DE102007062290A1

DE102007062290A1 - Kompressor einer Fahrzeugklimaanlage

Info

Publication number: DE102007062290A1
Application number: DE102007062290A
Authority: DE
Inventors: Thomas Fuchshuber; Horst Steinbinder
Original assignee: Schaeffler KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2007-12-21
Filing date: 2007-12-21
Publication date: 2009-06-25

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kompressor (1) einer Kraftfahrzeugklimaanlage, mit einem Gehäuse (2) und einer im Gehäuse (2) angeordneten Verdichtereinheit zum Ansaugen und Verdichten eines Kältemittels, wobei die Verdichtereinheit über eine Antriebswelle (6) von einer mit einem Riemen eines Riementriebs eines Kraftfahrzeugmotors antriebsverbundenen Riemenscheibe (5) antreibbar sowie die Antriebswelle (6) über eine Kopplungseinrichtung (12) mit der Riemenscheibe (5) koppelbar ist, und wobei die Riemenscheibe (5) mittels einer Wälzlagerung (11) drehbar am Gehäuse (2) des Kompressors gelagert ist. Um die Lagerlebensdauer der Wälzlagerung der Riemenscheibe bei gleichem oder verringertem Bauraum zu erhöhen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Wälzlagerung (11) durch ein wenigstens zweireihiges Tandemschrägkugellager (20; 20'; 20''; 20'''; 26; 26'; 32; 32') gebildet ist, wobei das Tandemschrägkugellager wenigstens einen Außenring (22; 28; 34) und wenigstens einen Innenring (21; 27; 33) aufweist, zwischen denen wenigstens zwei Lagerreihen von Lagerkugeln (23, 24; 35, 36) in Laufbahnen unterschiedlichen Durchmessers geführt sind.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Kompressor einer Kraftfahrzeugklimaanlage, mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse angeordneten Verdichtereinheit zum Ansaugen und Verdichten eines Kältemittels, wobei die Verdichtereinheit über eine Antriebswelle von einer mit einem Riemen eines Riementriebs eines Kraftfahrzeugmotors antriebsverbundenen Riemenscheibe antreibbar sowie die Antriebswelle über eine Kopplungseinrichtung mit der Riemenscheibe koppelbar ist, und wobei die Riemenscheibe mittels einer Wälzlagerung drehbar am Gehäuse des Kompressors gelagert ist.
Hintergrund der Erfindung
Kompressoren der gattungsgemäßen Art werden meist als Klimakompressoren bezeichnet und sind aus der Praxis in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Solche Kompressoren umfassen ein Gehäuse, welches eine von außerhalb angetriebene Verdichter- bzw. Pumpeneinheit einschließt. Die beispielsweise als Axialkolbenpumpe ausgebildete Pumpeneinheit umfasst wiederum mindestens einen Kolben, der in einem Zylinderblock hin und her bewegbar ist. Üblicherweise ist ein solcher Kompressor mit mehreren Kolben ausgestattet und arbeitet nach dem Taumelscheibenprinzip oder Schwenkscheibenprinzip. Bei Drehung der Taumelscheibe werden die Kolben in Richtung ihrer Längsachse hin und her bewegt.
Derartige, beispielsweise aus der DE 41 30 227 A1 und der DE 699 10 295 T2 bekannte Kompressoren werden durch einen Riemen angetrieben, der über eine Riemenscheibe eines Riementriebs geführt ist. Der Riemen selbst ist von der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs antreibbar. Die Riemenscheibe ist über eine zumeist elektromagnetische Kupplung mit der Antriebswelle des Kompressors verbunden, wobei die Kupplung dazu dient, die Antriebswelle des Kompressors nur im Bedarfsfalle anzutreiben. Wird die Antriebswelle nicht angetrieben, ist also die Kupplung geöffnet, so dreht sich die Riemenscheibe im Leerlauf, wobei die Riemenscheibe des Kompressors mittels einer Wälzlagerung an dem Gehäuse des Kompressors angeordnet ist.
Die bekannten technischen Lösungen zur Wälzlagerung der Riemenscheibe an dem Kompressorgehäuse nutzen ein- oder mehrreihige Rillenkugellager oder ein- oder mehrreihige Schrägkugellager. Bei deren Nutzung treten nicht selten Lagerlebensdauerprobleme auf, die aus vergleichsweise hohen Restunwuchten und großen drehenden Massen sowie Verkippungen der Riemenscheibe insbesondere beim Kuppeln mit der Antriebswelle resultieren. Des Weiteren wirken auf die Wälzlagerung zusätzliche hohe radiale und axiale Beschleunigungen aus Motordrehungleichförmigkeiten, welche die Lagerlebensdauer weiter reduzieren. Weiter führt ein steigender Kühlbedarf von leistungsgesteigerten Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen zu höheren Riemenzugkräften an der Riemenscheibe eines riemengetriebenen Kompressors, die über die Wälzlagerung aufzunehmen sind und sich zusätzlich nachteilig auf deren Lagerlebensdauer auswirken.
Zur Steigerung der Lagerlebensdauer der genannten Wälzlager werden derzeit zwei Lösungsansätze favorisiert, nämlich zum einen eine verstärkte Lagerung mit einem zweireihigen Schrägkugellager. Diese Lösung führt allerdings zu einem erhöhten Platzbedarf, der bei den zunehmend kompakter ausgeführten Kompressoren nicht befriedigt werden kann. Zum anderen werden zweireihige Schrägkugellager mit geteiltem Innenring verwendet, um bei gleichem Platzbedarf die Anzahl der Wälzkörper und die Wälzkörperdurchmesser zu erhöhen. Dies ist allerdings mit der Problematik steigender Herstellkosten verbunden.
Aufgabe der Erfindung
Ausgehend von den dargelegten Nachteilen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, einen Kompressor zu schaffen, welcher die geschilderten Nachteile nicht aufweist. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kompressor einer Fahrzeugklimaanlage vorzustellen, dessen Wälzlagerung der Riemenscheibe eine erhöhte Lagerlebensdauer bei gleichem oder verringertem Bauraum gewährleistet.
Beschreibung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die gestellte Aufgabe dadurch lösen lässt, dass die Wälzlagerung der Riemenscheibe des Kompressors durch ein wenigstens zweireihiges Tandemschrägkugellager gebildet ist.
Die Erfindung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 daher aus von einem betrifft einen Kompressor einer Kraftfahrzeugklimaanlage, mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse angeordneten Verdichtereinheit zum Ansaugen und Verdichten eines Kältemittels, wobei die Verdichtereinheit über eine Antriebswelle von einer mit einem Riemen eines Riementriebs eines Kraftfahrzeugmotors antriebsverbundenen Riemenscheibe antreibbar sowie die Antriebswelle über eine Kopplungseinrichtung mit der Riemenscheibe koppelbar ist, und wobei die Riemenscheibe mittels einer Wälzlagerung drehbar am Gehäuse des Kompressors gelagert ist. Zudem ist vorgesehen, dass die Wälzlagerung durch ein wenigstens zweireihiges Tandemschrägkugellager gebildet ist, wobei das Tandemschrägkugellager wenigstens einen Außenring und wenigstens einen Innenring aufweist, zwischen denen wenigstens zwei Lagerreihen von Lagerkugeln in Laufbahnen unterschiedlichen Durchmessers geführt sind. Durch diesen Aufbau ist vorteilhaft erreicht, dass durch den Einsatz des wenigstens zweireihigen, bevorzugterweise vierreihigen Tandemschrägkugellagers die Bauraumverhältnisse im Vergleich zu dem momentan verwendeten zweireihigen Standardschrägkugellager gleich bleiben. Gleichzeitig wird die Lagerlebensdauer im Vergleich zu herkömmlich verwendeten Wälzlagerungen erhöht.
Zwar sind Tandemschrägkugellager an sich bekannt, beispielsweise durch die DE 10 2005 041 917 A1 , jedoch ist ihr Einsatz in Kompressoren bislang noch nicht in Betracht gezogen worden. Ein besonderer Vorteil des Einsatzes eines Tandemschrägkugellagers als Wälzlager der Riemenscheibe eines Kompressors besteht in einer signifikanten Erhöhung der Lagersteifigkeit sowie in einer deutlichen Reduzierung der Verkippung der Riemenscheibe, und daraus resultierend eine Verringerung der betrieblichen Zusatzkräfte aus der Verkippung und der Unwuchtkräfte der Riemenscheibe. Dies bewirkt letztlich eine Verlängerte Lebensdauer der Wälzlagerung.
Außerdem kann vorgesehen sein, dass das Tandemschrägkugellager ein vierreihiges Tandemschrägkugellager in O-Anordnung oder X-Anordnung ist. In anderen praktischen Weiterbildungen kann vorgesehen sein, dass das Tandemschrägkugellager einen einstückigen Außenring und einen zweiteiligen Innenring aufweist.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Wälzlagerung durch ein vierreihiges Tandemschrägkugellager in O-Anordnung oder X-Anordnung gebildet ist, welches aus zwei axial aneinander liegenden zweireihigen Tandemschrägkugellagern besteht.
Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass die Lagerkugeln wenigstens einer axial innen liegenden Kugelreihe des Tandemschrägkugellagers einen geringeren Abrolldurchmesser aufweisen als die Lagerkugeln wenigstens einer axial außen liegenden Kugelreihe.
In einer dazu alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lagerkugeln wenigstens einer axial innen liegenden Kugelreihe des Tandemschrägkugellagers den gleichen Abrolldurchmesser aufweisen wie die Lagerkugeln wenigstens einer axial außen liegenden Kugelreihe.
Schließlich kann vorgesehen sein, dass der Kompressor als Axialkolbenverdichter ausgebildet ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
1 ein Ausführungsbeispiel eines Kompressors gemäß der Erfindung im Längsschnitt in Teilansicht;
2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Wälzlagerung des erfindungsgemäßen Kompressors aus 1 in hälftiger Ansicht im Längsschnitt;
3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Wälzlagerung des erfindungsgemäßen Kompressors in hälftiger Ansicht im Längsschnitt;
4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Wälzlagerung des erfindungsgemäßen Kompressors in hälftiger Ansicht im Längsschnitt;
5 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Wälzlagerung des erfindungsgemäßen Kompressors in hälftiger Ansicht im Längsschnitt.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kompressors 1, bei dem es sich um einen Axialkolbenverdichter handelt, weist ein nur teilweise dargestelltes Gehäuse 2 mit zwei Gehäuseteilen auf, von denen nur ein Gehäuseteil 3 dargestellt ist. Dieses Gehäuseteil 3 bildet einen sogenannten Triebraum 4, in dem eine Verdichtereinheit des Kompressors 1 angeordnet ist.
Die Verdichtereinheit zum Ansaugen und Verdichten eines Kältemittels wird über eine Riemenscheibe 5 beispielsweise von einem Verbrennungsmotor angetrieben. Dieser Antrieb erfolgt von der Riemenscheibe 5 aus über eine Antriebswelle 6, welche um eine Drehachse rotiert. Die Antriebswelle 6 ist in dem Gehäuse 2 und im Bereich der Riemenscheibe 5 drehgelagert.
Zum Antrieb nicht dargestellter Kolben ist eine Taumelscheibe 7 vorgesehen, die über Lager 8 auf eine drehfest im Gehäuse 2 angeordnete Aufnahmescheibe 9 wirkt. Die Aufnahmescheibe 9 ist über eine Pleuelstange 10 mit dem bzw. den Kolben des Kompressors 1 gekoppelt. Entsprechend dieser Anordnung bewegt sich der nicht dargestellte Kolben bei einer Drehung der Taumelscheibe 7 über die Aufnahmescheibe 9 in Richtung seiner Längsachse hin und her, wobei der hier dargestellte Kompressor gleich mehrere Kolben umfasst.
Da es sich bei dem hier gezeigten Kompressor um einen solchen für die Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs handelt, wird dieser über die hier nicht gezeigte Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs angetrieben, wobei über eine geeignete Riemenscheibe 5, die mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine antriebsverbunden ist, ein Antriebsmoment über einen nicht dargestellten Riemen in die Riemenscheibe 5 des Kompressors 1 eingeleitet wird. Die Riemenscheibe ist mittels einer Wälzlagerung 11 drehbar mit dem Gehäuse 2 des Kompressors 1 verbunden.
Das in die Riemenscheibe 5 eingeleitete Drehmoment wird über eine Kopplungseinrichtung 12 auf ein mit der Antriebswelle 6 verbundenes Antriebsrad 13 übertragen, wobei die Kopplungseinrichtung 12 eine Elektromagnet-Kupplung 14 umfasst, deren Elektromagnete 15 in einem als Topf 16 ausgebildeten Abschnitt der Riemenscheibe 5 angeordnet sind und mit einer durch Nieten 17 mit dem Antriebsrad 13 der Antriebswelle 6 verbundenen Kupplungsdruckplatte 18 zusammenwirken. Werden die Elektromagnete 15 eingeschaltet, so bewegt sich die Kupplungsdruckplatte 18 und damit das Antriebsrad 13 axial gegen die axial äußere Stirnseite 19 der Riemenscheibe 5, wodurch eine reibschlüssige Verbindung vom Antriebsrad 13 mit der Riemenscheibe 5 hergestellt und das Drehmoment über die Riemenscheibe 5 auf die Antriebswelle 6 übertragen wird.
Wie bereits zuvor beschrieben wurde, ist die Riemenscheibe 5 über die Wälzlagerung 11 direkt auf dem Gehäuse 2 des Kompressors 1 abgestützt. Im Gegensatz zu bislang bekannten Wälzlagerungen nach dem Stand der Technik, deren Nachteile bereits einleitend ausführlich erläutert wurden, ist die Wälzlagerung 11 des Kompressors 1 als Tandemschrägkugellager 20 ausgebildet. Dieses Tandemschrägkugellager 20 ist im Detail in 2 dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Das in 2 in hälftiger und in gegenüber 1 in vergrößerter Ansicht dargestellte vierreihige Tandemschrägkugellager 20 weist einen zweiteiligen Innenring 21 und einen einstückigen Außenring 22 auf, die jeweils vier nicht näher bezeichnete Schultern besitzen. Nicht näher bezeichnete Laufbahnen von axial äußeren Kugelreihen von Lagerkugeln 23 weisen im Verhältnis zu axial inneren Kugelreihen von Lagerkugeln 24 einen unterschiedlichen Durchmesser auf, so dass sich der Mittelpunkt der axial äußeren Lagerkugeln 23 radial oberhalb dem Mittelpunkt der axial inneren Lagerkugeln 24 befindet, wobei zwischen den axial äußeren Lagerkugeln 23 und den axial inneren Lagerkugeln ein radialer Treppenversatz der Laufbahnen ausgebildet ist. Jeweils axial außen ist das Tandemschrägkugellager 20 durch nur angedeutete Dichtungen 25 abgedichtet.
Im Rahmen von Untersuchungen hat sich im Hinblick auf eine erhöhte Standzeit der erfindungsgemäß eingesetzten Wälzlagerung 11 das in den 1 und 2 dargestellte vierreihige Tandemschrägkugellager 20 in O-Anordnung als besonders vorteilhaft erwiesen, wobei die Lagerkugeln 24 der beiden axial innen liegenden Kugelreihen der Wälzlagerung 11 einen geringeren Abrolldurchmesser aufweisen als die Lagerkugeln 23 der beiden axial außen liegenden Wälzkörperreihen, welches auch aus Montagegründen zweckmäßig ist. Anders formuliert weisen die axial inneren Lagerkugeln 24 einen geringeren Durchmesser als die axial äußeren Lagerkugeln 23 auf, so dass die Anzahl der axial inneren Lagerkugeln 24 größer ist als die Anzahl der axial äußeren Lagerkugeln 23.
In 3 ist eine dazu alternative Lösung eines Tandemschrägkugellagers 20' dargestellt, welches im Bedarfsfalle anstelle des Tandemschrägkugellagers 20 aus den 1 und 2 als Wälzlagerung 11 der Riemenscheibe 5 des Kompressors 1 verwendet werden kann. Dieses Tandemschrägkugellager 20' ist ebenfalls vierreihig ausgebildet, es besteht jedoch aus zwei einzelnen, jeweils zweireihigen Tandemschrägkugellagern 26 und 26', welche jeweils einen einstückigen Innenring 27 und einen einstückigen Außenring 28 aufweisen, die jeweils zwei nicht näher bezeichnete Schultern besitzen. Eine nicht näher bezeichnete Laufbahn jeweils einer axial äußeren Kugelreihe von Lagerkugeln 23 weis im Verhältnis zu einer nicht näher bezeichneten Laufbahn einer axial inneren Kugelreihe von Lagerkugeln 24 einen unterschiedlichen Durchmesser auf, so dass sich der Mittelpunkt der axial äußeren Lagerkugeln 23 radial oberhalb dem Mittelpunkt der axial inneren Lagerkugeln 24 befindet, wobei zwischen den axial äußeren Lagerkugeln 23 und den axial inneren Lagerkugeln 24 ein radialer Treppenversatz ausgebildet ist. Jeweils axial außen sind die zweireihigen Tandemschrägkugellager 26 durch nur angedeutete Dichtungen 29 abgedichtet. Um das vierreihige Tandemschrägkugellager 20' in O-Anordnung zu schaffen, liegt ein Tandemschrägkugellager 26 mit einer axial inneren Stirnseite 30 an der axial inneren Stirnseite 31 des zweiten, um 90° gedrehten Tandemschrägkugellagers 26' an.
Eine derartige Ausgestaltung eines aus zwei einzelnen zweireihigen Tandemschrägkugellagern 26 bestehenden vierreihigen Tandemschrägkugellagers 20' kann sich je nach Anwendungsfall als vorteilhaft erweisen, insbesondere bei der Montage und der Einstellung der korrekten Vorspannkraft. Ferner ermöglicht eine derartige Ausführung ein denkbar einfaches Nachrüsten bereits existenter Kompressoren, bei denen bislang verwendete Schrägkugellager durch ein erfindungsgemäßes Tandemschrägkugellager 20' ersetzt werden soll.
In 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Tandemschrägkugellagers 20'' dargestellt, bei dem ebenfalls zwei zweireihige Tandemschrägkugellager 32 und 32' zu dem vierreihigen Tandemschrägkugellager 20'' in O-Anordnung zusammengestellt sind, um als Wälzlagerung 11 der Riemenscheibe 5 des Kompressors 1 verwendet zu werden. Dieses Tandemschrägkugellager 20'' ist ebenfalls vierreihig ausgebildet und besteht wie die Wälzlagerung in der 3 aus zwei einzelnen, jeweils zweireihigen Tandemschrägkugellagern 32 und 32', welche jeweils einen einstückigen Innenring 33 und einen einstückigen Außenring 34 aufweisen, die jeweils zwei nicht näher bezeichnete Schultern besitzen. Eine nicht näher bezeichnete Laufbahn jeweils einer axial äußeren Kugelreihe von Lagerkugeln 35 weist im Verhältnis zu einer nicht näher bezeichneten Laufbahn jeweils einer axial inneren Kugelreihe von Lagerkugeln 36 einen unterschiedlichen Durchmesser auf, so dass sich der Mittelpunkt der axial äußeren Lagerkugeln 35 radial oberhalb dem Mittelpunkt der axial inneren Lagerkugeln 36 befindet, wobei zwischen den axial äußeren Lagerkugeln 35 und den axial inneren Lagerkugeln 36 ein radialer Treppenversatz der Laufbahnen ausgebildet ist. Jeweils axial außen und axial innen sind die zweireihigen Tandemschrägkugellager 32 durch nur angedeutete Dichtungen 37 abgedichtet. Um das vierreihige Tandemschrägkugellager 20'' in O-Anordnung zu schaffen, liegt ein Tandemschrägkugellager 32 mit einer axial inneren Stirnseite 38 an der axial inneren Stirnseite 39 des zweiten, um 90° gedrehten Tandemschrägkugellagers 32' an.
Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Tandemschrägkugellagern 20 und 20' weisen die axial äußeren Lagerkugeln 35 und die axial inneren Lagerkugeln 36 jedoch keinen unterschiedlichen, sondern jeweils gleichen Durchmesser auf.
In 5 ist eine weitere Lösung eines Tandemschrägkugellagers 20''' dargestellt, welches im Bedarfsfalle anstelle des Tandemschrägkugellagers 20 aus den 1 und 2 als Wälzlagerung 11 der Riemenscheibe 5 des Kompressors 1 genutzt werden kann. Dieses ebenfalls vierreihige Tandemschrägkugellager 20''' entspricht weitgehend dem Tandemschrägkugellager 20'' der 4 und besteht aus den gleichen zwei zweireihigen Tandemschrägkugellagern 32 und 32' mit Lagerkugeln 35, 36 gleichen Durchmessers. Im Gegensatz zu der Anordnung gemäß 4 ist das Tandemschrägkugellager 20''' gemäß 5 in X-Anordnung ausgebildet, wobei die ansonsten axial äußeren Stirnseiten 40 bzw. 41 des Lagerinnenrings 33 und des Lageraußenrings 34 zueinander gerichtet sind und aneinander anstoßen und die in O-Anordnung axial inneren Stirnseiten 38, 39 nunmehr nach axial außen gerichtet sind.
Ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegt eine Ausgestaltung, bei welcher anstelle der zuvor beschriebenen vierreihigen Tandemschrägkugellager 20, 20', 20'', 20''' lediglich ein einziges zweireihiges Tandemschrägkugellager 26 oder 32 als Wälzlagerung 11 der Riemenscheibe 5 des Kompressors 1 eingesetzt wird.

1: Kompressor
2: Gehäuse
3: Gehäuseteil
4: Triebraum
5: Riemenscheibe
6: Antriebswelle
7: Taumelscheibe
8: Lager
9: Aufnahmescheibe
10: Pleuelstange
11: Wälzlagerung
12: Kopplungseinrichtung
13: Antriebsrad
14: Elektromagnet-Kupplung
15: Elektromagnet
16: Topf
17: Niete
18: Kupplungsdruckplatte
19: Stirnseite
20: Tandemschrägkugellager
20': Tandemschrägkugellager
20'': Tandemschrägkugellager
20''': Tandemschrägkugellager
21: Innenring
22: Außenring
23: Axial äußere Lagerkugeln
24: Axial innere Lagerkugeln
25: Dichtung
26: Tandemschrägkugellager
26': Tandemschrägkugellager
27: Innenring
28: Außenring
29: Dichtung
30: Stirnseite
31: Stirnseite
32: Tandemschrägkugellager
32': Tandemschrägkugellager
33: Innenring
34: Außenring
35: Axial äußere Lagerkugel
36: Axial innere Lagerkugel
37: Dichtung
38: Stirnseite
39: Stirnseite
40: Stirnseite
41: Stirnseite

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 4130227 A1 [0003]
- DE 69910295 T2 [0003]
- DE 102005041917 A1 [0009]

Claims

Kompressor (1) einer Kraftfahrzeugklimaanlage, mit einem Gehäuse (2) und einer im Gehäuse (2) angeordneten Verdichtereinheit zum Ansaugen und Verdichten eines Kältemittels, wobei die Verdichtereinheit über eine Antriebswelle (6) von einer mit einem Riemen eines Riementriebs eines Kraftfahrzeugmotors antriebsverbundenen Riemenscheibe (5) antreibbar sowie die Antriebswelle (6) über eine Kopplungseinrichtung (12) mit der Riemenscheibe (5) koppelbar ist, und wobei die Riemenscheibe (5) mittels einer Wälzlagerung (11) drehbar am Gehäuse (2) des Kompressors gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagerung (11) durch ein wenigstens zweireihiges Tandemschrägkugellager (20; 20'; 20''; 20'''; 26, 26'; 32, 32') gebildet ist, wobei das Tandemschrägkugellager wenigstens einen Außenring (22; 28; 34) und wenigstens einen Innenring (21; 27; 33) aufweist, zwischen denen wenigstens zwei Lagerreihen von Lagerkugeln (23, 24; 35, 36) in Laufbahnen unterschiedlichen Durchmessers geführt sind.
Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tandemschrägkugellager (20; 20'; 20''; 20''') ein vierreihiges Tandemschrägkugellager (20; 20'; 20''; 20''') in O-Anordnung oder X-Anordnung ist.
Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tandemschrägkugellager (20; 26, 26'; 32, 32') einen einstückigen Außenring (22, 28, 34) und einen zweiteiligen Innenring (21) aufweist.
Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagerung (11) durch ein vierreihiges Tandemschrägkugellager (20'; 20''; 20''') in O-Anordnung oder X-Anordnung gebildet ist, welches aus zwei axial aneinander liegenden zweireihigen Tandemschrägkugellagern (26, 26'; 32, 32') besteht.
Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkugeln (24) wenigstens einer axial innen liegenden Kugelreihe des Tandemschrägkugellagers (20; 20'; 26, 26') einen geringeren Abrolldurchmesser aufweisen als die Lagerkugeln (23) wenigstens einer axial außen liegenden Kugelreihe.
Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkugeln (35; 36) wenigstens einer axial innen liegenden Kugelreihe des Tandemschrägkugellagers (20''; 20'''; 32, 32') den gleichen Abrolldurchmesser aufweisen wie die Lagerkugeln (36; 35) wenigstens einer axial außen liegenden Kugelreihe.
Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (1) als Axialkolbenverdichter ausgebildet ist.