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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Speicherkarte, ein Speichersystem
und ein Verfahren zum Betreiben eines Speichersystems.
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Multimediakarten
(MMCs) sind Arten von Kommunikationsmedien- und Datenspeichereinheiten,
welche allgemein in kostengünstigen
Geräten verwendet
werden, die für
normale Benutzer vorgesehen sind. MMCs werden gewöhnlich entworfen, um
in verschiedenen Applikationen betrieben zu werden, wie Smart-Phones,
Kameras, persönliche
Datenassistenten (PDAs), digitale Recorder, MP3-Player, Pager usw.
MMCs zeichnen sich dadurch aus, dass sie einfach handzuhaben sind
und eine hohe Leistungsfähigkeit
bei niedrigen Preisen aufweisen.
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1 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer allgemeinen Multimediakarte.
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Bezugnehmend
auf 1 umfasst die MMC 20 einen MMC-Steuerchip 22 und
einen Flashspeicher 24. Der MMC-Steuerchip 22 und
der Flashspeicher 24 sind jeweils als unabhängige Chips
entworfen. Mit anderen Worten ist die MMC 20 ist aus zwei Chips
aufgebaut. Der Flashspeicher 24 wird aus einem NAND-Typ
gebildet, der aus dem Stand der Technik wohlbekannt ist. Der MMC-Steuerchip 22 dient
zum Ausführen
von Schnittstellenfunktionen zwischen einem Host 10 und
dem Flashspeicher 24.
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Da
die MMC 20 mit zwei Chips organisiert ist, werden die Kosten
für die
Herstellung der MMC 20 erhöht. Weiter kann die Datensicherheit
aufgrund der offenen Daten, die zwischen dem MMC-Steuerchip 22 und
dem Flashspeicher 24 übertragen
werden, schlechter sein.
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Um
diese Probleme zu lösen,
wird neuerdings die Herstellung einer Einchip-MMC 40 vorgeschlagen,
wie sie in 2 dargestellt ist. In der MMC 40 ist
eine MMC-Steuereinheit 44 und ein Flashspeicher 46 in
einem einzelnen Chip 42 integriert. Da die Einchip-MMC 40 ohne
Anschlüsse
und Signalleitungen zum Verbinden der MMC-Steuereinheit 44 mit dem
Flashspeicher 46 strukturiert werden kann, wird der Chipbereich
schmaler und kann mit niedrigeren Kosten hergestellt werden. Des
Weiteren wird die Datensicherheit erhöht, da die zwischen der MMC-Steuereinheit 44 und
dem Flashspeicher 46 übertragenen
Daten nicht mehr offen zugänglich sind.
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Generell
erfordern Applikationen mit einem großen Bereich und diversen Benutzern
MMCs, welche in der Speicherkapazität variabel sind. Wenn eine
Anzahl von Flashspeichern 24 in der in 1 dargestellten
MMC 20 bereitgestellt wird und Veränderungen in einer Firmware
der MMC-Steuereinheit 22 vorgenommen
werden, kann die Kapazität
der MMC 20 variabel sein.
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Es
ist jedoch für
die MMC 40 nicht einfach, die Speicherkapazität des Flashspeichers
zu variieren. Um die Speicherkapazität des Flashspeichers zu variieren,
ist es erforderlich, einen Speicherchip herzustellen, der neu entwickelte
Schaltkreismuster verwendet und der der MMC eine Mehrzahl von Speicherchips
bereitstellt. Um eine MMC mit einer Mehrzahl von Speicherchips zu
organisieren, sollte ein Schnittstellenmuster zwischen einem Host
und der MMC berücksichtigt
werden.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Speicherkarte,
ein Speichersystem und ein Verfahren zum Betreiben eines Speichersystems
bereitzustellen, welche das Variieren der Speicherkapazität einer
Speicherkarte erleichtern.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch Bereitstellung einer Speicherkarte mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1, eines Speichersystems mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 15 oder 34 und eines Verfahrens zum Betreiben
eines Speichersystems mit den Merkmalen des Patentanspruchs 27.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben,
deren Wortlaut hiermit durch Bezugnahme in die Beschreibung aufgenommen
wird, um unnötige
Textwiederholungen zu vermeiden.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind auf die Bereitstellung einer Speicherkarte
mit einer Mehrzahl von Speicherchips, auf ein Speichersystem mit
der Speicherkarte und auf ein Verfahren zum Betreiben eines Speichersystems
gerichtet.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
kann das Verfahren einen Schritt zum Konvertieren einer Adresse,
die von einem Host bereitgestellt wird, in eine erste Adresse umfassen,
um auf einen ersten Speicherchip zuzugreifen, wenn die vom Host
bereitgestellte Adresse zu einer ersten Adressengruppe gehört.
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Entsprechend
einer beispielhaften Ausführungsform,
kann das Verfahren weiter einen Schritt zum Konvertieren einer Adresse,
die von einem Host bereitgestellt wird, in eine erste Adresse umfassen, um
auf einen zweiten Speicherchip zuzugreifen, wenn die vom Host bereitgestellte
Adresse zu einer zweiten Adressengruppe gehört.
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Vorteilhafte,
nachfolgend im Detail beschriebene Ausführungsformen der Erfindung
sowie die zu deren besserem Verständnis oben erläuterten,
herkömmlichen
Ausführungsbeispiele
sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt/zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm einer allgemeinen Multimediakarte,
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2 ein
schematisches Blockdiagramm einer Einchip-Multimediakarte,
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3 ein
Blockdiagramm eines Speichersystems, das eine Multimediakarte in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst,
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4 ein
Blockdiagramm zur konkreten Darstellung einer funktionalen Struktur
eines ersten Speicherchips des in 3 dargestellten
Systems,
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5 ein
Flussdiagramm zur Darstellung einer Operation eines Speicherkartensystems
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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6 ein
Flussdiagramm zur Darstellung einer Operation einer Multimediakartensteuereinheit eines
zweiten Speicherchips in dem Speicherkartensystem gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
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7 ein
schematisches Diagramm zur Darstellung einer Einteilung von Flashspeichern
in zwei Speicherchips mittels einer Adresse, die vom Host eingegeben
wird,
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8 ein
schematisches Diagramm zur Darstellung einer Einteilung von Flashspeichern
in zwei Speicherchips während
eines Verschachtelungsmodus mittels einer Adresse, die vom Host
eingegeben wird, und
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9 ein
Blockdiagramm eines Speichersystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Speichersystems, das eine Multimediakarte
in Übereinstimmung
mit einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Bezugnehmend
auf 3 ist ein Speichersystem 1000 aus einem
MMC-Host 100 und
einer MMC 200 aufgebaut. Die MMC 200 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist dazu ausgebildet, während eines
bzw. in einem MMC-Schnittstellenmodus mit dem MMC-Host 100 zu
kommunizieren. Das bedeutet, dass die MMC 200 als Multimediakarte
verwendet wird. Die MMC 200 umfasst einen ersten und einen
zweiten Speicherchip 220 und 240. Der erste Speicherchip 220 umfasst
eine MMC-Steuereinheit 222 und einen Flashspeicher 224,
welche als Einzelchips ausgebildet sind. Der zweite Speicherchip 240 umfasst
ebenfalls eine MMC-Steuereinheit 242 und einen Flashspeicher 244,
welche als Einzelchips ausgebildet sind. Ein nicht dargestelltes
Speicherzellenfeld umfasst Firmware zum Handhaben des Flashspeichers. Die
Struktur und der Betrieb des ersten Speicherchips 220 werden
nachfolgend exemplarisch beschrieben, da eine Ähnlichkeit zwischen dem ersten und
dem zweiten Speicherchip 220 und 240 besteht.
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Die
in 3 dargestellte MMC 200 umfasst die beiden
Speicherchips 220 und 240. Diese Speicherchips 220 und 240 speichern
eine gleiche Chipidentifikation (ID). Kapazitätsinformation, die dem MMC-Host 100 vom
ersten Speicherchip 220 bereitgestellt wird, entspricht
einer Summe der Speicherkapazitäten
der Flashspeicher 224 und 244. Die Flashspeicher 224 und 244 sind über Adressen
zugänglich,
welche voneinander verschieden sind. Der MMC-Host 100 greift
auf die MMC 200 mit einem gleichen Modus wie zur Herstellung
einer Verbindung mit einer MMC zu, welche einen einzelnen Flashspeicher
aufweist, der mit der Summe der Kapazitäten der Flashspeicher 224 und 244 korrespondiert.
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4 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung einer funktionalen Struktur des
ersten Speicherchips 220, welcher in 3 dargestellt
ist.
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Bezugnehmend
auf 4 umfasst die MMC-Steuereinheit 222 des
ersten Speicherchips 220 eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 311, ein ROM 312, eine Hostschnittstelle 313,
einen Puffer-RAM 314, einen Flashschnittstellenblock 315 und ein
Register 316, welche mit der CPU 311 verbunden sind.
Der ROM 312 speichert Firmware zum Verwalten des Flashspeichers 224.
Die CPU 311 arbeitet in Reaktion auf einen Befehl, der über die
Hostschnittstelle 313 und weiter über den Systembus übertragen wird
und verwaltet den Flashspeicher 224 mittels der im ROM 312 gespeicherten
Firmware. Der ROM 312 speichert einen Kartenfirmwarecode.
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Die
Hostschnittstelle 313 stellt eine Schnittstellenoperation
mit dem Host 100 aus 3 bereit. Die
Hostschnittstelle 313 konvertiert beispielsweise serielle
Daten/Adressen, die vom Host 100 übertragen werden, in pa rallele
Daten/Adressen. Der Flashschnittstellenblock 315 stellt
eine Schnittstellenoperation mit dem Flashspeicher 224 bereit.
Der Flashschnittstellenblock 315 wird von der CPU 311 gesteuert
und ist dazu konfiguriert, Steuersignale und Adressen zu erzeugen,
die für
Lese-, Programmier- und Löschoperationen
erforderlich sind. Der Flashschnittstellenblock 315 ist
beispielsweise dazu ausgebildet, einen Zeitablauf während der
Lese-, Programmier- und Löschoperationen
des Flashspeichers 224 zu steuern.
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Der
Puffer-RAM 314 wird als Arbeits-RAM der CPU 311 verwendet.
Der Puffer-RAM 314 wird auch zum behelfsmäßigen Speichern
der Daten verwendet, die zwischen dem Host 100 aus 3 und dem
Flashspeicher 224 übertragen
werden. Der Host 100 und die MMC 200 sind dazu
konfiguriert, im Betrieb über
verschiedene nicht dargestellte Schnittstellengeräte zu kommunizieren,
wie PCI (Peripheral Component Interconnect), USB (Universal Serial Bus)
usw.
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Wie
aus 4 hervorgeht, umfasst der Flashspeicher 224 ein
Speicherzellenfeld 330 und einen peripheren Block 340.
Ein spezifisches Feld des Speicherzellenfelds 330 speichert
eine Karten-ID und Betriebsparameter, wie beispielsweise eine Flashspeichergröße, eine
maximale Datenzugriffszeit, Datenübertragungsrate usw. Die Karten-ID
und die Betriebparameter, welche im spezifischen Feld des Speicherzellenfelds 330 gespeichert
sind, werden beim Einschalten unter der Steuerung von der CPU 311 in
die Register 316 der MMC-Steuereinheit 222 gespeichert.
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Der
periphere Block 340 führt
Lese-, Programmier- und Löschoperationen
durch die MMC-Steuereinheit 222 durch. Der periphere Block 340 ist
dazu ausgebildet, einen Zeilen- und einen Spaltendecoder 341 und 342,
einen Befehlsdecoder 343, eine Steuerlogikeinheit bzw.
Steuereinheitslogik 344, einen Seitenpufferschaltkreis 345,
einen Spaltengatter schaltkreis bzw. Y-Gatingblock 346 und einen
Eingabe/Ausgabepuffer- und
Zwischenspeicherschaltkreis bzw. I/O-Puffer- und Zwischenspeicher 347 zu
umfassen. Die Elemente des peripheren Blocks 340 sind dem
Fachmann wohlbekannt, so dass keine weitergehende Beschreibung erfolgt.
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Die
Chip-ID und Betriebsparameter, welche in den Registern 316 des
ersten Speicherchips 220 gespeichert sind, sind identisch
mit denen, welche in nicht dargestellten Registern des zweiten Speicherchips 240 aus 3 gespeichert
sind. Daher kann ein Kartenidentifikationsmodus, in welchem beim Einschalten
der MMC-Host 100 die Chip-ID und die Betriebsparameter
der MMC 200 anfordert, durch Bereitstellen der Kartenidentifikationsinformation
an den MMC-Host 100 vom ersten und/oder zweiten Speicherchip 220 und/oder 240 erfolgen.
Bei dieser beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung reagiert der erste Speicherchip 220 auf
die Anforderung der Kartenidentifikationsinformation durch den in 3 dargestellten
Host 100, da der erste Speicherchip 220 als Primärchip gesetzt
ist.
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Der
Host 100 gibt Adressen in einem Paketmodus mit Referenz
auf ein MMC-Protokoll an die MMC 200 aus. Die MMC 200 führt eine
Lese-, Programmier- oder Löschoperation
mit den vom Host bereitgestellten Adressen aus.
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Eine
Gruppe von Adressen, die vom Host 100 bereitgestellt wird,
wird auf den Flashspeicher 224 des ersten Speicherchips 220 abgebildet,
während
eine andere Gruppe auf den Flashspeicher 244 des zweiten
Speicherchips 240 abgebildet wird. Diese Adressenabbildungsstruktur
wird durch die MMC-Steuereinheiten 222 und 242 umgesetzt.
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5 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung einer Operation der MMC-Steuereinheit 222 im
ersten Speicherchip 220 des Speicherkartensys tems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Nachfolgend wird die Operation der MMC-Steuereinheit 222 im
ersten Speicherchip 220 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
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Wie
allgemein bekannt ist, wird die MMC 200 vom Host mit Energie
versorgt, wenn die MMC 200 mit dem Host 100 verbunden
ist. Wenn die MMC 200 mit Energie versorgt wird, wird die
MMC 200 in einen bekannten Identifikationsmodus versetzt.
Während der
erste Speicherchip 220 der MMC 200 mit Energie versorgt
wird, werden während
eines Schritts 510 die Karten-ID und Betriebsparameter,
die im Speicherzellenfeld 330 gespeichert sind, unter der
Steuerung der CPU 311 in die Register 316 gespeichert.
Die Karten-ID und die Betriebsparameter, welche in den Registern 316 gespeichert
sind, werden in Übereinstimmung
mit einem bekannten Prozess während des
Kartenidentifikationsmodus zum Host 100 übertragen.
Auf die Ausgabe eines ersten Befehls CMD1 im Schritt 520 wird
ein Bereitzustand im Schritt 530 gesetzt, und auf die Ausgabe
eines zweiten Befehls CMD2 im Schritt 540 wird im Schritt 550 ein
Identifikationszustand gesetzt. Dann wird auf die Ausgabe eines
dritten Befehls CMD3 im Schritt 560 eine Entscheidung im
Schritt 570 getroffen, ob alle Karten-IDs vorhanden sind.
Die Schritte 520 bis 570 gemäß 5 sind vorgesehen,
um den Kartenidentifikationsmodus auszuführen. Da der Kartenidentifikationsmodus
aus dem Stand der Technik gut bekannt ist, wird hier auf eine weitere
Beschreibung verzichtet.
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Wenn
der Kartenidentifikationsmodus abgeschlossen ist, wird der erste
Speicherchip 220 der MMC 200 im Schritt 580 in
einen Bereitschaftszustand für
einen Datenübertragungsmodus
versetzt. Während
des Datenübertragungsmodus
wird der Flashspeicher 224 durch die MMC-Steuereinheit 222 verwaltet.
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6 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung einer Operation der MMC-Steuereinheit 242 im
zweiten Speicherchip 240 des Speicherkartensystems gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend
auf 4 und 6 wird der zweite Speicherchip 240 der
MMC 200 zusammen mit dem ersten Speicherchip 220 in
den Kartenidentifikationsmodus gesetzt, wenn die MMC 200 mit Energie
versorgt wird. Während
der zweite Speicherchip 240 mit Energie versorgt wird,
werden während eines
Schritts 610 die Karten-ID und Betriebsparameter, die im
Speicherzellenfeld 330 des Flashspeichers 244 gespeichert
sind, unter der Steuerung der CPU 311 der MMC-Steuereinheit 242 in
die Register 316 gespeichert. Die Karten-ID und die Betriebsparameter
des zweiten Speicherchips 240 werden nicht zum Host 100 übertragen,
da sie identisch mit der Karten-ID und den Betriebsparametern des
ersten Speicherchips 220 sind, welche bereits übertragen wurden.
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Wenn
der Kartenidentifikationsmodus abgeschlossen ist, wird der zweite
Speicherchip 240 der MMC 200 im Schritt 620 in
einen Bereitschaftszustand für
einen Datenübertragungsmodus
versetzt. Während
des Datenübertragungsmodus
wird der Flashspeicher 244 durch die MMC-Steuereinheit 242 verwaltet.
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Der
Host 100 gibt Adressen an die MMC 200 für Lese-,
Programmier- und
Löschoperationen
aus. Die Steuereinheit 222 der MMC 200 ist dazu
ausgebildet, korrespondierend mit einem Befehl, der vom Host 100 eingegeben
wird, eine Lese-, Programmier- und Löschoperation zu steuern, wenn
eine Adresse, die vom Host 100 angelegt wird, zu einer
Gruppe von Adressen zur Auswahl des Flashspeichers 224 gehört. Die
Steuereinheit 242 der MMC 200 ist dazu ausgebildet,
korrespondierend mit einem Befehl, der vom Host 100 eingegeben
wird, eine Lese-, Programmier- und Löschoperation zu steuern, wenn
eine Adresse, die vom Host angelegt wird, zu einer andren Gruppe
von Adressen zur Auswahl des Flashspeichers 244 gehört.
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7 ist
ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Einteilung von
Flashspeichern in zwei Speicherchips mittels einer Adresse, die
vom Host eingegeben wird.
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Bezugnehmend
auf 7, wird eine erste Gruppe von Adressen A1 bis Ak von Adressen
A1 bis An, die von
einem Host 710 bereitgestellt werden, zur Auswahl eines
Flashspeichers 724 eines ersten Speicherchips 720 verwendet,
während
eine andere Gruppe von Adressen Ak+1, bis
An von den Adressen A1 bis
An, die vom Host 710 bereitgestellt
werden, zur Auswahl eines Flashspeichers 734 eines zweiten Speicherchips 730 verwendet
wird.
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Eine
MMC-Steuereinheit 722 des ersten Speicherchips 720 ist
dazu ausgebildet, korrespondierend mit einem Befehl, der vom Host 710 eingegeben
wird, eine Lese-, Programmier- und Löschoperation zu steuern, wenn
eine Adresse, die vom Host 710 angelegt wird, zu der Adressengruppe
von A1 bis Ak gehört. Eine
MMC-Steuereinheit 732 des zweiten Speicherchips 730 ist
dazu ausgebildet, korrespondierend mit einem Befehl, der vom Host 710 eingegeben
wird, eine Lese-, Programmier- und
Löschoperation
zu steuern, wenn eine Adresse, die vom Host 710 angelegt
wird, zu der anderen Adressengruppe von Ak+1 bis
An gehört.
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8 ist
ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer Aufteilung von
Flashspeichern in zwei Speicherchips während eines Verschachtelungsmodus
mittels einer Adresse, die vom Host eingegeben wird.
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Bezugnehmend
auf 8 werden ungeradzahlige Adressen A1,
A3, ..., und An-1 von
Adressen A1 bis An,
die von einem Host 810 bereitgestellt werden, zur Auswahl
eines Flashspeichers 824 eines ersten Speicher chips 820 verwendet,
während
geradzahlige Adressen A2, A4,
..., und An von den Adressen A1 bis An, die vom Host 810 bereitgestellt
werden, zur Auswahl eines Flashspeichers 834 eines zweiten
Speicherchips 830 verwendet werden.
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Eine
MMC-Steuereinheit 822 des ersten Speicherchips 820 isr
dazu ausgebildet, korrespondierend mit einem Befehl, der vom Host 810 eingegeben
wird, eine Lese-, Programmier- und Löschoperation zu steuern, wenn
eine Adresse, die vom Host 810 angelegt wird, zu den ungeradzahligen
Adressen A1, A3,
..., und An-1 gehört. Eine MMC-Steuereinheit 832 des
zweiten Speicherchips 830 ist dazu ausgebildet, korrespondierend
mit einem Befehl, der vom Host 810 eingegeben wird, eine
Lese-, Programmier- und Löschoperation
zu steuern, wenn eine Adresse, die vom Host 810 angelegt
wird, zu den geradzahligen Adressen A2, A4, ..., und An gehört.
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Als
solches kann, wenn der Host 810 während eines Verschachtelungsmodus
auf die Flashspeicher 824 und 834 zugreift, eine Überlappung
zwischen den Zeitabläufen
der Zugriffe auf die Flashspeicher 824 und 834 durch
den Host 810 vorliegen, wodurch eine Verbesserung der Datenübertragungsrate
zwischen dem Host 810 und der MMC 800 möglich ist.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform können die
Flashspeicher mit zwei Speicherchips in Einheiten von Seiten oder
Blöcken
aufgeteilt werden. Als Beispiel wird auf den ersten Speicherchip
zugegriffen, wenn eine vom Host eingegebene Adresse mit einer Adresse
zur Auswahl einer ungeradzahligen Seite korrespondiert, während auf
den zweiten Speicherchip zugegriffen wird, wenn eine vom Host eingegebene
Adresse mit einer Adresse zur Auswahl einer geradzahligen Seite
korrespondiert. Andererseits wird auf den ersten Speicherchip zugegriffen, wenn
eine vom Host eingegebene Adresse mit einer Adresse zur Auswahl
ei ner Gruppe von Seiten mit einer Reihenfolge von 1, 2, 5, 6, 9,
..., korrespondiert, während
auf den zweiten Speicherchip zugegriffen wird, wenn eine vom Host
eingegebene Adresse mit einer Adresse zur Auswahl einer anderen
Gruppe von Seiten mit einer Reihenfolge von 3, 4, 7, 8, 11, 12 ...,
korrespondiert. Als solches kann dieser Verschachtelungsmodus, in
welchem der Host auf die Flashspeicher zugreift, eine Überlappung
zwischen den Zeitabläufen
der Zugriffe auf die Flashspeicher durch den Host erzeugen, wodurch
eine Datenübertragungsrate
zwischen dem Host und der MMC verbessert wird.
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9 ist
ein Blockdiagramm eines Speichersystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Bezugnehmend
auf 9 umfasst das Speichersystem einen MMC-Host 910 und
MMCs 930 und 940, die mit dem Host 910 über einen
MMC-Bus 920 gekoppelt sind. Die mit dem MMC-Bus 920 gekoppelten
MMCs 930 und 940 speichern die gleiche Karten-ID.
Eine primäre
Karte der MMCs 930 und 940 stellt dem Host 910 die
Kartenidentifikationsinformation zur Verfügung, welche Daten umfasst,
die mit einer Summe der Speicherkapazitäten der MMCs 930 und 940 korrespondieren.
Daher erzeugt der Host 910 Signale, um auf die MMCs 930 und 940 zuzugreifen,
die denen eines Zugriffs auf eine MMC entsprechen, welche nur einen
einzelnen Speicher aufweist, der mit der Summe der Speicherkapazitäten der
MMCs 930 und 940 korrespondiert.
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Jede
der MMCs 930 und 940 umfasst eine nicht dargestellten
MMC-Steuereinheit
und einen nicht dargestellten Flashspeicher. Die Steuereinheit der
MMC 930 ist dazu ausgebildet, korrespondierend mit einem
Befehl, der vom Host 910 eingegeben wird, eine Lese-, Programmier- und Löschoperation
zu steuern, wenn eine Adresse, die vom Host 910 angelegt
wird, zu einer Gruppe von Adressen gehört. Die Steuereinheit der MMC 940 ist
dazu ausgebildet, korrespondierend mit einem Befehl, der vom Host 910 eingegeben
wird, eine Lese-, Programmier- und Löschoperation zu steuern, wenn
eine Adresse, die vom Host angelegt wird, zu einer anderen Gruppe von
Adressen gehört.
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Ein
derartiges MMC-System ermöglicht
es durch Koppeln von zwei oder mehr MMCs mit dem MMC-Bus 920 den
gleichen Effekt zu erzielen wie für den Fall, in welchem die
Kapazität
einer einzelnen MMC erhöht
wird.
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Während die
beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einer MMC beschrieben
wurden, ist es jedoch möglich, dass
die vorliegende Erfindung mit verschiedenen Arten von Kartensystemen
verwendet wird, welche eine Verbindung zu einem Host aufweisen und
mit diesem kommunizieren und einen Speicherchip umfassen, wie beispielsweise
SD-Karten (Secure Digital Cards), USB-Speicher, Kompaktflashspeicher (CF-Speicher)
usw.
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Gemäß beispielhaften
oben beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Speicherkarte dazu in der Lage,
eine Mehrzahl von Speicherchips aufzuweisen. Daher ist es auf einfache
Weise möglich
eine Kapazität
der Speicherkarte auf unterschiedliche Arten festzulegen. Des Weiteren
ist es unter Verwendung der gleichen Karten-ID für
die Mehrzahl von mit dem MMC-Bus gekoppelten MMCs möglich, den
gleichen Effekt wie für
den Fall zu erzielen, in welchem die Kapazität einer einzelnen MMC erhöht wird.