DE102008000950A1 - Überlagerungslenkung - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/008—Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Überlagerungslenkung (1) für ein Fahrzeug, mit einem Überlagerungsgetriebe (2) in einem Getriebegehäuse (3) zur Verknüpfung eines von einem Fahrer auf eine erste Getriebeeingangswelle (4) des Überlagerungsgetriebes (2) eingegebenen Lenkwinkels mit einem auf eine zweite Getriebeeingangswelle (5) von einem Servomotor (6) in einem Servomotorgehäuse (7) eingegebenen Winkel zu einem Summenwinkel an einer Getriebeausgangswelle (8) des Überlagerungsgetriebes (2). Um eine Überlagerungslenkung zu schaffen, die einfach, reproduzierbar und exakt montierbar ist, ist vorgesehen, dass das Getriebegehäuse (3) und das Servomotorgehäuse (7) in der Art einer Muffenverbindung (9) um den Umfang des Getriebegehäuses (3) und dem Umfang des Servomotorgehäuses (7) zentriert aneinander festgelegt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug, mit einem Überlagerungsgetriebe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Überlagerungslenkungen sind bekannt und zeichnen sich dadurch aus, daß dem von einem Fahrer an einer Lenkhandhabe gewählten Lenkwinkel bei Bedarf ein weiterer Drehwinkel durch einen Aktuator überlagert werden kann. Der zusätzliche Drehwinkel wird durch eine elektronische Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (ESP-Regler) gesteuert und dient zur Erhöhung der Fahrstabilität des Fahrzeugs oder zu sonstigen Zwecken. Beispielsweise wird hierfür ein Überlagerungsgetriebe, das als Planetenradgetriebe, wie es in der
DE 101 59 800 A1 oder als Wellgetriebe (harmonic-drive) wie es in derUS 6 938 724 B1 offenbart ist, herangezogen. - Die Übersetzung einer Servo- oder Hilfskraftlenkung mit Überlagerungsfunktion setzt sich aus den Übersetzungen eines Lenkgetriebes und des Überlagerungsgetriebes zusammen. Ein Überlagerungsgetriebe weist zu diesem Zweck eine erste Getriebeeingangswelle und eine zweite Getriebeeingangswelle auf und überlagert die an den Getriebeeingangswellen auftretenden Drehwinkel auf eine Getriebeausgangswelle, die mit einem Lenkgetriebe und lenkbaren Rädern des Fahrzeugs wirkverbunden ist. Die erste Getriebeeingangswelle oder die Getriebeausgangswelle können drehfest mit der Lenkhandhabe verbunden sein.
- Soll die Übersetzung aus fahrdynamischen Gründen geändert werden, wird bei einem Well- oder Pulsatorgetriebe ein exzentrischer Antriebskern des Wellgetriebes durch einen elektrischen Servomotor in Drehung versetzt, wodurch beispielsweise eine Relativverdrehung der Getriebeausgangswelle zu der ersten Getriebeeingangswelle resultiert.
- Die bekannten Überlagerungslenkungen weisen ein- oder mehrteilige Getriebegehäuse und Servomotorgehäuse auf, die mit Radialflanschdichtungen und Schrauben verbunden sind.
- Die Zentrierung der Gehäuse zueinander ist mit aufwändiger Justage verbunden und zudem mit Versatzfehlern behaftet.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überlagerungslenkung zu schaffen, die einfach, reproduzierbar und exakt montierbar ist.
- Die Aufgabe wird mit einer Überlagerungslenkung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Dadurch dass das Getriebegehäuse und das Servomotorgehäuse in der Art einer Muffenverbindung um den Umfang des Getriebegehäuses und um den gesamten Umfang des Servomotorgehäuses zentriert aneinander festgelegt sind, ist eine einfache, exakte und eine reproduzierbare Genauigkeit ermöglichende Montage der Überlagerungslenkung gegeben.
- Bevorzugte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Zur Zentrierung des Servomotorgehäuses zu dem Getriebegehäuse kann an einem axial endseitigen, zu dem Servomotorgehäuse zugewandten Ende des Getriebegehäuses, eine an dessen Außenumfang umlaufende Paßfläche vorgesehen sein, die im wesentlichen in axialer Richtung des Getriebegehäuses verläuft und die auf einer Paßfläche am Innenumfang des Servomotorgehäuses vorzugsweise mit einer geeigneten Übergangspassung zu liegen kommt.
- Es kann auch zweckmäßig sein, am Innenumfang des Getriebegehäuses eine Paßfläche anzuordnen, die mit einer im montierten Zustand der Überlagerungslenkung, Paßfläche an dem Außenumfang des Servomotorgehäuses zusammenwirkt. Vorzugsweise ist das Servomotorgehäuse mit dem Getriebegehäuse formschlüssig lösbar, beispielsweise mit einem Innengewinde an dem axialen Ende des Servomotorgehäuses, das mit einem Außengewinde des Getriebegehäuses verschraubt ist, oder umgekehrt, verbunden. Die Passflächen können auch nur teilweise um den entsprechenden Umfang eines oder beider Gehäuse geführt sein.
- Es kann auch zweckmäßig sein, das Servomotorgehäuse radial mit dem Getriebegehäuse zu verschrauben oder das Servomotorgehäuse mit dem Getriebegehäuse zu verkleben.
- Die Übergangspassung kann auch als Presspassung ausgeführt sein. Das Servomotorgehäuse kann mit dem Getriebegehäuse verstemmt sein. Ist die Passung zwischen dem Servomotorgehäuse und dem Getriebegehäuse als Spielpassung ausgeführt, so kann es zweckmäßig sein, eine Einstelleinrichtung zur Beeinflussung der Konzentrizität zwischen den Gehäusen vorzusehen. Die Einstelleinrichtung kann beispielsweise durch ein Doppelexzenter gebildet sein, oder durch Einstellschrauben, durch Paßstifte in Paßbohrungen und der gleichen.
- Die Erfindung wird nun näher anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben und anhand der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben.
- In der Zeichnung zeigt:
-
1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Überlagerungslenkung. - In
1 ist in einem Längsschnitt eine als elektrische Überlagerungslenkung12 ausgebildete Überlagerungslenkung1 für einen Personenkraftwagen gezeigt. Sie besteht aus einem als elektrischen Hohlwellenmotor gebildeten Servomotor6 , dessen zylinderförmiges Servomotorgehäuse7 an einem karosseriefesten Bauteil13 über ein Schwenklager14 an seinem Motorlagerschild15 sich abstützt. Eine Lenkwelle16 , die drehfest mit einer Lenkhandhabe17 verbunden ist, bildet eine erste Getriebeeingangswelle4 für ein zu der Überlagerungslenkung1 gehörigen Überlagerungsgetriebe2 . Das Überlagerungsgetriebe2 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Wellgetriebe18 dargestellt. Das Wellgetriebe18 dient zur Überlagerung eines auf die erste Getriebeeingangswelle4 aufgebrachten Lenkwinkels mit einem, von dem Servomotor6 auf eine zweite Getriebeeingangswelle5 aufgebrachten Drehwinkel. Das Wellgetriebe18 ist in einem mit ähnlichem Außendurchmesser versehenen zylinderförmigen Getriebegehäuse3 wie das Servomotorgehäuse7 angeordnet. Das Servomotorgehäuse7 weist an einem, dem Getriebegehäuse3 zugewandten axialen Ende19 eine an seinem Innenumgang angeordnete Paßfläche11 auf. Das Getriebegehäuse3 weist ein an seinem, dem axialen Ende19 zugewandten Umfangsrand eine Paßfläche10 auf seinem Aussenumfang auf. Die Passflächen10 ,11 bilden eine Presspassung und sind miteinander verklebt, sodaß die beiden Gehäuse3 ,7 in der Art einer Muffenverbindung9 zusammengefügt sind. Die zweite Getriebeeingangswelle5 ist als Hohlwelle20 ausgeführt, auf der Rotormagnete des Servomotors6 festgelegt sind. Die Hohlwelle20 ist einstückig mit einem exzentrischen Antriebskern21 gebildet. Um den ellipsenförmigen Umfang des exzentrischen Antriebskerns21 ist ein flexibles Kugellager22 aufgezogen. Der exzentrische Antriebskern greift mit seiner axialen Erstreckung in eine aus elastischem Stahlblech gebildete, topfförmige radialflexible Abrollbuchse23 ein. Die radialflexible Abrollbuchse23 greift unter Wirkung der ellipsenförmigen Aufweitung durch den exzentrischen Antriebskern21 mit einer Außenverzahnung in an sich bekannter Weise in eine Innenverzahnung an einem Stützring24 ein. Der Stützring24 ist drehfest mit einer Getriebeausgangswelle8 des Überlagerungsgetriebes2 verbunden. Der Stützring24 , die Getriebeeingangswellen4 ,5 und die Getriebeausgangswelle8 sind konzentrisch angeordnet. Der innenverzahnte Stützring24 weist eine größere Zähnezahl auf als die radialflexible Abrollbuchse23 , wodurch eine Verdrehung des Stützrings24 und damit der Getriebeausgangswelle8 relativ zu der ersten Getriebeeingangswelle4 pro Umdrehung des exzentrischen Antriebskerns21 um die Differenz der Zähnezahl erfolgt. -
- 1
- Überlagerungslenkung
- 2
- Überlagerungsgetriebe
- 3
- Getriebegehäuse
- 4
- Getriebeeingangswelle, erste
- 5
- Getriebeeingangswelle, zweite
- 6
- Servomotor
- 7
- Servomotorgehäuse
- 8
- Getriebeausgangswelle
- 9
- Muffenverbindung
- 10
- Paßfläche
- 11
- Paßfläche
- 12
- Überlagerungslenkung, elektrisch
- 13
- Bauteil, karosseriefest
- 14
- Schwenklager
- 15
- Motorlagerschild
- 16
- Lenkwelle
- 17
- Lenkhandhabe
- 18
- Wellgetriebe
- 19
- Ende, axial
- 20
- Hohlwelle
- 21
- Antriebskern, exzentrisch
- 22
- Kugellager, flexibel
- 23
- Abrollbuchse
- 24
- Stützring
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10159800 A1 [0002]
- - US 6938724 B1 [0002]
Claims (14)
- Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug, mit einem Überlagerungsgetriebe (
2 ) in einem Getriebegehäuse (3 ) zur Verknüpfung eines von einem Fahrer auf eine erste Getriebeeingangswelle (4 ) des Überlagerungsgetriebes (2 ) eingegebenen Lenkwinkels mit einem auf eine zweite Getriebeeingangswelle (5 ) von einem Servomotor (6 ) in einem Servomotorgehäuse (7 ) eingegebenen Winkel zu einem Summenwinkel an einer Getriebeausgangswelle (8 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (3 ) und das Servomotorgehäuse (7 ) in der Art einer Muffenverbindung (9 ) um den Umfang des Getriebegehäuses (3 ) und dem Umfang des Servomotorgehäuses (7 ) zentriert aneinander festgelegt sind. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierung durch eine Paßfläche (
10 ) am Außenumfang des Getriebegehäuses (9 ) und durch ein Paßfläche (11 ) am Innenumfang des Servomotorgehäuses (7 ) erfolgt. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierung durch eine Paßfläche am Innenumfang des Getriebegehäuses (
3 ) und durch eine Paßfläche am Außenumfang des Servomotorgehäuses (7 ) erfolgt. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Passflächen (
10 ,11 ) nicht um den vollen Umfang des Servomotorgehäuses (7 ) und/oder des Getriebegehäuses (3 ) reicht. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Servomotorgehäuse (
7 ) mit dem Getriebegehäuse (3 ) formschlüssig lösbar verbunden ist. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (
3 ) ein Außengewinde trägt, das auf ein Innengewinde des Servomotorgehäuses (7 ) geschraubt ist oder ein Innengewinde trägt das in ein Außengewinde des Servomotorgehäuses (7 ) geschraubt ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Servomotorgehäuse (
7 ) mit dem Getriebegehäuse (3 ) radial verschraubt ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Servomotorgehäuse (
7 ) mit dem Getriebegehäuse (3 ) verklebt ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (
3 ) mit dem Servomotorgehäuse (7 ) verstiftet ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Servomotorgehäuse (
7 ) in das Getriebegehäuse (3 ) eingepresst ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Servomotorgehäuse (
7 ) mit dem Getriebegehäuse (3 ) radial oder axial verstemmt ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentrizität zwischen dem Servomotorgehäuse (
7 ) und dem Getriebegehäuse (3 ) mit einer Einstelleinrichtung einstellbar ist. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung ein Doppelexzenter ist.
- Überlagerungslenkung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung durch Einstellschrauben oder Paßstifte und Paßbohrungen gebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE102008000950A DE102008000950A1 (de) | 2008-04-03 | 2008-04-03 | Überlagerungslenkung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE102008000950A DE102008000950A1 (de) | 2008-04-03 | 2008-04-03 | Überlagerungslenkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102008000950A1 true DE102008000950A1 (de) | 2009-10-08 |
Family
ID=41051196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102008000950A Withdrawn DE102008000950A1 (de) | 2008-04-03 | 2008-04-03 | Überlagerungslenkung |
Country Status (1)
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Citations (5)
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-
2008
- 2008-04-03 DE DE102008000950A patent/DE102008000950A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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