-
Die
Erfindung betrifft einen Verbindungsmechanismus für hochkant
zu verlegende Bandstahlelemente eines Fundamenterders.
-
In
einem Gebäude bilden die Wasser-, Gas- und Heizungsinstallationen
zusammen mit den Starkstrom-, Antennen-, Fernsprech- und Rufanlageninstallationen
ein verzweigtes Netz elektrisch leitfähiger Systeme. In
der einschlägigen Norm wird ein Hauptpotentialausgleich
in der Nähe des Gebäudeanschlusses gefordert.
Dieser Hauptpotentialausgleich verbindet alle diese vorstehend genannten elektrisch
leitfähigen Systeme miteinander. Im Rahmen dieses Hauptpotentialausgleichs
ist im Gebäudefundament ein Fundamenterder eingebettet,
insbesondere einbetoniert, der auch zu Erdungsaufgaben herangezogen
werden kann. Als Werkstoff ist für den Fundamenterder Bandstahl
vorgeschrieben, der als geschlossener Ring und/oder als netzartige Struktur
in das Gebäudefundament unterhalb der Isolierschicht eingebracht
wird. Die Anschlussfahne des Fundamenterders wird in den Gebäudeanschlussraum
hochgeführt. Für weitere elektrische Anschlüsse,
wie z. B. für eine Blitzschutzanlage, können zusätzliche
Anschlussfahnen vom Fundamenterder abgezweigt werden. Außerdem
sind Anschlussfahnen für die Blitzschutzerdung nach außen
zu führen, damit die Ableitungen der Blitzschutzanlage nicht
in das Gebäude geleitet werden. Darüber hinaus
wird der Fundamenterder über eine Anschlussfahne an die
Potentialausgleichsschiene angeschlossen.
-
Für
die verschiedenen vorstehend genannten Einsatzzwecke wird ein Verbindungsmechanismus
benötigt, mittels dessen insbesondere zwei gekreuzt zueinander
verlegte Bandstahlelemente und gegebenenfalls zusätzliche elektrische
Anschlussleitungen mechanisch und elektrisch leitfähig
miteinander verbunden werden können. Ein derartiges Verbindungselement
ist beispielsweise in der
DE 10 2004 063 668 A1 beschrieben. Es besteht
aus einem einstückigen Zuschnitt, von dessen Grundplatte
sich zwei Ansätze jeweils unter 90°, aber in verschiedene Richtungen
weg erstrecken. Dieses Verbindungselement kann mit verschiedenen
Zusatzkomponenten kombiniert und damit für viele Verbindungs-
und Anschlussaufgaben bei einem Fundamenterder verwendet werden.
Es hat sich in der Praxis bewährt. Allerdings werden gerade
bei der Realisierung eines aufwändigeren mechanischen Zusammenschlusses mehrerer
Elemente mehrere der als Klemmen ausgeführten Zusatzkomponenten
benötigt, wodurch bei der Montage eine gewisse handwerkliche
Geschicklichkeit erforderlich ist.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Verbindungsmechanismus
der eingangs bezeichneten Art anzugeben, der sich einfach handhaben
lässt.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe wird ein Verbindungsmechanismus entsprechend
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 angegeben. Der erfindungsgemäße
Verbindungsmechanismus umfasst mindestens einen Grundkörper,
der sich in einer Längsrichtung erstreckt sowie vier Längsseitenwände
aufweist. Jeweils zwei der Längsseitenwände liegen
einander gegenüber und bilden ein Seitenwandpaar. Die Längsseitenwände
eines der beiden Seitenwandpaare sind mit einem sich von einem oberen
Längsrand insbesondere in Längsrichtung in den
Grundkörper erstreckenden oberen Aufnahmeschlitz versehen, wohingegen
die Längsseitenwände des anderen der beiden Seitenwandpaare
jeweils mit einem sich von einem unteren Längsrand insbesondere
in Längsrichtung in den Grundkörper erstreckenden
unteren Aufnahmeschlitz versehen sind. Darüber hinaus sind Sicherungsmit tel
zur Sicherung des in den oberen oder unteren Aufnahmeschlitz einsteckbaren
Bandstahlelements vorgesehen.
-
Der
erfindungsgemäße Verbindungsmechanismus enthält
also im Wesentlichen nur einen Grundkörper, in dessen in
der Längsrichtung betrachtet oberer Hälfte und
unterer Hälfte jeweils Aufnahmeschlitze zur Aufnahme von
in unterschiedlichen Richtungen, insbesondere in zu einander senkrechten
Richtungen, verlaufender Bandstahlelemente des Fundamenterders vorgesehen
sind. Die Bandstahlelemente werden dabei einfach in die jeweiligen Aufnahmeschlitze
eingesteckt und sind dann aufgrund der zusätzlich vorgesehenen
Sicherungsmittel entweder unmittelbar oder beispielsweise nach einem
leichten Andrehen einer Sicherungsschraube sofort innerhalb des
erfindungsgemäßen Verbindungsmechanismus gesichert.
Damit lässt sich dieser Verbindungsmechanismus sehr einfach
montieren. Die Handhabung erfordert keine besonderen handwerklichen
Fertigkeiten. Dennoch wird eine sehr sichere und zuverlässige
Verbindung der Elemente erreicht.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verbindungsmechanismus
ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen
Ansprüche.
-
Gemäß einer
günstigen Ausgestaltung umfassen die Sicherungsmittel einen
Halterungsvorsprung, der sich an einem offenen Ende des jeweiligen
Aufnahmeschlitzes quer zur Längsrichtung, d. h. insbesondere
quer zur Einsteckrichtung des Bandstahlelements, in den Aufnahmeschlitz
erstreckt. Der Halterungsvorsprung verschließt dabei den
Aufnahmeschlitz an dessen dem jeweiligen Längsrand zugewandten
Einstecköffnung insbesondere nicht vollständig.
Es bleibt eine gewisse Restöffnungsweite bestehen, die insbesondere
breit genug ist, um das Bandstahlelement hochkant in den Aufnahmeschlitz einzuführen.
Andererseits kann das Bandstahlelement dann im eingesteckten Zustand
unter diesen Halterungsvorsprung geschoben werden, wodurch bereits
eine sehr gute Sicherung des eingesteckten Bandstahlelements resultiert.
In diesem Zustand übergreift der Halterungsvorsprung das
eingesteckte Bandstahlelement.
-
Gemäß einer
weiteren günstigen Ausgestaltung umfassen die Sicherungsmittel
eine Schraube und eine zugehörige Gewindebohrung in zumindest einer
der beiden Längsseitenwände, die an der Aufnahme
des zu halternden und zu sichernden Bandstahlelements unbeteiligt
sind. Mittels dieser Schraube kann eine Klemmkraft auf das in die
Aufnahmeschlitze des jeweiligen Seitenwandpaares eingesteckte Bandstahlelement
und/oder auf ein dort eingeführtes anderes Element bewirkt
werden. Diese Klemmkraft verhindert dann ein unbeabsichtigtes Herausrutschen
aus dem Aufnahmeschlitz.
-
Gemäß einer
weiteren günstigen Ausgestaltung weist der Halterungsvorsprung,
der am offenen Ende des jeweiligen Aufnahmeschlitzes vorgesehen ist,
in Richtung der mit der Gewindebohrung versehenen Längsseitenwand.
Dadurch wird erreicht, dass die durch die Schraube hervorgerufene
Klemmkraftwirkung das in den Aufnahmeschlitz eingesteckte Bandstahlelement
oder anderweitig ausgestaltete Element unter den Halterungsvorsprung
gedrückt wird, so dass in Zusammenwirkung dieser beiden
Sicherungsmittel, nämlich des Halterungsvorsprungs und
der Schraube, eine sehr gute Sicherung innerhalb des Aufnahmeschlitzes
gegeben ist.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Aufnahmeschlitz an
zumindest einer Schlitzlängskante eine kreisbogenförmige
oder dreieckige Zusatzausnehmung auf. Diese Zusatzausnehmung ist
dazu vorgesehen, zusätzlich zu dem hochkant in den Aufnahmeschlitz
eingesteckten Bandstahlelement ein weiteres Element, beispielsweise
einen elektrischen Anschlussleiter mit einem runden Querschnitt
oder ein Armierungseisen, innerhalb des Aufnahmeschlitzes zu platzieren
und zu haltern.
-
Gemäß einer
weiteren günstigen Ausgestaltung ist der Grundkörper
als ein hohles Vierkantprofil ausgebildet. Letzteres ist ein Standard-Profil,
das insbesondere mit quadratischem oder auch rechteckigem Querschnitt
ausgeführt sein kann und in dessen vier Längsseitenwände
die Aufnahmeschlitze des erfindungsgemäßen Verbindungsmechanismus problemlos
eingebracht werden können.
-
Gemäß einer
weiteren günstigen Ausgestaltung kann der Grundkörper
auch aus einem gebogenen Blechstreifen hergestellt sein. Die Ausnehmungen
für die Aufnahmeschlitze lassen sich dann insbesondere
noch im ungebogenen Zustand des Blechstreifens einbringen. Erst
danach wird der so vorbearbeitete Blechstreifen zu dem länglichen
Grundkörper mit insbesondere wiederum quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt gebogen.
-
Grundsätzlich
sind auch weitere Ausführungsformen des Grundkörpers
möglich. So ist auch eine Ausbildung aus einem beispielsweise
quaderförmigen Vollmaterialblock vorstellbar.
-
Gemäß einer
weiteren günstigen Ausgestaltung umfasst der Verbindungsmechanismus
zusätzlich zu dem Grundkörper einen U-förmigen
Abstützbügel, der den Grundkörper an
dessen oberen oder unteren Rand umgreift. Ein erster U-Schenkel
des U-förmigen Abstützbügels ist außerhalb
des Grundkörpers angeordnet und mit einer Durchgangsbohrung
versehen, durch die die Schraube lose hindurchgeführt ist.
Ein zweiter U-Schenkel des U-förmigen Abstützbügels,
der insbesondere das eigentliche Abstützelement bildet,
ist innerhalb des bei dieser Ausgestaltung insbesondere hohl ausgestalteten Grundkörpers
angeordnet und steht dort mit einem vorderen Schraubenende der Schraube
in mechanischem Kontakt. Das vordere Schraubenende ist dabei das
von dem Schraubenkopf abgewandte stirnseitige Ende der Schraube.
Der Abstützbügel kommt insbesondere zur Sicherung
eines zusätzlich in dem Aufnahmeschlitz platzierten elektrischen
Rundleiters oder Armierungseisens zum Einsatz. Die von der Schraube
hervorgerufene Klemmkraftwirkung wird dabei nicht durch das vordere
Schraubenende, sondern durch den flächigen zweiten U-Schenkel
des Abstützbügels auf das zu halternde Element,
insbesondere den elektrischen Rundleiter oder das Armierungseisen, übertragen.
Aufgrund der Kraftübertragung am vorderen Schraubenende
auf den zweiten U-Schenkel werden letzterer und damit auch der Abstützbügel
insgesamt gegen das zu halternde Element gepresst. Der zweite U-Schenkel
des Abstützbügels hat insbesondere keine vergleichbare
Durchgangsbohrung wie der erste U-Schenkel.
-
Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel eines Verbindungsmechanismus
für einen Fundamenterder mit einem Grundkörper
aus einem geschlitzten Vierkanthohlprofil,
-
2 den
Verbindungsmechanismus gemäß 1 in
einem montierten Zustand mit zwei eingesetzten sich kreuzenden Bandstahlelementen,
-
3 den
Verbindungsmechanismus gemäß 1 in
einem montierten Zustand mit eingesetzten Bandstahlelementen, wobei
in einem Aufnahmeschlitz des Grundkörpers zwei Bandstahlelemente
eingesteckt sind,
-
4 und 5 den
Verbindungsmechanismus gemäß 1 in
einem montierten Zustand mit eingesetzten Bandstahlelementen und
einem zusätzlich eingesetzten Rundstahlelement,
-
6 den
Verbindungsmechanismus gemäß 1 in
einem montierten Zustand mit eingesetzten Bandstahlelementen und
einem zusätzlich eingesetzten Armierungseisen, und
-
7 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines Verbindungsmechanismus
für einen Fundamenterder mit einem Grundkörper
aus einem zu einem Hohlquader gebogenen geschlitzten Blechstreifen und
mit einem Abstützbügel.
-
In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel eines Verbindungsmechanismus 1 für
einen nicht näher gezeigten Fundamenterder dargestellt.
Der Verbindungsmechanismus 1 umfasst einen Grundkörper 2 in
Gestalt eines Vierkanthohlprofils mit in etwa quadratischem Querschnitt.
Der Grundkörper 2 hat eine in etwa quaderförmige
Außenkontur. Er erstreckt sich in seiner Längsrichtung
in Richtung einer Mittenlängsachse 3 und hat vier
Längsseitenwände 4, 5, 6 und 7,
die einander paarweise zugeordnet sind. Demnach umfasst ein erstes
Seitenwandpaar 8 die einander gegenüberliegenden
Längsseitenwände 4 und 6, wohingegen
ein zweites Seitenwandpaar 9 die einander ebenfalls gegenüberliegenden
anderen beiden Längsseitenwände 5 und 7 umfasst.
In Längsrichtung (= in axialer Richtung), d. h. in Richtung der Mittenlängsachse 3,
ist der Grundkörper 2 in eine obere und eine untere
Hälfte aufgeteilt. Beide Hälften umfassen jeweils
Aufnahmemittel zur Aufnahme von Elementen des Fundamenterders oder
mit dem Fundamenterder zu verbindenden Elemente.
-
Diese
Aufnahmemittel sind in der oberen Hälfte durch obere Aufnahmeschlitze 10 und 11 in den
Längsseitenwänden 4 bzw. 6 und
in der unteren Hälfte durch untere Aufnahmeschlitze 12 und 13 in den
Längsseitenwänden 5 bzw. 7 gebildet.
Die Aufnahmeschlitze 10 bis 13 haben jeweils die
gleiche geometrische Kontur. Sie erstrecken sich im Fall der Aufnahmeschlitze 10 und 11 ausgehend
von einem oberen Längsrand 14 des Grundkörpers 2 und
im Fall der Aufnahmeschlitze 12 und 13 ausgehend
von einem unteren Längsrand 15 des Grundkörpers 2 im Wesentlichen
in Richtung der Mittenlängsachse 3 in der jeweiligen
Längsseitenwand 4 bis 7 in den Grundkörper 2.
-
Die
Kontur der Aufnahmeschlitze 10 bis 13 wird im
Folgenden anhand des in 1 besonders gut ersichtlichen
Aufnahmeschlitzes 13 beispielhaft beschrieben. An einer
am unteren Längsrand 15 vorgesehenen Einstecköffnung 16,
die ein offenes Ende des Aufnahmeschlitzes 13 bildet, ist
ein Halterungsvorsprung 17 angeordnet, der sich senkrecht
zur Mittenlängsachse 3 als Bestandteil der Längsseitenwand 7 in
Richtung der benachbarten Längsseitenwand 6 des
ersten Seitenwandpaares 8 erstreckt. Der Halterungsvorsprung 17 verkleinert
dabei die freie Öffnungsweite der Einstecköffnung 16.
Er ist einstückig an einer Schlitzlängskante 18 des
Aufnahmeschlitzes 13 angeformt und ein Bestandteil des Grundkörpers 2.
An einer der Schlitzlängskante 18 gegenüberliegenden
zweiten Schlitzlängskante 19 des Aufnahmeschlitzes 13 ist
im Bereich der Einstecköffnung 16 eine die Weite
der Einstecköffnung 16 nach außen hin
verbreiternde Anschrägung 20 vorgesehen. Innerhalb
des Aufnahmeschlitzes 13 ist in der Schlitzlängskante 18 außerdem
eine kreisbogenförmige Zusatzausnehmung 21 und
in der Schlitzlängskante 19 eine dreieckige Zusatzausnehmung 22 vorgesehen,
die sich jeweils senkrecht zur Mittenlängsachse erstrecken
und den freien Aufnahmeraum des Aufnahmeschlitzes 13 im
Bereich der Schlitzlängskanten 18 und 19 vergrößern.
-
Die
konturgleichen Aufnahmeschlitze 10 bis 13 sind
mit ihrer Schlitzkontur innerhalb der Längsseitenwände 4 bis 7 jeweils
so angeordnet, dass die beiden einem Seitenwandpaar 8 bzw. 9 zugeordneten
Aufnahmeschlitze 10 und 11 bzw. 12 und 13 jeweils
zueinander fluchten.
-
Die
Längsseitenwände 4 bis 7 haben
jeweils auch eine Gewindebohrung 23, in die eine Sicherungsschraube 24 eingeschraubt
ist, deren vorderes Schraubenende 25 in den inneren Hohlraum
des Grundkörpers 2 hineinragt. Die Gewindebohrungen 23 sind
in etwa in einer Linie mit dem Aufnahmeschlitz 10 bis 13 der
jeweiligen Längsseitenwand 4 bis 7 angeordnet.
Wenn in einer der Seitenwände 4 bis 7 der
jeweils zugehörige Aufnahmeschlitz 10 bis 13 in
der oberen oder unteren Hälfte angeordnet ist, befindet
sich die Gewindebohrung 23 also in der jeweils anderen
Hälfte des Grundkörpers 2. Die in die Gewindebohrungen 23 eingeschraubten
Sicherungsschrauben 24 sind als Sicherungsmittel den in
der jeweiligen Hälfte in den benachbarten Längsseitenwänden 4 bis 7 vorgesehenen
Aufnahmeschlitzen 10 bis 13 zugeordnet.
-
Im
Folgenden werden die Wirkungsweise und besondere Vorteile des Verbindungsmechanismus 1 anhand
der in 2 bis 6 gezeigten verschiedenen Montagebeispiele
näher erläutert.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Montagebeispiel sind zwei Bandstahlelemente 26 und 27 des
Fundamenterders in den Verbindungsmechanismus 1 eingesetzt
und dort gesichert gehalten. Die Bandstahlelemente 26 und 27 sind
jeweils hochkant verlegt. Sie kreuzen sich im Bereich des Verbindungsmechanismus 1.
Das Bandstahlelement 26 ist in die Aufnahmeschlitze 10 und 11 der
Längsseitenwände 4 bzw. 6 des
ersten Seitenwandpaares 8 eingesteckt und wird mittels
der in der Längsseitenwand 7 des zweiten Seitenwandpaares 9 eingeschraubten
Sicherungsschraube 24 gegen die Schlitzlängskanten 18 der
beiden Aufnahmeschlitze 10 und 11 gepresst. Dabei übergreifen
die Halterungsvorsprünge 17 dieser beiden Aufnahmeschlitze 10 und 11 das
Bandstahlelement 26 an dessen oberer Längsstirnkante. Damit
ist das Bandstahlelement 26 sehr gut innerhalb der Aufnahmeschlitze 10 und 11 gesichert.
Hierfür ist nicht einmal ein besonders starkes Anzugsdrehmoment
für die Sicherungsschraube 24 der Längsseitenwand 7 erforderlich.
Das Einsetzen und Sichern des Bandstahlelements 26 ist äußerst
einfach und trotzdem sehr effizient. Hierbei erleichtert die Anschrägung 20 an
der Einstecköffnung 16 das Einführen
des Bandstahlelements 26 in die Aufnahmeschlitze 10 und 11.
Das Bandstahlelement 27 ist in analoger Weise in die Aufnahmeschlitze 12 und 13 der Längsseitenwände 5 bzw. 7 des
zweiten Seitenwandpaares 9 eingesetzt und dort gehaltert.
Der Grundkörper 2 bietet also sowohl in seiner
oberen als auch in seiner unteren Hälfte Aufnahme- und
Befestigungsmöglichkeiten für die Bandstahlelemente 26 und 27 des
Fundamenterders.
-
Bei
dem in 3 gezeigten Montagebeispiel ist in der oberen
Hälfte des Grundkörpers 2 genau wie beim
Montagebeispiel gemäß 2 das Bandstahlelement 26 eingesetzt
und gesichert. Dagegen sind in den Aufnahmeschlitzen 12 und 13 in
der unteren Hälfte jeweils zwei Bandstahlelemente 28 und 29 eingesetzt
und gesichert. Damit ist bei diesem Montagebeispiel eine Verbindung
von insgesamt drei Bandstahlelementen 26, 28 und 29 herbeigeführt. Die
Aufnahmeschlitze 10 bis 13 sind breit genug, um mindestens
zwei dieser Bandstahlelemente hochkantig aufzunehmen.
-
Auch
bei den weiteren Montagebeispielen gemäß 4 bis 6 sind
insgesamt drei Komponenten mittels des Verbindungsmechanismus 1 mechanisch
und elektrisch miteinander verbunden. Sämtliche Elemente
und Komponenten sowohl des Verbindungsmechanismus 1 als
auch des Fundamenterders oder der ansonsten angeschlossenen Einheiten
sind metallisch und insbesondere elektrisch leitfähig.
-
Beim
in 4 gezeigten Montagebeispiel ist der Verbindungsmechanismus 1 verglichen
mit den Darstellungen gemäß 1 bis 3 um
90° um die Mittenlängsachse 3 gedreht.
Neben den beiden Bandstahlelementen 26 und 27 nimmt
der Verbindungsmechanismus 1 beim Montagebeispiel gemäß 4 auch
ein Rundstahlelement 30 in Form eines elektrischen Anschlussleiters
auf. Wie an der Längsseitenwand 4 ersichtlich,
ist der Rundstahlleiter 30 in die kreisbogenförmige
Zusatzausnehmung 21 eingesetzt. Das Rundstahlelement 30 und
das Bandstahlelement 26 sind mittels der in die Längsseitenwände 5 und 7 des
zweiten Seitenwandpaares 9 eingeschraubten Sicherungsschrauben 24 gegeneinander und
in die Aufnahmeschlitze 10 und 11 gepresst, so dass
wiederum eine gute Sicherung der eingesetzten Elemente 26 und 30 innerhalb
des Grundkörpers 2 gegeben ist.
-
Das
in 5 gezeigte Montagebeispiel entspricht im Wesentlichen
dem von 4. Die Darstellung ist gegenüber
der gemäß 4 um 180° um
die Mittenlängsachse 3 gedreht. Auch hier ist
ein Rundstahlelement 31 zusammen mit dem Bandstahlelement 26 in
den oberen Aufnahmeschlitzen 10 und 11 angeordnet
und mittels der Sicherungsschrauben 24 gehalten.
-
Das
Rundstahlelement 31 ist wieder in die kreisbogenförmigen
Zusatzausnehmungen 21 der Aufnahmeschlitze 10 und 11 eingesetzt.
-
Bei
dem in 6 gezeigten Montagebeispiel ist zusätzlich
zu den Bandstahlelementen 26 und 27 ein Armierungseisen 32 in
den Grundkörper 2 des Verbindungsmechanismus 1 eingesetzt.
Das Armierungseisen 32 ist dabei in den dreieckigen Zusatzausnehmungen 22 der
unteren Aufnahmeschlitze 12 und 13 des zweiten
Seitenwandpaares 9 angeordnet. Es wird wiederum mittels
zweier Sicherungsschrauben 24, nämlich denen in
die Längsseitenwände 4 und 6 eingeschraubten,
gegen das Bandstahlelement 27 gepresst und in den Aufnahmeschlitzen 12 und 13 gehalten.
-
Mittels
des günstigen Verbindungsmechanismus 1 lassen
sich also in einfacher Weise elektrische und mechanische Verbindungen
sowohl zwischen Bandstahlelementen des Fundamenterders als auch zu
elektrischen Anschlussleitungen, beispielsweise der Blitzschutzanlage
oder des Hausanschlusses, oder zu der Eisenarmierung der betonierten
Fundamentdecke herstellen.
-
In 7 ist
ein etwas modifizierter Verbindungsmechanismus 33 dargestellt,
der sich jedoch nicht wesentlich von dem Verbindungsmechanismus 1 gemäß 1 bis 6 unterscheidet.
Sein Grundkörper 34 ist nicht aus einem hohlen
Vierkantprofil, sondern aus einem gebogenen Blechstreifen hergestellt.
Im gebogenen Zustand ergibt sich dabei wiederum eine in etwa quadratische
Querschnittsfläche und eine in etwa quaderförmige
Außenkontur für den Grundkörper 34.
Im Bereich der Längsseitenwand 5 ist eine doppelte
Lage des Blechstreifens vorgesehen, aus dem der Grundkörper 34 gebogen
ist. Der in 7 nicht ersichtliche Aufnahmeschlitz 12 geht
dabei an der Längsseitenwand durch beide Lagen des Blechstreifens
hindurch.
-
Im
grundsätzlichen Aufbau und insbesondere auch hinsichtlich
der Anwendung besteht kein nennenswerter Unterschied zwischen dem
Grundkörper 34 des Verbindungsmechanismus 33 und
dem Grundkörper 2 des Verbindungsmechanismus 1.
-
Darüber
hinaus sind bei dem Verbindungsmechanismus 34 im Unterschied
zu dem Verbindungsmechanismus 1 gemäß 1 bis 6 zusätzlich
U-förmige Abstützbügel 35 vorgesehen.
Ein erster U-Schenkel 36 dieses Abstützbügels 35 ist
mit einer Durchgangsbohrung versehen, durch die die Sicherungsschraube 24 auf
der Außenseite des Grundkörpers 34 lose
hindurch gesteckt ist. Der Abstützbügel 35 übergreift
den oberen oder unteren Längsrand 14 bzw. 15 des
Grundkörpers 34, so dass ein zweiter U-Schenkel 37 des
Abstützbügels 35 im Inneren des Grundkörpers 34 angeordnet
ist. Dort stößt das vordere Schraubenende 25 gegen
diesen zweiten U-Schenkel 37. Der zweite U-Schenkel 37 ist also
zwischen dem vorderen Schraubenende 25 und den in die Aufnahmeschlitze 10 und 11 des
ersten Seitenwandpaares 8 eingesetzten Elementen, im gezeigten
Montagebeispiel dem Bandstahlelement 26 und dem Armierungseisen 32,
angeordnet. Der U-Schenkel 37 leitet dabei die durch die
Sicherungsschraube 24 hervorgerufene Anpresskraft besser
auf das Armierungseisen 32 als das vordere Schraubenende 25 bei
einer direkten Kontaktierung des mit einer unregelmäßigen
Oberfläche versehenen Armierungseisens 32. Der
Abstützbügel 35 gewährleistet also
auch einen sicheren Halt und eine gute Fixierung von Elementen,
wie dem Armierungseisen 32, innerhalb der Aufnahmeschlitze 10 und 11.
Der Abstützbügel 35 kann dabei sowohl
bei dem Grundkörper 34 als auch bei dem Grundkörper 2 zum
Einsatz kommen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004063668
A1 [0003]