DE102008026957A1 - Messvorrichtung für einen Luftmassenstrom - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung für einen Luftmassenstrom, aufweisend ein Anemometer (5), das in einem Luftkanal (1) angeordnet ist, wobei die Messvorrichtung (2) einen in Luftströmungsrichtung gesehen vor dem Anemometer (5) angeordneten statischen Mischer (3) aufweist. Vorzugsweise ist ferner mindestens ein Homogenisierungsgitter zwischen dem statischen Mischer (3) und dem Anemometer (5) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung für einen Luftmassenstrom gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei Klimaanlagen muss häufig die Verteilung des Luftmassenstroms auf die einzelnen Luftaustritte zum zu temperierenden Raum, beispielsweise einem Fahrzeuginnenraum, bestimmt werden. Die meist große Anzahl der zu messenden Luftaustritte führt dazu, dass die Messung relativ zeitaufwändig und kostenintensiv ist. Die Luftaustritte werden üblicherweise einzeln nacheinander gemessen, so dass sich hohe Ausrüstungszeiten, Messzeiten und ein großer personeller Aufwand ergeben. Ferner liegt häufig eine sehr inhomogene Luftströmung an den zu messenden Luftaustritten vor, so dass die Messung relativ zeitaufwändig und kostenintensiv ist, wobei unter anderem auch die Wahl der Messmittel gewissen Beschränkungen unterliegt.
  • Aus der US 2,336,209 ist ein Mittel zur Bestimmung des Luftmassenstroms bekannt, das einen S-förmigen Luftkanal aufweist, dessen Querschnitt sich von seinem Einlass zu seinem Auslass in seiner Gestalt verändert und vergrößert. Hierbei ist am Auslass ein kreisförmiger Querschnitt vorgesehen, der auf das zur Geschwindigkeitsmessung am Auslass angeordnete, herkömmliche Flügelradanemometer angepasst ist. Im Inneren des S-förmigen Luftkanals sind eine Mehrzahl von Unterteilungen vorgesehen, welche eine gleichmäßige Verteilung der Luft über die Fläche des Flügelradanemometers bewirken, das am Auslassseitigen Ende des Luftkanals angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung erfolgt eine Querschnittsveränderung des Luftkanals, ohne dass eine inhomogene Strömung erzeugt wird.
  • Derartige Ausgestaltungen lassen noch Wünsche offen, insbesondere hinsichtlich der Eignung für eine inhomogene Ausströmung.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Messvorrichtung für einen Luftmassenstrom zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Messvorrichtung für einen Luftmassenstrom mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Hierbei ist eine Messvorrichtung für einen Luftmassenstrom vorgesehen, aufweisend ein Anemometer, insbesondere ein Flügelradanemometer, das in einem Luftkanal angeordnet ist, wobei Teil der Messvorrichtung ferner ein in Luftströmungsrichtung gesehen vor dem Anemometer angeordneter statischer Mischer ist. Dieser statische Mischer sorgt für eine gleichmäßige Vermischung der anströmenden Luft, so dass beim Anemometer ein relativ homogenes Geschwindigkeitsprofil vorliegt. Der Luftkanal weist hierbei bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei vor dem Luftkanal ein Adapterstück angeordnet sein kann, um die aus einem Ausströmer o. ä. strömende Luft vollständig in den Luftkanal der Messvorrichtung einzuleiten und hierfür Querschnittsunterschiede zwischen dem Ausströmquerschnitt beispielsweise eines Ausströmers und dem Einströmquerschnitt des Luftkanals der Messvorrichtung auszugleichen. Das im Luftkanal angeordnete Anemometer ist hierbei in seinen Abmessungen an die Innenabmessungen des Luftkanals angepasst (oder umgekehrt), so dass der gesamte Strömungsquerschnitt des Luftkanals (und somit auch des Ausströmquerschnitts des Ausströmers o. ä., dessen Luftmassenstrom zu messen ist) und nicht nur ein Teilbereich und somit ein Teilluftmassenstrom für die Messung relevant ist. Eine derartige Messvorrichtung ermöglicht eine einfache und präzise Messung des Gesamt-Luftmassenstroms, insbesondere bevorzugt aus einem (Luft/Gas)-Ausströmer, beispielsweise einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage. Da hierbei insbesondere eine Messung über die Gesamtfläche des Strömungsquerschnitts erfolgt, d. h. nicht nur über Teilbereiche desselben gemessen wird, vergrößert sich die Messgenauigkeit und der Luftmassenstrom lässt sich exakter ermitteln. Durch das Vorsehen des statischen Mischers und/oder der anderen Einbauten werden auch die Störeinflüsse auf die Messgenauigkeit, hervorgerufen durch Änderungen des Anström-Geschwindigkeitsprofils, beispielsweise durch eine Veränderung einer Klappenstellung einer vor dem Ausströmer angeordneten Klappe, auf ein Minimum reduziert. Insbesondere können auch Luftmassenströme mit einer inhomogenen Geschwindigkeitsverteilung gemessen werden.
  • Bevorzugt ist zwischen dem statischen Mischer und dem Anemometer mindestens ein Homogenisierungsgitter angeordnet. Insbesondere bevorzugt sind mehrere Homogenisierungsgitter vorgesehen, insbesondere bevorzugt sind mindestens zwei und ganz besonders bevorzugt sind genau drei Homogenisierungsgitter vorgesehen.
  • Teil der Messvorrichtung ist besonders bevorzugt ein Temperaturfühler, der insbesondere bevorzugt im Bereich des Anemometers vorgesehen ist, welcher zur Dichtebestimmung der durchströmenden Luft dient. Durch das Vorsehen eines Temperaturfühlers kann beispielsweise bei Kraftfahrzeug-Klimaanlagen an den Ausströmern automatisch der Luftmassenstrom bei unterschiedlichen Austrittstemperaturen gemessen werden, d. h. es ist eine gleichzeitige Bestimmung von Regelkurven und Luftverteilungen und somit auch eine gleichzeitige Luftmassenstromregelung und Temperaturregelung möglich. Die Messung kann weitgehend, insbesondere vollständig automatisiert werden.
  • Zur gleichzeitigen Bestimmung der Temperatur-Strähnigkeit und somit einer genaueren Temperatur-Mittelwertbildung können bevorzugt auch mehrere Temperaturfühler verwendet werden, z. B. vier Stück. Diese zusätzlichen Fühler werden bevorzugt im Adapter vor dem Messkanal angeordnet und/oder im Messkanal in Entfernung zur Eintrittskante von 110 bis 300 mm.
  • Zur Einstellung des Druckverlusts ist bevorzugt hinter dem Anemometer eine Blende angeordnet. Bei der Blende kann es sich beispielsweise um eine Blende aus Metall, Pappe oder ähnlichen Materialien handeln, welche insbesondere als Lochblech, Wabenplatte oder Wabenblock ausgebildet ist. Die Blende kann jedoch auch entfallen.
  • Der Luftkanal ist vorzugsweise im Bereich der Messvorrichtung gerade verlaufend mit konstantem Querschnitt ausgebildet. Dies unterstützt eine homogene Strömungsverteilung im Bereich des Anemometers und damit ein möglichst unverfälschtes Messergebnis.
  • Der statische Mischer ist vorzugsweise durch einen am geschlitzten Ringbereich mit schräg in Strömungsrichtung gebogenen Laschen gebildet. Hierbei sind besonders bevorzugt in äquidistanten Abständen über den Umfang des Ringbereichs sechs bis zwölf, insbesondere acht, Schlitze vorgesehen. Insbesondere bevorzugt sind die Laschen, die am statischen Mischer vorgesehen und durch den Zwischenbereich zwischen den Schlitzen gebildet sind, in einem Winkel von 30 bis 60°, insbesondere von 40° zur radialen Richtung des Ringbereichs gebogen.
  • Die Laschen sind bevorzugt trapezförmig ausgebildet, wobei vorzugsweise sechs bis zwölf, insbesondere bevorzugt acht Laschen vorgesehen sind. Anstelle oder in Verbindung mit trapezförmigen Laschen als Mischelemente sind auch andere Formen möglich, insbesondere andere viereckige, dreieckige, mit Zähnen und/oder Wellen versehene oder gelochte Mischelemente.
  • Die maximale Spaltbreite zwischen zwei benachbarten Laschen beträgt bevorzugt 4 bis 20 mm, insbesondere bevorzugt ca. 9 mm.
  • Neben einem kreisförmigen Einlassquerschnitt können auch gewinkelte Querschnitte vorgesehen sein, wobei eine Abhängigkeit mit der Anzahl der Mischelemente gegeben ist.
  • Der statische Mischer ist vorzugsweise mindestens eine Länge, welche dem Innendurchmesser des Luftkanals entspricht, vor dem Anemometer angeordnet. Besonders bevorzugt ist der statische Mischer bei einem Innendurchmesser des Luftkanals von ca. 105 mm 20 bis 100 mm von der Eintrittsebene in den Luftkanal entfernt, das Anemometer ist bevorzugt 320 mm von der Eintrittsebene in den Luftkanal entfernt. Nach einer entsprechenden Weglänge ist die den Mischer durchströmende Luft über den gesamten Strömungsquerschnitt durchmischt, so dass die Strömung hinreichend homogen ist.
  • Bevorzugt ist mindestens ein Homogenisierungsgitter vorgesehen, insbesondere sind ein bis acht, besonders bevorzugt drei Homogenisierungsgitter vorgesehen. Die Homogenisierungsgitter können bspw. durch Drahtgitter oder Nylongitter aber auch durch Lochblenden, insbesondere bevorzugt mit einem Durchmesser von 0,5 bis 30 mm, gebildet sein.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Homogenisierungsgitter mindestens eine Länge, welche einem Viertel des Innendurchmessers des Luftkanals, insbesondere bevorzugt dem halben Innendurchmesser des Luftkanals, entspricht, vor dem Anemometer angeordnet. Insbesondere bevorzugt sind mindestens zwei, ganz besonders bevorzugt mindestens drei Homogenisierungsgitter vor dem Anemometer in mindestens besagtem Abstand angeordnet. Besonders bevorzugt sind bei einem Innendurchmesser des Luftkanals von 105 mm das erste Homogenisierungsgitter 235 mm, das zweite Homogenisierungsgitter 240 und das dritte Homogenisierungsgitter 270 mm entfernt von der Eintrittsebene des Luftkanals angeordnet. Die Eintrittsebene in den Luftkanal ist hierbei bevorzugt 320 mm von der Eintrittskante in das Anemometer entfernt angeordnet.
  • Alternativ oder zusätzlich zum Homogenisierungsgitter ist vorteilhafterweise ein Drallgleichrichter vorgesehen, welcher eine Längenausdehnung größer als 15%, bevorzugt zwischen 25% und 75%, insbesondere von 50% des Innendurchmessers des Luftkanals aufweist.
  • Folgende Abstände von der Eintrittsebene des Luftkanals sind bei einem Lutkanal-Innendurchmesser von 50 bis 200 mm bevorzugt: Eintrittsebene des Luftkanals bis Eintritt in den statischen Mischer 20 bis 100 mm, Eintrittsebene des Luftkanals bis zum ersten Homogenisierungsgitter 50 bis 300 mm, Eintrittsebene des Luftkanals bis zum zweiten Homogenisierungsgitter 55 bis 350 mm, Eintrittsebene des Luftkanals bis zum dritten Homogenisierungsgitter 60 bis 400 mm, Eintrittsebene des Luftkanals bis zur Eintrittskante Anemometer 70 bis 500 mm und Eintrittsebene des Luftkanals bis zur Blende 110 bis 700 mm.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch den Messbereich eines Luftkanals gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Klappe in vollständig geöffneter Stellung zur Verdeutlichung einer möglichen Anströmung des Messbereichs,
  • 3 eine 2 entsprechende Darstellung mit einer anderen Klappenstellung,
  • 4 den Längsschnitt von 1 mit Längenabmessungen gemäß dem Ausführungsbeispiel,
  • 5 einen Längsschnitt durch den Messbereich eines Luftkanals gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 6 ein Schnittbild durch den Luftkanal gemäß A-A in 5 und
  • 7 ein Schnittbild durch den Luftkanal gemäß B-B in 5,
  • 1 zeigt einen rohrartig ausgebildeten Luftkanal 1, welcher Teil einer Messvorrichtung 2 ist, die zur Messung des Luftmassenstroms eines Belüftungssystems einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage dient. In diesem Luftkanal 1 sind ein statischer Mischer 3, eine Homogenisierungsgitteranordnung 4, bestehend aus einer Mehrzahl feinmaschiger Gitter, ein Flügelradanemometer, im Folgenden als Anemometer 5 bezeichnet, sowie eine Blende 6, wobei die Blende 6 nicht notwendigerweise vorgesehen sein muss. Ferner ist Teil der Messvorrichtung 2 ein im Bereich des Anemometers 5 angeordneter Temperaturfühler (nicht dargestellt) sowie eine Auswertungselektronik für die Messergebnisse des Anemometers 5, des Temperaturfühlers und des getrennt ermittelten Umgebungsdrucks. Der in 1 links dargestellte Teil der Messvorrichtung wird unter Vorsetztens eines Adapters, welcher für ein vollständiges Überströmen der Luft vom Ausströmer in den Luftkanal 1 sorgt, an einen Ausströmer des Belüftungssystems angebracht. Der Adapter ist vorliegend auswechselbar an dem Luftkanal 1 angebracht, so dass eine einfache Anpassung der Messvorrichtung 2 an unterschiedliche Ausströmer durch einen Wechsel des Adapters möglich ist. Die am Ende der Messvorrichtung 2 angeordnete Blende 6 dient der Einstellung des gewünschten Druckverlustes in der Messvorrichtung 2. Auch die Blende 6 ist auswechselbar am Luftkanal 1 angebracht. Dagegen sind der statische Mischer 3 und die Homogenisierungsgitter fest in den Luftkanal 1 eingebaut, wobei sie luftdicht am Innenumfang des Luftkanals anliegen.
  • Die Abmessungen der Messvorrichtung 2 für den Luftkanal 1 mit einem Durchmesser von vorliegend 105 mm sind in 4 dargestellt. Hierbei sind die Eintrittskante des statischen Mischers 3 (Beginn Laschen) in einem Abstand von 78 mm, das erste Homogenisierungsgitter in einem Abstand von 235 mm, das zweite Homogenisierungsgitter in einem Abstand von 240 mm, das dritte Homogenisierungsgitter in einem Abstand von 270 mm, die Eintrittskante des Anemometers 5 in einem Abstand von 320 mm und die Blende 6 in einem Abstand von 460 mm vom Eintrittsquerschnitt des Luftkanals 1 angeordnet, wobei dies im Wesentlichen auch der Gesamtlänge des Luftkanals 1 entspricht.
  • Der statische Mischer 3 ist vorliegend durch einen als Blechbiegeteil ausgebildeten Ring gebildet, der einen hohlzylindrischen Außenbereich 7 mit dem er in luftdichter Anlage an die Innenwand des Luftkanals 1 ist, und einen Ringbereich 8 mit einer zentralen Öffnung aufweist, wobei der Ringbereich 8 an seinem Innenumfang mit acht Schlitzen 9 versehen ist, so dass sich zwischen den Schlitzen 9 im gestreckten Zustand etwa trapezförmige Bereiche ergeben. Die Bereiche zwischen den Schlitzen 9 sind im Folgenden als Laschen bezeichnet. Die Laschen haben vorliegend eine Länge von etwa einem Drittel des Luftkanalradius, vorliegend beträgt die Laschenlänge 22 mm. Die Schlitze 9 erstrecken sich über die gesamte Breite des Ringbereichs 8 und sind in äquidistanten Abständen über den Umfang des Ringbereichs 8 verteilt angeordnet. Die Laschen sind in einem 40°-Winkel zur radialen Richtung in Strömungsrichtung der den Luftkanal 1 durchströmenden Luft gebogen, so dass der zentrale Bereich des Luftkanals 1 freigegeben ist, der vorliegend einen Durchmesser von ca. 75 mm aufweist.
  • Die Homogenisierungsgitteranordnung 4 besteht vorliegend aus besagten drei feinmaschigen Gittern, die parallel zueinander, vorliegend in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet sind. Die Gitter weisen vorliegend die gleiche Maschenweite und Drahtstärke auf, sind jedoch gedreht zueinander in ihrer Ausrichtung angeordnet. Beliebige andere Anordnungen, welche für eine ausreichende Homogenisierung der Luftströmung sorgen, sind ebenfalls möglich.
  • Die eintretende, u. a. auf Grund des vorgeschalteten Adapters aber auch auf Grund der Geometrie des Luftkanals vor dem Ausströmer inhomogene Strömung wird mit Hilfe des statischen Mischers 3 und der verschiedenen Homogenisierungsgitter so weit homogenisiert, dass eine Messung des gesamten Luftmassenstroms mit Hilfe des nachgeordneten Anemometers 5 genauer möglich ist. Hierdurch wird die gesamte Messvorrichtung unabhängig von der Anströmung und Geschwindigkeitsverteilung über den Anströmquerschnitt. Relevante Anströmformen sind beispielhaft in den 2 und 3 dargestellt, wobei 2 eine Klappe mit zentral angelenkter Klappenwelle in ihrer vollständig geöffneten Stellung und 3 die gleiche Klappe in einer teilgeöffneten Stellung zeigt. Die in den Figuren dargestellten Pfeile spiegeln den Strömungsverlauf der Luft schematisch wieder. Derartige Klappen sind häufig im Ausströmbereich von Luftkanälen angeordnet und haben einen starken Einfluss auf das Profil der Strömungsgeschwindigkeit am Luftaustritt. Für vergleichbare Messungen ist eine Homogenisierung erforderlich, welche mit der vorliegend beschriebenen Messvorrichtung, insbesondere mit dem statischen Mischer 3 und den nachfolgend angeordneten Homogenisierungsgittern, erfolgt.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Messvorrichtung 2 gezeigt, welches sich von dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass eines der feinmaschigen Gitter (Gitter 1) der Homogenisierungsgitteranordnung 4 ersetzt wurde durch einen Drallgleichrichter 10, wobei in ihrer Funktion mit den Komponenten nach 1 gleichwirkende oder identische Komponenten in 5 mit denselben Bezugszeichen versehen wurden. Mittels dieses Drallgleichrichters 10 wird bei einer drallbehafteten Strömung, die Geschwindigkeitskomponente in radialer Richtung des Luftkanals 1 reduziert, was den Drall der Strömung verringert und zur Verbesserung der Meßgenauigkeit beiträgt.
  • Der Drallgleichrichter weist vorliegend ein Länge L auf, die in etwa 25% des Innendurchmessers des Luftkanals entspricht. Vorliegend wird der Drallgleichrichter 10 durch eine kreuzförmige Anordnung von Blechstreifen geringer Dicke gebildet, wie in 7 näher dargestellt. Selbstverständlich sind auch alternative Ausführungen denkbar, wie beispielsweise eine größer Anzahl von zueinander gekreuzten Streifen oder eine wabenförmigen Ausbildung eines Gleichrichters mit der Länge L.
  • Neben der in 5 dargestellten Anordnung kann der Drallgleichrichter 10 in einer alternativen Ausführung auch zwischen der Homogenisierungsgitteranordnung 4 mit allen drei Gittern gemäß 4 und dem Anemometer 5 vorgesehen sein oder auch die Homogenisierungsgitteranordnung 4 vollständig ersetzen.
  • Das in 7 dargestellte Schnittbild durch den Luftkanal gemäß B-B in 5 verdeutlicht nochmals die Ausführung des statischen Mischers 3, wie er auch in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel Verwendung findet.
  • Durch das Vorsehen des nicht in der Zeichnung dargestellten Temperaturfühlers, der im Bereich des Anemometers 5 angeordnet ist, kann auch die Luftverteilung bei unterschiedlichen Austrittstemperaturen gemessen werden, wobei die gute Durchmischung innerhalb der Messvorrichtung auf Grund des statischen Mischers auch bei einer schlechten Temperaturverteilung am Ausströmer für gute Temperaturmessergebnisse sorgt. Die Messung kann weitgehend automatisiert werden, so dass sich einfach Kennfelder erstellen lassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2336209 [0003]

Claims (14)

  1. Messvorrichtung für einen Luftmassenstrom, aufweisend ein Anemometer, insbesondere ein Flügelradanemometer (5), das in einem Luftkanal (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (2) einen in Luftströmungsrichtung gesehen vor dem Anemometer (5) angeordneten statischen Mischer (3) aufweist.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem statischen Mischer (3) und dem Anemometer (5) mindestens ein Homogenisierungsgitter angeordnet ist.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturfühler, insbesondere im Bereich des Anemometers, vorgesehen ist.
  4. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Anemometer (5) eine Blende (6) zur Einstellung des Druckverlusts angeordnet ist.
  5. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (1) im Bereich der Messvorrichtung (1) gerade verlaufend mit konstantem Querschnitt ausgebildet ist.
  6. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der statische Mischer (3) durch einen am geschlitzten Ringbereich (8) mit schräg in Strömungsrichtung gebogenen Laschen gebildet ist.
  7. Messvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in äquidistanten Abständen über den Umfang des Ringbereichs (8) sechs bis zwölf, insbesondere acht, Schlitze (9) vorgesehen sind.
  8. Messvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen zwischen den Schlitzen (9) in einem Winkel von 30 bis 60°, insbesondere von 40° zur radialen Richtung des Ringbereichs (8) gebogen sind.
  9. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der statische Mischer (3) mindestens eine Länge, welche dem Innendurchmesser des Luftkanals (1) entspricht, vor dem Anemometer (5) angeordnet ist.
  10. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Homogenisierungsgitter mindestens eine Länge, welche einem Viertel des Innendurchmesser des Luftkanals (1), insbesondere der Hälfte des Innendurchmessers des Luftkanals (1), entspricht, vor dem Anemometer (5) angeordnet ist.
  11. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass drei Homogenisierungsgitter vorgesehen sind, die parallel zueinander angeordnet sind.
  12. Mischvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das luftanströmseitige Homogenisierungsgitter dichter am mittleren Homogenisierungsgitter angeordnet ist als das luftabströmseitige Homogenisierungsgitter.
  13. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem statischen Mischer (3) und dem Anemometer (5) mindestens ein Drallgleichrichter (10) angeordnet ist
  14. Messvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallgleichrichter (10) eine Längenausdehnung L zwischen 25% und 75%, insbesondere von 50% des Innendurchmessers des Luftkanals aufweist.
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