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Die
Erfindung betrifft eine Waffe zum Abfeuern eines mit einer Treibladung
versehenen nicht-letalen Wirkmittels nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige
Waffen sind allgemein bekannt. Es kann sich dabei um zum Verschluss
einer Gummigeschoss-Munition geeignete Gewehre oder Pistolen handeln,
welche mit einer pyrotechnischen Treibladung versehen sind. Großkalibrige
Gummigeschosse werden auch mit Granatpistolen oder Sondergeräten verschossen.
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Mit
einer Treibladung versehene nicht-letale Wirkmittel lassen sich
wie herkömmliche
Munition einfach handhaben und abfeuern. Sie sind mit einer einheitlichen
Treibladung versehen, so dass sie beim Abfeuern mit herkömmlichen
Waffen in etwa immer dieselbe Mündungsgeschwindigkeit
aufweisen. Um ernsthafte Verletzungen einer Zielperson zu vermeiden,
ist es in Folge dessen erforderlich, dass ein Mindestabstand zur
Zielperson eingehalten wird. Gerade in unübersichtlichen Situationen
wie bei Straßenschlachten
oder dgl. kann es dazu kommen, dass der Mindestabstand nicht eingehalten
werden kann. Daneben wäre
es auch wünschenswert,
ein Gummigeschoss über
eine höhere
Entfernung als bisher mit hoher Wirksamkeit zu verschießen, um
eine Gefährdung
von Sicherheitskräften
zu reduzieren.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile auf dem Stand der Technik zu
beseitigen. Es soll insbesondere eine möglichst einfach und kostengünstig herstellbare
Waffe angegeben werden, mit der ein Abfeuern nicht-letaler Wirkmittel
auf ein Ziel in einem größeren Abstandsbereich
zulässig
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 11.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung ist vorgesehen, dass zur wahlweisen Einstellung einer
Mündungsgeschwindigkeit
des Wirkmittels am Lauf zumindest ein Durchbruch sowie ein Verschlussmittel zum
wahlweisen Verschließen
des Durchbruchs vorgesehen sind. Mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen
Verschlussmittel kann der Durchbruch vollständig verschlossen werden. In
diesem Fall ist die Mündungsgeschwindigkeit
des Wirkmittels wie bei einer herkömmlichen Waffe maximal und
wird durch den von der Treibladung erzeugten Impuls bestimmt. Durch
ein teilweises oder vollständiges Öffnen des Durchbruchs
mittels des Verschlussmittels wird ein Teil der beim Abbrennen der
Treibladung entstehenden Treibgase durch den Durchbruch abgeführt. Es wird
in diesem Fall also nicht mehr der durch die gesamte Treibladung
erzeugbare maximale Impuls auf das Wirkmittel übertragen. Die Mündungsgeschwindigkeit
kann damit auf einfache und kostengünstige Weise variiert werden.
Damit kann das nicht-letale Wirkmittel auch auf Ziele abgefeuert
werden, welche sich in einem geringeren Mindestabstand befinden, als
bei herkömmlichen
Waffen. Andererseits ist es auch möglich, nicht-letale Wirkmittel
mit einer Treibladung einzusetzen, die eine höhere Wirkreichweite aufweisen.
Durch eine geeignete Ausgestaltung des Durchbruchs kann also der
minimale Abstand zum Abfeuern des nicht-letalen Wirkmittels reduziert
und auch eine maximale Wirkreichweite erhöht werden.
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Bei
einer besonders einfachen Ausgestaltung ist der Durchbruch im Bereich
einer Ladeposition des Wirkmittels vorgesehen. Damit kann die grundsätzliche
Konstruktion des Laufs im Wesentlichen beibehalten werden. Bei dem
Durchbruch kann es sich zweckmäßiger Weise
um einen schlitzartigen Durchbruch und beim Verschlussmittel um
einen Schieber handeln, mit dem der schlitzartige Durchbruch wahlweise
geschlossen oder geöffnet
werden kann. Es ist auch denkbar, im Bereich einer rückwärtigen Verschlussplatte
des Laufs, welche vom Schlagbolzen durchgriffen wird, einen Durchbruch vorzusehen.
Auch ist es denkbar, den ohnehin zum Durchgriff des Schlagbolzens
vorgesehenen Durchbruch zum wahlweisen Abführen eines Teils der Treibgase
zu verwenden.
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Weiterhin
hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
eine Kammer zum Entspannen der Treibgase stromabwärts des
Durchbruchs vorzusehen. Damit können
die Treibgase einerseits abgekühlt
werden. Andererseits kann durch das Volumen der Kammer dem Aufbau
eines wesentlichen Gegendrucks stromabwärts des Durchbruchs entgegengewirkt
werden. Beim Vorsehen mehrerer Durchbrüche können diese zur Vereinfachung
der Konstruktion gemeinsam in die Kammer münden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung ist ein Rohr zum Abführen der
durch den Durchbruch entweichenden Treibgase stromabwärts des
Durchbruchs oder der Kammer vorgesehen. Ein Rohr-Mündungsabschnitt
des Rohrs weist etwa parallel zur Achse des Laufs in eine Schussrichtung.
Mit dem vorgeschlagenen Rohr können
also die durch den zumindest einen Durchbruch abgeführten Treibgase
in einer für
den Schützen
ungefährlichen
Art und Weise im Wesentlichen in die Schussrichtung des nicht-letalen
Wirkmittels ausgestoßen
werden.
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Zum
Bedienen einer Mechanik zum wahlweisen Verschließen des Durchbruchs ist nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ein parallel zum Lauf
verschiebbarer Vorderschaft vorgesehen. D. h. die Waffe kann nach
Art eines Vorderschaft-Repetierers
ausgeführt
sein. Sie kann insoweit auch ein Rohrmagazin umfassen. In diesem
Fall kann mit dem verschiebbaren Vorderschaft sowohl eine Nachlademechanik
als auch die Mechanik zum wahlweisen Verschließen des Durchbruchs bedient
werden.
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Mit
der Mechanik zum wahlweisen Verschließen ist der Durchbruch zweckmäßigerweise
stufenweise, vorzugsweise in 2 bis 4 Stufen, verschließbar. Das
erleichtert das Handling beim Einsatz der Waffe.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Mechanik zum
wahlweisen Verschließen
des Durchbruchs ein um die Achse des Laufs drehbares Drehschieberrohr
mit einer Kulisse auf, in die zum Verstellen einer Verschlussposition
des Drehschieberrohrs eine sich vom Vorderschaft erstreckende Nocke
eingreift. Damit kann eine parallel zur Achse des Laufs gerichtete
Verschiebebewegung des Vorderschafts in eine Drehbewegung des Drehschieberrohrs
umgesetzt werden. Damit kann ein beispielsweise in Form eines radialen
Schlitzes ausgestalteter Durchbruch mittels des Drehschieberrohrs
bzw. eines damit verbundenen oder daran angebrachten Verschlussmittels
bzw. Schiebers, vorzugsweise stufenweise, zum Verschließen des Durchbruchs
bewegt werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung ist eine Zieleinrichtung mit einem
Anzeigemittel zur Anzeige des aktuell gewählten Verschlusszustands des Durchbruchs
vorgesehen.
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Dabei
ist das Anzeigemittel so ausgewählt, dass
der Schütze
schnell und einfach entscheiden kann, ob eine Entfernung des Ziels
für den
gewählten Verschlusszustand
geeignet ist. Sofern das nicht der Fall ist, kann der Schütze durch
Verstellen des Verschlussmittels einen anderen Verschlusszustand
einstellen und erneut durch einen Vergleich des Anzeigemittels der
Größe des Ziels
feststellen, ob ein für die
Entfernung des Ziels geeigneter Verschlusszustand eingestellt ist.
Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung besteht das Anzeigemittel
aus einem Ring. Dabei ist der Durchmesser des Rings so gewählt, dass
der einem etwa 1,50 bis 2 m hohen Ziel, vorzugsweise einem 1,70
bis 1,80 hohen Ziel, in einer vorgegebenen Entfernung entspricht.
Der Durchmesser des Rings wird also umso kleiner sein, je weiter
das Ziel entfernt ist. Damit kann der Schütze schnell und einfach erkennen,
ob das Ziel innerhalb des Rings liegt. Wenn das der Fall ist kann
ohne weiteres erkannt werden, dass ein korrekter Verschlusszustand
eingestellt ist. Sofern dagegen das Ziel größer als der Durchmesser des
Rings ist, erkennt der Schütze
sofort, dass der gewählte
Verschlusszustand nicht korrekt ist. Es ist dann der Durchbruch durch
Verstellen des Verschlussmittels weiter zu öffnen. Dabei wird automatisch
ein Ring mit einem größeren Durchmesser
in eine Zieleinrichtung eingeschaltet. Der Schütze kann erneut prüfen, ob
das Ziel größer ist
als der Durchmesser dieses weiteren Rings. Sofern das nicht der
Fall ist, ist ein Abfeuern des nicht-letalen Wirkmittels zulässig. Andernfalls
ist eine erneute weitere Öffnung
des Durchbruchs und ein Vergleich der Größe des Ziels mit dem dann sichtbaren
Ring zur Prüfung
einer zulässigen
Entfernung des Ziels erforderlich.
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Die
Zieleinrichtung kann eine weitere Mechanik umfassen, mit der als
Anzeigemittel zumindest ein Ring einer Mehrzahl von Ringen in einem
Visierbereich bewegbar ist, wobei der Durchmesser der Ringe mit
zunehmender Öffnung
des Durchbruchs zunimmt. Bei dieser Ausgestaltung kann entweder
ein zum jeweiligen Verschlusszustand des Durchbruchs korrespondierender
Ring in einen Visierbereich, beispielsweise einen Bereich zwischen Kimme
und Korn, bewegt werden. Es ist aber auch möglich, den größten Ring
fest im Visierbereich zu fixieren und nachfolgend in Richtung der
Kimme je nach gewähltem
Verschlusszustand aufeinander folgend Ringe mit einem kleineren
Durchmesser in konzentrischer Anordnung zum größten Ring in den Visierbereich
zu bewegen. Auch in diesem Fall kann der Schütze klar und eindeutig abschätzen, ob
das gewählte
Ziel sich noch innerhalb des Durchmessers des durch den Ring freigegebenen
Sichtfelds befindet.
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Nach
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die
Zieleinrichtung ein Zielfernrohr, in dem als Anzeigemittel zumindest
ein Ring erscheint, dessen Durchmesser mit zunehmender Öffnung des
Durchbruchs zunimmt. Selbstverständlich
können
auch im Zielfernrohr mehrere konzentrische Ringe zur Abschätzung der
Entfernung des Ziels vorgesehen sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn
derjenige Ring, welcher zur jeweils gewählten Verschlussstellung korrespondiert
beispielsweise beleuchtet wird.
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Anstelle
des Rings können
selbstverständlich
auch andere geometrische Formen zur Abschätzung einer Größe des Ziels
verwendet werden. Beispielsweise kann der Ring durch ein Rechteck,
durch parallele horizontale und/oder vertikale Linien oder dgl.
ersetzt werden.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
teilweise perspektivische Ansicht einer ersten Ausgestaltung,
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2 eine
teilweise perspektivische Ansicht einer zweiten Ausgestaltung,
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3 eine
Zieleinrichtung gemäß 2 mit einem
ersten Ring und
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4 die
Zieleinrichtung gemäß 3 mit einem
zweiten Ring.
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In 1 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht einer ersten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Waffe
gezeigt. Ein Lauf 1 weist eine Ladeposition P auf, in der
z. B. eine mit einer pyrotechnischen Treibladung versehene Gummigeschosspatrone 2 aufgenommen
ist. Zum Be- und Entladen ist der Lauf 1 mit einer herkömmlichen
Be- und Entladeeinrichtung
versehen, welche hier der Einfachheit halber nicht dargestellt ist.
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Im
Bereich der Ladeposition P weist der Lauf einen hier in Form eines
radial sich erstreckenden Schlitzes ausgebildeten ersten Durchbruch 3 auf.
Es kann auch auf der gegenüberliegenden
Seite des Laufs 1 (hier nicht gezeigt) ein ähnlicher
Durchbruch vorgesehen sein. Ferner können auch mehrere radial aufeinander
folgende rundliche oder elliptische Durchbrüche vorgesehen sein. Daneben
ist es auch möglich,
dass die Durchbrüche
sich in axialer Richtung im Bereich der Ladeposition P erstrecken.
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Mit
dem Bezugszeichen 4 ist ein Verschlussmittel bezeichnet,
welches drehbar um eine Achse des Laufs 1 darauf aufgenommen
ist. Zur Führung des
Verschlussmittels 4 sind am Lauf 1 erste Führungsmittel 5 vorgesehen,
welche aus einer Vielzahl von Zapfen oder auch aus einem oder mehreren
Stegen bestehen können.
Die Funktion der ersten Führungsmittel 5 besteht
darin, eine axiale Verschiebebewegung des Verschlussmittels 4 im
Wesentlichen zu verhindern. Vom Verschlussmittel 4 erstreckt
sich ein den ersten Durchbruch 3 teilweise verschließendes Schließmittel 6,
bei dem es sich beispielsweise um ein Blech handeln kann. Der erste
Durchbruch 3 ist von einer Kammer 7 umgeben, welche
dicht mit dem Lauf 1 verbunden ist und ein Abströmen von
den in die Kammer 7 durch den ersten Durchbruch 3 entweichenden
Treibgasen lediglich durch ein von der Kammer 7 wegführendes
Rohr 8 abführt.
Ein Rohr-Mündungsabschnitt 9 weist
etwa parallel zur Achse des Laufs 1 in eine Schussrichtung.
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Am
Lauf 1 ist ferner eine allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete
Zieleinrichtung vorgesehen. Die Zieleinrichtung 10 umfasst
hier 4 Ringe 11a bis 11d. Ein erster Ring 11a ist
fest mit dem Lauf 1 verbunden. Der erste Ring 11a weist
den größten Durchmesser
auf. Die zweiten bis vierten Ringe (11b bis 11d)
sind dagegen um die Achse des Laufs 1 rotierbar und können wahlweise
je nach Drehstellung des Verschlussmittels 4 mittels einer
Welle 12 oder dgl. in eine Position benachbart des ersten
Rings 11a eingeschwenkt werden. Je weiter das Verschlussmittel 4 – aus Sicht
des Schützen – entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, desto mehr wird die Welle 12 nach
hinten – also
in Richtung des Schützen – gezogen,
so dass nacheinander alle Ringe – vom zweiten Ring 11b bis
zum letzten Ring 11d – in
die Visierlinie eingeschwenkt werden können. Der zweite Ring 11b, der
dritte Ring 11c und der vierte Ring 11d weisen
jeweils einen abnehmenden Innendurchmesser auf. Sofern sämtliche
schwenkbaren Ringe (11b bis 11d) vor dem ersten
Ring 11a in das Sichtfeld des Schützen eingeblendet sind, kann
dieser ein Ziel nur durch den kleinsten Innendurchmesser des vierten
Rings 11d anvisieren.
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Die
Funktion der in 1 gezeigten Vorrichtung ist
folgende: Zunächst
wird mit einer herkömmlichen
Ladeeinrichtung eine Gummigeschosspatrone 2 in den Ladebereich
P des Laufs 1 eingelegt. Sodann wird ein Ziel anvisiert
und vom Schützen
das Verschlussmittel 4 solange verdreht, bis sich das Ziel vollständig innerhalb
eines Innendurchmessers eines der Ringe 11a bis 11d befindet.
Gleichzeitig wird damit der erste Durchbruch 3 mit dem
Verschlussmittel 4 völlig
geöffnet,
völlig
geschlossen oder teilweise geschlossen und durch die entsprechend
gewählte Verschlussstellung
eine geeignete Mündungsgeschwindigkeit
für das
Gummigeschoss eingestellt. Beim Abfeuern der Ladung werden je nach Öffnungsquerschnitt
des ersten Durchbruchs 3 die dabei entstehenden Treibgase
in die Kammer 7 ausgestoßen, dort entspannt und abgekühlt und
im weiteren Verlauf durch das Rohr 8 abgeführt. Je
mehr Treibgase durch den ersten Durchbruch 3 entweichen,
desto geringer ist der Impuls und damit die Mündungsgeschwindigkeit des Gummigeschosses.
Bei vollständig
geöffnetem
ersten Durchbruch 3 kann eine Mündungsgeschwindigkeit des Gummigeschosses
so weit herabgesetzt werden, dass noch eine Abwehr relativ naher Ziele
möglich
ist. Bei einem vollständigen
Verschluss des ersten Durchbruchs 3 entfaltet die Treibladung ihre
maximale Wirkung. Das Gummigeschoss wird mit maximaler Mündungsgeschwindigkeit
ausgestoßen.
In diesem Fall ist im Visierbereich des Schützen der vierte Ring 11d mit
dem kleinsten Innendurchmesser eingeklappt. Sofern das anvisierte
Ziel darin vollständig
auszumachen ist, befindet es sich in einer für diese Mündungsgeschwindigkeit geeigneten
Entfernung.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel in
einer teilweisen perspektivischen Darstellung. Dabei ist auf dem
Lauf 1 axial rotierbar um dessen Achse als Verschlussmittel 4 ein
Drehschieberrohr und einem davon sich erstreckenden Schließmittel 6 bzw. Schieber
vorgesehen. Das Verschlussmittel 4 ist ähnlich wie in 1 durch
vom Lauf 1 sich erstreckende erste Führungsmittel 5 gegen
eine axiale Verschiebung gesichert. Das Verschlussmittel 4 weist zumindest
einen zweiten Durchbruch 14 auf, welcher ein zweites axial
verlaufendes unterm Lauf 1 angebrachtes Führungsmittel 15 freigibt.
Das zweite Führungsmittel 15 weist
in axialer Richtung jeweils Anschlagsmittel 16 auf. Ferner
ist das Verschlussmittel 4 hier mit einer Kulissenführung 17 versehen.
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Das
Verschlussmittel 4 bzw. das Drehschieberrohr ist umgeben
von einem Vorderschaft 18, welcher mittels zu den zweiten
Führungsmitteln 14 korrespondierender
dritter Führungsmittel 19 für eine begrenzte
axiale Verschiebebewegung auf dem Lauf 1 geführt ist.
Mit den Bezugszeichen 20 ist eine Nocke bezeichnet, welche
sich von einer Innenseite des Vorderschafts 18 in die Kulissenführung 17 erstreckt. Infolge
dessen wird durch das Zusammenwirken der Nocke 20 mit der
Kulissenführung 17 bei
einer axialen Verschiebebewegung des Vorderschafts 18 das Schließmittel 6 gedreht.
Damit kann eine gewünschte Verschlussstellung
am ersten Durchbruch 3 eingestellt werden. Mit Bezugszeichen 21 ist
ein Zielfernrohr bezeichnet. In das Zielfernrohr 21 können mit
einer geeigneten herkömmlichen
Einrichtung beispielsweise beleuchtbare Ringe in ein Zielfeld des
Schützen
eingeblendet werden (hier nicht gesondert).
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3 zeigt
ein erstes Beispiel eines Zielfelds des Fernrohrs 21. Darin
ist in 3 beispielsweise ein zweiter eingeblendeter Ring 22a dargestellt.
Ein Ziel 23 ist größer als
ein Durchmesser des zweiten eingeblendeten Rings 22b. Bei
dem in 4 gezeigten weiteren Beispiel ist ein erster eingeblendeter Ring 22a in
das Zielfeld des Zielfernrohrs 21 eingeblendet. In diesem
Beispiel findet sich das Ziel 23 vollständig innerhalb des ersten eingeblendeten Rings 22a.
In diesem Fall ist also eine Mündungsgeschwindigkeit
korrekt eingestellt.
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Die
vorgeschlagene Waffe ist besonders universell. Damit können nicht-letale
Wirkmittel, welche mit ein und derselben Treibladung versehen sind,
innerhalb eines weiten Entfernungsbereichs verschossen werden.
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- 1
- Lauf
- 2
- Gummigeschosspatrone
- 3
- erster
Durchbruch
- 4
- Verschlussmittel
- 5
- erstes
Führungsmittel
- 6
- Schließmittel
- 7
- Kammer
- 8
- Rohr
- 9
- Rohr-Mündungsabschnitt
- 10
- Zieleinrichtung
- 11a–11d
- erster
bis vierter Ring
- 12
- Welle
- 13
- Drehring
- 14
- zweiter
Durchbruch
- 15
- zweites
Führungsmittel
- 16
- Anschlagsmittel
- 17
- Kulissenführung
- 18
- Vorderschaft
- 19
- drittes
Führungsmittel
- 20
- Nocke
- 21
- Zielfernrohr
- 22a
- erster
eingeblendeter Ring
- 22b
- zweiter
eingeblendeter Ring
- 23
- Ziel