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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik
und betrifft nach ihrer Gattung einen Querträger einer
Verbundlenkerachse für ein Kraftfahrzeug, sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung. Des Weiteren betrifft sie eine mit einem solchen
Querträger ausgestattete Verbundlenkerachse.
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Stand der Technik
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Moderne
Kraftfahrzeuge werden häufig mit Verbundlenkerachsen ausgestattet,
da sie vorteilhafte Fahreigenschaften mit einem einfachen technischen
Aufbau vereinen. Verbundlenkerachsen umfassen zwei radführende
Längslenker, die in Fahrzeugquerrichtung durch einen biegesteifen,
aber torsionselastischen Querträger miteinander verbunden sind,
welcher häufig als "Torsionsprofil" oder "Torsionsstab"
bezeichnet wird. In einer typischen Gestaltung weist ein solches
Torsionsprofil ein U- oder V-förmiges Querprofil auf.
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Wie
zum Beispiel in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10102759 A1 beschrieben
ist, kann ein Torsionsprofil aus einem hohlzylindrischen Rohr mittels
Pressumformen hergestellt werden, wobei das Rohr mittels eines Pressstempels
in eine dem Profil entsprechend geformte Pressmatrize eingepresst
wird. Da die Rohrwand hierbei aufeinander gepresst wird, weist ein
auf diese Weise hergestelltes Torsionsprofil eine doppelwandige
Struktur mit einander anliegenden Profilwänden auf.
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Nun
hat sich in der Praxis gezeigt, dass bei einem doppelwandigen Torsionsprofil
während des Betriebs des Kraftfahrzeugs Geräusche
auftreten können, die durch ein Aneinanderreiben der anliegenden
Profilwände erzeugt werden. Diese Geräusche können
von im Fahrzeuginnenraum befindlichen Personen als unangenehmes
Knarren wahrgenommen werden.
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Zur
Lösung dieses Problems zeigt die internationale Patentanmeldung
WO 2006/038121 A1 ein doppelwandiges
Torsionsprofil, bei dem die beiden Profilwände jeweils
mit Buckeln versehen sind, welche die beiden Profilwände
auf Abstand halten. Da durch die Buckel die Kontaktfläche
zwischen den beiden Profilwänden verringert ist, kann eine
Geräuscherzeugung während einer Tordierung des
Torsionsprofils verringert werden. Gleichwohl haben die Buckel einen
Berührungskontakt zur gegenüberliegenden Profilwand,
so dass hierdurch während einer Tordierung des Querprofils
Reibgeräusche erzeugt werden können.
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Aufgabenstellung
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Demgegenüber
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen gattungsgemäßen Querträger
einer Verbundlenkerachse für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung
zu stellen, durch den eine unerwünschte Geräuschbildung
bei der Tordierung des Querträgers vermieden werden kann.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Querträgers anzugeben.
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Lösung der Aufgabe
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Diese
und weitere Aufgaben werden nach dem Vorschlag der Erfindung durch
einen Querträger einer Verbundlenkerachse für
ein Kraftfahrzeug, sowie durch ein Verfahren zu dessen Herstellung
mit den Merkmalen der nebengeordneten Patentansprüche gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist
ein Querträger einer Verbundlenkerachse für ein
Kraftfahrzeug gezeigt. Der Querträger verbindet zwei radführende,
im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckende
Längslenker der Verbundlenkerachse in Fahrzeugquerrichtung
biegestarr, aber torsionselastisch miteinander.
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Der
erfindungsgemäße Querträger zeichnet sich
in wesentlicher Weise dadurch aus, dass er eine aus einem hohlzylindrischen
Rohr geformte doppelwandige Profilstruktur mit zwei Profilwänden
besitzt, wobei die beiden Profilwände im Querträger
stets voneinander beabstandet sind und keinerlei Berührungskontakt
haben. Da die beiden Profilwände der doppelwandigen Profilstruktur
im Querträger einander nicht anliegen und keinen Berührungskontakt miteinander
haben, kann mit dem erfindungsgemäßen Querträger
in vorteilhafter Weise eine Geräuscherzeugung bei Tordierung
des Querträgers vermieden werden.
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Besonders
vorteilhaft weist der Querträger zumindest in einem mittleren
Zwischenabschnitt ein im Querschnitt mindestens annähernd
U-förmiges oder V-förmiges Querprofil auf, das
(zumindest gedanklich) in eine U- oder V-förmige Innenwand
und eine die Innenwand umgebende U- oder V-förmige Außenwand
unterteilt werden kann. Wesentlich hierbei ist, dass Innen- und
Außenwand beziehungsweise die einander gegenüberliegenden
Wandflächen von Innen- und Außenwand, die gemeinsam
einen einzigen Profilhohlraum formen, im Querträger stets voneinander
beabstandet sind und keinerlei Berührungskontakt haben.
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Der
erfindungsgemäße Querträger ist bzw. wird
durch ein Pressumformverfahren aus einem hohlzylindrischen Rohr
hergestellt. Das hohlzylindrische Rohr wird hierbei zwischen zwei
Pressmittel platziert, wobei ein als Pressstempel ausgebildetes erstes
Pressmittel in ein als Pressmatrize mit einer zum Pressstempel komplementären
Form ausgebildetes zweites Pressmittel eingepresst wird. Zudem wird
ein drittes Pressmittel eingesetzt, das vor der Pressumformung des
Rohrs in den Rohrhohlraum eingebracht wird. Das dritte Pressmittel
bewirkt, dass beim Pressumformen ein Abstand zwischen den einander
gegenüberliegenden Profilwänden der doppelwandigen
Profilstruktur verbleibt. Bei dem dritten Pressmittel kann es sich
um wenigstens ein als Abstandshalter dienendes Presswerkzeug oder
um ein mit einem geeigneten Fluiddruck beaufschlagtes Fluid handeln.
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Im
Unterschied zu den herkömmlicher Weise eingesetzten Pressumformverfahren
ist es in dem erfindungsgemäßen Verfahren dank
des Einsatzes des dritten Pressmittels nicht erforderlich, dass
die Profilwände der doppelwandigen Profilstruktur aufeinander
gepresst werden, um hierdurch eine definierte Profilgeometrie zu
erzielen. In der industriellen Serienfertigung kann auf diese Weise
technisch einfach und kostengünstig ein genau definiertes
Torsionsprofil mit einem gewünschten Abstand zwischen den
beiden Profilwänden der doppelwandigen Profilstruktur hergestellt
werden.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Querträgers haben die beiden Profilwände der doppelwandigen
Profilstruktur einen (senkrechten) Abstand voneinander, der im Bereich
von 1 bis 10 mm liegt. Unterhalb von 1 mm ist es in der Regel technisch
schwierig nach dem Pressumformen ein als Abstandshalter dienendes Presswerkzeug
aus dem Hohlraum des profilierten Querträgers zu entfernen.
Oberhalb von 10 mm werden die Torsionsprofile bei den üblicherweise
eingesetzten Materialien und Materialstärken erfahrungsgemäß zu
torsionshart, das heißt, das für eine Tordierung
des Torsionsprofils pro Drehwinkel aufzubringende Drehmoment wird
für die praktische Anwendung unerwünscht groß.
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In
dem erfindungsgemäßen Querträger kann durch
eine gezielte Wahl des Abstands zwischen den beiden Profilwänden
des doppelwandigen Torsionsprofils das für eine Tordierung
pro Drehwinkel auf zubringende Drehmoment in gewünschter
Weise eingestellt werden, wobei ein größerer Wandabstand
mit einem größeren Drehmoment pro Drehwinkel und
ein kleinerer Wandabstand mit einem kleineren Drehmoment pro Drehwinkel
einher geht. Sollen kleinere Drehmomente pro Drehwinkel zum Zwecke
einer Tordierung des Torsionsprofils realisiert sein, so ist es vorteilhaft,
wenn die beiden Profilwände einen (senkrechten) Abstand
voneinander einnehmen, der im Bereich von 1 bis 5 mm liegt. Sollen
größere Drehmomente pro Drehwinkel zum Zwecke
einer Tordierung des Torsionsprofils realisiert sein, so ist es
vorteilhaft, wenn die beiden Profilwände (Innen- und Außenwand)
einen (senkrechten) Abstand voneinander einnehmen, der im Bereich
von 5 bis 10 mm liegt.
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Obige
Abstandsangaben beziehen sich beispielsweise auf einen Querträger,
der aus einem hohlzylindrischen Rohr aus Stahlblech mit einem Durchmesser
im Bereich von 70 bis 120 mm, beispielsweise 90 mm, und einer Blechstärke,
die im Bereich von 2 bis 5 mm, insbesondere im Bereich von 2,8 bis
3,8 mm liegt, gefertigt wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Querträgers ist dieser mit mindestens annähernd
kreisförmig ausgebildeten Trägerenden bzw. Endabschnitten
versehen, welche durch den U- oder V-förmig profilierten
Zwischenabschnitt miteinander verbunden sind, was eine technisch
einfache Anbindung des Querträgers an die beiden Längslenker
ermöglicht. Zudem kann der Querträger in diesem
Fall besonders einfach um seine Trägerachse verdreht und
an den Längslenkern befestigt werden.
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Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf eine Verbundlenkerachse eines
Kraftfahrzeugs mit zwei Längslenkern, die in Querrichtung
durch einen wie oben beschriebenen Querträger torsionselastisch
miteinander verbunden sind. Des Weiteren erstreckt sich die Erfindung
auf ein wie oben beschriebenes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Querträgers.
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Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genommen wird. Gleiche bzw. gleich wirkende Elemente sind in den
Figuren mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Es zeigen:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Verbundlenkerachse;
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2 eine
Schnittansicht des Querträgers der Verbundlenkerachse von 1 gemäß Schnittlinie
A-A;
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3 in
einer schematischen perspektivischen Ansicht den Querträger
der Verbundlenkerachse von 1 mit Abstandshalterwerkzeugen
zu dessen Herstellung;
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4 in
einer perspektivischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Verbundlenkerachse;
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5 eine
Schnittansicht eines herkömmlichen Querträgers
analog der in 1 angegebenen Schnittlinie A-A.
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Sei
zunächst Bezug auf die 1 und 2 genommen,
worin ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verbundlenkerachse gezeigt ist.
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Demnach
umfasst die insgesamt mit der Bezugszahl 1 bezeichnete
Verbundlenkerachse 1 zwei radführende Längslenker 2,
die durch einen biegesteifen, torsionselastischen Querträger
(Torsionsprofil) 3 in Fahrzeugquerrichtung miteinander
verbunden sind. Der in Querrichtung gerade geformte Querträger 3 umfasst
einen im Querschnitt U-förmig profilierten mittleren Zwischenabschnitt 4,
der im Querschnitt kreisförmige Endabschnitte 5 miteinander
verbindet. An seinen Endabschnitten 5 ist der Querträger 3 mit von
den Längslenkern 3 geformten Rohrstutzen 6 verschweißt.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung des Querträgers 3 im Bereich
des mittleren Zwischenabschnitts 4 gemäß Schnittlinie
A-A in 1.
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Wie 2 entnommen
werden kann, weist der Zwischenabschnitt 4 des Querträgers 3 ein
U-förmiges doppelwandiges Querprofil auf, das mit zwei im
Wesentlichen geradlinig verlaufenden Schenkelabschnitten 15 versehen
ist, die durch einen annähernd kreisbogenförmig
gekrümmten Bogenabschnitt 16 miteinander verbunden
sind. Das Querprofil kann in eine U-förmige Innenwand 7 und
in eine U-förmige Außenwand 8 unterteilt
werden, welche in Stegabschnitten 9, die an den Enden der
beiden Schenkelabschnitte 15 geformt sind, ineinander übergehen.
Die Innenwand 7 und die Außenwand 8 umgeben
gemeinsam einen einzigen Hohlraum 10.
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Die
Innenwand 7 des Querprofils weist zwei Wandflächen
auf, nämlich eine dem Hohlraum 10 zugewandte erste
Wandfläche 11 und eine vom Hohlraum 10 abgewandte
dritte Wandfläche 13. Entsprechend weist die Außenwand 8 eine
dem Hohlraum 10 zugewandte zweite Wandfläche 12,
welche in den beiden Stegbereichen 9 in die erste Wandfläche 11 übergeht,
und eine vom Hohlraum 10 abgewandte vierte Wandfläche 14,
die in den beiden Stegbereichen 9 in die dritte Wandfläche 13 übergeht,
auf. Der Hohlraum 10 wird durch die erste Wandfläche 11 und die
zweite Wandfläche 12 der beiden Profilwände umgrenzt.
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Im
profilierten Zwischenabschnitt 4 des Querträgers 3 nehmen
die beiden dem Hohlraum 10 zugewandten Wandflächen 11, 12 von
Innen- und Außenwand 7, 8 stets einen
Abstand voneinander ein, d. h. sie liegen einander an keiner Stelle
des Zwischenabschnitts 4 bzw. des Querträgers 3 an.
Der (senkrechte) Abstand zwischen der ersten Wandfläche 11 der
Innenwand 7 und der zweiten Wandfläche 12 der
Außenwand 8 variiert über den Querschnitt des
Zwischenabschnitts 4, beträgt jedoch mindestens
2 mm, so dass ein Aneinanderreiben bzw. ein Berührungskontakt
zwischen Innen- und Außenwand während einer Tordierung
des Querträgers 3 sicher vermieden werden kann.
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Im
Bereich der Schenkelabschnitte 15 haben Innen- und Außenwand 7, 8 einen
Abstand von ca. 2–3 mm voneinander, wohingegen im Bereich
des Bogenabschnitts 16 Innen- und Außenwand einen Abstand
von ca. 7–8 mm einnehmen, wodurch in gezielter Weise ein
für eine Tordierung des Querträgers 3 pro
Drehwinkel aufzubringendes Drehmoment eingestellt ist. Soll das
für eine Tordierung des Querträgers 3 pro
Drehwinkel aufzubringende Drehmoment verringert werden, so ist hierzu
lediglich der Abstand von Innen- und Außenwand insbesondere
im Bereich des Bogenabschnitts 16 zu verringern. Im umgekehrten
Fall, ist der Abstand von Innen- und Außenwand insbesondere
im Bereich des Bogenabschnitts 16 zu vergrößern.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt das pro Drehwinkel
aufzubringende Drehmoment beispielsweise im Bereich von 300 bis
700 Nm/Grad.
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Der
Querträger 3 ist bzw. wird aus einem hohlzylindrischen
Rohr mittels eines Pressumformverfahrens hergestellt. Das hierzu
eingesetzte Rohr besteht aus Stahlblech und hat einen Durchmesser von
100 mm und eine Wandstärke von 3,0 mm.
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Zur
Herstellung des Querträgers wird das Rohr durch einen Pressstempel
in eine entsprechend geformte Pressmatrize eingepresst, um hierdurch den
Zwischenabschnitt 4 U-förmig zu profilieren. In 3 ist
der profilierte Querträger 3 der Verbundlenkerachse
von 1 mit einem U-förmig profilierten Zwischenabschnitt 4 und
den beiden kreisförmigen Endabschnitten 5 dargestellt.
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Vor
dem Pressen werden in den Hohlraum des Rohrs als Abstandshalter
dienende Abstandshalterwerkzeuge 17, 18 von den
beiden Rohrenden her eingeschoben und nach dem Pressvorgang wieder herausgezogen.
Die beiden Abstandshalterwerkzeuge 17, 18 sind
jeweils mit einem U-Profil-Werkzeugabschnitt 19, welcher
im Querschnitt ein U-förmiges Querprofil aufweist, und
einem Kreisprofil-Werkzeugabschnitt 20, welcher im Querschnitt
ein kreisförmiges Querprofil aufweist, versehen. Die Rohrwand
wird durch den Pressstempel auf die beiden Abstandshalterwerkzeuge 17, 18 gepresst,
wobei durch die geometrische Form der beiden U-Profil-Werkzeugabschnitte 19 der
mittlere Zwischenabschnitt 4 des Querträgers 3 U-förmig
profiliert wird. Hierbei wird durch die Dicke der U-Profil-Werkzeugabschnitte 19 der
beiden Abstandshalterwerkzeuge 17, 18 der Abstand
zwischen Innen- und Außenwand 7, 8 des
Querträgers 3 vorgegeben. Im Bereich der Kreisprofil-Werkzeugabschnitte 20 der
beiden Abstandshalterwerkzeuge 17, 18 bleibt das
Rohr kreisförmig. Die beiden Abstandshalterwerkzeuge 17, 18 bewirken
somit, dass beim Pressumformen ein definierter Abstand zwischen
Innen- und Außenwand verbleibt. Ein Mimimalabstand von
2 mm zwischen Innen- und Außenwand ermöglicht
ein einfaches Herausziehen der beiden Abstandshalterwerkzeuge 17, 18 aus
dem fertig profilierten Querträger 3.
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In 4 ist
in einer perspektivischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Verbundlenkerachse gezeigt.
Es werden lediglich die Unterschiede zu dem in den 1 bis 3 veranschaulichten
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Im Übrigen wird Bezug auf die zum ersten Ausführungsbeispiel
gemachten Ausführungen genommen. Die in 4 gezeigte
Verbundlenkerachse 1 ist mit einem gekröpften
Querträger 3 versehen, dessen Kröpfung
im eingebauten Zustand einen vergrößerten Bauraum
für eine Kardanwelle zur Verfügung stellt. Zudem
ist der Querträger 3 im Vergleich zum Querträger
von 1 um seine Längsachse verdreht, wobei
die Öffnung des U-Profils zur Fahrzeugoberseite gerichtet
ist. Hierdurch wird erreicht, dass das Rollzentrum der Verbundlenkerachse
des Fahrzeugs tiefer liegt als bei der in 1 gezeigten
Verbundlenkerachse, wodurch ein entsprechendes Roll- bzw. Wankverhalten
des Kraftfahrzeugs in gewünschter Weise erhalten werden kann.
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In 5 ist
eine Schnittansicht eines herkömmlichen Querträgers
gezeigt, wobei die Schnittansicht der Schnittansicht von 2 in
analoger Weise entspricht. Der insgesamt mit der Bezugszahl 101 bezeichnete
Querträger umfasst eine Innenwand 102 und eine
Außenwand 103, die jeweils in Stegabschnitten 104 ineinander übergehen.
In dem herkömmlichen Querträger 101 liegen
die Innen- und Außenwand der doppelwandigen Profilstruktur
einander im Bereich der Schenkelabschnitte 105 weitgehend
und im Bereich des die beiden Schenkelabschnitte 105 miteinander
verbindenden Bogenabschnitts 106 vollständig an.
Bei einer Tordierung des Querträgers 101 kann
durch ein Aneinanderreiben von Innen- und Außenwand 102, 103 in
nachteiliger Weise ein Knarrgeräusch auftreten.
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Durch
einen Abstand zwischen Innen- und Außenwand der doppelwandigen
Profilstruktur ermöglicht der erfindungsgemäße
Querträger in einfacher Weise, dass die Erzeugung eines
unerwünschten Knarrgeräuschs bei der Tordierung
des Querträgers vermieden wird. In vorteilhafter Weise
kann hierdurch der Fahrkomfort im Fahrgastinnenraum verbessert werden.
Zudem ist durch eine geeignete Wahl der Abstandweite zwischen Innen-
und Außenwand eine Einstellung des pro Drehwinkel zur Tordierung
des Querträgers erforderlichen Drehmoments möglich.
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- 1
- Verbundlenkerachse
- 2
- Längslenker
- 3
- Querträger
- 4
- Zwischenabschnitt
- 5
- Endabschnitt
- 6
- Rohrstutzen
- 7
- Innenwand
- 8
- Außenwand
- 9
- Stegabschnitt
- 10
- Hohlraum
- 11
- erste
Wandfläche
- 12
- zweite
Wandfläche
- 13
- dritte
Wandfläche
- 14
- vierte
Wandfläche
- 15
- Schenkelabschnitt
- 16
- Bogenabschnitt
- 17
- erstes
Abstandshalterwerkzeug
- 18
- zweites
Abstandshalterwerkzeug
- 19
- U-Profil-Werkzeugabschnitt
- 20
- Kreisprofil-Werkzeugabschnitt
- 101
- Querträger
- 102
- Innenwand
- 103
- Außenwand
- 104
- Stegabschnitt
- 105
- Schenkelabschnitt
- 106
- Bogenabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10102759
A1 [0003]
- - WO 2006/038121 A1 [0005]