DE102008008423B4 - Schlauch zum Leiten von Fluiden - Google Patents
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Abstract
Schlauch zum Leiten von Fluiden mit einem Kupplungsteil (34) an mindestens einem Ende, bei dem
• an dem Kupplungsteil (34) ein äußerer Tragkörper (37) aus Metall befestigt ist, in
• dem ein Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein (39) und ein Signalübertragungsbaustein (36) untergebracht sind, wobei
• der Signalübertragungsbaustein einen einzigen isoliert angeordneten, elektrischen Kontakt (36) aufweist,
• der mit einem Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins (39) verbunden ist, während ein weiterer Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins (39) mit einer metallenen Kupplungshülse (33) verbunden ist.
• an dem Kupplungsteil (34) ein äußerer Tragkörper (37) aus Metall befestigt ist, in
• dem ein Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein (39) und ein Signalübertragungsbaustein (36) untergebracht sind, wobei
• der Signalübertragungsbaustein einen einzigen isoliert angeordneten, elektrischen Kontakt (36) aufweist,
• der mit einem Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins (39) verbunden ist, während ein weiterer Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins (39) mit einer metallenen Kupplungshülse (33) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlauch zum Leiten von Fluiden mit einem Kupplungsteil an mindestens einem Ende.
- Schläuche dieser Art sind allgemein bekannt und werden vielfältig angewendet, in den meisten Fällen dann, wenn ein Schlauch mit seinem ein Kupplungsteil tragenden Ende nur vorübergehend mit einer das Fluid aufnehmenden, verteilenden oder werter leitenden Anordnung verbunden sein soll. So sind solche Schläuche als Gartenschläuche bekannt, bei denen das ein Kupplungsteil tragende Ende beispielsweise mit einem einen Nippel aufweisenden Handsprenger oder einer ebenfalls einen Nippel besitzenden Gartendusche verbindbar ist. Auch zu industriellen Zwecken werden solche Schläuche häufig dann eingesetzt, wenn Flüssigkeiten umgefüllt werden sollen oder zu Testzwecken eine entsprechend ausgeführte Testeinrichtung zur Druckerfassung an Messstellen eines Testobjektes vorübergehend an das Testobjekt angeschlossen werden muss.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlauch der eingangs angegebenen Art so weiter zu entwickeln, dass er abhängig von dem jeweiligen Einsatzfall individuell kennzeichenbar und einfach ausführbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Schlauch zum Leiten von Fluiden mit einem Kupplungsteil an mindestens einem Ende an dem Kupplungsteil ein äußerer Tragkörper aus Metall befestigt ist, in dem ein Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein und ein Signalübertragungsbaustein untergebracht sind, wobei der Signalübertragungsbaustein einen einzigen isoliert angeordneten, elektrischen Kontakt aufweist, der mit einem Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins verbunden ist, während ein weiterer Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins mit einer metallenen Kupplungshülse verbunden ist.
- Es ist zwar aus der Übersetzung der europäischen Patentschrift
DE 602 09 717 T2 eine Verbindungseinrichtung mit einer Flüssigkeitskupplung bekannt, die aus einer ersten Kopplungseinrichtung und einer mit dieser verbindbaren zweiten Kopplungseinrichtung besteht, jedoch sind beide Kopplungseinrichtungen mit jeweils einem drahtlosen Sender versehen, die bei miteinander verbundenen Kopplungshälften miteinander kommunizieren; ein Schlauch mit einem Kupplungsteil ist nicht vorhanden. - Ferner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2005 029 061 A1 eine Kupplung zum Verbinden einer ersten Leitung mit einer zweiten Leitung bekannt. An der ersten Leitung ist ein Kupplungselement vorgesehen, das eine Kommunikationseinrichtung und einen mit dieser verbundenen Sensor aufweist. Die Kommunikationseinrichtung besteht aus einer in dem Kupplungselement untergebrachten Antenne, die mit einem Transponder oder einer Sende-/Empfangseinrichtung ebenfalls in dem Kupplungselement verbunden ist; das Kupplungselement ist nichtmetallisch, weil sonst die Antenne wirkungslos wäre. Die Kommunikationseinrichtung wird ständig betriebsbereit gehalten und ist daher stets von außen abfragbar. Wird ein zweites Kupplungselement mit einem Geber in das erste Kupplungselement eingeführt, dann wird über den Sensor das abfragbare Signal geändert. - Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schlauches wird in seinem einfach ausführbaren Signalübertragungsbaustein gesehen, weil dieser mit einem einzigen isoliert angeordneten, elektrischen Kontakt auskommt, der mit einem Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins verbunden ist. Dabei kann unter Verzicht auf jegliche äußere, verschmutzbare Kennzeichnung des Schlauches durch ein geeignetes Eingabegerät elektronisch in das Kupplungsteil bzw. dessen Schreib/Lese-Identifizierungsspeicherbaustein eine individuelle Kennzeichnung eingebracht werden kann, die unabhängig von äußeren Einflüssen erhalten bleibt.
- Um den erfindungsgemäßen Schlauch so auszubilden, dass ein bequemes Einschreiben von Informationen in den Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein und ein einfaches Auslesen von Informationen aus dem Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein möglich ist, ist mindestens ein Gegenkontakt zu dem mindestens einen elektrischen Kontakt des Kupplungsteil als ein Schleifring ausgeführt und an der Stirnseite eines Nippels angebracht.
- Bei dem erfindungsgemäßen Schlauch ist es besonders vorteilhaft, wenn über den Signalübertragungsbaustein in den Schreib/-Lese-Identifizierungsbaustein des Schlauches mittels eines Eingabegerätes eine Information über die jeweilige Messstelle eines an den Schlauch angeschlossenen Testobjektes mit mehreren mit Messstellen verbundenen Druckausgangsöffnungen eingeschrieben ist.
- Um mit dem erfindungsgemäßen Schlauch an einem Testobjekt mit mehreren Druckausgangsöffnungen einen Test zuverlässig durchführen zu können, ist bei dem erfindungsgemäßen Schlauch dem Nippel ein Drucksensor einer Messeinrichtung nachgeordnet, und der Messeinrichtung ist eine Datenverarbeitungseinheit zugeordnet, die einerseits über die Signalübertragungseinheiten mit den Schreib/-Lese-Identifizierungsbausteinen und andrerseits mit einem Zuordnungsbaustein der Messeinrichtung verbunden ist. Damit ist sichergestellt, dass auch bei einer Vielzahl von Schläuchen jedem erfassten Messwert selbsttätig die entsprechende Messstelle zugeordnet wird.
- Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Verwendung des erfindungsgemäßen Schlauches bei einem Testobjekt mit mehreren mit Messstellen verbundenen Druckausgangsöffnungen, bei dem der Schlauch mit seinem von dem Kupplungsteil abgewandten Enden jeweils an die Druckausgangsöffnungen angeschlossen ist. Dadurch wird eine zuverlässige Erfassung der Messwerte an den einzelnen Messstellen erreicht.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in
-
1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlauchs, in -
2 ein Ausführungsbeispiel eines Nippels für den Schlauch nach1 , in -
3 ein Ausführungsbeispiel eines zum Einsatz des erfindungsgemäßen Schlauchs geeigneten Testobjekts in schematischer Darstellung und in -
4 ein Ausführungsbeispiel einer Testeinrichtung mit erfindungsgemäßen Schläuchen gezeigt. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach
1 ist ein Schlauch30 mit einem Kupplungsteil31 ausgerüstet, das einen üblichen Kupplungsgrundkörper32 und eine übliche Kupplungshülse33 aus Metall aufweist. Es ist ein äußerer Tragkörper34 vorhanden, der die Kupplungshülse33 umgibt und mit dieser durch eine Schraube35 verbunden ist. Der Signalübertragungsbaustein ist von einem elektrischen Kontakt in form eines Kugelkontakts36 gebildet, der mittels eines mit dem äußeren Tragkörper34 stirnseitig verschraubten Rings37 an dem äußeren Tragkörper34 gehalten ist. Der Kugelkontakt36 ist isoliert in dem äußeren Tragkörper34 untergebracht. Über eine elektrische Leitung38 ist der Kugelkontakt36 mit einem Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein39 verbunden, der in einer Ausnehmung des äußeren Tragkörpers34 untergebracht ist. Über eine weitere Leitung40 ist der Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein39 mit der metallenen Kupplungshülse33 galvanisch verbunden. - In
2 ist ein zum Schlauch30 nach1 passender Nippel50 gezeigt. Dieser Nippel entspricht im Wesentlichen einem üblichen Nippel, ist jedoch ergänzend mit einem Kontaktträgerring51 versehen. Dieser Kontaktträgerring51 ist beispielsweise mittels nicht dargestellter Schrauben mit dem Nippel50 verbunden und trägt einen Schleifring52 . Der Radius dieses Schleifrings52 entspricht dem Abstand des Kugelkontakts36 von der Längsachse des Kupplungsgrundkörpers33 gemäß1 , so dass es bei einem Zusammenstecken von Kupplungsteil34 mit dem Nippel50 zu einer elektrischen Kontaktgabe kommt. Der Schleifring52 ist über eine elektrische Leitung53 mit einer in der2 nicht gezeigten Messeinrichtung einer Testeinrichtung verbunden. Die elektrische Verbindung zwischen dem Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein39 gemäß1 und der Messeinrichtung kann über Masseanschlüsse ausgehend von der Kupplungshülse über den Kupplungsgrundkörper32 und den Nippel50 zur Messeinrichtung erfolgen. - In
3 ist schematisch ein Benzin- oder Dieselmotor60 gezeigt, der mit einer Vielzahl von Druckausgangsöffnungen61 versehen ist, die mit in der Figur nicht dargestellten Messstellen verbunden sind. An jeder der Druckausgangsöffnungen61 ist ein Schlauch62 entsprechend der1 in nicht näher angegebener Weise angeschlossen. Jeder Schlauch62 ist mit einem Kupplungsteil63 entsprechend dem Kupplungsteilen34 gemäß1 ausgerüstet. Bei der Anbringung jedes der Schläuche62 wird mittels eines nicht gezeigten elektronischen Eingabegerätes – das dazu an das jeweilige Kupplungsteil herangeführt wird – der jeweilige Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein mit einer Information versorgt, die die jeweilige Druckausgangsöffnung61 bzw. Messstelle kennzeichnet. Dies ist vorteilhaft, weil die Vorbereitung eines Testobjekts, wie z. B. eines Kraftstoffmotors, viel Zeit in Anspruch nimmt, weshalb davon abgesehen wird, das Testobjekt schon während seiner Vorbereitung zum Test sukzessive an eine meist sehr aufwändige und damit teure Testeinrichtung anzuschließen. - Wird ein Testobjekt mit Schläuchen gemäß der Erfindung ausgerüstet, dann lässt sich eine optimale Ausnutzung der Testeinrichtung erreichen, weil das mit den erfindungsgemäßen Schläuchen ausgerüstete Testobjekt lediglich mit seinen Schläuchen auf die Nippel der Testeinrichtung aufgesteckt werden muss; das Testen kann dann sofort beginnen, weil die Testeinrichtung nicht nur die Messwerte erfassen kann, sondern automatisch deren Zuordnung zu den Messstellen durch Auslesen der Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteine vornimmt, was mit der nachfolgenden
4 schematisch dargestellt ist. - In
4 ist eine Testeinrichtung69 gezeigt, die eine Wand21 besitzt. In dieser Wand21 sind bei diesem Ausführungsbeispiel Nippel20 befestigt. Die Nippel20 stehen mit einer Messeinrichtung70 über Druckschläuche71 in Verbindung, die an in der Figur nicht gezeigten Drucksensoren der Messeinrichtung70 enden. Der Messeinrichtung70 ist eine Datenverarbeitungseinheit72 zugeordnet, die über jeweils ein Paar elektrischer Verbindungsleitungen29a und29b und die Signalübertragungsbausteine der Kupplungsteile mit den Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteinen verbunden ist. In einem Zuordnungsbaustein73 werden dem jeweils erfassten Messwert die jeweilige Messstelle zugeordnet, die aus den Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteinen ausgelesen wird.
Claims (5)
- Schlauch zum Leiten von Fluiden mit einem Kupplungsteil (
34 ) an mindestens einem Ende, bei dem • an dem Kupplungsteil (34 ) ein äußerer Tragkörper (37 ) aus Metall befestigt ist, in • dem ein Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbaustein (39 ) und ein Signalübertragungsbaustein (36 ) untergebracht sind, wobei • der Signalübertragungsbaustein einen einzigen isoliert angeordneten, elektrischen Kontakt (36 ) aufweist, • der mit einem Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins (39 ) verbunden ist, während ein weiterer Anschluss des Schreib/-Lese-Identifizierungsspeicherbausteins (39 ) mit einer metallenen Kupplungshülse (33 ) verbunden ist. - Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass • mindestens ein Gegenkontakt zu dem mindestens einen elektrischen Kontakt (
36 ) des Kupplungsteil (34 ) als ein Schleifring (52 ) ausgeführt ist und • an der Stirnseite eines Nippels (50 ) angebracht ist. - Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass • über den Signalübertragungsbaustein (
36 ) in den Schreib/-Lese-Identifizierungsbaustein (39 ) des Schlauches (30 ) mittels eines Eingabegerätes eine Information über die jeweilige Messstelle eines an den Schlauch angeschlossenen Testobjektes mit mehreren mit Messstellen verbundenen Druckausgangsöffnungen eingeschrieben ist. - Schlauch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass • dem Nippel (
50 ) ein Drucksensor einer Messeinrichtung (70 ) nachgeordnet ist und • der Messeinrichtung (70 ) eine Datenverarbeitungseinheit (72 ) zugeordnet ist, • die einerseits über die Signalübertragungsbausteine (36 ) mit den Schreib/-Lese-Identifizierungsbausteinen (39 ) und andrerseits mit einem Zuordnungsbaustein (73 ) der Messeinrichtung (70 ) verbunden ist. - Verwendung des Schlauches nach einem der vorangehenden Ansprüche bei einem Testobjekt mit mehreren mit Messstellen verbundenen Druckausgangsöffnungen, bei dem der Schlauch (
30 ) mit seinem von dem Kupplungsteil (2 ;34 ) abgewandten Enden jeweils an die Druckausgangsöffnungen angeschlossen ist.
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