DE102007062747B4 - Bodenplatte zur Abdeckung eines Fußbodengerüstes in einem Flugzeug - Google Patents

Bodenplatte zur Abdeckung eines Fußbodengerüstes in einem Flugzeug Download PDF

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Abstract

Bodenplatte (6, 26) zur Abdeckung eines Fußbodengerüstes (2, 30) in einem Flugzeug, wobei das Fußbodengerüst (2, 30) mit einer Vielzahl von Querträgern (3, 29) und mit einer Vielzahl von hierzu unter einem Winkel von 90° verlaufenden Längsprofilen gebildet ist, wobei auf der Bodenplatte (6, 26) mindestens eine Baugruppe (14) befestigbar ist und die Bodenplatte (6, 26) mit Befestigungsmitteln (43, 44) mit dem Fußbodengerüst (2, 30) ver– bindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6, 26) auf mindestens vier Längsprofilen aufliegt und die Bodenplatte (6, 26) mindestens einen Anbindungspunkt (7, 8) zur Befestigung der mindestens einen Baugruppe (14) auf der Bodenplatte (6, 26) unabhängig vom Montageort auf dem Fußbodengerüst (2, 30) aufweist, wobei im Bereich der Bodenplatte (6, 26) mindestens ein Systemport (9) angeordnet ist, wobei die mindestens eine auf der Bodenplatte (6, 26) angeordnete Baugruppe (14) mittels des mindestens einen Systemports (9) werkzeuglos mit einem Bordsystem des Flugzeugs verbindbar ist, wobei der Systemport (9) mindestens einen ersten Steckverbinder (10) im Bereich einer Oberseite (11) und mindestens einen zweiten Steckverbinder (12) im Bereich einer Unterseite (13) der Bodenplatte (6) umfasst oder eine unterseitig in der Bodenplatte (6) angeordnete Steckbuchse.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bodenplatte zur Abdeckung eines Fußbodengerüstes in einem Flugzeug, wobei das Fußbodengerüst mit einer Vielzahl von Querträgern und mit einer Vielzahl von hierzu unter einem Winkel von 90° verlaufenden Längsprofilen gebildet ist, wobei auf der Bodenplatte mindestens eine Baugruppe befestigbar ist und die Bodenplatte mit Befestigungsmitteln mit dem Fußbodengerüst verbindbar ist.
  • Zur Schaffung eines begehbaren Fußbodens ist in der Rumpfzelle eines Flugzeugs üblicherweise ein Fußbodengerüst angeordnet. Das Fußbodengerüst umfasst eine Vielzahl von quer zur Flugrichtung angeordneten Querträgern. Auf den Querträgern ist eine Vielzahl von im Wesentlichen parallel zueinander beabstandet angeordneten Längsprofilen angebracht, die zusammen mit den Querträgern das fachwerkartige Fußbodengerüst bilden. Die Längsprofile sind bevorzugt als so genannte Sitzschienenprofile ausgebildet, die eine weitgehend ortsvariable Befestigung von Passagiersitzen in Flugrichtung in einem Raster von typischerweise 2,54 cm erlauben. Zwischen den Sitzschienenprofilen werden zur Schaffung eines im Wesentlichen ebenen und begehbaren Fußbodens Fußbodenplatten eingelegt und befestigt. Die Fußbodenplatten schließen bevorzugt bündig mit einer Oberkante der Sitzschienenprofile ab.
  • Im Zuge der weiteren Innenausstattung einer Passagierflugzeugkabine werden weitere Baugruppen auf dem Fußboden angeordnet und befestigt. Bei diesen Baugruppen kann es sich beispielsweise um Küchenmodule, Nasszellen, Wasch- und Toilettenräume, Schlafkabinen, Lagersysteme für Vorräte, Einhausungen für technische Einrichtungen oder dergleichen handeln.
  • Zurzeit können diese Baugruppen nur in den Bereichen befestigt werden, in denen Längsprofile und/oder Querträger verlaufen, da eine mechanische Anbindung der Baugruppe an das Fußbodengerüst erfolgt, wodurch die Positionierbarkeit der Baugruppen auf dem Fußbodengerüst erheblich eingeschränkt wird. Darüber hinaus ist es insbesondere bei schwergewichtigen Baugruppen erforderlich, zusätzliche Verstärkungsprofile (so genannte ”Strukturprovisionen”) in das Fußbodengerüst zu integrieren, die das Gesamtgewicht des Fußbodengerüstes erhöhen. Beide Aspekte erschweren etwaige Änderungen an der Positionierung der Baugruppen auf dem Fußboden des Passagierraums, wodurch kundenspezifische Ausstattungswünsche oder konstruktiv bedingte Änderungen des Einbauortes der Baugruppen nur unter erhöhtem Aufwand zu realisieren sind. Darüber hinaus wird durch die bei der Innenausstattung des Passagierraums vorzuhaltenden Verstärkungsprofile der Montage- und Lageraufwand erhöht.
  • In der DE 101 45 276 B4 ist ein Flugzeug offenbart, bei der der durchgehend druckbeaufschlagte Boden ein integrierter Teil einer Bodengruppe der Primärstruktur ist. Die tragende Primärstruktur wird von einer Bodengruppe und einer Oberschale ausgebildet. Die Bodengruppe umfasst eine Unterschale, eine Fußbodenplatte und zwischen der Unterschale und der Fußbodenplatte verlaufende Querträger und Längsträger. Oberhalb der Querträger sind in der Fußbodenplatte Sitzschienen vorgesehen.
  • Des Weiteren sind in der US 6 927 334 B2 Zugangsboxen zum Einsatz von Kabeln offenbart, welche in der Hauptkabine eines kommerziellen Flugzeugs installiert sind.
  • In der DE 102 23 840 A1 ist eine Kabel-Anordnung offenbart, die mit einem Kanal für flugzeuginterne Unterhaltungssysteme die Aufnahme von isolierten Leitungen und Geräten in einem Verkehrsflugzeug realisiert. Der Kanal liegt auf einer strukturintegrierten Querträgerauflage auf und ist durch letztere abgestützt. Es ist nahe einer fußbodenintegrierten und horizontal angeordneten Profilauflage gelegen, auf der eine plattenartige Kanalabdeckung abgelegt ist, wobei die fußbodenintegrierte Profilauflage und die plattenartige Kanalabdeckung in Flugzeug-Längsachsenrichtung geführt sind. Der Kanalquerschnitt ist mit einem doppel-L-förmig gebogenen Leichtmetallprofil realisiert, dessen stegartiger Kanalmittelbereich lotgerecht stehend auf der Querträgerauflage positioniert ist.
  • Aus der DE 10 2004 012 249 A1 ist ein abgesetztes Unterflur-Sitz-Gerätegruppensystem mit integriertem Gehäuse für Unterhaltungssysteme und dergleichen für Flugzeug-Passagiere bekannt. Die Gerätegruppe enthält eine Grundplatine mit einem Spannungseingangsanschluss, der mit einer Passagiersitz-Bord-Spannungsquelle in Verbindung ist, und einen Signaleingangsanschluss, der mit einer Passagiersitz-Dienstleistungseinheit in Verbindung ist.
  • In der DE 10 2005 045 181 A1 ist eine Fußbodenkonstruktion für Flugzeuge mit Fußbodenträgern, darauf angeordneten Sitzschienen und Fußbodenplatten offenbart. Der Fußboden besteht dabei aus Elementen mit durchgehender Deckplatte, in welche die Fußbodenträger integriert und die Sitzschienen eingelassen sind. Die Elemente sind dabei zur Aufnahme von Bodenlasten als auch zur Aufnahme von Quer- und Längsbiegelasten ausgelegt. Des Weiteren ist die integrierte tragende Struktur der Elemente herstellungstechnisch in einem Verfahrenszyklus aus Faserverbundwerkstoff hergestellt.
  • Außerdem ist in der DE 10 2005 058 241 A1 eine Flugzeugbodenplatte zum Einbau in einen zu beheizenden Bereich eines Flugzeugs offenbart. Die Platte weist die die Platte stützende Ebene, eine wärmeerzeugende Ebene und eine obere Ebene auf, die eine obere Oberfläche besitzt, die die oberste Oberfläche bildet. Die wärmeerzeugende Schicht weist dabei eine Heizschicht mit einem elektrischen Heizelement auf, sowie ein dielektrisches Material, in welchem das Heizelement eingekapselt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodenplatte zur Schaffung eines Fußbodens in einem Passagierraum eines Flugzeugs zu schaffen, die eine Befestigung von Baugruppen unabhängig vom Raster des Fußbodengerüstes erlaubt. Darüber hinaus soll die Bodenplatte möglichst ortsvariabel auf dem Fußbodengerüst befestigbar sein.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bodenplatte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass die Bodenplatte auf mindestens vier Längsprofilen aufliegt und die Bodenplatte mindestens einen Anbindungspunkt zur Befestigung der mindestens einen Baugruppe auf der Bodenplatte unabhängig vom Montageort auf dem Fußbodengerüst aufweist, wobei im Bereich der Bodenplatte mindestens ein Systemport angeordnet ist,
    ist es erstmals möglich, eine Baugruppe auf der Bodenplatte unabhängig vom Raster des darunter befindlichen Fußbodengerüstes zu montieren. Hierbei ist die Bodenplatte statisch bevorzugt so dimensioniert, dass auch gewichtigere Baugruppen ohne zusätzliche Verstärkungsmaßnahmen darauf angeordnet werden können. Baugruppen, die auf der Bodenplatte montierbar sind, können zum Beispiel Küchenmodule, vollständige Küchen (”Galleys”), Sanitär- bzw. Nasszellen, Einhausungen für technische Einrichtungen, Schlafräume für die Besatzung oder Passagiere, Systeme zur Bevorratung oder Lagerung, Bestuhlung oder dergleichen sein. Bei dem mindestens einen Anbindungspunkt handelt es sich bevorzugt um ein so genanntes ”Monument”, das eine direkte mechanische Befestigung der Baugruppe erlaubt. Für den Fall, dass die Bodenplatte als eine Sandwichplatte ausgebildet ist, kann das ”Monument” zum Beispiel ein ”Insert” sein, in das übliche Schraubverbindungen zur Befestigung der Baugruppe eingebracht werden können. Das Insert wird nach dem Einbringen einer entsprechend bemessenen Bohrung in die Sandwichplatte eingeklebt bzw. eingeschäumt. Die Sandwichplatte weist vorzugsweise eine mit Nomex®-Papier gebildete, honigwabenförmige Struktur auf und ist beidseitig mit Deckschichten versehen. Alternativ kann auch eine metallische Kernstruktur eingesetzt werden. Die Deckschichten können mit einem metallischen und/oder einem faserverstärkten Kunststoffmaterial, wie beispielsweise einem glasfaserverstärkten Phenolharz oder einem kohlefaserverstärkten Epoxidharz gebildet sein.
  • Die Fläche der Bodenplatte ist bevorzugt so bemessen, dass diese auf mindestens vier Längsprofilen des Fußbodengerüstes aufliegt und zumindest geringfügig größer als eine Grundfläche der zu montierenden Baugruppe ist.
  • Die Bodenplatte selbst wird vorzugsweise auf mindestens zwei Längsprofilen durch geeignete Befestigungsmittel fixiert. Bei den Befestigungsmitteln kann es sich um Schrauben, Nieten, Spreizdübel, Rast- oder Klemmelemente oder eine beliebige Kombination hiervon handeln. Alternativ kann die Bodenplatte auch mit den Längsprofilen verklebt oder für den Fall, dass die Bodenplatte mit einem metallischen Material gebildet ist, zumindest bereichsweise auch verschweißt werden.
  • Eine Weiterbildung der Bodenplatte sieht vor, dass mittels des mindestens einen so genannten Systemports die mindestens eine Baugruppe mit einem Bordsystem des Flugzeugs, insbesondere mit einem elektrischen System, einem hydraulischen System, einem pneumatischen System, einem Zuluftsystem, einem Abluftsystem, einem Klimatisierungssystem, einem Frischwassersystem oder einem Abwassersystem verbindbar ist.
  • Hierdurch ist eine einfache und vor allem örtlich flexible Anbindung einer auf der Bodenplatte angeordneten Baugruppe an die Versorgungsinfrastruktur des Flugzeugs gegeben. Der direkt in die Bodenplatte integrierte Systemport kann beispielsweise als eine doppelseitige bzw. zweiseitige elektrische Steckbuchse ausgebildet sein, wobei eine Steckbuchse in einer Oberseite der Bodenplatte und eine zweite Steckbuchse bevorzugt hierzu gegenüberliegend in einer Unterseite der Bodenplatte angeordnet ist. Somit kann die auf der Bodenplatte befestigte Baugruppe durch einfaches werkzeugloses Einstecken eines mit einem entsprechenden Stecker versehenen Baugruppenanschlusskabels in die obere Steckbuchse mit dem Systemport verbunden werden. Die Ankopplung des Systemports an das elektrische Bordsystem des Flugzeugs kann beispielsweise durch ein unterseitig herangeführtes Versorgungskabel erfolgen, dessen (End-)Stecker von unten in die unterseitig in der Bodenplatte angeordnete Steckbuchse des Systemports eingesteckt wird. Alternativ kann der Systemport auch als ein zweiseitiger Stecker ausgestaltet sein.
  • Zur Anbindung an andere und/oder weitere Versorgungssysteme des Flugzeugs ist der Systemport entsprechend zu modifizieren. Beispielsweise kann der Systemport auch als eine Doppel-Hydrauliksteckdose ausgestaltet sein, die mit einem Hydraulikstecker einer Baugruppe (Hydrauliksteckverbindung) bevorzugt werkzeuglos zusammen schließbar ist, um eine Anbindung an ein Bordhydrauliksystem des Flugzeugs zu ermöglichen. Die Anbindung des Systemports an das Flugzeughydrauliksystem erfolgt über eine weitere, unterseitig an der Bodenplatte angeordnete Hydrauliksteckdose, in die ein Anschlussschlauch mit einer Steckverbindung werkzeuglos einsteckbar ist.
  • Handelt es sich bei der Baugruppe beispielsweise um eine Küche (so genannte ”Galley”), ein Küchenmodul oder eine Sanitär- oder Nasszelle, dient der Systemport gleichzeitig zur Anbindung an das elektrische Bordsystem, das Frischwassersystem, das Abwassersystem sowie das Be- und Entlüftungssystem bzw. das Klimatisierungssystem des Flugzeugs.
  • Der Systemport ist somit als eine universelle Schnittstelle bzw. ein universelles Interface zwischen einer oder mehreren Baugruppen und einem und/oder mehreren Bordsystemen des Flugzeugs anzusehen.
  • Von entscheidender Bedeutung ist, dass der Systemport herstellungsseitig direkt in die Bodenplatte integriert ist, so dass weitere Installationsschritte bei der Montage entfallen.
  • Nach Maßgabe einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Bodenplatte ist die mindestens eine auf der Bodenplatte angeordnete Baugruppe mittels des mindestens einen Systemports werkzeuglos mit dem Bordsystem des Flugzeugs verbindbar.
  • Hierdurch wird der zum Anschluss der Baugruppe an die Bordsysteme des Flugzeugs erforderliche Montageaufwand erheblich reduziert, da der Anschluss der Baugruppe an beliebige Bordsysteme durch bevorzugt einrastende Steckverbindungen innerhalb des Systemports erfolgt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Bodenplatte zumindest bereichsweise mit mindestens einer strukturellen Versteifung, insbesondere mit mindestens einer Aufdickung, versehen ist, und diese strukturelle Versteifung ein integraler Bestandteil der Bodenplatte ist.
  • Hierdurch wird es möglich, auch schwere Baugruppen ohne das Erfordernis des vorherigen Einbaus zusätzlicher Versteifungsprofile unmittelbar auf der Bodenplatte zu montieren. Bevorzugt weisen sämtliche Bodenplatten standardmäßig angeordnete bzw. platzierte Aufdickungen auf, deren Abstand zueinander in etwa einem jeweiligen Sitzschienenabstand entspricht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Bodenplatte sind in den weiteren Patentansprüchen dargelegt.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 Eine perspektivische Ansicht des Fußbodengerüstes mit der Bodenplatte und einem Systemport,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Fußbodengerüstes mit einer darauf angeordneten Bodenplatte mit einer Baugruppe,
  • 3 eine schematische Draufsicht auf einen Querträger mit aufliegenden Sitzschienenprofilen und einer darauf angeordneten Bodenplatte, und
  • 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus der 3.
  • In der Zeichnung weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils die gleiche Bezugsziffer auf.
  • Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes aus einem Fußbodengerüst in einem Flugzeug mit einer aufliegenden Bodenplatte, wobei die Bodenplatte mit einem Systemport versehen ist.
  • Ein Koordinatensystem 1 veranschaulicht die Lage aller Komponenten im Raum. Ein Fußbodengerüst 2 eines nicht dargestellten Flugzeugs umfasst unter anderem eine Vielzahl von parallel zueinander beabstandet verlaufenden Querträgern, von denen lediglich ein Querträger 3 repräsentativ für die Übrigen mit einer Bezugsziffer versehen ist. Sämtliche Querträger verlaufen im Wesentlichen parallel zur y-Achse des Koordinatensystems 1 und sind mit weiteren nicht dargestellten Elementen der Rumpfzellenstruktur des Flugzeugs, wie beispielsweise Ringspanten, Samerstangen oder dergleichen, verbunden. Auf den Querträgern 3 liegt eine Vielzahl von Sitzschienenprofilen als Längsversteifungselemente auf, von denen lediglich zwei äußere Sitzschienenprofile 4, 5 stellvertretend für alle weiteren mit einer Bezugsziffer versehen sind.
  • Auf den Sitzschienenprofilen 4, 5 und den nicht mit einer Bezugsziffer versehenen, dazwischen verlaufenden Sitzschienenprofilen, liegt eine Bodenplatte 6 auf und ist zumindest an den beiden äußeren Sitzschienenprofilen 4, 5 befestigt. Die Befestigung der Bodenplatte 6 erfolgt hierbei mit demselben Beschlagsystem, das üblicherweise zum Festsetzen der Passagierbestuhlung in den Sitzschienenprofilen 4, 5 Anwendung findet. Die beiden äußeren Sitzschienenprofile 4, 5 können in einer alternativen Ausführungsform auch als Profilträger mit einer beispielsweise Doppel-T-förmigen Querschnittsgeometrie ausgeführt sein, wobei in den oberen Kopfflanschen beider Profilträger jeweils ein parallel zur x-Achse des Koordinatensystems 1 verlaufendes Lochraster zur Befestigung der Randbereiche der Bodenplatte 6 (bezogen auf die y-Achse) eingebracht ist. Die Befestigung der Bodenplatte 6 erfolgt in dieser Konstellation beispielsweise durch in die Bohrungen des Rasters eingebrachte Schrauben, Nieten oder Rast- und/oder Klemmverbinder. Die Profilträger selbst liegen – entsprechend zu den Sitzschienenprofilen – wiederum auf den darunter verlaufenden Querträgern 3 auf und sind mit diesen fest verbunden.
  • In die Bodenplatte 6 ist eine Vielzahl von Anbindungpunkten integriert, von denen lediglich zwei Anbindungspunkte 7, 8 stellvertretend für die Übrigen mit einer Bezugsziffer versehen sind. Die Bodenplatte 6 kann beispielsweise in bekannter Weise als Sandwichplatte ausgebildet sein, wobei eine Kernstruktur beidseitig mit Deckschichten versehen ist. Die bevorzugt honigwabenförmige Kernstruktur ist zum Beispiel mit Nomex®-Papier und/oder mit Metallfolien gebildet, während die Deckschichten aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial und/oder einem metallischen Material bestehen. Für den Fall, dass die Bodenplatte 6 in einer Sandwichbauweise ausgeführt ist, können die Anbindungspunkte 7, 8 (so genannte Monumente) beispielsweise mit Inserts gebildet werden. Zur Integration eines Inserts in die Bodenplatte 6 wird an der vorgesehenen Stelle eine Bohrung eingebracht, das Insert eingesetzt und mit einem aushärtbaren Kunststoffmaterial eingegossen bzw. eingeschäumt. Das Insert ermöglicht vorzugsweise die Anbindung einer Baugruppe mittels einer herkömmlichen Schraubverbindung.
  • Die Grundplatte 6 weist in einem mittleren Bereich einen Systemport 9 auf. Der Systemport 9 dient zur Anbindung bzw. Ankopplung einer auf der Bodenplatte 6 zu befestigenden Baugruppe (vgl. insb. 2) an ein nicht näher dargestelltes Bordsystem bzw. eine technische Infrastruktur des Flugzeugs. Das Bordsystem kann beispielsweise ein beliebiges elektrisches System, ein hydraulisches System, ein pneumatisches System, ein Zuluftsystem, ein Abluftsystem, ein Klimatisierungssystem, ein Frischwassersystem oder ein Abwassersystem innerhalb des Flugzeugs sein. Der Systemport 9 kann beispielsweise als mindestens eine doppelseitige Steckverbindung ausgeführt sein. Hierbei umfasst der Systemport 9 mindestens einen ersten Steckverbinder 10 im Bereich einer Oberseite 11 und mindestens einen zweiten Steckverbinder 12 im Bereich einer Unterseite 13 der Bodenplatte 6. Die Steckverbinder 10, 12 können wahlweise als Buchse oder als Stecker ausgebildet sein. Im Ergebnis stellt der Systemport 9 quasi eine ”Steckdose” bzw. ”Doppelstecker” dar, über die auf einfache Weise die Anbindung der Baugruppe an die technische Infrastruktur des Flugzeugs erfolgt.
  • Die Ankopplung des Systemports 9 an ein Bordsystem des Flugzeugs erfolgt beispielsweise über eine Zuleitung und/oder einen Schlauch, die oder der an seinem Ende einen werkzeuglosen Anschluss an den unterseitigen Steckverbinder 12 erlaubt. Entsprechend hierzu erfolgt der Anschluss der Baugruppe an den Systemport 9 bevorzugt werkzeuglos durch eine Zuleitung und/oder einen Schlauch, der an einer Seite einen manuellen, das heißt werkzeuglosen Anschluss der Zuleitung bzw. des Schlauches an den ersten Steckverbinder 10 erlaubt. Zur Sicherung der Steckverbinder 10, 12 gegen unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Systemport 9 können Mittel, wie beispielsweise Sicherungs- und/oder Rasthebel, vorgesehen sein. Soll eine auf der Bodenplatte 6 zu befestigende Baugruppe beispielsweise mit Elektrizität versorgt werden, so ist der im Bereich der Unterseite 13 der Bodenplatte 6 angeordnete Steckverbinder 12 des Systemports 9 als eine Steckbuchse ausgestaltet, in die ein Zuleitungs- bzw. Versorgungskabel des elektrischen Bordsystems des Flugzeugs werkzeuglos einsteckbar und darin arretierbar ist. Die elektrische Anbindung der Baugruppe erfolgt dann beispielsweise über ein Baugruppenanschlusskabel, dessen Ende in den als Steckbuchse ausgestalteten Steckverbinder 10 des Systemports 9 einsteckbar und darin gegebenenfalls sicherbar ist. Alternativ kann in die Baugruppe 14 unterseitig mindestens ein Stecker integriert sein, der beim Aufsetzen der Baugruppe 14 auf die Anbindungspunkte 7, 8 selbsttätig die erforderlichen Verbindungen bzw. die Kontakte zu den Buchsen innerhalb des im Bereich der Oberseite 11 der Bodenplatte 6 angeordneten Systemports 9 herstellt. Die Verbindung zwischen der Baugruppe 14 und dem Systemport 9 kann alternativ erst nach dem Aufsetzen und Befestigen der Baugruppe 14 auf der Bodenplatte 6 durch Betätigen eines Organs, zum Beispiel in der Form eines Schwenkhebels oder dergleichen, erfolgen. Die Steckverbinder 10, 12 bzw. Kupplungen des Systemports 9 sind jeweils an die Art des überzuleitenden Bordsystems angepasst. Der Systemport 9 kann wahlweise mit Buchsen und/oder mit Steckern zur Schaffung einer steckbaren Verbindung (Steckverbindung) ausgebildet sein.
  • Für den Anschluss einer Baugruppe an das Hydrauliksystem oder das Druckluftsystem des Flugzeugs sind spezielle Steckverbinder innerhalb des Systemports 9 erforderlich. Entsprechendes gilt für die Überleitung von Wasser- und Abwasserleitungen sowie von Klimatisierungsleitungen. Jeder Systemport 9 kann über eine Vielzahl von unterschiedlichen Steckverbindern 10, 12 zur Überleitung jeweils verschiedener Bordsysteme des Flugzeugs verfügen. Der mindestens eine Systemport 9 kann zumindest für einen Flugzeugtyp standardisiert sein.
  • Die mechanische Anbindung einer Baugruppe an die Bodenplatte 6 erfolgt durch die Anbindungspunkte 7, 8 sowie die weiteren nicht mit einer Bezugsziffer versehenen Anbindungspunkte und damit unabhängig vom Fußbodengerüst 2. Die Bodenplatte 6 wird in dem in der 1 illustrierten Ausführungsbeispiel im Bereich der äußeren Sitzschienenprofile 4, 5 mit dem Fußbodengerüst 1 verbunden. Die Befestigung der Bodenplatte 6 auf den Sitzschienenprofilen 4, 5 kann beispielsweise mit Schrauben, mit Nieten, mit Spreizdübeln, mit Rast- oder Klemmverbindungen erfolgen. Alternativ kann auch eine Verklebung der Grundplatte 6 mit den Sitzschienenprofilen 4, 5 beispielsweise durch Doppelklebestreifen oder dergleichen erfolgen.
  • Aufgrund der durch die Bodenplatte erstmals ermöglichten Entkopplung zwischen der Befestigung der Baugruppe auf der Bodenplatte 6 und der mechanischen Anbindung der Bodenplatte 6 auf dem Fußbodengerüst 2 kann eine Baugruppe an nahezu jeder denkbaren Position auf dem Fußbodengerüst 2 befestigt werden. Hierdurch ist eine sehr schnelle und flexible Anpassung der Innenausstattung eines Passagierflugzeuges an spezielle Kundenwünsche möglich. Darüber hinaus lassen sich der Umfang der Lagerhaltung, der Montageaufwand und das Gewicht des Fußbodengerüstes 2 verringern, da es nicht mehr erforderlich ist, zusätzliche Versteifungselemente innerhalb des Fußbodengerüstes unterhalb des Montagebereichs der Baugruppe zu integrieren.
  • Die 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die auf dem Fußbodengerüst 2 befestigte Bodenplatte 6 mit einer darauf angeordneten Baugruppe 14. Bei der Baugruppe 14 handelt es sich um ein noch offenes Regalsystem zur Bevorratung bzw. Lagerung von Gütern.
  • Zur mechanischen Befestigung der Baugruppe 14 auf der Bodenplatte 6 weist die Baugruppe 14 unterseitig eine Vielzahl von so genannten Monumenten auf, von denen lediglich zwei Monumente 15, 16 mit einer Bezugsziffer versehen sind. Die Monumente 15, 16 können zum Beispiel (Zylinder-)Schrauben sein, die in die beispielsweise als Inserts ausgebildeten Anbindungspunkte 7, 8 innerhalb der Bodenplatte 6 einschraubbar sind. Über ihre reine Befestigungsfunktion hinaus können die Monumente 15, 16 der Baugruppe 14 eine Höhenjustierung der Baugruppe 14 in Bezug zu der Oberseite 11 der Bodenplatte 6 ermöglichen, zum Beispiel durch Verdrehen der (Zylinder-)Schrauben.
  • Die Bodenplatte 6 verfügt über eine Vielzahl von Aufdickungen, von denen lediglich eine Aufdickung zwischen zwei Sitzschienenprofilen 18, 19 repräsentativ für die übrigen Aufdickungen mit der Bezugsziffer 17 versehen ist. Die Aufdickung 17 ist integraler Bestandteil der Bodenplatte 6. Für den Fall, dass die Bodenplatte 6 in bekannter Sandwichbauweise hergestellt ist, kann die Aufdickung 17 dadurch gebildet werden, dass die eingesetzte Kernstruktur im Bereich der Aufdickung 17 im Vergleich zu einer Höhe der Kernstruktur in Auflagebereichen 20, 21 über eine größere Höhe verfügt. In den beiden Auflagebereichen 20, 21 liegt die Bodenplatte 6 auf den Sitzschienenprofilen 18, 19 auf und ist mit diesen durch geeignete, nicht dargestellte Befestigungsmittel fest verbunden bzw. verklebt. Die Aufdickung 17 erstreckt sich über eine Gesamttiefe 22 der Bodenplatte 6 hinweg, parallel zur x-Achse des Koordinatensystems 1.
  • Im Bereich der Auflagebereiche 20, 21 ist die Aufdickung 17 jeweils angeschrägt ausgestaltet, um die Entstehung von mechanischen Spannungen zu minimieren. Eine Breite 23 der Aufdickung 17, parallel zur y-Achse des Koordinatensystems 1, entspricht im Ausführungsbeispiel der 2 in etwa einem Sitzschienenabstand 24 zwischen den Sitzschienenprofilen 18, 19. Für den Fall, dass die Sitzschienenprofilabstände bereichsweise variieren und nicht über das gesamte Fußbodengerüst 2 hinweg gleichbleibend sind, entspricht eine jeweilige Breite einer jeden Aufdickung vorzugsweise ungefähr dem betreffenden Sitzschienenprofilabstand, um eine plane Auflage der Bodenplatte 6 auf dem Fußbodengerüst 2 zu erreichen.
  • Eine Gesamtbreite 25 (parallel zur y-Achse des Koordinatensystems 1) und die Gesamttiefe 22 der Bodenplatte 6 sind vorzugsweise so dimensioniert, dass die Baugruppe 14 vollständig – gegebenenfalls unter Freilassen eines umlaufenden Randbereichs bzw. Randstreifens – auf der Grundfläche der Bodenplatte 6 Platz findet. Die Bodenplatte 6 ist bevorzugt einstückig ausgebildet. Darüber hinaus ist insbesondere die Gesamtbreite 25 der Bodenplatte 6 vorzugsweise so bemessen, dass sie dem Rastermaß der Sitzschienenabstände – parallel zur y-Achse des Koordinatensystems 1 – der Sitzschienen 18, 19 und gegebenenfalls der weiteren Sitzschienen entspricht.
  • Die Sitzschienenabstände 24 zwischen jeweils zwei benachbarten Sitzschienenprofilen können konstant sein oder erforderlichenfalls örtlich variieren. Weiterhin ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Bodenplatte 6, wie in 2 gezeigt, über eine Vielzahl von Aufdickungen verfügt, die jeweils zwischen zwei Sitzschienenprofilen angeordnet sind. Bei geringeren Anforderungen an die Statik der Bodenplatte 6 kann von der Integration von Aufdickungen in die Bodenplatte 6 zumindest teilweise oder ganz abgesehen werden.
  • Die 3 zeigt eine prinzipielle Schnittdarstellung einer auf einem Fußbodengerüst angeordneten Bodenplatte. Das Koordinatensystem 1 veranschaulicht wiederum die Lage aller Komponenten im Raum.
  • Eine Bodenplatte 26 liegt auf zwei Sitzschienenprofilen 27, 28 auf, die wiederum mit einem Querträger 29 verbunden sind. Sowohl die Sitzschienenprofile 27, 28 als auch der Querträger 29 sind Teil eines Fußbodengerüstes 30. Wie aus 3 ersichtlich, ist die Fußbodenplatte 26 einstückig ausgebildet und weist exemplarisch eine honigwabenförmig gestaltete Kernstruktur 31 auf, die beidseitig mit Deckschichten 32, 33 versehen ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 3 weist die Bodenplatte 26 drei Aufdickungen 34 bis 36 auf. Im Bereich der Aufdickungen 34 bis 36 weist die Kernstruktur 31 im Vergleich zu zwei Auflagebereichen 37, 38 der Bodenplatte 26 eine größere Höhe auf. Vorzugsweise im Bereich der beiden Auflagebereiche 37, 38 ist die Bodenplatte 26 mittels in der 3 nicht näher dargestellter Befestigungsmittel mit den Sitzschienenprofilen 27, 28 verbunden.
  • Im Bereich der mittleren Aufdickung 35 ist in die Bodenplatte 26 ein Insert 39 eingelassen. Das Insert 39 ist mittels eines aushärtbaren und gegebenenfalls zusätzlich aufschäumbaren Kunststoffmaterials 40 in der Bodenplatte 26 bzw. in deren Kernstruktur 31 befestigt. Das Insert 39 verfügt in vorteilhafter Weise über ein Innengewinde, wodurch eine Anbindung einer in der 3 nicht dargestellten Baugruppe mittels einer konventionellen Schraubverbindung bei der gleichzeitigen Möglichkeit eines Höhenausgleichs gegeben ist. Die drei Aufdickungen 34 bis 36 mit einer jeweils ungefähr trapezförmigen Querschnittsgeometrie bzw. jeweils schräg (geneigt) verlaufenden Kantenbereichen, weisen bevorzugt jeweils eine Breite (parallel zur y-Achse des Koordinatensystems 1) auf, die in etwa dem jeweiligen Sitzschienenprofilabstand entspricht. Die Sitzschienenprofile 27, 28 sind gleichfalls mit mehreren Befestigungsmitteln mit dem Querträger 29 fest verbunden.
  • Als Befestigungsmittel zur Verbindung sämtlicher Komponenten kommen vor allem Schrauben, Nieten, Spreizdübel, Klemm- oder Rastverbinder oder dergleichen in Betracht. Darüber hinaus ist auch eine zumindest abschnittsweise Verklebung, zum Beispiel mit Doppelklebestreifen, möglich, wodurch zugleich eine zusätzliche Einbringung von elastischen Streifen zur Dämpfung der Schallübertragung in den Kontakt- bzw. Auflagebereichen zwischen der Bodenplatte 26, den Sitzschienenprofilen 27, 28 und dem Querträger 29 entfällt.
  • Alternativ kann die Bodenplatte 26 auch teilweise oder vollständig ohne Aufdickungen 34 bis 36 ausgebildet sein, das heißt die Kernstruktur 31 weist in diesem Fall zumindest bereichsweise eine gleichbleibende Höhe auf. Standardmäßig ist die Bodenplatte 26 jedoch mit den dargestellten Aufdickungen 34 bis 36 versehen, um auch Baugruppen mit hohem Gewicht tragen zu können und die Vorhaltung einer Vielzahl von unterschiedliche Aufdickungen aufweisenden Bodenplatten zu vermeiden, zumal das Gewicht der Bodenplatte 26 durch die Aufdickungen 34 bis 36 nicht signifikant erhöht wird.
  • Die 4 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung aus der 3, deren Lage durch den gestrichelt dargestellten Kreis mit hoher Strichstärke angedeutet ist.
  • Die Bodenplatte 26 liegt mit ihrem Auflagebereich 37 bzw. der unteren Deckschicht 33 auf zwei Kopfflanschen 41, 42 des Sitzschienenprofils 27 auf und ist mit zwei Befestigungsmitteln 43, 44 mit diesen fest verbunden. Zwei Fußflansche 45, 46 des Sitzschienenprofils 27 sind durch die Befestigungsmittel 47, 48 mit dem Querträger 29 des Fußbodengerüstes 30 verbunden. Aus der 4 ist weiterhin ersichtlich, dass eine Höhe 49 der Kernstruktur 31 im Bereich der Aufdickung 34 deutlich höher ist als eine Höhe 50 im Bereich des Auflagebereiches 37. Eine Seitenfläche 51 der Aufdickung 34 ist unter einem Winkel von etwa 30° in Bezug auf die xy-Ebene des Koordinatensystems 1 geneigt. Alternativ sind Neigungswinkel der Seitenflächen der Aufdickungen zwischen etwa 15° und 60° praktikabel. Eine weitere, in der 4 nicht dargestellte Auflagefläche der Aufdickung 34 weist eine entgegengesetzte Neigung bzw. Schrägstellung auf.
  • Die erfindungsgemäße Bodenplatte ermöglicht die Befestigung von Baugruppen unabhängig von der Rasterung des darunter befindlichen Fußbodengerüstes. Hierdurch wird es möglich, kundenspezifische Ausstattungswünsche sehr schnell und bei gleichzeitig vermindertem Montageaufwand zu realisieren. Darüber hinaus ermöglicht die Bodenplatte eine Gewichtsreduzierung des Fußbodengerüstes und eine Verringerung der Lagerhaltung im Vergleich zu konventionellen Lösungen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Koordinatensystem
    2
    Fußbodengerüst
    3
    Querträger
    4
    Sitzschienenprofil
    5
    Sitzschienenprofil
    6
    Bodenplatte
    7
    Anbindungspunkt (Insert)
    8
    Anbindungspunkt (Insert)
    9
    Systemport (doppelseitige Steckverbindung)
    10
    erster Steckverbinder (Systemport)
    11
    Oberseite (Bodenplatte)
    12
    zweiter Steckverbinder (Systemport)
    13
    Unterseite (Bodenplatte)
    14
    Baugruppe
    15
    Monument
    16
    Monument
    17
    Aufdickung
    18
    Sitzschienenprofil
    19
    Sitzschienenprofil
    20
    Auflagebereich (Oberseite Bodenplatte)
    21
    Auflagebereich (Oberseite Bodenplatte)
    22
    Gesamttiefe (Bodenplatte)
    23
    Breite (Aufdickung)
    24
    Sitzschienenabstand
    25
    Gesamtbreite (Bodenplatte)
    26
    Bodenplatte
    27
    Sitzschienenprofil
    28
    Sitzschienenprofil
    29
    Querträger
    30
    Fußbodengerüst
    31
    Kernstruktur
    32
    obere Deckschicht
    33
    untere Deckschicht
    34
    Aufdickung
    35
    Aufdickung
    36
    Aufdickung
    37
    Auflagebereich
    38
    Auflagebereich
    39
    Insert
    40
    Kunststoffmaterial (aushärtbar, aufschäumbar)
    41
    Kopfflansch – Sitzschienenprofil
    42
    Kopfflansch – Sitzschienenprofil
    43
    Befestigungsmittel
    44
    Befestigungsmittel
    45
    Fußflansch – Sitzschienenprofil
    46
    Fußflansch – Sitzschienenprofil
    47
    Befestigungsmittel
    48
    Befestigungsmittel
    49
    Höhe (Kernstruktur, Aufdickung)
    50
    Höhe (Kernstruktur, Auflagebereich)
    51
    Seitenfläche (Aufdickung)

Claims (15)

  1. Bodenplatte (6, 26) zur Abdeckung eines Fußbodengerüstes (2, 30) in einem Flugzeug, wobei das Fußbodengerüst (2, 30) mit einer Vielzahl von Querträgern (3, 29) und mit einer Vielzahl von hierzu unter einem Winkel von 90° verlaufenden Längsprofilen gebildet ist, wobei auf der Bodenplatte (6, 26) mindestens eine Baugruppe (14) befestigbar ist und die Bodenplatte (6, 26) mit Befestigungsmitteln (43, 44) mit dem Fußbodengerüst (2, 30) ver– bindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6, 26) auf mindestens vier Längsprofilen aufliegt und die Bodenplatte (6, 26) mindestens einen Anbindungspunkt (7, 8) zur Befestigung der mindestens einen Baugruppe (14) auf der Bodenplatte (6, 26) unabhängig vom Montageort auf dem Fußbodengerüst (2, 30) aufweist, wobei im Bereich der Bodenplatte (6, 26) mindestens ein Systemport (9) angeordnet ist, wobei die mindestens eine auf der Bodenplatte (6, 26) angeordnete Baugruppe (14) mittels des mindestens einen Systemports (9) werkzeuglos mit einem Bordsystem des Flugzeugs verbindbar ist, wobei der Systemport (9) mindestens einen ersten Steckverbinder (10) im Bereich einer Oberseite (11) und mindestens einen zweiten Steckverbinder (12) im Bereich einer Unterseite (13) der Bodenplatte (6) umfasst oder eine unterseitig in der Bodenplatte (6) angeordnete Steckbuchse.
  2. Bodenplatte (6, 26) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder (10, 12) als Buchse und/oder Stecker ausgebildet sind.
  3. Bodenplatte (6, 26) nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des mindestens einen Systemports (9) die mindestens eine Baugruppe (14) mit einem elektrischen System, einem hydraulischen System, einem pneumatischen System, einem Zuluftsystem, einem Abluftsystem, einem Klimatisierungssystem, einem Frischwassersystem oder einem Abwassersystem, verbindbar ist.
  4. Bodenplatte (6, 26) nach Patentanspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplung des Systemports (9) an das Bordsystem des Flugzeugs über eine Zuleitung und/oder einen Schlauch erfolgt, die oder der an seinem Ende einen werkzeuglosen Anschluss an den zweiten Steckverbinder (12) erlaubt.
  5. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss der Baugruppe (14) an den Systemport (9) werkzeuglos durch eine Zuleitung und/oder einen Schlauch erfolgt.
  6. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6, 26) zumindest bereichsweise mit mindestens einer strukturellen Versteifung, versehen ist, und diese strukturelle Versteifung ein integraler Bestandteil der Bodenplatte (6, 26) ist.
  7. Bodenplatte (6, 26) nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6, 26) zumindest bereichsweise mit mindestens einer Aufdickung (17, 3436), versehen ist.
  8. Bodenplatte (6, 26) nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufdickungen (17, 3436) eine Breite (23) aufweisen, die in einem Sitzschienenabstand (24) entspricht.
  9. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6, 26) mit einer Sandwichplatte gebildet ist.
  10. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6, 26) ortsvariabel auf dem Fußbodengerüst (2, 30) befestigbar ist.
  11. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (14) vollflächig auf der Bodenplatte (6, 26) steht.
  12. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6, 26) mit Schrauben und/oder Nieten mit dem Fußbodengerüst verbindbar ist.
  13. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6, 26) mit den Längsprofilen verbindbar ist.
  14. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsprofile Sitzschienenprofile (4, 5, 27, 28) sind.
  15. Bodenplatte (6, 26) nach einem der Patentansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung des ersten und zweiten Steckverbinders (10, 12) gegen unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Systemport (9) Sicherungs- und/oder Rasthebel vorgesehen sind.
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