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Gegenstand
der Erfindung ist eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von
Solarmodulen an einem Träger
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Solarmodule,
beispielsweise Solarthermie-Module oder Photovoltaik-Module, die
im allgemeinen Rechteckfom haben, werden zur Herstellung einer Solaranlage
normalerweise, beispielsweise auf Dächern, in großer Zahl
flächig
unmittelbar nebeneinander montiert. Als Unterbau werden Träger eingesetzt,
die für
solche flächigen
Anlagen beispielsweise als Profilschienen mit entsprechenden Angriffspunkten
für die
Befestigungsmittel zur Befestigung der Träger an der Unterlage (dem Dach)
und zur Befestigung der Module an dem Träger ausgebildet sind.
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Die
Profilschienen haben beispielsweise einen Rechteck-Querschnitt und
an zwei einander gegenüberliegenden
oder auch an allen Seiten Öffnungen
oder Aussparungen, beispielsweise Schlitze zur Einführung der
Befestigungsmittel. Neben einem durchgehenden Schlitz kommen insbesondere
einzelne, in Längsrichtung
des Profils aufeinanderfolgende Aussparungen, beispielsweise Langlöcher oder ähnliche Öffnungen
in Betracht.
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Als
einfache Befestigungsvorrichtung für die Solarmodule kommt eine
Klemmvorrichtung aus einer Gewindeschraube und einer Mutter oder
aus einem Gewindebolzen und zwei Muttern, gegebenenfalls mit Unterlegscheibe(n)
zur Schonung der Module, in Betracht. Der Schraubenkopf oder die
bzw. eine der Muttern ist beispielsweise als trägerseitiges Befestigungselement
zur Befestigung der Solaranlage an dem Träger in diesen einführbar und
dort verankerbar. An ihrem anderen Ende fasst oder übergreift die
Befestigungsvorrichtung mit dem Schraubenkopf bzw. der (anderen)
Mutter als Befestigungselement das Modul oder auch mehrere benachbarte
Module und legt das oder die Module durch Anziehen der Schraube
bzw. der Mutter an dem Träger
fest.
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Dies
kann in einfachster Weise derart geschehen, dass das eine Ende des
Gewindebolzens mit seinem Schraubkopf bzw. aufsitzender Mutter vom
Profilende her in dessen Öffnung,
insbesondere einen durchgehenden Schlitz, eingeführt, in die vorgesehene Position
gebracht und – nach
Positionieren des oder der Solarmodule – mittels der oberen Mutter bzw.
des Schraubkopfes festgezogen wird. Die Mutter bzw. der Schraubenkopf,
der in die Schiene eingeführt
wird, ist sinnvollerweise so gestaltet, dass er – um nicht beim Festziehen
mitzudrehen – drehfest
in der Profilschiene sitzt.
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Diese
einfache Montage ist allerdings, selbst wenn der Träger einen
durchgehenden Schlitz als Durchlass für die Befestigungsvorrichtung
aufweist, so nicht mehr möglich,
wenn nacheinander mehrere Module auf einer Schiene befestigt werden
sollen. Denn die zuvor montierten Module verhindern dann das Einführen der
Befestigungsvorrichtung in den Schlitz jedenfalls von dem Ende,
auf dem bereits Module montiert sind. Zwar könnten sie noch von dem anderen,
noch offenen Ende her eingeführt
werden. Das würde
aber beispielsweise bei einer Dachmontage bedeuten, dass jede Befestigungsvorrichtung
am anderen Ende, also meist ganz oben auf dem Dach, eingefädelt und
von dort aus in Position gebracht werden müsste, was mit erheblichem Mehraufwand und
Risiken für
die Monteure verbunden wäre.
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Im Übrigen kann
eine Trägerleiste
einen durchgehenden Längsschlitz
aus Stabilitätsgründen ohnehin
nur an einer Seite haben und er ist praktischerweise für die Montage
des Trägers
am Dach oder auch als seitlicher Zugang zum Festhalten des trägerseitigen
Befestigungsmittels beim Festziehen vorgesehen.
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Deshalb
haben solche Trägerprofile
neben einem durchgehenden Schlitz auf einer Längsseite beispielsweise auf
der gegenüberliegenden
oder auf mehreren Seiten eine Vielzahl von Öffnungen oder Schlitzen zum
Einstecken einer Befestigungsvorrichtung bzw. ihres trägerseitigen
Befestigungselements. Das trägerseitige
Befestigungselement muss in diesem Falle in seinem Querschnitt so
geformt sein, dass es durch die Öffnung
passt. Damit es anschließend
seine Haltekraft entfalten kann, muss es nach dem Einstecken in
eine Verankerungsstellung überführt (gedreht)
und in dieser Stellung bis zum Abschluss der Befestigung festgehalten
werden. Insbesondere muss – wenn
es sich um eine Schraubbefestigung handelt – die Mitnahme des Befestigungselements
oder jedenfalls sein vollständiges
Auswandern aus der Verankerungsstellung beim Festdrehen vermieden
werden.
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Dies
kann dadurch bewirkt werden, dass das trägerseitige Befestigungselement,
beispielsweise durch seitliche Zugänge (Schlitz) zum Trägerprofil
mit einem geeigneten Gerät
festgehalten wird, bis die Befestigung abgeschlossen ist. Stattdessen
kann auch das Befestigungselement so geformt und dimensioniert sein
oder es können
Profilierungen im Träger
vorgesehen sein, die das Befestigungselement während der Befestigung an einer
Lageänderung,
bzw. jedenfalls an einem vollständigen
Auswandern aus der Verankerungsstellung hindern.
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Dies
erfordert freilich besondere, aufwendige Maßnahmen an den Bauteilen, so
dass keine Standard-Profilschienen mehr einsetzbar sind. Außerdem erfordert
es zusätzliche
Manipulationen beim Einbau der Befestigungsvorrichtungen.
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Wenn
ein Zugang zum Trägerinneren
zum Festhalten des trägerseitigen
Befestigungselements benötigt
wird, muss der Träger
beispielsweise seitlich zugänglich,
also ganz oder weitgehend offen sein, was seine Stabilität beeinträchtigt.
Außerdem
wird der Zugang zum Trägerinneren
selbst bei offenem Profil nach Auflage der ersten Elemente nur unter
erschwerten Bedingungen möglich,
wenn nicht ganz unmöglich
sein. In jedem Falle erfordert die Montage in diesem Falle eine
zweite Kraft, die das zusätzlich einzusetzende
Werkzeug zum Festhalten des trägerseitigen
Befestigungselements führt.
Auch ist dazu eine hohe Fingerfertigkeit des Monteurs nötig, um das
Einführen
und Positionieren der Befestigungsvorrichtung und anschließende Festziehen
bei gleichzeitigem Abstützen
der noch losen Module zu bewerkstelligen.
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Profilierungen
am Träger
vermeiden zwar diese Nachteile, bedingen aber einen entsprechend konfektionierten
Träger
mit inneren Profilierungen zum Festhalten des Befestigungsmittels.
Die Herstellung solcher Träger
verursacht erhebliche zusätzliche
und höhere
Kosten, als wenn ein Träger
in Form eines Standardbauteils wie einer Standard-Profilschiene
verwendet werden kann.
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Bei
alledem darf nicht außer
Betracht gelassen werden, dass die Montage typischerweise in luftiger
Höhe, nämlich auf
Dächern
mit deutlicher Neigung, also unter erschwerten Bedingungen und erhöhtem Risiko
stattfindet, also erhöhter
Aufwand für die
Eigensicherung der Handwerker die Arbeit und die Konzentration darauf
erschwert.
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Vor
diesem Hintergrund stellt sich als Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von Solarmodulen an
einem Träger
mit einem trägerseitigen
und einem modulseitigen Befestigungselement anzugeben, die die Befestigung
der Module an den Trägern
auf einfache Weise, möglichst
durch eine einzige Bedienperson und mit möglichst wenigen, wenn möglich nur
einem einzigen oder gar ohne Werkzeug ermöglicht und die Verwendung von
Trägern
erlaubt, die hierfür
nicht besonders konfektioniert sein müssen, sondern als Standardbauteile
auf dem Markt erhältlich
sind.
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All
diese Erfordernisse sind in der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung von Solarmodulen an einem Träger nach Anspruch 1 verwirklicht.
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Sie
besteht aus einem trägerseitigen
und einem modulseitigen Befestigungselement. Dabei sind mit dem
Begriff „Befestigungselement” die Teile
gemeint, die beim Befestigen des Moduls an dem Träger bzw.
an dem Modul anliegen und die Befestigungskräfte, die die Befestigungsvorrichtung
beim Festziehen erzeugt auf den Träger bzw. auf das Modul übertragen.
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Als
Befestigungselemente kommen insbesondere ein Schraubenkopf einer
Schraube und eine auf die Schraube passende, (schraubbewegliche) Mutter
in Betracht. Die Befestigungsvorrichtung besteht in diesem einfachsten
Falle aus einer Schraube mit Schraubenkopf und einer Mutter. Stattdessen kann
die Befestigungsvorrichtung aber auch aus einem Gewindebolzen mit
zwei darauf passenden Muttern als trägerseitiges und modulseitiges
Befestigungselement bestehen.
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Die
Erfindung mag mit einer Schraubverbindung zwischen den Befestigungselementen
besonders einfach zu verwirklichen sein, ist aber nicht darauf beschränkt. Die
Befestigungsvorrichtung kann auch eine Schnellspannvorrichtung bekannter
Art oder jede andere. Spannvorrichtung sein.
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Erfindungswesentlich
ist, dass das trägerseitige
Befestigungselement so ausgebildet ist, dass es in einer Einführstellung
zu seiner Verankerung an dem Träger
in diesen Träger
einführbar,
genauer (von oben) einsteckbar ist, das heißt durch dafür vorgesehenen
Aussparungen/Ausnehmungen oder Öffnungen
im Träger
passt.
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Diese
Aussparungen bzw. Öffnungen
können
beispielsweise die bei standard-Trägerprofilen bekannten Längsschlitze
oder Langlöcher
sein, in welchem Falle auch das einzusteckende trägerseitige
Befestigungselement eine entsprechende längliche Formgebung aufweisen
kann. Es ist aber auch jede andere nicht kreisförmige Form der Aussparung denkbar,
solange nur das zugehörige
trägerseitige Befestigungselement
in einer Einführstellung
durch sie einsteckbar ist (hindurchpaßt) und nach seiner Überführung in
eine Verankerungsstellung nicht mehr herausziehbar (am Träger verankert)
ist, ohne dass dabei schon eine die Solarmodule endgültig befestigende
Klemmwirkung zwischen dem trägerseitigen
und dem modulseitigen Befestigungselement hergestellt sein muss.
Das trägerseitige
Befestigungselement, sei es nun der Kopf einer Schraube oder eine
Mutter o. ä.,
kann beispielsweise die Form eines Nutsteins oder eines Hammerkopfes
aufweisen.
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Erfindungswesentlich
ist weiter eine Zwangsführung,
die das trägerseitige
Befestigungselement, wenn es in das Trägerprofil in der Einführstellung
eingesteckt ist, bei Betätigung
der Befestigungsvorrichtung, etwa durch das Anziehen der Schraubverbindung
oder durch Betätigung
der Schnellspannung oä,
aus der Einführstellung
in eine Verankerungsstellung überführt, in
der das Befestigungselement in dem Trägerprofil zugfest verankert
ist und die Befestigung des Solarmoduls an dem Träger durch weiteres
Anziehen der Verschraubung, der Spannvorrichtung o. ä abgeschlossen
werden kann.
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Der
Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, dass die Befestigungsvorrichtung
nicht in Einzelteilen vorgehalten werden und die Teile an der Baustelle,
beispielsweise in exponierter Lage auf dem Dach, zum Zusammensetzen
manipuliert werden müssen,
sondern fertig vormontiert vorgehalten werden können.
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Zur
Montage muss die Befestigungsvorrichtung beispielsweise lediglich
auf den Rand des Solarmoduls aufgesetzt, die Befestigungsvorrichtung
mit ihrem in Einführstellung
befindlichen Befestigungselement in die Aussparung im Träger gesteckt
und die Befestigungsvorrichtung betätigt, das heißt die Schraube
angezogen bzw. die Schnellspannung betätigt zu werden.
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Hierfür ist entweder – beispielsweise
bei Verwendung einer Schnellspannung – überhaupt kein Werkzeug nötig oder
es genügt – beispielsweise
bei Verwendung einer Schraube oder eines Gewindebolzens – ein einziges
Werkzeug, nämlich
ein Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Steckschlüssel o. ä.
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Die
Zwangsführung/Schrägflächen bewirken,
dass das trägerseitige
Befestigungselement beim Anziehen der Befestigungsvorrichtung eine
Bewegung aus der Einführ-
in die Verankerungsstellung vollzieht und beim Festziehen auch dort
verharrt. Dies bedeutet zugleich, dass besondere Manipulationen
zum Drehen des Befestigungselements aus der Einführ- in die Verankerungsstellung
entfallen. Beispielsweise braucht die Befestigungsvorrichtung als Ganzes
nicht gedreht werden, um das trägerseitige Befestigungselement
aus der Einführ-
in die Verankerungsstellung zu überführen. Die
Stellung der modulseitigen Teile der Befestigungsvorrichtung ist
in Einführ- und Verankerungsstellung
die gleiche. Die Vorrichtung kann in dieser Position auf die Module aufgesteckt,
auf den Träger
aufgesetzt und festgezogen werden.
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Die
Verankerungsstellung kann im einfachsten Falle gegenüber der
Einführstellung
im rechten Winkel stehen. Dies ist aber keineswegs erforderlich. Es
genügt
jede Winkeländerung,
die eine Verankerung des trägerseitigen
Befestigungselements am Träger
bewirkt und ein Lösen
der Verankerung und Herausziehen der Befestigungsvorrichtung aus
dem Träger
ausschließt.
Hierfür
kann – beispielsweise
bei einem quadratischen Querschnitt der Aussparung/Öffnung im
Träger – eine 45° – Drehung
des Befestigungselements genügen.
Auch kommt es nicht drauf an, dass die durch die Zwangsführung bewirkte Lageänderung
bis zur Vollendung der Befestigung beibehalten wird, solange das
trägerseitige
Befestigungselement sich nicht in die Einführstellung zurückbewegen
kann.
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Die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
kann mit einer zwischen dem modulseitigen Befestigungsmittel auf
dem Solarmodul anzuordnenden Druckplatte versehen sein, die die
beim Festziehen der Vorrichtung auftretenden Kräfte großflächiger und damit schonender
auf das Modul überträgt, als dies
ein Schraubenkopf kann. Wichtig ist dies vor allem bei den empfindlicheren,
vollständig
aus Glas bestehenden Modulen ohne metallene Einfassung.
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Die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
kann weiter mit einer zwischen dem Träger und dem Solarmodul anzuordnenden
Montageplatte versehen sein. Auch sie erfüllt in jedem Falle den Zweck einer
großflächigeren,
schonenden Übertragung
der Haltkräfte
auf das Modul.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Druckplatte oder die Montageplatte zugleich
dasjenige Bauteil der Befestigungsvorrichtung, das die Zwangsführung in
Form von Schrägflächen trägt. Zusätzlich kann
es Stege zur Halterung des trägerseitigen
Befestigungselements in der Einführstellung
und zu seiner Führung
in der Verankerungsstellung aufweisen.
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Eine
weitere Vereinfachung der Handhabung der Befestigungsvorrichtung
wird erreicht, wenn die Montageplatte mindestens einen trägerseitigen
Vorsprung aufweist, der zumindest teilweise die Form der Aussparungen
im Träger
hat, durch die das trägerseitige
Befestigungselement einsteckbar ist, der also beispielsweise mit
Klemmsitz in eine solche Aussparung passt. Dann nämlich ist
die Montageplatte bzw. die vormontierte Befestigungsvorrichtung als
Ganzes mittels dieses mindestens einen Vorsprunges an dem Träger vorläufig festlegbar,
das heißt
gegen ein Wegrutschen gehalten, bis das trägerseitige Befestigungselement
in die Verankerungsstellung gebracht oder die Befestigungsvorrichtung gar
vollständig
festgezogen ist.
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Eine
weitere Erleichterung der Montage ergibt sich, wenn die Montageplatte
modulseitige Vorsprünge
aufweist, die eine Lageänderung,
insbesondere ein Abrutschen noch unbefestigt aufliegender Solarmodule,
beispielsweise auf einer Dachschräge, erschweren oder verhindern.
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Hilfreich
dabei und bei einer noch schonenderen Kräfteverteilung von der Befestigungsvorrichtung
auf die Module ist es, wenn die Druckplatte und/oder die Montageplatte
zumindest auf ihrer dem Solarmodul zugewandten Seite eine Verrutschsicherung
aufweisen.
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Zur
noch besseren Druckverteilung kann zwischen modulseitigem Befestigungsmittel
und Druckplatte ein die Druckplatte zumindest teilweise überdeckendes
Vorspannmittel, z. B. in Form eines Sprengrings oder einer Vorspannplatte
vorgesehen sein. Damit wird nicht nur eine bessere Druckverteilung
der Montagekräfte
erreicht, sondern – beispielsweise
bei Verwendung einer Metallplatte als überwölbte Vorspannplatte auf einer
Druckplatte aus Kunststoff – die
Zugspannung zwischen den Befestigungsmitteln auf Dauer besser aufrechterhalten,
weil der Kunststoff infolge seiner flächigeren Belastung nicht so
stark zum Kriechen neigt. Gleichzeitig schützt eine solche Vorspannplatte
die darunterliegende Montageplatte vor Umwelteinflüssen. Ein
derartiges Vorspannmittel kann selbstverständlich auch zwischen dem unteren
Befestigungselement und der Montageplatte vorgesehenen sein.
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Wenn
die Befestigungsvorrichtung zwischen mehreren Modulen angeordnet
ist und sie hält,
verteilen sich die Haltekräfte
ohne weiteres gleichmäßig auf
die mehreren Module. Zugleich wird dadurch die Befestigungsvorrichtung
selbst allseits gestützt
und ein Schiefstand des trägerseitigen
gegenüber
dem modulseitigen Befestigungselement bzw. der Druck- und der Montageplatte
gegeneinander vermieden. Beispielsweise bei Einsatz der Befestigungsvorrichtung
am Rand einer Solaranlage wird sie hingegen vielfach nur ein Solarmodul
halten. Um auch in diesem Falle einen Schiefzug der Befestigungselemente
bzw. der Druck- und der Montageplatte gegeneinander und damit eine
Verschlechterung der Haltekraft und eine Fehlbelastung der Module
zu verhindern, ist ein Ausgleichsstück vorgesehen, das derart angeordnet
werden kann, dass es die Druckplatte und die Montageplatte dort
gegeneinander abstützt, wo
die Befestigungsvorrichtung kein Solarmodul hält.
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Die
Ausgleichsstücke
können
als eigenständiges
(einziges zusätzliches,
nur im Bedarfsfall einsetzbares) Bauteil vorgehalten werden. Dies
hat den Vorteil, dass die Befestigungsvorrichtung in ihrer vormontierten
Form ohne Ausgleichsstück
auch dort eingesetzt werden kann, wo ein solcher Ausgleich (ausnahmsweise)
nötig ist
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Denkbar
ist aber auch, Druck- oder Montageplatten mit einem angeformten
Ausgleichsstück
vorzuhalten und sie bei Bedarf gegen die Druck- oder die Montageplatte
ohne Ausgleichsstück
auszutauschen oder gar neben vollständigen Befestigungsvorrichtungen
ohne ein der Druck- oder
der Montageplatte angeformtes Ausgleichsstück vollständige Befestigungsvorrichtungen
mit der Druck- oder der Montageplatte angeformtem Ausgleichsstück vorzuhalten.
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Die
Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Dabei zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung (1) mit Träger (3) und
trägerseitigem
Befestigungselement (4) vor Einführen des Befestigungselements
in den Träger
(3), in perspektivischer Ansicht
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2 eine
Detaildarstellung der Ausführungsform
nach 1 mit Träger
(3) und Details der Befestigungsvorrichtung (1)
in einer Querschnittdarstellung des Trägers (3)
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3 eine
perspektivische Darstellung der Befestigungsvorrichtung nach 1 mit
Solarmodul (2), Druckplatte (11) und Montageplatte
(12) sowie mit Zwangsführung
(10) an der Druckplatte (11) in ihrer Anordnung
vor dem Zusammenbau der Vorrichtung.
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4 eine
perspektivische Darstellung der Druckplatte (11) nach 3 mit
Stegen (10) und Zwangsführung
(10)
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5 eine
perspektivische Darstellung der Befestigungsvorrichtung (1)
nach 3 und 4 mit Solarmodul (2)
im Zustande abgeschlossener Befestigung am (nicht dargestellten)
Träger
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6 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
(1) mit Druckplatte (11), Montageplatte (12)
und Träger
(3), mit Zwangsführung
(10) an der Montageplatte (12), in ihrer Anordnung
vor dem Zusammenbau
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7 die
Anordnung nach 6 zusammengebaut und im Zustand
der abgeschlossenen Befestigung des (nicht dargestellten) Solarmoduls.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung (1) mit Träger (3)
und trägerseitigem
Befestigungselement (4) vor Einführen des Befestigungselements
(4) in den Träger
(3), in perspektivischer Ansicht. Gezeigt ist das trägerseitige
Befestigungselement (4) in Form einer Mutter (8),
das modulseitige Befestigungselement (5) in Form eines
Schraubenkopfes (7), die Aussparung (9) im Träger (3),
die Druckplatte (11), Montageplatte (12), an der
Druckplatte (11) angeordnete Stege (13) sowie
ein modulseitiger Vorsprung (15). Gezeigt ist weiter eine
Vorspannplatte (16) mit zwischen dem modulseitigen Befestigungselement (5)
und der Druckplatte (11) angeordnetem Sprengring (17).
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2 zeigt
eine Detaildarstellung der Ausführungsform
nach 1 mit Träger
(3) mit Aussparung (9) und auf dem Träger (3)
aufliegender Montageplatte (12). Sie zeigt als weitere
Details der Befestigungsvorrichtung (1) das modulseitige
Befestigungselement (5) als Schraubenkopf (7),
Druckplatte (11) und eine Gewindeschraube (6),
das Ganze in Querschnittsansicht des Trägers (3).
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3 zeigt
in perspektivischer Darstellung die Befestigungsvorrichtung (1)
nach 1 mit Solarmodul (2), Druckplatte (11)
und Montageplatte (12) sowie mit Zwangsführung (10)
an der Druckplatte (11) in ihrer Anordnung vor dem Zusammenbau
der Vorrichtung. Gezeigt ist das modulseitige Befestigungselement
(5) als Schraubenkopf (7), die Gewindeschraube
bzw. Gewindebolzen (6), das trägerseitige Befestigungselement
(4) als Mutter (8) die Druckplatte (11)
mit Zwangsführung
(10) und Stegen (13). Weiter gezeigt ist die Montageplatte
(12) mit trägerseitigen
Vorsprüngen
(14) und modulseitigen Vorsprüngen (15).
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4 zeigt
als Detail von 3 in perspektivischer Darstellung
die Druckplatte (11) mit Zwangsführung (10) und Stegen
(13).
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5 zeigt
in perspektivischer Darstellung die Befestigungsvorrichtung (1)
nach 3 mit Solarmodul (2) im zusammengebauten
Zustand und im Zustand abgeschlossener Befestigung am (nicht dargestellten)
Träger.
Gezeigt ist die Druckplatte (11) mit Stegen (13),
das modulseitige Befestigungselement (5) als Schraubenkopf
(7), die Gewindeschraube bzw. der Gewindebolzen (6),
das trägerseitige
Befestigungselement (4) als Mutter (8) in Verankerungsstellung,
die Montageplatte (12) mit trägerseitigen Vorsprüngen (14).
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6 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
(1) mit Druckplatte (11), Gewindeschraube oder
Gewindebolzen (6), Montageplatte (12) mit trägerseitigen Vorsprüngen (14)
sowie einen Träger
(3) mit Aussparung (9) in ihrer Anordnung vor
dem Zusammenbau. Die Zwangsführung
(10) und die Stege (13) sind hier an der Montageplatte
(12) positioniert. Entsprechend ist hier auch das trägerseitige
Befestigungselement (4), das als Mutter (8) ausgebildet
ist, zwischen den Stegen (13) positioniert.
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7 zeigt
die Anordnung nach 6 im zusammengebauten Zustand
und im Zustand der abgeschlossenen Befestigung des (nicht dargestellten) Solarmoduls
Gezeigt ist hier die Druckplatte (11) die Gewindeschraube
bzw. der Gewindebolzen (6) mit dem trägerseitigen Befestigungselement
(4) als Mutter (8) in Verankerungsstellung, der
(teilweise geschnittene) Träger
(3) mit Aussparungen (9), sowie die Montageplatte
(12) mit Zwangsführung
(10), Stegen (13), trägerseitigen Vorsprüngen (14)
und modulseitigen Vorsprüngen
(15).
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- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Solarmodul
- 3
- Träger
- 4
- Trägerseitiges
Befestigungselement
- 5
- Modulseitiges
Befestigungselement
- 6
- Gewindeschraube/Gewindebolzen
- 7
- Schraubenkopf
- 8
- Mutter
- 9
- Aussparungen
im Träger
- 10
- Zwangsführung/Schrägflächen
- 11
- Druckplatte
- 12
- Montageplatte
- 13
- Stege
- 14
- Trägerseitige
Vorsprünge
- 15
- Modulseitige
Vorsprünge
- 16
- Vorspannplatte
- 17
- Sprengring