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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
eines Bauteils an einer Montageeinrichtung, umfassend ein mit dem
Bauteil fest verbundenes Koppelement, ein von dem Koppelelement
geführtes Gegenkoppelelement, das relativ zu dem Koppelelement
verschiebbar ist zur Erzielung eines Toleranzausgleiches zwischen
dem Bauteil und der Montageeinrichtung, ein mit dem Gegenkoppelelement
verbundenes Verbindungsmittel, ein Fixierungsteil zur Befestigung
des Gegenkoppelelements an der Montageeinrichtung und ein an dem
Fixierungsteil ausgebildetes Gegenverbindungsmittel, das in Wirkverbindung
mit dem Verbindungsmittel bringbar ist zur Verbindung des Gegenkoppelelements
mit dem Fixierungsteil. Ferner betrifft die Erfindung eine Kraftfahrzeugklimaanlage
und ein Kraftfahrzeug.
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Bei
der Herstellung von Kraftfahrzeugen werden verschiedene Komponenten,
insbesondere Kraftfahrzeugklimaanlagen, beispielsweise an der Karosserie
bzw. Querträgern montiert. Zur dauerhaften Fixierung der
Komponenten in dem Kraftfahrzeug werden Befestigungsvorrichtungen
benötigt. Die Komponenten als auch die Karosserie weisen
Fertigungsungenauigkeiten auf, welche von der Befestigungsvorrichtung
ausgeglichen werden muss, um eine zuverlässige Fixierung
zu gewährleisten. Bei Kraftfahrzeugen betragen die Fertigungsungenauigkeiten
von Trägern ungefähr ±1,5 mm und von
Kraftfahrzeugklimaanlagen ca. ±3 mm.
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Zur
Befestigung von Kraftfahrzeugklimaanlagen ist es bekannt, auf einer
Seite der Kraftfahrzeugklimaanlage zwei Gewindebohrungen vorzusehen,
in denen mittels Schrauben, die durch Bohrungen in einem Querträger
geführt werden, die Kraftfahrzeugklimaanlage ohne Ausgleich
von Fertigungsungenauigkeiten zu befestigen. Auf der anderen Seite
der Kraftfahrzeugklimaanlage sind gewindefrei Bohrungen vorgesehen,
in die ein an dem Querträger befestigter Bolzen eingreift.
Der Bolzen ist in der gewindefreien Bohrung in Richtung einer Längsachse
des Bolzens beweglich, so dass aufgrund der Beweglichkeit des Bolzens
in der gewindefreien Bohrung die Fertigungsungenauigkeiten ausgeglichen
werden können.
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Aus
der
DE 10 2004
050 939 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung für
eine Kraftfahrzeugklimaanlage bekannt. Die Kraftfahrzeugklimaanlage
wird mittels der Befestigungsvorrichtung an einem Wandungsbauteil,
beispielsweise einer Kraftfahrzeugstirnwand, mit einem Toleranzausgleich
befestigt. Eine Befestigungsschraube wird durch eine Bohrung in
der Kraftfahrzeugstirnwand gesteckt und in eine Anlegescheibe mit
einem hohlzylindrischen Teil eingedreht. Die Anlegescheibe ist durch
ein auf der Außenseite des hohlzylindrischen Teils vorgesehenes Linksgewinde
mit einem Haltestück verbunden. Beim Eindrehen der Befestigungsschraube
wird in Folge eines Formschlusses ein Mitnehmer in der Anlegescheibe
arretiert. Durch den Formschluss und das Linksgewinde der Anlegescheibe
bewegt sich beim Zusammenbauen die Anlegescheibe in Richtung der Kraftfahrzeugstirnwand.
Die Kraftfahrzeugstirnwand wird zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube und
der Anlegescheibe eingeklemmt, so dass die Kraftfahrzeugklimaanlage
an der Kraftfahrzeugstirnwand befestigt ist. Nachteiligerweise ist
die Befestigungsvorrichtung konstruktiv aufwendig, d. h. damit teuer
in der Herstellung und erfordert einen hohen Montageaufwand.
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Die
DE 100 39 679 A1 zeigt
eine gattungsbildende Befestigungsvorrichtung. Eine Kraftfahrzeugklimaanlage
mit einer Hülse als Koppelelement kann an einer Montageplatte
mit einer Bohrung befestigt werden. Ein zylinderförmiges
Teil als Gegenkoppelelement ist als integriertes Bauteil mit einem
Flansch aus Gummi zur Dämpfung und einer Gewindestange versehen.
Die Hülse wird auf das zylinderförmige Teil mit
axial verlaufenden Rippen aufgeschoben, so dass die Hülse
und das zylinderförmige Teil drehsicher miteinander verbunden
sind. Die Gewindestange greift in eine Bohrung in der Montageplatte
ein. Das Ende der Gewindestange wird mittels einer Mutter als Fixierungsteil
in der Bohrung fixiert, wobei zwischen der Montageplatte und der
Mutter eine Scheibe angeordnet ist. Das Gewinde der Gewindestange ist
somit ein Verbindungsmittel und das Innengewinde der Mutter das
zugehörige Gegenverbindungsmittel zum Verbinden der Gewindestange
mit der Mutter. Das Festziehen der Mutter bewirkt, dass der Flansch und
die Scheibe gegen die Montageplatte gedrückt werden, so
dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Flansch
bzw. Scheibe und der Montageplatte entsteht. Dadurch wird beim Festziehen
der Mutter das integrierte Bauteil mit dem zylinderförmigen
Teil mit Flansch und Gewindestange zu der Montageplatte hin bewegt,
so dass sich auch das zylinderförmige Teil in der Hülse
zu der Montageplatte bewegt, wobei die formschlüssige Verbindung
zwischen dem zylinderförmigen Teil und der Hülse
bestehen bleibt. Die Wirkverbindung zwischen dem Gewinde der Gewindestange
als Verbindungsmittel und dem Innengewinde der Mutter als Gegenverbindungsmittel
besteht nur auf der der Kraftfahrzeugklimaanlage abgewandten Seite
der Montageplatte. Die Befestigungsvorrichtung ist kompliziert und
damit teuer in der Herstellung.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Befestigungsvorrichtung, eine
Kraftfahrzeugklimaanlage und ein Kraftfahrzeug zur Verfügung
zu stellen, das bei einem einfachen konstruktiven Aufbau eine zuverlässige
Befestigung von Bauteilen an einer Montageeinrichtung mit einem Toleranzausgleich
ermöglicht. Ferner soll die Befestigungsvorrichtung in
der Herstellung preiswert sein und eine einfache Montage ermöglichen
sowie zuverlässig im Betrieb arbeiten.
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Diese
Aufgabe wird gelöst mit einer Befestigungsvorrichtung zur
Befestigung eines Bauteils an einer Montageeinrichtung, umfassend
ein mit dem Bauteil fest verbundenes Koppelement, ein von dem Koppelelement
geführtes Gegenkoppelelement, das relativ zu dem Koppelelement
verschiebbar ist zur Erzielung eines Toleranzausgleiches zwischen
dem Bauteil und der Montageeinrichtung, ein mit dem Gegenkoppelelement
verbundenes Verbindungsmittel, ein Fixierungsteil zur Befestigung
des Gegenkoppelelements an der Montageeinrichtung und ein an dem Fixierungsteil
ausgebildetes Gegenverbindungsmittel, das in Wirkverbindung mit
dem Verbindungsmittel bringbar ist zur Verbindung des Gegenkoppelelements
mit dem Fixierungsteil, wobei das Verbindungsmittel und das Gegenverbindungsmittel,
vorzugsweise ausschließlich, zwischen dem Bauteil und der
Montageeinrichtung in Wirkverbindung bringbar sind. Damit kann die
gesamte Länge des Gegenkoppelelements mit dem Verbindungsmittel
zur Herstellung der Wirkverbindung genutzt werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist das Koppelelement von dem Gegenkoppelelement
formschlüssig geführt.
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In
einer ergänzenden Ausführungsform ist mittels
des Formschlusses zwischen dem Koppelelement und dem Gegenkoppelelement
das Gegenkoppelelement von dem Koppelelement axial drehgesichert.
Dadurch können von dem Koppelelement auf das Gegenkoppelelement
und umgekehrt mit einer Drehachse, die der Längsachse des
Koppelelements und des Gegenkoppelelements entspricht, Drehmomente übertragen
werden zur Befestigung des Bauteils.
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Vorzugsweise
ist das Koppelelement eine Buchse und das Gegenkoppelelement eine
Gegenbuchse, die ineinander in axialer Richtung verschiebbar sind,
zur Erzielung des Toleranzausgleiches. Zweckmäßig
ist die Gegenbuchse in der Buchse angeordnet.
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In
einer weiteren Variante ist das Gegenkoppelelement fest mit dem
Verbindungsmittel verbunden. Die Verbindungsmittel ist somit nicht
beweglich mit dem Gegenkoppelelement verbunden und kann auch einteilig,
vorzugsweise aus Metall, als Bestandteil des Gegenkoppelelements,
vorzugsweise aus Metall, ausgebildet sein.
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In
einer ergänzenden Ausgestaltung ist die Geometrie des Koppelelements
und des Gegenkoppelelements komplementär zueinander ausgebildet, so
dass das Gegenkoppelement formschlüssig von dem Koppelelement
geführt ist.
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Insbesondere
ist von dem Verbindungsmittel und dem Gegenverbindungsmittel die
Verbindung zwischen dem Gegenkoppelelement und dem Fixierungsteil
mittels Formschluss herstellbar. Eine formschlüssige Verbindung
kann leicht hergestellt und im Falle einer Demontage auch einfach
wieder aufgehoben werden.
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In
einer zusätzlichen Ausführungsform ist der Formschluss
mittels einer Schraub- und/oder Rastverbindung herstellbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist an dem Gegenkoppelelement ein Innengewinde
als Verbindungsmittel ausgebildet und das Fixierungsteil ist eine Schraube,
so dass mittels eines Einschraubens der Schraube mit einem Außengewinde
als Gegenverbindungsmittel in das Innengewinde der Formschluss herstellbar
ist. Die Verbindung kann damit sehr einfach mittels eines Einschraubens
der Schrauben in das Innengewinde hergestellt werden. In einer ergänzenden
Variante kann bei einer Rastverbindung an dem Gegenkoppelelement
eine Rastausnehmung vorgesehen sein in die eine bewegliche Rastnase,
die an dem Fixierungsteil angeordnet ist, eingeführt werden
kann zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung, wobei
das Fixierungsteil und/oder das Gegenkoppelelement längenverstellbar
sind.
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Zweckmäßig
sind das Verbindungsmittel und das Gegenverbindungsmittel dahingehend
ausgebildet, dass der Abstand zwischen dem mit dem Gegenkoppelement
und dem Fixierungsteil einstellbar ist, so dass auf die zwischen
dem Gegenkoppelelement und dem Fixierungsteil angeordnete Montageeinrichtung
eine Druckkraft von dem Gegenkoppelelement und dem Fixierungsteil
aufbringbar ist zur Herstellung einer kraftschlüssigen
Verbindung zwischen dem Gegenkoppelelement bzw. Fixierungsteil und der
Montageeinrichtung.
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In
einer weiteren Variante ist an dem Gegenkoppelelement eine, vorzugsweise
ebene und/oder ringförmige, Auflagefläche ausgebildet
zur Auflage auf der Montageeinrichtung. Das Gegenkoppelelement liegt
mit der Auflagefläche auf der Montageeinrichtung unter
Aufbringung einer Druckkraft auf derselben auf, so dass damit eine
kraftschlüssige Verbindung herstellbar ist.
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Vorzugsweise
ist an der Montageeinrichtung eine Ausnehmung, z. B. als Bohrung
oder Langloch, ausgebildet zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung
zwischen dem Fixierungsteil und der Montageeinrichtung mittels eines
Anordnen des Fixierungsteils in der Ausnehmung. Das Fixierungsteil, z.
B. eine Schraube, muss lediglich in die Ausnehmung zur Herstellung
der formschlüssigen Verbindung eingeführt werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist das Bauteil eine Komponente eines
Kraftfahrzeuges, insbesondere eine Belüftungseinrichtung
und/oder eine Heizungsanlage- und/oder Kraftfahrzeugklimaanlage,
und/oder die Montageeinrichtung ist ein Träger eines Kraftfahrzeuges.
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Bei
einer Kraftfahrzeugklimaanlage mit einer Befestigungseinrichtung
zur Befestigung der Kraftfahrzeugklimaanlage an einer Montageeinrichtung,
z. B. einem Träger, eines Kraftfahrzeuges, ist die Befestigungseinrichtung
als die in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebene Befestigungseinrichtung
ausgebildet.
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Ein
Kraftfahrzeug umfasst die in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebene
Kraftfahrzeugklimaanlage oder umfasst die in dieser Schutzrechtsanmeldung
beschriebene Befestigungseinrichtung.
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Im
Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Kraftfahrzeugklimaanlage mit Verschraubungen
und Befestigungseinrichtungen,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Verschraubungen gemäß 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Befestigungseinrichtung gemäß 1 in
einer Explosionsdarstellung,
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4 eine
Teilansicht der rechten Seite der Kraftfahrzeugklimaanlage gemäß 1 mit
zwei an einem Träger fixierten Befestigungseinrichtungen,
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5 eine
Seitenansicht der Befestigungseinrichtung und des Trägers
gemäß 4 in einer ersten Stellung der
Befestigungseinrichtung und
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6 eine
Seitenansicht der Befestigungseinrichtung und des Trägers
gemäß 4 in einer zweiten Stellung
der Befestigungseinrichtung.
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In 1 ist
eine in einem Kraftfahrzeug (nicht dargestellt) angeordnete Kraftfahrzeugklimaanlage 1 dargestellt.
Die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 dient dazu, dem Innenraum
zuzuführende Luft zu kühlen und/oder zu erwärmen.
Hierzu ist die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 mit einer Heizeinrichtung und/oder
einem Kältemittelverdampfer versehen (nicht dargestellt).
Bei der Herstellung des Kraftfahrzeuges wird die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 als
zu befestigendes Bauteil 2 bei der Cockpitvormontage in
dem Kraftfahrzeug montiert.
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Die
Kraftfahrzeugklimaanlage 1 ist in der Darstellung in 1 auf
der linken Seite mit zwei Verschraubungen 18 (2)
versehen, von denen in 1 bzw. 2 nur eine
sichtbar ist. Die Verschraubungen 18 sind als Gewindebohrungen 22 ausgebildet
(2), in denen je eine Schraube (nicht dargestellt)
zur Fixierung der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 angeordnet
ist. Die Schraube mit einem Schraubenkopf ist in einer Bohrung eines
Trägers befestigt, wobei der Schraubenkopf auf dem Träger
aufliegt und der Durchmesser des Schraubenkopfes größer
ist als der Durchmesser der Bohrung des Trägers (nicht
dargestellt). Ein Toleranzausgleich von Fertigungsungenauigkeiten
ist mittels der Verschraubungen 18 nicht möglich.
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Der
Toleranzausgleich wird mittels der in 1 rechts
dargestellten Befestigungsvorrichtungen 3 ermöglicht.
Die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 verfügt auf der
rechten Seite über zwei Befestigungseinrichtungen 3,
von denen in 1 nur eine dargestellt ist.
Die Befestigungseinrichtungen 3 dienen damit sowohl zur
Fixierung wie die Verschraubungen 18 als auch zum Toleranzausgleich.
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Das
Gehäuse 19 der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 wird
aus Kunststoff mittels Spritzgießen hergestellt. Das Gehäuse 19 umfasst
einen Gehäusedeckel 19a, ein oberes linkes Ansauggehäuse 19b,
ein unteres linkes Ansauggehäuse 19c, ein oberes
rechtes Ansauggehäuse 19d und ein unteres rechtes
Ansauggehäuse 19e. An dem unteren rechten Ansauggehäuse 19e ist
eine Buchse 11 als Koppelelement 5 aus Kunststoff
vorhanden, die einteilig beim Spritzgießen des unteren
rechten Ansauggehäuses 19e mit diesem hergestellt
wird (1, 3). Die Buchse 11 ist
ein Hohlprofil mit rechteckförmigem Querschnitt dessen
Ecken ausgerundet sind. Zur Aussteifung der Buchse 11 sind
an jedem der vier Wandungen 20 der Buchse 11 dreieckförmige
Verstärkungsplatten 21 angeordnet, die sowohl
mit der Buchse 11 als auch mit dem Gehäuse 19 bzw.
dem unteren rechten Ansauggehäuse 19e in Verbindung
stehen. In 3 sind lediglich zwei Verstärkungsplatten 21 sichtbar.
Die Verstärkungsplatten 21 aus Kunststoff werden
ebenfalls beim Spritzgießen des Gehäuses 19 mit
hergestellt.
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In
die Buchse 11 als Koppelelement 5 wird eine Gegenbuchse 12 als
Gegenkoppelelement 6 eingesteckt bzw. eingeschoben. Die
Gegenbuchse 12 wird von der Buchse 11 formschlüssig
geführt, weil die Geometrie der Gegenbuchse 12 zu
der Geometrie der Buchse 11 komplementär ausgebildet
ist. Die Gegenbuchse 12 ist ebenfalls ein Hohlprofil mit rechteckförmigem
Querschnitt dessen Ecken ausgerundet sind, so dass sich eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Buchse 11 und der Gegenbuchse 12 einstellt.
Außerdem ist aufgrund der formschlüssigen Verbindung
die Buchse 11 von der Gegenbuchse 12 bzw. umgekehrt
axial um die Längsachse 13 der Buchse 11 und
Gegenbuchse 12 drehgesichert. Zur Gewichtsreduzierung sind
die Wandungen 23 der Gegenbuchse 12 aus Kunststoff
mit Ausnehmungen 24 versehen. Die Gegenbuchse 12 ist
relativ zu der Buchse 11 in Richtung der Längsachse 13 verschiebbar
zur Erzielung eines Toleranzausgleiches zwi schen der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 und
einem Träger 16 als Montageeinrichtung 4 (4 bis 6).
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In
der Gegenbuchse 12 ist eine Metallbuchse 17 mit
einem Innengewinde 10 angeordnet. Die Metallbuchse 17 wird
in der Gegenbuchse 12 aus Kunststoff mittels Umspritzen
beim Spritzgießen der Gegenbuchse 12, Einpressen
oder Einschrauben befestigt (3). Abweichend
hiervon kann die Gegenbuchse 12 auch einteilig aus Metall
einschließlich Innengewinde 10 hergestellt werden.
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Zur
Befestigung der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in einem Kraftfahrzeug
wird zunächst die linke Seite der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 entsprechend der
Darstellung in 1 mittels der beiden Verschraubungen 18,
die je eine Gewindebohrung 22 umfassen, an Trägern
mit Schrauben festgeschraubt (nicht dargestellt).
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Anschließend
wird die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 mittels auf der rechten
Seite gemäß der Darstellung in 1 der
Kraftfahrzeugklimaanlage 1 positionierten beiden Befestigungsvorrichtungen 3 an dem
Träger 16 fixiert (4 bis 6).
Hierzu wird die Gegenbuchse 12 in die Buchse 11 vollständig
in eine erste minimale Stellung (5) eingeschoben, d.
h. dass die Gegenbuchse 12 sich in einem minimalen Abstand
zu dem Gehäuse 19 der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 befindet.
In dem Träger 16 sind zwei Bohrungen (nicht dargestellt)
dahingehend angeordnet, dass diese in Übereinstimmung mit
den in den Metallbuchsen 25 angeordneten Innengewinden 10 gebracht
werden können. Dazu ist die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in
eine entsprechende Position zu bringen, so dass anschließend
die Schrauben 14 als Fixierungsteile 7 durch die
Bohrungen des Trägers 16 geführt und
in Eingriff mit dem Innengewinde 10 der Metallbuchse 17 gebracht
werden können. Das Innengewinde 10 der Metallbuchse 17 als
ein Verbindungsmittel 9 steht damit in Wirkverbindung mit
dem Außengewinde der Schraube 14 als ein Gegenverbindungsmittel.
Dabei steht das Verbindungsmittel 9 ausschließlich
zwischen der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 und dem Träger 16 in
Wirkverbindung mit dem Gegenverbindungsmittel. Die Schraube 14 stellt
damit eine formschlüssige Verbindung mit der Bohrung des
Trägers 16 her.
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Zur
endgültigen Fixierung der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 ist
mittels einen Schraubenschlüssels die Schraubenkopf 8 der
Schraube 14 in eine Drehbewegung zu versetzen, so dass
das Außengewinde der Schraube 14 weiter in das
Innengewinde 10 der Metallbuchse 17 eingeschraubt
wird. Dadurch wird die Gegenbuchse 12 mit der Auflagefläche 15 zu dem
Träger 16 hin bewegt, bis die Auflagefläche 15 auf
dem Träger 16 aufliegt. Dies entspricht einer zweiten
maximalen Stellung der Gegenbuchse 12 in der Buchse 11 (6).
Der Abstand zwischen der ersten und zweiten Stellung der Gegenbuchse 12 in der
Buchse 11 ist beliebig, so dass dadurch ein Toleranzausgleich
zwischen der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 und den beiden
Trägern 16 erfolgen kann. Es muss lediglich gewährleistet
sein, dass die Gegenbuchse 12 in der zweiten Stellung ausreichend
weit in der Buchse 11 eingesteckt ist, damit eine angemessene
formschlüssige Verbindung zwischen der Gegenbuchse 12 und
der Buchse 11 besteht. Die Buchse 11 und die Gegenbuchse 12 sind
in der Länge entsprechend ausgelegt, dass Fertigungsungenauigkeiten
bei Trägern 15 von ungefähr bei ±1,5
mm und bei Kraftfahrzeugklimaanlagen 1 bei ca. ±3
mm ausgeglichen werden können. Ein Festziehen der Schraube 14 bewirkt,
dass von der Auflagefläche 15 und dem Schraubenkopf 8 auf
den Träger 16 eine Druckkraft aufgebracht wird,
d. h. auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der
Gegenbuchse 12 bzw. der Schraube 14 und dem Träger 16 besteht.
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Insgesamt
betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 3 wesentliche
Vorteile verbunden. Eine Kraftfahrzeugklimaanlage 1 kann
an Trägern 16 mit einfachen Mitteln sicher und
zuverlässig mit einem ausreichenden Toleranzausgleich befestigt
werden. Die Mon tage ist vereinfacht, weil lediglich mittels einer
Schraube 14, die durch eine Bohrung in dem Träger 16 einzuführen
ist, mit dem Innengewinde 10 an der Metallbuchse 17 bzw.
der Gegenbuchse 12 zu verschrauben ist.
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- 1
- Kraftfahrzeugklimaanlage
- 2
- Bauteil
- 3
- Befestigungsvorrichtung
- 4
- Montageeinrichtung
- 5
- Koppelelement
- 6
- Gegenkoppelelement
- 7
- Fixierungsteil
- 8
- Schraubenkopf
- 9
- Verbindungsmittel
- 10
- Innengewinde
- 11
- Buchse
- 12
- Gegenbuchse
- 13
- Längsachse
der Buchse/Gegenbuchse
- 14
- Schraube
- 15
- Auflagefläche
- 16
- Träger
- 17
- Metallbuchse
- 18
- Verschraubung
- 19
- Gehäuse
- 19a
- Gehäusedeckel
- 19b
- oberes
linkes Ansauggehäuse
- 19c
- unteres
linkes Ansauggehäuse
- 19d
- oberes
rechtes Ansauggehäuse
- 19e
- unteres
rechtes Ansauggehäuse
- 20
- Wandung
der Buchse
- 21
- Verstärkungsplatte
- 22
- Gewindebohrung
- 23
- Wandung
der Gegenbuchse
- 24
- Ausnehmung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004050939
A1 [0004]
- - DE 10039679 A1 [0005]