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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Positionssteuermechanismus,
der die Betriebsposition eines Pneumatikzylinders steuern kann,
welcher zum Fördern,
Klemmen oder Bearbeiten eines Werkstücks verwendet wird. Mit anderen Worten
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Positionssteuermechanismus,
der den Punkt der Kraftaufbringung auf das Werkstück ändern oder
einstellen kann, und insbesondere auf einen Steuermechanismus für einen
doppelt wirkenden Pneumatikzylinder.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Stellglied, das für
Operationen, wie das Fördern,
Klemmen und Bearbeiten eines Werkstücks eingesetzt wird, wird durch
Energie, wie pneumatischen oder hydraulischen Druck oder Elektrizität, betätigt. Obwohl
ein elektrisches Stellglied, das elektrische Energie nutzt, hervorragende
Eigenschaften hinsichtlich der Änderung
oder Einstellung des Punktes der Kraftaufbringung auf das Werkstück aufweist, hat
es einen komplizierten Aufbau. Insbesondere der Aufbau zum Erreichen
einer Linearbewegung ist kompliziert. Um eine hohe Betätigungskraft
zu erreichen, kann eine Zunahme der Größe und elektrischen Leistung
nicht vermieden werden. Um eine festgelegte Stoppposition zu halten,
muss die elektrische Stromzufuhr aufrechterhalten werden, so dass auch
die Energieverluste vergrößert werden.
Wenn eine Betätigungskraft über eine
Stange auf die Last aufgebracht wird, wird außerdem ein Stoß direkt
auf einen Kraftübertragungsabschnitt
des Stellgliedes ausgeübt,
so dass das Stellglied nicht nur eine mechanische Beschädigung erleidet,
sondern auch eine übermäßige Reaktionskraft
auf die Last aufgebracht werden kann.
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Andererseits
sind als pneumatische Stellglieder Luftzylinder wohlbekannt. Diese
Luft- oder Pneumatikzylinder, die die Energie von Druckluft in eine
Linearbewegung umwandeln, umfassen doppelt wirkende Pneumatikzylinder,
bei denen Luft abwechselnd in Luftkammern, die an beiden Seiten
eines Kolbens ausgebildet sind, zugeführt wird und der Kolben hin-
und hergehend bewegt wird. Bei einfach wirkenden Luftzylindern wird
der Kolben hin- und hergehend bewegt, indem Luft einer Luftkammer,
die an einer Seite eines Kolbens ausgebildet ist, zugeführt bzw.
aus dieser abgelassen wird und indem an der anderen Seite eine Rückstellkraft
einer Feder wirkt. Diese beiden Arten von Stellgliedern werden in
großem
Umfang für
unterschiedlichste Vorgänge
eingesetzt, da die Linearbewegung einfacher erreicht werden kann
als bei einem elektrischen Stellglied.
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Im
Allgemeinen wird aber der Betätigungshub
des Pneumatikzylinders mechanisch festgelegt, wobei sich der Kolben
hin- und hergehend zwischen vorderen und hinteren Enden, die durch
Stopper festgelegt werden, bewegt. Daher ist es schwierig, den Arbeitshub
(Arbeitspositionen) zu ändern
oder einzustellen. Insbesondere ist es schwierig, den Arbeitshub
beliebig zu ändern
oder einzustellen. Daher werden im Allgemeinen in Abhängigkeit
von den Einsatzbedingungen Luftzylinder mit unterschiedlichem Hub verwendet.
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Beschreibung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem doppelt wirkenden
Pneumatikzylinder durch einen einfachen Positionssteuermechanismus eine
beliebige Änderung
oder Einstellung der Kolbenarbeitspositionen in Abhängigkeit
von den Einsatzbedingungen zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfasst ein Positionssteuermechanismus einen doppelt wirkenden
Hauptzylinder mit einer ersten Druckkammer und einer zweiten Druckkammer
an den beiden Seiten eines Kolbens, wobei der Kolben durch Luft,
die von den Druckkammern zugeführt
bzw. aus diesen abgelassen wird, hin- und herbewegt wird, einen
Längenmesssensor
zum Messen einer Arbeitsposition des Kolbens entlang des Hubes des
Kolbens, einen Luftzufuhrabschnitt mit einer Luftquelle, einen Hauptluftkreis,
der zwischen dem Luftzufuhrabschnitt und dem Hauptzylinder angeordnet ist,
und eine Steuerung zum elektrischen Steuern des Hauptluftkreises.
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Der
Hauptluftkreis umfasst einen ersten Luftdurchgang und einen zweiten
Luftdurchgang, die den Luftzufuhrabschnitt mit der ersten bzw. zweiten Druckkammer
des Hauptzylinders verbinden. In dem ersten Luftdurchgang ist ein
Zweiwege-Zufuhrelektromagnetventil vorgesehen, während in dem Strömungsdurchgang
zwischen der ersten Druckkammer und der Umgebung ein Zweiwege-Ablasselektromagnetventil
an einer Position angeordnet ist, die der ersten Druckkammer näher liegt
als das Zufuhrelektromagnetventil. Der zweite Luftdurchgang ist
so gestaltet, dass während
des Hin- und Hergehens des Kolbens Luft mit einem eingestellten
Druck von dem Luftzufuhrabschnitt der zweiten Druckkammer zugeführt wird,
wobei die Verbindung der zweiten Druckkammer zur Umgebung geschlossen
ist.
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Außerdem umfasst
die Steuerung Eingabemittel, die elektrisch an den Längenmesssensor
und die Elektromagnetventile angeschlossen sind, um eine Zielarbeitsposition
des Kolbens einzugeben. Die Steuerung ist so konfiguriert, dass
der Kolben durch eine Ein/Aus-Steuerung der Elektromagnetventile auf
der Basis eines Vergleichs zwischen einer Zielpositionsinformation,
die durch die Eingabemittel eingegeben wird, und einer gemessenen
Positionsinformation, die durch den Längenmesssensor gemessen wird,
zu der Zielarbeitsposition bewegt und an dieser Position angehalten
wird. Wenn der Kolben vorwärtsbewegt
wird, wird das Zufuhrelektromagnetventil eingeschaltet, so dass
der Luftzufuhrabschnitt mit der ersten Druckkammer verbunden wird,
während
das Ablasselektromagnetventil ausgeschaltet wird, um die Verbindung
zwischen der ersten Druckkammer und der Umgebung zu schließen. Wird
der Kolben zurückbewegt,
wird das Zufuhrelektromagnetventil abgeschaltet, um die Verbindung
des Luftzufuhrabschnitts mit der ersten Druckkammer zu schließen, während das
Ablasselektromagnetventil eingeschaltet wird, um die Verbindung
der ersten Druckkammer zur Umgebung zu öffnen. Wird der Kolben an der Zielposition
angehalten und an der angehaltenen Position gehalten, werden sowohl
das Zufuhrelektromagnetventil als auch das Ablasselektromagnetventil abgeschaltet,
so dass die Luft in der ersten Druckkammer eingeschlossen wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Arbeitspositionen des Kolbens in einem doppelt wirkenden Luftzylinder
mit einem einfachen Positionssteuermechanismus, der aus dem Längenmesssensor,
einer Mehrzahl der Zweiwegeelektromagnetventile und der Steuerung
besteht, ohne irgendeine mechanische Einstellung in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen geändert
oder eingestellt werden.
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Vorzugsweise
umfasst der Hauptluftkreis bei der vorliegenden Erfindung ein Zweiwege-Stoppelektromagnetventil,
das mit der Steuerung ein/aus-gesteuert wird, indem es an den zweiten
Luftdurchgang angeschlossen ist. Während der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
des Kolbens wird das Stoppelektromagnetventil eingeschaltet, um
den zweiten Luftdurchgang anzuschließen. Während des Stoppens und Haltens
des Kolbens an der gestoppten Position wird das Stoppelektromagnetventil
abgeschaltet, um Luft in der zweiten Druckkammer einzuschließen, indem
der zweite Luftdurchgang geschlossen wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Positionssteuermechanismus außerdem einen doppelt wirkenden
Folge- oder Nehmerzylinder ohne Längenmesssensor zusätzlich zu
dem Hauptzylinder aufweisen. Der Folgezylinder kann über den
Hauptluftkreis positionsgesteuert werden, wobei er dem Hauptzylinder
folgt, indem er parallel zu dem Hauptzylinder an den Hauptluftkreis
angeschlossen wird.
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Alternativ
kann der Positionssteuermechanismus zusätzlich zu dem Hauptzylinder
und dem Hauptluftkreis außerdem
einen doppelt wirkenden Folgezylinder ohne Längenmesssensor aufweisen und
einen Folge- oder Nehmerluftkreis, der so an den Folgezylinder angeschlossen
ist, dass er die gleiche Gestaltung wie der Hauptluftkreis aufweist.
Der Folgezylinder und der Folgeluftkreis können ebenfalls positionsgesteuert
sein, wobei sie dem Hauptzylinder und dem Hauptluftkreis folgen,
indem sie parallel zu dem Hauptzylinder bzw. dem Hauptluftkreis
an den Luftzufuhrabschnitt und die Steuerung angeschlossen sind.
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In
diesem Fall kann das Stoppelektromagnetventil in dem Hauptluftkreis
auch gleichzeitig als das Stoppelektromagnetventil in dem Folgeluftkreis eingesetzt
werden.
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Vorzugsweise
umfasst der Luftzufuhrabschnitt gemäß der vorliegenden Erfindung
Regler, mit denen der Luftdruck auf einem eingestellten Druckwert
gehalten wird.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Anschlussdiagramm (Schaltplan) eines Positionssteuermechanismus' gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Anschlussdiagramm eines Positionssteuermechanismus' gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Anschlussdiagramm eines Positionssteuermechanismus' gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Anschlussdiagramm eines Positionssteuermechanismus' gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Anschlussdiagramm eines Positionssteuermechanismus' gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Anschlussdiagramm eines anderen Beispiels eines Luftzufuhrabschnitts.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
ein Anschlussdiagramm mit Symbolen eines Positionssteuermechanismus' für einen
doppelt wirkenden Luftzylinder gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei einem Positionssteuermechanismus 1A gemäß der ersten
Ausführungsform
bezeichnet das Bezugszeichen 2 einen Hauptzylinder, der
aus einem doppelt wirkenden Luftzylinder besteht. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet
einen Luftzufuhrabschnitt für
die Zufuhr von Druckluft zu dem Hauptzylinder 2. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet
einen Hauptluftkreis, der zwischen dem Luftzufuhrabschnitt 3 und
dem Hauptzylinder 2 angeordnet ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet
eine Steuerung für
die elektrische Steuerung des Hauptluftkreises 4.
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Der
Hauptzylinder 2 umfasst eine erste Druckkammer 11 und
eine zweite Druckkammer 12, die an den Seiten eines Kolbens 10 so
ausgebildet sind, dass der Kolben 10 durch die Luft, die
den Druckkammern 11 und 12 zugeführt bzw.
von diesen abgelassen wird, innerhalb des Hauptzylinders 2 linear
hin- und herbewegt wird. An einem Ende des Kolbens 10 ist
eine Betätigungsstange 13 angeschlossen,
die durch die zweite Druckkammer 12 hindurchtritt und sich
von dem Ende des Hauptzylinders 2 nach außen erstreckt.
Durch Anlage der Betätigungsstange 13 wird
eine Arbeitskraft auf ein Werkstück
ausgeübt,
um das Werkstück
zu fördern,
zu klemmen oder zu bearbeiten.
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An
dem anderen Ende des Kolbens 10 gegenüber der Betätigungsstange 13 ist
eine Längenmessstange 14 mit
einem Durchmesser und einer Querschnittsfläche, die kleiner sind als diejenigen
der Betätigungsstange,
so angeschlossen, dass sie durch die erste Druckkammer 11 hindurchtritt
und sich von dem Ende des Hauptzylinders 2 nach außen erstreckt,
so dass die Längenmessstange 14 die
Position eines an dem Hauptzylinder 2 vorgesehenen Längenmesssensors 6 erreicht.
Durch Erfassen der Verschiebung der Längenmessstange 14 mittels
des Längenmesssensors 6 wird
die Arbeitsposition des Kolbens 10 (d. h. der Betätigungsstange 13)
entlang des gesamten Hubes gemessen. Das Positionsmesssignal wird
von dem Längenmesssensor 6 zu der
Steuerung 5 zurückgeführt.
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Die
Messung der Arbeitsposition wird magnetisch, elektrisch oder optisch
durch Ablesen einer an der Längenmessstange 14 angebrachten
Skala mittels des Längenmesssensors 6 durchgeführt. Das Messsystem
mit dem Längenmesssensor 6 ist
jedoch nicht auf ein Verfahren, welches eine Längenmessstange 14 verwendet,
beschränkt,
so dass auch andere Messverfahren verwendet werden können.
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Der
Luftzufuhrabschnitt 3 umfasst eine Luftquelle 16 für die Ausgabe
von Druckluft, einen Filter 18 mit einem Drainageablassbereich
und einen Ölnebelabscheider 19,
die in Reihe entlang eines Zufuhrdurchgangs 17 angeordnet
sind, der mit der Luftquelle 16 in Verbindung steht, sowie
erste und zweite Regler 24 und 25, die an erste
und zweite Abzweigdurchgänge 20 bzw. 21 angeschlossen
sind, welche mit dem Zufuhrdurchgang 17 in Verbindung stehen. Der
erste Abzweigdurchgang 20 dient der Zufuhr von Luft zu
der ersten Druckkammer 11 des Hauptzylinders 2 über einen
ersten Luftdurchgang 26 des Hauptluftkreises 4,
während
der zweite Abzweigdurchgang 21 der Zufuhr von Luft zu der
zweiten Druckkammer 12 des Hauptzylinders 2 über einen zweiten
Luftdurchgang 27 des Hauptluftkreises 4 dient.
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Die
Regler 24 und 25 bestehen aus Druckreduzierventilen
mit Entlastungsmechanismen zum Halten des Luftdrucks auf einem eingestellten
Druckwert. Der Luftdruck P1, der von dem ersten Regler 24 ausgegeben
wird, und der Luftdruck P2, der von dem zweiten Regler 25 ausgegeben
wird, werden so festgelegt, dass sie die Beziehung P1 ≥ P2 erfüllen.
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Der
Hauptluftkreis 4 umfasst den ersten Luftdurchgang 26,
welcher den Luftzufuhrabschnitt 3 mit der ersten Druckkammer 11 des
Hauptzylinders 2 verbindet, und den zweiten Luftdurchgang 27,
welcher den Luftzufuhrabschnitt 3 mit der zweiten Druckkammer 12 des
Hauptzylinders 2 verbindet. Hierbei ist in dem ersten Luftdurchgang 26 ein
Zweiwege-Zufuhrelektromagnetventil 30 vorgesehen. Ein Zweiwege-Ablasselektromagnetventil 31 ist
in dem Durchgang zwischen der ersten Druckkammer 11 und
der Umgebung an einer Position angeordnet, die der ersten Druckkammer 11 näher liegt
als das Zufuhrelektromagnetventil 30. In dem zweiten Luftdurchgang 27 ist
ein Zweiwege- Stoppelektromagnetventil 32 vorgesehen.
In den ersten und zweiten Luftdurchgängen 26 und 27 sind
jeweils Geschwindigkeitssteuerungen 28 angeordnet, wobei
jede Geschwindigkeitssteuerung 28 eine variable Drossel 28a und
ein Kontrollventil 28b aufweist, die parallel zueinander
geschaltet sind. Die Geschwindigkeitssteuerung 28 dient dem
Einstellen der Arbeitsgeschwindigkeit des Kolbens 10 durch
Begrenzen der Durchflussrate der in die und aus der Druckkammer 11 oder 12 strömenden Luft
mit Hilfe der variablen Drossel 28a. Die Geschwindigkeitssteuerung 28 ist
jedoch nicht immer notwendig.
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Die
Steuerung 5 ist elektrisch an den Längenmesssensor 6 und
die Elektromagnetventile 30, 31 und 32 angeschlossen
und umfasst Eingabemittel 7 zum Eingeben einer Zielarbeitsposition
des Kolbens 10. Die Eingabemittel 7 dienen dem
Eingeben der Vorwärtsendposition
und/oder der Rückwärtsendposition
des Kolbens 10 oder des Arbeitshubes des Kolbens 10 relativ
zu dem vorderen Ende oder dem hinteren Ende als Referenz durch Tasten-, Knopf-
oder Volumenoperation. Wenn die Zielposition mittels der Eingabemittel 7 eingegeben
ist, vergleicht die Steuerung 5 die Zielpositionsinformation mit
der Positionsinformation, die von dem Längenmesssensor 6 gemessen
wurde, um den Kolben 10 auf der Basis des Vergleichsergebnisses
zu der Zielposition zu verschieben und ihn an der Position anzuhalten,
wobei der angehaltene Zustand durch Ein/Aus-Steuerung der Elektromagnetventile 30, 31 und 32 gehalten
wird.
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Das
Steuerbeispiel durch die Steuerung 5 wird im Einzelnen
beschrieben. Wenn die vordere Endposition und die hintere Endposition
des Kolbens 10 mittels der Eingabemittel 7 als
Zielpositionen eingegeben sind, wird der Kolben 10 durch
die Steuerung 5 zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren
Ende hin- und herbewegt. Bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens 10 von
dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende werden sowohl das Zufuhrelektromagnetventil 30 als
auch das Stoppelektromagnetventil 32 eingeschaltet, so
dass die erste Druckkammer 11 und die zweite Druckkammer 12 mit
dem Luftzufuhrabschnitt 3 in Verbindung stehen. Dagegen
wird das Ablasselektromagnetventil 31 abgeschaltet, so dass
die Verbindung der ersten Druckkammer 11 zur Umgebung unterbrochen
wird. Dann werden der ersten Druckkammer 11 und der zweiten
Druckkammer 12 Luft mit dem Druck P1 bzw. dem Druck P2
zugeführt.
Da die Luftdruckarbeitskraft (P1 × S1), die auf die an die erste
Druckkammer 11 angrenzende Kolbenfläche wirkt (Fläche S1)
größer ist
als diejenige (P2 × S2),
die auf die an die zweite Druckkammer 12 angrenzende Kolbenfläche wirkt
(Fläche
S2), bewegen sich der Kolben 10 und die Stange 13 vorwärts.
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Die
Arbeitsposition des Kolbens 10 wird immer durch den Längenmesssensor 6 über die
Längenmessstange 14 gemessen
und als gemessene Positionsinformation zu der Steuerung 5 zurückgeführt. Dann
vergleicht die Steuerung 5 die gemessene Positionsinformation
mit der Zielpositionsinformation und die oben beschriebene Steuerung
der Elektromagnetventile wird weitergeführt, bis die Abweichung gleich
Null wird.
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Wenn
der Kolben 10 das vordere Ende erreicht und die Abweichung
zwischen der gemessenen Positionsinformation und der Zielpositionsinformation
gleich Null wird, werden sowohl das Zufuhrelektromagnetventil 30 als
auch das Stoppelektromagnetventil 32 durch die Steuerung 5 ausgeschaltet, so
dass der erste Luftdurchgang 26 und der zweite Luftdurchgang 27 geschlossen
werden und die Luft innerhalb der ersten Druckkammer 11 und
der zweiten Druckkammer 12 eingeschlossen wird. Dadurch wird
der Kolben 10 an der vorderen Endposition angehalten und
in dem gestoppten Zustand gehalten.
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Als
Nächstes
wird beim Zurückfahren
des Kolbens 10 von dem vorderen Ende zu dem hinteren Ende
das Zufuhrelektromagnetventil 30 durch die Steuerung 5 ausgeschaltet,
so dass die erste Druckkammer 11 von dem Luftzufuhrabschnitt 3 abgeschnitten
ist. Das Ablasselektromagnetventil 31 wird eingeschaltet,
so dass die erste Druckkammer 11 zur Umgebung geöffnet wird.
Das Stoppelek tromagnetventil 32 wird eingeschaltet, so
dass der Luftzufuhrabschnitt 3 mit der zweiten Druckkammer 12 verbunden
wird. Dadurch wird der Luftdruck in der zweiten Druckkammer 12 größer als
der in der ersten Druckkammer 11, so dass der Kolben 10 und
die Stange 13 sich zu dem hinteren Ende bewegen.
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Die
Arbeitsposition des Kolbens 10 wird immer durch den Längenmesssensor 6 und
die Längenmessstange 14 gemessen
und als gemessene Positionsinformation zu der Steuerung 5 zurückgeführt. Dann
vergleicht die Steuerung 5 die gemessene Positionsinformation
mit der Zielpositionsinformation und die oben beschriebene Steuerung
der Elektromagnetventile wird durchgeführt bis die Abweichung gleich
Null wird.
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Wenn
der Kolben 10 das hintere Ende erreicht und die Abweichung
zwischen der gemessenen Positionsinformation und der Zielpositionsinformation
gleich Null wird, werden sowohl das Ablasselektromagnetventil 31 als
auch das Stoppelektromagnetventil 32 durch die Steuerung 5 ausgeschaltet, so
dass die Luft in der ersten Druckkammer 11 und der zweiten
Druckkammer 12 eingeschlossen wird. Dadurch wird der Kolben 10 an
dem hinteren Ende angehalten und in dem gestoppten Zustand gehalten.
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Auf
diese Weise können
mit dem oben beschriebenen Positionssteuersystem die Arbeitspositionen
des Kolbens 10 in einem doppelt wirkenden Luftzylinder
in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen mittels des einfachen Positionssteuermechanismus' eingestellt oder
geändert
werden, der aus dem Längenmesssensor 6,
einer Mehrzahl der Zweiwege-Elektromagnetventile 30, 31 und 32 und
der Steuerung 5 besteht, ohne dass eine mechanische Einstellung
notwendig wäre.
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2 zeigt
einen Positionssteuermechanismus gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Positionssteuermechanismus 1B gemäß der zweiten
Ausführungsform
umfasst zusätzlich
zu dem Hauptzylinder 2 wenigstens einen doppelt wirkenden
Folge- oder Nehmerzylinder 2a ohne den Längenmesssensor 6,
den Hauptluftkreis 4, den Luftzufuhrabschnitt 3 und
die Steuerung 5, die die gleiche Gestaltung haben wie die
entsprechenden Elemente bei dem Positionssteuermechanismus 1A gemäß der ersten
Ausführungsform.
Der Folgezylinder 2a ist parallel zu dem Hauptzylinder 2 an
den Hauptluftkreis 4 angeschlossen. Bei Steuerung des Hauptluftkreises 4 durch
die Steuerung 5 kann der Folgezylinder 2a durch
den Hauptluftkreis 4 synchron positionsgesteuert werden,
wobei er dem Hauptzylinder 2 folgt.
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Da
der Folgezylinder 2a bis auf die Tatsache, dass kein Längemesssensor
vorhanden ist, den gleichen Aufbau und die gleiche Wirkungsweise
wie der Hauptzylinder 2 hat, werden gleiche Bezugszeichen für die diejenigen
Komponenten verwendet, die mit denen des Hauptzylinders 2 übereinstimmen.
Insoweit wird auf die obige Beschreibung der Gestaltung und Wirkungsweise
verwiesen.
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An
den ersten Luftdurchgang 26, der mit der ersten Druckkammer 11 des
Folgezylinders 2a in Verbindung steht, und an den zweiten
Luftdurchgang 27, der mit der zweiten Druckkammer 12 in
Verbindung steht, können
bei Bedarf Geschwindigkeitssteuerungen 28, die die gleichen
sind wie bei dem Hauptzylinder 2, angeschlossen werden.
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3 zeigt
einen Positionssteuermechanismus gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Unterschied eines Positionssteuermechanismus' 1C gemäß der dritten
Ausführungsform
zu dem Positionssteuermechanismus 1B gemäß der zweiten
Ausführungsform
liegt darin, dass zwischen jedem Folgezylinder 2a und dem
Luftzufuhrabschnitt 3 parallel zu dem Hauptluftkreis 4 ein Folge-
oder Nehmerluftkreis 4a mit der gleichen Gestaltung wie
der Hauptluftkreis 4 angeschlossen ist. Das Zufuhrelektromagnetventil 30, das
Ablasselektromagnetventil 31 und das Stoppelektromagnetventil 32 jedes
Folgeluftkreises 4a sind parallel zu dem Zufuhrelektromagnetventil 30,
dem Ablasselektromagnetventil 31 bzw. dem Stoppelektromagnetventil 32 des
Hauptluftkreises 4 an die Steuerung 5 angeschlossen.
Dementsprechend arbeitet bei der dritten Ausführungsform bei Steuerung des
Hauptluftkreises 4 durch die Steuerung 5 der Folgeluftkreis 4a synchron,
wobei er dem Hauptluftkreis 4 folgt, so dass der Folgezylinder 2a synchron
positionsgesteuert wird und dem Hauptzylinder 2 folgt.
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Da
die Gestaltung und Wirkungsweise der dritten Ausführungsform
bis auf den oben beschriebenen Unterschied im Wesentlichen die gleichen sind
wie bei der zweiten Ausführungsform,
werden für
gleiche Komponenten gleiche Bezugszeichen verwendet wie bei der
zweiten Ausführungsform.
Insoweit wird auf die obige Beschreibung verwiesen.
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4 zeigt
einen Positionssteuermechanismus gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Unterschied eines Positionssteuermechanismus' 1D gemäß der vierten
Ausführungsform
zu dem Positionssteuermechanismus 1C gemäß der dritten
Ausführungsform
liegt darin, dass das Stoppelektromagnetventil 32, das
bei der dritten Ausführungsform
in dem Folgeluftkreis 4a vorgesehen war, bei der vierten
Ausführungsform
weggelassen wird und dass das Stoppelektromagnetventil 32 des
Hauptluftkreises 3 stattdessen gemeinsam genutzt wird.
Das bedeutet, dass an einen Luftdurchgang 27a, der zwischen
dem Stoppelektromagnetventil 32, das in dem zweiten Luftdurchgang 27 des Hauptluftkreises 4 vorgesehen
ist, und der zweiten Druckkammer 12 des Hauptzylinders 2 vorgesehen ist,
die zweiten Druckkammern 12 des Folgezylinders 2a über einen
Abzweigdurchgang 27b parallel zueinander angeschlossen
sind.
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Da
die Gestaltung und die Wirkungsweise der vierten Ausführungsform
bis auf den oben beschriebenen Unterschied im Wesentlichen die gleichen
sind wie bei der dritten Ausführungsform,
werden für
gleiche Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie bei der zweiten
Ausführungsform
verwendet. Insoweit wird auf die obige Beschreibung verwiesen.
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5 zeigt
einen Positionssteuermechanismus gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Der Unterschied eines Positionssteuermechanismus' 1E gemäß der fünften Ausführungsform
zu dem Positionssteuermechanismus 1A gemäß der ersten
Ausführungsform
liegt darin, dass das Stoppelektromagnetventil 32, das
in dem zweiten Luftdurchgang 27 des Hauptluftkreises 4 gemäß der ersten
Ausführungsform
vorgesehen ist, weggelassen wird. Daher steht die zweite Druckkammer 12 des
Hauptzylinders 2 immer über
dem zweiten Luftdurchgang 27 in Verbindung mit dem zweiten Abzweigdurchgang 21 des
Luftzufuhrabschnitts 3, so dass die von dem zweiten Regler 25 ausgegebene Luft
mit dem eingestellten Druckwert P2 immer der zweiten Druckkammer 12 zugeführt wird.
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Da
die Gestaltung und Wirkungsweise der fünften Ausführungsform bis auf den oben
beschriebenen Unterschied im Wesentlichen die gleichen sind wie
bei der ersten Ausführungsform,
werden für gleiche
Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform
verwendet. Insoweit wird auf die obige Beschreibung verwiesen.
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Wie
bei der fünften
Ausführungsform
kann auch dann, wenn das Stoppelektromagnetventil weggelassen wird,
die Positionierung ausreichend gesteuert werden, um die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung zu lösen,
obwohl die Haltegenauigkeit an der Stoppposition etwas schlechter
ist als in dem Fall, in dem das Stoppelektromagnetventil vorgesehen
wird.
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Auch
bei den Positionssteuermechanismen gemäß den ersten bis vierten Ausführungsformen kann
das Stoppelektromagnetventil 32 weggelassen werden.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
weist der Luftzufuhrabschnitt 3 die Regler 24 und 25 in
dem ersten Abzweigdurchgang 20 bzw. dem zweiten Abzweigdurchgang 21 auf.
Alternativ kann, wie in 6 gezeigt ist, auch nur in dem
Zufuhrdurchgang 17 ein Regler 24 vorgesehen werden. In
diesem Fall zweigen der erste Abzweigdurchgang 20 und der
zweite Abzweigdurchgang 21 von dem Ausgabepunkt des Reglers 24 ab,
so dass die Luft mit dem gleichen Druck zugeführt wird.
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Außerdem können bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
die Elektromagnetventile 30, 31 und 32 in
dem Hauptluftkreis 4 oder dem Folgeluftkreis 4a unabhängig vorgesehen
sein oder als eine Elektromagnetventilanordnung gruppiert sein. Alternativ
können
sie an dem entsprechenden Hauptzylinder 2 oder Folgezylinder 2a angebracht
sein. Außerdem
kann die Steuerung 5 in dem Hauptzylinder 2 aufgenommen
sein. Wenn die Geschwindigkeitsregler 28 vorgesehen werden,
können
sie auch in dem Hauptzylinder 2 oder dem Folgezylinder 2a angebracht
werden.