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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfestigen von Bodenabschnitten,
insbesondere für
Hebungsinjektionen, wobei ausgehend von beabstandeten Bohrungen
in Verbindung mit dem Einbringen von Injektionsmedien eine Hebungsinjektion,
Bodenverfestigung, Kluftinjektion oder Rohrschirminjektion erfolgt,
dabei zunächst
Bohrungen in den Boden eingebracht und anschließend über ein mehrfach verpressbares
Injektionsrohr ein Injektionsmedium eingepresst wird.
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Bei
Hebungsinjektionen müssen
im Vorfeld, z. B. bei Unterfahrungen von Gebäuden mit einem Tunnel, mehrfach
verpressbare Injektionsrohre (Manschettenrohre) unter dem Gebäude eingebohrt werden.
Dabei ist es zur Vermeidung von Setzungen extrem wichtig, dass beim
Einbohren der mehrfach verpressbaren Manschettenrohre kein Boden
entzogen wird. Nach dem Einbringen der mehrfach verpressbaren Manschettenrohre
wird der Boden mit einem erhärtenden
Injektionsmedium vorvergütet.
Danach werden die Injektionsrohre gespült. Stellen sich während oder
nach dem Tunnelvortrieb Setzungen ein, wird durch die Manschettenrohre
erneut verpresst, um die Gebäude
wieder anzuheben. Des Weiteren kann mit dem Verfahren eine Tunnelsicherung
beim Vortrieb mittels eines Injektionsrohrsschirmes hergestellt
werden, wobei ausgehend von den beabstandeten Bohrungen in Verbindung
mit einer durch ein Injektionsmedium erfolgende Körperbildung
ein zusammenhängendes
Bodentragwerk geschaffen wird, dabei zunächst Bohrungen in den Boden
eingebracht und anschließend über ein
mehrfach verpressbares Injektionsrohr ein Injektionsmedium zur Bildung
eines Körpers
eingepresst wird, der sich mit dem Körper der benachbarten Bohrung überschneidet.
Außerdem
ist das Verfahren auch für Kluft-
und Sohlinjektionen anwendbar. Bodeninjektionen sind u. a. nötig, um
den Baugrund, z. B. für
höhere
Belastungen zu verbessern, den Boden oder die Klüfte im Fels abzudichten, Bauwerke,
z. B. bei Unterfahrungen mit Tunnelvortrieben wieder anzuheben,
bestehende Bauwerke anzuheben oder durch eine Unterfangungsinjektion
zu sichern, gestörte
Gebirgszonen mit z. B. Rohrschirmen zur Sicherung von Tunnelvortrieben
zu verfestigen, oder Baugrubenumschließungen und Baugrubensohlen
zu erstellen.
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Des
Weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Ein
derartiges Verfahren, welches für
Böden ohne
drückendes
Wasser Anwendung findet, ist allgemein bekannt. Dabei erfolgt das
Abbohren der Bohrung im Überlagerungsbohrverfahren,
indem ein Außenbohrgestänge und
ein Innenbohrgestänge
mit einem Doppeldrehkopf bis auf die gewünschte Tiefe abgebohrt werden.
Das Außenbohrgestänge beinhaltet
eine Ringbohrkrone, während
das Innenbohrgestänge
mit einer Vollbohrkrone ausgestattet ist, die in das Außenbohrgestänge passt.
Die Innenbohrkrone wird mit dem Innenbohrgestänge nach Erreichen der Endtiefe
zurückgebaut,
ein Füllschlauch
in die Bohrung eingeführt
und diese beispielsweise mit einem aus einer der Zementsuspension
bestehenden, als Mantelmischung wirkenden Bindemittel aufgefüllt. Auf
Grund des erforderlichen großen
Bohrdurchmessers kann der Boden nicht verdrängt werden, sondern muss zwischen
Außenbohrgestänge und
Innenbohrgestänge
abgefördert
werden. Dabei sollte nur der Boden ausgetragen werden, der dem Durchmesser
der Bohrung entspricht. Dies ist jedoch schwer steuerbar, weil durch
die unabdingbare Spülung
der Bohrung leicht mehr Boden entzogen wird. Durch den großen Bodenentzug
entstehen Setzungen. Außerdem
wird für
den großen
Bohrdurchmesser ein entsprechend starkes und großes Bohrgerät benötigt. Nach dem Einbau der Mantelmischung
wird in dieser ein mehrfach verpressbares Injektionsrohr (Manschettenrohr)
aus Stahl oder PVC eingebaut, der Bohrlochmund verschlossen und
das der Bodenverfestigung dienende Injektionsmedium mittels eines
Packers über
die als Gummimanschetten ausgestalteten Ventile des Injektionsrohres
vorgenommen. Bei längeren
Bohrungen werden mehrere Rohrschüsse
zeitaufwendig miteinander verklebt oder verschraubt. Dabei besteht
die Gefahr, dass der Kleber in das Rohr gelangt und es dann später bei
der eigentlichen Injektion zu Problemen beim Einbau des Doppelpackers
kommen kann. Ist der Einbau der Injektionsrohre abgeschlossen, so
wird das Außenbohrgestänge gezogen.
Auch hierbei kommt es zu Setzungen, weil der Raum des aus dem Boden
gezogenen Außenbohrgestänges nicht
verfüllt
wird und dabei ein Hohlraum entsteht. Dieser Hohlraum wird allein
mit Nachsackungen des umliegenden Bodens ausgefüllt.
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Weiterhin
ist ein Verfahren bekannt, welches für Böden Anwendung findet, bei denen
gegen drückendes
Wasser gearbeitet werden muss. Vor dem Bohren wird in einer Wand
(Bohrpfahl-, Schlitz- oder Spundwand) ein Preventer mit Flachschieber
(Dichtung, Rückflussverhinderer)
montiert, damit durch den anstehenden Außenwasserüberdruck kein Boden neben dem
Außenbohrgestänge ausgetragen werden
kann. Dann wird im Überlagerungsbohrverfahren
ein Außenbohrgestänge und
ein Innenbohrgestänge
mit einem Doppeldrehkopf bis auf die gewünschte Tiefe abgebohrt. Damit
durch den anstehenden Außenwasserüberdruck
nicht ständig
zwischen Innenbohrgestänge
und Außenbohrgestänge ein
Bodenaustrag erfolgt, ist auf dem Innenbohrgestänge eine Bohrkrone, die größer als
das Außenbohrgestänge ist,
mit einem Klinkverschluss montiert. Die Bohrkrone hat einen konischen
Dichtflansch, der zum Vermeiden von Bodenentzug beim Bohren in das
konische ausgestaltete Anfängerrohr des
Außenbohrgestänges gezogen
wird. Kann der Boden beim Bohren nicht mehr verdrängt werden, wird,
um den vor der Bohrkrone verdichteten Boden auszutragen, die Bohrkrone
mit dem Innenbohrgestänge
nach vorn geschoben und damit der Ringspalt zwischen der Bohrkrone
des Innenbohrgestänges und
dem Anfängerrohr
geöffnet.
Der Boden wird dann im Ringspalt zwischen Innenbohrgestänge und Außenbohrgestänge über eine
Auswurfglocke oder einen Entlastungshahn am Preventer entzogen.
Dies kann jedoch auf Grund des Außenwasserüberdrucks nicht kontrolliert
erfolgen. Stellt sich auf Grund des Bodenentzugs der Bohrfortschritt
wieder ein, wird die Bohrkrone erneut im Dichtkonus des Anfängerrohres positioniert.
Ist die erforderliche Bohrtiefe erreicht, wird das Innenbohrgestänge unter
Aufgabe der Bohrkrone (verlorene Bohrkrone) gezogen, an dessen Stelle
ein mehrfach verpressbares Injektionsrohr (Manschettenrohr) eingebaut
und beim anschließenden
Ziehen des Außenbohrgestänges gleichzeitig der
Einbau der Mantelmischung realisiert, welche eine Ummantelung des
Injektionsrohres und Abdichtung des Bohrloches bewirkt sowie sicherstellt,
dass die einzelnen Stufen (Manschetten) des Injektionsrohres keine
Verbindung miteinander haben. Das Außenbohrgestänge dient damit zeitweise als
Schutzrohr für
das Injektionsrohr (Manschettenrohr).
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Vor
dem Ziehen des letzten Außenbohrgestänges aus
der Dichtung (Preventer) muss der Ringspalt zwischen z. B. Schlitzwand
und Injektionsrohr abgedichtet werden. Abschließend erfolgen der Verschluss
des Bohrlochmundes mit Verschlussmörtel oder eine Enddichtung
sowie die eigentliche, der Bodenverfestigung dienende Einbringung
des Injektionsmediums unter Verwendung eines Packers/Doppelpackers über die
als Gummimanschetten ausgestalteten Ventile des Injektionsrohres.
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Nachteilig
bei dieser Verfahrensweise ist es, dass sich Steine zwischen den
Dichtflächen
verklemmen können,
so dass die vorgeschobene Bohrkrone nicht wieder dichtend am Anfängerrohr
aufgenommen werden kann. In diesem Fall erfolgt dann wiederum ein
ständiger,
Senkungen nach sich ziehender Bodenentzug. Weist der Boden (Gebirge)
beispielsweise Klüfte
oder Hohlräume
auf, kann sich die Bohrkrone aus dem Klinkverschluss des Innenbohrgestänges lösen und
abfallen. Dann ist das Außenbohrgestänge komplett
offen und sobald der Drehkopf am Bohrlochmund vom Außenbohrgestänge abgeschraubt
wird, wird der Boden durch den ganzen Querschnitt des Außenbohrgestänges entzogen.
Die Bohrung muss dann, um größere Schäden zu vermeiden,
verpresst und aufgegeben werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
dass die Bohrkrone bei jedem Nachsetzen eines Verlängerungsrohrschusses
(Aufsatzrohr) ausgeklinkt werden muss, und nach dem Aufsetzen des
Verlängerungsrohres
wieder eingefädelt
werden muss. Dies ist nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern es kommt
dabei oft zu den o. g. Problemen beim Öffnen der Dichtung zwischen Anfängerrohr
und Bohrkrone oder gar zum Bohrkronenverlust. Beim Ausbauen des
Innenbohrgestänges ist
es als nachteilig anzusehen, dass dann, wenn die Bohrkrone den Innenraum
des Außenbohrgestänges nicht
wirksam abdichtet, neben dem damit sich einstellenden Bodenentzug,
auch der Innenraum des Außenbohrgestänges mit
Boden gefüllt
wird, so dass der nunmehr erforderliche Einbau des Injektionsrohres
nicht stattfinden kann. Außerdem
ist beim Ziehen des Außenbohrgestänges, welches
auch als Schutzrohr für
das Injektionsrohr wirkt, die Gefahr gegeben, dass das Manschettenrohr
durch eindringenden Boden zwischen Manschettenrohr und Außenbohrgestänge verklemmt
und mit dem Außenbohrgestänge mitgezogen
wird, wodurch das Manschettenrohr entweder zerstört und unbrauchbar wird oder
die sich anschließende, über die
Ventile des Injektionsrohres vorzunehmende Einbringung des Injektionsmediums nicht
in den vorgesehenen Bereichen des Bodens abgesichert werden kann.
Dadurch wird eine wirksame Bodenverfestigung insgesamt in Frage
gestellt. Nachteilig ist außerdem,
dass bei nicht vollständiger Abdichtung
der Bohrkrone die Mantelmischung ausgespült werden kann. Vor dem Ziehen
des letzten Außenbohrgestänges aus
dem Preventer muss außerdem
zur Unterbindung von Bodenentzug der Ringspalt zwischen z. B. Schlitzwand
und Injektionsrohr vor der Endabdichtung des Bohrlochmundes temporär abgedichtet
werden. Dies ist zeit- und kostenaufwendig und nicht immer erfolgreich,
so dass es dabei öfters
zu Bodenentzug und daraus resultierenden Setzungen kommt. Letztlich
wird für
den großen Bohrdurchmesser
ein entsprechend leistungsstarkes und großes Bohrgerät benötigt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art im Sinne einer Verfahrensoptimierung, insbesondere
beim Bohren gegen drückendes
Wasser, derartig weiterzubilden, dass bei Reduzierung der Anzahl
von Arbeitsgängen,
kleinem Bohrdurchmesser und leistungsschwächerem Bohrgerät, ohne aufwändigem Ausbau
des Außenbohrgestänges vor der
Injektion eine einen Bodenentzug und damit Setzungen vermeidende
Arbeitweise ermöglicht
wird, die Einbaubarkeit des Injektionsrohres (Manschettenrohres)
uneingeschränkt
abgesichert und durch die Gewährleistung
der Lagesicherung für
das Injektionsrohr eine gezielte Einbringung des Injektionsmediums
im Boden vorgenommen sowie das Bohren auch unter engen räumlichen
Verhältnissen
(im Bereich von Tunnelvortriebsmaschinen; in Röhren und Kellern o. ä.) gewährleistet
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei die zur Aufgabenlösung beitragende
Vorrichtung aus dem Patentanspruch 6 hervorgeht.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass auf den Einbau eines
separaten Injektionsrohres und ein erforderliches Schutzrohr für das Injektionsrohr
verzichtet werden kann, da dass Außenbohrgestänge das Anfängerrohr beinhaltet, welches
fest mit der Bohrkrone verbunden ist sowie gleichzeitig als Injektionsrohr
ausgeführt
ist und nach dem Erreichen der Endtiefe beim Bohren im Boden als
verlorenes Bohr- und Injektionsrohr verbleibt oder auch zurückgebaut
werden kann. Es kann sofort genutzt werden, lediglich das Innengestänge muss
zurückgebaut werden.
Durch den geringen Durchmesser des Außenbohrgestänges, bei dem ein eigenständiges Schutzrohr
für das
Injektionsrohr nicht erforderlich ist, kann im Verdrängungsverfahren
gebohrt und ein Bodenentzug und daraus resultierende Setzungen vermieden
werden.
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Bedingt
durch die feste Verbindung von Anfängerrohr und Bohrkrone ist
es beim Nachsetzen eines Verlängerungsrohrschusses
(Aufsatzrohr) außerdem
nicht mehr erforderlich, die Bohrkrone gegenüber dem Außenbohrgestänge auszuklinken und nach dem
Aufsetzen des Verlängerungsrohres
wieder einzuziehen, so dass ungewollter Bodenentzug wiederum verhindert,
ein vorzeitiger Verlust der Bohrkrone und die damit einhergehende
Aufgabe der Bohrung ausgeschlossen werden können. Durch die feste Verbindung
von Anfängerrohr
und Bohrkrone besteht beim Ausbau des Innengestänges nicht die Gefahr, dass
die Bohrkrone den Innenraum des Außenbohrgestänges nur ungenügend abdichtet,
dieser sich mit Boden füllt
und ein Bodenentzug einsetzt. Zusätzlich wird die Ausspülungsgefahr
der Mantelmischung unterbunden. Dadurch, dass das Außenbohrgestänge sowohl
die Funktion eines Bohrgestänges als
auch gleichzeitig eines Injektionsrohres übernimmt, kann bei der Erfindung
auf den sonst erforderlichen Ausbau des Außenbohrgestänges vor der Injektion verzichtet
werden. Damit sind einhergehende Setzungen zur Auffüllung des
Raumes des Außenbohrgestänges unterbindbar
und eine Hohlraumbildung, die sich dann mit Nachsackungen des umliegenden
Bodens ausgefüllt,
kann ausgeschlossen werden.
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In
Abhängigkeit
der Art der Bodenverfestigung (z. B. mit Gelen) besteht außerdem die
Möglichkeit,
das Injektionsrohr nach erfolgter Injektion wieder zurückzubauen
und einer erneuter Verwendung zuzuführen. Damit geht eine erhebliche
Kostenreduzierung einher und es verbleiben keine, spätere Baumaßnahmen
beeinträchtigende
Hindernisse im Boden.
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Zusammenfassend
wird ein Verfahren zur Verfügung
gestellt, das Bodenentzug und damit verbundene Setzungen wirksam
unterbindet, mit einer geringen Anzahl an Arbeitschritten (2 anstelle
von 5 Schritten) bei niedrigen Herstellungskosten und kurzer Bauzeit
auskommt, lediglich ein kleines, leistungsschwächeres und billigeres Bohrgerät erfordert sowie
die Arbeit unter engen räumlichen
Verhältnissen
(z. B. in Tunnel) ermöglicht.
Außerdem
können damit
geringere Baustelleneinrichtungs- und Vorhaltekosten realisiert
werden.
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Vorteilhafte
verfahrensmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 charakterisiert.
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Bevorzugte
vorrichtungstechnische Ausführungsformen
der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen 7 bis 12 hervor.
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Die
Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
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2 eine
vergrößerte Schnittdarstellung des
Injektionsrohres in der Seitenansicht
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3 eine
Schnittdarstellung des Injektionsrohres entlang der Linie A-A der 2
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4 eine
geschnittene Seitenansicht der bereits vorgekernten Wand (Bohrpfahl-,
Schlitz- oder Spundwand), in der ein Preventer (Dichtung, Rückflussverhinderer)
positioniert worden ist
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5 eine
geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei das einbohrfähige
Injektionsrohr mit dem Innengestänge
die Endeinbohrtiefe erreicht hat
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6 eine
geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei das Innengestänge
aus dem Injektionsrohr bereits entfernt worden ist
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7 eine
geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei in das Injektionsrohr ein Doppelpacker zum Verpressen des
Bodens eingeführt worden
ist
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung,
die besonders vorteilhaft beim Bohren gegen drückendes Wasser Verwendung findet,
besteht aus einzelnen zum Verlängern
miteinander verschraubbaren stählernen
Außenbohrgestängen 1,
einem koaxial zum Außenbohrgestänge 1 vorgesehenen
Innengestänge 2,
wobei nach 2 das erste bodenseitige Außenbohrgestänge (Anfängerrohr)
mit einer Bohrkrone 3 durch Aufschrauben oder Schweißen fest
verbunden und als mehrfach verpressbares, Injektionsrohr (Manschettenrohr) 4 ausgeführt ist. Dieses
Injektionsrohr 4 ist in seiner Längserstreckung beispielhaft
mit drei beabstandeten Aussparungen 5 und mehreren sich
darin radial im Injektionsrohr 4 erstreckenden Durchbrechungen 6 ausgestattet, über denen
abdichtend jeweils eine elastische Manschette 7 angeordnet
ist. Dabei sind die elastischen Manschetten 7 in die jeweilige
Aussparung 5 am Injektionsrohr 4 eingelassen und
außenseitig
teilweise von vier Schutzblechen 8 so abgedeckt, dass vorteilhafterweise
der von den Schutzblechen 8 um die elastischen Manschetten 7 gebildete
Durchmesser mit dem Durchmesser des Injektionsrohres 4/Außenbohrgestänges 1 deckungsgleich ausgebildet
ist. Nach 3 sind vorzugsweise in einer
Aussparung 5 des Injektionsrohres 4 vier Durchbrechungen 6 angeordnet,
die sich paarweise gegenüberliegen
und dabei so positioniert sind, dass diese sich in dem Bereich unter
der elastischen Manschette 7 befinden, der dann von den
vier, sich ebenfalls paarweise gegenüberliegenden Schutzblechen 8 nicht
abgedeckt wird. Bei einer inneren Druckbeaufschlagung wirken die
Durchsprechungen 6 in Verbindung mit der zugeordneten elastischen
Manschette 7 als Ventile. In Abhängigkeit der erforderlichen
Bohrtiefe können
auch die dem als Injektionsrohr 4 ausgebildeten Anfängerrohr
des Außenbohrgestänges 1 sich
anschließenden
Aufsatzrohre 1' ebenfalls
als ventiltragende Injektionsrohre (nicht dargestellt) ausgebildet
sein. Der Bohrkrone 3 ist injektionsrohrseitig ein Bajonettverschluss 9 oder
eine nicht gezeigte Muffe (Gleitführung) für die Kupplung mit dem Innengestänge 2 und
Rückschlagventile 10 für die Unterbindung
von Bodeneintrag zugeordnet. Das Einbohren in den Boden wird mit
einer Bohranlage 11 vorgenommen (1).
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Demgemäß erarbeitet
das Verfahren zum Verfestigen bzw. Verpressen von Bodenabschnitten derartig,
dass beim Arbeiten gegen drückendes
Wasser 12 vor dem Bohren in der bereits vorgekernten Wand 13 (Bohrpfahl-,
Schlitz- oder Spundwand) ein Preventer 14 mit Flachschieber
(Dichtung, Rückflussverhinderer)
montiert wird (4), damit später durch den anstehenden Außenwasserüberdruck
kein Boden 15 neben dem Außenbohrgestänge 1 ausgetragen
werden kann. Danach erfolgt im Schutz des Preventers 14 das
Durchkernen der Wand 13. Anschließend erfolgt der Einbau des
mittels des stählernen,
selbst als mehrfach verpressbares Injektionsrohr 4 (Manschettenrohr)
ausgestalteten und bodenseitig mit einer Bohrkrone 3 ausgestatteten
Anfängerrohres
des Außenbohrgestänges 1,
welches direkt in den Boden 15 bis zur Endeinbohrtiefe
im Verdrängungsverfahren
eingebohrt wird (5) und im Boden 15 als
verlorenes Bohr- und Injektionsrohr 4 mit Bohrkrone 3 verbleibt
oder nach den Injektionen wieder zurückgebaut und einer erneuten
Verwendung zugeführt
wird.
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Während des
Rohrens erfolgt die Zuführung der
in den Boden zu spülenden
Bohrspülung über das
Innengestänge 2 in
Verbindung mit den Bohrungen in der Bohrkrone 3, so dass
kein Druck auf die elastischen Manschetten 7 des Injektionsrohres 4 ausgeübt wird.
In Abhängigkeit
der konkreten Rahmenbedingungen besteht außerdem die Möglichkeit, die
Mantelmischung 16 direkt beim Bohren oder nach dem Erreichen
der Endeinbohrtiefe über
das Innengestänge 2 und
die Bohrkrone 3 in den Ringspalt der Bohrung, der durch
den Freischnitt der Bohrkrone 3 entsteht, einzubringen.
Alternativ kann die Mantelmischung 16 auch mittels Druckbeaufschlagung über die
in Verbindung mit der elastischen Manschette 7 zusammenwirkenden
Durchbrechungen 6 in den Ringspalt der Bohrung, der durch
den Freischnitt der Bohrkrone 3 entsteht, gepresst werden.
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Nach
dem Aushärten
der Mantelmischung 16 werden Preventer 14 und
Flachschieber ausgebaut und die Endabdichtung 17 der Bohrung
vorgenommen (6). Nach dem Ziehen des Innengestänges 2 erfolgt
das Verpressen des als Injektionsmedium 18 verwendeten
Bindemittels, Gelen oder Kunstharzlösungen in den einzelnen Stufen
(elastische Manschetten 7 in Längserstreckung des Injektionsrohres)
mittels eines gemäß 7 in
das Injektionsrohr 4 eingeführten Packers 19,
insbesondere eines Doppelpackers. Durch die abdichtende Positionierung
des Doppelpackers 19 beidseitig der jeweiligen elastischen
Manschette 7 und dessen unter Druckbeaufschlagung erfolgende
Einspeisung des Injektionsmediums 18 in das Injektionsrohr 4 gelangt dieses über die
Durchbrechungen 6 und die sich dann abhebende elastische
Manschette 7 in den Boden 15 oder die Klüfte, in
denen es somit verpresst wird oder eine gezielte Hebungsinjektion durchgeführt werden
kann. Als Injektionsmedien werden u. a. Kunstharze, Zemente, Feinstzemente,
Wasserglase oder Gele verwendet. Nach Beendigung der Verpressung
und den damit verbundenen Druckabfall legt sich die Manschette 7 wieder
an das Injektionsrohr 4 an und dichtet dessen Durchbrechungen 6 von
außen
ab. Nach der ersten Verpressung kann das Injektionsrohr 4 dann
gereinigt und später
neu verpresst werden.
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- 1
- Außenbohrgestänge
- 1'
- Aufsatzrohr
- 2
- Innengestänge
- 3
- Bohrkrone
- 4
- Injektionsrohr
- 5
- Aussparung
- 6
- Durchbrechung
- 7
- Manschette
- 8
- Schutzblech
- 9
- Bajonettverschluss
- 10
- Rückschlagventil
- 11
- Bohranlage
- 12
- drückendes
Wasser
- 13
- Wand
- 14
- Preventer
- 15
- Boden
- 16
- Mantelmischung
- 17
- Endabdichtung
- 18
- Injektionsmedium
- 19
- Packer
(Doppelpacker)