DE102008000015A1 - Verfahren zum Betätigen einer Getriebevorrichtung eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Betätigen einer Getriebevorrichtung eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges mit mehreren Schaltelementen beschrieben. Zur Darstellung verschiedener Betriebszustände der Getriebevorrichtung sind die Schaltelemente in einen Kraftfluss der Getriebevorrichtung zuschaltbar und aus diesem abschaltbar. Die Schaltelemente weisen in zugeschaltetem Zustand eine Übertragungsfähigkeit auf, zu der ein anliegendes Drehmoment wenigstens teilweise übertragbar ist. In abgeschaltetem Zustand ist deren Übertragungsfähigkeit wenigstens annähernd Null und es ist über die Schaltelemente im Wesentlichen kein Drehmoment führbar. Bei Vorliegen verschiedener Betriebszustandsparameter wird ein abgeschaltetes Schaltelement während einer Adaptionsroutine zur Verifizierung eines Befüllverhaltens eines Schaltelementes in einen Betriebszustand überführt, von dem ausgehend eine Erhöhung in der Betätigungskraft des Schaltelementes einen Anstieg der Übertragungsfähigkeit bewirkt. Das derart vorbereitete Schaltelement wird während einer Druckpulsphase für einen Pulszeitraum mit einem Druckpulsdruckwert (p_kzu(2)) beaufschlagt. Eine Anforderung für eine Übersetzungsänderung in der Getriebevorrichtung wird bei aktivierter Adaptionsroutine erst nach Beendigung der Adaptionsroutine umgesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betätigen einer Getriebevorrichtung eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher definierten Art.
  • Aus der DE 195 46 292 A1 ist ein Verfahren zur automatisierten Abstimmung des Befüll- und Anlegevorganges von hydraulisch betätigbaren und hydraulisch bzw. elektronisch einzeln ansteuerbaren Schaltelementen bekannt. Der Befüll- und Anlegevorgang eines Schaltelementes ist in eine Schnellfüllphase und eine Füllausgleichsphase aufgeteilt, die jeweils durch eine Schnellfüllzeit, einen Schnellfülldruck, eine Füllausgleichszeit und einen Füllausgleichsdruck als Betriebsparameter gekennzeichnet sind. Zu deren Optimierung werden zwei der vier Betriebsparameter vorgegeben und für die anderen zwei Betriebsparameter wird mittels eines vorgegebenen zeitabhängigen Druckverlaufes, bei dem auf die Schnellfüllphase und die Füllausgleichsphase eine Druckanstiegsphase folgt, ein optimaler Wert zunächst für einen ersten zu optimierenden Parameter bestimmt.
  • Hierzu wird, ausgehend von einem jeweilig vorgebbaren Anfangswert, der Anfangswert schrittweise so lange verändert, bis eine Drehzahländerung mit oder vor Beginn der Druckanstiegsphase erfolgt. Der weiter zu optimierende Betriebsparameter wird mit dem bereits ermittelten optimalen Wert des ersten zu optimierenden Betriebsparameters bestimmt. Hierfür wird die zweite schrittweise Optimierung mit einem Anfangswert des weiteren zu optimierenden Betriebsparameter gestartet und der Anfangswert wiederum schrittweise so lange verändert, bis eine Drehzahländerung vor oder wenigstens annähernd gleichzeitig mit dem Beginn der Druckanstiegsphase erfolgt.
  • Die vorbeschriebene Adaptionsroutine wird vorzugsweise mittels eines aus einem Kraftfluss eines Antriebsstranges oder einer Getriebevorrichtung abgeschalteten Schaltelementes durchgeführt, da während des Ablaufes der Adaptionsroutine auftretende Änderungen der Übertragungsfähigkeit des abgeschalteten Schaltelementes einfacher detektierbar und bewertbar sind.
  • Die vollständige Durchführung der Adaptionsroutine ist nur innerhalb eines Zeitraumes vollständig durchführbar, der bei Automatgetrieben mit höherer Gangstufenanzahl nachteilhafterweise länger ist als der Zeitraum, der zwischen einem Abschaltvorgang und einem Zuschaltvorgang eines Schaltelementes zur Verfügung steht, mittels dem die Adaptionsroutine durchgeführt wird.
  • Das bedeutet, dass während ungünstiger Betriebszustandsverläufe eine Schaltanforderung bzw. eine Vorgabe für einen Übersetzungswechsel in einer Getriebevorrichtung vorliegt, zu deren Darstellung das zur Durchführung der Adaptionsroutine herangezogene Schaltelement in den Kraftfluss der Getriebevorrichtung zuzuschalten ist, bevor die Adaptionsroutine beendet ist und die Adaptionsroutine nicht in gewünschtem Umfang durchgeführt wird.
  • Aus der DE 100 42 146 A1 sowie der DE 100 42 147 A1 sind jeweils Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes bekannt, mittels welchen ein Befüllverhalten von hydraulisch betätigbaren Schaltelementen während Schaltungen und/oder außerhalb von Schaltungen überprüft und bewertet wird.
  • Auch bei diesen Verfahren ist bei Getriebevorrichtungen mit hoher Gangzahl die für die ordnungsgemäße Durchführung einer Adaption erforderliche Zeit zwischen zwei Schaltanforderungen oftmals zu kurz, womit ein Befüllverhalten von Schaltelementen nicht in gewünschtem Umfang überprüft und bewertet werden kann.
  • Darüber hinaus sind die vorgeschlagenen Adaptionen während Schaltvorgängen der Schaltelemente einer Getriebevorrichtung aufwendig und werden durch die während einer Schaltung durchgeführten Ereignisse bzw. Betätigungen von Getriebebauteilen unter Umständen in einem Umfang beeinflusst, dass eine exakte Überprüfung und Bewertung des Befüllverhaltens eines Schaltelementes nicht im gewünschten Umfang durchführbar ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betätigen einer Getriebevorrichtung eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges mit mehreren Schaltelementen zur Verfügung zu stellen, mittels welchem ein Befüllverhalten eines Schaltelementes zumindest außerhalb von Schaltungen auf einfache Art und Weise in gewünschtem Umfang überprüf- und bewertbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betätigen einer Getriebevorrichtung eines Antriebsstranges eines Fahrzeugs mit mehreren Schaltelementen, die zur Darstellung verschiedener Betriebszustände der Getriebevorrichtung in einen Kraftfluss der Getriebevorrichtung zuschaltbar und aus diesem abschaltbar sind, wobei die Schaltelemente in zugeschaltetem Zustand eine Übertragungsfähigkeit aufweisen, zu der ein anliegendes Drehmoment wenigstens teilweise übertragbar ist, und deren Übertragungsfähigkeit in abgeschaltetem Zustand wenigstens annähernd Null ist, so dass über die Schaltelemente in abgeschaltetem Zustand im Wesentlichen kein Drehmoment führbar ist, wird bei Vorliegen verschiedener Betriebszustandsparameter während einer Adaptionsroutine zur Verifizierung eines Befüllverhaltens eines Schaltelementes ein abgeschaltetes Schaltelement in einen Betriebszustand überführt, von dem ausgehend eine Erhöhung der Betätigungskraft des Schaltelementes einen Anstieg der Übertragungsfähigkeit bewirkt, wobei das derart vorbereitete Schaltelement während einer Druckpulsphase für einen Pulszeitraum mit einem Druckpulsdruckwert beaufschlagt wird.
  • Erfindungsgemäß wird eine Anforderung für eine Übersetzungsänderung in der Getriebevorrichtung bei aktivierter Adaptionsroutine erst nach Beendigung der Adaptionsroutine umgesetzt.
  • Damit wird eine Überprüfung und Bewertung des Befüllverhaltens eines aus dem Kraftfluss der Getriebevorrichtung abgeschalteten Schaltelementes bei aktivierter Adaptionsroutine und vorzugsweise unter Einhaltung aller physikalischen Einstiegsbedingungen der Adaptionsroutine bei Vorliegen einer Anforderung zur Durchführung einer Schaltung bzw. eines Übersetzungswechsels in der Getriebevorrichtung vollständig durchgeführt und die Schaltanforderung in einem für den Fahrer vorzugsweise nicht wahrnehmbaren zeitlichen Rahmen verzögert. Damit besteht auf einfache Art und Weise die Möglichkeit, die Adaptionsroutine zum Verifizieren eines Befüllverhaltens eines Schaltelementes auch bei zu kurzen Verweilzeiten in einer Übersetzung einer Getriebevorrichtung in gewünschtem Umfang durchführen zu können.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorgehensweisen innerhalb kürzerer Laufleistungen einer Getriebevorrichtung auf kostengünstige Art und Weise eine stabile Schaltqualität erzielt.
  • Bei einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das abgeschaltete Schaltelement bei aktiver Adaptionsroutine während einer Schnellfüllphase für einen vorgebbaren Schnellfüllzeitraum mit einem Schnellfülldruckwert und während einer sich daran anschließenden Füllausgleichsphase für einen vorgebbaren Füllausgleichzeitraum mit einem Füllausgleichsdruckwert beaufschlagt. Damit wird das mittels der Adaptionsroutine zu überprüfende Schaltelement während der Adaptionsroutine in der gleichen Art und Weise wie während eines Schaltvorganges für die Zuschaltung in den Kraftfluss vorbereitet und das Befüllverhalten während der sich daran anschließenden Druckpulsphase durch Beaufschlagung des Schaltelementes mit dem Druckpulsdruckwert während des Pulszeitraumes auf einfache Art und Weise überprüft.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei Auftreten einer Drehzahlreaktion im Antriebsstrang während der Druckpulsphase das Befüllverhalten des betrachteten Schaltelementes als positiv beurteilt und bei Ausbleiben einer Drehzahlreaktion als unzureichend bewertet sowie der Füllausgleichdruckwert um einen vordefinierten Offsetwert vergrößert. Damit wird der Kenntnis Rechnung getragen, dass die während der Druckpulsphase erhöhte Druckbeaufschlagung ausgehend von einem ausreichenden bzw. einem für eine Zuschaltung des Schaltelementes erforderlichen Befüllgrad des befüllten Schaltelementes einen gewünschten Anstieg der Übertragungsfähigkeit des Schaltelementes zur Folge hat.
  • Wird durch die erhöhte Druckbeaufschlagung des Schaltelementes während der Druckpulsphase kein Drehzahlsignal im Antriebsstrang erzeugt, ist davon auszugehen, dass das Schaltelement am Ende der Füllausgleichsphase nicht ausreichend befüllt ist und die zusätzliche Druckbeaufschlagung keinen Anstieg der Übertragungsfähigkeit des Schaltelementes bewirkt sowie über das Schaltelement kein Drehmoment bzw. kein ausreichendes Drehmoment führbar ist. Aus diesem Grund wird der Füllausgleichsdruckwert für folgende Durchläufe der Adaptionsroutine solange jeweils um einen Offsetwert erhöht, bis ein Drehzahlsignal im Antriebsstrang während einer weiteren Druckpulsphase detektiert wird.
  • Bei Vorliegen einer Hochschaltanforderung wird bei einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Beschleunigung des Fahrzeuges überwacht, wobei die Adaptionsroutine bei einer Beschleunigung des Fahrzeu ges größer als ein Schwellwert abgebrochen und die Hochschaltung ausgeführt wird.
  • Damit wird gewährleistet, dass die Adaptionsroutine nur in Betriebszuständen des Antriebsstranges durchgeführt wird, zu welchen der Antriebsstrang keine allzu großen Verspannungen aufweist. Dies resultiert aus der Tatsache, dass höhere Verspannungen des Antriebsstranges auch einen steiferen Antriebsstrang bewirken. In Betriebszuständen, zu welchen der Antriebsstrang eine zu hohe Steifigkeit aufweist, verursachen bereits geringe Betriebszustandsänderungen im Antriebsstrang vorzugsweise im Bereich des Abtriebes eines Fahrzeuges Reaktionsmomente, die für einen Fahrer wahrnehmbar sind und daher einen Fahrkomfort beeinträchtigen. Darüber hinaus beeinträchtigen derartige Reaktionsmomente im Antriebsstrang auch die Güte der Adaptionsroutine bzw. deren Ergebnisse, so dass die gewünschte Adaption zur Verifizierung des Befüllvorganges eines Schaltelementes nicht in der für eine hohe Schaltqualität erforderlichen Art und Weise durchführbar ist.
  • Um für die Adaptionsroutine nachteilhafte Verspannungszustände im Antriebsstrang zu vermeiden, ist es bei einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die Adaptionsroutine nur bei Vorliegen von Betätigungskräften der Betriebsbremse des Fahrzeuges unterhalb eines definierten Grenzwertes aktivierbar ist, wobei die Adaptionsroutine bei Überschreiten des Grenzwertes deaktiviert wird.
  • Zusätzlich oder alternativ hierzu wird die Adaptionsroutine oberhalb eines definierten Temperaturschwellwertes des hydraulischen Systems aktiviert und bei Unterschreiten des Temperaturschwellwertes deaktiviert, um unzulässige Spannungszustände im Antriebsstrang auf einfache Art und Weise zu vermeiden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Variante des Verfahrens nach der Erfindung wird die Adaptionsroutine bei Vorliegen einer Motordrehzahl eines Antriebsaggregates des Antriebsstranges oder einem hierzu äquivalenten Drehzahlsignal größer als ein Drehzahlgrenzwert aktiviert, und bei Unterschreiten des Drehzahlgrenzwertes deaktiviert. Damit wird eine Durchführung der Adaptionsroutine in Betriebszuständen des Antriebsstranges, in welchen eine Pumpenunterversorgung eines hydraulischen Systems der Getriebevorrichtung vorliegt, in einfacher Art und Weise vermieden.
  • Darüber hinaus wird die Adaptionsroutine bei einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Vorliegen eines Drosselklappenwinkels kleiner als ein Drosselklappenwert aktiviert und bei Überschreiten des Drosselklappengrenzwertes deaktiviert, um die Adaptionsroutine oberhalb eines Grenzwertes einer fahrerseitigen Leistungsanforderung zu deaktivieren und eine Spontaneität der Getriebevorrichtung nicht in unerwünschtem Umfang zu beeinträchtigen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und dem unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Die einzige Figur der Zeichnung zeigt mehrere Verläufe verschiedener Betriebszustandsparameter eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges, welche sich während einer Hochschaltanforderung und der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sowie bei herkömmlicher Betriebsweise des Antriebsstranges einstellen.
  • In der Figur sind mehrere Betriebszustandsverläufe verschiedener Betriebsparameter eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges über der Zeit t während einer Hochschaltung in einer als Automatgetriebe ausgeführten Getriebevorrichtung dargestellt, wobei ein Verlauf einer Turbinendrehzahl n_t bzw. einer Motordrehzahl n_mot während einer Hochschaltung bei herkömmlicher Betätigung einer Getriebevorrichtung mittels einer strichliert ausgeführten Linie gezeigt ist, während der sich bei aktiviertem Verfahren nach der Erfindung einstellende Verlauf mittels einer durchgezogenen Linie dargestellt ist. Darüber hinaus ist ein Verlauf eines Betätigungsdruckes p_kzu während eines in herkömmlicher Weise durchgeführten Hochschaltvorganges mittels einer strichpunktiert ausgeführten Linie in der Figur graphisch wiedergegeben, der mit einem Verlauf V1 und mit einem Verlauf V2 korrespondiert.
  • Der Verlauf V1 gibt vorliegend einen Status einer fahrerseitigen oder einer schaltstrategieseitig erzeugten Schaltanforderung für eine Hochschaltung ausgehend von einer aktuell in der Getriebevorrichtung eingelegten Ist-Übersetzung in Richtung einer angeforderten Ziel-Übersetzung an, wobei zwischen einem Zeitpunkt T0 und einem Zeitpunkt T1, während dem keine Schaltanforderung vorliegt, der Verlauf V1 den Wert 0 aufweist. Ab dem Zeitpunkt T1, zu dem eine Hochschaltanforderung ergeht, springt der Verlauf V1 auf den Wert 1 um.
  • Bei Vorliegen einer Hochschaltanforderung und bei aktivierter Adaptionsroutine zum Verifizieren eines Befüllverhaltens eines Schaltelementes wird der Betätigungsdruck p_kzu eines zu überprüfenden und aus dem Kraftfluss der Getriebevorrichtung abgeschalteten Schaltelementes der Getriebevorrichtung von einem Druckwert p_kzu(0), zu dem das betreffende Schaltelement sich in abgeschaltetem Zustand befindet und zu dem die Übertragungsfähigkeit des Schaltelementes wenigstens annähernd Null ist sowie über das Schaltelement im Wesentlichen kein Drehmoment führbar ist, auf einen Schnellfülldruckwert p_kzu_sf angehoben und für einen vorgebbaren Schnellfüllzeitraum, der sich bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel zwischen dem Zeitpunkt T1 und einem weiteren Zeitpunkt T2 erstreckt, belassen.
  • Zum Zeitpunkt T2 wird der Betätigungsdruck p_kzu des Schaltelementes vom Schnellfülldruckwert p_kzu_sf auf einen Füllausgleichsdruckwert p_kzu_a abgesenkt und bis zu einem Zeitpunkt T3 auf diesem Druckwert belassen. Dabei wird der Zeitraum zwischen den Zeitpunkten T2 und T3 allgemein als Füllausgleichszeitraum einer Füllausgleichsphase bezeichnet.
  • Im Anschluss an die Füllausgleichsphase wird der Betätigungsdruck p_kzu während einer so genannten Anstiegsphase bis zu einem Zeitpunkt T4 auf einen Zwischendruckwert p_kzu_zw angehoben, wobei zum Zeitpunkt T4 das Schaltelement vollständig geschlossen und die angeforderte Hochschaltung nahezu abgeschlossen ist. Anschließend wird der Betätigungsdruck p_kzu bis zu einem Zeitpunkt T5 auf den Schließdruck p_kzu_sd angehoben und anschließend auf diesem Druckwert belassen, zu dem das Schaltelement in an sich bekannter Art und Weise vollständig geschlossen und in den Kraftfluss der Getriebevorrichtung zugeschaltet ist.
  • Der vorbeschriebene Betriebszustandsverlauf des Betätigungsdruckes p_kzu bewirkt, dass der Verlauf V2 zu einem Zeitpunkt T6, zu dem in der Getriebevorrichtung die mit der Schaltanforderung angeforderte Ziel-Übersetzung eingelegt ist, von dem Wert 0 auf den Wert 1 umspringt. Gleichzeitig wird der Verlauf der Turbinendrehzahl n_t bzw. der Motordrehzahl n_mot zwischen dem Zeitpunkt T6 und einem Zeitpunkt T7 von der Synchrondrehzahl der Ist-Übersetzung auf die Synchrondrehzahl der Ziel-Übersetzung geführt.
  • Damit eine angeforderte Hochschaltung oder auch eine angeforderte Rückschaltung mit der vorbeschriebenen Betätigung eines Schaltelementes mit hoher Schaltqualität durchführbar ist, wird das Befüllverhalten eines Schaltelementes mittels einer nachfolgend näher beschriebenen Adaptionsroutine im abgeschalteten Zustand des Schaltelementes überprüft und bewertet.
  • Bei aktivierter Adaptionsroutine des Verfahrens nach der Erfindung wird ein zu überprüfendes Schaltelement während eines nachbeschriebenen Betriebszustandsverlaufes mit einem Betätigungsdruck p_kzu beaufschlagt, der den durch die durchgezogene Linie dargestellten Verlauf aufweist.
  • Zwischen den Zeitpunkten T0 und T8, wobei der Zeitpunkt T8 zeitlich vor dem Zeitpunkt T1 liegt, wird das Schaltelement mit einem ersten Druckwert p_kzu(1) des Betätigungsdruckes beaufschlagt. Das Schaltelement ist bei dem betrachteten Betriebszustandsverlauf vor dem Zeitpunkt T0 bereits über eine Schnellfüllphase und eine Füllausgleichsphase für eine Zuschaltung im Wesentlichen vorbereitet bzw. vorbefüllt. Zum Zeitpunkt T8 wird der Betätigungsdruck p_kzu des Schaltelementes auf einen zweiten Druckwert p_kzu(2) bzw. einen Druckpulsdruckwert angehoben und für einen Druckpulszeitraum, der zu einem Zeitpunkt T9 endet, mit dem zweiten Druckwert p_kzu(2) beaufschlagt. Anschließend wird das Schaltelement mit einem dritten Druckwert p_kzu(3) bis zu einem weiteren Zeitpunkt T10 beaufschlagt, wobei der dritte Druckwert p_kzu(3) kleiner als der zweite Druckwert p_kzu(2) ist. Wiederum daran anschließend wird das Schaltelement mit einem vierten Druckwert p_kzu(4), der wiederum kleiner als der dritte Druckwert p_kzu(3) ist, beaufschlagt.
  • Wird während der vorbeschriebenen Adaptionsroutine zwischen den Zeitpunkten T0 und T10, während denen das Schaltelement mit dem Druckpulsdruckwert p_kzu(2) und den beiden weiteren Druckwerten p_kzu(3) und p_kzu(4) beaufschlagt wird, im Antriebsstrang eine Drehzahlreaktion erkannt, wird das Befüllverhalten des betrachteten bzw. derart betätigten Schaltelementes als positiv beurteilt.
  • Dies resultiert aus der Tatsache, dass in der Getriebevorrichtung bei durch zugeschaltete Schaltelemente eingelegter Übersetzung bzw. durch zugeschaltete Schaltelemente hergestelltem Kraftfluss durch ein weiteres Drehmoment übertragendes Schaltelement ein Verspannungsmoment im Antriebs strang erzeugt wird. Das bedeutet, dass durch die vorbeschriebene entsprechende Ansteuerung eines weiteren Schaltelementes, welches zur Darstellung der aktuellen Übersetzung nicht vorgesehen ist, im Antriebsstrang bei ausreichender Übertragungsfähigkeit des zusätzlich betätigten Schaltelementes das Verspannungsmoment generiert wird, welches die vorgenannte Drehzahlreaktion im Antriebsstrang auslöst.
  • Führt die Beaufschlagung des Schaltelementes mit dem Druckpulsdruckwert p_kzu(2) nicht zu einem Anstieg der Übertragungsfähigkeit des Schaltelementes wird im Antriebsstrang kein Verspannungsmoment generiert. Dann bleibt eine Drehzahlreaktion im Antriebsstrang aus und das Befüllverhalten des betrachteten Schaltelementes wird als unzureichend bewertet. Der Füllausgleichsdruckwert der Füllausgleichsphase des Schaltelementes wird dann um einen vordefinierten Offsetwert vergrößert und die Adaptionsroutine wird bei einem erneuten Durchlauf mit dem vergrößerten Füllausgleichsdruckwert durchgeführt.
  • Die vorbeschriebene Vorgehensweise wird bei jedem Neustart der Adaptionsroutine oder, wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, auch mehrmals nacheinander durchgeführt, bis während eines Durchlaufes der Adaptionsroutine eine Drehzahlreaktion im Antriebsstrang erkannt wird.
  • Die zum Zeitpunkt T1 vorliegende Schaltanforderung ergeht bei dem betrachteten Betriebszustandsverlauf von der elektrischen Getriebesteuerung vor dem Ende der Adaptionsroutine. Um das Befüllverhalten des betrachteten Schaltelements mittels der Adaptionsroutine in gewünschtem Umfang verifizieren zu können, wird die Umsetzung der Schaltanforderung vorliegend bis zum Zeitpunkt T11 verzögert, zu dem die Adaptionsroutine abgeschlossen ist. Anschließend wird das Schaltelement zu den Zeitpunkten T1', T2', T3', T4' und T5' in der selben Art und Weise wie zu den Zeitpunkten T1, T2, T3, T4 und T5 betätigt, um das Schaltelement vom abgeschalteten Zustand in den vollständig zugeschalteten Zustand, in dem ein anliegendes Drehmoment im Wesentlichen im vollen Umfang über das Schaltelement weiter leitbar ist, zu überführen.
  • Der sich durch die Hochschaltverzögerung ergebende Verlauf der Turbinendrehzahl n_t und der Motordrehzahl n_mot ist in der Figur durch die durchgezogene Linie wiedergegeben, der grundsätzlich mit dem Verlauf des Betätigungsdruckes p_kzu bei verzögerter Hochschaltung korrespondiert.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung wird bei aktivierter Adaptionsroutine bzw. bei aktiver Pulsadaption bei gleichzeitiger Einhaltung aller physikalischen Einstiegsbedingungen sowie eines Mindestfortschritts bei der Ausgleichsgradenberechnung bzw. bei entsprechender Systemkonditionierung eine angeforderte Schaltung in einem für die Ausführung eines Pulses und dessen Bewertung in einem für den Fahrer nicht wahrnehmbaren zeitlichen Rahmen verzögert durchgeführt, womit eine Pulsbefüllprüfung auch bei kürzeren Verweilzeiten in einer Gangstufe einer Getriebevorrichtung durchführbar ist und eine stabile Schaltqualität bereits nach kurzer Laufleistung einer Getriebevorrichtung erzielt wird.
  • Damit wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens, während dem bedarfsweise eine Schaltverzögerung durchgeführt wird, eine Betriebszustandsdauer einer Getriebevorrichtung, in dem eine Pulsprüfung durchführbar ist, auf einfache Art und Weise erweitert. Eine Sollganganforderung wird durch die erfindungsgemäße Betriebsstrategie unterdrückt. Nach Beendigung der Adaptionsroutine, während der ein vorbefülltes Schaltelement in der vorbeschriebenen Art und Weise mit einem Druckpulsdruckwert beaufschlagt wird, wird die angeforderte Schaltanforderung ausgeführt, wobei die Schaltverzögerung für einen Fahrer nicht spürbar sein soll. Hierfür wird bei aktivierter Adaptionsroutine eine Drehzahländerung des Antriebsstranges oder eine Längsbeschleunigungsänderung des Fahrzeuges als Indikator für die Beschleunigungsänderung herangezogen, wobei dies das Längsbeschleunigungssignal des Fahrzeuges oder ein beliebig anderes Drehzahlsignal im Antriebsstrang sein kann.
  • Grundsätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass Schaltanforderungen nur im Automatikmodus einer Getriebevorrichtung, wie beispielsweise in einer Wählhebelstellung für Vorwärtsfahrt oder während eines aktivierten Sportprogramms, verzögert werden, wobei die Fahrprogramme, während den jeweils eine Schaltverzögerung erlaubt wird, solche Fahrprogramme darstellen, bei welchen der Fahrer nicht aktiv Einfluss auf einen Gangwechsel in der Getriebevorrichtung nehmen kann.
  • Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel stellt nur einen möglichen Betriebszustandsverlauf mit einer Hochschaltverzögerung dar. In Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Anwendungsfalles besteht auch die Möglichkeit, dass das zu überprüfende Schaltelement bereits vor dem Zeitpunkt, zu dem die Schaltanforderung ergeht, mit dem Druckpulsdruckwert beaufschlagt wird. Darüber hinaus kann die Konditionierungsphase, während welcher das Schaltelement in der vorbeschriebenen Art und Weise vor der eigentlichen Pulsprüfung vorbefüllt wird, zum Zeitpunkt, zu dem die Sollganganforderung generiert wird, noch nicht beendet sein, womit die Schaltanforderung dann über einen längeren Zeitraum zu verzögern ist, um die Adaptionsroutine vollständig durchführen zu können.
  • Um die Adaptionsroutine in einem für einen Fahrer nicht spürbaren Umfang durchführen zu können, ist die Adaptionsroutine bei einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich während Betriebszuständen des Antriebsstranges aktivierbar, zu welchen im Antriebsstrang Torsionsmomente wirken, die kleiner als ein vordefinierter Schwellwert sind, wobei bei Vorliegen von Torsionsmomenten unterhalb des Schwellwertes Drehzahlreaktionen im Antriebsstrang während der Druckpulsphase im Bereich des Abtriebs keine für einen Fahrer wahrnehmbaren Reaktionsmomente auslösen.
  • Grundsätzlich ist das Befüllverhalten alles Schaltelemente einer Getriebevorrichtung mit dem vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren nach der Erfindung überprüfbar, wenn sich diese im abgeschalteten Betriebszustand befinden und die Einstiegsbedingungen für die Durchführung des Verfahrens erfüllt sind. Dabei besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass Verfahren während eines Schubbetriebes eines Antriebsstranges durchzuführen und angeforderte Rückschaltungen in der Getriebevorrichtung entsprechend zu verzögern, um die Adaptionsroutine zum Verifizieren des Befüllverhaltens in gewünschtem Umfang durchführen zu können.
  • n_mot
    Motordrehzahl
    n_t
    Turbinendrehzahl
    p_kzu
    Betätigungsdruck des Schaltelementes
    p_kzu_a
    Füllausgleichsdruckwert
    p_kzu_sd
    Schließdruckwert
    p_kzu_sf
    Schnellfülldruckwert
    p_kzu_zw
    Zwischendruckwert
    p_kzu(0)
    Druckwert
    p_kzu(1)
    Druckwert
    p_kzu(2)
    Druckwert
    p_kzu(3)
    Druckwert
    p_kzu(4)
    Druckwert
    t
    Zeit
    T0–T11
    diskreter Zeitpunkt
    V1, V2
    Verlauf
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19546292 A1 [0002]
    • - DE 10042146 A1 [0007]
    • - DE 10042147 A1 [0007]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betätigen einer Getriebevorrichtung eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges mit mehreren Schaltelementen, die zur Darstellung verschiedener Betriebszustände der Getriebevorrichtung in einen Kraftfluss der Getriebevorrichtung zuschaltbar und aus diesem abschaltbar sind, wobei die Schaltelemente in zugeschaltetem Zustand eine Übertragungsfähigkeit aufweisen, zu der ein anliegendes Drehmoment wenigstens teilweise übertragbar ist, und deren Übertragungsfähigkeit in abgeschaltetem Zustand wenigstens annähernd Null ist, so dass über die Schaltelemente in abgeschaltetem Zustand im Wesentlichen kein Drehmoment führbar ist, wobei bei Vorliegen verschiedener Betriebszustandsparameter während einer Adaptionsroutine zur Verifizierung eines Befüllverhaltens eines Schaltelementes ein abgeschaltetes Schaltelement in einen Betriebszustand überführt wird, von dem ausgehend eine Erhöhung der Betätigungskraft des Schaltelementes einen Anstieg der Übertragungsfähigkeit bewirkt, und das derart vorbereitete Schaltelement während einer Druckpulsphase für einen Pulszeitraum mit einem Druckpulsdruckwert (p_kzu (2)) beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anforderung für eine Übersetzungsänderung in der Getriebevorrichtung bei aktivierter Adaptionsroutine erst nach Beendigung der Adaptionsroutine umgesetzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das abgeschaltete Schaltelement bei aktiver Adaptionsroutine während einer Schnellfüllphase für einen vorgebbaren Schnellfüllzeitraum mit einem Schnellfülldruckwert (p_kzu_sf) und während einer sich daran anschließenden Füllausgleichsphase für einen vorgebbaren Füllausgleichszeitraum mit einem Füllausgleichsdruckwert (p_kzu_a) beaufschlagt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das abgeschaltete Schaltelement nach Ablauf der Füllausgleichsphase während der Druckpulsphase für den Druckpulszeitraum mit dem Druckpulsdruckwert (p_kzu(2)) beaufschlagt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auftreten einer Drehzahlreaktion im Antriebsstrang während der Druckpulsphase das Befüllverhalten des betrachteten Schaltelementes als positiv beurteilt wird und bei Ausbleiben einer Drehzahlreaktion als unzureichend bewertet sowie der Füllausgleichsdruckwert (p_kzu_sf) um einen vordefinierten Offsetwert vergrößert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen einer Hochschaltanforderung eine Beschleunigung des Fahrzeuges überwacht wird, wobei die Adaptionsroutine bei einer Beschleunigung des Fahrzeuges größer als ein Schwellwert abgebrochen und die Hochschaltung ausgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung der Schaltanforderung in einem Betriebsmodus der Getriebevorrichtung erfolgt, während dem eine Fahrerwunschvorgabe für einen Übersetzungswechsel in der Getriebevorrichtung unberücksichtigt bleibt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionsroutine während Betriebszuständen des Antriebsstranges aktivierbar ist, zu welchen im Antriebsstrang Torsionsmomente wirken, die kleiner als ein vordefinierter Schwellwert sind, wobei bei Vorliegen von Torsionsmomenten unterhalb des Schwellwerts Drehzahlreaktionen während der Druckpulsphase im Antriebsstrang keine für einen Fahrer wahrnehmbaren Reaktionsmomente auflösen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionsroutine unterhalb eines definierten Grenzwertes einer Betätigungskraft einer Betriebsbremse des Fahrzeuges aktivierbar ist, wobei die Adaptionsroutine bei Überschreiten des Grenzwertes deaktiviert wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionsroutine oberhalb eines definierten Temperaturschwellwertes des hydraulischen Systems aktivierbar ist, wobei die Adaptionsroutine bei Unterschreiten des Temperaturschwellwertes deaktiviert wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionsroutine bei Vorliegen einer Motordrehzahl eines Antriebsaggregates oder einem hierzu äquivalenten Drehzahlsignal größer als ein Drehzahlgrenzwert aktivierbar ist, wobei die Adaptionsroutine bei Unterschreiten des Drehzahlgrenzwertes deaktiviert wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionsroutine bei Vorliegen eines Drosselklappenwinkels kleiner als ein Drosselklappengrenzwert aktivierbar ist, wobei die Adaptionsroutine bei Überschreiten des Drosselklappengrenzwertes deaktiviert wird.
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