DE102008001617A1 - Mobiles Messsystem und Messverfahren - Google Patents

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Benjamin Visel
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Abstract

Mobiles Messsystem zum Erfassen von Profilschnitten eines Objektes und/oder Raumes, umfassend zumindest eine berührungsfrei arbeitende Abstandsmesseinrichtung, eine Schwenkeinrichtung zum Verschwenken der Abstandsmesseinrichtung um eine erste Achse und eine Höhenverstelleinrichtung zum Verstellen der Höhe der Abstandsmesseinrichtung, wobei die Abstandsmesseinrichtung zusammen mit der Schwenkeinrichtung um eine zweite Achse verschwenkbar ist, die sich quer zur ersten Achse erstreckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Messsystem zum Erfassen von Profilschnitten eines Objektes und/oder Raumes, ein Verfahren zum Erfassen von Profilschnitten eines Objektes und/oder Raumes sowie ein Verfahren zum Erfassen der Erstreckung einer Fläche eines Objektes und/oder Raumes, insbesondere in Bezug auf die Horizontale.
  • Es sind bereits verschiedenartigste Messgeräte bekannt, mit deren Hilfe Abmessungen von Objekten und/oder Räumen bestimmt werden können.
  • Zum Erfassen von Raumkonturen werden beispielsweise Lasermessgerate, Meterstäbe, Winkelmesser und dergleichen eingesetzt. Durch die Zusammensetzung einer Vielzahl von manuell durchgeführten Einzelmessungen kann dann ein zwei- oder dreidimensionaler Profilschnitt des Raumes erstellt und graphisch abgebildet werden. Ein wesentlicher Nachteil besteht allerdings darin, dass die manuelle Vermessung eines Raumes mit sehr viel Aufwand verbunden ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn aufgrund unebener Wände oder aufgrund von Aussparungen und Vorsprüngen, die nur auf bestimmten Höhen des Raumes vorhanden sind, Profilschnitte entlang verschiedener Höhenlinien des Raumes erstellt werden müssen. Zudem addieren sich bei der manuellen Durchführung von Einzelmessungen Messfehler, weshalb die erzielten Profilschnitte und deren graphischen Abbildungen sehr ungenau sein können.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes mobiles Messsystem und ein verbessertes Verfahren zum Erfassen von Profilschnitten eines Objektes und/oder Raumes bereitzustellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein mobiles Messsystem zum Erfassen von Profilschnitten eines Objektes und/oder Raumes, das zumindest eine berührungsfrei arbeitende Abstandsmesseinrichtung aufweist. Bei dieser Abstandsmesseinrichtung handelt es sich bevorzugt um einen Laserentfernungsmesser, wobei jedoch auch ein Radarentfernungsmesser, ein Mikrowellenentfernungsmesser, ein Ultra-Breitband-Entfernungsmesser oder dergleichen verwendet werden kann. Das Messsystem umfasst ferner eine Schwenkeinrichtung zum Verschwenken der Abstandsmesseinrichtung um eine erste Achse, insbesondere Hochachse, und eine Höhenverstelleinrichtung zum Verstellen der Höhe der Abstandsmesseinrichtung, wobei Schwenkeinrichtung und/oder die Höhenverstelleinrichtung vorteilhaft motorisiert ausgebildet sind. Durch ein schrittweises oder kontinuierliches Verschwenken der Abstandsmesseinrichtung um die erste Achse können entsprechend Abstandsmessungen zu einem Objekt und/oder Raum entlang einer Höhenlinie durchgeführt werden, die zusammengesetzt einen Profilschnitt des Objektes und/oder Raumes ergeben. Dabei wird jeweils eine Abstandsmessung einem entsprechenden Schwenkwinkel der Abstandsmesseinrichtung zugeordnet, wodurch sich eindeutige 3D-Koordinaten ergeben, die beispielsweise einem CAD-System (Computer Aided Design-System) zugeführt und dort zur Erstellung des Profilschnittes weiterverarbeitet werden können. Durch Verstellen der Höhe der Abstandsmesseinrichtung kann die Höhe ausgewählt werden, auf welcher der Profilschnitt erzeugt werden soll. So können auch mehrere Profilschnitte eines Objektes und/oder Raumes auf verschiedenen Höhenlinien erstellt werden. Diese Mehrzahl von Profilschnitten kann dann mittels Interpolation oder dergleichen zu einer dreidimensionalen Abbildung des Objektes und/oder Raumes verknüpft werden.
  • Die Abstandsmesseinrichtung ist zusammen mit der Schwenkeinrichtung zudem um eine zweite Achse verschwenkbar, die sich quer, insbesondere senkrecht zur ersten Achse erstreckt. Auf diese Weise können auch Profilschnitte quer, insbesondere senkrecht zur ersten Achse erstellt werden, weshalb das erfindungsgemäße Messsystem noch flexibler einsetzbar ist, was anhand einer Ausführungsform nachfolgend noch genauer beschrieben wird. Auch die Schwenkbewegung um die zweite Achse kann motorisiert erfolgen.
  • Das Messsystem umfasst bevorzugt zumindest eine ein von der Abstandsmesseinrichtung emittiertes Messsignal umlenkende Umlenkeinrichtung und/oder zumindest eine ein von der Abstandsmesseinrichtung emittiertes Messsignal in verschiedene Richtungen aufteilende Teileinrichtung. Derartige Umlenk- und/oder Teileinrichtungen ermöglichen es, das die Abstandsmesseinrichtung verlassende Messsignal in beliebige Richtungen auszusenden, weshalb das erfindungsgemäße Messsystem sehr flexibel einsetzbar ist.
  • Vorteilhaft ist/sind die Umlenkeinrichtung und/oder die Teileinrichtung bewegbar ausgeführt, beispielsweise ein- und ausklappbar, drehbar oder dergleichen. So können diese Einrichtungen beispielsweise derart ausgeführt sein, dass sie das die Abstandsmesseinrichtung verlassende Messsignal wahlweise im Sinne eines Umlenkens oder Teilens beeinflussen oder unbeeinflusst durchlassen. Ebenso können die Einrichtungen derart ausgebildet sein, dass durch ihre Bewegung der Umlenkwinkel oder die Art der Aufteilung des Signals verändert wird.
  • Das Messsystem verfügt ferner bevorzugt über zumindest eine Nivelliereinrichtung, die eine vorbestimmte Ausrichtung des Messsystems gestattet, insbesondere parallel zur Horizontalen. Hierzu umfasst die Nivelliereinrichtung zumindest einen geeigneten Sensor, wie beispielsweise eine optische Libelle, einen Inclinometer, ein MEMS (Micro-Electro-Mechanical Sytem), einen thermodynamischen Sensor, ein mechanisches Pendel oder dergleichen, mit dem eine Ist-Ausrichtung des Messsystems erfasst werden kann. Die Einstellung der Soll-Ausrichtung kann manuell oder automatisch mit Hilfe eines entsprechenden Aktuators in Form eines Motors oder dergleichen erfolgen. Alternativ kann die Nivelliereinrichtung auch lediglich die Ist-Ausrichtung des Messsystems mit Hilfe eines geeigneten Sensors erfassen, ohne dass eine Ausrichtung des Messsystems zur Erzielung der Soll-Ausrichtung erfolgt. In diesem Fall erfolgt die Erstellung des Profilschnittes unter Berücksichtigung der erfassten Ist-Ausrichtung des Messsystems.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Abstandsmesseinrichtung derart ausgebildet, dass sie voneinander unterscheidbare Messsignale emittieren kann. Hierzu kann die Abstandsmesseinrichtung zum Beispiel mehrere Module aufweisen, die voneinander unterscheidbare Messsignale emittieren. So können als Module beispielsweise mehrere Laserentfernungsmesser vorgesehen sein, die Messsignale mit unterschiedlichen Wellenlängen bzw. aus verschiedenen Wellenlängenbereichen aussenden. Anhand der verschiedenen Wellenlängen können die von den verschiedenen Laserentfernungsmessern ausgesendeten und am Objekt oder Raum reflektierten Signale, die von dem Messsystem empfangen werden, unterschieden werden, so dass zeitgleich eine Vielzahl von Messungen vorgenommen werden kann. Hierdurch kann die Messdauer entsprechend verkürzt werden. Natürlich kann alternativ auch ein einzelner Laserentfernungsmesser vorgesehen sein, der Messsignale in unterschiedlichen Wellenlängen aussendet.
  • Vorteilhaft umfasst das Messsystem eine Auswerteeinheit zum Auswerten der von der Abstandsmesseinrichtung erfassten Messdaten. Bei der Auswerteeinheit kann es sich beispielsweise um einen handelsüblichen ortsfesten oder mobilen Rechner oder um einen solchen handeln, der speziell für das Messsystem entwickelt wurde. Die Auswerteeinheit umfasst ein Computerprogramm, welches das Speichern und Weiterverarbeiten der von dem Messsystem erfassten Messdaten gestattet. Eine Weiterverarbeitung der Messdaten erfolgt insbesondere dahingehend, dass anhand der Messdaten zwei- und/oder dreidimensionale Abbildungen des mit Hilfe des erfin dungsgemäßen Messsystems vermessenen Objektes und/oder Raumes erzeugt werden. Natürlich kann es sich bei der Auswerteeinheit aber auch um eine solche handeln, die speziell für das Messsystem entwickelt wurde.
  • Ferner weist das Messsystem vorteilhaft zumindest eine Eingabeeinheit und/oder zumindest eine Ausgabeeinheit sowie zumindest eine Schnittstelle zur drahtgebundenen und/oder drahtlosen Datenübertragung auf. Bei der Eingabeeinheit kann es sich um eine Tastatur, eine Maus, ein Touchscreen oder dergleichen handeln. Als Ausgabeeinheit können beispielsweise ein Bildschirm und/oder Drucker verwendet werden. Schnittstellen zur datentechnischen Kommunikation zwischen den einzelnen elektronischen Komponenten des Messsystems können in Form von W-LAN-, Bluetooth-, Infrarot-Schnittstellen und/oder Anschlüssen für Datenkabel installiert werden. Dabei können die Eingabeeinheiten, Ausgabeeinheiten und Schnittstellen in Komponenten des Messsystems integriert oder separat vorgesehen sein.
  • Bevorzugt umfasst das Messgerät eine Fernbedienung zur datentechnischen Verbindung mit verschiedenen Komponenten des Messsystems, wie beispielsweise mit der Auswerteeinheit, der Schwenkeinrichtung zur Ausführung der Schwenkbewegung der Abstandsmesseinrichtung um die erste Achse, der Höhenverstelleinrichtung, der Abstandsmesseinrichtung oder dergleichen. Die Fernbedienung ist dahingehend vorteilhaft, dass sie die Steuerung des Messsystems aus der Distanz ermöglicht, wie beispielsweise die Auswahl bestimmter Parameter, wie den Schwenkwinkel und die Höhe, in dem bzw. auf der Abstandsmessungen durchgeführt werden sollen, die Einstellung von Referenzpunkten, das Ein- und Ausklappen von Umlenk- oder Teileinrichtungen, etc., das Ein- und Ausschalten des Messvorgangs und dergleichen.
  • Vorteilhaft weist das Messsystem eine Signalausgabeeinrichtung auf, die derart ausgebildet ist, dass sie dem Benutzer den Beginn und/oder das Ende einer von der Abstandsmesseinrichtung ausgeführten Messung anzeigt. Entsprechend muss sich der Benutzer nicht in unmittelbarer Nähe des Messsystems befinden, um über den Anfang und das Ende von Messungen informiert zu werden. Natürlich kann die Signalausgabeeinrichtung auch derart ausgebildet sein, dass sie den Benutzer über weitere Zustände des Messsystems unterrichtet, wie beispielsweise über den ordnungsgemäßen Empfang von Befehlen des Benutzers, den Ladezustand von Akkumulatoren, wenn solche verwendet werden, etc. Bei dem Signal kann es sich beispielsweise um ein optisches, akustisches, haptisches oder taktiles Signal handeln. Auch können verschiedene Signale ausgegeben werden, die für den Benutzer jeweils eine andere Bedeutung haben.
  • Ferner schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erfassen von Profilschnitten eines Objektes und/oder Raumes, insbesondere unter Verwendung eines mobilen Messsystems gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Verfahren wird das Messsystem zunächst an einem ersten Standort angeordnet, von dem aus das Objekt und/oder der Raum mit Hilfe des Messsystems vermessen werden kann, und vorteilhaft ausgerichtet, insbesondere in Bezug auf die Horizontale. Diese Ausrichtung kann real oder virtuell erfolgen. Bei der realen Ausrichtung wird die Ist-Ausrichtung des Messsystems erfasst, woraufhin die Ist-Ausrichtung, wenn sie einer vorbestimmten Soll-Ausrichtung nicht entspricht, durch manuelles oder automatisches Ausrichten des Messsystems an die entsprechende Soll-Ausrichtung angepasst wird. Bei einer virtuellen Ausrichtung wird lediglich die Ist-Ausrichtung des Messsystems erfasst, ohne dass eine tatsächliche Anpassung des Messsystems an eine vorbestimmte Soll-Ausrichtung erfolgt. Diese erfasste Ist-Ausrichtung findet dann bei der späteren Weiterverarbeitung der mit Hilfe des Messsystems ermittelten Messdaten Berücksichtigung. In einem sich anschließenden Schritt werden die Abstände zu mehreren, in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Raumpunkten des Objektes und/oder Raumes unter Verwendung des Messsystems erfasst. Anhand der so erzielten Abstandsdaten wird in einem letzten Schritt ein Profilschnitt des Objektes und/oder Raumes erstellt. Dieser Profilschnitt kann dann über die Ausgabeeinrichtung(en) graphisch ausgegeben werden.
  • Bevorzugt wird/werden ferner der Abstand und/oder die Winkellage des Profilschnittes zu einer Referenzfläche des zu vermessenden Objektes und/oder Raumes erfasst, insbesondere zum Untergrund bzw. Boden. Über eine einzelne Abstandsmessung zur Referenzfläche lässt sich die Höhe verifizieren, auf der die Abstandsmessungen durchgeführt werden. Zudem lässt sich die Neigung der Referenzfläche unter der Voraussetzung erfassen, dass die Referenzfläche eben ist und sich parallel zur Horizontalen erstreckt. Bevorzugt werden jedoch zumindest drei Abstände zu voneinander verschiedenen Punkten der Referenzfläche gemessen, woraufhin die Erstreckung der Referenzfläche bzw. die Winkellage des Profilschnittes zur Referenzfläche mittels Triangulation erfasst wird. Mit anderen Worten lässt sich auf diese Weise beispielsweise die Neigung der Referenzfläche zur Horizontalen und/oder die Wölbung der Referenzfläche erfassen, wenn das Messsystem in Bezug auf die Horizontale ausgerichtet wurde. Es sollte klar sein, dass die Messung sowohl des Abstands als auch der Winkellage mit zunehmender Anzahl von Messungen genauer wird.
  • Zudem wird vorteilhaft eine Mehrzahl von verschiedenen Profilschnitten erstellt, die sich bevorzugt parallel zueinander erstrecken. Diese können dann beispielsweise mittels Interpolation miteinander zu einem dreidimensionalen Gesamtprofilschnitt des Objektes und/oder Raumes kombiniert werden. Je mehr Profilschnitte erstellt werden, desto genauer kann die Kontur des Objektes und/oder Raumes angenähert bzw. dargestellt werden.
  • Ferner kann in Abhängigkeit von dem zu vermessenden Objekt und/oder Raum zumindest ein Profilschnitt erstellt werden, der sich quer, insbesondere senkrecht zu den anderen Profilschnitten erstreckt. Mit Hilfe einer Kombination von sich horizontal und vertikal erstreckenden Profilschnitten lassen sich beispielsweise die Anfangs- und Endkoordinaten von Aussparungen oder Vorsprüngen, die an einer Wand eines Raumes vorhanden sind, in einfacher Art und Weise mit sehr hoher Genauigkeit erfassen.
  • Sind an einem Objekt und/oder Raum Abschattungen beispielsweise in Form von Aussparungen oder Vorsprüngen vorhanden, deren Lage sich von einem einzelnen Standort des Messsystems nicht erfassen lässt, so wird das Messsystem zumindest an einem weiteren Standort angeordnet, woraufhin zumindest ein weiterer Profilschnitt erstellt wird. Die Profilschnitte der verschiedenen Standorte können anschließend zur Erstellung eines Gesamtprofilschnittes miteinander verknüpft werden. Zur Verknüpfung von zwei Profilschnitten wird vorteilhaft ein Referenzpunkt verwendet, der zumindest zwei Profilschnitten gemein ist.
  • Schließlich schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erfassen der Erstreckung einer Fläche eines Objektes und/oder Raumes, insbesondere unter Verwendung eines mobilen Messsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 12. Bei diesem Verfahren wird das Messsystem zunächst an einem Standort angeordnet, von dem aus Abstandmessungen zur Fläche des Objektes und/oder Raumes mit Hilfe des Messsystems durchgeführt werden können. Handelt es sich bei der Fläche um eine Garageneinfahrt oder dergleichen, so wird das Messsystem vorteilhaft direkt auf die zu vermessende Fläche gestellt. Anschließend wird das Messsystem bevorzugt ausgerichtet, insbesondere in Bezug auf die Horizontale. Diese Ausrichtung kann real oder virtuell erfolgen. Bei der realen Ausrichtung wird die Ist-Ausrichtung des Messsystems erfasst, woraufhin die Ist-Ausrichtung, wenn sie einer vorbestimmten Soll-Ausrichtung nicht entspricht, durch manuelles oder automatisches Ausrichten des Messsystems an die entsprechende Soll-Ausrichtung angepasst wird. Bei einer virtuellen Ausrichtung wird lediglich die Ist-Ausrichtung des Messsystems erfasst, ohne dass eine tatsächliche Anpassung des Messsystems an eine vorbestimmte Soll-Ausrichtung erfolgt. Diese erfasste Ist-Ausrichtung findet dann bei der späteren Weiterverarbeitung der mit Hilfe des Messsystems ermittelten Messdaten Berücksichtigung. In einem weiteren Schritt werden dann die Abstände zu wenigstens drei verschiedenen Raumpunkten einer Fläche des Objektes und/oder Raumes gemessen. Unter der Annahme, dass sich diese Raumpunkte auf einer gemeinsamen Ebene befinden, wird schließlich anhand der Messdaten die Erstreckung bzw. Neigung der Ebene zur Horizontalen mittels Triangulation berechnet. Natürlich können die mit Hilfe des Messsystems erfassten Messdaten auch an eine von einer Ebene abweichende Flächenform angepasst werden. Handelt es sich bei der Fläche des Objektes und/oder Raumes beispielsweise um eine gewölbte Fläche und nicht um eine Ebene, so kann anhand der erfassten Messdaten die Erstreckung bzw. Wölbung ermittelt werden.
  • Es sollte klar sein, dass die Genauigkeit der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Messsystems bzw. Verfahren durchgeführten Messungen grundsätzlich mit der Anzahl der Abstandsmessungen und Profilschnitte zunimmt. Ferner sollte klar sein, dass bei unebenen Objekten bzw. Räumen, wie beispielsweise Fußböden, die mit Kies, Sand, Fliesen (Unebenheit durch Fugen) oder dergleichen bedeckt sind, Abstandsmessungen gemittelt werden können, sollte dies hilfreich sein. Auch können Messungen, die deutlich von Messungen an unmittelbar benachbarten Raumkoordinaten abweichen, bei der Auswertung durch die Auswerteeinheit unberücksichtigt bleiben. Andernfalls können beispielsweise tiefe Furchen in Fußböden, die auf schlecht verlegtes Laminat oder dergleichen zurückzuführen sind, zu gravierenden Fehlern bei der Mittlung von Messergebnissen führen.
  • Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben. Darin ist/sind:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines mobilen Messsystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Seitenansicht, die eine erste Variante des Aufbaus einer Abstandsmesseinrichtung des in 1 dargestellten Messsystems zeigt;
  • 3 eine Draufsicht, die eine zweite Variante einer Abstandsmesseinrichtung des in 1 dargestellten Messsystems zeigt;
  • 4 eine perspektivische Ansicht, die das in 1 dargestellte mobile Messsystem in einem Zustand zeigt, in dem die Abstandsmesseinrichtung zusammen mit einer Schwenkeinrichtung um eine horizontale Achse verschwenkt ist;
  • 5 eine perspektivische Ansicht, die das in 1 dargestellte mobile Messsystem beim Vermessen eines Raumes zeigt;
  • 6 eine Ansicht, welche eine Abbildung des Profilschnittes zeigt, der beim Vermessen des Raumes gemäß 5 erzeugt wird;
  • 7a und 7b schematische Ansichten, die das in 1 dargestellte mobile Messsystem beim Vermessen eines Abschattungen aufweisenden Raumes zeigen;
  • 8 eine Ansicht, die das in 1 dargestellte mobile Messsystem beim Vermessen einer schiefen Fläche zeigt; und
  • 9a und 9b schematische Ansichten, die alternative Verfahren zum Vermessen einer Dachschräge mit dem in 1 dargestellten mobilen Messsystem zeigen.
  • Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche oder gleichartige Bauteile.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt schematisch eine Ausführungsform eines mobilen Messsystems gemäß der vorliegenden Erfindung, das allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Das mobile Messsystem 10 umfasst eine berührungsfrei arbeitende Abstandsmesseinrichtung 12, eine Schwenkeinrichtung 14, mit deren Hilfe die Abstandsmesseinrichtung 12 um eine Hochachse 16 in Richtung des Pfeils 18 geschwenkt werden kann, eine Nivelliereinrichtung 20, mit deren Hilfe die Abstandsmesseinrichtung 12 parallel zur Horizontalen ausgerichtet werden kann, eine Höhenverstelleinrichtung 22, mit deren Hilfe der Aufbau bestehend aus der Nivelliereinrichtung 20, der Schwenkeinrichtung 14 und der Abstandsmesseinrichtung 12 in Richtung des Pfeils 24 auf- und abwärts bewegt werden kann, ein Stativ 26, in dem die Höhenverstelleinrichtung 22 aufgenommen ist und das drei längenverstellbare Standbeine 28, 30 und 32 aufweist, eine Auswerteeinheit 34 in Form eines herkömmlichen Laptops sowie eine Fernbedienung 36. Die Nivelliereinrichtung 20 ist lösbar an der Höhenverstelleinrichtung 22 gehalten, so dass die Nivelliereinrichtung 20 zusammen mit der Schwenkeinrichtung 14 und der Abstandsmesseinrichtung 12, die an der Nivelliereinrichtung 20 gehalten sind, entfernt werden kann.
  • Die Abstandsmesseinrichtung 12, deren Aufbau noch genauer unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben wird, ist derart ausgebildet, dass sie Messsignale in unterschiedlichen Richtungen aussenden kann, wie es schematisch anhand der gestrichelt dargestellten Pfeile 38, 39, 40, 42 und 44 gezeigt ist.
  • Die Schwenkeinrichtung 14 kann einen herkömmlichen, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetriebenen Motor oder Schrittmotor aufweisen, der derart mit der Abstandsmesseinrichtung 12 verbunden ist, dass er diese schrittweise oder kontinuierlich in Richtung des Pfeils 18 um die Hochachse 16 drehen kann. Ferner umfasst die Schwenkeinrichtung 14 bevorzugt einen Drehwinkelmesser (nicht gezeigt), mit dem die aktuelle Drehwinkelstellung der Abstandsmesseinrichtung 12 erfasst werden kann. Die Drehwinkelstellung der Abstandsmesseinrichtung 12 und der in der entsprechenden Drehwinkelstellung von der Abstandsmesseinrichtung 12 erfasste Entfernungswert werden einander zugeordnet und über eine drahtlose Schnittstelle 46 an die Auswerteinheit 34 übermittelt, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
  • Die Nivelliereinrichtung 20 ist bevorzugt derart ausgebildet, dass sie die Abstandsmesseinrichtung 12 in Bezug auf die Horizontale automatisch ausrichtet. Die Nivelliereinrichtung 20 umfasst hierzu entsprechende Sensoren, wie beispielsweise Neigungssensoren in Form einer optischen Libelle, eines Inclinometers, eines mechanischen Pendels oder dergleichen, sowie Aktuatoren in Form von elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Motoren. Alternativ kann die Ausrichtung der Abstandsmesseinrichtung 12 unter Verwendung der Nivelliereinrichtung 20 natürlich auch manuell erfolgen. In diesem Fall kann auf die Aktuatoren verzichtet werden.
  • Die Höhenverstelleinrichtung 20 kann manuell betätigbar ausgebildet sein, wobei jedoch bevorzugt ein Motor vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die Höhenverstelleinrichtung 22 auf- und abwärts in Richtung des Pfeils 24 bewegbar ist.
  • Die Stromversorgung der Abstandsmesseinrichtung 12, der Schwenkeinrichtung 14, der Nivelliereinrichtung 20 und der Höhenverstelleinrichtung 22 kann über entsprechende Akkus oder zentral über Schleifkontakte oder dergleichen erfolgen, wobei das mobile Messsystem 10 in letzterem Fall über ein Stromkabel 48 mit einer Stromquelle (nicht gezeigt) verbunden ist.
  • Die Auswerteinheit 34 umfasst eine Eingabeeinheit 50 in Form einer Tastatur sowie eine Ausgabeeinheit 52 in Form eines Displays. Die Auswerteinheit 34 umfasst zudem ein Computerprogramm, das die zur Verarbeitung der Entfernungs- und Winkelinformationen notwendigen Operationen durchführt. Insbesondere werden anhand der von der Abstandsmesseinrichtung 12 und der Schwenkeinrichtung 14 gelieferten Messdaten und Winkelinformationen zwei- und/oder dreidimensionale Profilschnitte von zu vermessenen Objekten und/oder Räumen erzeugt, die über die Ausgabeeinheit 52 graphisch abgebildet und mithilfe eines Druckers (nicht gezeigt) ausgedruckt werden können. Zudem verfügt die Auswerteeinheit 34 über einen Speicher, in dem die Messdaten hinterlegt werden können. Natürlich kann die Auswerteinheit 34 noch weitere, die erfassten Messdaten weiterverarbeitende Funktionen übernehmen.
  • Die Fernbedienung 36 ermöglicht eine Kommunikation mit verschiedenen Komponenten des Messsystems 10, insbesondere mit der Abstandsmesseinrichtung 12, der Schwenkeinrichtung 14, der Höhenverstelleinrichtung 22 und der Auswerteeinheit 34. So kann beispielsweise die Höhenposition eingegeben werden, auf welche die Abstandsmesseinrichtung 12 mithilfe der Höhenverstelleinrichtung 22 in Richtung des Pfeils 24 auf- oder abwärts verfahren werden soll. Ferner können der Schwenkwinkel oder die Schwenkrichtung eingestellt werden, um welche die Abstandsmesseinrichtung 12 mithilfe der Schwenkeinrichtung 14 um die Hochachse 16 in Richtung des Pfeils 18 verschwenkt werden soll. Zudem kann beispielsweise die Anzahl der Messungen eingestellt werden, die von der Abstandsmesseinrichtung 12 während ihrer Schwenkbewegung um die Hochachse 16 durchgeführt werden soll. Zudem können Messungen mithilfe der Fernbedienung 36 gestartet und angehalten werden. Weitere Befehle, die mithilfe der Fernbedienung 36 an die Ab standsmesseinrichtung 12, die Schwenkeinrichtung 14 und die Höhenverstelleinrichtung 22 ausgegeben werden können, werden nachfolgend noch näher erläutert.
  • Es sollte klar sein, dass die Kommunikation zwischen der Abstandsmesseinrichtung 12, der Schwenkeinrichtung 14, der Höhenverstelleinrichtung 22, der Auswerteinheit 34 und der Fernbedienung 36 grundsätzlich sowohl drahtgebunden als auch drahtlos erfolgen kann. Hierzu können drahtlose Schnittstellen vorgesehen sein, wie beispielsweise Bluetooth-, Infrarot- und/oder W-LAN-Schnittstellen, oder dergleichen, oder entsprechende Daten- und Stromleitungen, Schleifringe, etc.
  • 2 ist eine schematische Seitenansicht einer ersten Variante des Aufbaus der Abstandsmesseinrichtung 12. Die Abstandsmesseinrichtung 12 umfasst eine Basis 54 in Form einer Grundplatte, die dazu dient, die Komponenten der Abstandsmesseinrichtung 12 aufzunehmen, und zwar einen Laserentfernungsmesser 56 sowie zwei Umlenkeinrichtungen 58 und 60 in Form von Spiegeln, Prismen oder dergleichen, die dazu dienen, das von dem Laserentfernungsmesser 56 ausgegebene Messsignal 66 in entsprechende Richtungen umzulenken. Die Umlenkeinrichtungen 58 und 60 sind vorliegend schwenkbar ausgeführt, so dass sie in Richtung der Pfeile 62 und 64 bewegbar sind. Befinden sich beide Umlenkeinrichtungen 58 und 60 in ihrer ersten Stellung, in der sie sich im Wesentlichen parallel zur Basis 54 erstrecken und an dieser anliegen, so wird das aus dem Laserentfernungsmesser 56 austretende Messsignal 66 nicht umgelenkt und tritt in Richtung des gestrichelt dargestellten Pfeils 40 aus der Abstandsmesseinrichtung 12 aus. Wird nun die Umlenkeinrichtung 58 in Richtung des Pfeils 62 in seine zweite Stellung überführt, so wird das Messsignal 66 entsprechend umgelenkt und tritt in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Umlenkeinrichtung 58 in Richtung des gestrichelt dargestellten Pfeils 38 oder 39 aus der Abstandsmesseinrichtung 12 aus. Befindet sich die Umlenkeinrichtung 58 in ihrer ersten Stellung und wird die Umlenkeinrich tung 60 in Richtung des Pfeils 64 in ihre zweite Stellung überführt, so wird das aus dem Laserentfernungsmesser 56 austretende Messsignal 66 entsprechend abwärts umgelenkt und tritt je nach Winkelstellung der Umlenkeinrichtung 60 in Richtung des gestrichelt dargestellten Pfeils 42 oder 44 aus der Abstandsmesseinrichtung 12 aus. Die Abstandsmesseinrichtung 12 ist, wie es in 1 dargestellt ist, von einem in 2 nicht dargestellten Gehäuse umgeben, das zum Schutz der einzelnen Komponenten der Abstandsmesseinrichtung 12 dient. Dieses Gehäuse verfügt über entsprechende Austrittsöffnungen, um den Austritt der Messsignale in Richtung der Pfeile 38, 39, 40, 42 und 44 zu gestatten.
  • 3 ist eine schematische Ansicht, die eine weitere Variante des Aufbaus der Abstandsmesseinrichtung 12 zeigt. Bei dieser Variante umfasst die Abstandsmesseinrichtung 12 eine Basis 54, einen Laserentfernungsmesser 56, Teileinrichtungen 70 zum Aufteilen des aus dem Laserentfernungsmesser 56 austretenden Messsignals 66 in jeweils zwei voneinander verschiedene Richtungen, Umlenkeinrichtungen 74 und 76, die zwischen verschiedenen Stellungen bewegbar ausgeführt sind, sowie schwenkbar angeordnete Shutter 78, 80 und 82, die Messsignale wahlweise durchlassen oder sperren.
  • Das aus dem Laserentfernungsmesser 56 austretende Messsignal 66 wird mithilfe der Teileinrichtung 70 in die Teilsignale 84 und 86 aufgeteilt. Das Teilsignal 84 wird durch die Teileinrichtung 72 wiederum in die Teilsignale 88 und 89 aufgeteilt. Das Teilsignal 86 gelangt zu der Umlenkeinrichtung 74, mit deren Hilfe es in Abhängigkeit von ihrer Winkelstellung wahlweise in Richtung des Pfeils 38 bzw. 39 umgelenkt wird. Das Teilsignal 88 gelangt zu der Umlenkeinrichtung 76, mit deren Hilfe es in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Umlenkeinrichtung 74 wahlweise in Richtung des Pfeils 42 oder 44 umgelenkt wird. Entsprechend tritt das von dem Laserentfernungsmesser 56 imitierte Messsignal 66 wahlweise in Richtung der Pfeile 38, 39, 40, 42 oder 44 aus. Soll das Messsignal 66 in Richtung des Pfeils 38 oder 39 austreten, so werden die Shutter 82 und 80 derart in Richtung der Pfeile 90 und 92 geschwenkt, so dass sie den Durchtritt der entsprechenden Teilsignale 88 und 89 sperren. Ähnlich werden die Shutter 78 und 82 in Richtung der Pfeile 90 und 94 in Sperrrichtung geschwenkt, wenn das Messsignal 66 in Richtung des Pfeils 40 austreten soll. Der Shutter 80 bleibt in diesem Fall hingegen offen. Soll das Messsignal 66 schließlich in Richtung des Pfeils 42 oder 44 austreten, so bleibt der Shutter 82 offen, während die Shutter 78 und 80 in ihre Sperrstellung verschwenkt werden.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Laserentfernungsmesser 56 alternativ auch derart ausgebildet sein kann, dass er Messsignale mit drei unterschiedlichen Wellenlängen bzw. aus drei verschiedenen Wellenlängenbereichen aussendet. Dies kann beispielsweise über verschiedene Laserentfernungsmessermodule realisiert werden. In diesem Fall werden die Shutter 78, 80 und 82 jeweils durch frequenz- bzw. wellenlängenselektive Elemente ersetzt, die jeweils nur eine der drei Wellenlängen bzw. Wellenlängenbereiche durchlassen. Entsprechend weisen die Messsignale, die das Messsystem 10 in den Richtungen der Pfeile 38 bzw. 39, 40 und 42 bzw. 44 verlassen, eine vorbestimmte Wellenlänge auf. Somit kann das Messsystem 10 auch die Antwortsignale, die es empfängt, den jeweiligen Richtungen zuordnen, weshalb mehrere Messungen gleichzeitig vorgenommen werden können. Auf diese Weise kann die Gesamtmessdauer verkürzt werden.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt das in 1 dargestellte mobile Messsystem 10, wobei die Schwenkeinrichtung 14 und die Abstandsmesseinrichtung 12 um eine Schwenkachse 96 um 90° verschwenkt wurden. Die auf diese Weise erzielte Schwenkstellung wird mithilfe eines Halteelementes 98 stabilisiert. Auf diese Weise werden auch die Austrittsrichtungen 38, 39, 40, 42 und 44 entsprechend um 90° gedreht.
  • 5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht, bei der das in den 1 bis 4 dargestellte mobile Messsystem 10 zur Vermessung eines Raumes 100 verwendet wird, der mehrere Wandabschnitte aufweist, wobei in 5 nur die Wandabschnitte 102, 104, 106 und 108 dargestellt sind. Zur Vermessung des Raumes 100 wird das mobile Messsystem 10 zunächst an einem Standort inmitten des Raumes 100 aufgestellt, woraufhin die Abstandsmesseinrichtung 12 des mobilen Messsystems 10 mithilfe der Nivelliereinrichtung 20 in Bezug auf die Horizontale ausgerichtet wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich das in Richtung des Pfeils 40 aus dem Laserentfernungsmesser 56 der Abstandsmesseinrichtung 12 austretende Messsignal parallel zur Horizontalen erstreckt. anschließend wird ein Startpunkt 110 festgelegt, der sich in 5 an dem Wandabschnitt 102 auf der Höhe h1 befindet, indem die Abstandsmesseinrichtung 12 mithilfe der Höhenverstelleinrichtung 22 auf die Höhe h1 verfahren und die Abstandsmesseinrichtung 12 mithilfe der Schwenkeinrichtung 14 anschließend derart um die Hochachse 16 gedreht wird, dass das in Richtung des Pfeils 40 austretende Messsignal auf den Startpunkt 110 trifft. Anschließend wird der Messwinkel α festgelegt, um den die Abstandsmesseinrichtung 12 mithilfe der Schwenkeinrichtung 14 während der Durchführung der Messung verschwenkt werden soll. Alternativ kann auch ein Endpunkt 112 festgelegt werden, der sich ebenfalls auf der Höhe h1 befindet. Nunmehr wird die Messung gestartet, woraufhin die Abstandsmesseinrichtung 12 derart um den Messwinkel α gedreht wird, dass eine Messlinie 114 zwischen dem Startpunkt 110 und dem Endpunkt 112 auf der Höhe h1 von dem in Richtung des Pfeils 40 aus der Abstandsmesseinrichtung 12 austretendem Messsignal abgefahren wird. Während dieser Schwenkbewegung misst die Abstandsmesseinrichtung 12 eine beliebige Anzahl von Abständen zu Punkten, die sich auf der Messlinie 114 befinden. Die einzelnen Abstandsmessungen werden dem jeweiligen Schwenkwinkel der Abstandsmesseinrichtung 12, bei dem die entsprechende Abstandsmessung gemacht wurde, zugeordnet und an die Auswerteeinheit 34 gesendet. Diese erzeugt anhand der empfangenen Messdaten einen Pro filschnitt 116, der in Form einer zweidimensionalen Abbildung 118 ausgedruckt oder über die Ausgabeeinheit 52 der Auswerteeinheit 34 angezeigt werden kann, wie es in 6 dargestellt ist.
  • Ist die Abbildung 118 eines einzelnen Profilschnittes 116 nicht hinreichend genau, so kann die Abstandsmesseinrichtung 12 des mobilen Messsystems 10 mithilfe der Höhenverstelleinrichtung 22 beispielsweise auf einen weiteren Startpunkt 120 verfahren werden, woraufhin ein weiterer Profilschnitt entlang der Messlinie 122 zwischen dem Startpunkt 120 und einem weiteren Endpunkt 124 erzeugt werden kann. Der so erzeugte Profilschnitt kann dann beispielsweise mittels Interpolation mit dem ersten Profilschnitt 116 zu einem dreidimensionalen Profilschnitt kombiniert werden. In entsprechender Weise können beliebig viele Profilschnitte erstellt und miteinander kombiniert werden, um eine möglichst genaue Abbildung des Raumes 100 zu erzeugen.
  • Soll zusätzlich die Neigung des Bodens 126 in Bezug auf die Horizontale ermittelt werden, so wird das aus dem Laserentfernungsmesser 56 austretende Messsignal 66 während der Schwenkbewegung der Abstandsmesseinrichtung 12 um den Messwinkel α mehrfach derart abgelenkt, dass es in Richtung des Pfeils 42 (siehe auch 1) aus der Abstandsmesseinrichtung 12 austritt. Auf diese Weise werden Entfernungen zum Boden 126 entlang des Kreisbogens 128 ermittelt. Zumindest drei Abstandsmessungen zum Boden 126 sind erforderlich, um die Neigung des Bodens 126 in Bezug auf die Horizontale mithilfe eines Triangulationsverfahrens ermitteln zu können. Es sollte allerdings klar sein, dass die Genauigkeit der Neigungsmessung mit zunehmender Anzahl von Abstandsmessungen zum Boden 126 zunimmt.
  • In ähnlicher Art und Weise kann die Neigung der Decke des Raumes 100 zur Horizontalen ermittelt werden, indem das von dem Laserentfernungsmesser 56 emittierte Messsignal 66 in Richtung des Pfeils 38 oder 39 abgelenkt wird, siehe hierzu 1 bis 3.
  • Soll ein Profilschnitt des Raumes 100 in vertikaler Richtung erstellt werden, so muss das mobile Messsystem 10 lediglich in den in 4 dargestellten Zustand überführt werden. Ausgehend von diesem Zustand kann die Abstandsmesseinrichtung 12 mithilfe der Schwenkeinrichtung 14 um die sich nunmehr horizontal erstreckende Achse 16 in Richtung des Pfeils 18 verschwenkt werden, so dass ein vertikaler Profilschnitt generiert wird. Daraufhin kann die Höhenverstelleinrichtung 22 mithilfe eines nicht dargestellten Motors in Richtung des Pfeils 131 um eine vorbestimmten Schwenkwinkel gedreht werden, woraufhin ein weiterer vertikaler Profilschnitt erstellt werden kann.
  • Soll ein horizontaler Profilschnitt beispielsweise auf der Höhe der Fußleiste des Raumes 100 erzeugt werden, so kann die Nivelliereinrichtung 20 auch von der Höhenverstelleinrichtung 22 getrennt und zusammen mit der Schwenkeinrichtung 14 und der Abstandsmesseinrichtung 12 direkt auf dem Boden des Raumes 100 positioniert werden (nicht dargestellt). Auch kann die Nivelliereinrichtung 20 zusammen mit der Schwenkeinrichtung 14 und der Abstandsmesseinrichtung 12 auf einem kleineren oder größeren Stativ positioniert werden (ebenfalls nicht gezeigt).
  • Die 7a und 7b sind schematische Draufsichten eines mithilfe des Messsystems 10 zu vermessenden Raumes 130, der einen Vorsprung 132 (auch als Abschattung bezeichnet) aufweist, der von einem Standort innerhalb des Raumes 130 allein nicht vollständig zu vermessen ist. In einem solchen Fall wird das mobile Messsystem 10 zunächst an einem ersten Standort innerhalb des Raumes 130 aufgestellt, wie es in 7a gezeigt ist. Von diesem Standort aus werden beliebig viele Profilschnitte in verschiedenen Höhen erfasst, wobei jedoch ausgehend von dem in 7a dargestellten Standort des Messsystems 10 keine genauen Messdaten über den gestrichelt dargestellten Raumabschnitt 134 erzielt werden können, da dieser Abschnitt 134 durch den Vorsprung 132 verdeckt wird.
  • Anschließend wird für das mobile Messsystem 10 ein zweiter Standort innerhalb des Raumes 130 gewählt, von dem aus der Raumabschnitt 134 vermessen werden kann. Diese zweite Position ist in 7b dargestellt. Sie kann von dem Benutzer selbst bestimmt oder durch die Auswerteeinheit 34 vorgeschlagen werden. Von diesem zweiten Standort aus werden wiederum Profilschnitte des Raumes 130 auf den entsprechenden Höhen erzeugt, wobei diesmal keine Messdaten über den in 7b gestrichelt dargestellten Raumabschnitt 136 erzielt werden können, da dieser Raumabschnitt 136 durch den Vorsprung 132 verdeckt wird. Ein zwei- oder dreidimensionaler Gesamtprofilschnitt kann dann erzielt werden, indem die Profilschnitte, die ausgehend von dem ersten Standort (7a) erzielt wurden, und diejenigen, die ausgehend von dem zweiten Standort erzielt wurden (siehe 7b), miteinander kombiniert werden. Diese Kombination kann beispielsweise mithilfe eines Referenzpunktes 138 erfolgen, der von beiden Standorten aus erfasst werden kann und dessen Raumkoordinaten bekannt sind.
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht, die das mobile Messsystem 10 während eines Verfahrens zeigt, bei dem die Neigung einer schiefen Fläche 140 in Bezug auf die Horizontale erfasst wird. Hierzu wird das mobile Messsystem 10 zunächst auf der schiefen Fläche 140 positioniert. Hierbei wird bereits darauf geachtet, dass die Abstandsmesseinrichtung 12 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, was durch die Justierung der Länge der Standbeine 28, 30 und 32 des Stativs 26 realisierbar ist. Die genaue Ausrichtung der Abstandsmesseinrichtung 12 parallel zur Horizontalen erfolgt dann wiederum mithilfe der Nivelliereinrichtung 20. Anschließend werden – wie bei der Erfassung der Neigung des Bodens 126 des Raumes 100 (siehe 5) – zumindest drei Abstandsmessungen zur schiefen Ebene 140 entlang eines Kreisbogens 128 durchgeführt, während die Abstandsmesseinrichtung 12 um einen Messwinkel α verschwenkt wird. Anhand der erzielten Abstandsmessungen kann dann die Neigung der schiefen Ebene 140 in Bezug auf die Horizontale bestimmt werden, beispielsweise mit einem Triangulationsverfahren.
  • Die 9a und 9b zeigen schließlich zwei Varianten zur Bestimmung der Neigung von Dachschrägen 150 und 152 in Bezug auf die Horizontale.
  • Gemäß der in 9a dargestellten Variante wird das mobile Messsystem 10 direkt unterhalb des Giebels positioniert, so dass von dem in Richtung des Pfeils 39 abgelenkten Messsignal beide Dachschrägen 150 und 152 erfasst werden können. Anschließend wird die Abstandsmesseinrichtung 12 mithilfe der Nivelliereinrichtung 20 parallel zur Horizontalen ausgerichtet. An dieser Stelle sei angemerkt, dass es alternativ auch möglich ist, dass die Abstandsmesseinrichtung 12 die Neigung der Abstandsmesseinrichtung 12 in Bezug auf die Horizontale lediglich erfasst, ohne dass eine tatsächliche Ausrichtung des Messsystems 10 stattfindet. Die von den Sensoren ermittelten Neigungsinformationen können dann später bei der Berechnung des Profilschnittes Berücksichtigung finden. Es ist demnach nicht unbedingt notwendig, dass tatsächlich eine Ausrichtung der Abstandsmesseinrichtung 12 erfolgt.
  • Anschließend werden zur Erfassung des Dachprofils die Abstände zu mindestens sechs Messpunkten bestimmt. Hierbei liegen jeweils mindestens drei Messpunkte auf einer gemeinsamen Fläche auf der Dachschrägen 150 und auf der Dachschrägen 152. Je mehr Messpunkte hierbei bestimmt werden, desto genauer kann das Giebelprofil anschließend mittels Triangulation oder dergleichen erfasst werden.
  • Zusätzlich können vor, nach oder zeitgleich mit der Vermessung des Giebelprofils ein oder mehrere horizontale und/oder vertikale Profilschnitte generiert werden, wie es unter Bezugnahme auf 5 beschrieben wurde.
  • Alternativ können die Neigungen der Dachschrägen 150 und 152 auch nacheinander erfasst werden, indem das mobile Messsystem 10 zunächst unterhalb der Dachschräge 150 und anschließend unterhalb der Dachschräge 152 positioniert wird, wie es in 9b dargestellt ist.
  • Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur als Beispiel dienen und in keinerlei Hinsicht einschränkend sind. Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist.
  • Insbesondere muss es sich bei der Abstandsmesseinrichtung nicht um einen Laserentfernungsmesser handeln. Vielmehr können alternativ auch andere berührungsfrei arbeitende Entfernungsmesser verwendet werden.
  • Zudem können auch mehrere Abstandsmesseinrichtungen vorgesehen sein, wie beispielsweise mehrere Laserentfernungsmesser, die Messsignale mit unterschiedlichen Wellenlängen emittieren. Die unterschiedlichen Wellenlängen dienen dabei zur Unterscheidung von Messsignalen, die nach ihrer Aussendung an einem Objekt oder einer Wand reflektiert und dann wieder von dem Messsystem empfangen wurden. Durch die Verwendung einer Mehrzahl von Abstandsmesseinrichtungen kann die Messdauer entsprechend verkürzt werden, da mehrere Messungen zeitgleich durchführbar sind.

Claims (24)

  1. Mobiles Messsystem (10) zum Erfassen von Profilschnitten eines Objektes und/oder Raumes (100), umfassend zumindest eine berührungsfrei arbeitende Abstandsmesseinrichtung (12), eine Schwenkeinrichtung (14) zum Verschwenken der Abstandsmesseinrichtung (12) um eine erste Achse (16) und eine Höhenverstelleinrichtung (22) zum Verstellen der Höhe der Abstandsmesseinrichtung (12), wobei die Abstandsmesseinrichtung (12) zusammen mit der Schwenkeinrichtung (14) um eine zweite Achse (96) verschwenkbar ist, die sich quer zur ersten Achse (16) erstreckt.
  2. Messsystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine ein von der Abstandsmesseinrichtung (12) emittiertes Messsignal umlenkende Umlenkeinrichtung (58, 60; 74, 76) und/oder zumindest eine ein von der Abstandsmesseinrichtung (12) emittiertes Messsignal in verschiedene Richtungen aufteilende Teileinrichtung (70, 72) umfasst.
  3. Messsystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest einen Motor zum Ausführen der Schwenk- und/oder Höhenverstellbewegung aufweist.
  4. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsmesseinrichtung (12) einen Laserentfernungsmesser (56), Radarentfernungsmesser, Mikrowellenentfernungsmesser und/oder Ultra-Breitband-Entfernungsmesser aufweist.
  5. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Nivelliereinrichtung (20) aufweist.
  6. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (58, 60; 74, 76) und/oder die Teileinrichtung (70, 72) zum wahlweisen Umlenken und/oder Aufteilen eines von der Abstandsmesseinrichtung (12) emittierten Messsignals bewegbar ausgeführt ist/sind.
  7. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsmesseinrichtung (12) derart ausgebildet ist, dass sie voneinander unterscheidbare Messsignale emittieren kann.
  8. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Auswerteeinheit (34) zum Auswerten der von der Abstandsmesseinrichtung (12) erfassten Messdaten aufweist.
  9. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Eingabeeinheit (50) und/oder eine Ausgabeeinheit (52) aufweist.
  10. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Schnittstelle zur drahtgebundenen und/oder drahtlosen Datenübertragung aufweist.
  11. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Fernbedienung (36) zur datentechnischen Verbindung mit dem Messsystem (10) aufweist.
  12. Messsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Signalausgabeeinrichtung aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie dem Benutzer den Beginn und/oder das Ende einer von der Abstandsmesseinrichtung (12) ausgeführten Messung anzeigt.
  13. Verfahren zum Erfassen von Konturen eines Objektes und/oder Raumes (100), insbesondere unter Verwendung eines mobilen Messsystems (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: – Anordnen des Messsystems (10) an einem ersten Standort; – Messen des Abstands zu mehreren, in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Raumpunkten des Objektes und/oder Raumes (100); – Erstellen eines Profilschnittes anhand der Abstandsmessungen.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem (10) vor dem Messen des Abstands zu mehreren, in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Raumpunkten des Objektes und/oder Raumes (100) ausgerichtet wird, insbesondere in Bezug auf die Horizontale.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand und/oder die Winkellage des Profilschnittes zu einer Referenzfläche des zu vermessenden Objektes und/oder Raumes (100) erfasst wird/werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Winkellage des Profilschnittes zu einer Referenzfläche des zu vermessenden Objektes und/oder Raumes (100) mindestens drei Abstände zu voneinander verschiedenen Punkten der Referenzfläche (126) gemessen werden, woraufhin die Erstreckung der Referenzfläche (126) mittels Triangulation erfasst wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von verschiedenen Profilschnitten erstellt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschnitte im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Profilschnitt erstellt wird, der sich quer, insbesondere senkrecht zu anderen Profilschnitten erstreckt.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem (10) zumindest an einem weiteren Standort angeordnet wird, woraufhin zumindest ein weiterer Profilschnitt erstellt wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Profilschnitte miteinander verknüpft werden.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknüpfung von verschiedenen Profilschnitten unter Verwendung zumindest eines Referenzpunktes erfolgt, der zumindest zwei Profilschnitten gemein ist.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zwei- oder dreidimensionale graphische Abbildung wenigstens eines Profilschnittes erzeugt wird.
  24. Verfahren zum Erfassen der Erstreckung einer Fläche eines Objektes und/oder Raumes, insbesondere unter Verwendung eines mobilen Messsystems (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: – Anordnen des Messsystems (10) an einem Standort; – Ausrichten des Messsystems (10), insbesondere in Bezug auf die Horizontale; – Messen des Abstands zu wenigstens drei verschiedenen Raumpunkten einer Fläche des Objektes und/oder Raumes (100); – Berechnen der Erstreckung der Fläche mittels Triangulation der gemessenen Abstände.
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