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Die
Erfindung eine betrifft eine Filtereinheit für eine Dunstabzugsvorrichtung
sowie eine Dunstabzugsvorrichtung.
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Bei
Dunstabzugsvorrichtungen, insbesondere Dunstabzugshauben, ist es
bekannt die Absaugöffnung
der Dunstabzugshaube mit einer Prallplatte weitestgehende abzudecken.
Hierbei erfolgt das Einsaugen von verunreinigter Luft in die Dunstabzugsvorrichtung über einen
an dem Rand der Prallplatte gebildeten Spalt zwischen Prallplatte
und Dunstabzugshaube, insbesondere Dunstabzugsgehäuse. Nach
dem Durchtreten der verunreinigten Luft oder des Wrasens durch den
Spalt gelangt dieser zu einem hinter der Prallplatte, beispielsweise
in oder hinter der Absaugöffnung,
angebrachten Fettfilter, an dem Verunreinigungen aus den Dünsten und
Wrasen entfernt werden.
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Diese
Ausgestaltung der Dunstabzugshauben weist den Nachteil auf, dass
ein Teil der Wasenrückstände undefiniert
auf anderen Geräteoberflächen als
dem Fettfilter abgeschieden wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Lösung zu schaffen, die den Fettabscheidegrad
einer Dunstabzugsvorrichtung mit einer Prallplatte verbessert.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Geräteoberflächen, an
denen sich Wrasenrückstände abscheiden
können
zu einer Filtereinheit zusammengefasst und optimiert zueinander
angeordnet sind.
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Gemäß einem
ersten Aspekt wird die Aufgabe daher durch eine Filtereinheit mit
einem Filterelement für
eine Dunstabzugsvorrichtung gelöst.
Die Filtereinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Wrasenleitblech,
das das Filterelement zumindest teilweise hält und das einen Prallbereich
aufweist, sowie einen den Prallbereich des Wrasenleitbleches zumindest
teilweise umgebenden Randabsaugbereich aufweist.
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Der
Prallbereich entspricht von seiner Wirkung den aus dem Stand der
Technik bekannten Prallplatten. Insbesondere wird in diesem Bereich der
Wrasen gezielt zu Randbereichen geleitet. Indem gemäß der vorliegenden
Erfindung das Wrasenleitblech einen Teil der Filtereinheit darstellt,
kann dieses zum einen zusammen mit den weiteren Teilen der Filtereinheit
aus der Dunstabzugsvorrichtung entnommen werden. Zum anderen kann
das Wrasenleitblech zusätzliche
Funktionen zu dem reinen Leiten von Wrasen zu einem Randbereich,
erfüllen.
Insbesondere dient das Wrasenleitblech zum Halten eines Filterelementes
der Filtereinheit. Das Filterelement wird im Folgenden auch als
Fettfilter bezeichnet. Zudem können
zumindest Teilbereiche des Wrasenleitbleches zur Leitung oder zum
Sammeln von abgeschiedenen Wrasenrückständen, wie Fett und weiteren
Verunreinigungen, verwendet werden.
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Als
Randabsaugbereich wird der Bereich der Filtereinheit bezeichnet,
der im Randbereich der Filtereinheit liegt. Dieser Bereich ist zumindest
teilweise luftdurchlässig
und weist vorzugsweise zumindest bereichsweise Filtermaterial auf.
Da der Prallbereich der Filtereinheit luftundurchlässig ist,
stellt der Randabsaugbereich den einzigen Bereich dar, über den
Wrasen und Dünste
in die Dunstabzugsvorrichtung gelangen können.
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Neben
dem Leiten von Wrasen zu dem Randabsaugbereich dient das Wrasenleitblech
auch zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes der Dunstabzugsvorrichtung.
Während
bei Dunstabzugsvorrichtungen ohne Wrasenleitblech Filterelemente,
wie beispielsweise Streckgittermetalle, für den Benutzer unmittelbar
sichtbar sind, kann bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
ein im Wesentlichen einheitliches Erscheinungsbild erzeugt werden.
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Besonders
bevorzugt liegt der Randabsaugbereich in Hauptanströmrichtung
der Dunstabzugsvorrichtung in oder hinter einem Randspalt beziehungsweise
Eintrittsspalt. Hierdurch ist der Randabsaugbereich so angeordnet,
dass Wrasen, der die Filtereinheit von unten anströmt, zu dem
Filtermaterial gelangen kann, ohne eine Richtungsänderung
durchführen
zu müssen.
Dies weist den Vorteil auf, dass Partikel und andere Verunreinigungen, die
in den aufsteigenden Dünsten
oder Wrasen enthalten sind, sich nicht aufgrund einer abrupten Umlenkung
des Wrasenstroms auf Geräteoberflächen abscheiden,
die aus der Dunstabzugsvorrichtung nicht entnommen werden können. Solche
Geräteoberflächen sind
nicht oder nur schwer zu reinigen. Zudem werden die auf diesen Oberflächen abgeschiedene
Wrasenrückstände nicht
zur Bestimmung des Fettabscheidegrades einer Dunstabzugsvorrichtung
einbezogen. Bei der vorliegenden Erfindung wird eine solche Richtungsänderung
des Wrasenstroms vor dem Erreichen eines Filtermaterials verhindert
und so der Fettabscheidungsgrad der Dunstabzugsvorrichtung insgesamt
verbessert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Randabsaugbereich zumindest teilweise durch einen Teil
des Filterelementen, insbesondere dessen Rand gebildet. Der Randabsaugbereich
deckt vorzugsweise einen zwischen dem Prallbereich des Wrasenleitbleches
und einer Gehäuseöffnung,
in der die Filtereinheit eingesetzt wird, bestehenden Spalt, vollständig ab.
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Der
Randabsaugbereich kann hierbei ausschließlich aus dem Fettfilter bestehen.
In dieser Ausführungsform
ist die Größe des Wrasenleitblechs geringer
als die Fläche,
die durch das Filterelement beschrieben beziehungsweise definiert
wird. Das Filterelement ragt dabei über den Rand des Wrasenleitbleches
hinaus und bildet den Randabsaugbereich der Filtereinheit. Das Wrasenleitblech
hingegen stellt bei dieser Ausführungsform
ausschließlich
den Prallbereich der Filtereinheit dar. Der Vorteil dieser Ausführungsform
besteht in dem einfachen Aufbau der Filtereinheit. Diese kann durch
ein einfaches Auflegen beziehungsweise einlegen eines flächigen Filterelementes
auf beziehungsweise in das Wrasenleitblech hergestellt werden. Alternativ
kann auch ein Streifen eines Filtermaterials, der als Filterelement dient,
entlang dem Rand des Wrasenleitblechs an diesem befestigt sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird der Randabsaugbereich zumindest teilweise durch einen Teil
des Wrasenleitbleches gebildet. Vorzugsweise umfasst bei dieser
Ausführungsform
der Randabsaugbereich sowohl einen Teil des Filterelementes als
auch einen Teil des Wrasenleitbleches. Das Filterelement ist hierbei
hinter dem Wrasenleitblech angeordnet. Indem der Randabsaugbereich zumindest
teilweise durch einen Teil des Wrasenleitblechs gebildet wird, kann
der Filtereinheit eine verbesserte Stabilität verliehen werden. Die Filtereinheit ist
daher mechanisch robust insbesondere gegen unsachgemäße Handhabung
durch den Kunden. Zudem wird die Reinigung des Wrasens und der Dünste durch
das Filterelement in dem Randabsaugbereich gewährleistet. Das Filterelement
stellt bei dieser Ausführungsform
vorzugsweise eine Fläche
dar, die am Rand durch den Rand des Wrasenleitbleches gehalten wird.
Das Filterelement, das beispielsweise aus Streckgitter bestehen
kann, ist – wie
es der Kunde von herkömmlichen
Fettfiltern gewohnt ist – durch
einen Rahmen eingefasst, was einen hochwertigen Eindruck vermittelt.
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Bei
der Ausführungsform,
bei der in dem Randabsaugbereich das Wrasenleitblech vorliegt, weist
das Wrasenleitblech in dessen Randbereich Öffnungen auf. Durch diese Öffnungen
können
aufsteigende Dünste
zu dem hinter dem Wrasenleitblech befindlichen Filterelement gelangen.
Sind die Öffnungen
als Schlitze ausgestaltet, so bestehen zwischen den Öffnungen
Stege in dem Randbereich. Diese Stege stabilisieren hierbei die
Filtereinheit insgesamt. Wird das Filterelement an dem Ende des
Absaugbereiches von dem Wrasenleitblech gehalten, das dem Prallbereich
abgewandt ist, so wird durch die Stege zusätzlich der Halt des Filterelementes
an dem Wrasenleitblech verbessert.
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Der
Randabsaugbereich ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
gegenüber
dem Prallbereich des Wrasenleitbleches nach oben versetzt. Als nach
oben versetzt wird im Sinne der Erfindung ein Bereich verstanden,
der gegenüber
einer Ebene, in der der Prallbereich liegt, versetzt angeordnet
ist. Insbesondere ist der Bereich gegenüber dieser Ebene zu der Seite
versetzt, die der Anströmseite
des Prallbereiches gegenüberliegt.
Die Richtungsangabe nach oben wird in diesem Zusammenhang verwendet
für eine
Filtereinheit, die horizontal in einer Dunstabzugsvorrichtung eingebaut
ist. Wird die Filtereinheit beispielsweise schräg an einer Dunstabzugsvorrichtung
vorgesehen, so ist der Randabsaugbereich nach hinten versetzt. Durch
den Versatz des Randabsaugbereiches zu dem Prallbereich wird die äußere Oberfläche der
Filtereinheit, die für
den Benutzer unmittelbar zugänglich
oder sichtbar ist, ausschließlich
durch den Prallbereich gebildet. Dieser weist in der Regel eine
glatte Oberfläche
auf, so dass der optische Eindruck der Filtereinheit verbessert
ist im Vergleich zu einer Filtereinheit, bei der neben einem Prallbereich
auch Teile des Filterelementes sichtbar sind. Zudem gewährt der
Versatz des Randabsaugbereiches zu dem Prallbereich ein sicheres
Zuleiten von Wrasen zu dem Randabsaugbereich der Filtereinheit.
Im eingebauten Zustand wird in der Regel der Prallbereich in einer
Ebene liegen, in der auch die Unterseite der Sichthaube der Dunstabzugsvorrichtung
oder einer anderen Komponente der Dunstabzugsvorrichtung, in der
die Filtereinheit eingesetzt wird, liegt. Hierdurch wird ein Randspalt
zwischen der Sichthaube beziehungsweise der weiteren Komponente
und dem Prallbereich gebildet. Dieser Randspalt leitet den von dem
Prallbereich zugeleiten Wrasen zuverlässig zu dem Randabsaugbereich
der Filtereinheit.
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Besonders
bevorzugt ist der Randabsaugbereich zu dem Prallbereich abgewinkelt.
Indem zwischen der Ebene, in der sich der Prallbereich erstreckt,
und der Fläche
des Randabsaugbereiches ein Winkel vorliegt, der ungleich Null ist,
kann bei einer geringen Randspaltbreite dennoch ein möglichst großer Randabsaugbereich
bereit gestellt werden. Besonders bevorzugt liegt der Winkel, um
den der Randabsaugbereich aus der Ebene des Prallbereiches abgewinkelt
ist, zwischen größer Null
und kleiner 90°.
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Vorzugsweise
stellt der Prallbereich eine Ebene dar. Diese ist vorzugsweise luftundurchlässig ausgestaltet.
Der Prallbereich kann aber auch eine Schalen- oder eine inverse
Pyramidenstumpfform aufweisen. Hierdurch kann eine Leitung von Wrasen und
Dünsten,
die an diesem Bereich auftreffen zu dem Randabsaugbereich noch weiter
verbessert werden.
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Zwischen
dem Prallbereich des Wrasenleitblechs und dem Randabsaugbereich
ist vorzugsweise ein Übergangsbereich
vorgesehen, der entgegengesetzt zu der Ausrichtung des Randabsaugbereiches
ausgerichtet ist. Wird der Randabsaugbereich durch einen Teil des
Wrasenleitblechs gebildet, so erhält der Rand des Wrasenleitbleches
eine Z-förmige Konfiguration.
Die Fläche,
in der Öffnungen
für den Einlass
von Dünsten
und Wrasen in die Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen sein können, wird
hierdurch wesentlich vergrößert. Die
Bauhöhe
der Filtereinheit hingegen bleibt trotz dieser großen Fläche gering.
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Vorzugsweise
ist der Übergangsbereich
um einen Winkel von mehr als 90° zu
der Ebene des Prallbereiches von diesem nach oben abgewinkelt. Hierdurch
wird zusammen mit einem sich an den Übergangsbereich anschließender Randabsaugbereich,
der gegenüber
der Ebene des Prallbereiches um einen Winkel von weniger als 90° nach oben
angewinkelt ist, eine Z-Konfiguration gebildet.
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Ist
ein Übergangsbereich
vorgesehen, so sind in diesem Bereich vorzugsweise zumindest teilweise Öffnungen
zum Durchlass von Wrasen vorgesehen. Hierdurch wird die Ansaugfläche, über die Wrasen
durch zu dem Filterelement gelangen kann, vergrößert ohne, dass die Bauhöhe des Filterelementes
vergrößert werden
muss.
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Die Öffnungen
erstrecken sich vorzugsweise von dem Übergangsbereich bis in den
Randabsaugbereich. Die Öffnungen
können
insbesondere Schlitze sein. Diese Ausführungsform weist den Vorteil
auf, dass zum einen die Herstellung des Wrasenleitblechs vereinfacht
wird, da die Öffnungen
in dem eigentlichen Randabsaugbereich und dem Übergangsbereich in einem einzigen
Herstellungsschritt mit einem einfachen Werkzeug eingebracht werden
können.
Zudem bietet die Form der Öffnungen
von Schlitzen den Vorteil, dass zwischen diesen gerade Stege bestehen.
Diese Stege dienen zum einen einer erhöhten Stabilität und zum
anderen können
entlang solcher Stege Wrasenrückstände oder
andere flüssige
Verunreinigungen, die aus dem Filterelement austreten, zu dem Prallbereich
laufen und dort gesammelt werden.
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In
vertikaler Richtung besteht zwischen dem Prallbereich und dem Filterelement
besteht vorzugsweise ein Abstand. Dieser wird bei der z-förmigen Konfiguration
beispielsweise durch den Übergangsbereich
und die Schräge
erhalten. Dieser Abstand in dem ein Luftpolster zwischen Filterelement
und Prallbereich besteht, dient als Isolationspolster. Dadurch werden
Kondensationserscheinungen, die sonst an dem Prallbereich auftreten
könnten,
vermieden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
stellt die Filtereinheit eine vormontierbare Einheit dar. Als vormontierbare
Filtereinheit wird eine Filtereinheit bezeichnet, bei der die einzelnen
Komponenten aneinander befestigt beziehungsweise gehalten werden. Die
Komponenten können
daher vor der Abringung der Filtereinheit an der Dunstabzugsvorrichtung
miteinander verbunden werden und die vormontierte Filtereinheit
kann als ein Bauteil an der Dunstabzugsvorrichtung befestigt werden.
Bei bekannten Dunstabzugsvorrichtungen müssen einzelne Komponenten,
wie beispielsweise ein Filterelement und eine Prallplatte separat
voneinander an der Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere dem Gehäuse der
Dunstabzugsvorrichtung befestigt werden. Daher ist das Anbringen
der Komponenten gegenüber
dem Anbringen einer vorgefertigten Filtereinheit wesentlich aufwendiger.
Insbesondere bei Dunstabzugsvorrichtung, die eine horizontale Absaugöffnung aufweisen ist
dieser aufwendigere Einbau besonders nachteilig, da die Montage über Kopf
erfolgen muss.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Dunstabzugsvorrichtung
zum Ansaugen und Reinigen von Dünsten
und Wrasen. Die Dunstabzugsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass diese eine erfindungsgemäße Filtereinheit
aufweist.
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Bevorzugt
ist ein Randspalt in der Ebene eines Prallbereiches der Filtereinheit
und einer die Filtereinheit umgebenden Sichthaube vorgesehen. Hierdurch
wird das Erscheinungsbild verbessert, da unterschiedliche Ebenen
an der Oberfläche
vermieden werden. Der Spalt kann auch zwischen dem Prallbereich
und einer vertikal dazu versetzten Sichthaube oder anderen Komponente
der Dunstabzugsvorrichtung bestehen. Vorzugsweise ist der Spalt
so groß gewählt, dass
dieser einen Eingriff mit Fingern erlaubt. Die Spaltbreite kann
daher beispielsweise zwischen 15 mm und 25 mm liegen. Das Wrasenleitblech
mit dem darin eingesetzten lässt
sich dadurch abklappen und aushängen,
um gereinigt werden zu können.
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Es
ist aber auch möglich
eine größere Spaltbreite
zu wählen.
Dies ist für
das Absaugverhalten wie zum Beispiel die Filtersättigung und einen geringeren
Luftwiderstand günstiger.
Jedoch wird in diesem Fall das versteckte Streckmetallgitter (Metallfettfilter)
deutlicher sichtbar. Bei einer Spaltbreite, die weniger als beispielsweise
15 mm beträgt,
kann zum Herunterklappen und Abnehmen des Wrasenleitbleches kann
ein zusätzlicher
Griff verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
die Filtereinheit als Baueinheit an einem Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung
montierbar und demontierbar. Indem die Filtereinheit als gesamte
Baueinheit an der Dunstabzugsvorrichtung montiert und von dieser
demontiert werden kann, ist der Montageaufwand gegenüber bekannten
Dunstabzugsvorrichtungen verringert. Insbesondere ist bei dieser
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
ein separates Anbringen eines Filterelementes und einer Prallplatte
an der Dunstabzugsvorrichtung nicht erforderlich.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann man eine vergleichbar wirksame Luftfilterung
erlangen, wie diese bei Essen die direkt über Streckgittermatten absaugen
(also ohne Wrasenleitblech) erzielt werden kann. Ein Fettabscheidegrad
von bis zu 90% ist mit der vorliegenden Erfindung möglich.
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Die
Erfindung wird im Folgenden erneut anhand der beiliegenden Figuren
beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine schematische perspektivische Ansicht einer Dunstabzugsvorrichtung
mit erfindungsgemäßen Filtereinheiten;
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2:
eine schematische Schnittansicht eines Bereiches einer Sichthaube
einer Dunstabzugsvorrichtung mit Filtereinheit gemäß dem Stand
der Technik;
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3 eine
schematische Schnittansicht eines Bereichs einer Sichthaube einer
Dunstabzugsvorrichtung mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtereinheit;
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4:
eine schematische Schnittansicht eines Bereichs einer Sichthaube
einer Dunstabzugsvorrichtung mit einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filtereinheit;
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5:
eine schematische, perspektivische Ansicht der Ausführungsform
des Wrasenleitbleches der Ausführungsform
der Filtereinheit nach 4; und
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6 eine
schematische Seitenansicht der Ausführungsform des Wrasenleitbleches
der Ausführungsform
der Filtereinheit nach 4.
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In 1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Dunstabzugsvorrichtung 1 gezeigt,
die eine Dunstabzugshaube in Form einer Esse darstellt. Die Dunstabzugsvorrichtung 1 besteht
aus einer Sichthaube 11 und einem oberhalb der Sichthaube 11 angeordneten
Kamin 12. In der Sichthaube 11 ist an der Unterseite
eine Absaugöffnung 111 vorgesehen.
Diese ist in der dargestellten Ausführungsform von zwei Filtereinheiten 2 abgedeckt.
Der Aufbau der Filtereinheiten wird später unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 genauer
beschrieben.
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In
der 2 ist aber zunächst
ein Aufbau in einer Sichthaube 11 gemäß dem Stand der Technik gezeigt.
In der Absaugöffnung 111 ist
hierbei ein Fettfilter FF vorgesehen. Dieser wird von einem Halteblech
H gehalten, das sich im Wesentlichen waagerecht erstreckt. Unterhalb
des Fettfilters FF ist ein Prallblech P angeordnet. Dieses weist
eine größere Größe auf,
als der Fettfilter FF. Am Rand ist das Prallblech P, das im Wesentlichen
eine ebene Platte darstellt nach oben abgebogen. Der abgewinkelte
Teil steht hierbei unter einem Winkel von 90° zu der Fläche des Prallbleches P. Zwischen
der Oberkante des abgewinkelten Teils des Prallblechs P und dem
Halteblech H besteht ein Spalt s. Zudem besteht zwischen der äußeren Kante
der Ebene des Prallblechs P und der Innenseite der Sichthaube 11 ein
Spalt S in horizontaler Richtung. Wrasen der diesen Aufbau von unten
anströmt,
wird durch das Prallblech P in Richtung auf den Spalt S geleitet. Über den
Spalt S gelangt der Wrasen zu dem Spalt s. Hierbei muss der Wrasenstrom
eine Richtungsänderung
von etwa 90° ausführen. Erst
nach dem Durchtreten durch den Spalt s gelangt der Wrasen nach erneuter
Richtungsänderung
zu dem Fettfilter FF. Dieser Strömungsverlauf
ist in 2 schematisch durch Pfeile angedeutet. Aufgrund
der abrupten Richtungsänderungen, die
der mit Verunreinigungen beladene Wrasen ausführen muss, werden Verunreinigungen
aus dem Wrasen abgeschieden und lagern sich beispielsweise an der
Unterseite des Haltebleches H an.
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In 3 ist
nun eine Filtereinheit 2 gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. In der 3 ist nur
der Randbereich der Filtereinheit 2 in eingebautem Zustand
gezeigt. Die Filtereinheit 2 ist in einer Sichthaube 11 in
einer darin vorgesehenen Absaugöffnung 111 aufgenommen.
Als Absaugöffnung 111 wird
die Fläche
an der Unterseite der Sichthaube 11 bezeichnet, die von aufsteigendem
Wrasen zuerst angeströmt
wird und über
die der Wrasen teilweise in die Dunstabzugsvorrichtung 1 eintreten
kann. Von der Absaugöffnung 111 zu
einem Einlass in das Dunstabzugsgehäuse (nicht gezeigt), das in
dem Kamin 12 vorgesehen ist, erstreckt sich ein Abschirmblech 112.
Dieses verläuft vom
unteren Rand der Absaugöffnung 111 zunächst vertikal
nach oben und geht dann in ein unter einem geringen Winkel geneigtes
Blech über.
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Die
Filtereinheit 2 besteht in der in 3 gezeigten
Ausführungsform
aus einem Wrasenleitblech 21 und einem Filterelement 22.
Das Wrasenleitblech 21 weist eine Wannenform auf. Hierbei
sind die Ränder
des Wrasenleitbleches 21 um 90° nach oben gebogen und die obere
Kante des so abgewinkelten Randes ist so weit nach Innen gebogen,
dass diese parallel zu der Fläche
des Wrasenleitbleches 21 verläuft. Der so gebildete Flansch 212 besitzt
eine geringe Breite. Die Fläche
des Wrasenleitbleches 21 von der der Rand hochgebogen ist,
dient als Prallbereich 211 und wird im Folgenden auch als
solcher bezeichnet. Zwischen dem Prallbereich 211 und der
inneren Kante der Sichthaube 11 besteht ein Randspalt 24, der
beispielsweise 15 mm breit sein kann.
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In
das so wannenförmig
geformte Wrasenleitblech 21 ist ein Filterelement 22 eingelegt.
Das Filterelement 22 kann beispielsweise einen Metallfettfilter
darstellen. Dieser Metallfettfilter kann aus mehreren Lagen Streckmetall
bestehen.
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Das
Filterelement 22 ragt an der Seite des Wrasenleitbleches 21 über dieses
hinaus. Aufgrund des abgewinkelten Randes des Wrasenleitbleches 21 und
des daran vorgesehenen Flansches 212 verläuft das
Filterelement 22 in einem Abstand zu dem Rand des Prallbereiches 211 in
dem Wrasenleitblech 21 nach oben und liegt an dem freien
Ende des Flansches 212 an. Von dort ist der Rand des Filterelementes 22 leicht
nach oben geneigt nach außen
gerichtet. Der Rand des Filterelementes 22 liegt an dem Übergang
des senkrechten Teils des Abschirmblechs 112 zu dem geneigten
Teil des Abschirmbleches 112 an. Der Teil des Filterelementes 22,
der zwischen dem Flansch 212 und dem Abschirmblech 112 liegt, bildet
somit bei dieser Ausführungsform
den Randabsaugbereich 23.
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Durch
diese Ausgestaltung ist der Pfad, den Wrasen, der in den Randspalt 24 eintritt,
durchlaufen muss, um zu dem Filterelement 22 zu gelangen, durch
einen senkrechten Kanal gebildet. An der Oberseite des senkrechten
Kanals trifft der Wrasen an der Seite, an der das Abschirmblech
vorgesehen ist, unmittelbar auf das Filterelement 22 auf.
An der Seite des Kanals, die dem Wrasenleitblech 21 zugewandt
ist, verläuft
der Wrasenpfad zu der Vertikalen leicht geneigt.
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Ein
Abscheiden von Verunreinigungen aus dem Wrasenstrom vor dem Auftreffen
auf das Filterelement 22 kann bei dieser Ausführungsform
daher vorteilhaft vermieden werden. Verunreinigungen, die sich gegebenenfalls
auf dem Flansch 212 des Wrasenleitbleches 21 ablagern
können,
können
auf einfache Weise beseitigt werden, da das Wrasenleitblech 21 zusammen
mit dem Filterelement 22 aus der Dunstabzugsvorrichtung 1 entnommen
werden kann.
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In
der 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtereinheit 2 gezeigt. Auch
in dieser 4 ist lediglich ein Randbereich
einer in eine Dunstabzugsvorrichtung 1 eingebauten Filtereinheit 2 gezeigt.
Der Aufbau der Sichthaube 11, in dem die Filtereinheit 2 aufgenommen
ist, entspricht dem in der 3 gezeigten
und beschriebenen Aufbau. Die Filtereinheit 2 beisitzt
allerdings einen etwas anderen Aufbau. Die Filtereinheit 2 besteht
aus einem Filterelement 22 und einem Wrasenleitblech 21. Das
Wrasenleitblech 21 weist bei dieser Ausführungsform
eine größere Größe als das
Filterelement 22 auf. Das Filterelement 22 ist
vollständig
in dem Wrasenleitblech 21 aufgenommen.
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Das
Wrasenleitblech 21 besitzt an der Unterseite der Filtereinheit 2 einen
Prallbereich 211, der als ebene Fläche ausgestaltet ist. Am Rand
des Prallbereiches 211 ist das Wrasenleitblech nach oben
gebogen. Hierdurch wird ein Übergangsbereich 213 geschaffen.
Der Übergangsbereich
ist zu der Fläche des
Prallbereiches 211 um einen Winkel α von mehr als 90°, beispielsweise
135° geneigt.
Dies kann durch Hochbiegen des Randes des Wrasenleitbleches 21 erzielt
werden. An den Übergangsbereich 213 schließt sich
der Randabsaugbereich 23 der Filtereinheit 2 an.
In diesem Randabsaugbereich 23 liegt ein luftdurchlässiger Bereich
des Wrasenleitbleches 21. Die Luftdurchlässigkeit
ist bei der dargestellten Ausführungsform
durch Schlitze 214 erzeugt, die sich in Richtung vom Rand
des Wrasenleitbleches 21 zu dem Prallbereich 211 erstrecken.
An den luftdurchlässigen
Bereich schließt
sich der Rand des Wrasenleitbleches 21 an. An dem oberen
Rand des luftdurchlässigen
Bereichs liegt zudem der Rand des Filterelementes auf. Das Filterelement 22 ist
in dieser Ausführungsform
durch ein ebenes Filterelement 22 gebildet, das sich über die
gesamte Breite und Tiefe des Wrasenleitbleches erstreckt. Der Rand
des Filterelementes 22 ist in den Rand des Wrasenleitbleches 21 eingefasst,
indem ein Flansch 215 des Wrasenleitblechs 21 sich
auf die Oberseite des Filterelementes 22 erstreckt.
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In
der Draufsicht auf das Wrasenleitblech 21 der Filtereinheit,
das in der 5 ohne Filterelement gezeigt
ist, ist zu erkennen, dass in dem luftdurchlässigen Bereich jeweils Schlitze 214 in
das Wrasenleitblech 21 eingebracht sind. Die Schlitze 214 beginnen in
Projektion des Flansches 215 auf die Schräge 216 an
dem Ende des Flansches 215 und verlaufen über die
gesamte Schräge 216.
Wie sich aus 5 entnehmen lässt, liegt
das andere Ende der Schlitze 214 in dem Übergangsbereich 213.
Hierdurch wird die Ansaugfläche
gegenüber
einem Wrasenleitblech, bei dem die Schlitze 214 nur in
der Schräge 216 vorliegen
vergrößert.
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Zusätzlich zu
der Vergrößerung der
Ansaugfläche
wird durch die in den 4 bis 6 gezeigte z-förmige Konfiguration
die Bauhöhe
der Filtereinheit 2 verringert. Hierdurch kann die gesamte
Bauhöhe der
Sichthaube 11 verringert werden, ohne, dass die Filtereinheit 2 über diese
nach unten hinausragt, wodurch sich auch das optische Erscheinungsbild
der gesamten Dunstabzugsvorrichtung verbessert.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. So
kann beispielsweise bei der in 3 gezeigten
Ausführungsform
das Wrasenleitblech so geformt sein, dass dieses keinen Flansch
besitzt. In diesem Fall ist lediglich der Rand des Wrasenleitblechs
aus der Ebene des Prallbereichs nach oben gebogen.
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Auch
die in den Figuren gezeigten und beschriebenen Winkelangaben und
Abmessungen sind nicht beschränkend.
So kann beispielsweise der Winkel des Abbugs des Übergangsbereichs
der in 4 gezeigten Ausführungsform einen anderen Wert
besitzen. Vorteilhafter Weise ist der Winkel zwischen dem Prallbereich
und dem Übergangsbereich aber
größer als
90°.
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- 1
- Dunstabzugsvorrichtung
- 11
- Sichthaube
- 111
- Absaugöffnung
- 112
- Abschirmblech
- 12
- Kamin
- 2
- Filtereinheit
- 21
- Wrasenleitblech
- 211
- Prallbereich
- 212
- Flansch
- 213
- Übergangsbereich
- 214
- Schlitz
- 215
- Flansch
- 216
- schräger Bereich
- 22
- Filterelement
- 23
- Randabsaugbereich
- 24
- Randspalt
- FF
- Fettfilter
(Stand der Technik)
- P
- Prallblech
(Stand der Technik)
- H
- Halteblech
(Stand der Technik)
- s
- vertikaler
Spalt (Stand der Technik
- S
- horizontaler
Spalt (Stand der Technik)