DE102008003324A1

DE102008003324A1 - Einteiliger Zuschnitt für eine Faltschachtel und daraus aufgerichtete Faltschachtel

Info

Publication number: DE102008003324A1
Application number: DE102008003324A
Authority: DE
Inventors: Joachim Schropp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-01-07
Filing date: 2008-01-07
Publication date: 2009-07-16

Abstract

Ein einteiliger, im Wesentlichen rechteckförmiger Zuschnitt (1) aus faltbarem Material für eine mindestens ein Verschlussende (4') aufweisende Faltschachtel umfasst einen Mantelabschnitt (2), der jeweils durch Seitenfaltlinien (20, 21, 22, 23) in einen Vorderflächenabschnitt (26), zwei Seitenflächenabschnitte (25a, 25b) und zwei Rückflächenabschnitte (24a, 24b) unterteilt ist, wobei die Seitenflächenabschnitte (25a, 25b) spiegelsymmetrisch zur Mittelachse (M) des Vorderflächenabschnittes (26) und zwischen dem Vorderflächenabschnitt (26) und jeweils einem der Rückflächenabschnitte (24a, 24b) angeordnet sind, in Richtung des Verschlussendes (4') zulaufen und jeweils eine Spitze (27a, 27b) am Verschlussende (4') aufweisen, wobei einer (24a) der Rückflächenabschnitte einen seitlichen Mantelverbindungsabschnitt (28) zum Verbinden mit dem anderen Rückflächenabschnitt (24b) aufweist und wobei mit dem Vorderflächenabschnitt (26) und den beiden Rückflächenabschnitten (24a, 24b) über eine Verschlussfaltlinie (40) jeweils Rück- und Vorderverschlussabschnitte (40a, 41, 40b) verbunden sind, die das Verschlussende (4') ausbilden. Erfindungsgemäß ist am Rand von mindestens einem der Rück- und Vorderverschlussabschnitte (40a, 41, 40b) über eine parallel oder nahezu parallel zur Verschlussfaltlinie (40) verlaufende Faltlinie (50) ein Funktionsabschnitt (5) angebunden.

Description

Die Erfindung betrifft einen einteiligen, im Wesentlichen rechteckförmigen Zuschnitt aus faltbarem Material für eine mindestens ein Verschlussende aufweisende Faltschachtel, mit einem Mantelabschnitt, der jeweils durch Seitenfaltlinien in einen Vorderflächenabschnitt, zwei Seitenflächenabschnitte und zwei Rückflächenabschnitte unterteilt ist, wobei die Seitenflächenabschnitte spiegelsymmetrisch zur Mittelachse des Vorderflächenabschnittes und zwischen dem Vorderflächenabschnitt und jeweils einem der Rückflächenabschnitte angeordnet sind, in Richtung des Verschlussendes zulaufen und jeweils eine Spitze am Verschlussende aufweisen, wobei einer der Rückflächenabschnitte einen seitlichen Mantelverbindungsabschnitt zum Verbinden mit dem anderen Rückflächenabschnitt aufweist, und wobei mit dem Vorderflächenabschnitt und den beiden Rückflächenabschnitten über eine Verschlussfaltlinie jeweils Rück- und Vorderverschlussabschnitte verbunden sind, die das Verschlussende ausbilden, sowie die aus diesem Zuschnitt aufgerichtete Faltschachtel.
Ein solcher Zuschnitt ist beispielsweise durch WO 02/087979 A2 und DE 20 2006 008 179 U1 bekannt geworden.
Unter Faltschachteln versteht man flach angelieferte, bereits vorgeklebte einteilige Zuschnitte die unter Verwendung einer Maschine, als auch per Hand, schnell und einfach aufgefaltet werden können. Weist die Faltschachtel darüber hinaus; ein vielmals einfach und schnell zu bedienbares Verschlussende auf, ist sie bestens geeignet für den Einsatz als Service Geschenkverpackung. Serviceverpackungen, werden in der Regel im Verkaufsbereich eingesetzt. Dabei werden die Zuschnitte platzsparend flach angeliefert und am Einsatzort, beispielsweise an einer Verkaufstheke, vor Gebrauch zu einer Geschenkverpackung aufgefaltet.
Aus dem bekannten Zuschnitt kann durch Falten entlang der Faltlinien und durch Verbinden der beiden Rückflächenabschnitte mit wenigen Handgriffen eine Faltschachtel erstellt werden. Die zueinander spiegelsymmetrischen Seitenflächenabschnitte bilden im aufgerichteten Zustand die Seitenflächen der Faltschachtel, und der Vorderflächenabschnitt und die beiden Rückflächenabschnitte liegen deckungsgleich einander gegenüber. Durch die beiden am Verschlussende vorgesehenen Spitzen der Seitenflächenabschnitte entsteht im aufgerichteten Zustand vorder- und rückseitig jeweils eine Verschlusskante, die sich zwischen beiden Spitzen erstreckt. Die durch das Zulaufen in die Spitzen bedingte Krümmung der Seitenfaltlinien bewirkt in der aufgerichteten Faltschachtel eine Spannung, welche die vorder- und rückseitigen Verschlusskanten aneinander andrückt und so das Verschlussende geschlossen hält. Durch Zusammendrücken der beiden Seitenflächen kann das Verschlussende geöffnet und durch Zusammendrücken der Vorder- und die Rückfläche wieder verschlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem einteiligen Zuschnitt der eingangs genannten Art das Verschlussende zu sichern und optisch schöner und individuell zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am Rand von mindestens einem der Rück- und Vorderverschlussabschnitte über eine parallel oder nahezu parallel zur Verschlussfaltlinie verlaufende Faltlinie ein Funktionsabschnitt angebunden ist.
Aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt entsteht durch Falten entlang der Faltlinien und durch Zusammendrücken der beiden Rückflächenabschnitte und abschließendes Umfalten des Funktionsabschnitts mit wenigen Handgriffen eine Faltschachtel mit einer zusätzlichen Verschluss-Sicherung.
Die Erfindung betrifft auch eine Faltschachtel, die aus dem oben beschriebenen, entlang seiner Faltlinien gefalteten Zuschnitt aufgerichtet ist, wobei zumindest die Randflächenabschnitte miteinander über den Mantelverbindungsabschnitt verklebt sind und der mindestens eine Funktionsabschnitt um seine Faltlinie umgebogen ist.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist eine universelle Faltschachtel mit folgenden Vorteilen:

– Lagerung und Transport im flachen Zustand;
– schnelles einfaches Auffalten des Zuschnitts und Bestücken mit Waren;
– hohe Stabilität ohne Einbuße von Optik und Haptik;
– ansprechende preisgünstige 3-dimensionale Geschenk-Optik aufgrund des Funktionsabschnitts in Motivform, z. B. wie Herz, Blüte, Stern etc. oder als geometrische Figur, was zu einem plastischer Effekt führt;
– Originalitätsverschluss mittels des Funktionsabschnitts und gegenüberliegender Anstanzung des Kartons.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Es zeigt:
1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zuschnitts für eine Faltschachtel;
2 die aus dem in 1 gezeigten Zuschnitt aufgerichtete erfindungsgemäße Faltschachtel;
3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zuschnitts für eine Faltschachtel mit einem Steckboden (3a) oder mit einem Schlitzverschlussboden (3b);
4 die aus dem in 3 gezeigten Zuschnitt aufgerichtete erfindungsgemäße Faltschachtel;
5 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zuschnitts für eine Faltschachtel;
6 bis 8 weitere Ausführungsformen von aufgerichteten erfindungsgemäßen Faltschachteln;
9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zuschnitts für eine Faltschachtel; und
10 die aus dem in 9 gezeigten Zuschnitt aufgerichtete erfindungsgemäße Faltschachtel.
Der in 1 gezeigte einteilige Zuschnitt 1 für eine Faltschachtel ist aus faltbarem Material (z. B. Karton), das bedruckt und/oder beschichtet sein kann, und hat die Form eines länglichen Rechtecks. Der Zuschnitt 1 weist einen Mantelabschnitt 2, einen schmalen unteren Bodenflächenabschnitt 3 und einen schmalen oberen Verschlussabschnitt 4 auf. Der Bodenflächenabschnitt 3 ist über eine Bodenfaltlinie 30 und der Verschlussabschnitt 4 über eine Verschlussfaltlinie 40 mit dem Mantelabschnitt 2 verbunden. Der Mantelabschnitt 2 ist jeweils durch Seitenfaltlinien 20, 21, 22, 23, die von der Bodenfaltlinie 30 bis zur Verschlussfaltlinie 40 verlaufen, in zwei Rückflächenabschnitte 24a, 24b, zwei Seitenflächenabschnitte 25a, 25b und einen Vorderflächenabschnitt 26 unterteilt. Der Vorderflächenabschnitt 26 ist zwischen den beiden Seitenflächenabschnitten 25a, 25b angeordnet, und die beiden Seitenflächenabschnitte 25a, 25b sind zwischen dem Vorderflächenabschnitt 26 und jeweils einem Rückflächenabschnitt 24a, 24b angeordnet. Die beiden Seitenflächenabschnitte 25a, 25b sind spiegelsymmetrisch zur Mittelachse M des Vorderflächenabschnitts 26 und bilden bei der aus dem Zuschnitt 1 aufgerichteten Faltschachtel einander gegenüberliegende Seitenflächen. Die im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls zur Mittelachse M spiegelsymmetrischen Rückflächenabschnitte 24a, 24b sind, wenn aneinander angesetzt, deckungsgleich zum Vorderflächenabschnitt 26, mit dem sie ebenfalls einander gegenüberliegende Seitenflächen der aufgerichteten Faltschachtel bilden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Mittelachse M als Faltlinie ausgebildet.
Die beiden jeweils einen Seitenflächenabschnitt 25a, 25b begrenzenden Seitenfaltlinien 20, 21 bzw. 22, 23 verlaufen ausgehend von der Bodenfaltlinie 30 parallel zueinander und verjüngen sich im oberen Drittel des Mantelabschnitts 2, bis sie auf der Verschlussfaltlinie 40 in einem Punkt 27a bzw. 27b zusammentreffen. Diese Punkte 27a, 27b bilden die Spitzen der im gezeigten Ausführungsbeispiel giebelförmigen Seitenflächenabschnitte 25a, 25b. Die hauptsächlich gerade Ausgestaltung und die parallele Anordnung der Flächenabschnitte 24a, 24b, 25a, 26, 25b ermöglichen das Verpacken eines länglichen und insbesondere stehenden Gegenstandes mithilfe der aus dem Zuschnitt 1 aufgerichteten Faltschachtel. An den Rückflächenabschnitt 24a schließt sich entlang des gesamten Mantelabschnitts 2 seitlich ein Mantelverbindungsabschnitt 28 an, der über eine zur Mittelachse M parallele Faltlinie 29 mit dem Rückflächenabschnitt 24a verbunden ist. Beim Aufrichten des Zuschnitts 1 kommt der Mantelverbindungsabschnitt 28 am anderen Rückflächenabschnitt 24b flächig zur Anlage und wird mit diesem verklebt.
Der Bodenflächenabschnitt 3 ist durch fünf Bodenlaschen 30a, 30b, 32a, 32b, 34 gebildet, die jeweils über die Bodenfaltlinie 30 mit den Flächenabschnitten 24a, 24b, 25a, 25b, 26 des Mantelabschnittes 2 verbunden und spiegelsymmetrisch zur Mittelachse M sind. An die Bodenlasche 30a des Rückflächenabschnittes 24a schließt sich über die Faltlinie 29 seitlich ein Bodenverbindungsabschnitt 36 an, der mit dem Mantelverbindungsabschnitt 28 nicht verbunden ist. Zum Ausbilden der Faltschachtel werden der Bodenverbindungsabschnitt 36 und die Bodenlasche 30b des Rückflächenabschnittes 24b miteinander zu einer gemeinsamen Bodenlasche 30a/30b verbunden, und dann werden diese vier Bodenlaschen 30a/30b, 32a, 32b, 34 zu einer stabilen, tragfähigen Bodenfläche (Steckboden) ineinander gesteckt.
Der Verschlussabschnitt 4 ist durch zwei Rückverschlussabschnitte 40a, 40b und einen Vorderverschlussabschnitt 41 gebildet, die über die Verschlussfaltlinie 40 jeweils mit den Flächenabschnitten 24a, 24b, 26 des Mantelabschnittes 2 verbunden und spiegelsymmetrisch zur Mittelachse M sind. Die beiden seitlichen Rückverschlussabschnitte 40a, 40b sind mit dem Vorderverschlussabschnitt 41 jeweils über eine Zusatzfaltlinie 42a bzw. 42b verbunden, die in die Verschlussfaltlinie 40 im Punkt 27a bzw. 27b, d. h. in die Spitze des Seitenflächenabschnittes 25a bzw. 25b, mündet. An den Rückverschlussabschnitt 40a schließt sich über die Faltlinie 29 seitlich ein Verschlussverbindungsabschnitt 43 an, der über die Verschlussfaltlinie 40 mit dem Mantelverbindungsabschnitt 28 verbunden ist und mit dem anderen Rückverschlussabschnitt 40b verklebt wird. Auf die Verschlussabschnitte 28, 36, 43 kann ein schraffiert angedeutetes Klebemittel aufgebracht sein.
Oben am Rand des Rückverschlussabschnitts 40a und des Verschlussverbindungsabschnitts 43 ist über eine zur Verschlussfaltlinie 40 parallel oder nahezu parallel verlaufende Faltlinie 50 ein laschenförmiger Funktionsabschnitt 5 angebunden. Die Faltlinie 29 erstreckt sich auch in den Funktionsabschnitt 5 hinein bis zu einem Einschnitt 51, der auf der Seite des Verschlussverbindungsabschnitts 43 von der Faltlinie 50 ausgeht. Auf der der Faltlinie 50 gegenüberliegenden Seite weist der Funktionsabschnitt 5 eine Stecklasche 52 auf, die mit einer Stecköffnung 53 im Schnittpunkt der Mittelachse M und der Verschlussfaltlinie 40 zusammenwirkt.
Die in 2 gezeigte Faltschachtel 1' ist aus dem entlang seiner Faltlinien gefalteten Zuschnitt 1 der 1 aufgerichtet, wobei die beiden Randflächenabschnitte 24a, 24b über den Mantelverbindungsabschnitt 28, die beiden Rückverschlussabschnitte 40a, 40b über den Verschlussverbindungsabschnitt 43 und die Bodenlaschen 30a, 30b über den Bodenverbindungsabschnitt 36 jeweils miteinander verklebt sind und wobei die Bodenlaschen 30a/30b, 32a, 32b, 34 zu einer stabilen, tragfähigen Bodenfläche ineinander gesteckt sind. Durch das Verbinden der Bodenlaschen 30a, 30b mittels des Bodenverbindungsabschnittes 36 wird das Auffalten vereinfacht und kommt es zu einer Materialverdoppelung im Bodenbereich, was die Stabilität erhöht. Die durch das Zulaufen in die Spitzen 27a, 27b bedingte Krümmung der Seitenfaltlinien 20, 21, 22, 23 bewirkt in der aufgerichteten Faltschachtel 1' eine Spannung, welche die vorder- und rückseitigen Verschlussabschnitte 40a/40b, 41 aneinander andrückt und so das obere Verschlussende 4' geschlossen hält. Durch Zusammendrücken der beiden Seitenflächen 25a, 25b kann das obere Verschlussende 4' geöffnet und durch Zusammendrücken der Vorder- und die Rückflächenabschnitte 26, 24a/24b wieder verschlossen werden. Der Funktionsabschnitt 5 ist um die Faltlinie 50 umgebogen und greift mit seiner Stecklasche 52 in die Stecköffnung 53 ein. Der Funktionsabschnitt 5 bildet eine Verschlusssicherung und kann beispielsweise ein Logo 54 tragen. Die als Faltlinie ausgebildete Mittelachse M bildet eine Zierfaltlinie, die der zwischen den beiden Rückflächenabschnitten 24a, 24b gebildeten Naht gegenüberliegt. Die Faltlinie 29 im Funktionsabschnitt 5 und der Einschnitt 51 ermöglichen, dass der Zuschnitt 1 auch nach Falten entlang der Faltlinien M, 29 und nach Verkleben der Klebeabschnitte 28, 36, 43 mit den Abschnitten 24b, 30b, 40b zunächst eine flache aufrichtbare Faltschachtel bildet.
Vom Zuschnitt der 1 unterscheidet sich der in 3a gezeigte Zuschnitt 1 dadurch, hier der Funktionsabschnitt 5 herzförmig ausgebildet ist und über eine Schnittlinie 55 aus dem Rückverschlussabschnitt 40a geschnitten ist. Außerdem weist der Vorderflächenabschnitt 26 ein ovales Sichtfenster 56 und eine Anstanzung für einen Klebepunkt 57 auf. Statt des in 3a gezeigten Steckbodens weist der in 3b gezeigte Zuschnitt 1 einen Boden mit Schlitzverschluss auf, bei dem mindestens zwei der hier miteinander nicht verbundenen fünf Bodenabschnitte 30a, 30b, 32a, 32b, 34 miteinander verklebt werden.
Die in 4 gezeigte Faltschachtel 1' ist aus dem entlang seiner Faltlinien gefalteten und entsprechend geklebten Zuschnitt 1 der 3a oder 3b aufgerichtet, wobei der Funktionsabschnitt 5 mit seiner Herzspitze mittels des Klebepunkts 57 auf den Vorderflächenabschnitt 26 aufgeklebt ist und somit einen Originalitätsverschluss ausbildet. Anders als beim Zuschnitt der 1 verlaufen bei dem in 3 gezeigten Zuschnitt 1 die Seitenfaltlinien 20, 21, 22, 23 ausgehend von der Bodenfaltlinie 30 nicht parallel zueinander, sondern die jeweils einen Seitenflächenabschnitt 25a, 25b definierenden Seitenfaltlinien 20, 21 bzw. 22, 23 laufen zunächst nach außen auseinander, bevor sie sich im oberen Drittel des Mantelabschnitts 2 wieder aufeinander zulaufen und im Punkt 27a, 27b zusammentreffen. Die Seitenfaltlinien 20, 21 bzw. 22, 23 können in anderen Ausführungsformen auch nach innen oder außen laufen und asymmetrisch angeordnet sein, wobei auch runde Linienabschnitte oder Kombinationen möglich sind. Dies alles bietet Spielraum zur Gestaltung der Verpackung. Die Verpackung kann dadurch individuell in der Form gestaltet werden und ist somit ein Blickfang am Point of Sale.
Vom Zuschnitt der 3 unterscheidet sich der in 5 gezeigte Zuschnitt 1 lediglich dadurch, dass hier der Funktionsabschnitt 5 schleifenförmig und das Sichtfenster 56 herzförmig ausgebildet sind und dass der Klebepunkt 57 am Vorderverschlussabschnitt 41 vorgesehen ist.
In den 6 bis 8 sind aufgerichtete Faltschachteln 1' gezeigt, bei denen der Funktionsabschnitt 5 als Schneemann (6), als Stern (7) und als Blume (8). Die Funktionsabschnitte 5 sind jeweils um die Faltlinie 50 umgebogen.
Vom Zuschnitt 1 der 1 unterscheidet sich der in 9 gezeigte Zuschnitt 101 lediglich dadurch, dass hier der Mantelabschnitt 2 und der Verschlussabschnitt 4 nicht nur an einer Seite, sondern an beiden Seiten vorgesehen sind und dass der Zuschnitt 101 somit spiegelsymmetrisch zur strichpunktierten Symmetrieachse 102 ist. Die in 10 gezeigte Faltschachtel 101' ist aus dem entlang seiner Faltlinien gefalteten und entsprechend geklebten Zuschnitt 101 der 9 aufgerichtet, wobei die beiden Funktionsabschnitte 5 jeweils um ihre Faltlinien 50 umgebogen sind und mit ihren Stecklaschen 52 in die Stecköffnungen 53 eingreifen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- WO 02/087979 A2 [0002]
- DE 202006008179 U1 [0002]

Claims

Einteiliger, im Wesentlichen rechteckförmiger Zuschnitt (1; 101) aus faltbarem Material für eine mindestens ein Verschlussende (4') aufweisende Faltschachtel (1'; 101'), mit einem Mantelabschnitt (2), der jeweils durch Seitenfaltlinien (20, 21, 22, 23) in einen Vorderflächenabschnitt (26), zwei Seitenflächenabschnitte (25a, 25b) und zwei Rückflächenabschnitte (24a, 24b) unterteilt ist, wobei die Seitenflächenabschnitte (25a, 25b) spiegelsymmetrisch zur Mittelachse (M) des Vorderflächenabschnittes (26) und zwischen dem Vorderflächenabschnitt (26) und jeweils einem der Rückflächenabschnitte (24a, 24b) angeordnet sind, in Richtung des Verschlussendes (4') zulaufen und jeweils eine Spitze (27a, 27b) am Verschlussende (4') aufweisen, wobei einer (24a) der Rückflächenabschnitte einen seitlichen Mantelverbindungsabschnitt (28) zum Verbinden mit dem anderen Rückflächenabschnitt (24b) aufweist, und wobei mit dem Vorderflächenabschnitt (26) und den beiden Rückflächenabschnitten (24a, 24b) über eine Verschlussfaltlinie (40) jeweils Rück- und Vorderverschlussabschnitte (40a, 41, 40b) verbunden sind, die das Verschlussende (4') ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand von mindestens einem der Rück- und Vorderverschlussabschnitte (40a, 41, 40b) über eine parallel oder nahezu parallel zur Verschlussfaltlinie (40) verlaufende Faltlinie (50) ein Funktionsabschnitt (5) angebunden ist.
Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem (40a) der Rückverschlussabschnitte über eine parallel zur Mittelachse (M) verlaufende Faltlinie (29) seitlich ein Verschlussverbindungsabschnitt (43) zum Verbinden mit dem anderen Rückverschlussabschnitt (40b) verbunden ist und dass der Funktionsabschnitt (5) über die Faltlinie (50) auch mit dem Verschlussverbindungsabschnitt (43) verbunden ist.
Zuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Faltlinie (29) des Verschlussverbindungsabschnitts (43) in den Funktionsabschnitt (5) hinein bis zu einem Einschnitt (51) erstreckt, der sich auf der Seite des Verschlussverbindungsabschnitts (43) bis zu der Faltlinie (50) des Funktionsabschnitts (5) erstreckt.
Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt (5) als Motiv ausgebildet ist.
Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt (5) ein Logo (54) trägt.
Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt (5) eine Stecklasche (52) aufweist, die bei aufgerichteter Faltschachtel (1', 101') in eine Stecköffnung (53) des Zuschnitts (1) einsteckbar ist.
Zuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stecklasche (52) auf der der Faltlinie (50) gegenüberliegenden Seite des Funktionsabschnitts (5) und die Stecköffnung (53) im Vorder- oder Rückflächenabschnitt (26, 24a, 24b) vorgesehen sind.
Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorder- oder Rückflächenabschnitt (26, 24a, 24b) einen Klebepunkt (57) zum Aufkleben des Funktionsabschnitts (5) aufweist.
Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flächenabschnitt (24a, 25a, 26, 25b, 24b) des Mantelabschnittes (2) an seinem vom Verschlussende (4') abgewandten Ende jeweils eine durch eine Bodenfaltlinie (30) verbundene Bodenlasche (30a, 32a, 34, 32b, 30b) zum Ausbilden eines Steckbodens aufweist.
Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelabschnitt (2) beidseitig jeweils über eine Verschlussfaltlinie (40) verbundene Verschlussabschnitte (40a, 41, 40b) aufweist, die zwei Verschlussenden (4') ausbilden.
Zuschnitt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Verschlussenden (4') einen Funktionsabschnitt (5) aufweist.
Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse (M) als Faltlinie ausgebildet ist.
Faltschachtel (1'; 101'), aufgerichtet aus dem entlang seiner Faltlinien gefalteten Zuschnitt (1; 101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest die Randflächenabschnitte (24a, 24b) miteinander über den Mantelverbindungsabschnitt (28) verklebt sind und der mindestens eine Funktionsabschnitt (5) um seine Faltlinie (50) umgebogen ist.
Faltschachtel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rückverschlussabschnitte (40a, 40b) miteinander über einen Verschlussverbindungsabschnitt (43) verklebt sind.
Faltschachtel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt (5) mit einer Stecklasche (52) in eine Stecköffnung (53) eingesteckt ist oder auf den Vorder- oder Rückflächenabschnitt (36, 24a, 24b) aufgeklebt ist.