DE102008020215A1 - Vorrichtung zur Halterung zu vermessender Werkstücke - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung zu vermessender Werkstücke, insbesondere Blechteile einer Fahrzeugkarosserie, in einer Referenzlage, mit mehreren Haltern, die jeweils eine Trägersäule aufweisen und auf einer Trägerfläche in eine gewünschte Position bewegbar sind, und mit an den Trägersäulen fixierbaren Verbindungseinrichtungen, die ein Element zur Verbindung mit einem gegen das Werkstück anliegenden, entsprechend der gewünschten Position angeordneten Trägerkopf umfassen.
- Vorrichtungen solcher Art sind durch Benutzung bekannt. Die Trägersäulen der Halter dieser bekannten Vorrichtung stehen vertikal von einer Fußplatte vor. Unter der Fußplatte lässt sich ein Luftkissen erzeugen, auf dem der Halter in die gewünschte Position auf der Trägerfläche bewegbar ist. Die Verbindungseinrichtung lässt sich auf das obere Ende der Trägersäulen aufsetzen und dort fixieren. Um z. B. ein Karosserieblechteil zu halten, werden mindestens drei solcher Halter auf der Trägerfläche positioniert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue solche Vorrichtung zu schaffen, welche eine Halterung von Werkstücken in einer Referenzlage bei verringertem Arbeitsaufwand mit höherer Genauigkeit als diese bekannte Vorrichtung ermöglicht.
- Die diese Aufgabe lösende Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement unter Ausgleich einer Abweichung des Halters von der gewünschten Position verstellbar ist.
- Vorteilhaft braucht der Vorgang der Positionierung der Halter selbst nicht unter großem Zeit- und Arbeitsaufwand mit hoher Genauigkeit zu erfolgen. Die erforderliche Positioniergenauigkeit der Trägerköpfe wird nach verhältnismäßig grober Positionierung der Halter auf der Trägerfläche dann mit geringem Aufwand durch Verstellung der Verbindungseinrichtungen erreicht.
- Vorzugsweise weist das Verbindungselement der Verbindungseinrichtung eine zu der Trägerfläche für den Halter parallele Trägerfläche für den Trägerkopf auf, die sich parallel zur Trägerfläche für die Halter verschieben lässt.
- Zweckmäßig umfasst das Verbindungselement einen parallel zu der Trägerfläche für die Halter bewegbaren Schlitten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungselement zwei zueinander kreuzweise bewegbare Schlitten auf. Somit lassen sich Abweichungen des Halters von der gewünschten Position auf der Trägerfläche vollständig ausgleichen.
- Zweckmäßig ist der Schlitten in einer Schwalbenschwanzführung bewegbar.
- Der Schlitten kann durch Schrauben verschiebbar und fixierbar sein, die an gegenüberliegenden Punkten eines, in ein Langloch im Schlitten ragenden Stiftes angreifen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungselement an der Oberseite eines die Verbindungseinrichtung bildenden Blocks angeordnet. Insbesondere weist der Block an der Unterseite eine Öffnung für die Aufnahme des oberen Endes der Trägersäule auf.
- Zweckmäßig ist der Halter manuell oder durch eine Bewegungseinrichtung auf der Trägerfläche bewegbar. In einer bevorzugten Ausführungsform lässt sich der Halter auf einem Luftkissen bewegen.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und den beiliegenden, sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Halterung zu vermessender Werkstücke in schematischer Darstellung, -
2 eine in der Vorrichtung von1 verwendbare Verbindungseinrichtung in einer Seitenansicht, -
3 die Verbindungseinrichtung von2 in einer weiteren, um 90° gedrehten Seitenansicht, und -
4 und5 ein verstellbares Verbindungselement der Verbindungseinrichtung von2 und3 in verschiedenen Seitenansichten. - Eine Vorrichtung zur Halterung zu vermessender Werkstücke weist auf einem ebenen Trägerboden
1 bewegbare Halter2 mit einem Fußteil3 und von dem Fußteil3 vertikal vorstehenden Trägersäule4 auf. - In
1 sind beispielhaft drei Halter2 gezeigt. Die Halterungsvorrichtung könnte jedoch eine größere Zahl solcher Halter aufweisen. Die Länge der Trägersäulen kann verstellbar oder/und mit den Fußteilen3 können unterschiedlich lange Trägersäulen verbindbar sein. - Wie durch Pfeile
5 angedeutet werden soll, lässt sich unter den Fußteilen3 jeweils ein Luftkissen erzeugen, so dass die Halter2 auf dem Trägerboden1 leicht beweglich sind und sich jeweils entsprechend einem zu haltenden Werkstück in gewünschte Positionen auf dem Trägerboden bringen lassen. Die Überführung in die gewünschte Position kann manuell oder mit Hilfe einer geeigneten Bewegungseinrichtung erfolgen. Die genaue Position der Halter lässt sich mit Hilfe eines Messtasters6 einer im Übrigen nicht gezeigten 3D-Messmaschine ermitteln, wobei zweckmäßig ein Kugelkopf8 eines Endstücks7 der Trägersäulen4 einen Referenzpunkt bildet. - Die in
1 gezeigte Halterungsvorrichtung umfasst ferner auf die Trägersäulen4 aufsetzbare Adapter- bzw. Verbindungseinrichtungen9 für die Verbindung der Halter2 mit einem Trägerkopf10 , wobei der Trägerkopf10 ein Anlageelement11 zur z. B. punktförmigen Auflage eines Werkstücks12 , z. B. eines Blechbauteils einer Fahrzeugkarosserie, aufweist. -
1 zeigt beispielhaft nur einen Halter mit einer Verbindungseinrichtung und einem Trägerkopf. Auf den Trägersäulen der übrigen Halter lassen sich in gleicher Weise Verbindungseinrichtungen9 und Trägerköpfe10 anbringen, wobei insbesondere die Trägerköpfe in ihrer Ausgestaltung variieren können. - Ein in den
2 und3 gezeigtes Ausführungsbeispiel für eine Verbindungseinrichtung9 umfasst einen Block45 , der auf die Trägersäule4 aufsteckbar ist, wobei das End stück7 der Trägersäule4 mit dem Kugelkopf8 in eine Öffnung13 an der Unterseite des Blocks45 hineinragt. Auf gegenüberliegenden Längsseiten der Öffnung13 sind Schlitze14 gebildet, in die ein von dem Endstück7 beidseitig vorstehender, zur Längsachse des Endstücks7 senkrechter Stift15 mit seinen Enden eingreift. - Zur Fixierung der Verbindungseinrichtung
9 auf der Trägersäule4 dienen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Stellschrauben16 und17 . - Die Stellschraube
16 verschwenkt eine Wippe18 um eine Drehachse19 , wobei eine mit der Wippe18 verbundene Nase20 den Stift15 hintergreift und eine an der Nase gebildete Schräge für eine in die Öffnung13 hinein gerichtete Zugkraft sorgt. Bei46 ist ein Anschlag für die Wippe18 gebildet. - Die Stellschraube
17 betätigt eine Wippe21 , die durch die Stellschraube17 um eine Drehachse22 verschwenkbar ist und eine der Mantelfläche des Endstücks7 entsprechende Anlagefläche aufweist, die sich unter Erzeugung einer radialen Klemmkraft an die Mantelfläche des Endstücks7 anlegt. - So lässt sich mit Hilfe der Stellschrauben
16 ,17 das Endstück7 passgenau in der Ausnehmung bzw. Öffnung13 festhalten und die Verbindungseinrichtung9 in definierter Position an der Trägersäule4 fixieren. - An jeder der vier Seiten des die Verbindungseinrichtung
9 bildenden Blocks45 ist eine am inneren Ende konische Ansenkung23 zur Bildung eines Referenzpunktes für einen Messtaster, z. B. den Messtaster6 , gebildet. Eine weitere solche Ansenkung24 befindet sich an der Oberseite des Blocks45 in einer Trägerfläche25 , die der Aufnahme eines Elements26 für die Verbindung mit dem Trägerkopf10 dient. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das in den
4 und5 gesondert dargestellte Verbindungselement26 dreiteilig mit einem oberen Schlittenteil27 , einem unteren Schlittenteil28 und einem Basisteil29 ausgebildet. Der Basisteil29 liegt gegen die Trägerfläche25 an. Der obere Schlittenteil27 weist eine Trägerfläche30 für die Verbindung mit dem Trägerkopf10 auf. - Zwischen den Schlittenteilen
27 ,28 ist eine Schwalbenschwanzführung31 gebildet. Eine zu der Schwalbenschwanzführung31 senkrechte Schwalbenschwanzführung32 besteht zwischen dem unteren Schlittenteil28 und dem Basisteil29 . - Im unteren Schlittenteil fixierte Stiftschrauben
33 und34 ragen jeweils in ein Langloch35 bzw.36 in dem oberen Schlittenteil27 bzw. in dem Basisteil29 hinein. In Gewinde bohrungen37 und38 , die sich in Richtung der betreffenden Schwalbenschwanzführung31 bzw.32 erstrecken, lassen sich Schrauben eindrehen, deren Enden jeweils an einander gegenüberliegenden Punkten an den Stiftschrauben33 und34 angreifen. Über diese Schrauben lassen sich die Schlittenteile27 ,28 in den Schwalbenschwanzführungen31 ,32 verschieben und fixieren. Der weiteren Fixierung der Schlittenteile in den Schwalbenschwanzführungen dienen jeweils drei Schrauben39 bzw.40 . - Zur Verbindung des Elements
26 mit dem Block45 sind vier Schrauben41 vorgesehen. Der obere Schlittenteil weist vier Gewindebohrungen42 für eine Schraubverbindung mit dem Trägerkopf10 auf. Bohrungen für die Aufnahme von Passstiften in dem Basisteil29 und in dem oberen Schlittenteil27 sind in den4 und5 nicht gezeigt. - Die Bezugszeichen
42 und43 weisen auf eine Gewinde- und eine Passbohrung für die Befestigung eines zusätzlichen Teils am Verbindungselement9 hin.
Claims (10)
- Vorrichtung zur Halterung zu vermessender Werkstücke (
12 ), insbesondere Blechteile einer Fahrzeugkarosserie, in einer Referenzlage, mit mehreren Haltern (2 ), die jeweils eine Trägersäule (4 ) aufweisen und auf einer Trägerfläche (1 ) in eine gewünschte Position bewegbar sind, mit an den Trägersäulen fixierbaren Verbindungseinrichtungen (9 ), die ein Element (26 ) zur Verbindung mit einem gegen das Werkstück (12 ) anliegenden, entsprechend der gewünschten Position angeordneten Trägerkopf (10 ) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (26 ) unter Ausgleich einer Abweichung des Halters (2 ) von der gewünschten Position verstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
26 ) eine zu der Trägerfläche (1 ) für den Halter (2 ) parallele Trägerfläche (30 ) für den Trägerkopf (10 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
26 ) einen parallel zu der Trägerfläche (1 ) bewegbaren Schlitten (27 ,28 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
26 ) zwei, zueinander kreuzweise bewegbare Schlitten (27 ,28 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
27 ,28 ) zur Verstellung des Verbindungselements (26 ) in einer Schwalbenschwanzführung (31 ,32 ) verschiebbar und fixierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
27 ,28 ) durch Schrauben verschiebbar und fixierbar ist, die in ein Gewinde (37 ,38 ) im Schlitten (27 ,28 ) eingreifen und an gegenüberliegen den Punkten in ein Langloch (35 ,36 ) im Schlitten (27 ,28 ) eingreifenden Stiftes (33 ,34 ) angreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
26 ) der Verbindungseinrichtung (9 ) an der Oberseite eines Blocks (45 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Block (
45 ) an der Unterseite eine Öffnung (13 ) für die Aufnahme des oberen Endes (7 ) der Trägersäule (4 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
2 ) auf der Trägerfläche (1 ) manuell oder/und mit Hilfe einer Bewegungseinrichtung bewegbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
2 ) auf einem Luftkissen (5 ) bewegbar ist.
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