DE102008000750A1 - Dauerbremseinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Dauerbremseinrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung und ein Verfahren zum Betreiben einer Antriebsanordnung für Fahrzeuge mit einem Wechselgetriebe (2), das ein Bereichsgruppengetriebe (58) umfasst, und mit einer mit einer Übersetzung ins Schnelle (76) in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs angetriebenen Dauerbremseinrichtung (80), die an einer zu einer Abtriebswelle (70) des Wechselgetriebes (2) versetzt liegenden Welle (86) angeordnet ist. In einem ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich wird eine erste Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes (58) eingeschaltet, so dass von der Abtriebswelle (70) des Wechselgetriebes (2) angetrieben ein erster Drehzahlbereich der Übersetzungsstufe ins Schnelle (76) einen ersten Bremsmomentbereich der Dauerbremseinrichtung (80) erzeugt. Unterhalb einer Fahrgeschwindigkeitsschwelle wird in einem zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich eine zweite Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes (58) eingeschaltet, die von der Abtriebswelle (70) des Wechselgetriebes (2) angetrieben bei einer niedrigeren Fahrgeschwindigkeit den im Wesentlichen gleichen Drehzahlbereich der Übersetzungsstufe ins Schnelle (76) bildet und damit einen zweiten Bremsmomentbereich der Dauerbremseinrichtung (80) erzeugt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dauerbremseinrichtung für ein Kraftfahrzeug nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
  • Neben den Betriebsbremsen eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, die im Regelfall einem Verschleiß unterliegende Reibungsbremsen sind, werden zusätzliche, verschleißfreie Verzögerungseinrichtungen von den Fahrzeugherstellern angeboten. Derartige Verzögerungseinrichtungen, beispielsweise Retarder oder Motorbremsen, können unter anderem dazu verwendet werden, die Fahrzeuggeschwindigkeit im Gefälle konstant zu halten.
  • Zu den Retardern zählen sowohl zusätzlich am Getriebe oder Motor angeordnete hydrodynamische, hydrostatische oder elektrodynamische Bremseinrichtungen, als auch solche Systeme, die in Form eines „Intarders” innerhalb des Getriebegehäuses vorgesehen sind. Des Weiteren werden Retarder in Primärretarder, die in Abhängigkeit von der Motordrehzahl arbeiten, und in Sekundärretarder, die in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit arbeiten, unterschieden. Bei hydrodynamischen Retardern ist im Allgemeinen der Rotor zum Abbremsen des Fahrzeugs direkt mit einer Getriebewelle verbunden. Bei Primärretardern ist dies die Antriebswelle bzw. Getriebeeingangswelle, und bei Sekundärretardern ist dies die Getriebeabtriebswelle. Der Stator ist in der Regel gehäusefest. Primärretarder haben bei niedrigeren Geschwindigkeiten eine hohe Bremsleistung und wegen Ihrer Abhängigkeit von der Motordrehzahl wird diese Effekt bei den hohen Getriebeübersetzungen in den niedrigen Gängen noch verstärkt. Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten sind Primärretarder jedoch weniger effektiv. Ebenso wird üblicherweise die Erzeugung des Bremsmomentes während eines Schaltvorganges unterbrochen. Demgegenüber haben die Sekundärretarder ihre größte Bremsleistung bei höheren Fahrgeschwindigkeiten. Ebenso muss die Bremsmomenterzeugung bei einem Schaltvorgang im Hauptgetriebe nicht unterbrochen werden.
  • Retarder werden bei Nutzfahrzeugen vor allem eingesetzt, um die beispielsweise bei einer Bremsung aus hoher Fahrgeschwindigkeit anfallende kinetische Bremsenergie aufzunehmen und in Wärme umzusetzen, sind aber auch für geforderte Dauerbremsleistungen gut geeignet, beispielsweise bei lang andauernder Bergabfahrt.
  • Bei hydrodynamischen Retardern wird die Strömungsenergie einer Flüssigkeit zum Bremsen benutzt. Demnach weist ein hydrodynamischer Retarder einen sich im Leistungsfluss befindlichen Rotor und einen mit dem Retardergehäuse fest verbundenen Stator auf. Beim Betätigen des Retarders wird eine der gewünschten Bremsleistung entsprechende Ölmenge in den Schaufelraum eingebracht, wobei der drehende Rotor das Öl mitnimmt, das sich am Stator abstützt, wodurch eine Bremswirkung auf die Rotorwelle erzeugt wird.
  • Aus der DE 35 36 928 A1 ist nun eine Antriebsordnung für Nutzfahrzeuge bekannt mit einem Wechselgetriebe und einer mit einer Übersetzung ins Schnelle angetriebenen Dauerbremseinrichtung, die an einer zu der Abtriebswelle des Wechselgetriebes versetzt liegenden Welle angeordnet ist. Der Antrieb der Dauerbremseinrichtung erfolgt dabei direkt von der Abtriebswelle des Wechselgetriebes aus. Diese Antriebsanordnung weist am Getriebeausgang ein Planetengetriebe auf, das als ein Bereichsgruppengetriebe wirkt. Dadurch werden die Übersetzungen des Hauptgetriebes mit zwei Übersetzungen des Bereichsgruppengetriebes kombiniert, wovon üblicherweise eine Übersetzung eine Direktgangverbindung darstellt. Durch das Bereichsgruppengetriebe wird die Anzahl der Übersetzungen des Hauptgetriebes verdoppelt. Die erste Hälfte der Übersetzungsstufen ist mit der kleineren Übersetzung des Bereichsgruppengetriebes verbunden, während die zweite Hälfte der Übersetzungsstufen, also die höheren Gangstufen mit der Direktgangstufe des Bereichsgetriebes verbunden sind. Die Übersetzung ins Schnelle für die Dauerbremseinrichtung befindet sich dabei am Ausgang des Bereichsgruppengetriebes auf der Ausgangswelle des Wechselgetriebes. Dadurch wirkt sich die Übersetzung des Bereichsgruppengetriebes auf die Dauerbremseinrichtung nicht aus.
  • Eine solche Antriebsanordnung mit einer sekundären Dauerbremseinrichtung ermöglicht durch die direkte Anbindung an die Abtriebswelle des Wechselgetriebes und dadurch einer direkten Anbindung an die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs eine ausreichende Bremswirkung nur bei höheren Geschwindigkeiten, selbst wenn die Verbindung zwischen der Abtriebswelle des Wechselgetriebes und der Dauerbremseinrichtung durch eine Übersetzung ins Schnelle gebildet ist. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten haben demgegenüber die von der Motordrehzahl und nicht der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Primärretarder eine bessere Bremswirkung, während die Bremswirkung der Sekundärretarder bei niedrigeren Fahrgeschwindigkeiten nachlässt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung vorzuschlagen, um die Bremsmomenterzeugung eines Sekundärretarders zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und eine Anordnung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 4.
  • Erfindungsgemäß werden eine Antriebsanordnung und ein Verfahren für Fahrzeuge vorgeschlagen, wobei die Antriebsanordnung mit einem Wechselgetriebe ausgestattet ist, das ein Hauptgetriebe mit einer Abtriebswelle umfasst. Vorgesehen ist ebenfalls ein dem Hauptgetriebe nachgeordnetes Bereichsgruppengetriebe sowie eine mit einer Übersetzung ins Schnelle in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs angetriebene Dauerbremseinrichtung, die an einer zu einer Abtriebswelle des Wechselgetriebes versetzt liegenden Welle angeordnet ist. Diese Übersetzungsstufe ins Schnelle ist an der Abtriebswelle des Hauptgetriebes angeordnet und die von der Abtriebswelle des Hauptgetriebes angetriebene Übersetzungsstufe ins Schnelle erreicht in Abhängigkeit der Übersetzungsstufen des Bereichsgruppengetriebes zweimal den im wesentlichen gleichen Drehzahlbereich und erzeugt damit zweimal die im Wesentlichen gleichen Bremsmomentbereiche der Dauerbremseinrichtung in zwei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeitsbereichen des Fahrzeugs.
  • Durch die Anordnung der Übersetzungsstufe an der Abtriebswelle des Hauptgetriebes wird die sekundäre Dauerbremseinrichtung, deren Bremsmomenterzeugung von der Fahrgeschwindigkeit abhängig ist und die im Bremsbetrieb vom Fahrzeug angetrieben wird, bei der den direkten Durchtrieb darstellenden Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes in der gleichen Weise angetrieben, wie eine Dauerbremseinrichtung nach dem Stand der Technik. Dabei kann über einen gewissen Geschwindigkeitsbereich das Bremsmoment in einem Bremsmomentbereich im Wesentlichen konstant gehalten werden. Bei dann weiter nachlassender Fahrgeschwindigkeit würde jedoch die Drehzahl an der Dauerbremseinrichtung nachlassen und das von ihr erzeugte Bremsmoment würde sinken.
  • Bevor dies eintritt wird nun das Übersetzungsverhältnis in dem Bereichsgruppengetriebe gewechselt. Dadurch ergibt sich bei im Wesentlichen unveränderter Fahrgeschwindigkeit und damit im Wesentlichen unveränderter Drehzahl an der Abtriebswelle des Wechselgetriebes eine im Verhältnis der Übersetzungsstufe des Bereichsgetriebes erhöhte Drehzahl an der Abtriebswelle des Hauptgetriebes, mit der die Dauerbremseinrichtung verbunden ist. Somit kann das Bremsmoment an der Dauerbremseinrichtung in einem zweiten Bremsmomentbereich weiter auf einem im Wesentlichen konstanten, hohen Wert gehalten werden, obwohl die Fahrgeschwindigkeit deutlich niedriger ist. Der zweite Bremsmomentbereich verschiebt sich dadurch bis in einen Fahrgeschwindigkeitsbereich hinein, der bisher nur von Primärretardern erreichbar war.
  • Vorteilhafterweise ist das Bereichsgruppengetriebe ein Planetengetriebe und die Dauerbremseinrichtung ein hydrodynamischer Retarder. Das Bereichsgruppengetriebe kann auch in bekannter Weise in Form eines Vorgelegegetriebes ausgebildet sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betreiben einer Antriebsanordnung für Fahrzeuge mit einem Wechselgetriebe, das ein Bereichsgruppengetriebe umfasst, und das eine mit einer Übersetzung ins Schnelle in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs angetriebene Dauerbremseinrichtung aufweist, die an einer zu einer Abtriebswelle des Wechselgetriebes versetzt liegenden Welle angeordnet ist. Bei dem Verfahren wird in einem ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich eine erste Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes eingeschaltet, so dass von der Abtriebswelle des Wechselgetriebes angetrieben ein erster Drehzahlbereich der Übersetzungsstufe ins Schnelle einen ersten Bremsmomentbereich der Dauerbremseinrichtung erzeugt. Das Verfahren sieht weiter vor, dass unterhalb einer Fahrgeschwindigkeitschwelle in einem zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich eine zweite Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes eingeschaltet wird, die von der Abtriebswelle des Wechselgetriebes angetrieben bei einer niedrigeren Fahrgeschwindigkeit den im Wesentlichen gleichen Drehzahlbereich der Übersetzungsstufe ins Schnelle bildet und damit einen zweiten Bremsmomentbereich der Dauerbremseinrichtung erzeugt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeigt, dass dadurch im Wesentlichen in den beiden Bremsmomentbereichen die gleiche Höhe des maximalen Bremsmomentes der Dauerbremseinrichtung erreicht wird, das über den Bremsmomentbereich im Wesentlichen konstant gehalten werden kann.
  • Zur Anpassung der Drehzahlen bei der Schaltung des Bereichsgruppengetriebes wird vorzugsweise die Antriebsmaschine zur Unterstützung der Synchronisation hinzugezogen.
  • Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt die einzige Figur eine erfindungsgemäße Anordnung.
  • Die Figur zeigt ein Wechselgetriebe 2 in einer Anordnung mit zwei Vorgelegewellen 4 und 6 zur Leistungsteilung. Die erfindungsgemäße Anordnung bzw. das Verfahren ist auch auf Getriebe mit einer Vorgelegewelle anwendbar. Eine Eingangswelle 8 wird über eine Kupplung 10 von einer Antriebsmaschine 12 angetrieben. Eine Schaltkupplung 14 verbindet die Eingangswelle 8 entweder mit dem Losrad 16 oder mit dem Losrad 18. Die Schaltkupplung 20 verbindet die Hauptwelle 22 des Wechselgetriebes 2 entweder mit dem Losrad 18 zur Bildung eines Direktganges oder sie verbindet die Hauptwelle 22 mit dem Losrad 24 zur Bildung einer Übersetzungsstufe, beispielsweise des zweiten Ganges. Die Schaltkupplung 26 verbindet die Hauptwelle 22 entweder mit dem Losrad 28 zur Bildung einer Übersetzungsstufe, beispielsweise des ersten Ganges, oder sie verbindet die Hauptwelle 22 zur Bildung einer Rückwärtsgangübersetzungsstufe mit dem Losrad 30.
  • Das Losrad 30 kämmt mit den beiden Zwischenrädern 32 und 34, die wiederum jeweils mit einem Zahnrad 36 bzw. 38 auf den Vorgelegewellen 4 bzw. 6 kämmen. Die Losräder 16, 18, 24 und 26 kämmen jeweils mit Zahnrädern 40, 42, 44 und 46 auf Vorgelegewelle 4 bzw. 48, 50, 52 und 54 auf Vorgelegewelle 6. Die bisher genannten Getriebeteile bilden im Wesentlichen das Hauptgetriebe 56 des Wechselgetriebes 2.
  • Dem Hauptgetriebe 56 ist ein Bereichsgruppengetriebe 58 in Form eines zweistufigen Planetengetriebes im Antriebsstrang nachgeordnet. Dabei bildet die Hauptwelle 22 als Abtriebswelle des Hauptgetriebes 56 die Eingangswelle des Bereichsgruppengetriebes 58. Dazu ist auf der Hauptwelle 22 ein Zahnrad 60 als Sonnenrad des Bereichsgruppengetriebes 58 angeordnet, das mit Planetenrädern 62 kämmt, die wiederum in einem Hohlrad 64 ablaufen können.
  • Über eine Schaltkupplung 66 ist das Holrad 64 mit dem Getriebegehäuse 68 verbindbar zur Bildung einer ersten Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes 58. Durch die direkte Verbindung von Hohlrad 64 und Getriebegehäuse 68 müssen die Planetenräder 62 im Hohlrad 64 ablaufen, wodurch die Abtriebswelle 70 des Wechselgetriebes 2, die gleichzeitig die Abtriebswelle des Bereichsgruppengetriebes 58 darstellt, mit einer niedrigeren Drehzahl läuft als die Hauptwelle 22 des Hauptgetriebes 56, die ja, wie vorstehend erwähnt, gleichzeitig die Antriebswelle des Bereichsgruppengetriebes 58 darstellt.
  • Über die Schaltkupplung 66 ist das Hohlrad 64 auch zur Bildung einer zweiten Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes 58 verbindbar mit dem Planetenträger 72 des Bereichsgruppengetriebes 58, der wiederum unmittelbar mit der Abtriebswelle 70 des Wechselgetriebes 2 verbunden ist oder mit dieser einstückig ausgebildet ist. Durch die direkte Verbindung von Hohlrad 64 und Planetenträger 72 laufen die Planetenräder 62, der Planetenträger 72 und das Hohlrad 64 zusammen in einem Block um, der durch das Sonnenrad 60 angetrieben wird, wodurch die Abtriebswelle 70 des Wechselgetriebes 2 mit der gleichen Drehzahl umläuft wie die Hauptwelle 22 des Hauptgetriebes 56.
  • Erfindungsgemäß ist nun auf der Hauptwelle 22 ein erstes Zahnrad 74 einer Übersetzungsstufe 76 drehfest angeordnet. Das Zahnrad 74 kämmt mit einem zweiten Zahnrad 78 der Übersetzungsstufe 76 und bildet zusammen mit ihm eine Übersetzung ins Schnelle. Mit dem zweiten Zahnrad 78 ist ein Retarder 80, der vorzugsweise ein hydrodynamischer Retarder ist, als eine Dauerbremseinrichtung über eine parallel zur Abtriebswelle 70 des Wechselgetriebes 2 versetzt angeordnete Welle 86 verbunden.
  • Wenn nun das Wechselgetriebe 2 im Schubbetrieb bzw. Bremsbetrieb des Fahrzeugs über die Abtriebswelle 70 angetrieben wird, dann wird die Hauptwelle 22 durch die beiden beschriebenen Übersetzungsstufen des Bereichsgetriebes 58 bei jeweils unterschiedlicher Stellung der Schaltkupplung 66 mit zwei unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben. Daraus folgt, das die Übersetzung ins Schnelle der Übersetzungsstufe 76 den Retarder 80 mit unterschiedlichen Drehzahlen in zwei Stufen antreiben kann bzw. dass bei unterschiedlichen Drehzahlen an der Abtriebswelle 70 des Wechselgetriebes 2, gleichbedeutend mit unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs, die Hauptwelle 22 je nach Stellung der Schaltkupplung 66 dennoch die gleiche Drehzahl aufweist und damit die Übersetzungsstufe 76 den Retarder 80 bei gleichen Drehzahlen betreiben kann.
  • Ein bestimmter Drehzahlbereich am Retarder 80 ist gleichbedeutend mit einem bestimmten Bremsmomentbereich, den der Retarder 80 erzeugen kann. Diese Bremsmomentbereiche können nun bedingt durch die Anordnung der Übersetzungsstufe und der unterschiedlichen Stellungen der Schaltkupplung 66 bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten gleich sein. Der Retarder 80 erreicht sein Bremsmoment nicht mehr länger nur in einem Geschwindigkeitsbereich, weil er dort direkt mit der Abtriebswelle des Wechselgetriebes verbunden war, sondern nun kann er durch die unterschiedlichen Übersetzungsstufen zweimal dieses Bremsmoment erreichen.
  • 2
    Wechselgetriebe
    4
    Vorgelegewelle
    6
    Vorgelegewelle
    8
    Eingangswelle
    10
    Kupplung
    12
    Antriebsmaschine
    14
    Schaltkupplung
    16
    Losrad
    18
    Losrad
    20
    Schaltkupplung
    22
    Hauptwelle
    24
    Losrad
    26
    Schaltkupplung
    28
    Losrad
    30
    Losrad
    32
    Zwischenrad
    34
    Zwischenrad
    36
    Zahnrad
    38
    Zahnrad
    40
    Zahnrad
    42
    Zahnrad
    44
    Zahnrad
    46
    Zahnrad
    48
    Zahnrad
    50
    Zahnrad
    52
    Zahnrad
    54
    Zahnrad
    56
    Hauptgetriebe
    58
    Bereichsgruppengetriebe
    60
    Zahnrad (Sonnenrad)
    62
    Planetenrad
    64
    Hohlrad
    66
    Schaltkupplung
    68
    Getriebegehäuse
    70
    Abtriebswelle
    72
    Planetenträger
    74
    Zahnrad
    76
    Übersetzungsstufe
    78
    Zahnrad
    80
    Retarder (Dauerbremseinrichtung)
    86
    Welle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3536928 A1 [0006]

Claims (5)

  1. Antriebsanordnung für Fahrzeuge mit einem Wechselgetriebe (2), das ein Hauptgetriebe (56) mit einer Abtriebswelle (22) umfasst, und mit einem dem Hauptgetriebe (56) nachgeordneten Bereichsgruppengetriebe (58) sowie mit einer mit einer Übersetzung ins Schnelle (76) in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs angetriebenen Dauerbremseinrichtung (80), die an einer zu einer Abtriebswelle (70) des Wechselgetriebes (2) versetzt liegenden Welle (86) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzungsstufe ins Schnelle (76) an der Abtriebswelle (22) des Hauptgetriebes (56) angeordnet ist und die von der Abtriebswelle (22) des Hauptgetriebes (56) angetriebene Übersetzungsstufe ins Schnelle (76) in Abhängigkeit der Übersetzungsstufen des Bereichsgruppengetriebes (58) zweimal den im wesentlichen gleichen Drehzahlbereich erreichen und damit die im Wesentlichen gleichen Bremsmomentbereiche erzeugen kann in zwei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeitsbereichen des Fahrzeugs.
  2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauerbremseinrichtung ein hydrodynamischer Retarder (80) ist.
  3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bereichsgruppengetriebe (58) ein Planetengetriebe ist.
  4. Verfahren zum Betreiben einer Antriebsanordnung für Fahrzeuge mit einem Wechselgetriebe (2), das ein Bereichsgruppengetriebe (58) umfasst, und mit einer mit einer Übersetzung ins Schnelle (76) in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs angetriebenen Dauerbremseinrichtung (80), die an einer zu einer Abtriebswelle (70) des Wechselgetriebes (2) versetzt liegen den Welle (86) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Fahrgeschwindigkeitsbereich eine erste Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes (58) eingeschaltet wird, so dass von der Abtriebswelle (70) des Wechselgetriebes (2) angetrieben ein erster Drehzahlbereich der Übersetzungsstufe ins Schnelle (76) einen ersten Bremsmomentbereich der Dauerbremseinrichtung (80) erzeugt und dass unterhalb einer Fahrgeschwindigkeitschwelle in einem zweiten Fahrgeschwindigkeitsbereich eine zweite Übersetzungsstufe des Bereichsgruppengetriebes (58) eingeschaltet wird, die von der Abtriebswelle (70) des Wechselgetriebes (2) angetrieben bei einer niedrigeren Fahrgeschwindigkeit den im Wesentlichen gleichen Drehzahlbereich der Übersetzungsstufe ins Schnelle (76) bildet und damit einen zweiten Bremsmomentbereich der Dauerbremseinrichtung (80) erzeugt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen in den beiden Bremsmomentbereichen die gleiche Höhe des maximalen Bremsmomentes der Dauerbremseinrichtung erreicht wird.
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