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Die
Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für einen Ottomotor,
sowie ein Verfahren zum Steuern eines Ottomotors. Zum Reinigen der
Abgase von Motoren werden Katalysatoren verwendet. Ein gebräuchlicher
Katalysator ist der 3-Wege-Katalysator, der das Abgas des Ottomotors
von den Gasen HC, CO und NOx reinigt. Die
US 6,345,466 zeigt das Problem auf,
dass der Katalysator die Abgase schlecht reinigt, wenn er noch nicht
auf seine Betriebstemperatur aufgeheizt ist. Aus diesem Grunde wird
das Einspritzen des Kraftstoffs in zwei Phasen unterteilt, in denen
das Mischungsverhältnis des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
unterschiedlich eingestellt wird. Trotzdem werden in der Katalysator-Heizphase
relativ viele Emissionen der oben genannten drei Gase freigesetzt.
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Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuerschaltung
für einen Ottomotor bereitzustellen, mit dem die Menge
Emissionen im Abgas verringert wird. Es ist auch Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zum Steuern eines Motors anzugeben, mit dem die Emissionen
im Abgas verringert werden.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß wird
eine Steuerschaltung für einen Ottomotor bereitgestellt,
der eine Luftmassenberechnungsschaltung, sowie einen Luftmassenbegrenzer
aufweist. In der Luftmassenberechnungsschaltung wird ein Sollwert
die Luftmasse berechnet, die in ein Saugrohr des Ottomotors einzusaugen
ist. Im Luftmassenbegrenzer wird ein oberer Grenzwert für
die in das Saugrohr einzusaugende Luftmasse im Betriebsmodus des
Katalysatorheizens berechnet.
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Die
Steuerschaltung enthält auch einen Minimalwertbilder zum
Bilden des Minimalwertes aus dem Sollwert LS und
dem oberen Grenzwert LH und zum Ausgeben
dieses Minimalwerts als Stellgröße für
die anzusaugende Luftmasse. Der Luftmassenbegrenzer in Verbindung
mit dem Minimalwertbilder sorgt dafür, dass die Stellgröße
für die einzusaugende Luftmasse während des Katalysatorheizens
einen oberen Grenzwert nicht übersteigt. Dadurch wird sichergestellt,
dass nur soviel Luft angesaugt wird, wie zum Heizen des Katalysators
erforderlich ist. Da weniger Luft angesaugt wird, wird auch weniger
Kraftstoff in den Motorraum eingespritzt. Die Menge an Kraftstoff
sinkt somit, sodass auch die Emissionen der Gase HC, CO, NOx sinken.
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Der
obere Grenzwert LH wird in Abhängigkeit des
Umgebungsdrucks des Ottomotors berechnet. Durch das Berechnen des
Grenzwertes LH in Abhängigkeit
des Umgebungsdrucks wird gewährleistet, dass der Saugrohrdruck
des Motors entsprechend dem Umgebungsdruck eingestellt werden kann.
Dadurch wird genügend Bremsunterdruck für die Bremsanlage
zur Verfügung gestellt. Da die Luftmasse durch den oberen
Grenzwert LH begrenzt wird, kann das zusätzlich
geforderte Drehmoment durch eine Verstellung des Zündzeitpunkts
des Luft-Kraftstoffgemischs sichergestellt werden. Bei hohem angefordertem
Drehmoment ist dies nicht mehr möglich, sodass der o bere
Grenzwert LH auch in Abhängigkeit
des angeforderten Drehmoments berechnet wird. So wird sichergestellt,
dass im Katalysatorheizen auch hohe Drehmomente von dem Motor bereitgestellt
werden können. Dies ist z. B. der Fall, wenn elektrische
Verbraucher einen hohen Energiebedarf melden, sodass das Drehmoment
erhöht werden muss.
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Zusätzlich
kann noch ein mageres Mischungsverhältnisses des Luft-Kraftstoff-Gemisches während
des Katalysatorheizens eingestellt werden, sodass das Verhältnis
beispielsweise auf 16,2 im Betrieb des Katalysatorheizens statt
14,7 im normalen Betrieb eingestellt wird. Es gibt auch Ausführungsformen,
in denen ein leicht fetteres Gemisch im Katalysatorheizen eingestellt
wird.
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In
einer Ausführungsform enthält die Steuerschaltung
eine Einspritzsteuerschaltung zum Berechnen des Zündzeitpunkts
einer Zündkerze des Ottomotors. Die Einspritzschaltung
ist so ausgebildet, dass im Betriebszustand des Katalysators die
Zündkerze im Fall LH < LS früher
als im Fall LH ≥ LS gezündet
wird. Damit kann das erforderliche Drehmoment auch im Fall, dass
die Luftmasse durch den oberen Grenzwert LH begrenzt
wird, bereitgestellt werden.
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Falls
die Stellgröße für die einzusaugende Luftmasse
zum Ansteuern einer Drosselklappe des Ottomotors dient, wird die
Luftmasse direkt von dem Minimalwertbilder angesteuert. In einer
Ausführungsform ist der Luftmassenbegrenzer so ausgebildet, dass
bei steigendem Umgebungsluftdruck der obere Grenzwert LH ceteris
paribus erhöht wird. Ceteris paribus bedeutet, dass die
anderen Bedingungen, unter anderem das angeforderte Drehmoment und
der Motortyp, gleich bleiben. Dadurch wird sichergestellt, dass
im Saugrohr der Druck so klein ist, dass stets genügend
Unterdruck für die Bremsanlage bereitsteht.
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Der
obere Grenzwert LH bleibt in Abhängigkeit
von dem angeforderten Drehmoment bis zu einem vorbestimmten Drehmoment
konstant und steigt anschließend, falls das angeforderte
Drehmoment das vorbestimmte Drehmoment übersteigt, an.
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Falls
die Steuerschaltung Teil eines Mikroprozessors ist, kann die Abhängigkeit
der Luftmassenbegrenzung von dem Umgebungsdruck per Software programmiert
und so einfach an unterschiedliche Motortypen angepasst werden.
Vorteilhaft ist dabei besonders, dass bereits vorhandene Motorsteuerungen
um die vorgestellte Luftmassenbegrenzung erweitert werden können,
ohne die bereit vorhandenen Berechnungseinheiten für die
anzusaugende Luftmasse ändern zu müssen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Baugruppe einer erfindungsgemäßen
Steuerschaltung und eines von dieser Steuerschaltung angesteuerten
Ottomotors.
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Es
wird auch ein Verfahren zum Steuern eines Ottomotors bereitgestellt,
das im Betriebsmodus des Katalysatorheizens folgende Schritte enthält.
Es wird ein Sollwert LS für die
Luftmasse berechnet, die in einem Saugrohr des Ottomotors anzusaugen
ist. Der Sollwert LS wird in Abhängigkeit
von dem angeforderten Drehmoment berechnet.
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Ein
oberer Grenzwert LH für die in
das Saugrohr einzusaugende Luftmasse wird berechnet und ein Minimalwert
aus dem Sollwert LS und dem oberen Grenzwert
LH gebildet. Die einzusaugende Luft wird gemäß diesem
Minimalwert eingestellt. Der obere Grenzwert wird in Abhängigkeit
des Umgebungsdrucks des Otto motors berechnet. Das Verfahren bietet
eine genaue Einstellung der geforderten Luftmasse im Betriebsmodus
des Katalysatorheizens, sodass nur soviel Luft eingesaugt wird,
wie zum Heizen des Katalysators gefordert ist. Dies hat den Vorteil,
dass weniger Kraftstoff verbraucht wird und somit geringere Emissionen
während des Katalysatorheizens ausgestoßen werden.
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In
einer Ausführungsform wird der obere Grenzwert auch in
Abhängigkeit des angeforderten Drehmoments berechnet, sodass
bei hohem Drehmoment entsprechend der obere Grenzwert LH hochgesetzt
werden kann. Damit kann bei plötzlichen Anforderungen zur
Erhöhung des Drehmoments der obere Grenzwert verändert
werden, aber gleichzeitig sichergestellt werden, dass nur die erforderliche
Luftmasse eingesaugt wird.
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In
einer Ausführungsform wird der Unterdruck für
eine Bremsanlage des Fahrzeugs von aus Druck im Saugrohr (22)
des Ottomotors gespeist. Durch die Abhängigkeit von dem
Umgebungsdruck wird sichergestellt, dass genügend Druck
für den Unterdruck der Bremsanlage bereit gestellt wird.
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Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass der Luftdurchsatz durch eine Umgebungsdruck-abhängige
und Drehmoment-abhängige Grenze begrenzt wird. Der begrenzte
Luftdurchsatz stellt die Menge an Wärme bereit, um den
Katalysator zu heizen, aber verhindert, dass die Verbrennung in
einem unruhigen Leerlauf erfolgt.
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Die
Vorteile der Erfindung können folgendermaßen zusammengefasst
werden
- – Es werden geringere Emissionen
während des Katalysatorheizens erreicht.
- – Die Emissionsregulierungsvorschriften wie Euro5 oder
SULEV werden besser erfüllt.
- – Auch während des Katalysatorheizens wird
der Bremsunterdruck sichergestellt, dass er zum Bremsen ausreicht.
Dadurch kann gegebenenfalls auf Zusatzaggregate verzichtet wird,
was die Kosten verringert.
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Durch
Eliminierung von Toleranzeinflüssen und eine effiziente
Katalysatorheizenansteuerung durch das Luftmassenbegrenzungsverfahren
können deutliche CO2-Reduzierungen und Kraftstoffverbrauchs-Reduzierungen
erreicht werden.
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Die
Erfindung wird nun in einem Ausführungsbeispiel anhand
der Figuren erläutert. Dabei zeigt die
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1 ein
Prinzipschaubild der Luftmassenbegrenzungsschaltung,
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2 einen
Ottomotor, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
angesteuert wird,
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3 die
Luftmassenbegrenzung in Abhängigkeit von dem Umgebungsdruck,
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4 die
eingesaugte Luftmasse in Abhängigkeit von der Drehmomentanforderung.
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1 zeigt
einen Ausschnitt der Regelungsschaltung 10. Diese enthält
einen Luftmassenbegrenzer 11 und einen Minimalwertbilder 17.
Der Luftmassenbegrenzer 11 enthält eine erste
Kennlinienfunktion 12 und eine zweite Kennlinienfunktion 13,
einen ersten Umschalter 14, einen zweiten Umschalter 15,
ein UND-Gatter 16 und einen Speicher 18. An dem
Eingang 1 emp fängt die Regelschaltung 10 einen
Wert P_A für den Umgebungsdruck, der bspw. von einem Umgebungsdrucksensor
gemessen wird. Es sind aber auch Ausführungen möglich,
in denen das Fahrzeug den Wert für den Umgebungsdruck von
außen bspw. über Funk empfängt.
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Am
Eingang 2 empfängt die Regelschaltung 10 einen
Wert TQI_Rfür die Drehmomentanforderung. Dieser Wert wird
in der Motorsteuerung des Fahrzeugs berechnet. Die Drehmomentanforderung ergibt
sich beispielsweise aus dem Druck auf das Gaspedal, durch einen
Sollwertgeber der Leerlaufsteuerung oder einer Anforderung eines
elektrischen oder mechanischen Verbrauchers.
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Die
Drehmomentanforderung ist auch Grundlage für den Wert Luftmassen-Soll
LS der Regelungsschaltung 10, der
am Eingang 3 eingegeben wird. Aus der Drehmomentanforderung
wird von einer in der Figur nicht gezeigten Luftmassenberechnungssschaltung
die optimal einzusaugende Luftmasse, das sogenannte Luftmassensoll
LS berechnet. Das Lufmassensoll LS ist die Luftmasse pro Zeit, die vom Motor
angesaugt wird.
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An
den Eingängen 4, 5 und 6 empfängt
die Regelungsschaltung digitale binäre Signale. Am Eingang 4 empfängt
sie das Leerlaufbit IS, das auf Eins liegt, falls der Fahrer nicht
aufs Gaspedal drückt und gleich Null ist, falls das Gaspedal
gedrückt ist. Am Eingang 5 liegt das Signal CH
an, das auf Eins ist, wenn der Katalysator geheizt werden soll.
Am Eingang 6 empfängt der Luftmassenbegrenzer 11 den logischen
Wert DT, der für "Antriebsstrang offen" steht. Dieser ist
auf Eins, wenn der Antriebsstrang offen ist und auf Null, wenn der
Antriebsstrang geschlossen ist. Letzteres ist bspw. der Fall, wenn
bei einer Automatikschaltung ein Gang eingelegt ist.
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Die
Umschalter 14 und 15 haben jeweils drei Eingänge.
Der erste und der dritte Eingang werden wahlweise auf den Ausgang
geschaltet. Welcher der beiden Eingänge dabei gewählt
wird, hängt von dem logischen Wert am zweiten Eingang ab.
Ist dieser auf Null, wird der erste Eingang auf den Ausgang geschaltet,
liegt er allerdings auf Eins, wird der dritte Eingang auf den Ausgang
geschaltet.
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Der
erste Umschalter 14 empfängt an seinem ersten
Eingang des Ausgangssignals der ersten Kennlinienfunktion 12 und
an seinem dritten Eingang das Ausgangssignal der dritten Kennlinienfunktion 13.
An seinem zweiten Eingang empfängt er das digitale Signal
DT.
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Der
zweite Umschalter 15 empfängt an seinem ersten
Eingang das Ausgangssignal des Speichers 18, der einen
sehr hohen Wert gespeichert hat. Dieser Wert ist stets größer
als die in das Saugrohr maximal ansaugbare Luftmasse.
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An
dem zweiten Eingang empfängt der zweite Umschalter 15 das
Ausgangssignal des ersten Umschalters 14. Der Minimalwertbilder 17 empfängt an
seinem ersten Eingang das Ausgangssignal des zweiten Umschalters 15 und
an seinem zweiten Eingang den am Eingang 3 anliegenden
Wert für das Luftmassen-Soll LS.
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Im
Fall, dass das Fahrzeug sich nicht im Leerlauf befindet oder das
Fahrzeug nicht im Betriebsmodus des Katalysatorheizens ist, gibt
das erste UND-Gatter 16 den Wert Null aus. Somit gibt der zweite
Umschalter 15 den Ausgabewert des Speichers 18 an
seinem Ausgang aus. Da dieser Ausgabewert stets größer
als der am Eingang 3 anliegende Wert ist, wird von dem
Minimalwertbilder 17 jeweils das Signal LS am
Eingang 3 aus gegeben. Am Eingang 3 wird das Luftmassen-Soll,
d. h., ein Soll für die pro Zeiteinheit einzusaugende Luftmasse
bereitgestellt. Diese wird aus der Drehmomentanforderung in der
Motorsteuerung berechnet und am Eingang 3 zur Verfügung
gestellt.
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Falls
das Fahrzeug im Leerlauf und im Betriebszustand des Katalysatorheizens
ist, wird das Minimum der Luftmasse von dem zweiten Umsteller 14 und
somit von einer der Kennlinienfunktionen 12 oder 13 bereitgestellt.
In den Kennlinienfunktionen sind die Werte für den oberen
Grenzwert LH in Abhängigkeit vom
Umgebungsdruck und von der Drehmomentanforderung angegeben. Die
Drehmomentanforderung ergibt sich aus der Leerlaufdrehzahlregelung.
Der Umgebungsdruck hängt im Wesentlichen von der Höhe,
in der sich das Fahrzeug befindet, ab.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Luftmasse auf
60% des Luftmassen-Solls, das am Eingang 3 anliegt, begrenzt.
Dies gilt für den Fall, dass sich das Fahrzeug auf Meereshöhe
befindet. Befindet sich das Fahrzeug dagegen auf 1.500 m über
dem Meeresspiegel, wird die Luftmasse zusätzlich um 9-%-Punkte
erniedrigt, sodass sich eine Luftmasse von 51% des Luftmassen-Solls
ergibt.
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Durch
die verringerte Luftmasse wird die Menge an eingespritztem Kraftstoffmenge
verringert. Dadurch wird auch der Kraftstoffverbrauch während der
Katalysatorheizens insgesamt reduziert.
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Als
hauptsächliche Maßnahme für das Katalysatorheizen
ist die Zündverstellung. Während im normalen Leerlauf
die Zündung um 20° gegenüber dem normalen
Zündzeitpunkt verzögert wird, wird im Betriebszustand
des Katalysatorheizens der Zündzeitpunkt um 30–45° verzögert,
mit anderen Worten nach spät verstellt.
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Der
Zündzeitpunkt kennzeichnet die Kurbelwellenstellung des
Verbrennungsmotors. Er wird in Grad Kurbelwellenwinkel vor dem oberen
Todpunkt, d. h. dem höchsten Stellung des Kolbens im Zylinder, angegeben.
Der Zündzeitpunkt wird abhängig von der Drehzahl,
der Last und des Arbeitsprinzips, d. h., Zweitakt- oder Viertaktmotor,
bei einen üblichen Ottomotor zwischen 6° und 40° Kurbelwinkel
vor dem oberen Todpunkt eingestellt. Der jeweilige Zündzeitpunkt
wird im Leerlauf um etwa 20° und im Leerlauf mit Katalysatorheizen
um etwa 30° gegenüber den Zündzeitpunkten
bei Teillast verzögert.
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2 zeigt
ein Prinzipschaubild eines Ottomotors im Querschnitt. Die Luft wird
von der Umgebung durch eine Ansaugöffnung 20 angesaugt,
durch die Drosselklappe 21 in das Saugrohr 22 geleitet
und beim Öffnen des Einlassventils 23 in den Brennraum 25 eingeführt.
Durch Einspritzen des Kraftstoffs durch den Einspritzkanal 24 in
den Brennraum 25 wird ein Luft-Kraftstoff-Gemisch gebildet.
Bei dem gezeigten Motor handelt es sich um einen Direkteinspritzer.
Das vorgestellte Verfahren kann aber sowohl bei innerer als auch
bei äußerer Gemischbildung verwendet werden. Die
Zündkerze 26 bringt das Luft-Kraftstoff-Gemisch
zum Zünden, was den Kolben 27 zu einer Auf- und
Abwärtsbewegung veranlasst, was wiederum die Pleuelstange 28 in
Bewegung sowie die Kurbelwelle 29 zum Drehen bringt.
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Nach
der Verbrennung des Luft-Kraftstoff-Gemisches wird das Auslassventil 30 geöffnet, sodass
das Gas aus dem Brennraum 25 in das Ausgangsrohr 31 zum
Katalysator 32 geführt wird.
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Die
Motorsteuerung 1 steuert unter anderem die Drosselklappe 21,
das Einspritzventil 24, die Zündkerze 26,
das Einlassventil 23 und das Auslassventil 30.
Insbesondere wird die Drosselklappe 20 im Betriebsmodus
des Katalysatorheizens so gesteuert, dass sich die eingesaugte Luftmasse
im Leerlauf deutlich erhöht, aber begrenzt wird im Gegensatz zum
normalen Leerlauf, in dem der Katalysator nicht geheizt wird. Als
Eingangssignale für diese Funktion empfängt die
Motorsteuerung 1 die Temperatur Temp des Katalysators 32,
um festzustellen, ob der Motor im Betriebszustand des Katalysatorheizens
ist. Sie empfängt auch den Wert für den Umgebungsdruck PA von einem Sensor, der den Druck außerhalb
des Fahrzeugs misst, sowie den Wert TRQ_G von dem Gaspedal, um den
Wert für da angeforderte Drehmoment zu erhalten.
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3 zeigt
in einem Prinzipschaubild die Grenze für die eingesaugte
Luftmasse pro Zeit über dem Außendruck PA aufgetragen. Der Außendruck PA ist in bar eingetragen, wobei der Druck
von links nach rechts zunimmt.
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Das
gezeigte Diagramm ist Teil der Kennlinienfunktion 13 und
zeigt den Ausschnitt, bei dem das geforderte Drehmoment TRQ_R konstant
ist. In 3 hängt das Soll für
die Luftmasse LS vom Außendruck
PA linear ab. Abweichungen von der Linearität
ergeben sich durch den Gegendruck des Motors, doch dies ist in 3 zur
besseren Veranschaulichung nicht berücksichtigt.
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Bei
geringerem Umgebungsdruck wird auch die Luftmasse verringert. Dies
kann unter anderem auch dazu dienen, den Bremsunterdruck aufrechtzuerhalten.
Wenn weniger Luftmasse in das Saugrohr eingesaugt wird, erniedrigt
sich auch der Druck im Saugrohr, sodass ein entsprechender Bremsunterdruck
bereitge stellt werden kann. Es wird somit im Saugrohr entsprechend
dem Umgebungsdruck der Druck verringert.
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4 zeigt
als Ausschnitt aus der Stellwert den Luftmassenstrom L in g/s für über
dem angeforderten Drehmoment TRQ_R. Dieser Stellwert L wird am Ausgang
des Minimalwertbilders 17 aus 1 bereitgestellt.
Bei steigender Drehmomentanforderung, die von dem Leerlauf-Sollgeber,
von einer Kupplungsanforderung, einem elektrischen Verbraucher oder
einem sonstigen Verbraucher angefordert wird, steigt die Luftmasse
zunächst an. Die Begrenzung wirkt bereits, allerdings ist
der Schwellwert noch nicht erreicht. Ab einer Schwelle T1 bleibt
die Luftmasse konstant, da hier die Luftmassenbegrenzung LH wirkt. Das höhere Drehmoment muss
in dem Bereich zwischen T1 und T2 durch ein Verstellen des Zündungszeitpunkts
bereitgestellt werden.
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Ab
der Drehmomentanforderung T2 ist es nicht mehr möglich,
das geforderte Drehmoment TRQ_R allein durch Verstellen der Zündung
bereitzustellen. Der Wert für LH steigt,
womit auch der Stellwert L ansteigt. Mit der gestrichelten Linie
ist der Stellwert für Luftmassenstrom in den Betriebmodi,
in denen der Katalysator nicht geheizt wird, dargestellt.
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- 1
- Motorsteuerung
- 10
- Regelungsschaltung
- 11
- Luftmassenbegrenzer
- 12
- Kennlinienfunktion
- 13
- Kennlinienfunktion
- 14
- erster
Umschalter
- 15
- zweiter
Umschalter
- 16
- UND-Gatter
- 17
- Minimalwertbilder
- 18
- Speicher
- 20
- Einsaugöffnung
- 21
- Drosselklappe
- 22
- Saugrohr
- 23
- Einlassventil
- 24
- Einspritzkanal
- 25
- Brennraum
- 26
- Zündkerze
- 27
- Kolben
- 28
- Pleuelstange
- 29
- Kurbelwelle
- 30
- Auslassventil
- 31
- Auslassrohr
- 32
- Katalysator
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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