DE102008027568A1 - Montagevorrichtung für Gelenke - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage von Gelenken mit:
- – zumindest einer Aufnahme, die ortsfest an einem Maschinentisch angeordnet ist und mit welcher ein Gelenkkreuz und eine mit einer Welle verbundene Gabel zueinander zentrier- und ortsfest zum Maschinentisch spannbar sind,
- – mit mindestens einem Gehäuse, welches mit dem Maschinentisch verbunden ist,
- – zumindest einem Stempel zum Einpressen einer Gelenkkreuzbüchse in ein Gabelauge der Gabel und zum Prägen, welcher in dem Gehäuse hin- und her antreibbar längsbeweglich in dem Gehäuse angeordnet ist,
- – einem Längsantrieb, die zumindest längs an dem Gehäuse abgestützt ist und mit welcher der Stempel relativ zu dem Gehäuse hin- und her antreibbar ist,
- – mit wenigstens einer Spanneinrichtung, mit welcher eine Spannkraft zum Aufweiten des Gabelmauls auf die Gelenkgabel übertragbar ist,
- – mit wenigstens einem Greifer als Bestandteil der Spannvorrichtung, mit dem ein Gabelende beim Aufweiten des Gabelmauls greifbar ist,
- – mindestens einem ersten Anschlag, welcher von dem Gelenk weg gewandt und welcher zumindest zeitweise mit dem Greifer längs in eine Richtung beweglich ist,
- – zumindest einem zweiten Anschlag, welcher dem ersten Anschlag längs in Bewegungsrichtung des Greifers gegenüber liegt und welcher längs verstellbeweglich angeordnet ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Die Gelenkgabel eines Gelenks weist zwei Gabelenden auf, die das Gabelmaul begrenzen. In jedem der Gabelenden ist ein Auge zur Aufnahme einer Gelenkkreuzbüchse ausgebildet. Die Gabelaugen liegen sich an dem Gabelmaul zueinander beabstandet gegenüber. Bei der Montage des Gelenks wird das Zapfenkreuz in der Gabel so positioniert, dass die jeweils auf einer gemeinsamen Achse liegenden Zapfen eines Balkens des Kreuzes in die einander gegenüberliegenden Augen hineinragen. Im Anschluss wird in einem gemeinsamen Schritt jeweils eine Gelenkkreuzbüchse in das jeweilige Auge eingepresst und dabei auf den jeweiligen Zapfen solange aufgeschoben bis über den Büchsenboden Vorspannung auf den Zapfen aufgebracht ist. Dann werden die Büchsen bodenseitig axial zum Beispiel durch Verprägen/Verstemmen von Material im Auge und damit am Gabelende gesichert.
- Bei der Montage der Gelenkkreuzbüchsen auf den Zapfen eines Kreuzgelenkes muss deshalb die Gelenkgabel um einen definierten Betrag elastisch aufgeweitet werden. Dabei wird der Abstand, mit dem sich die Gabelaugen am Gabelmaul gegenüberliegen, um einen definierten Betrag vergrößert, so dass das Gabelmaul schließlich bezogen auf seinen Ausgangszustand leicht aufgeweitet ist.
- Beim Aufweiten werden die Gabelenden im Gabelmaul von hakenähnlichen Werkzeugen oder ähnlich geeigneten Mitteln, die im Folgenden als Greifer bezeichnet sind, hintergriffen und voneinander weggezogen, so dass sich das Gabelmaul aufweitet. Das Material der Gelenkgabel gibt dabei im elastischen Bereich nach. Dieser Zustand ist größtenteils temporär, denn am montierten Gelenk sind die Gabelenden wieder zurück in Richtung ihrer Ausgangsposition zumindest teilweise eingefedert. Sie sind zumindest soweit eingefedert, dass die einander gegenüberliegenden Büchsenböden der in die Augen eingepressten Gelenkkreuzbüchsen gegen die jeweiligen Zapfenstirnseite vorgespannt sind und den Zapfen somit zwischen sich einspannen. Damit soll Vorspannung auf die Stirnseiten des Zapfens im Gelenk zu erzeugt werden, um so die Anordnung zwecks definierter Beugemomente in der Kreuzgelenkanordnung spielfrei zu halten.
- Beim Einpressen der Gelenkkreuzbüchsen in die Augen und einem anschließenden Verprägen wirken auf beide Gabelenden Kräfte, die normalerweise die Gabelenden durch elastische oder sogar teilweise plastische Verformung aufeinander zu bewegen würden. Das Gabelmaul würde sich unter das Sollmaß einengen. Nach der Montage würden die Gabelenden um den elastischen Betrag wieder auffedern, der meistens ausreicht, um die notwendige Spannung zwischen dem Büchsenboden und dem Zapfen wieder aufzuheben. Das angestrebte Beugemoment wäre nicht eingehalten.
- Die Gelenkgabel bleibt deshalb während der Montage zumindest solange in der zuvor beschriebenen Weise aufgeweitet, bis die Gelenkkreuzbüchsen auf die Zapfen aufgeschoben und in den Gabelaugen axial beispielsweise durch Verprägen gesichert sind. Da die Gabel während des Einpressens und Verprägens aufgeweitet gehalten wird, wird somit auch verhindert, dass sich die Gabelenden aufgrund der Einpress- und der Verstemmkräfte aufeinander zu bewegen. Die aus dem Einpressen und Verprägen resultierenden Kräfte werden mit der Vorrichtung aufgefangen, mit der das Gabelende aufgeweitet wird.
- Ein Kriterium dafür, wie weit das Gabelmaul aufgeweitet werden muss, ist letztendlich das Beugemoment, das am montierten Kreuzgelenk anliegen soll. In den Darstellungen nach
1 ,1a und1b sind die Aufweitkräfte längs also im Bild horizontal gerichtet. Die Stellung des Gabelendes13 nach dem Aufweiten ist in1a mit der gestrichelten Linie symbolisiert. Der Betrag der Aufweitung spiegelt sich in dem in1 dargestellten Spalt ”S” wieder, der ein Kriterium für die Voreinstellung der Vorrichtung ist. Die Werte für „S” sind vom Material und der Konstruktion der Gabelstruktur abhängig und darüber hinaus innerhalb gleicher Struktur auch noch toleranzbedingt und fertigungslosabhängig. - In
DE3537234A1 ist eine Vorrichtung zur Montage von Gelenken beschrieben. Die Vorrichtung besitzt eine ortsfest an einem Maschinentisch angeordnete Spann- und Zentriereinrichtung, mit der das Gelenkkreuz und die mit einer Welle verbundene Gabel zueinander zentriert und gespannt werden können. Auf jeder Seite der Gabel ist ein Gehäuse vorgesehen, welches mit dem Maschinentisch ortsfest verbunden ist. In dem jeweiligen Gehäuse ist jeweils ein Zylinder aufgenommen. Der Zylinder ist in dem Gehäuse längsverschieblich angeordnet und nimmt jeweils einen Kolben auf. An den Kolben ist der Stempel zum Einpressen und Prägen fest. Der Kolben ist mittels Druckmittel betätigt, so dass der Stempel mit den Kolben längs relativ zu dem Zylinder in Längsrichtung hin und her bewegt werden kann. Der Zylinder ist wiederum begrenzt zum Kolben hin und her beweglich. - Der Kolben in mit einem längsverstellbaren ersten Anschlag versehen. Der erste Anschlag weist in Richtung des Gelenks. Ein mit dem Gehäuse ortsfest verbundener zweiter Anschlag liegt dem ersten Anschlag in der Einpress- und Prägerichtung zur Begrenzung des Kolbenwegs beim Einpressen und Prägen gegenüber. Der Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag ist variierbar und entspricht dem Weg, den der Einpress- und Prägestempel zum Einpressen und Prägen zurücklegen soll. Außerdem ist in dem Gehäuse ein dritter Anschlag vorgesehen, der den Verschiebeweg des jeweiligen Zylinders in der zur Einpressrichtung entgegengesetzten Richtung, also bei Bewegung von Gabelende weg, begrenzt. Ein vierter Anschlag begrenzt den Weg des jeweiligen Zylinders in Einpressrichtung im Zusammenwirken mit dem zuvor genannten dritten Anschlag. Der vierte Anschlag ist verstellbar. Der Weg, um den die Gabelenden aufgeweitet werden, entspricht in der Ausgangsstellung der Vorrichtung einem Spalt zwischen dem dritten Anschlag und dem vierten Anschlag und ist durch Verstellung des vierten Anschlags variierbar. An dem Zylinder ist ein Greifer befestigt, mit dem das Gabelende zum Halten Bzw. Aufweiten hintergriffen wird.
- Die Gabel und das Gelenkkreuz sind in der Aufnahme so gehalten, dass die Längsachse der Zylinder bzw. die Mittelachsen der Stempel mit der gemeinsamen Achse der Gabelaugen übereinstimmen. Zwischen Zapfenstirnseite und Stempel ist die Gelenkkreuzbüchse gehalten. Jeweils ein Gabelende wird im Gabelmaul von einem Greifer hintergriffen. Die Zylinder werden mit Druckmittel beaufschlagt und bewegen sich jeweils soweit voneinander weg, bis der jeweilige dritte Anschlag am vierten Anschlag zum Anliegen kommt, das heißt der Zylinder ortsfest am Gehäuse zum Maschinentisch abgestützt ist. Damit ist das Gabelmaul dem Einstellmaß entsprechend aufgeweitet. Im Anschluss zum vorhergehenden Schritt fährt der jeweilige Kolben zum Einpressen und Prägen der Gelenkkreuzbüchse in Richtung der Gabel bis der erste Anschlag am zweiten Anschlag zum Anliegen kommt. Beim Einpressen fließt die Kraft vom Stempel in Richtung Gabelende auf die Gelenkkreuzbüchse und presst diese ein. Die Kraft wird auf das Gabelende weitergeleitet. Da das Gabelende durch den Greifer in die entgegengesetzte Richtung gehalten wird und der Zylinder an dem ersten Anschlag gehäusefest abgestützt ist, ist der Kraftfluss geschlossen, bis der Kolben auf Anschlag fährt.
- In
DE3537234A1 wird darauf hingewiesen, dass infolge der Einpresskraft und der in entgegengesetzter Richtung wirkenden Haltekraft der Greifer ein Biegemoment auf die Gabelarme wirkt, welches zu einer zusätzlichen Aufweitung führen kann. Diese schwer einschätzbare Aufweitung kann zu Fehlern in der Vorspannung am fertig montierten Gelenk führen. - Die mit den Problemen verbundenen Risiken des Standes der Technik sind:
- – komplizierter Aufbau der Vorrichtung;
- – zu hohe oder zu niedrige Einstellwerte und daraus resultierend, zu geringe oder zu hohe Beugemomente des fertigen Gelenks;
- – ”Überdehnung” des Materials der Gabel des Materials beim Aufweiten bis in den plastischen Bereich;
- – Das Werkzeug zum Aufweiten greift mit einem Abstand
H (
1b ) zum Gabelauge23 an. Dieser Abstand ist ein Hebel ”H”, über den Momente wirken, die bei der Einstellung der Vorspannung S berücksichtigt werden müssen, aber schwer einzuschätzen sind. - Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Montage von Gelenken zu schaffen, mit der die zuvor genannten Nachteile vermieden werden.
- Diese Aufgabe ist mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
- Das Gehäuse ist relativ zu dem Maschinentisch längsbeweglich mit dem Maschinentisch verbunden. Der Greifer ist zumindest beim Aufweiten starr mit dem Gehäuse gekoppelt und mit diesem längsbeweglich. Die längsbewegliche Verbindung des Gehäuses mit dem Maschinentisch ist beispielsweise mittels einer Linearführung bzw. Lineallagerung realisiert, mit der das Gehäuse längsbeweglich auf dem Maschinentisch gelagert ist. Der Greifer der ansonsten auf beliebige Art in das Gabelmaul der Gelenkgabel hinein und wieder heraus bewegbar sein muss, ist zumindest beim Aufweiten direkt mit dem Gehäuse verbunden und kann mit diesem mitbewegt werden. Der Greifer ist in seiner einfachsten Ausführung ein Haken.
- Die Gelenkgabel ist mit einer Aufnahme ortsfest am Maschinentisch gehalten. Beim Einpressen fließt die Kraft vom Stempel in Richtung Gabelende auf die Gelenkkreuzbüchse und presst diese ein. Zuvor und nachfolgend beschriebene Verfahren werden vorzugsweise mit zwei der Vorrichtungen zeitgleich auf die Gelenkgabel durchgeführt, d. h. dass zugleich beide Gelenkkreuzbüchsen mit jeweils einer solchen Vorrichtung in die Gabel eingepresst werden. Der Vorgang wird jedoch der Einfachheit halber nur an einer Vorrichtung beschrieben.
- Die Einpresskraft wirkt längst in Richtung Gabelmaul. Der Längsantrieb stützt sich dabei gegen die Reaktionen der Einpresskraft in die andere Richtung längs in dem Gehäuse ab. Die Kraft wird auf das Gabelende weitergeleitet. Das Gabelende wird zeitgleich durch den Greifer in die der Bewegungsrichtung des Stempels unbeweglich zurückgehalten. Die Reaktionskräfte der Einpresskraft wirken somit über das Gehäuse und weiter über den Greifer in entgegengesetzter Einpressrichtung am Gabelende. Der Kraftfluss ist geschlossen. Die Einpresskräfte sind so hoch ausgelegt, dass diese einen Betrag des Widerstands des Gabelmauls gegen elastisches Aufweiten überwinden. Das Gabelmaul wird als Folge davon aufgeweitet. Der Betrag, um den sich das Gabelmaul aufweitet wird am Längsantrieb ausgeglichen, da das Gehäuse am Maschinentisch nicht ortsfest sondern längsverschieblich ist. Demzufolge weicht in dieser schwimmenden Anordnung das Gehäuse mit dem Greifer um diesen Betrag vom Gabelmaul weg solange in Richtung des zweiten Anschlags längs aus, bis der zweite Anschlag diese Bewegung stoppt. Sowohl der Einpressvorgang als auch das Aufweiten – das heißt, Aufweiten und Einpressen verlaufen zueinander synchron – sind beim Auftreffen des ersten Anschlags auf den zweiten Anschlag in der Regel beendet. In der nunmehr starren Vorrichtung wird der Stempel weiter längs zum Verprägen bewegt, bis auch dieser Vorgang beendet ist.
- Sowohl das Verspannen und Aufweiten als auch das Einpressen und Prägen werden aufgrund der schwimmenden Anordnung mittels eines gemeinsamen Antriebs verwirklicht. Ein weiterer Antrieb, wie in einer zuvor beschriebenen Vorrichtung nach dem Stand der Technik, ist nicht nötig. Der Längsantrieb ist im Wesentlichen durch ein oder mehrere Antriebe und ein Linearstellglied gebildet.
- Antriebe sind vorzugsweise elektromotorisch oder pneumatisch betätigt. Das Linearstellglied ist beispielsweise eine Spindel, ein Kugelgewindetrieb oder ein Zahnstangenantrieb. Auf hydraulische Antriebe kann aus Umweltgründen und aus Kostengründen verzichtet werden.
- Der Betrag, um den die Gelenkgabel aufgeweitet wird, kann genauer festgelegt werden. Dazu wird zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag ein Spaltmaß ausgebildet, das dem zuvor vorzugsweise empirisch ermittelten Weg aus der Verformung entspricht. Auch unter Berücksichtung des Einflusses der Verformungen aufgrund des anfangs beschriebenen Hebels H kann in diesem Fall genauer erfasst werden. Die Vorrichtung kann auch alternativ zu der Einstellung eines Spaltes mit einem Spalt 0 betrieben werden – das heißt, die Anschläge sind von Anfang an ”auf Block” und der Einpressvorgang wird gezielt durch kontrollierte Kräfte des Längsantriebs gesteuert.
- Erster Anschlag kann ein an dem Gehäuse feste Anschlag oder, wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, ein zu dem Gehäuse separater Anschlag sein. Wenn der Anschlag zum Gehäuse separat ist, wird dieser durch das Gehäuse zumindest in eine Längsrichtung mitgenommen. So sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass der erste Anschlag an einem Abstützblock ausgebildet ist. Der Abstützblock ist längsverschiebbar auf dem Maschinentisch gelagert. Mit einer derartigen Vorrichtung kann sich an unterschiedliche Maulweiten von Gabeln für Gelenke unterschiedlicher Größe angepasst werden, ohne dass die Vorrichtung aufwändig umgerüstet werden muss. In dieser Anordnung gibt es dann in Reihe nacheinander angeordnet einen ersten Längsanschlag am Gehäuse oder an einer vom Gehäuse sich in Längsrichtung erstreckenden Stütze, einen zweiten Längsanschlag an dem Abstützblock, der dem ersten Längsanschlag gegenüberliegt. Auf der anderen Seite des Abstützblocks folgt dann der eigentliche und mit dem ersten Längsanschlag gleichgerichtete erste Anschlag, dem schließlich der zweite Anschlag gegenüber liegt.
- Der dem ersten Anschlag gegenüberliegende zweite Anschlag ist verstellbar. Dies ist für das genaue Einstellen des zuvor beschriebenen Spaltes zwischen ersten und zweiten Anschlag und auch zur Anpassung an die unterschiedlichen Größen verschiedener Gelenke erforderlich. Es ist ein weiterer Vorteil der Vorrichtung, dass diese beim Wechsel von einem Gelenktyp zum anderen oder beim Wechsel der Größe der Gelenke nicht aufwändig umgerüstet werden muss.
- Auf der einen Seite soll der Weg zwischen Gehäuse, d. h. zwischen dessen ersten Anschlag und dem zweiten zum Maschinentisch ortsfesten Anschlag möglichst kurz sein, d. h. genau dem einzustellenden Spaltmaß entsprechen. Auf der anderen Seite wird jedoch zum Zuführen der Gelenkgabel und zum Ein- und Ausfahren des Greifers in das Gabelmaul längs Platz benötigt, der wesentlich größer ist, als der des Spaltmaßes. Mit einer Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass der zweite Anschlag in dem Bewegungsraum des ersten Anschlags hinein und wieder herausfahrbar ist. Aus dem Bewegungsraum heraus wird der zweite Anschlag beispielsweise gefahren, wenn die Montage eines Gelenkes beendet ist und dieses aus der Vorrichtung entnommen werden soll oder wenn eine Gelenkgabel für eine erneute Montage in die Vorrichtung eingelegt wird. Nach dem die Gelenkgabel in der Aufnahme zentriert und gespannt ist, wird der zweite Anschlag wieder in dem Bewegungsraum hinein gefahren, so dass dieser dem ersten Anschlag in Längsrichtung gegenüberliegt, und dann das Spaltmaß eingestellt.
- Das Gehäuse ist alternativ dazu, mit einer, zwei oder mehreren Stützen bzw. Stützsäulen versehen, die in Längsrichtung mindestens solang sind, wie die Strecke, um die das Gehäuse zum Vorbereiten der Montage verschoben werden muss. Die Stützsäulen tauchen in diesem Fall bei der Vorbereitung der Montage in entsprechend mit der Außenkontur der Stützsäulen korrespondierende Durchführungen ein, ohne als Anschlag zu fungieren.
- Beschreibung der Zeichnungen
-
1a zeigt einen Teil einer Gelenkgabel10 . Die Gelenkgabel10 wird und bleibt während der Montage der Gelenke zumindest solange aufgeweitet, bis die Gelenkkreuzbüchsen21 auf die Zapfen52 des Gelenkkreuzes53 aufgeschoben und in den Gabelaugen23 axial beispielsweise durch Verprägen gesichert sind. Da die Gabel10 während des Einpressens und Verprägens aufgeweitet gehalten wird, wird somit auch verhindert, dass sich die Gabelenden13 aufgrund der Einpress- und der Verstemmkräfte aufeinander zu bewegen. Die aus dem Einpressen und Verprägen resultierenden Kräfte werden mit der Vorrichtung aufgefangen, mit der die Gabel10 aufgeweitet wird. - Ein Kriterium dafür, wie weit das Gabelmaul
22 aufgeweitet werden muss, ist letztendlich das Beugemoment, das am montierten Gelenkkreuz anliegen soll. In den Darstellungen nach1 , und1a sind die Aufweitkräfte längs also im Bild horizontal gerichtet. Die Stellung des Gabelendes13 nach dem Aufweiten ist in1a mit der gestrichelten Linie symbolisiert. - Der Betrag der Aufweitung spiegelt sich in dem in
1 dargestellten Spalt ”S” wieder, der ein Kriterium für die Voreinstellung der Vorrichtung9 ist. Die Werte sind vom Material und der Konstruktion der Gabelstruktur abhängig und darüber hinaus innerhalb gleicher Struktur auch noch toleranzbedingt und fertigungslosabhängig. - Beschreibung der Zeichnungen – Vorrichtung (
1 ) - Aufbau: Die Vorrichtung
9 zur Montage von Kreuzgelenken weist wenigstens - – einen Maschinentisch
1 , - – eine Prägeeinheit
2 , - – einen Abstützblock
3 , - – eine Aufnahme für Gelenkgabeln
4 , - – eine Sperre
5 und - – eine Stelleinheit
6 - Der Maschinentisch
1 ist der ortsfeste Bezug, das heißt, unter dem Begriff ”ortsfest” ist relativ zu dem Maschinentisch1 fest oder an dem Maschinentisch1 fest zu verstehen. Die Längsrichtungen11 und12 , in die sich die Längsachse des Maschinentisches1 erstreckt sind im folgenden mit den Begriffen ”längs”, erste Längsrichtung11 und zweite Längsrichtung12 bezeichnet. Die Symmetrieachse14 der Gelenkwelle ist zumindest bei der Montage der Gelenkkreuzbüchsen senkrecht und somit quer zur Längsachse11 /12 ausgerichtet. - Die Prägeeinheit
2 ist in die Längsrichtungen11 und12 längsbeweglich und zumindest in die erste Längsrichtung11 relativ zum Maschinentisch1 blockier bar. Außerdem ist die Prägeeinheit2 quer zu den Längsrichtungen11 und12 am Maschinentisch1 abgestützt. - Die Prägeeinheit
2 besteht zumindest aus einem Gehäuse15 , aus einem Antrieb16 , aus einem Greifer17 und einem Stempel7 . - Das Gehäuse
15 ist in die Längsrichtungen11 und12 längsbeweglich und zumindest in die erste Längsrichtung11 blockierbar. Außerdem ist das Gehäuse15 quer zu den Längsrichtungen11 und12 am Maschinentisch1 abgestützt. - Das Stempel
7 ist relativ zu dem Gehäuse15 in die Längsrichtungen11 und12 beweglich in dem Gehäuse15 gelagert. Außerdem ist das Stempel7 quer zu den Längsrichtungen11 und12 in dem Gehäuse15 abgestützt. Weiterhin ist das Stempel7 durch den Antrieb16 mittels in die zweite Längsrichtung12 gerichteten Längskräften beaufschlagbar und gegen die Einpress-, Präge- beziehungsweise Verstemmkräfte in die Längsrichtung11 an dem Gehäuse15 abgestützt. -
1b zeigt das Detail Z aus1 vergrößert und nicht maßstäblich. – Der Greifer17 weist beispielsweise einen oder mehrere Kontaktzonen18 auf, die Längsanschläge sein können. Die Kontaktzone18 ist in die Längsrichtung11 gerichtet und ist wenigstens einer in die erste Längsrichtung12 gerichteten Kontaktzone19 eines Gabelendes13 gegenüber positionierbar. Die Kontaktzone19 an dem Gabelende13 liegt einer weiteren Kontaktzone20 eines gegenüberliegenden Gabelendes13 der Gabel10 längs gegenüber. Auch diese Kontaktzone20 wird zum Aufweiten üblicherweise von einem weiteren nicht dargestellten Greifer einer vorzugsweise weiteren Vorrichtung des Typs hintergriffen. - Der Greifer
17 ist an der Prägeeinheit2 vorzugsweise am Gehäuse15 zumindest längs fest und somit zusammen mit dem Gehäuse15 beziehungsweise zusammen mit der Prägeeinheit2 längsbeweglich sowie quer beweglich aber ortsfest zumindest feststellbar. Unter ”quer beweglich aber zumindest ortsfest feststellbar” ist zu verstehen, dass der Längsanschlag18 am Greifer17 in die in1b und1 mit dem Pfeil26 symbolisierten Querrichtungen in das Gabelmaul22 ein- bzw. herausgeführt werden kann. Dazu sind für sich alleine oder zusammen mit einer weiteren folgende Ausgestaltungen der Erfindung denkbar: - – Der Greifer
17 ist an der Prägeeinheit2 unverrückbar fest. In diesem Fall muss die Prägeeinheit2 quer zu den Längsrichtungen11 und12 zumindest auslenkbar sein. - – Der Greifer
17 ist längs an der Prägeeinheit2 fest aber in Querrichtungen verschiebbar. - – Der Greifer
17 ist eine Mechanik, mit der das Gabelende13 im Gabelmaul22 hintergriffen und wieder freigegeben werden kann. Beispiele dafür sind Kniehebelmechaniken, Zangen, Backenfutter oder ähnliches. - Das Gelenk
10 ist mittels der Aufnahme4 gegen die Längskräfte ortsfest gehalten. Dazu ist die Aufnahme4 , die bevorzugt eine Spannvorrichtung aufweist, ortsfest zum Maschinentisch1 . - Der Abstützblock
3 ist begrenzt längsbeweglich und in die gleiche Längsrichtung11 wie die Prägeeinheit2 gegen Längsbewegungen sperrbar. In alle Querrichtungen ist der Abstützblock3 ortsfest. Das Gehäuse15 ist in die Längsrichtung11 gegen den Abstützblock3 abstützbar. - Die Stelleinheit
6 ist zumindest ortsfest abgestützt und weist ein zumindest in die Längsrichtungen11 und12 angetrieben verstellbares Stellglied8 auf. - Der Abstützblock
3 ist in die Längsrichtungen11 um das Spaltmaß S verschiebbar und darüber hinaus längs fest. In der Vorrichtung nach1 ist die Sperre5 dazu in Längsrichtung11 an dem Abstützblock3 abstützbar und mit diesem um das Spaltmaß S verschiebbar. Die Sperre5 ist zum Sperren der relativen Längsbeweglichkeit der Prägeeinheit2 zum Abstützblock3 in den Bewegungsbereich der Prägeeinheit2 hinein quer beweglich und bildet den ersten Längsanschlag55 . Dem ersten Längsanschlag55 liegen längs zwei zweite Längsanschläge56 in Form der Stützsäulen24 gegenüber. Unter ”quer beweglich” ist alternativ in diesem Fall zu verstehen: - – in Richtungen
26 quer zu den Längsrichtungen11 und12 verschiebbar; Ein Beispiel ist ein Querschieber. - – in Richtungen
26 quer zu den Längsrichtungen11 und12 schwenkbar und verschiebbar; Ein Beispiel ist ein zunächst quer zugeführter und dann eingeschwenkter Sperrschieber. - – um eine in die Längsrichtungen gerichtete Schwenkachse verdreh- oder verschwenkbar; Ein Beispiel ist eine Sperr-Drehscheibe mit Durchgangslöchern.
- Der Greifer
17 steht aus der Prägeeinheit2 bzw. aus dem Gehäuse15 hervor. Der Greifer17 ist in das Gabelmaul22 quer einführbar und längs gegen das Gabelende13 anschlagbar. Auf die Prägeeinheit2 bzw. auf das Gehäuse15 folgt entweder der Abstützblock3 oder wahlweise die Sperre5 . Auf den Abstützblock3 folgt entweder die Sperre5 oder die Stelleinheit6 . Die Sperre5 und der Abstützblock3 beziehungsweise die Sperre5 und die Stelleinheit6 sind alternativ parallel zueinander angeordnet. Die Prägeeinheit2 bzw. das Gehäuse15 der Prägeeinheit2 ist in die Längsrichtung11 relativ zu dem Abstützblock3 verschiebbar und zeitweise über die Sperre5 an dem Abstützblock3 abstützbar. - Das Gabelende
13 ist durch den Greifer17 in die Längsrichtung11 elastisch bewegbar und zugleich in die Längsrichtung12 im Bereich des Gabelauges23 in die Gegenrichtung (Längsrichtung12 ) durch die mit dem Stempel7 aufgebrachten Montagekräfte beaufschlagt. Die Montagekräfte am Stempel7 sind in die Längsrichtung12 gerichtete Längskräfte. Das Stempel7 ist gegen die Reaktionen der Längskräfte in die Längsrichtung11 an dem Gehäuse15 abge stützt. Das Gehäuse15 ist aufgrund dieser Reaktionen bestrebt, in die Längsrichtung11 auszuweichen und stützt sich dabei in die Längsrichtung11 entweder direkt an dem Abstützblock3 oder an der zwischen das Gehäuse15 und den Abstützblock3 eingreifenden Sperre5 ab. Im zuletzt genannten Fall werden die Reaktionen von dem Gehäuse15 über die Sperre5 an den Abstützblock3 weitergegeben. Zwischen dem Abstützblock3 und der Stelleinheit6 ist das Spaltmaß S einstellbar. In der Vorrichtung nach1 ist das Spaltmaß S mittels des Stellgliedes8 einstellbar. - Der Abstützblock
3 ist um das Spaltmaß S in die Längsrichtung11 gegen die Stelleinheit6 längsverschiebbar und nach Überwindung des Spaltmaßes S an der Stelleinheit6 längs ortsfest abstützbar. Der Abstützblock3 ist bestrebt, diesen Reaktionen in die Längsrichtung11 auszuweichen, überwindet dabei das Spaltmaß S in diese Richtung und stützt sich schließlich nach Überwindung des Spaltmaßes S längs ortsfest an der Stelleinheit6 ab. - Aus der Prägeeinheit
2 bzw. aus dem Gehäuse15 steht in die Längsrichtung11 mindestens eine Stützsäule24 (vorzugsweise stehen zwei Stück) hervor. Die Stützsäule24 ist entweder mindestens so lang, wie der Abstand zwischen der Prägeeinheit2 und dem Abstützblock bzw. zwischen dem Gehäuse15 und dem Abstützblock3 , wenn in der Vorrichtung keine Sperre5 vorgesehen ist – oder wie in1 dargestellt, so lang, wie der Abstand A zwischen dem Gehäuse15 und der Sperre5 , wenn diese in der mit5' markierten Stellung die Durchführungen25 gegen Eintauchen der Stützsäulen blockiert. Der Abstand A ist eingestellt, wenn die Gabel10 zur Montage in die Vorrichtung eingelegt und das Gabelende13 mit dem Greifer17 hintergriffen ist. In diesem Zustand steht die Sperre5 in der mit den gestrichelten Linie5' markierten Position und die Stützsäulen24 sind in Längsrichtung11 an der Sperre5 abgestützt. Die Sperre5 wiederum stützt sich in Längsrichtung11 an dem Abstützblock3 ab. Zwischen dem Abstützblock3 und dem Stellglied8 ist das Spaltmaß S eingestellt. - Wenn die Montage beendet ist, beziehungsweise nach dem Einlegen einer neuen Gabel
10 in die Vorrichtung9 , muss der Greifer17 aus dem Gabelmaul22 heraus bewegt werden. Dazu muss der Greifer17 nicht nur in die Längsrichtungen26 bewegt sondern auch in die Längsrichtung11 verschoben werden. Dementsprechend ist der Abstützblock3 und gegebenenfalls auch die Sperre5 (z. B. Sperr-Drehscheibe) oder sowohl die Sperre5 als auch der Abstützblock3 mit jeweils einem Durchführung25 pro Stützsäule24 versehen. Die Stützsäule24 taucht dann in die Längsrichtung11 in das Durchführung25 ein und gegebenenfalls durch die Elemente3 und5 hindurch – und sogar gegebenenfalls durch Löcher43 in dem Maschinentisch hindurch beziehungsweise hinein, wenn die Prägeeinheit2 aus dem/in den Bereich, in den die Gabel10 eingelegt wird, heraus- oder hinein bewegt werden muss. - Während der Montage sieht der Greifer in die Längsrichtung
11 und gleichzeitig schieben die Montagekräfte des Stempels7 in die Längsrichtung12 . Dabei stützt sich die Prägeeinheit2 beziehungsweise das Gehäuse15 gegen die Reaktionen der Montagekräfte über die Stützsäule24 direkt an der Sperre5 ab. Alternativ dazu kann sich die Stützsäule24 dem Abstützblock3 direkt abstützen. Der Abstützblock3 kann im zuletzt genannten Fall beispielsweise um eine in die Längsrichtungen11 und12 ausgerichtete Schwenkachse so schwenkbar sein, so dass die Sperre5 gänzlich entfallen kann. Das Eintauchen der Stützsäulen in das Durchführung25 wird dann verhindert, indem das Durchführung25 aus dem Bewegungsbereich der Stützsäule24 geschwenkt wird. - Da der Abstützblock
3 um das Spaltmaß S verschiebbar ist, wird sich dieser durch das elastische Nachgeben an der Gabel10 um das Spaltmaß S gegen das Stellglied8 bewegen. Das Stellglied8 des in diesem Zustand in Längsrichtung11 ortsfest. - Beschreibung der Zeichnungen – Stelleinheit (
1 ) - Die Stelleinheit
6 kann wie folgt beschrieben aufgebaut sein: Die Stelleinheit6 weist das Stellglied8 mit einem zweiten Anschlag48 sowie einem Stellantrieb44 auf. Der zweite Anschlag48 liegt dem ersten Anschlag54 am Abstützblock3 längs gegenüber. Zwischen den Anschlägen48 und54 ist das Spaltmaß ausgebildet. Das Stellglied8 ist längs beweglich und längs stufenlos in verschiedenen Positionen feststellbar. In dem Beispiel nach2 ist das Stellglied8 eine Stellspindel45 eines Linearantriebs und in einer Stellmutter46 drehbar und längs beweglich. Die Stellmutter46 ist ortsfest. An der Stellspindel45 greift direkt oder unter Zwischenschaltung einer nicht dargestellten getriebliche Verbindung ein Drehantrieb47 an, der beispielsweise elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch wirkend ausgebildet sein kann. Alternativ ist das Stellglied8 zum Beispiel pneumatisch oder hydraulisch mit oder ohne zwischengeschalteter getrieblicher Verbindung linear angetrieben. - Zwischen dem Drehantrieb
47 ist ein Linearstellglied49 angeordnet. Dieses Linearstellglied49 ist eine Kupplung zwischen der Spindel45 und dem Drehantrieb47 . Die drehend angetriebene Spindel45 bewegt sich in eine der Längsrichtungen11 /12 . Der Drehantrieb47 ist jedoch in Längsrichtungen fest. Das Linearstellglied49 gleicht den sich zwischen der Spindel45 und dem Drehantrieb47 dabei längs verändernden Abstand aus ohne dass die Drehverbindung zwischen dem Drehantrieb47 und der Spindel45 unterbrochen wird. - Beschreibung eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung realisierten Verfahrens
- Das Verfahren ist gekennzeichnet durch folgende Schritte
- 1. Herausfahren der Prägeeinheit oder des Greifers aus dem Bereich in den die Gabel eingelegt wird – gemeint ist damit: ”Platz machen” für das Einlegen der Gabel Einlegen der Gelenkwelle beziehungsweise der Gabel in die Vorrichtung;
- 2. Zuführen der Prägeeinheit
- 3. Hintergreifen des Gabelendes mit dem Greifer
- 4. Greifer durch geringfügiges Herausfahren der Prägeeinheit zwecks Spielfreiheit bis auf Anschlag am Gabelende bringen
- 5. Sperren der Stützsäulen
- 6. Spalt ”S” einstellen
- 7. Montieren des Gelenkkreuzzapfens und Büchse – zeitgleiches Aufweiten und Einpressen beziehungsweise Prägen
- Beschreibung eines weiteren mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung realisierten Verfahrens
- Das Verfahren ist gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 1. Herausfahren der Prägeeinheit oder des Greifers aus dem Bereich in den die Gabel eingelegt wird – gemeint ist damit: ”Platz machen” für das Einlegen der Gabel – und Einlegen der Gelenkwelle beziehungsweise der Gabel in die Vorrichtung;
- 2. Zuführen der Prägeeinheit
- 3. Hintergreifen des Gabelendes mit dem Greifer
- 4. Greifer durch geringfügiges Herausfahren der Prägeeinheit zwecks Spielfreiheit bis auf Anschlag am Gabelende bringen
- 5. Sperren der Stützsäulen
- 6. Die Gabel wird über den Greifer mittels definierter
Zugkraft (statt wie oben über den definierten Weg), aufgeweitet
Z. B. über den Antrieb der Prägeeinheit in Richtung
11 . - 7. Spalt ”S” wird auf „0” eingestellt gegebenenfalls kann die Aufweitbewegung um einen Korrekturwert überdrückt werden.
- 8. Montieren des Gelenkkreuzzapfens und Büchse – zeitgleiches Aufweiten und Einpressen beziehungsweise Prägen
- Beschreibung der Zeichnungen – Prägeeinheit und Beispiel einer Längsverstelleinheit (
1 ,2 ,3 ) - Die Prägeeinheit
2 kann wie folgt beschrieben aufgebaut sein: Der Antrieb16 besteht aus mindestens einem Motor27 und einem Linearantrieb28 . Der Motor27 ist vorzugsweise ein Elektromotor, stellt aber alternativ auch alle anderen denkbaren Antriebe dar. Zwischen dem Motor27 und dem Linearantrieb28 ist wahlweise eine getriebliche Verbindung29 ausgebildet. Die getriebliche Verbindung29 ist in der Vorrichtung9 durch zwei Zahnräder30 und31 gebildet. Alternativ dazu kann der Motor27 auch direkt am Linearantrieb28 angreifen. - Der Linearantrieb
28 ist beispielsweise ein Gewindetrieb (vorzugsweise ein Gewindetrieb) aus mindestens einer Spindel32 und wenigstens einer Mutter33 . Alternativ dazu ist der Linearantrieb28 pneumatisch oder hydraulisch betätigt und in diesem Falle durch wenigstens einem Kolben in einem Zylinder zuzüglich der entsprechenden Steuereinheit gebildet. - Die Mutter
33 ist mit Lagern35 drehbar aber in Längsrichtungen11 /12 fest zum Gehäuse15 gelagert. Die Spindel32 ist drehfest aber in die Längsrichtungen11 /12 verschiebbar und mit dem Stempel7 verbunden. Eine drehfeste Abstützung der Spindel32 ist beispielsweise dadurch gewährleistet, dass der ansonsten runde Querschnitt der Spindel32 und des Stempels7 mindestens eine Abflachung34 zum Beispiel in Form einer Schlüsselfläche aufweist. Alternativ ist das Profil an dieser Stelle mit einer Keilverzahnung, einem Sechskant oder mit anderen für Längsverschiebung geeigneten Profilen der für diese Zwecke im Maschinenbau bekannten Welle-Nabe-Verbindungen versehen. Mit diesen Abflachungen34 korrespondiert die Kontur einer Linearführung38 , die in einer einfachsten Ausführung zunächst zum Gehäuse15 verdrehfest ist. Drehbewegungen der Mutter33 resultieren in Längsverschiebungen der Spindel32 und damit des Stempels7 , das drehfest mit der Spindel verbunden ist. - Beschreibung der Zeichnungen – Prägeeinheit und Beispiel eines Stempels (
1 ,2 ,3 ) - Der Stempel
7 ist fertigungslosabhängig austauschbar, ist ein- oder mehrteilig ausgebildet und weist im wesentlichen zwei Funktionselemente auf. Zum einen ist der Stempel7 zunächst ein Einpressstempel, mit dem Gelenkkreuzbüchsen in entsprechende Gabelaugen23 eingepresst werden. Zum anderen ist der Stempel7 ein Prägestempel mit Prägenasen36 (2 ). Diese Prägenasen36 folgen dem Einpressstempel in Längsrichtung und Verdrängen beim Prägen/Verstemmen plastisch Material aus dem Gabelauge23 gegen den Büchsenboden. - Beschreibung der Zeichnungen – Prägeeinheit – Schwenkeinheit (
1 und3 ) - Es kommt vor, dass das zu verstemmende Material sehr zäh ist und die notwendigen Kräfte zur plastischen Verdrängung beim Verstemmen deshalb sehr hoch sind. Als Folge davon kann nur wenig Material verdrängt werden, so dass die Haltekraft der mit einem Hub erzeugten Prägungen/Verstemmungen zu gering ist.
- Es kommt auch vor, dass zu wenig Bauraum (kleiner Durchmesser der Gelenkkreuzbüchsen und damit kleine Durchmesser des Gabelauges) zur Verfügung steht und daraus folgend der Stempel mit nicht ausreichend oder mit nicht ausreichend großen Prägenasen am Umfang versehen werden kann Als Folge davon können pro Hub entweder nur für die notwendige Haltekraft zu wenig oder zu schwache Prägenasen/Verstemmungen erzeugt werden.
- In beiden Fällen wird mit zwei Hüben verstemmt um die doppelte und damit eine ausreichende Anzahl von Verstemmungen zu erzeugen. Dazu wird das Stempel
7 nach dem ersten Hub zunächst um seine Mittelachse37 soweit gedreht bis die Prägenasen36 umfangsseitig eine zum ersten Hub andere Position einnehmen und dann mit dem zweiten Hub erneut Prägungen eingebracht. - Die Spindel
32 beziehungsweise das Stempel7 sind deshalb um die Mittelachse37 verdrehbar. In dem Beispiel nach1 ist die Linearführung38 dazu verstellbar und mit Lagern39 zum Gehäuse15 drehbar gelagert aber auch in Drehrichtung zumindest dann drehfest gehalten, wenn der Stempel7 längs bewegt werden muss. Das Verdrehen wird beispielsweise mit einem Antrieb und eine getriebliche Verbindung zwischen dem Antrieb und der Linearführung vorgenommen. In dem Beispiel nach1 und3 ist die Linearführung38 umfangsseitig mit einer Verzahnung40 versehen. In diese Verzahnung40 greifen beispielsweise zwei Zahnstangen41 ein. Diese Zahnstangen41 sind längs der Mittelachse42 angetrieben und gegen diese Bewegung sperrbar. Die Sperrung kann über die Haltekraft der Antriebe erfolgen oder durch geeignete separate Elemente (z. B. Klemmpatronen) Durch Antreiben der Zahnstangen41 ist die Linearführung38 und damit der Stempel7 wie anfangs beschrieben drehverstellbar. -
3 – zeigt einen Querschnitt durch die Prägeeinheit2 entlang der Mittelachsen der Zahnstangen41 . Die Zahnstangen41 liegen sich einander gegenüber, so dass die Wirkungen quer zur Mittelachse37 gerichteter Zahnkräfte aus Verstellbewegungen der Zahnstangen41 auf der Stempel7 sich einander aufheben. Die Zahnstangen41 sind pneumatisch betätigt und deshalb jeweils mit einem Kolben50 verbunden. Jeder Kolben50 ist in einem pneumatischen Zylinder51 geführt und beidseitig beaufschlagbar. Beim Verdrehen des Stempels7 um die Mittelachse37 sind die zueinander parallel ausgerichteten Zahnstangen41 in einander entgegengesetzte Richtung angetrieben. -
- 1
- Maschinentisch
- 2
- Prägeeinheit
- 3
- Abstützblock
- 4
- Aufnahme für Gelenkgabeln
- 5
- Sperre
- 6
- Stelleinheit
- 7
- Stempel
- 8
- Stellglied
- 9
- Vorrichtung
- 10
- Gabel
- 11
- Längsrichtung
- 12
- Längsrichtung
- 13
- Gabelende
- 14
- Symmetrieachse der Gelenkwelle
- 15
- Gehäuse der Prägeeinheit
- 16
- Antrieb des Stempels
- 17
- Greifer
- 18
- Kontakzone am Greifer
- 19
- Längsanschlag am Gabelende
- 20
- Längsanschlag am Gabelende
- 21
- Gelenkkreuzbüchse
- 22
- Gabelmaul
- 23
- Gabelauge
- 24
- Stützsäule
- 25
- Durchführung
- 26
- Richtungspfeil
- 27
- Motor
- 28
- Linearantrieb
- 29
- getriebliche Verbindung
- 30
- Zahnrad
- 31
- Zahnrad
- 32
- Spindel
- 33
- Mutter
- 34
- Abflachung
- 35
- Lager
- 36
- Prägenase
- 37
- Mittelachse
- 38
- Linearführung
- 39
- Lager
- 40
- Verzahnung
- 41
- Zahnstange
- 42
- Mittelachse
- 43
- Loch
- 44
- Stellantrieb
- 45
- Stellspindel
- 46
- Stellmutter
- 47
- Drehantrieb
- 48
- zweiter Anschlag
- 49
- Linearstellglied
- 50
- Kolben
- 51
- Zylinder
- 52
- Zapfen
- 53
- Gelenkkreuz
- 54
- erster Anschlag
- 55
- erster Längsanschlag
- 56
- zweiter Längsanschlag
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3537234 A1 [0008, 0011]
Claims (7)
- Vorrichtung zur Montage von Gelenken mit: – zumindest einer Aufnahme (
4 ), die ortsfest an einem Maschinentisch (4 ) angeordnet ist und mit welcher ein Gelenkkreuz (53 ) und eine mit einer Welle verbundene Gabel (10 ) zueinander zentrier- und ortsfest zum Maschinentisch (4 ) spannbar sind, – mit mindestens einem Gehäuse (15 ), welches mit dem Maschinentisch (4 ) verbunden ist, – zumindest einem Stempel (7 ) zum Einpressen einer Gelenkkreuzbüchse (21 ) in ein Gabelauge (23 ) der Gabel (10 ) und zum Prägen, welcher in dem Gehäuse (15 ) hin- und her antreibbar längsbeweglich in dem Gehäuse (15 ) angeordnet ist, – einem Längsantrieb (16 ), die zumindest längs an dem Gehäuse (15 ) abgestützt ist und mit welcher der Stempel (7 ) relativ zu dem Gehäuse (15 ) hin- und her antreibbar ist, – mit wenigstens einer Spanneinrichtung, mit welcher eine Spannkraft zum Aufweiten des Gabelmauls (22 ) auf die Gabel (10 ) übertragbar ist, – mit wenigstens einem Greifer (17 ) als Bestandteil der Spannvorrichtung, mit dem ein Gabelende (13 ) beim Aufweiten des Gabelmauls (22 ) greifbar ist, – mindestens einem ersten Anschlag (54 ), welcher von dem Gelenk weg gewandt und welcher zumindest zeitweise synchron mit dem Greifer (17 ) längs in eine Richtung beweglich ist, – zumindest einem zweiten Anschlag (48 ), welcher dem ersten Anschlag (54 ) längs in Bewegungsrichtung des Greifers (17 ) gegenüber liegt und welcher längs verstellbeweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15 ) relativ zu dem Maschinentisch (1 ) längs beweglich mit dem Maschinentisch (1 ) verbunden ist und dass der das Gabelende (13 ) greifende Greifer (17 ) zumindest zum Aufweiten längs relativ zu dem Gehäuse (15 ) fest und mit dem Gehäuse (15 ) längsbeweglich ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (
54 ) relativ zu dem Maschinentisch (1 ) beweglich an dem Maschinentisch (1 ) aufgenommen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (
54 ) an einem längs auf den zweiten Anschlag (48 ) zu beweglichen Abstützblock (3 ) ausgebildet ist, wobei an einer von dem ersten Anschlag (54 ) abgewandten und somit der Gabel zugewandten Seite des Abstützblocks (3 ) zumindest zeitweise ein mit dem Abstützblock (3 ) beweglicher erster Längsanschlag (55 ) angeordnet ist, dem ein von der Gabel (10 ) abgewandter zweiter Längsanschlag (56 ) des Gehäuses (15 ) gegenüberliegt. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Längsanschlag (
56 ) an wenigstens einer sich in Längsrichtung von dem Gehäuse (15 ) aus erstreckenden Stützsäule (24 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützblock (
3 ) mindestens eine längs gerichtete und mit der Stützsäule (24 ) korrespondierende Durchführung (25 ) für die Stützsäule (24 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Längsanschlag (
55 ) eine zwischen den Abstützblock (3 ) und dem zweiten Längseinschlag (56 ) einfahrbare Sperre (5 ) der Durchführung (25 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlag (
48 ) relativ zu dem Maschinentisch (1 ) längsverstellbar an dem Maschinentisch (1 ) aufgenommen und zumindest längs abgestützt ist.
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DE200810027568 DE102008027568A1 (de) | 2008-06-10 | 2008-06-10 | Montagevorrichtung für Gelenke |
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Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102021002117A1 (de) | 2021-04-22 | 2022-10-27 | Christoph Pfeifer | Elektrisch - Hydraulische - Vorrichtung zur De- und Montage von Gelenkwellen |
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-
2008
- 2008-06-10 DE DE200810027568 patent/DE102008027568A1/de not_active Withdrawn
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2009
- 2009-05-08 WO PCT/EP2009/055619 patent/WO2009150001A1/de active Application Filing
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