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Die
Erfindung betrifft ein mobiles elektronisches Kommunikationsgerät und ein
Verfahren zum Ausgeben von Mediendaten.
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Fernsehsendungen
und Radiosendungen können
heutzutage auf verschiedene Arten und in unterschiedlichen Formaten
empfangen werden. Beispielsweise werden Fernsehsendungen digital über Kabel
oder unter Verwendung von DVB-T (Digital Video Broadcast - Terrestrial)
digital über
Funk ausgestrahlt und Fernsehsendungen wie auch Radiosendungen können über das
Internet IP(Internet-Protokoll)-basiert empfangen werden. Die Übermittlung von
Fernsehsendungen unter Verwendung des Internet-Protokolls wird voraussichtlich
noch weiter an Bedeutung gewinnen. Da die meisten Fernsehgeräte die Verarbeitung
von IP-basiert übermittelten
Fernsehsendungen nicht unterstützen,
werden für
den Empfang von IP-Fernsehen, d. h. von IP-basiert übertragenen
Fernsehsendungen, zusätzliche
Geräte
benötigt. Ähnlich ist
es bei der Verwendung anderer Übertragungsprotokolle,
wie beispielsweise DVB-T, das die meisten derzeit verwendeten Fernsehgeräte nicht
unterstützen
und wofür
deshalb ein zusätzliches
Gerät,
typischerweise in der Form einer Set-Top-Box, erforderlich ist.
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Der
Erfindung liegt das Problem zu Grunde eine gegenüber dem Stand der Technik flexiblere Möglichkeit
zu schaffen, Mediendaten auf verschiedenen Ausgabegeräten auszugeben.
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Das
Problem wird durch ein mobiles elektronisches Kommunikationsgerät und ein
Verfahren zum Ausgeben von Mediendaten mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Es
wird ein mobiles elektronisches Kommunikationsgerät bereitgestellt
mit einer Schnittstelle zum Koppeln des Kommunikationsgeräts mit einer Mehrzahl
von elektronischen Ausgabegeräten,
wobei jedes der Ausgabegeräte
eingerichtet ist, Mediendaten in mindestens einem einer Mehrzahl
von unterschiedlichen ersten Formaten zu verarbeiten; einem Empfänger, der
eingerichtet ist, Mediendaten in einem zweiten Format zu empfangen;
einem Auswahlschaltkreis, der eingerichtet ist, eines der Ausgabegeräte auszuwählen; einem
Ermittlungsschaltkreis, der eingerichtet ist, mindestens eines der
ersten Formate zu ermitteln, so dass das das ausgewählte Ausgabegerät eingerichtet
ist, Mediendaten dem ermittelten Format zu verarbeiten; einem Verarbeitungsschaltkreis,
der eingerichtet ist, die Mediendaten in das ermittelte erste Format
zu konvertieren; und einem Sender, der eingerichtet ist, die Mediendaten
in dem ermittelten ersten Format mittels der Schnittstelle an das
ausgewählte
Ausgabegerät
zu senden.
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Ferner
wird ein Verfahren zum Ausgeben von Mediendaten gemäß dem oben
beschriebenen mobilen elektronischen Kommunikationsgerät bereitgestellt.
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Anschaulich
wird in einer Ausführungsform ein
mobiles elektronisches Kommunikationsgerät, beispielsweise ein Mobilfunk-Teilnehmergerät als Vermittlungsstelle
oder als Relaisstation zwischen einer Mediendatenquelle und einer
Mehrzahl von Anzeigegeräten,
beispielsweise Unterhaltungselektronik-Geräten, verwendet. Gemäß den Anforderungen und
Fähigkeiten
der Ausgabegerät,
bzw. des zur Verwendung ausgewählten
Ausgabegeräts,
konvertiert das elektronische Kommunikationsgerät die von der Mediendatenquelle
empfangenen Mediendaten in ein für
das ausgewählte
Ausgabegerät
geeignetes Format.
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Die
Mediendaten werden beispielsweise von einem Kommunikationsnetzwerk
an das elektronische Kommunikationsgerät gesendet. In einer Ausführungsform
wird auch ein Rückkanal
zum Senden von Daten zurück
an das Kommunikationsnetzwerk verwendet, beispielsweise wenn das
Anzeigegerät für eine Videokonferenz
verwendet wird und Kommunikationsdaten von dem Kommunikationsgerät an das
Kommunikationsgerät
gesendet werden. Ferner kann in einer Ausführungsform auch ein Kommunikationskanal
zur Datenübermittlung
von dem Anzeigegerät
an das Kommunikationsgerät
verwendet werden, beispielsweise wenn das Anzeigegerät von einem
Benutzer als Eingabegerät,
beispielsweise zum Einsprechen von Sprache im Rahmen eines Telefonats,
verwendet wird.
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Die
Ausgabegeräte
sind in einer Ausführungsform
nicht-mobile elektronisches Ausgabegeräte, beispielsweise Fernseher
oder Stereoanlagen, d. h. elektronische Ausgabegeräte, die
für den
ortsfesten Betrieb vorgesehen ist. In einer Ausführungsform ist mindestens eines
der Ausgabegeräte
ein nicht-mobiles Ausgabegerät.
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Die
Mediendaten sind beispielsweise Audiodaten und/oder Videodaten sind.
In einer Ausführungsform
weisen die Mediendaten Bilddaten und/oder Textdaten auf.
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Das
erste Format ist in einer Ausführungsform
ein digitales Format.
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Der
Empfänger
ist beispielsweise eingerichtet, die Mediendaten gemäß dem Internet-Protokoll zu
empfangen. Der Empfänger
kann auch eingerichtet sein, die Mediendaten gemäß einem Broadcast-Kommunikationsprotokoll
zu empfangen. In einer Ausführungsform ist
der Empfänger
eingerichtet, die Mediendaten Paket-basiert zu empfangen.
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Der
Verarbeitungsschaltkreis kann ferner eingerichtet sein, den Mediendaten
in dem ermittelten ersten Format Steuerinformation zum Steuern des
ausgewählten
Ausgabegeräts
hinzuzufügen
und der Sender kann eingerichtet sein, die Steuerinformationen zusammen
mit den Mediendaten in dem ermittelten ersten Format mittels der
Schnittstelle an das ausgewählte
Ausgabegerät
zu senden.
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In
einer Ausführungsform
ist das zweite Format ein digitales Format.
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Die
elektronischen Ausgabegeräte
sind beispielsweise Fernseher und/oder Radiogeräte.
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In
einer Ausführungsform
ist der Sender eingerichtet, die Mediendaten in dem ermittelten
ersten Format mittels einer Kabelverbindung an das ausgewählte Ausgabegerät zu senden.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist der Sender eingerichtet, die Mediendaten in dem ermittelten
ersten Format mittels einer drahtlosen Kommunikationsverbindung
an das ausgewählte
Ausgabegerät
zu senden.
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Die
Mediendaten sind beispielsweise zur Ausgabe auf den elektronischen
Ausgabegeräten vorgesehen.
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Das
mobile elektronische Kommunikationsgerät ist beispielsweise ein Mobilfunk-Teilnehmergerät.
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In
einer Ausführungsform
weist das mobile elektronische Kommunikationsgerät einen Erzeugungsschaltkreis
auf, der eingerichtet ist, zusätzliche Daten
zu erzeugen und der Verarbeitungsschaltkreis ist eingerichtet, die
zusätzlichen
Daten in die in das erste Format konvertierten Mediendaten einzubetten. Beispielsweise
ist das mobile elektronische Kommunikationsgerät ein Mobilfunk-Teilnehmergerät und bei Eingang
eines Anrufs auf dem Mobilfunk-Teilnehmergerät werden die zusätzlichen
Daten derart erzeugt, dass sie die Information aufweisen, dass ein
Anruf eingegangen ist. In einer Ausführungsform weist das mobile
elektronische Kommunikationsendgerät Kreiselsensoren auf, mittels
welcher Bewegungen des Kommunikationsendgeräts detektiert werden, und der
Erzeugungsschaltkreis ist eingerichtet, basierend auf den detektierten
Bewegungen Steuerinformationen für
das ausgewählte
Ausgabegerät
zu erzeugen und die zusätzlichen
Daten weisen die erzeugten Steuerinformationen auf.
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Die
zusätzlichen
Daten sind beispielsweise zusätzliche
Mediendaten. Beispielsweise zeigt das ausgewählte Ausgabegerät gemäß den zusätzlichen Mediendaten
ein grafisches Element an oder gibt ein Tonsignal aus.
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In
einer Ausführungsform
weist das mobile elektronische Kommunikationsgerät ferner einen Eingabeschaltkreis
auf, der eingerichtet ist, eine Benutzereingabe zu empfangen und
der Auswahlschaltkreis ist eingerichtet, eines der Ausgabegeräte gemäß der Benutzereingabe
auszuwählen.
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Beispielhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die Ausgestaltungen
der Erfindung, die im Zusammenhang mit dem mobilen elektronischen
Kommunikationsgerät
beschrieben sind, gelten sinngemäß auch für das Verfahren
zum Ausgeben von Mediendaten.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Mobiltelefon, das IP-Telefonie, d. h. beispielsweise
VoIP(Voice over IP)-Kommunikationsverbindungen unterstützt, mit
der Funktionalität
versehen, IP-basiert übermittelte
Videodaten, beispielsweise Fernsehsendungen oder Videofilme, zu
empfangen und in ein Format zu bringen, das von einem Fernseher,
mit dem das Mobiltelefon gekoppelt wird, verarbeitet werden kann,
so dass die Videodaten auf dem Fernseher dargestellt werden können.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird, wenn auf dem Mobiltelefon ein Anruf eingeht, während die
Videodaten, beispielsweise die Fernsehsendung oder der Videofilm
auf dem Fernseher dargestellt werden, auf dem Bildschirm angezeigt,
dass ein Anruf eingegangen ist und der Benutzer des Mobiltelefons
kann den Anruf entgegennehmen und beispielsweise unter Verwendung
des Fernsehers Videotelefonie nutzen. Dabei können zur Sprachdatenausgabe
die Lautsprecher des Fernsehers verwendet werden und zur Sprachdateneingabe
das Mikrofon des Mobiltelefons.
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Das
Mobiltelefon (allgemein das elektronische Kommunikationsgerät) kann
auch eingerichtet sein, Benutzereingaben zu empfangen gemäß welchen
es Steuerinformationen erzeugt und an das Ausgabegerät übermittelt.
Beispielsweise kann das Mobiltelefon mit Kreiselsensoren ausgestattet
sein, so dass Bewegungen des Mobiltelefons detektiert werden können. Bewegungen,
die so detektiert werden, können
beispielsweise vom Nutzer dazu eingesetzt werden, um Navigationsbefehle
auf dem Bildschirm des Fernsehers auszuführen, beispielsweise Zoom-Operationen
oder Scroll-Operationen.
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Die Übermittlung
der Videodaten (allgemein Mediendaten) an das Mobiltelefon kann
mittels einer Kabel-basierten Kommunikationsverbindung oder drahtlos,
beispielsweise unter Verwendung einer Funk-Kommunikationsverbindung,
erfolgen. Analog kann die Übermittlung
der Videodaten von dem Mobiltelefon an den Fernseher mittels einer
Kabelverbindung oder einer drahtlosen Kommunikationsverbindung erfolgen.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispielen
kann das Mobiltelefon zum Empfang von IP-Fernsehen verwendet werden.
Ein zusätzliches
Gerät,
wie beispielsweise eine Set-Top-Box ist zum Empfang und Ansehen
IP-basiert übermittelter
Fernsehsendungen ist in diesem Fall nicht mehr erforderlich. Da
weltweit auf das Internet zugegriffen werden kann, können so weltweit
IP-basiert übermittelte
Fernsehsendungen angesehen werden. Das Mobiltelefon kann als Ersatz für das Empfangsgerät und als
Fernbedienung für den
Fernseher verwendet werden. Da aktuelle Mobiltelefone, die beispielsweise
als Smart Phones bezeichnet werden, ausreichende Rechenleistung
(Prozessorleistung) und Speicherkapazität aufweisen, können aktuelle
Mobiltelefone auf diese Weise für den
Empfang von IP-Fernsehen verwendet werden.
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Ein
Anwendungsbeispiel wird im Folgenden genauer beschrieben. Dabei
wird angenommen, dass ein Benutzer ein Mobiltelefon hat, das die
Verarbeitung des IP-Protokolls unterstützt und die Funktionalität aufweist,
mittels über
das Internet übermittelte
Videodaten, beispielsweise Fernsehsendungen, die beispielsweise
gemäß Flash,
MPEG-4 (Moving Pictures Expert Group) oder H.264 kodiert sind, in
ein digitales Format konvertiert, beispielsweise gemäß DVI (Digital
Visual Interface) oder HDMI (High Definition Multimedia Interface)
und als digitales Signal beispielsweise an ein Fernsehgerät mit entsprechender Eingangsschnittstelle
(DVI-Schnittstelle oder HDMI-Schnittstelle) versenden kann.
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Als
Anwendungsbeispiel wird angenommen, das ein Benutzer mit seinem
Mobiltelefon nach Hause oder in sein Büro kommt und das Mobiltelefon
neben einen Fernseher legt. Es wird außerdem angenommen, dass das
Mobiltelefon eine Kommunikationsverbindung zum Internet hat oder
das eine solche Kommunikationsverbindung aufgebaut wird, beispielsweise
mittels einer Funk-Kommunikationsverbindung unter Verwendung eines
WLAN(Wireless Local Area Network)-Kommunikationsnetzwerks.
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Das
Mobiltelefon kann auswerten, welche Fernsehsendungen oder Videofilme
mittels des Internet angebotenen werden, beispielsweise welche Videofilme
von der Website Youtube angeboten werden, und dies dem Benutzer
auf dem Bildschirm des Fernsehers anzeigen. Die Steuerung, welche
Fernsehsendungen oder Videofilme auf dem Fernsehen dargestellt werden,
kann unter Verwendung des Mobiltelefons als Fernbedienung erfolgen.
Beispielsweise wird mittels des Mobiltelefons auf einer Liste von Videofilmen,
Videoclips und Fernsehsendungen ausgewählt, was auf dem Bildschirm
des Fernsehers dargestellt werden soll.
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Bei
einem eingehenden Anruf auf dem Mobiltelefon während eine Fernsehsendung oder
ein Videofilm auf dem Bildschirm des Fernsehens angezeigt wird,
kann das Mobiltelefon mittels Overlay (beispielsweise halbtransparent)
eine Nachricht, beispielsweise in Form von Text oder in Form einer
Grafik, auf dem Bildschirm des Fernsehers anzeigen, mit der signalisiert
wird, dass ein Anruf auf dem Mobiltelefon eingegangen ist, und es
den Benutzer ermöglichen,
beispielsweise mittels entsprechender Auswahlelemente, den eingehenden
Anruf anzunehmen oder abzulehnen oder auch an ein anderes Kommunikationsendgerät weiterzuleiten.
Nimmt der Benutzer den eingehenden Anruf an so kann der Lautsprecher
des Fernsehers zur Sprachausgabe verwendet werden, das Mikrofon
des Mobiltelefons zur Spracheingabe verwendet werden und gegebenenfalls
Videodaten bei einer Video-Telefonkonferenz mittels des Fernsehbildschirms
angezeigt werden.
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Auf
diese Weise können
weltweit IP-basiert übermittelte
Fernsehsendungen empfangen und dargestellt werden lediglich unter
der Voraussetzung, dass ein Fernsehbildschirm verfügbar ist.
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Neben
der Verwendung zur Darstellung IP-basiert übertragener Fernsehsendungen
kann das Mobiltelefon auch verwendet werden, um IP-basiert übermittelte
Radiosendungen, d. h. Internet-Radio, zu
empfangen. Dabei wird zur Ausgabe beispielsweise eine Stereoanlage
verwendet, und das Mobiltelefon empfängt die Radiosendung, oder
allgemein Audiodaten in Form von Audioclips oder Musikstücken, konvertiert
sie in ein von der Stereoanlage (allgemein dem Audio-Ausgabegerät) verarbeitbares
Format und sendet die konvertierten Audiodaten an die Stereoanlage.
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Analog
zu der Verwendung für
den Empfang von IP-basiert übermittelten
Fernsehsendungen können
zusätzliche
Funktionen vorgesehen sein, wie beispielsweise die Signalisierung,
dass ein Anruf eingegangen ist, mittels eines Tonsignals. Diese
Verwendung des Mobiltelefons zum Empfangen von IP-basiert übertragenen
Audiodaten lässt
sich beispielsweise auch in einem Fahrzeug einsetzen. Auch ein in
einem Fahrzeug vorgesehener Bildschirm, beispielsweise eines Navigationssystems,
lässt sich
zur Ausgabe von durch ein elektronisches Kommunikationsgerät weitergeleiteten
Mediendaten einsetzen. Beispielsweise können mittels eines Bildschirms
eines Navigationssystems Videodaten und über die Lautsprecher des Navigationssystems
(der beispielsweise zur Sprachausgabe vorgesehen ist) Audiodaten
ausgegeben werden.
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Zur
Kommunikation zwischen dem elektronischen Kommunikationsgerät und dem
Ausgabegerät in
einem Fahrzeug kann beispielsweise eine Multimediaschnittstelle
verwendet sein, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist. Es kann auch
eine Ethernet-Schnittstelle zur Datenübertragung verwendet werden
und die Datenübertragung
kann IP-basiert durchgeführt
werden.
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Das
Mobiltelefon kann als universelle Fernbedienung eingesetzt werden,
beispielsweise als Fernbedienung für einen Fernseher, beispielsweise bei
der Programmauswahl. Beispielsweise sind die Mobiltelefonkreiselsensoren
vorgesehen mittels welcher Bewegungen des Mobiltelefons, beispielsweise Drehungen
und Bewegungen in vertikaler Richtung festgestellt werden können. Die
detektierten Bewegungen werden in entsprechende Steuerbefehle übersetzt,
beispielsweise Steuerbefehle für
die Navigation innerhalb eines Menus, das auf dem Bildschirm des
Fernsehers angezeigt wird. Auch bei Anschluss des Mobiltelefons
an ein Audioausgabegerät wie
ein Radiogerät
kann das Mobiltelefon auf diese Weise zur Navigation durch ein Menustruktur
verwendet werden, wobei beispielsweise über das Audioausgabegerät mittels
einer Sprachausgabe signalisiert wird, an welcher Stelle der Menustruktur
der Benutzer sich aktuell befindet.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren
näher erläutert.
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1 zeigt
eine Kommunikationsanordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Ein
Beispiel für
die Verwendung eines mobilen elektronischen Kommunikationsgeräts zum Empfang
von Mediendaten und zum Weiterleiten der Mediendaten an ein elektronisches
Ausgabegerät
wird im Folgenden mit Bezug auf 1 beschrieben.
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1 zeigt
eine Kommunikationsanordnung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Kommunikationsanordnung weist ein mobiles elektronisches Kommunikationsgerät, in diesem
Beispiel ein Mobilfunk-Teilnehmergerät 101,
auf. Die Kommunikationsanordnung 100 weist außerdem ein
elektronisches Ausgabegerät,
in diesem Beispiel einen Fernseher 102 auf. Das Mobilfunk-Teilnehmergerät 101 weist
eine Eingabeeinrichtung und eine Ausgabeeinrichtung, in diesem Beispiel
gemeinsam in Form eines Touch-Screens 103 auf.
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Ferner
weist das Mobilfunk-Teilnehmergerät 101 einen Empfänger 104 auf,
mittels welchem es von einer Mediendatenquelle 105, beispielsweise
einem Server-Computer im Internet oder einer Fernsehsenderstation,
Mediendaten empfangen kann.
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Das
Mobilfunk-Teilnehmergerät
weist außerdem
Kommunikationsschnittstellen 106, 107 und 108 auf,
mittels welchen jeweils eine Kommunikationsverbindung zu dem Fernseher 102 aufgebaut
werden kann, beispielsweise eine drahtlose Kommunikationsverbindung 109 mittels
der ersten Kommunikationsschnittstelle 106, eine erste
kabelbasierte Kommunikationsverbindung 110 mittels der
zweiten Kommunikationsschnittstelle 107 und eine dritte
kabelbasierte Kommunikationsverbindung 111 mittels der dritten
Kommunikationsschnittstelle 108.
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Die
dritte Kommunikationsschnittstelle 108 wird beispielsweise
mittels eines Standard-Kopfhörerausgangs
mit Videodatenunterstützung
realisiert, wie er beispielsweise bei einer Sony DV-Kamera vorgesehen
ist, unter Verwendung eines Kombinationskabels für Ton- und Videosignale, so
dass Videodaten und Audiodaten für
zwei Audiokanäle
(rechter Kanal, linker Kanal) als Datenstromkomponenten mittels
der dritten Kombinationsverbindung 111 übermittelt werden können. Die
zweite Kommunikationsschnittstelle 107 wird beispielsweise
mittels einer Proprietären
Anschlussleiste wie sie beim iPod oder beim iPhone verwendet wird,
realisiert.
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Das
Mobilfunk-Teilnehmergerät 101 konvertiert
die von der Mediendatenquelle 105 empfangenen Daten in
ein von dem Fernseher 102 verarbeitbares Format. Die Mediendaten,
beispielsweise Videodaten oder Audiodaten, werden mittels einer
der Kommunikationsverbindungen 109, 110, 111 an
den Fernseher 102 in Form eines analogen Signals oder eines
digitalen Signals, beispielsweise DVI oder HDMI übermittelt. Der Fernseher kann
auch ein anderes Ausgabegerät
sein, beispielsweise ein Computermonitor, ein elektronischer Bilderrahmen
oder ein Beamer.
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Es
können
verschiedene Typen bzw. Arten von Ausgabegeräte mit dem Mobilfunk-Teilnehmergerät 101 gekoppelt
werden und zur Ausgabe der Mediendaten verwendet werden. Je nach
Typ des Ausgabegeräts
ermittelt das Mobilfunk-Teilnehmergerät 101 ein Format,
das von dem Ausgabegerät verarbeitet
werden kann, und übermittelt
die Mediendaten an das Ausgabegerät in einer für das Ausgabegerät geeigneten
Form, d. h. in einem geeigneten Format. Die Konvertierung der Mediendaten
in das für
das Ausgabegerät
geeignete Format findet im Mobilfunk-Teilnehmergerät 101 statt, beispielsweise
unter Verwendung eines Prozessors, der ein geeignetes Computerprogramm
ausführt.
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Informationen über den
Betrieb, beispielsweise eine Identifikation des empfangenen Fernsehsenders,
können
von dem Mobilfunk-Teilnehmergerät 101 in
den Mediendatenstrom, der mittels einer der Kommunikationsverbindungen 109, 110, 111 an den
Fernseher 102 übermittelt
werden, eingebettet werden und so von dem Mobilfunk-Teilnehmergerät 101 mittels
des Fernsehers 102 angezeigt werden. Unterstützt das
Ausgabegerät
nicht die Ausgabe von Videodaten, beispielsweise im Falle eines
Lautsprechersystems oder eines Radiogeräts so können Informationen in Form
von Audiosignalen, beispielsweise Tonsignalen ausgegeben werden.
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Bei
Eingang eines Anrufs auf dem Mobilfunk-Teilnehmergerät wird beispielsweise
eine Grafik 112, beispielsweise ein Schriftzug oder ein
Symbol, über
das auf dem Fernseher 102 angezeigte Bild 113 gelegt,
beispielsweise halbtransparent. Es können auch Auswahlelemente angezeigt
werden, die es dem Benutzer ermöglichen,
den Anruf anzunehmen, z. B. in der Form eines anwählbaren
grafischen Elements, das beispielsweise einen Telefonhörer zeigt. Die
Interaktion des Benutzers beispielsweise zur Annahme des Anrufs
kann über
Sprachsteuerung, beispielsweise mittels eines Mikrofons des Mobilfunk-Teilnehmergeräts 101,
mittels einer Berührung des
Touch-Screens 103 auf dem beispielsweise ebenfalls Anzeigeelemente
angezeigt werden, oder durch Navigation durch ein Menu, das durch
die Grafik 112 repräsentiert
wird, erfolgen, wobei die Navigation beispielsweise durch Bewegung
des Mobilfunk-Teilnehmergeräts 101 und
Detektion dieser Bewegungen erfolgt.
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Ein
Beispiel für
den Ablauf der Benutzung eines mobilen elektronischen Kommunikationsgeräts, beispielsweise
des Mobilfunk-Teilnehmergeräts 101, durch
den Benutzer zum Ausgeben von Mediendaten auf einem elektronischen
Ausgabegerät
wird im Folgenden mit Bezug auf 2 erläutert.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm 200 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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In 201 wählt der
Benutzer eine Medienquelle, beispielsweise eine Website, ein mit
dem elektronischen Kommunikationsgerät direkt gekoppeltes Speichermedium
oder auch eine bestimmte Datei, die lokal oder auf einem mit dem
Kommunikationsgerät
gekoppelten Server-Computer gespeichert ist und Mediendaten enthält, aus.
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In 202 überprüft ein auf
dem elektronischen Kommunikationsgerät ausgeführtes Computerprogramm, von
welchem Typ die Mediendaten sind, beispielsweise Bilddaten, Videodaten,
Audiodaten oder Textdaten oder eine Kombination solcher Mediendaten,
wie es beispielsweise bei einer Webseite der Fall ist, die Text
und Bilder enthält
oder bei der sogar Hintergrundmusik vorgesehen ist.
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In 203 wird
dem Benutzer eine Liste von möglichen
Ausgabegeräten
zur Darstellung bzw. Ausgabe der Mediendaten angezeigt, aus denen
der Benutzer auswählen
kann.
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In 204 wählt der
Benutzer eines der mittels der Liste angebotenen Ausgabegeräte aus,
beispielsweise durch einen entsprechende Benutzereingabe.
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Je
nach Typ des ausgewählten
Ausgabegeräts
und nach Typ der Mediendaten ist gegebenenfalls eine Umkodierung
oder Umformatierung der Mediendaten erforderlich bevor sie dem Ausgabegerät zur Anzeige/Ausgabe
zugeführt
werden könnten. Das
Kommunikationsgerät
kodiert/formatiert die Mediendaten entsprechend der Anforderungen
bzw. Fähigkeiten
des ausgewählten
Ausgabegeräts
in 205 um. Beispielsweise werden die Bitrate (z. B. im
Falle eines Mediendatenstroms, beispielsweise bei einem Videofilm),
die Darstellungsgröße oder ähnliche
Eigenschaften angepasst oder statische Inhalte wie beispielsweise
bei einer Webseite werden geeignet aufbereitet, so dass sie sich
für die
Anzeige auf dem ausgewählten
Ausgabegerät
eignen.
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Beispielsweise
wird eine Webseite in ein bestimmten Bildformat umgewandelt, beispielsweise
in ein digitales Bild, das gemäß JPEG (Joint
Photographic Experts Group) oder gemäß einem anderen Grafikformat
kodiert ist, umgewandelt so dass es auf einem digitalen elektronischen
Bilderrahmen angezeigt werden kann. Die von dem Ausgabegerät anzuzeigenden
Mediendaten werden beispielsweise in periodischen Abständen aufgefrischt
(refresh). So lassen sich beispielsweise auch Inhalte von Webseiten
auf einem Bildschirm darstellen.
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In 206 werden
die umkodierten oder umformatierten Mediendaten von dem Ausgabegerät ausgegeben.
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In
einer Ausführungsform
kann das Ausgabegerät
auch zur Eingabe von Daten durch den Benutzer verwendet werden,
beispielsweise als Mikrofon für
ein Telefonat, wenn das Ausgabegerät dies unterstützt. In
diesem Fall kann das Ausgabegerät eingegebene
Daten an das elektronische Kommunikationsgerät übermitteln (beispielsweise
mittels eines Rückkanals),
die von dem elektronischen Kommunikationsgerät beispielsweise konvertiert
werden und versendet werden, beispielsweise an ein Kommunikationsnetzwerk
zur Weiterleitung an einen Gesprächspartner
des Benutzers.
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Die
umformatierten bzw. umkodierten Mediendaten können mittels einer kabelbasierten
Kommunikationsverbindung oder einer funkbasierten Kommunikationsverbindung
von dem Kommunikationsgerät
an das Ausgabegerät übermittelt
werden. Steuerkommandos, die in das Kommunikationsgerät eingegeben
werden, können
ebenfalls an das Ausgabegerät übermittelt
werden (in anderen Worten auf das Ausgabegerät "gespiegelt" werden), so dass eine Interaktion mit
dem Benutzer ermöglicht
wird. Dabei kann das Kommunikationsgerät Informationen in die an das
Ausgabegerät übermittelten
Mediendaten einbetten, so dass diese beispielsweise als Overlay
zusammen mit den Mediendaten ausgegeben werden.