DE102008017803B4 - Zahnärztliches Instrument zum Entfernen von Zahnwurzelresten - Google Patents

Zahnärztliches Instrument zum Entfernen von Zahnwurzelresten Download PDF

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Abstract

Zahnärztliches Instrument (20) zum Entfernen von Zahnwurzelresten, mit:
– einem Bohrer (27), der eine Bohrerspitze (21) mit wenigstens einer ersten Schneide (26) und einen Schneidteil (25) aufweist, und
– einem ersten Gewinde (23), das auf den Schneidteil (25) aufgebracht ist,
wobei der Schneidteil (25) ein dem ersten Gewinde (23) nachgeschaltetes zweites Gewinde (24) aufweist, das einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser des ersten Gewindes (23), und eine Flankenhöhe aufweist, die größer ist als die Flankenhöhe des ersten Gewindes (23).

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein zahnärztliches Instrument zum Entfernen von Zahnwurzelresten aus einer menschlichen oder tierischen Alveole.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein zahnärztliches Instrument der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der US 2,210,349 A bekannt. Hierin werden Zahnwurzelreste unter Verwendung einer Schraube extrahiert. Dabei weist die Schraube an ihrem distalen Ende ein konisches Gewinde auf, dem ein Gewinde mit konstantem Durchmesser folgt. Das konische Gewinde wird in den Zahnwurzelrest, der in einem vorangehenden Arbeitsgang mit einem separaten Bohrer aufgebohrt wird, hineingeschraubt. Eine Auflage, die einer Platte mit einem Langloch zur Führung des Gewindeabschnitts mit konstantem Durchmesser entspricht, wird über den Gewindeabschnitt mit konstantem Gewinde und auf die benachbarten Zähne gelegt. Alsdann wird eine Schraubenmutter auf den Gewindeabschnitt mit konstantem Gewinde geschraubt und somit gegen die Auflage gepresst. Durch Anziehen der Schraubenmutter bewegt sich der konische Gewindeabschnitt in Längsrichtung der Schraube nach oben und soll somit den Zahnwurzelrest aus der Alveole lösen.
  • Eine Schraube zur Extraktion von Zahnwurzeln ist zudem aus der CH 312611 A bekannt, die insbesondere das Entfernen von tiefkariösen oder abgebrochenen Zahnwurzeln ermöglichen soll. Hierzu weist die Schraube hinter dem ein Gewinde tragenden Konus einen zylindrischen Schaft mit kreisrundem Querschnitt auf. Sobald das konische Gewinde in die Zahnwurzel hineingeschraubt ist, werden auf die Zahnwurzel unter Verwendung eines speziellen Hebels, der mehrere Schlitze besitzt, durch welche der Kopf des Gewindestifts dringt, axiale Zugkräfte auf die Wurzel ausgeübt und der Zahnwurzelrest soll so aus der Alveole gelöst werden.
  • Ein zahnärztliches Instrument zur Entfernung stark zerstörter Zahnwurzelreste ist ferner aus der DE 20 2005 020 213 U1 bekannt. Des Weiteren ist aus der Patentschrift DE 613 181 C ein Instrument zum Ausziehen von Zahnwurzeln und aus der EP 0 104 284 A1 ein zahnärztliches Instrument, das einen Bohrer und einen Ankerbolzen beinhaltet, bekannt.
  • Ein ähnliches Instrument zur Extraktion von Wurzeln, insbesondere von gebrochenen Zahnwurzeln oder Zahnwurzelresten, ist aus der WO 01/15619 A1 bekannt. Hierin soll, sobald sich das Gewinde fest in dem Zahnwurzelrest verschraubt hat, der Zahnwurzelrest mittels Drehbewegungen von Hand unter Verwendung eines Schlüssels, der an einem achteckigen Ring im Mittelbereich angreift, sowie einer Nuss, die zur Sicherung des Schlüssels auf ein Gewinde über dem achteckigen Ring geschraubt wird, aus der Alveole gelöst werden.
  • Das Entfernen von Zahnwurzelresten, die nach Zahnentfernungen häufig in der Alveole verbleiben, stellen in der Zahnchirurgie nach wie vor schwierige und für den Patienten meist belastende Eingriffe dar. Die eingangs erläuterten Werkzeuge sind aus diesseitiger Sicht zum einen nicht für jeden Zahnwurzelrest verwendbar zum anderen ist deren Handhabung im Mund des Patienten eher unpraktikabel oder beschwerlich. Besonders das zuverlässige Entfernen von Zahnwurzelresten unterschiedlicher Konsistenzen, hervorgerufen durch bakteriellen Befall der Zahnwurzel, stellt weiterhin eine Herausforderung dar. Keines der eingangs genannten Werkzeuge dürfte für das Entfernen von Zahnwurzelresten unterschiedlicher Konsistenzen geeignet sein.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht somit darin, ein zahnärztliches Instrument zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten unterschiedlicher Eigenschaften, insbesondere im Hinblick auf die Konsistenz und Abmessungen die des Zahnwurzelrestes, aus der Alveole bereitzustellen.
  • Dieses technische Problem wird durch ein zahnärztliches Instrument gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst, das die Merkmale gemäß Anspruch 1 aufweist.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein zahnärztliches Instrument zum Entfernen von Zahnwurzelresten vorzusehen, das einerseits einen Bohrer, der eine Bohrerspitze mit wenigstens einer ersten Schneide und einen Schneidteil aufweist, und andererseits ein auf dem Schneidteil aufgebrachtes Gewinde enthält. Das erfindungsgemäße zahnärztliche Instrument kann einen aus wirtschaftlicher Sicht zeitsparenden chirurgischen Eingriff ermöglichen und unter Umständen auch die Anschaffung einer Vielzahl an verschiedenen Instrumenten vermeiden. Erstmals steht dem Zahnarzt ein Instrument zur Verfügung, das den Eingriff u. a. aufgrund der Zeitersparnis auch angenehmer für den Patienten machen kann, da ein Instrumentenwechsel und damit verbundene Unterbrechungen der Behandlung vermieden werden. Unter Verwendung der Bohrerspitze kann das zahnärztliche Instrument gemäß der vorliegenden Erfindung zunächst von einem Anwender per Hand in den in der Alveole verbliebenen Zahnwurzelrest sanft hineingebohrt werden. Dabei kann beispielsweise der vorhandene Zahnwurzelkanal zur Führung der Bohrerspitze genutzt werden. Insbesondere bei verstopften Zahnwurzelkanälen oder quer in der Alveole liegenden Zahnwurzelresten (sogenannter abgeknickter Wurzelrest) kann es unter Verwendung der Bohrerspitze allerdings auch möglich sein, ohne Führung eine Bohrung in den verstopften oder quer liegenden Zahnwurzelrest einzubringen. Die beim Bohrvorgang entstehenden Späne werden dabei beispielsweise über eine wendelförmige Spannut abtransportiert. In die Bohrung schraubt sich dann das der Bohrerspitze nachfolgende Gewinde ein und erzeugt dabei eine feste Verbindung zwischen dem Zahnwurzelrest und dem Gewinde. Ein schnell ansteigender Drehwiderstand kann dem Anwender andeuten, dass sich das Gewinde ausreichend tief in dem Zahnwurzelrest befindet. Der Anwender stellt daraufhin die Drehbewegungen ein und kann stattdessen per Hand mit dem Instrument seitliche Bewegungen ausführen. Diese seitlichen Bewegungen übertragen über das Gewinde axiale und laterale Kräfte auf den Zahnwurzelrest und bringen somit die den Zahnwurzelrest in der Alveole haltenden Sharpeyschen Fasern zur Ruptur. Sind alle Sharpeyschen Fasern durchtrennt, kann der Zahnwurzelrest unter Verwendung des sich noch in dem Wurzelkanal oder der Bohrung verschraubten Gewindes aus der Alveole entnommen werden. Dabei ermöglicht ein zahnärztliches Instrument, das zwei Gewinde aufweist, eine gezielte Anpassung der Gewinde an unterschiedliche Zahnwurzeleigenschaften, stellt gleichzeitig aber ein einziges Instrument zur Entfernung von Zahnwurzelresten bereit. Insbesondere Zahnwurzelreste unterschiedlicher Konsistenzen können mit zwei Gewinden unterschiedlicher, entsprechend angepasster Eigenschaften vorteilhaft entfernt werden. Dabei werden das erste Gewinde bei harten Zahnwurzelresten und das zweite Gewinde bei bakteriell veränderten und damit weichen Zahnwurzelresten verwendet. Im Anschluss an den Bohrvorgang wird somit entsprechend der Konsistenz des Zahnwurzelrestes das erste Gewinde oder das zweite Gewinde in den Zahnwurzelrest hinein geschraubt. Da das zweite Gewinde vor allem bei bakteriell veränderten und somit weichen Zahnwurzelresten zum Einsatz kommt, und sich bei bakteriell veränderten Zahnwurzelresten auch das umliegende Gewebe pathologisch durch Zystenbildung oder apikale Aufhellungen verändert, besteht zu keiner Zeit die Gefahr, durch den bei weichen Zahnwurzelresten tief in den Zahnwurzelrest eindringenden Bohrer gesunde Substanz zu schädigen. Sitzt das entsprechende Gewinde fest in dem Zahnwurzelrest, kann mit der Durchtrennung der Sharpeyschen Fasern durch seitlich Bewegungen des Instruments per Hand der Eingriff fortgesetzt werden. Ein zahnärztliches Instrument, dessen zweites Gewinde einen größeren Außen- und/oder Kerndurchmesser als das erste Gewinde aufweist, ermöglicht es ferner dem Anwender, Zahnwurzelreste unterschiedlicher Abmessungen ohne einen Instrumentenwechsel zu entfernen. Eine Ausgestaltung der zwei Gewinde dergestalt, dass das zweite Gewinde eine größere Flankenhöhe aufweist als das erste Gewinde, eignet sich besonders zum Entfernen von Zahnwurzelresten unterschiedlicher Konsistenzen unter Verwendung eines einzigen Instruments. Dabei eignet sich das erste Gewinde, das eine geringe Flankenhöhe aufweist, insbesondere zur Entfernung von Zahnwurzelresten, die eine harte Konsistenz besitzen. Das zweite Gewinde dagegen, das eine große Flankenhöhe aufweist, eignet sich vor allem zum Entfernen von Zahnwurzelresten, die aufgrund eines bakteriellen Befalls eine weiche Konsistenz besitzen.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Gewinde einen veränderlichen Außendurchmesser auf. Dabei nimmt der Außendurchmesser mit zunehmender Entfernung von der Bohrerspitze in Längsrichtung des Instrumentes stetig zu. Unter Verwendung eines Gewindes mit veränderlichem Querschnitt ist es ohne Instrumentenwechsel möglich, Zahnwurzelreste unterschiedlicher Größen und Formen aus der Alveole zu entfernen. Während des Einschraubvorgangs prüft der Anwender regelmäßig durch leichte Zugversuche, ob sich das Gewinde ausreichend fest in dem Zahnwurzelrest verschraubt hat und schraubt gegebenenfalls das Instrument noch weiter in den Zahnwurzelrest hin, um mit einem größerer Gewindedurchmesser einen besseren Halt zu erzielen. Diesen Vorgang wiederholt der Anwender so oft, bis ein ausreichend fester Sitz des Gewindes im Zahnwurzelrest erreicht ist und setzt dann den Eingriff mit der Durchtrennung der Sharpeyschen Fasern durch seitliche Bewegungen des Instruments fort.
  • Vorzugsweise kann das Gewinde beispielweise eine veränderliche Steigung der Gewindegänge aufweisen. Dabei nimmt die Steigung mit zunehmender Entfernung von der Bohrerspitze in Längsrichtung des Instruments zu. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass das Gewinde mit zunehmender Höhe in dem Zahnwurzelrest auch zunehmend schneller in den Zahnwurzelrest hineingeschraubt werden kann. Dies ermöglicht es dem Anwender, das Instrument zunächst langsam in den Zahnwurzelrest zu schrauben und die Geschwindigkeit stetig zu erhöhen, ohne den Zahnwurzelrest dabei zu zerstören, und somit die Dauer des Eingriffs zu reduzieren.
  • Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Flankenhöhe des Gewindes mit zunehmender Entfernung von der Bohrerspitze in Längsrichtung des Instruments zunehmen. Dabei ergibt sich die Flankenhöhe aus der Differenz des Außendurchmessers und des Kerndurchmessers. Dadurch ist es möglich, ein einziges Gewinde in Zahnwurzelreste unterschiedlicher Konsistenzen hineinzuschrauben. So ermöglicht der Gewindebereich, der eine geringe Flankenhöhe aufweist, eine Verschraubung des Gewindes in einem harten Zahnwurzelrest, wohingegen der Gewindebereich, der eine große Flankenhöhe des Gewindes aufweist, eine Verschraubung des Gewindes in einem weichen Zahnwurzelrest ermöglicht.
  • Vorzugsweise kann die Vergrößerung des Außendurchmessers des Gewindes erst in einem bestimmten Abstand von der Bohrerspitze erfolgen. Gleiches kann auch für die Zunahme der Steigung des Gewindes und die Flankenhöhe der Gewindegänge gelten. Somit kann zu Beginn des Eingriffs geprüft werden, ob der Einsatz eines konstanten Gewindes mit konstantem Au ßendurchmesser, konstanter Steigung oder konstanter Höhe der Gewindegänge möglich ist, oder ob der Einsatz eines Gewindes mit veränderlichem Außendurchmesser, veränderlicher Steigung oder veränderlicher Höhe der Gewindegänge notwendig ist.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn das zweite Gewinde den 1,1 bis 4,0-fachen Außendurchmesser bezogen auf den Außendurchmesser des ersten Gewindes aufweist, da dies erfahrungsgemäß die Spanne der optimalen Außendurchmesserverhältnisse darstellt, um eine möglichst große Anzahl an Zahnwurzelresten, die entweder eine harte oder eine weiche Konsistenz aufweisen, unter Verwendung eines einzigen Instruments zu entfernen. Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das zweite Gewinde insbesondere den 1,1 bis 2,0-fachen Außendurchmesser, weiter insbesondere den 2,1 bis 3,0-fachen Außendurchmesser und vorzugsweise den 3,1 bis 4,0-fachen Außendurchmesser bezogen auf den Außendurchmesser des ersten Gewindes, aufweist.
  • Ferner kann es von Vorteil sein, wenn das zweite Gewinde am Übergang zum ersten Gewinde mindestens eine zweite Schneide aufweist, um sich, entsprechend der Bohrerspitze mit mindestens einer ersten Schneide, in den Zahnwurzelrest zu bohren. Damit ist es möglich, das nachfolgende zweite Gewinde derart in die Bohrung hineinzuschrauben, dass eine feste Verbindung zwischen dem zweiten Gewinde und Zahnwurzelrest erzeugt wird.
  • Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das zahnärztliche Instrument der vorliegenden Erfindung zwei Gewinde auf, deren Steigungen sich voneinander unterscheiden. Dabei ist die Steigung des zweiten Gewindes, das sich in Längsrichtung hinter dem ersten Gewinde befindet, größer als die Steigung des ersten Gewindes. Damit ist es dem Anwender möglich, das Instrument mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten abhängig von der Konsistenz des Zahnwurzelrestes in den Zahnwurzelrest hineinzuschrauben, ohne den Zahnwurzelrest dabei zu zerstören.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das erste und/oder das zweite Gewinde ein selbstschneidendes Gewinde. Die Verwendung von selbstschneidenden Gewinden kann den Vorteil haben, einen optimalen Formschluss zwischen dem Gewinde und dem in der Alveole verbliebenen Zahnwurzelrest zu ermöglichen, da das Gewinde nicht nur in den Zahnwurzelrest hineingeschraubt wird, sondern sich selbst in den Zahnwurzelrest hinein schneidet. Der Einsatz von selbstschneidenden Gewinden ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich bei den zu entfernenden Zahnwurzelresten um Zahnwurzelreste von weicher Konsistenz handelt. Die Gewindegänge eines handelsüblichen Gewindes, insbesondere eines feines Gewindes, würden beim Einsatz an einem weichen Zahnwurzelrest verstopfen und somit verhindern, dass sich das Gewinde weiter in den Zahnwurzelrest hineinschrauben kann.
  • Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn der Bohrer, der als Spiralbohrer ausgebildet ist, auf dem Schneidteil mindestens eine wendelförmige Spannut aufweist. Dadurch können Späne, die insbesondere bei einem Bohrvorgang in einen verstopften Wurzelkanal oder einen quer in der Alveole liegenden Zahnwurzelrest entstehen, über die wendelförmige Spannut abgeführt werden und beeinträchtigen so nicht den nachfolgenden Einschraubvorgang.
  • Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Längsausdehnung der wendelförmigen Spannut die 0,4 bis 0,9-fache Längsausdehnung des ersten Gewindes aufweist. Dieses Verhältnis von Spannutlängsausdehnung zu Gewindelänge hat sich erfahrungsgemäß einerseits als optimal für das Abführen von Spänen erwiesen und ermöglicht andererseits trotzdem einen hervorragenden Formschluss zwischen Gewinde und Zahnwurzelrest.
  • Weiter weist die vorliegende Erfindung vorzugsweise einen Schaft zum Befestigen des Instruments an einem handelsüblichen Handhalter, wie er in der Zahnchirurgie verwendet wird, auf. Da es sich bei dem zahnärztlichen Instrument der vorliegenden Erfindung mitunter auch um ein Instrument mit geringen Abmaßen handelt, ist das Instrument an seinem Schaft von menschlicher Hand schwerlich zu führen. Daher ist eine Befestigung des Instruments an einem Handhalter, der an die Größe einer menschlichen Hand angepasst ist, vorteilhaft.
  • Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist einen Schneidteil mit zwei Schneiden mit Rechtsdrall auf. Dies ermöglicht es dem Anwender, den Widerstand beim Hineinschrauben des Gewindes in den Zahnwurzelrest mit geringer Kraftanstrengung zu überwinden und einen verbesserten Formschluss zwischen dem zahnärztlichen Instrument und dem Zahnwurzelrest zu erzielen. Der Einsatz eines Gewindes mit Rechtsdrall ist vor allem für Anwender von Vorteil, die Rechtshänder sind. Eine per Hand durchgeführte Drehbewegung gegen einen Widerstand im Uhrzeigersinn, also nach rechts, stellt für Rechtshänder eine geringere Kraftanstrengung dar, als gegen den Uhrzeigersinn. Zweifelsohne ist auch der Einsatz eines Gewindes mit Linksdrall im gleichen Maße möglich.
  • Das zahnärztliche Instrument weist Werkstoffe und/oder Legierungen auf, die üblicherweise in der Zahnchirurgie zum Einsatz kommen. Es ist aber auch möglich, das zahnärztliche Instrument aus Stahl oder Keramik zu gestalten.
  • Das zahnärztliche Instrument und alle vorangehenden beschriebenen Ausführungsformen eignen sich nicht nur für zahnchirurgische Eingriffe am menschlichen Körper, sondern auch für zahnchirurgische Eingriffe bei Tieren. Dabei sind die Abmaße des Instruments und sowie die Gestaltung der einzelnen Bereiche des Instruments entsprechend an die Abmaße des tierischen Zahns anzupassen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines zahnärztlichen Instruments zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, wobei das Gewinde einen konstanten Außendurchmesser, sowie eine konstante Steigung und eine konstante Flankenhöhe aufweist,
  • 2 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform eines zahnärztlichen Instruments zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, wobei das Gewinde einen veränderlichen Außendurchmesser, sowie eine veränderliche Steigung und eine veränderliche Flankenhöhe aufweist,
  • 3 zeigt eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen zahnärztlichen Instruments zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten, wobei das Instrument zwei Gewinde mit konstanten, aber von einander verschiedenen Außendurchmessern aufweist,
  • 4 zeigt eine Vorderansicht auf die Bohrerspitze des erfindungsgemäßen zahnärztlichen Instruments zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten,
  • 5 zeigt eine Seitenansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines Handhalters für das erfindungsgemäße zahnärztliche Instrument zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten,
  • 6 zeigt eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer zweiten beispielhaften Ausführungsform eines Handhalters für das erfindungsgemäße zahnärztliche Instrument zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten, und
  • 7 zeigt eine Vorderansicht auf die zweite beispielhafte Ausführungsform des Handhalters für das erfindungsgemäße zahnärztliche Instrument zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten.
  • BESCHREIBUNG VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Die in 1 gezeigte Seitenansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines zahnärztlichen Instruments 20 zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist umfasst einen Bohrer 27 der Länge 127, der eine Bohrerspitze 21 der Länge 121 und einen Schneidteil 25 beinhaltete Dabei weist die Bohrerspitze 21 zwei erste Schneiden 26 auf. Auf den Schneidteil 25 ist ein Gewinde 23 der Länge 123 aufgebracht, das einen konstanten Außendurchmesser, sowie eine konstante Steigung und eine konstante Höhe der Flanken über seine gesamte Längsausdehnung in axialer Richtung aufweist. In den Schneidteil 25 ist zudem eine wendelförmige Spannut 22 der Längsausdehnung 122 eingebracht. An das Gewinde 23 schließt ein glatter, im Wesentlichen zylindrischer Schaft 29 der Länge 129 an.
  • Zur Entfernung von Zahnwurzelresten wird die Bohrerspitze 21 von einem Anwender in den in der Alveole verbliebenen Zahnwurzelrest hineingebohrt. Dabei wird im Allgemeinen der Zahnwurzelkanal zur Führung der Bohrerspitze 21 genutzt. Im Falle eines verstopften Zahnwurzelkanals oder eines quer in der Alveole liegenden Zahnwurzelrestes, wird die Bohrerspitze ohne Führung in den Zahnwurzelrest hinein gebohrt. Zum Bohrvorgang zeitlich nur wenig versetzt schraubt sich daraufhin das Gewinde 23 in den Zahnwurzelrest und erzeugt eine feste Verbindung zwischen dem Zahnwurzelrest und dem Gewinde 23. Sobald der Widerstand während des Einschraubvorgangs stark ansteigt, stellt der Anwender die Drehbewegungen ein und führt stattdessen per Hand seitliche Bewegungen mit dem Schaft 29 aus. Die seitlichen Bewegungen führen zu Zugkräften in den Sharpeyschen Fasern, die den Zahnwurzelrest in der Alveole halten, überdehnen die Sharpeyschen Fasern und bringen die Sharpeyschen Fasern somit zur Ruptur. Sind alle Sharpeyschen Fasern durchtrennt, kann der Zahnwurzelrest unter Verwendung des Gewindes 23, das noch im Zahnwurzelrest verschraubt ist, entnommen werden.
  • In 2 ist eine zweite beispielhafte Ausführungsform eines zahnärztlichen Instruments 20, die nicht Teil des vorliegenden Erfindung ist, zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten aus der Alveole gezeigt, die einen Bohrer 27 der Länge 127 beinhaltet, der eine Bohrerspitze 21 der Länge 121, sowie einen Schneidteil 25 aufweist. Dabei weist die Bohrerspitze 21 zwei erste Schneiden 26 auf. Auf den Schneidteil 25 ist ein Gewinde 23 der Länge 123 aufgebracht, das einen in Längsrichtung veränderlichen Außendurchmesser aufweist, wobei der Außendurchmesser mit zunehmender Entfernung von der Bohrerspitze 21 zunimmt. Das Gewinde 23 weist zudem eine in Längsrichtung veränderliche Steigung der Gewindegänge, sowie eine in Längsrichtung veränderliche Flankenhöhe auf. Dabei nimmt sowohl die Steigung des Gewindes 23 als auch die Höhe der Flanken des Gewindes 23 mit zunehmender Entfernung von der Bohrerspitze 21 in Längsrichtung zu. In den Schneidteil 25 ist zusätzlich eine wendelförmige Spannut 22 mit einer Längsausdehnung 122 eingebracht. An das Gewinde 23 schließt ein glatter, im Wesentlichen zylindrischer Schaft 29 der Länge 129 an.
  • Zum Entfernen von Zahnwurzelresten wird die Bohrerspitze 21 von einem Anwender per Hand in den in der Alveole verbliebenen Zahnwurzelrest hineingebohrt. Dabei wird im Allgemeinen der Zahnwurzelkanal zur Führung der Bohrerspitze 21 genutzt. Im Falle eines verstopften Zahnwurzelkanals oder eines quer in der Alveole liegenden Zahnwurzelrestes, wird die Bohrerspitze 21 ohne Führung in den Zahnwurzelrest hinein gebohrt. Zum Bohrvorgang zeitlich nur wenig versetzt, schraubt sich daraufhin das Gewinde 23 in den Zahnwurzelrest und erzeugt somit eine feste Verbindung zwischen dem Zahnwurzelrest und dem zahnärztlichen Instrument. Dabei wird der vordere Bereich des Gewindes 23, der einen geringen Außendurchmesser, eine geringe Steigung und eine geringe Flankenhöhe aufweist, an harten Zahnwurzelresten verwendet, wohingegen der hintere Bereich des Gewindes 23, der einen großen Außendurchmesser, eine große Steigung und eine große Flankenhöhe aufweist, an bakteriell veränderten und damit weichen Zahnwurzelresten zum Einsatz kommt. Da sich bei weichen Zahnwurzelresten auch das umliegende Gewebe pathologisch verändert und sich dort Zysten oder apikale Aufhellungen bilden, besteht zu keiner Zeit die Gefahr, durch den bei weichen Zahnwurzelresten tief in den Zahnwurzelrest eindringenden Bohrer 27 gesunde Substanz zu schädigen. Sobald der Widerstand beim Einschraubvorgang ansteigt, stellt der Anwender die Drehbewegungen ein und führt stattdessen per Hand seitliche Bewegungen mit dem Schaft 29 des zahnärztlichen Instruments aus. Die seitlichen Bewegungen führen zu Zugkräften in den Sharpeyschen Fasern, die den Zahnwurzelrest in der Alveole halten, überdehnen die Sharpeyschen Fasern und bringen die Sharpeyschen Fasern somit zur Ruptur. Sind alle Sharpeyschen Fasern durchtrennt, kann der Zahnwurzelrest unter Verwendung des Gewindes 23, das noch im Zahnwurzelrest verschraubt ist, entnommen werden.
  • In 3 ist eine beispielhafte Ausführungsform des vorliegenden erfindungsgemäßen zahnärztlichen Instruments 20 zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten aus der Alveole gezeigt, die einen Bohrer 27 der Länge 127 beinhaltet, der eine Bohrerspitze 21 der Länge 121 sowie ein Schneidteil 25 aufweist. Dabei weist die Bohrerspitze 21 zwei erste Schneiden 26 auf. Auf dem Schneidteil 25 sind zwei Gewinde 23, 24 der Länge 123, 124 aufgebracht, die beide konstante Außendurchmesser aufweisen. Das erste Gewinde 23 und das zweite Gewinde 24 können dabei beispielsweise jeweils eine Länge 123, 124 von 5 Millimeter haben. Dabei weist das erste Gewinde 23, das in Längsrichtung der Bohrerspitze nachgeordnet ist, einen kleineren Außendurchmesser auf als das zweite Gewinde 24, das in Längsrichtung dem ersten Gewinde 23 nachgeordnet ist. Das erste Gewinde 23 kann beispielsweise ein Gewinde M 0,6 und das zweite Gewinde 24 ein Gewinde M 1,2 sein. Zudem beinhaltet das erste Gewinde 23 eine geringere Gewindesteigung als das zweite Gewinde 24 und weist eine geringere Flankenhöhe als das zweite Gewinde 24 auf. Am Übergang vom ersten Gewinde 23 zum zweiten Gewinde 24 befinden sich zwei zweite Schneiden 28, die die Schneidenlänge 128 aufweisen. In den Schneidteil 25 ist eine wendelförmige Spannut 22 der Längsausdehnung 122 eingebracht. Das zweite Gewinde 24 ist ein selbstschneidendes Gewinde. An das zweite Gewinde 24 schließt ein glatter, im Wesentlichen zylindrischer Schaft 29 an, der bei der Ausführungsform des zahnärztlichen Instruments 20 zum Entfernen eines tierischen Zahnwurzelrests beispielsweise eine Länge 129 von 100 Millimeter bis 120 Millimeter aufweisen kann.
  • Zum Entfernen von Zahnwurzelresten wird die Bohrerspitze 21 von einem Anwender per Hand in den der Alveole verbliebenen Zahnwurzelrest hineingebohrt. Dabei wird im Allgemeinen der Zahnwurzelkanal zur Führung der Bohrerspitze 21 genutzt. Im Falle eines verstopften Zahnwurzelkanals oder eines quer in der Alveole liegenden Zahnwurzelrestes, wird die Bohrerspitze 21 ohne Führung in den Zahnwurzelrest hineingebohrt. Handelt es sich um einen Zahnwurzelrest von harter Konsistenz, schraubt der Anwender das erste Gewinde 23 zeitlich nur wenig versetzt zum Bohrvorgang mit der Bohrerspitze soweit in den Zahnwurzelrest, bis er einen Widerstand erfährt, und erzeugt so eine feste Verbindung zwischen dem harten Zahnwurzelrest und dem zahnärztlichen Instrument. Bei einem bakteriell veränderten, weichen Zahnwurzelrest schraubt der Anwender den Bohrer 27 soweit in den Zahnwurzelrest hinein, bis die Schneiden 28, die sich am Übergang vom ersten zum zweiten Gewinde befinden, zum Eingriff kommen und sich daraufhin das zweite Gewinde 24, das ein selbstschneidendes Gewinde darstellt, in den Zahnwurzelrest schneidet. Das zweite Gewinde 24 schneidet sich in den weichen Zahnwurzelrest und erzeugt so eine feste Verbindung zwischen dem weichen Zahnwurzelrest und dem zahnärztlichen Instrument. Sitzt das erste Gewinde 23 oder das zweite Gewinde 24 fest in dem Zahnwurzelrest, stellt der Anwender die Drehbewegungen ein und führt stattdessen per Hand seitliche Bewegungen mit dem Schaft 29 des zahnärztlichen Instruments aus. Die seitlichen Bewegungen führen zu Zugkräften in den Sharpeyschen Fasern, die den Zahnwurzelrest in der Alveole halten, überdehnen die Sharpeyschen Fasern und bringen die Sharpeyschen Fasern somit zur Ruptur. Sind alle Sharpeyschen Fasern durchtrennt, kann der Zahnwurzelrest unter Verwendung des entsprechenden Gewindes 23, 24, das noch im Zahnwurzelrest verschraubt ist, entnommen werden.
  • In 4 ist eine Vorderansicht der Ausführungsform des erfindungsgemäßen zahnärztlichen Instruments 20 auf die Bohrerspitze 21 dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Bohrer 27 mit zwei ersten Schneiden 26 mit Rechtsdrall.
  • 5 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Handhalters 30 für das zahnärztliche Instrument 20 zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten. Dabei weist der Handhalter 30 im Mittelteil einen zylindrischen Griffabschnitt und an jedem Ende jeweils einen Griffabschnitt mit rotationssymmetrischen bikonkaven Oberflächen 32 auf. In den zylindrischen Griffabschnitt ist ein Loch 31 eingebracht, das derart angepasst ist, den Schaft 29 des zahnärztlichen Instruments 20 aufzunehmen. In montiertem Zustand steht die Längsachse des Handhalters 30 somit senkrecht auf der Längsachse des zahnärztlichen Instruments 20.
  • 6 und 7 zeigen eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines Handhalters 30 für das zahnärztliche Instrument 20 zum schonenden und zuverlässigen Entfernen von Zahnwurzelresten. Dabei weist der Handhalter 30 drei Griffabschnitte 34, 35, 36 auf. Der erste Griffabschnitt 34 hat eine sich mit zunehmender Entfernung von der Stirnseite in Längsrichtung des Handhalters 30 konisch aufweitende Form und weist an seiner Stirnseite ein Loch 31 auf, das derart angepasst ist, den Schaft 29 des zahnärztlichen Instruments 20 aufzunehmen. Der zweite Griffabschnitt 35 weist eine größere Längsausdehnung als die Längsausdehnung des ersten Griffabschnitts 34 und ebenfalls eine sich in Längsrichtung des Handhalters 30 aufweitende Konusform auf und ist derart angepasst, dass eine menschliche Hand den zweiten Griffabschnitt 35 umschließen kann. Das Loch 31, das in den ersten Griffabschnitt 34 eingebracht ist, kann sich bis in den zweiten Griffabschnitt 35 ausdehnen. Der dritte Griffabschnitt 36 weist eine konisch verjüngende Form auf und bildet das Abschlussstück des Handhalters 30. In montiertem Zustand schließt die Langsachse des Handhalters 30 somit in Verlängerung der Längsachse des zahnärztlichen Instruments 20 an.

Claims (12)

  1. Zahnärztliches Instrument (20) zum Entfernen von Zahnwurzelresten, mit: – einem Bohrer (27), der eine Bohrerspitze (21) mit wenigstens einer ersten Schneide (26) und einen Schneidteil (25) aufweist, und – einem ersten Gewinde (23), das auf den Schneidteil (25) aufgebracht ist, wobei der Schneidteil (25) ein dem ersten Gewinde (23) nachgeschaltetes zweites Gewinde (24) aufweist, das einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser des ersten Gewindes (23), und eine Flankenhöhe aufweist, die größer ist als die Flankenhöhe des ersten Gewindes (23).
  2. Zahnärztliches Instrument (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (23) einen Außendurchmesser aufweist, der mit zunehmender Entfernung von der Bohrerspitze (21) in Längsrichtung des Schneidteils (25) zunimmt.
  3. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung des Gewindes (23) mit zunehmender Entfernung von der Bohrerspitze (21) in Längsrichtung des Schneidteils (25) zunimmt.
  4. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flankenhöhe des Gewindes (23) mit zunehmender Entfernung von der Bohrerspitze (21) in Längsrichtung des Schneidteils (25) zunimmt.
  5. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergrößerung des Außendurchmessers des Gewindes (23) und/oder der Steigung des Gewindes (23) und/oder der Flankenhöhe des Gewindes (23) erst in einem bestimmten Abstand von der Bohrerspitze (21) erfolgt.
  6. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gewinde (24) einen Außendurchmesser hat, der das 1,1 bis 4,0-fache, insbesondere das 1,2 bis 2,0-fache, weiter insbesondere das 2,1 bis 3,0-fache, vorzugsweise das 3,1 bis 4,0-fache des Außendurchmessers des ersten Gewindes (23) beträgt.
  7. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gewinde (24) an dem Übergang zum ersten Gewinde (23) mindestens eine separate zweite Schneide (28) aufweist.
  8. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gewinde (24) eine Gewindesteigung aufweist, die größer ist als die Gewindesteigung des ersten Gewindes (23).
  9. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Gewinde (23, 24) ein selbstschneidendes Gewinde ist.
  10. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrer (27) als Spiralbohrer ausgebildet ist, dessen Schneidteil (25) mindestens eine wendelförmige Spannut (22) aufweist.
  11. Zahnärztliches Instrument (20) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet dass die Längsausdehnung der mindestens einen Spannut (22) dem 0,4 bis 0,9-fachen der Längsausdehnung des ersten Gewindes (23) entspricht.
  12. Zahnärztliches Instrument (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zahnärztliche Instrument (20) einen Schaft (29) zum Befestigen an einem Handhalter aufweist.
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