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Das
technische Gebiet der vorliegenden Erfindung bezieht sich im Allgemeinen
auf drahtlose Kommunikation und im Besonderen auf eine Erzeugung
und Verwendung von Trainingssequenzen bei einer Kanalschätzung von
Kommunikationssystemen.
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In
der drahtlosen Kommunikation wird OFDM (Orthogonal Frequency Division
Multiplexing = Orthogonal-Frequenzmultiplexverfahren)
wegen seiner wirksamen Verwendung eines Frequenzbands und einer
einfachen Implementierung als eine beliebte technische Lösung mit
hoher Spektrumausnutzung zum Realisieren einer hohen Datenrate,
vornehmlich in 4G-Drahtloskommunikationssystemen (Drahtloskommunikationssystemen
der 4. Generation) betrachtet. Üblicherweise
wird in einem OFDM-System eine verfügbare Bandbreite in eine Anzahl
von diskreten Kanälen
aufgeteilt, die einander überlappen
und orthogonal zueinander sind. Jeder diskrete Kanal ist als ein
Unterträger
definiert und weist eine gut definierte Frequenz auf. Jeder Unterträger trägt modellierte
Symbole, deren Amplitude und/oder Phase codierte Informationen darstellt.
Auf der Empfängerseite
können
empfangene OFDM-Symbole erst demoduliert werden, nachdem die Startzeit
jedes OFDM-Symbols identifiziert worden ist. Es ist daher eine Zeitsynchronisation
erforderlich, um die Zeitsteuerung der Symbole zu identifizieren. Aufgrund
von Kanalüberblendung
(Kanal-Fading), Interferenz, Rauschen usw. besteht jedoch ein Synchronisationsfehler.
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Es
gibt zwei Arten von Synchronisationsfehler, und zwar einen frühen Synchronisationsfehler und
einen späten
Synchronisationsfehler. Die Auswirkungen des frühen Synchronisationsfehlers
auf nachfolgende Blöcke
können
so lange ignoriert werden, solange die geschätzte Startzeit in dem Bereich eines
zyklischen Präfixes
des Symbols liegt. Der späte
Synchronisationsfehler ist schädlicher
als der frühe
Synchronisationsfehler, und es ist kein wirksamer Schutz gegen diese
Art von Synchronisationsfehler vorgesehen.
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In
der Praxis wird die geschätzte
Symbolstartzeit um einen gewissen Betrag innerhalb des zyklischen
Präfixes
nach hinten verschoben, um die Wahrscheinlichkeit des späten Synchronisationsfehlers
zu verringern. Bei einem OFDM-System
mit einem Mehrwegefadingkanal (Mehrwegeüberblendungskanal) ist es jedoch
wahrscheinlicher, dass der späte
Synchronisationsfehler auftritt. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass
die Startzeit des Signals, das durch den stärksten Weg gesendet wird (im
Gegensatz zu der Startzeit des Signals, das durch den schwächeren Weg
mit der kleinsten Ausbreitungsverzögerung gesendet wird), in der
Regel als die Startzeit des empfangenen Symbols für eine Zeitsynchronisation
genommen wird. Somit kann das im Vorhergehenden erwähnte Verfahren
eines Verschiebens der geschätzten
Symbolstartzeit in dieser Situation nur wenig Unterstützung bieten,
da der stärkste
Weg unter Umständen
eine wesentlich größere Ausbreitungsverzögerung als
der erste Weg aufweist.
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Um
die im Vorhergehenden erwähnte
Problematik zu vermeiden, konzentrieren sich ältere Lösungen auf speziell entworfene
Trainingssequenzen in dem Anfangsblockfeld oder ein längeres zyklisches
Präfix.
Derartige Lösungen
sind jedoch dahin gehend nachteilig, dass eine Modifikation des
Formats des Anfangsblockfelds oder Datenfelds benötigt wird
und die Modifikation unter Umständen
mit Vorgaben bei Kommunikationsstandards in Widerspruch steht.
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Eine
weitere ältere
Lösung
ist auf eine gemeinsame Synchronisation und Kanalschätzung ausgerichtet.
Mit einer gemeinsamen Schätzung kann
ein genaueres Ergebnis als mit einer getrennten Schätzung erhalten
werden, jedoch ist der Rechenaufwand einer gemeinsamen Schätzung wesentlich höher als
der einer getrennten Schätzung.
Höherer Aufwand
führt zu
höheren
Kosten. Es wird eine verbesserte gemeinsame Schätzung vorgeschlagen, um eine
Kanalschätzung
durch gewichtetes Mitteln mehrerer Trainingssequenzen basierend
auf einer geschätzten
Potenz von Interferenz zu verbessern. In dem System mit dem späten Synchronisationsfehler
bringen jedoch sämtliche
empfangenen Trainingssequenzen eine große Interferenz mit sich, weshalb das
Verfahren eines gewichteten Mittelns keine Verbesserung bringt.
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Ein
MIMO-OFDM-System (MIMO = Multiple Input Multiple Output = mehrere
Eingänge,
mehrere Ausgänge)
ist empfindlicher gegenüber
einem Synchronisationsfehler als ein SISO-OFDM-System (SISO = Single Input Single Output
= ein Eingang, ein Ausgang), da ein Synchronisationsfehler in einem Empfänger nicht
nur bei dem eigenen Empfänger eine
Interferenz einbringen kann, sondern auch andere Empfänger durcheinanderbringen
kann. Da verschiedene Zeitsteuerungsversätze zwischen mehreren Sendern
und einem einzigen Empfänger
bestehen, wird eine ideale Synchronisation oder frühe Synchronisation
für ein
Signal von einem Sender oft zu einer späten Synchronisation für ein Signal
von einem anderen Sender. In einem MIMO-OFDM-System ist ein Synchronisationsfehler
somit schwer zu vermeiden, selbst wenn die Takte eines gewissen Senders
und Empfängers
perfekt synchronisiert sind.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Erzielen einer robusten Kanalschätzung
in einem Kommunikationssystem und ein Kommunikationsverfahren zum
Erzielen einer robusten Kanalschätzung
in einem Kommunikationssystem mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren
gemäß Anspruch
6 gelöst.
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Eine
Vorrichtung zum Erzielen einer robusten Kanalschätzung in einem Kommunikationssystem
umfasst einen Trainingsse quenzgenerator zum Erzeugen einer Trainingssequenz.
Ein Formatierer setzt die Trainingssequenz in einen Rahmen ein.
Es wird ein Sendemodul eingesetzt, um den Rahmen zu senden. Der
Trainingssequenzgenerator umfasst ferner einen Symbolgenerator zum
Erzeugen einer Mehrzahl von Trainingssymbolen, die eine vorbestimmte
Randbedingung erfüllen,
derart, dass die Trainingssymbole gegenüber einem Synchronisationsfehler
unempfindlich sind, und eine Trainingssequenzbildungseinheit, die
die Trainingssequenz aus den durch den Trainingssymbolgenerator
erzeugten Trainingssymbolen bildet.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen sich
auf gleiche Teile beziehen, näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, das die Konfiguration eines OFDM-Systems veranschaulicht,
das ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung implementiert, wobei das OFDM-System einen Trainingssequenzgenerator
und eine Kanalschätzeinrichtung
umfasst;
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2 ein
Blockdiagramm, das eine exemplarische Konfiguration des Trainingssequenzgenerators
der 1 veranschaulicht, wobei der Trainingssequenzgenerator
ferner einen Trainingssymbolgenerator und eine Trainingssequenzformatierungseinheit
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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3 ein
Diagramm, das eine durch den Trainingssequenzgenerator der 1–2 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugte exemplarische Trainingssequenz veranschaulicht;
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4 ein
Diagramm, das eine weitere durch den Trainingssequenzgenerator der 1–2 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugte exemplarische Trainingssequenz veranschaulicht;
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5 ein
Blockdiagramm, das eine exemplarische Konfiguration des Trainingssymbolgenerators
der 2 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht;
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6 ein
Flussdiagramm, das den Prozess eines Erzeugens von Trainingssymbolen
durch den Trainingssymbolgenerator der 2 veranschaulicht;
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7 ein
Diagramm, das einen Rahmen veranschaulicht, in dem die Trainingssequenz
der 3 in ein Nutzlastfeld gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung eingesetzt wird;
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8 ein
Diagramm, das den Kanalschätzprozess
mit einer Trainingssequenz in einem OFDM-System veranschaulicht;
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9A ein
Diagramm, das eine ideale Synchronisation veranschaulicht;
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9B ein
Diagramm, das eine frühe
Synchronisation veranschaulicht;
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9C ein
Diagramm, das eine späte
Synchronisation veranschaulicht;
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10 ein
Blockdiagramm, das eine exemplarische Konfiguration eines Senders
in einem MIMO-OFDM-System gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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11 ein
Diagramm, das ein Beispiel von für
ein MIMO-OFDM-System
verwendeten herkömmlichen
Trainingssequenzen veranschaulicht;
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12 ein
Diagramm, das ein Beispiel der für
ein MIMO-OFDM-System
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendeten Trainingssequenzen veranschaulicht;
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13A ein Diagramm, das eine Konstellation der gesendeten
Symbole veranschaulicht;
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13B ein Diagramm, das die empfangenen Symbole
veranschaulicht, die unter Verwendung von herkömmlichen Trainingssequenzen
erhalten werden;
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13C ein Diagramm, das die empfangenen Symbole
veranschaulicht, die unter Verwendung der gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erzeugten Trainingssequenzen erhalten
werden;
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14 ein
Diagramm, das die Ergebnisse der Kanalschätzung unter Verwendung von
herkömmlichen
Trainingssequenzen und unter Verwendung der gemäß der Erfindung erzeugten Trainingssequenzen
veranschaulicht; und
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15 ein
Diagramm, das die Auswirkung eines Synchronisationsfehlers auf eine
Kanalschätzung
veranschaulicht.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration eines OFDM-Systems 100 veranschaulicht, das
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung implementiert. Alternativ können auch andere Typen von Kommunikationssystemen
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung implementieren. Wie in 1 zu
sehen ist, umfasst das OFDM-System 100 einen Sender 110 und
einen Empfänger 120 zur drahtlosen
Kommunikation. Auch wenn lediglich ein Sender und ein Empfänger in 1 gezeigt
sind, kann das OFDM-System 100 eine beliebige Anzahl von
Sendern und Empfängern
umfassen.
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Der
Sender 110 in dem OFDM-System 100 umfasst einen
Basisbandmodulator 111, einen Seriell-Parallel-Umsetzer
(S/P-Umsetzer) 112,
ein IFFT-Modul (IFFT = Inverse Fast Fourier Transform = inverse
schnelle Fourier-Transformation) 113, eine Zyklisches-Präfix-Einsetzeinrichtung 114,
einen Parallel-Seriell-Umsetzer (P/S-Umsetzer) 115, einen Trainingssequenzgenerator 116,
einen Formatierer 117, einen Digital-Analog-Wandler (D/A-Wandler) 118 und
eine Antenne (Tx) 119.
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Die über den
Sender 110 an den Empfänger 120 zu
liefernden Informationsbits werden zuerst in den Basisbandmodulator 111 des
Senders 110 eingegeben. Der Basisbandmodulator 111 führt an den Informationsbits
eine Basisbanddigitalmodulation (beispielsweise Quellencodierung,
Verschachtelung, QPSK/QAM-Abbilden (QPSK/QAM-Mapping; QPSK = Quadrature
Phase Shift Keying = Vierphasenumtastung; QAM = Quadrature Amplitude
Modulation = Quadratur-Amplitudenmodulation) usw.) durch und stellt
die ausgegebenen seriellen Informationssymbole dem S/P-Umsetzer 112 zur
Verfügung.
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Der
S/P-Umsetzer 112 setzt die eingegeben seriellen Informationssymbole
in mehrere parallele Symbole gemäß der Anzahl
der Unterträger
um und stellt die parallelen Symbole dem IFFT-Modul 113 zur Verfügung. Das
IFFT-Modul 113 führt
an den eingegebenen parallelen Symbolen eine inverse schnelle Fourier-Transformation
durch, um parallele OFDM-Symbole
zu erhalten und gibt die parallelen OFDM-Symbole an die Zyklisches-Präfix-Einsetzeinrichtung 114 aus.
Die Zyklisches-Präfix-Einsetzeinrichtung 114 fügt jedem
der OFDM-Symbole ein zyklisches Präfix hinzu und gibt die OFDM-Symbole (denen die
zyklischen Präfixe
hinzugefügt
worden sind oder in dieselben eingefügt worden sind) an den P/S-Umsetzer 115 aus.
Der P/S-Umsetzer 115 setzt die eingegebenen parallelen
OFDM-Symbole in eine serielle OFDM-Symbolsequenz um. Die im Vorhergehenden
genannten Prozesse, die zwischen dem S/P-Umsetzer 112 und
dem P/S-Umsetzer 115 durchgeführt werden, sind als OFDM-Modulation
bekannt und können
unter Verwendung beliebiger bekannter OFDM-Modulationseinrichtungen durchgeführt werden.
Der Aufbau und die Funktionen der Module 112–115 ist
somit nachfolgend nicht ausführlicher
beschrieben.
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Bei
einem Bereitstellen einer Trainingssequenz für eine Kanalschätzung erzeugt
das OFDM-System 100 eine vorbestimmte Trainingssequenz
und setzt dieselbe in einen Rahmen ein. Das OFDM-System 100 erreicht
dies unter Verwendung des Trainingssequenzgenerators 116 zum
Erzeugen der Trainingssequenzen. Jede der Sequenzen umfasst einen
Satz von eigens entworfenen Trainingssymbolen. Sowohl der Trainingssequenzgenerator 116 als
der P/S-Umsetzer 115 sind mit dem Formatierer 117 gekoppelt.
Gemäß einem
vorgeschriebenen Format des Rahmens (d. h. das Format, das gemäß dem Kommunikationsstandard,
den das Kommunikationssystem 100 anwendet, definiert ist)
kombiniert der Formatierer 117 die von dem P/S-Umsetzer 115 bereitgestellten
OFDM-Symbole, die von dem Trainingssequenzgenerator 116 bereitgestellte Trainingssequenz
und jegliche weiteren erforderlichen Daten zur Bildung eines zu
sendenden Rahmens. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Trainingssequenz in einen Anfangsblockabschnitt
des Rahmens eingesetzt, und die von dem P/S-Umsetzer 115 bereitgestellte
OFDM-Symbolsequenz wird in ein Nutzlastfeld des Rahmens eingesetzt.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Trainingssequenz in das Nutzlastfeld des
Rahmens eingesetzt.
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Nach
dem Bilden des Rahmens mit der Trainingssequenz stellt der Formatierer 117 den
zu sendenden Rahmen dem D/A-Wandler 118 zur Verfügung. Der
Rahmen wird durch den D/A-Wandler 118 in Analogsignale
umgesetzt und dann über
die Antenne Tx 119 an den Empfänger 120 gesendet.
Der D/A-Wandler 118 und die Antenne Tx 119 können zu einem
Sendemodul zusammengenommen werden. Der Aufbau und die Funktionen
dieser Module 118–119 sind
bekannt und werden nachfolgend nicht ausführlicher beschrieben.
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Die
Konfiguration des Empfängers 120 und die
in demselben durchgeführten
Prozesse sind nachfolgend zusammen mit Bezug auf 1 beschrieben.
Wie in 1 gezeigt ist, umfasst der Empfänger 120 eine
Antenne Rx 121, einen Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) 122,
eine Synchronisiereinrichtung 123, einen Extrahierer 124,
einen Seriell-Parallel-Umsetzer
(S/P-Umsetzer) 125, eine Zyklisches-Präfix-Entfernungseinrichtung 126,
ein FFT-Modul (FFT = Fast Fourier Transform = schnelle Fourier-Transformation) 127,
eine Kanalschätzeinrichtung 128,
einen Entzerrer 129, einen Parallel-Seriell-Umsetzer (2/S-Umsetzer) 130 und
einen Basisbanddemodulator 131.
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Die
von dem Sender 110 gesendeten Signale werden durch die
Antenne Rx 121 in dem Empfänger 120 empfangen.
Die empfangenen Signale werden dann durch den A/D-Wandler 122 in
einen digitalen Stoß (Burst)
umgesetzt und anschließend
der Synchronisiereinrichtung 123 zur Verfügung gestellt. Die
Synchronisiereinrichtung 123 führt an dem Burst eine Zeitsynchronisation
und eine Rahmensynchronisation durch, um den gesendeten Rahmen wiederzugewinnen,
und stellt den wiedergewonnenen Rahmen dem Extrahierer 124 zur
Verfügung.
Der Extrahierer 124 extrahiert die Trainingssequenz aus
dem Rahmen und stellt die extrahierte Trainingssequenz der Kanalschätzeinrichtung 128 zur
Verfügung.
Da das Muster der ursprünglichen
Trainingssequenz vorbestimmt und dem Empfänger bekannt ist, kann die
Kanalschätzeinrichtung 128 mit
der empfangenen Trainingssequenz eine Kanalschätzung durchführen. Das
Ergebnis der Kanalschätzung
kann für viele
Zwecke verwendet werden. Bei dem in 1 gezeigten
Beispiel wird das Ergebnis der Kanalschätzung von der Kanalschätzeinrichtung 128 dem
Entzerrer 129 für
eine Kanalentzerrung zur Verfügung gestellt.
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Der
Extrahierer 124 extrahiert aus dem rückgewonnenen Rahmen auch die
OFDM-Symbolsequenz, die die ursprünglichen Daten trägt, und
stellt die OFDM-Symbolsequenz dem S/P- Umsetzer 125 zur Verfügung. Die
OFDM-Symbolsequenz wird durch den S/P-Umsetzer 125 in parallele
Symbole umgesetzt, und die parallelen Symbole werden in die Zyklisches-Präfix-Entfernungseinrichtung 126 eingegeben.
Die Zyklisches-Präfix-Entfernungseinrichtung 126 entfernt
das zyklische Präfix
von jedem OFDM-Symbol und stellt die verarbeiteten parallelen OFDM-Symbole
dem FFT-Modul 127 zur Verfügung. Das FFT-Modul 127 führt eine
schnelle Fourier-Transformation
an den eingegebenen parallelen OFDM-Symbolen durch, um die parallelen
Informationssymbole wiederzugewinnen, und stellt die verarbeiteten
Symbole dem Entzerrer 129 zur Verfügung.
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Der
Entzerrer 129 führt
unter Verwendung des von der Kanalschätzeinrichtung 128 bereitgestellten
Ergebnisses eine Kanalentzerrung an den eingegebenen Informationssymbolen
durch und stellt die entzerrten Informationssymbole dem P/S-Umsetzer 130 zur
Verfügung.
Der P/S-Umsetzer 130 setzt die parallelen Informationssymbole
in eine serielle Symbolsequenz um und stellt die Symbolsequenz dem
Basisbanddemodulator 131 zur Verfügung. Der Basisbanddemodulator 131 führt eine
Basisbanddemodulation (beispielsweise Rückabbilden (demapping), Entschachteln,
Decodieren usw.) an der eingegebenen Symbolsequenz durch, um die
ursprünglichen
Informationsbits wiederzugewinnen. Der Aufbau und die Funktionen
der Module 121–123, 125–127 und 130–131 sind
bekannt und können
mit bekannten Einrichtungen implementiert werden. Sie sind nachfolgend
somit nicht ausführlicher
beschrieben.
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Wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist, wird die Kanalschätzung in
dem OFDM-System 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durch Einsatz von Trainingssequenzen durchgeführt. Die
Charakteristiken der Trainingssequenzen sind essentiell für die Kanalschätzung.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die Trainingssequenzen derart erzeugt, dass
sie gegenüber
einem Synchronisationsfehler unempfindlich sind. Die gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugten Trainingssequenzen unterscheiden sich von
den herkömmlichen und
können
verschiedene Vorteile für
eine Kanalschätzung
bringen.
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2 zeigt
eine exemplarische Konfiguration des Trainingssequenzgenerators 116 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Der Trainingssequenzgenerator 116 umfasst
hauptsächlich einen
Trainingssymbolgenerator 1161 und eine Trainingssequenzbildungseinheit 1162,
die mit dem Trainingssymbolgenerator 1161 gekoppelt ist.
Der Trainingssymbolgenerator 1161 erzeugt aufeinanderfolgende
Trainingssymbole, die die gemäß der Erfindung
entworfene Randbedingung erfüllen
und stellt die aufeinanderfolgenden Trainingssymbole der Trainingssequenzbildungseinheit 1162 zur
Verfügung. Die
Trainingssequenzbildungseinheit 1162 führt einen notwendigen Prozess
an den Trainingssymbolen durch und kombiniert die Trainingssymbole
zur Bildung von Trainingssequenzen. Beispielsweise fügt die Trainingssequenzbildungseinheit 1162 jedem Trainingssymbol
ein zyklisches Präfix
hinzu und verkettet die Trainingssymbole, denen das zyklische Präfix hinzugefügt worden
ist, zur Bildung einer Trainingssequenz.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
erzeugt der Trainingssymbolgenerator 1161 Trainingssymbole
auf die folgende Art und Weise: Die aufeinanderfolgenden Trainingssymbole
werden derart erzeugt, dass jedes Symbol eine zyklisch nach links
verschobene Version des vorherigen in einem Zeitbereich ist. Nimmt
man an, dass die Anzahl von Abtastwerten/Segmenten in dem zyklischen
Präfix
eines Trainingssymbols NCP ist und der Betrag
von Verschiebung NCP Segmente des Trainingssymbols
ist, dann ist ersichtlich, dass die Zeitbereichsrandbedingung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
als ti+1(n) = ti((n
+ NCP) mod N) ausgedrückt werden kann, wobei ti(n) das n-te Segment des i-ten Trainingssymbols
ist, N die Anzahl von in einem Trainingssymbol enthaltenen Segmenten
ist und (.)mod N den Modul von N anzeigt.
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Wenn
beispielsweise angenommen wird, dass das zyklische Präfix eines
Trainingssymbols lediglich ein Segment umfasst, d. h. NCP =
1, und jedes Trainingssymbol vier aufeinanderfolgende Segmente aufweist,
dann erzeugt, wenn das erste Trainingssymbol in dem Zeitbereich
als {t1(1), t1(2),
t1(3), t1(4)} ausgedrückt ist,
der Trainingssymbolgenerator 1161 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung {t1(2), t1(3), t1(4), t1(1)} als
das zweite Trainingssymbol, {t1(3), t1(4), t1(1), t1(2)} als das dritte Trainingssymbol, usw.
Die Trainingssequenzbildungseinheit 1162 fügt als das
zyklische Präfix
dem ersten Trainingssymbol t1(4) hinzu,
dem zweiten Trainingssymbol t1(1) hinzu,
dem dritten Trainingssymbol t1(2) hinzu,
usw., um eine Trainingssequenz zu bilden. Die gebildete Zeitbereichstrainingssequenz
ist in 3 gezeigt.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, ist das zyklische Präfix t1(1) des zweiten Trainingssymbols auch das
zyklische Suffix des ersten Trainingssymbols, das zyklische Präfix des
dritten Trainingssymbols ist auch das zyklische Suffix des zweiten
Trainingssymbols usw. Die zyklischen Präfixe aller gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugten nachfolgenden Trainingssymbole weisen derartige
Dualfunktionen auf. Als Folge erhalten sämtliche Trainingssymbole in
der Sequenz sowohl ein zyklisches Präfix als auch ein zyklisches
Suffix. Dies ist bei einem Durchführen einer robusten Kanalschätzung von
Vorteil, wie es nachfolgend erläutert
ist.
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Die
in 3 gezeigte Sequenz ist lediglich ein Beispiel.
Für beliebige
andere Werte von NCP und der Anzahl der
Segmente eines Trainingssymbols kann die Trainingssequenz in ähnlicher
Weise durch Durchführen
einer zyklischen Linksverschiebung an dem aktuellen Trainingssymbol
zum Erzeugen des nächsten
erzeugt werden. 4 zeigt beispielsweise eine
gemäß der Erfindung
erzeugte Trainingssequenz für
den Fall, dass das zyklische Präfix
eines Trai ningssymbols zwei Segmente umfasst und jedes Trainingssymbol
vier aufeinanderfolgende Segmente aufweist. Da jedes gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugte Trainingssymbol in der Trainingssequenz eine
zyklisch nach links verschobene Version des vorhergehenden ist,
kann der im Vorhergehenden beschriebene Trainingssymbolgenerator 1161 unter
Verwendung einer Schiebeeinrichtung zur zyklischen Linksverschiebung
implementiert werden.
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5 ist
ein Diagramm, das eine exemplarische Konfiguration des Trainingssymbolgenerators 1161 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Wie in 5 gezeigt
ist, kann der Trainingssymbolgenerator eine Schiebeeinrichtung zur
zyklischen Linksverschiebung 501 und einen Ausgabepuffer 502 umfassen.
Der Ausgabepuffer 502 ist mit der Trainingssequenzbildungseinheit 1162 gekoppelt,
um die Trainingssymbole an die Trainingssequenzbildungseinheit 1162 zum
Einsetzen von zyklischen Präfixen
und Verketten auszugeben. Der Ausgabepuffer 502 ist auch
mit dem Eingang der Schiebeeinrichtung zur zyklischen Linksverschiebung 501 gekoppelt,
um das aktuelle ausgegebene Trainingssymbol der Schiebeeinrichtung
zur zyklischen Linksverschiebung 501 zum Erzeugen des nächsten Trainingssymbols
zurückzuführen. Es
sollte beachtet werden, dass der Ausgabepuffer 502 mit dem
ersten Trainingssymbol der Trainingssequenz initialisiert wird.
Das erste Trainingssymbol kann vorbestimmt und in einer bestimmten
Speicherungseinheit (nicht gezeigt) gespeichert sein oder durch
ein Bauteil wie beispielsweise eine Steuerung (nicht gezeigt) erzeugt
werden. Dabei kann der Ausgabepuffer 502 des Trainingssymbolgenerators 1161,
wenn er initialisiert wird, mit der Steuerung gekoppelt werden,
um das erste Trainingssymbol zu empfangen und von demselben gefüllt zu werden.
Auch wenn dies nicht gezeigt ist, kann es eine Steuerung zum Steuern
des Betriebs des Trainingssymbolgenerators 1161, beispielsweise
zum Steuern des Betrags von Verschiebung der Schiebeeinrichtung
zur zyklischen Linksverschiebung 501, geben.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess veranschaulicht, den der Trainingssymbolgenerator 1161 zur
Erzeugung von Trainingssymbolen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung durchläuft.
An dem Anfang wird die anfängliche
Ausgabe der Schiebeeinrichtung zur zyklischen Linksverschiebung 501 auf
das erste Trainingssymbol eingestellt, d. h. der Ausgabepuffer 502 wird
mit dem ersten Trainingssymbol gefüllt (Schritt S601). Anschließend wird
das Symbol in dem Ausgabepuffer 502 als das erste Trainingssymbol
bei Schritt S602 ausgegeben. Wenn bei Schritt S603 bestimmt wird, dass
mehr aufeinanderfolgende Trainingssymbole erforderlich sind, fährt der
Prozess zu Schritt S604 zum Bilden des nächsten Trainingssymbols fort.
Bei Schritt S604 wird die Ausgabe des Puffers 502 als das
Eingabesymbol der Schiebeeinrichtung zur zyklischen Linksverschiebung 501 in
den Eingang der Schiebeeinrichtung zur zyklischen Linksverschiebung 501 zurückgespeist.
Anschließend
führt die Schiebeeinrichtung
zur zyklischen Linksverschiebung 501 bei Schritt S605 eine
zyklische Linksverschiebung an dem Eingabesymbol durch und gibt das
verschobene Symbol bei Schritt S602 als das nächste Trainingssymbol aus.
Wie es im Vorhergehenden beschrieben ist, wird der Betrag der Verschiebung
gemäß der Anzahl
von Segmenten in dem zyklischen Präfix jedes Symbols bestimmt.
Wenn mehr Trainingssymbole erforderlich sind („N” in Schritt S603), wird der
Prozess von Schritt S604 zu S605 und zu S602 wiederholt. Auf diese
Weise werden eines nach dem anderen die aufeinanderfolgenden Trainingssymbole
erzeugt. Wenn die Anzahl der erzeugten aufeinanderfolgenden Trainingssymbole die
zur Bildung der Trainingssequenz erforderliche Anzahl erreicht („X” in Schritt
S603), endet der Prozess.
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Wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist, werden die erzeugten Trainingssymbole
an die Trainingssequenzbildungseinheit 1162 ausgegeben.
Die Trainingssequenzbildungseinheit 1162 fügt jedem Trainingssymbol
ein zyklisches Präfix
hinzu und verkettet die Trainingssymbole, denen das zyklische Präfix hinzugefügt worden
ist, zur Bildung einer Trainingssequenz. Die erzeugte Trainingssequenz
wird beispielsweise dem in 1 gezeigten
Formatierer 117 zur Verfügung gestellt, um in den Senderahmen eingesetzt
zu werden.
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Die
gemäß dem Ausführungsbeispiel
gebildete Trainingssequenz kann in den Rahmen eingesetzt werden
und an den Empfänger
in dem Kommunikationssystem gesendet werden. Wie es nachfolgend
erläutert
ist, sind die auf diese Weise gebildeten Trainingssequenzen unempfindlich
gegenüber
einem Synchronisationsfehler. Der Empfänger kann demzufolge mit derartigen
Trainingssequenzen eine robuste Kanalschätzung durchführen.
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Wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist, kann die Trainingssequenz
in das Anfangsblockfeld des Rahmens eingesetzt werden, und entsprechend extrahiert
der Extrahierer 124 in dem Empfänger 120 die Trainingssequenz
aus dem Anfangsblockfeld des Rahmens. Jedoch ist die Länge des
Anfangsblockfeldes begrenzt und gemäß bestehenden Standards relativ
kurz. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung
wir die Trainingssequenz in das Nutzlastfeld des Rahmens eingesetzt,
das wesentlich länger
als das Anfangsblockfeld ist, wie es in 7 gezeigt
ist. In Folge ist es möglich,
die Länge der
Trainingssequenz zu vergrößern. Mit
einer langen Trainingssequenz kann die Genauigkeit einer Kanalschätzung verbessert
werden, da mehr identische Symbole zum Unterdrücken des Rauschens verfügbar sind.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Konfiguration und die Prozesse,
die im Vorhergehenden beschrieben sind, lediglich als ein Beispiel
zu verstehen sind. Die Erfindung ist nicht auf beliebige bestimmte im
Vorhergehenden beschriebene Ausführungsbeispiele
begrenzt. Beispielsweise sind der Sender und der Empfänger nicht
auf die in 1 gezeigte Konfiguration begrenzt. 1 zeigt
lediglich eine spezifische Konfiguration einer Art eines OFDM-Systems, in
dem die Erfindung angewendet werden kann. Wie es Fachleuten auf dem
Gebiet bewusst ist, kann es jedoch viele andere Arten von OFDM-Systemen
mit unterschiedlichen Konfigurationen geben. Beispielsweise kann
gemäß einer
Art einer Konfiguration die Zyklisches-Präfix-Einsetzeinrichtung 114 nach
dem P/S-Umsetzer 115 positioniert sein. Zudem können der
Sender und der Empfänger
beliebige Module oder Teile umfassen, die bereits bekannt sind oder zukünftig entwickelt
werden, um beliebige andere erforderliche Prozesse oder Operationen
durchzuführen.
Fachleute auf dem Gebiet können
erkennen, dass die Erfindung mit einer beliebigen modifizierten Konfiguration
implementiert werden kann, ohne von der Wesensart der Erfindung
abzuweichen.
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Zudem
kann der im Vorhergehenden beschriebene Trainingssequenzgenerator 116 auch
beliebige Module oder Teile umfassen, die bereits bekannt sind oder
zukünftig
entwickelt werden, um beliebige andere erforderliche Prozesse oder
Operationen durchzuführen.
Beispielsweise kann der Trainingssequenzgenerator 116 ferner
einen Puffer oder einen Speicher zum vorübergehenden Speichern der Operationsdaten
oder Einstelldaten und eine Steuerung, die die Operation jedes Teils
des Trainingssequenzgenerators steuert und die bei einer Erzeugung der
Trainingssequenz verwendeten Parameter wie beispielsweise die Anzahl
der Segmente in dem zyklischen Präfix, das erste Symbol, aus
dem mehrere aufeinanderfolgende Symbole erzeugt werden, die Anzahl
der Symbole in jeder Trainingssequenz usw. einstellt, umfassen.
Da diese Module oder Teile nicht direkt auf die Erfindung bezogen
sind und ein Fachmann auf dem Gebiet dieselben willkürlich auswählen und
dem Trainingssequenzgenerator der Erfindung hinzufügen kann,
ohne von der Wesensart der Erfindung abzuweichen, sind diese Einheiten
oder Teile hierin nicht gezeigt oder beschrieben.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass im Vorhergehenden das Trainingssymbol
und die Sequenz im Zeitbereich beschrieben sind. Das Trainingssymbol kann
jedoch auch im Frequenzbereich entworfen sein, solange die sich
ergebende Trainings sequenz in dem Zeitbereich die im Vorhergehenden
beschriebene Randbedingung der Erfindung erfüllt. Wenn er im Frequenzbereich
entworfen ist, kann der Trainingssequenzgenerator ferner verwandte
Modulationsmodule, beispielsweise ein IFFT-Modul, das an den Trainingssymbolen
in dem Frequenzbereich eine IFFT zur Umsetzung der Symbole in den
Zeitbereich durchführt,
umfassen. In einem derartigen Fall kann die Kanalschätzeinrichtung
die entsprechenden Demodulationsmodule, beispielsweise ein FFT-Modul, das
eine FFT an den extrahierten Zeitbereichstrainingssymbolen durchführt, um
die Symbole in den Frequenzbereich umzusetzen, umfassen. Da diese Module
nicht direkt auf die Erfindung bezogen sind und Fachleuten auf dem
Gebiet bekannt sind, wird die detaillierte Beschreibung derselben
weggelassen. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden die Modulationsmodule zum Erzeugen der OFDM-Symbole aus den
ursprünglichen Informationssymbolen
(beispielsweise das IFFT-Modul 113 in 1)
auch von dem Trainingssequenzgenerator verwendet, um entsprechende
Operationen an den im Frequenzbereich entworfenen Trainingssymbolen
durchzuführen.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
wird die Zyklisches-Präfix-Einsetzeinrichtung 114 auch
von dem Trainingssequenzgenerator verwendet, um den Trainingssymbolen
zyklische Präfixe
hinzuzufügen,
weshalb die im Vorhergehenden beschriebene Trainingssequenzbildungseinheit 1162 bei
dem Trainingssequenzgenerator weggelassen werden kann.
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Die
Wirkung der Erfindung ist nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
-
Wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist, kann die Trainingssequenz
im Frequenzbereich entworfen werden und durch eine IFFT in dem Sender
in eine Zeitbereichssequenz umgesetzt werden, und die extrahierte
Zeitbereichstrainingssequenz wird durch eine FFT in dem Empfänger in
den Frequenzbereich umgesetzt und bei einer Kanalschätzung verwendet.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Analyse zuerst für den Fall
erstellt, dass die Trainingssequenz in dem Frequenzbereich entworfen wird.
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8 ist
ein vereinfachtes Diagramm, das die Kanalschätzung mit einer Frequenzbereichstrainingssequenz
in einem OFDM-System veranschaulicht, wobei T(k) eine Frequenzbereichstrainingssequenz
bezeichnet, t(n) eine durch eine IFFT erhaltene Zeitbereichstrainingssequenz
bezeichnet, r(n) entsprechende empfangene Sequenzen in dem Zeitbereich
bezeichnet, R(k) entsprechende durch eine FFT empfangene Sequenzen
in dem Frequenzbereich bezeichnet, H(k) einen reellen Wert einer
Frequenzkanalantwort bezeichnet, Ĥ(k) ein Schätzergebnis
einer Frequenzkanalantwort bezeichnet und w(n) Rauschen darstellt.
Die entsprechende empfangene Sequenz wird durch eine FFT in dem
Frequenzbereich wiedergewonnen. Die empfangene Sequenz besteht aus
zwei Komponenten, dem Produkt aus der gesendeten Sequenz und der
Frequenzbereichskanalantwort, und dem Rauschen. Typische Kanalschätzergebnisse
durch ein LSE-Verfahren (Fehlerquadratverfahren; LSE = least square
error = kleinster quadratischer Fehler) sind der Quotient von empfangener
Sequenz zu gesendeter Sequenz.
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Bei
idealer Synchronisation in dem Empfänger wird lediglich durch Rauschen
ein Kanalschätzfehler
verursacht. Demzufolge kann eine Genauigkeit der Kanalschätzung durch
Erhöhen
des SNR (Signal to Noise Ratio = Signal/Rausch-Verhältnis) willkürlich verbessert
werden. Bei dem Vorhandensein eines Synchronisationsfehlers kommt
jedoch ISI (Inter-Symbol Interference = Intersymbol-Interferenz) auf,
da zu verschiedenen OFDM-Symbolen gehörige Komponenten an einer FFT-Operation beteiligt
sind und die durch den Synchronisationsfehler verursachten Auswirkungen
durch ein Erhöhen
des SNR nicht verringert werden können.
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In
den 9A–9C sind
drei unterschiedliche Arten von Synchronisationen gezeigt. In den 9A–9C sind „Vorhergehendes
Symbol", „Aktuelles
Symbol" und „Nächstes Symbol" drei aufeinanderfolgende
OFDM-Symbole in einer Trainingssequenz. Jedes Symbol weist für einen
gewissen Schutz vor ISI sein eigenes zyklisches Präfix CP auf. Ein „FFT-Fenster" zeigt den Zeitbereich
des „Aktuellen
Symbols", der durch
die Synchronisation bestimmt ist, an.
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9A zeigt
eine ideale Synchronisation ohne jeglichen Fehler, wobei das FFT-Fenster
exakt mit dem aktuellen Symbol übereinstimmt.
Es kann ohne weiteres belegt werden, dass der Schätzfehler bei
Erzielung einer idealen Synchronisation umgekehrt proportional zu
dem SNR ist. In einer derartigen Situation kann der Schätzfehler
durch Vergrößern des
SNR willkürlich
verringert werden.
-
Jedoch
ist es oft der Fall, dass ein Synchronisationsfehler besteht. 9B zeigt
eine frühe
Synchronisation, in der das FFT-Fenster früher als das aktuelle Symbol
beginnt. In dem Fall einer frühen Synchronisation
ist der Schätzfehler
ebenfalls zu dem SNR umgekehrt proportional, wenn der Faktor mit
Einheit Betrag und Phase, der durch die Versätze zwischen dem FFT-Fenster
und dem aktuellen Symbol bestimmt wird, ignoriert wird.
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9C zeigt
eine späte
Synchronisation, in der das FFT-Fenster
später
als das aktuelle Symbol beginnt. In dem Fall der späten Synchronisation
umfasst die FFT-Ausgabe einen aufgrund der späten Synchronisation durch ISI
verursachten Term, der die Kanalschätzleistung beträchtlich
herabsetzt. Der Schätzfehler
umfasst entsprechend einen Term, der von dem SNR unabhängig ist
und somit nicht durch ein Vergrößern des
SNR verringert werden kann. Es ist klar, dass ohne einen besonderen
Entwurf von Trainingssequenzen ein Schätzergebnis einer Kanalantwort
mit herkömmlichen
Trainingssequenzen aufgrund des Synchronisationsfehlers einen nicht verringerbaren
Fehler mit sich bringt, und zwar besonders bei Vorliegen einer späten Synchronisation.
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Nach
einer Deduktion stellt sich heraus, dass der durch ISI verursachte
Term in dem Frequenzbereich zu
in Relation steht, wobei
i der Index von Trainingssymbolen in dem Frequenzbereich ist, m
der Index von Unterträgern
ist, N die Anzahl von Segmenten in einem Trainingssymbol ist und
N
CP die Anzahl von Segmenten in dem zyklischen
Präfix
eines Trainingssymbols ist.
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Man
kann sagen, dass, wenn
für alle i und m gilt, ISI unabhängig von
dem Vorhandensein einer späten
Synchronisation beseitigt wird. Folglich kann eine Genauigkeit einer
Kanalschätzung durch
Vergrößern des
SNR willkürlich
verbessert werden.
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Nach
einer IFFT wird die vorgenannte Randbedingung in dem Frequenzbereich
in eine identische Randbedingung in dem Zeitbereich umgesetzt: ti+1(n) = ti((n +
NCP)mod N), wobei t(n) das n-te Segment
des i-ten Trainingssymbols ist, N die Anzahl von in einem Trainingssymbol
enthaltenen Segmenten ist und (.)mod N den Modul von N anzeigt.
Es kann festgestellt werden, dass die gemäß dem im Vorhergehenden genannten
Ausführungsbeispiel
erzeugten Trainingssymbole die Randbedingung knapp füllen. Das
heißt,
unter Verwendung der gemäß dem im
Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel erzeugten Trainingssequenz
kann ISI beseitigt werden, selbst bei einer späten Synchronisation, und die Genauigkeit
der Kanalschätzung
kann durch Vergrößern des
SNR willkürlich
verbessert werden. Es wird somit selbst bei Bestehen eines späten Synchronisationsfehlers
eine robuste Kanalschätzung
erzielt.
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Zudem
weist jedes Trainingssymbol in der gemäß der Erfindung erzeugten Trainingssequenz sowohl
ein zyklisches Präfix
als auch ein zyklisches Suffix auf, wie es im Vorhergehenden beschrieben ist.
Somit kann durch Verwenden einer derartigen Trainingssequenz ISI
nicht nur bei einer späten
Synchronisation, sondern auch bei einer frühen Synchronisation beseitigt
werden. Durch Verwenden der gemäß der Erfindung
erzeugten Trainingssequenz ist es somit möglich, eine robuste Kanalschätzung bei Vorliegen
einer beliebigen Art von Synchronisationsfehler durchzuführen.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung zeigt sich darin, dass die erzeugte
Trainingssequenz nicht nur für
eine Kanalschätzung,
sondern auch eine Demodulationsleistungsmessung verwendet werden
kann.
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Wie
bekannt, können
die herkömmlichen Trainingssequenzen
nicht für
eine Messung einer Demodulationsleistung verwendet werden, da Symbole
in herkömmlichen
Trainingssequenzen sich beträchtlich
von modulierten Datensymbolen unterscheiden. Da die Trainingssymbole
und Datensymbole mit verschiedenen Modulationsschemata moduliert
werden, können
Trainingssequenzen nicht durch einen Datendemodulator in dem Empfänger verarbeitet
werden.
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Es
hat sich gezeigt, dass, wenn die Symbole T
i(m)
in den Sequenzen modulierte Datensymbole sind, eine Relation
in dem Symbolsatz desselben
Modulationsschemas für
die meisten Anwendungen mit der Einstellung von N
CP =
N/4 oder N
CP = N/2 bestehen bleibt. Das
heißt, die
Randbedingung beim Erzeugen der Trainingssymbole gemäß der Erfindung
wird aufrechterhalten, selbst wenn die Symbole modulierte Datensymbole desselben
Modulationsschemas sind. Folglich wird gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Trainingssequenz durch Verwenden eines modulierten
Datensymbols als das erste Trainingssymbol erzeugt. Aufgrund der
gemäß der Erfindung
entworfenen Randbedingung sind alle nachfolgenden erzeugten Trainingssymbole
modulierte Datensymbole desselben Modulationsschemas wie des des
ersten Trainingssymbols. Somit erhält die Trainingssequenz nicht
nur eine Unempfindlichkeit gegenüber
einem Synchronisationsfehler, sondern auch eine Kontinuität des Modulationsschemas
für jedes
Symbol aufrecht. Folglich kann mit der gemäß diesem Ausführungsbeispiel
erzeugten Trainingssequenz nicht nur die Kanalantwort präzise geschätzt werden,
sondern es kann auch die Demodulationsleistung gemessen werden.
Folglich kann der Empfänger
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ferner eine Demodulationsleistungsmesseinheit (in
den Figuren nicht gezeigt) umfassen, die aufgebaut ist, um basierend
auf den gemäß der Erfindung
entworfenen Trainingssymbolen eine Demodulationsleistungsmessung
durchzuführen.
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Das
im Vorhergehenden erläuterte
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im Zusammenhang mit einem SISO-OFDM-System beschrieben.
Die Erfindung lässt
sich jedoch auch auf ein MIMO-OFDM-System anwenden.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das eine exemplarische Konfiguration eines Senders
in einem MIMO-OFDM-System schematisch veranschaulicht. Anstelle
von einer Sendeantenne in dem SISO-OFDM-System kann der Sender des
MIMO-OFDM-Systems
mehrere Antennen Tx1, ..., Txn, aufweisen, wie es in 10 gezeigt
ist. Die zu sendenden Informationen werden zuerst einer Zeit-Raum-Codierung
unterworfen, um mehrere Sätze
von der jeweiligen Antenne entsprechenden Signalen zu erzeugen.
Jeder Satz von Signalen wird auf einem gesonderten Verarbeitungsweg
für die
entsprechende Antenne verarbeitet und anschließend von der entsprechenden
Antenne gesendet. Wie es in dem Fachgebiet bekannt ist, ist die
Verarbeitung (Basisbandmodulation, OFDM-Modulation usw.) auf jedem
Weg dieselbe wie die des SISO-OFDM, weshalb eine detaillierte Beschreibung
hierin weggelassen ist.
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In
dem MIMO-OFDM-System sollten die Trainingssequenzen für jede Antenne
erzeugt werden, und die Trainingssequenzen sollten derart entworfen
sein, dass die Sequenzen für
unterschiedliche Senderantennen orthogonal zueinander sind. Ein
Beispiel von herkömmlichen
Trainingssequenzen für
ein MIMO-OFDM-System mit vier Senderantennen ist in 11 gezeigt.
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In 11 zeigt
ti(j) das j-te Segment des i-ten Trainingssymbols
der Trainingssequenz an, und Tx1, Tx2, Tx3 und Tx4 zeigen jeweils
die vier Senderantennen an. Die für verschiedene Antennen entworfenen
Trainingssequenzen sind orthogonal zueinander. Jedoch wird bei den
herkömmlichen
Trainingssequenzen die Randbedingung einer zyklischen Verschiebung
zwischen aufeinanderfolgenden Symbolen nicht erfüllt. Derartige Sequenzen sind
empfindlich gegenüber
einem Synchronisationsfehler, im Besonderen gegenüber einer
späten
Synchronisation, und können
demzufolge zum Bereitstellen einer exakten Kanalschätzung nicht
verwendet werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird jedes Trainingssymbol in der herkömmlichen
Trainingssequenz durch ein Paar von Trainingssymbolen ersetzt, die
die gemäß der Erfindung entworfene
Randbedingung erfüllen. 12 zeigt
ein Beispiel von gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugten Trainingssequenzen.
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Wie
es in 12 gezeigt ist, wird jedes Trainingssymbol
in der gezeigten herkömmlichen
Trainingssequenz in 11 durch ein Paar von Trainingssymbolen
ersetzt, bei dem das zweite des Paars die zyklisch nach links verschobene
Version des ersten ist. Das heißt,
jedes Paar von Trainingssymbolen in den Trainingssequenzen erfüllt die
im Vorhergehenden beschriebene Randbedingung. Folglich sind die
Trainingssequenzen unempfindlich gegenüber einem Synchronisationsfehler.
Andererseits ist das erste jedes in 12 gezeigten
Paars von Symbolen dasselbe wie das entsprechende in den in 11 gezeigten
herkömmlichen
Trainingssequenzen. Folglich sind die gemäß dem Ausführungsbeispiel für unterschiedliche
Antennen erzeugten Trainingssequenzen ebenfalls orthogonal zueinander.
Derartige Sequenzen können
verwendet werden, um Kanäle
zwischen verschiedenen Senderantennen und einem einzelnen Empfänger zu
identifizieren, da die Orthogonalität zwischen verschiedenen Sequenzen
bewahrt wird.
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Es
sei auch darauf hingewiesen, dass bei den in 12 gezeigten
Trainingssequenzen das zyklische Präfix des zweiten Symbols in
jedem Paar von Trainingssymbolen lediglich das zyklische Suffix des
ersten Trainingssymbols ist. Beispielsweise ist das durch die erste
Antenne Tx1 gesendete zweite Paar von Trainingssymbolen (t2(4), t2(1), t2(2), t2(3), t2(4), t2(1), t2(2), t2(3), t2(4), t2(1)). Es
zeigt sich, dass das erste Trainingssymbol (t2(1),
t2(2), t2(3), t2(4)) ein zyklisches Präfix t2(4)
aufweist und dass das zweite Trainingssymbol (t2(2),
t2(3), t2(4), t2(1)) ein zyklisches Präfix t2(1)
aufweist, das auch das zyklische Suffix des ersten Trainingssymbols
ist. Somit ist für
den Fall einer frühen
Synchronisation auch ISI weitgehend verringert.
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Folglich
können
die gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugten Trainingssequenzen bei Vorhandensein einer
beliebigen Art von Synchronisationsfehler in einem MIMO-OFDM-System
für eine
robuste Kanalschätzung
verwendet werden. Da das erste Trainingssymbol jedes Paars von Trainingssymbolen
in der Trainingssequenz gemäß der Erfindung
dasselbe wie das entsprechende Symbol in der herkömmlichen
Trainingssequenz sein kann, könnten
sämtliche
Schätzverfahren,
die mit herkömmlichen
Trainingssequenzen arbeiten können,
in dem Empfänger
mit dem ersten empfangenen Trainingssymbol in jedem Paar von Trainingssymbolen
verwendet werden. Auch können
die Trainingssequenzen in das Anfangsblockfeld oder das Nutzlastfeld
von Rahmen eingesetzt werden, und es kann eine Demodulationsleistungsmessung
realisiert werden, wenn die Trainingssequenzen durch modulierte Datensymbole
erzeugt werden.
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Bei
dem im Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel wird jede Trainingssequenz
für die
entsprechende Antenne von mehreren Paaren von Trainingssymbolen
gebildet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses bestimmte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise
kann jede Trainingssequenz für
die entsprechende Antenne mehrere Gruppen von Trainingssymbolen
enthalten, und jede Gruppe von Trainingssymbolen kann mehr als zwei Trainingssymbole
enthalten, die die gemäß der Erfindung
entworfene Randbedingung erfüllen,
solange jedes Sequenz, als ein Ganzes genommen, zu den Sequenzen
für andere
Antennen orthogonal ist.
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass mit der Erfindung
eine robuste Kanalschätzung,
die gegenüber
einem Synchronisationsfehler unempfindlich ist, sowohl in SISO-OFDM- als
auch in MIMO-OFDM-Kommunikationssystemen durchgeführt werden
kann. Es gibt noch viele weitere Vorteile der Erfindung gegenüber herkömmlichen
Lösungen.
Beispielsweise ist keine Modifikation des Rahmenformats erforderlich,
was bedeutet, dass die Erfindung in einem beliebigen Kommunikationssystem,
das auf einem Standard einer SISO/MIMO-OFDM-Übertragung basiert, angewendet
werden kann. Wenn die Trainingssymbole durch modulierte Symbole
erzeugt werden, ist es möglich,
zur Vergrößerung der
Effizienz sowohl eine Demodulationsleistungsmessung als auch eine
Kanalschätzung
unter Verwendung desselben Satzes von Trainingssequenzen durchzuführen. Es
gibt auch keine Beschränkung
bezüglich
der Algorithmen einer Kanalschätzung,
was bedeutet, dass fast sämtliche
der in dem Fachgebiet bekannten typischen Algorithmen eingesetzt
werden können.
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Es
werden Experimente in einem MIMO-OFDM-System vorgenommen. 13A veranschaulicht die Konstellation der gesendeten
Symbole, 13B veranschaulicht die empfangenen
Symbole für
den Fall, dass die Kanalschätzung
unter Verwendung der herkömmlichen
Trainingssequenzen und bei Vorhandensein einer späten Synchronisation durchgeführt wird,
und 13C veranschaulicht die empfangenen
Symbole für
den Fall, dass die Kanalschätzung
unter Verwendung der Trainingssequenzen, wie sie in 12 gezeigt
sind, und bei Vorhandensein einer späten Synchronisation durchgeführt wird.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, wird die Demodulationsleistung
durch die Erfindung beträchtlich verbessert,
da kein ISI in der Demodulation besteht.
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14 veranschaulicht
die reelle Kanalantwort zwischen einer Senderantenne und einer Empfängerantenne
in einem MIMO-OFDM-System mit zwei Senderantennen und zwei Empfängerantennen und
entsprechende Schätzergebnisse
bei Vorliegen einer späten
Synchronisation. Die horizontale Achse stellt den Index von Unterträgern dar,
und die vertikale Achse stellt den Betrag einer Frequenzkanalantwort
dar. Es ist deutlich zu sehen, dass das Schätzergebnis, das erhalten wird,
wenn die Trainingssequenzen verwendet werden, die Paarsymbole gemäß der Erfindung
enthalten, sehr nahe bei dem reellen Kanalwert liegt, wohingegen
das Ergebnis, das erhalten wird, wenn die herkömmlichen Trainingssequenzen,
die einzelne Symbole enthalten, verwendet werden, einen durch ISI
verursachten großen
Fehler aufweist.
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Die
Auswirkung eines Synchronisationsfehlers auf eine Kanalschätzung ist
als eine Funktion eines Synchronisationsfehlers in 15 aufgetragen. Die
horizontale Achse stellt den Synchronisationsfehler in einer Anzahl
von Zeitbereichsabtastwerten zwischen einer geschätzten Startzeit
von Symbolen und einer reellen Startzeit dar. Die vertikale Achse zeigt
den mittleren quadratischen Fehler einer Kanalschätzung. Auf
der horizontalen Achse bedeutet „0" eine ideale Synchronisation, ein negativer
Wert bedeutet eine frühe
Synchronisation und ein positiver Wert bedeutet eine späte Synchronisation.
Es gibt einen deutlichen Anstieg des Kanalschätzfehlers aufgrund eines Auftretens
einer späten
Synchronisation, wenn die herkömmlichen
Trainingssequenzen, die einzelne Symbole erhalten, verwendet werden,
wohingegen der Fehler von Schätzergebnissen
bei Verwendung der Trainingssequenzen, die Paarsymbole gemäß der Erfindung
enthalten, entlang der gesamten horizontalen Achse keine Veränderung
aufweist. Diese Tatsache zeigt, dass die gemäß der Erfindung erzeugten Trainingssequenzen bei
Vorliegen sämtlicher
Arten von Synchronisationsfehlern genaue Kanalschätzergebnisse
liefern können.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die in jedem Konfigurationsblockdiagramm
gezeigten Blöcke
nicht notwendigerweise konkrete Bauteile sein müssen. Die Blöcke sind
gemäß Funktionen
derselben unterteilt und können
in einem einzigen Bauteil oder in mehreren Bauteilen ausgeführt sein.
Das heißt,
die Funktion jeder Einheit kann durch mehrere unterschiedliche Bauteile
durchgeführt
werden oder es können
die Funktionen mehrerer Einheiten durch ein einzelnes Bauteil durchgeführt werden.
Ferner kann die Funktion in verteilter Art und Weise durchgeführt werden.
Beispielsweise kann, wenn der Trainingssymbolgenerator die Trainingssymbole
in dem Frequenzbereich erzeugt, der IFFT-Prozess durch eine gesonderte
IFFT-Einheit in dem Trainingssequenzgenerator oder der ursprünglichen
IFFT-Einheit des Senders durchgeführt werden. Auch können die
Trainingssymbole, bevor ihnen die zyklischen Präfixe hinzugefügt werden,
mit Datensymbolen in dem Rahmen kombiniert werden und anschließend zusammen
mit einem anderen Abschnitt des Rahmens der Zyklisches-Präfix-Einsetzung
unterworfen werden. Ein Fachmann auf dem Gebiet kann eine beliebige bestimmte
Topologie des Senders erstellen, solange die erzeugten Trainingssequenzen
am Ende die gemäß der Erfindung
entworfene Randbedingung erfüllen.
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Die
bestimmten Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Vorhergehenden im Zusammenhang mit einem SISO-OFDM-System
oder einem MIMO-OFDM-System beschrieben. Fachleute auf dem Gebiet
können
jedoch erkennen, dass die Erfindung in einem beliebigen anderen
Kommunikationssystem eingesetzt werden kann, in dem Trainingssequenzen verwendet
werden.
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Es
sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass die in den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen
der Erfindung beschriebene Randbedingung im Hinblick auf ein Beseitigen
von ISI aus der Ausgabe des FFT-Fensters entworfen ist. Es können jedoch auch
andere Sequenzen entworfen und erzeugt werden, derart, dass die
Sequenzen die Anforderungen, gegenüber einem Synchronisationsfehler
unempfindlich zu sein, erfüllen.
Nach dem Lesen der Beschreibung können Fachleute auf dem Gebiet
die im Vorhergehenden beschriebene Randbedingung modifizieren, ohne
von der Wesensart der Erfindung abzuweichen.
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Die
Elemente der Erfindung können
in Hardware, Software, Firmware oder eine Kombination derselben
implementiert werden und in Systemen, Untersystemen, Komponenten
oder Unterkomponenten derselben eingesetzt werden. Wenn sie in Software
implementiert werden, sind die Elemente der Erfindung Programm-
oder Codesegmente, die zum Durchführen der erforderlichen Aufgaben
verwendet werden. Die Programm- oder
Codesegmente können
in einem maschinenlesbaren Medium gespeichert werden oder durch
ein in einer Trägerwelle ausgeführtes Datensignal über ein Übertragungsmedium
oder eine Kommunikationsverknüpfung
gesendet werden. Das „maschinenlesbare
Medium" kann ein
beliebiges Medium umfassen, das Informationen speichern oder übertragen
kann. Beispiele eines maschinenlesbaren Mediums umfassen eine elektronische
Schaltung, ein Halbleiterspeicherbauteil, ein ROM, einen Flash-Speicher,
ein löschbares
ROM (EROM), eine Diskette, eine CD-ROM, eine optische Platte, eine
Festplatte, ein faseroptisches Medium, eine Hochfrequenzverknüpfung (HF-Verknüpfung), usw.
Die Codesegmente können über Computernetze
wie beispielsweise das Internet, Intranet usw. heruntergeladen werden.
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Die
bestimmten Ausführungsbeispiele
gemäß der Erfindung
wurden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Die Erfindung
ist jedoch nicht durch die bestimmten Konfigurationen und Prozesse, die
in den Zeichnungen gezeigt sind, beschränkt. Die Erfindung kann in
anderen spezifischen Formen ausgeführt werden, ohne von der Wesensart
oder essentiellen Charakteristika derselben abzuweichen. Beispielsweise
können
die in dem spezifischen Ausführungsbeispiel
beschriebenen Trainingssequenzen modifiziert werden, solange sie
die gemäß der Erfindung
entworfene Randbedingung erfüllen.
Die vorliegenden Ausführungsbeispiele
sollen somit in jeder Beziehung als veranschaulichend und nicht
als beschränkend
verstanden werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung nicht durch
die vorangehende Beschreibung, sondern die angehängten Patentansprüche angezeigt
ist, und sämtliche Änderungen, die
innerhalb der Bedeutung und des Gleichwertigkeitsbereichs der Patentansprüche liegen,
sollen somit von denselben umfasst sein.