DE102008002101A1 - Radialkolbenpumpe - Google Patents
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Abstract
Eine Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffeinspeisung in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine, umfassend eine Antriebswelle 1 mit einem Exzenter (2), der außenseitig von einer kreisförmig begrenzten Laufbahn (3) begrenzt ist, sowie einen in einem Hohlzylinder aufgenommenen Kolben (4), der mittels einer Druckfeder (5) an die Laufbahn (3) angedrückt und in dem Hohlzylinder hin- und herbewegbar ist. Die Antriebswelle (1) ist radial innerhalb des Exzenters (2) auf einen Mitnehmer (1.1) mit rechteckig begrenztem Profil reduziert, wobei der Exzenter (2) durch eine mit einer Durchbrechung (6) versehene Scheibe (2.1) gebildet und mit der Durchbrechung (6) unverdrehbar auf den Mitnehmer (1.1) aufgefügt ist, dass die Durchbrechung (6) den Mitnehmer (1.1) in einer ersten Richtung A leicht verschiebbar und nahezu spielfrei berührt und in zumindest einer zweiten Richtung B, die sich quer zu der ersten Richtung A erstreckt, um das Maß der Exzentrizität E radial nach außen verschiebbar ist.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung geht aus von einer Radialkolbenpumpe, insbesondere von einer Kraftstoffhochdruckpumpe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Stand der Technik
- Eine solche Kraftstoffhochdruckpumpe ist aus der
DE19814506A1 bekannt. Auf dem Exzenter ist dabei ein sogenannter Polygonring relativ verdrehbar gelagert, mit dem die Enden der radial in Umfangsrichtung verteilten Kolben in Eingriff stehen, die bei rotierender Antriebswelle aufeinanderfolgend in den sie aufnehmenden Hohlzylindern rasch unten und oben bewegt werden, wobei Kraftstoff über ein Ansaugventil in den Pumpenraum eingesogen und anschließend darin verdichtet und über ein Hochdruckventil in ein Rail überführt wird, an das die verschiedenen Injektoren einer Verbrennungskraftmaschine angeschlossen sind, die deren Brennräume versorgen. Die Lagerung des Polygonrings ist verhältnismäßig aufwändig herzustellen. Außerdem wird je Umdrehung der Antriebswelle nur ein Pumpenhub erzielt. Es besteht daher der Wunsch nach einer anderen Ausbildung. - Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckpumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat den Vorteil, dass je Umdrehung der Antriebswelle zwei Pumpenhübe erzielt werden und dass ein auf einem Exzenter gelagerter Polygonring nicht mehr nötig ist. Die Wirksamkeit der Radialkolbenpumpe ist hierdurch deutlich verbessert.
- In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckpumpe angegeben.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, dass Querkräfte nicht mehr von der Scheibe auf den Kolben übertragen werden können. Für die Verschleißminderung der Kolbenführung ist das von großem Vorteil.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 3 wird bei jedem Pumpenhub eine übereinstimmend große Förderleistung erzielt.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 4 wird die Montage der Scheibe auf dem Mitnehmer vereinfacht. Es muss vor allem keine besondere Einbauvorschrift für die Erzielung einer definierten Funktion beachtet werden
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 5 wird die spezifische Flächenpressung zwischen dem Mitnehmer und der ihn als Führung aufnehmenden Durchbrechung vermindert. Dies vermindert den Verschleiß. Außerdem lassen sich mit einer solchen Bauform größere Kräfte auf die Scheibe und damit den Kolben übertragen und im Ergebnis höhere Pumpendrücke erzielen.
- Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 6 werden die Förderleistung und die Dauerhaltbarkeit der Radialkolbenpumpe maximiert bei relativ einfacher Herstellbarkeit.
- Zeichnung
- Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Sie werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
-
1 den schematischen Aufbau einer Radialkolbenpumpe in quergeschnittener Darstellung -
2 die Radialkolbenpumpe nach1 in längsgeschnittener Darstellung -
3 bis6 den Bewegungsablauf zischen dem Mitnehmer und der Scheibe, der sich bei einer vollen Umdrehung der Antriebswelle ergibt. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt eine Radialkolbenpumpe zur Einspeisung von Kraftstoff in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine. Der Einspritzpumpe wird der Kraftstoff über eine nicht dargestellte Kraftstoffpumpe zugeführt, in dem der Kraftstoff über ein Saugventil in den Pumpenraum7 eingepresst, darin auf Hochdruck verdichtet und über ein Hochdruckventil ausgestoßen und in einen Hochdrucksammler überführt wird, an den die Injektoren der zu versorgenden Verbrennungskraftmaschine angeschlossen sind. Das Saugventil und das Hochkdruckventil sind in der Zeichung nicht dargestellt. Sie bewirken, dass der Pumpenraum7 nur in einer Richtung durchströmbar ist, die hier durch Pfeile angedeutet ist. - Die Radialkolbenpumpe umfasst zu diesem Zweck eine Antriebswelle
1 mit einem Exzenter2 , der außenseitig von einer kreisförmig begrenzten Laufbahn3 begrenzt ist sowie einen in einem Hohlzylinder aufgenommenen Kolben4 , der mittels einer Druckfeder5 an die Laufbahn3 angedrückt und durch den Exzenter in dem Hohlzylinder hin- und herbewegbar ist. Die von der Laufbahn3 abgewandte Seite des Kolbens4 begrenzt den Pumpenraum7 , in dem der Kraftstoff auf Hochdruck verdichtet wird. - Die Antriebswelle
1 der Radialkolbenpumpe ist radial innerhalb des Exzenters2 auf einen Mitnehmer1.1 mit rechteckig begrenztem Profil reduziert, wobei der Exzenter2 durch eine mit einer Durchbrechung6 versehene Scheibe2.1 gebildet und mit der Durchbrechung6 querverschiebbar auf den Mitnehmer1.1 aufgefügt ist, wobei die Durchbrechung6 den Mitnehmer1.1 in einer ersten Richtung A leicht verschiebbar und nahezu spielfrei berührt und die in in einer zweiten Richtung B, die sich quer zu der ersten Richtung A erstreckt, um das Maß der Exzentrizität E, gebildet durch die Summe des beiderseitigen Spiels E1 und E2, radial nach außen verschiebbar ist. - Auf der Scheibe
2.1 ist ein relativ verdrehbarer Exzenterring2.2 mit einem Gleitlager gelagert, auf dem der Kolben4 mit einem Kolbenschuh4.1 abgestützt ist. Der Kolben4 und damit zugleich der Kolbenschuh4.1 berühren den Exzenterring2.2 elastisch anliegend durch die Kraft der vorgespannten Druckfeder5 . - Die Scheibe
2.1 ist, in der Vorderansicht betrachtet, symmetrisch ausgebildet und mit einer rechteckig begrenzten Durchbrechung6 auf dem Mitnehmer1.1 gelagert. Der Mitnehmer1.1 hat ein quadratisch begrenztes Profil, das symmetrisch, jedoch im Umfang der beiderseitigen Abstände E1 und E2 von den Stirnflächen der Durchbrechung6 querverschiebbar in der Durchbrechung6 aufgenommen ist. - Der Mitnehmer
1.1 kann abweichend davon auch ein rechteckig begrenztes Profil haben, das in Längsrichtung der Durchbrechung6 eine größere Ausdehnung hat als quer zu dieser Richtung. Dadurch wird eine verminderte Flächenpressung in bezug auf die von dem Mitnehmer1.1 berührten Flächen der Durchbrechung6 erzielt und als Folge davon ein verminderter Verschleiß. - Die Durchbrechung
6 ist in zwei senkrecht zueinander angeordneten Richtungen mittig in Scheibe2.1 angeordnet und so groß wie möglich ausgebildet. Hierdurch wird eine maximale Pumpenleistung erzielt. -
2 zeigt die Radialkolbenpumpe in längsgeschnittener Darstellung, bezogen auf die Lage der Antriebswelle1 . Diese ist relativ verdrehbar in einem Gehäuse gelagert und um Ihre Achse rotierbar. Die auf dem Mitnehmer1.1 quer in einer Richtung verschiebbare aber nicht relativ zu der Antreibswelle1 verdrehbare Scheibe2.1 ist in axialer Richtung durch Klemmringe1.2 gegen eine Relativverschiebung gesichert. - Auf dem Außenumfang der Scheibe
2.1 ist der relativ verdrehbare Exzenterring2.2 mit einem Gleitlager gelagert. - Die Funktion der Radialkolbenpumpe wird in den
3 bis6 an Hand schematischer Darstellungen verdeutlicht. Der Exzenterring2.1 und die Druckfeder5 ist dabei aus Gründen der besseren Anschaulichkeit weggelassen worden. -
3 zeigt eine Arbeitsposition der Scheibe2.1 , die etwa den Gegebenheiten gemäß1 entspricht. Der Mitnehmer1.1 befindet sich in einem mittleren Bereich der Durchbrechung6 , und der Kolben4 ist durch die Druckfeder5 in Richtung des Mitnehmers1.1 belastet. Er liegt dadurch unter einer elastischen Vorspannung am Außenumfang des nicht dargestellten Exzenterringes2.1 an. Die dabei freigesetzten Kräfte übertragen sich unvermindert über die Scheibe2.1 auf den Mitnehmer1.1 . - De Mitnehmer
1.1 folgt der Rotation der Antriebswelle1 , welche sich folglich direkt auf die Scheibe2.1 überträgt. - Bei fortschreitender Drehbewegung ergibt sich die Situation gemäß
4 und nachfolgend gemäß5 , bei der die Scheibe2.1 , bedingt der auf Ihrem Außenumfang lastenden Kräfte der Druckfeder5 , mit ihren Führungsflächen6.1 auf dem Mitnehmer1.1 in die dargestellte Position gleitet, in der sie das Ende der Durchbrechung6 berührt. Der Kolben4 gelangt dabei in seine unterste Position, in der sich der Pumpenraum7 vollständig mit frischem Kraftstoff füllt. Die Relativverschiebung der Scheibe2.1 in bezug auf den Mitnehmer wird in5 abschließend gezeigt. -
6 zeigt die Situation, die sich bei weiter fortschreitender Drehbewegung der Antriebswelle1 und damit zugleich des Mitnehmers1.1 ergibt. Sie ist dadurch charakterisiert, dass die den Mitnehmer1.1 berührenden Führungsflächen der Antriebswelle1 einen zunehmend flacher werdenden Winkel mit der Längsachse des Kolbens4 einschließen, wobei sich der Kolben4 anhebt in eine Arbeitsposition, wobei das in dem Pumpenraum7 enthaltene Kraftstoffvolumen zunehmend über das Hochdruckventil ausgepresst und in das Rail überführt wird. - Bei weiter fortschreitender Drehbewegung gelangt die Scheibe
2.1 auf dem Mitnehmer1.1 wieder in eine Position, in der sich der Winkel, den die Führungsflächen6.1 zu der Wirkungsrichtung der Feder5 einnehmen, in entgegengesetzter Richtung zunehmend vergrößert. Die Scheibe2.1 gleitet dadurch unter der Wirkung der Federkraft der Feder5 auf dem Mitnehmer1.1 mit ihrer Durchbrechung6 in entgegengesetzter Richtung bis zum entgegengesetzten Ende und zur Anschlagberührung der Durchbrechung6 des Mitnehmers1.1 . Dabei füllt sich der Pumpenraum7 erneut mit frischen Kraftstoff. Bei weiter fortschreitender Drehbewegung der Antriebswelle1 und des Mitnehmers1.1 resultiert wiederum zunächst zunächst eine Auspressung des in dem Pumpenraum7 befindlichen Kraftstoffes in das Rail, bis sich die Scheibe2.1 auf dem Mitnehmer1.1 bis zum entgegengesetzten Ende der Durchbrechung erneut gleitend verschiebt und der Pumpenraum aufs Neue mit frischerm Kraftstoff füllt. - Bei einer jeden Umdrehung der Antriebswelle
1 ergeben sich zwei Pumpenhübe, was einen enormen Wirkungsgrad der Radialkolbenpumpe bedingt. Dabei ist es von hervorzuhebender Bedeutung, dass die Relativbewegung der Scheibe2.1 in den Saughub nach Überwindung der Haftreibung beim Erreichen einer genügend steilen Zuordnung der Führungsflächen6.1 der Durchbrechung6 nahezu schlagartig erfolgt, während für den Arbeitshub des Kolbens4 ein verhältnismäßig großer Drehwinkel der Antriebswelle1 zur Verfügung steht. Diese bedingt eine schonende Arbeitweise der Radialkolbenpumpe und eine lange Gebrauchsdauer. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19814506 A1 [0002]
Claims (6)
- Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffeinspeisung in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine, umfassend eine Antriebswelle
1 mit einem Exzenter (2 ), der außenseitig von einer kreisförmig begrenzten Laufbahn (3 ) begrenzt ist sowie einen in einem Hohlzylinder aufgenommenen Kolben (4 ), der mittels einer Druckfeder (5 ) an die Laufbahn (3 ) angedrückt und in dem Hohlzylinder hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (1 ) radial innerhalb des Exzenters (2 ) auf einen Mitnehmer (1.1 ) mit rechteckig begrenztem Profil reduziert ist, dass der Exzenter (2 ) durch eine mit einer Durchbrechung (6 ) versehene Scheibe (2.1 ) gebildet und mit der Durchbrechung (6 ) unverdrehbar auf den Mitnehmer (1.1 ) aufgefügt ist, dass die Durchbrechung (6 ) den Mitnehmer (1.1 ) in einer ersten Richtung A leicht verschiebbar und nahezu spielfrei berührt und in zumindest einer zweiten Richtung B, die sich quer zu der ersten Richtung A erstreckt, um das Maß der Exzentrizität E radial nach außen verschiebbar ist. - Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Außenumfang der Scheibe (
2.1 ) ein relativ verdrehbarer Exzenterring (2.2 ) gelagert ist. - Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (
2.1 ), in der Vorderansicht betrachtet, symmetrisch ausgebildet und mit einer rechteckig begrenzten Durchbrechung (6 ) auf dem Mitnehmer (1.1 ) gelagert ist. - Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
1.1 ) ein quadratisch begrenztes Profil hat. - Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
1.1 ) ein rechteckig begrenztes Profil hat, das in Längsrichtung der Durchbrechung (6 ) einer größere Ausdehnung hat als quer zu dieser Richtung. - Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (
6 ) in zwei senkrecht zueinander angeordneten Richtungen mittig in Scheibe (2.1 ) angeordnet ist.
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DE200810002101 DE102008002101A1 (de) | 2008-05-30 | 2008-05-30 | Radialkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200810002101 DE102008002101A1 (de) | 2008-05-30 | 2008-05-30 | Radialkolbenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008002101A1 true DE102008002101A1 (de) | 2009-12-03 |
Family
ID=41253564
Family Applications (1)
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DE200810002101 Withdrawn DE102008002101A1 (de) | 2008-05-30 | 2008-05-30 | Radialkolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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2008
- 2008-05-30 DE DE200810002101 patent/DE102008002101A1/de not_active Withdrawn
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