DE102007060568A1 - Mobil im Gelände einsetzbare Robotereinheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine mobil im Gelände einsetzbare Robotereinheit bestehend aus wenigstens zwei selbständig steuerbaren, getrennt mobilen Einzelrobotern 1, 2, die jeweils eine Basisplattform 3, 4 mit zumindest einem Modul 5 bis 9 aufweisen und physisch aneinander koppelbar sind, wobei jeder der wenigstens beiden mobilen Einzelroboter 1, 2 eine Schnittstelle 10, 11 aufweist, die mit einer kompatiblen Schnittstelle 10, 11 eines wenigstens anderen Roboters 1, 2 koppelbar und zum gegenseitigen Datenaustausch und zur Informationsübermittlung einsetzbar ist, wobei Module 5 bis 9 einer Basisplattform 3, 4 durch Steuerbefehle einer gekoppelten weiteren Basisplattform 3, 4 und/oder deren Module 5 bis 9 steuerbar sind.

Description

  • Die Erfindung/Neuerung betrifft eine mobil im Gelände einsetzbare Robotereinheit bestehend aus wenigstens zwei selbständig steuerbaren, getrennt mobilen Einzelrobotern, die jeweils eine Basisplattform mit zumindest einem Modul aufweisen und physisch aneinander koppelbar sind.
  • Aus dem Stand der Technik sind Robotereinheiten, die physisch verbindbar ausgebildet sind, bekannt vgl. beispielsweise die Publikation „Swarm Robotics: Self, Assembly, Physical Configuration, and 1st Control" von Kwang Hyun Yoo et al veröffentlicht an der SICE-ICASE International Join Conference 2006. In diesem Aufsatz wird ein natürlicher Mechanismus zum Aneinanderkoppeln zweier Roboter beschrieben. Der zusammengesetzte oder vereinzelte Roboter hat Vorteile wie unterschiedliche Bewegungseigenschaften und effektive Adapterfähigkeiten zu seiner Umwelt, die mit Hilfe von in ihm integrierten Technologien betreffend die Sicht oder die Sensorik realisiert sein können.
  • Der Erfindung/Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus wenigstens zwei selbständig steuerbaren einzelnen Robotern bestehende Robotereinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 derart weiterzubilden, dass die Applikationsmöglichkeiten der Robotereinheit erweitert werden, ohne dafür neue spezifisch auf die Anwendung ausgelegte Robotersysteme entwickeln zu müssen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Robotereinheit derart auszubilden, dass selbst wenn wichtige Systemkomponenten eines Einzelroboters ausfallen, der Einzelroboter dadurch nicht im „Feindesland" verloren ist bzw. nicht durch Menschen geborgen werden muss.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 14.
  • Als Kern der Erfindung wird es angesehen, dass jeder der wenigstens beiden mobilen Einzelrobotern eine Schnittstelle aufweist, die mit einer kompatiblen Schnittstelle eines wenigstens anderen Einzelroboters koppelbar und zum gegenseitigen Datenaustausch und zur Informationsübermittlung einsetzbar ist, wobei Module einer Basisplattform durch Steuerbefehle einer gekoppelten weiteren Basisplattform steuerbar sind. Dadurch wird es ermöglicht, dass zwei oder mehrere Roboter, die nicht nur physisch miteinander verbunden sind, sondern darüber hinaus in der Lage sind, eine neue Einheit zu bilden, mit dieser Einheit ein erweitertes Spektrum an Fähigkeiten umfasst. Ferner lassen sich über die an den Robotern angeordneten kompatiblen Schnittstellen (Hard- und Software) nicht nur verschiedene Module an einen spezifischen Roboter anbringen, sondern die Module können über die verschiedenen Robotersysteme hinweg getauscht werden, so dass eine Vielzahl von unterschiedlichen Robotern mit einer relativ begrenzten Anzahl von Modulen realisiert werden kann.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die wenigstens zwei Einzelroboter mit unterschiedlichen Modulen ausgerüstet sind. Damit wird es ermöglicht, dass die zuerst einzeln agierenden Roboter je nach ihrer Ausrüstung bestimmte Aufgaben bewältigen können und in ihrem zusammengesetzten Zustand durch aus den Ausrüstungsgegenständen Modulen/Modulkombinationen resultierenden Synergien neue vorteilhafte Fähigkeiten besitzen.
  • Wenn die wenigstens zwei Roboter mit zumindest zwei gleichen oder ähnlichen Modulen ausgerüstet sind, wird es ermöglicht, dass bei Beschädigung eines Moduls eines der Roboter durch die Fusion der beiden Roboter die Funktion des defekten Moduls des ersten Roboters durch das gleiche oder ähnliche Modul des zweiten Roboters übernommen werden kann. Durch diese Parallelschaltbarkeit bestimmter Module innerhalb der zusammengesetzten Robotereinheit wird die Zuverlässigkeit erhöht, da die Anfälligkeit der Gesamtrobotereinheit auf Defekte innerhalb ihrer Module (beispielsweise durch Feindbeschuss) verringert wird und die Einsatzfähigkeit des Roboters nicht zwangsläufig gefährdet ist.
  • Wenn die Schnittstelle nach Art einer Plug-and-Plag Schnittstelle ausgebildet ist, hat es den Vorteil, dass sowohl die mechanische Verbindung, als auch die Verbindung und die Synchronisation auf Software-Ebene fehlerunanfällig ausgestaltet ist und sowohl die Zuverlässigkeit als auch die Handhabbarkeit des Gesamtsystems positiv beeinflusst wird.
  • Bevorzugt weist der Einzelroboter zumindest einen Aufnahmebereich zur Aufnahme eines weiteren Roboters auf. Dieser Aufnahmebereich kann beispielsweise durch eine im Wesentlichen entsprechend der Grobkontur des einzusetzenden Roboters ausgestaltete Ausnehmung des ersten Roboters sein. Darüber hinaus kann ein derartiger Aufnahmebereich starre oder bewegbare Auffahrrampen oder als „Kran" fungierende Roboterarme umfassen, welche den einzusetzenden Roboter den Weg in den Aufnahmebereich ermöglichen oder dessen Transport in den Aufnahmebereich tätigen. Insbesondere, wenn der einzusetzende Roboter von sich allein in den Aufnahmebereich gelangen kann, hat dies den Vorteil, dass selbst wenn die Elemente des zweiten Roboters defekt sind, welche den Transport des ersten Roboters in den Aufnahmebereich unterstützen, trotzdem ein gegenseitiger Datenaustausch zur Informationsübermittlung vollzogen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im physisch zusammengesetzten Zustand der Einzelroboter sämtliche Module beider Roboter durch wenigstens eine Steuereinheit eines der beiden Roboter ansteuerbar. Dies ermöglicht selbst bei einem Defekt der Steuer- und Regeleinheit eines Roboters die Ansteuerung dessen Module über die Steuer- und Regeleinheit des zweiten Roboters.
  • Im Sinne einer Zusatzfunktion kann vorgesehen sein, dass eine Befehlseingabeeinheit Eingabeelemente für die Steuerung aller Module wenigstens zweier zusammengesetzter Einzelroboter aufweist. Somit kann über eine Befehlseingabeeinheit sowohl der einzelne als auch der zusammengesetzte Roboter bedient werden. Dies entbehrt eine separate Befehlseingabeeinheit für den zusammengesetzten Zustand. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn im zusammengesetzten Zustand der Einzelroboter dem Bediener der Roboter eine auf den zusammengesetzten Zustand spezifizierte Benutzeroberfläche bereitgestellt wird. Eine derartige Benutzeroberfläche kann beispielsweise eine graphisch visualisierte Programmoberfläche sein, die sobald die Einzelroboter zusammengesetzt sind, eine für den erweiterten Anwendungsbereich angepasste Benutzeroberfläche anzeigt, die beispielsweise für die nun zur Verfügung stehenden Funktionen und Anwendungen neue Fenster, Befehlseingabe-Icons und/oder Eingabezeilen bereitstellt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung weisen die zusammengesetzten Roboter gemeinsame Hard- und Softwarekomponenten zur gemeinsamen Synchronisation auf. Durch diesen Synchronisationsprozess wird der gemeinsame Zugriff der Prozessoren auf die aufzuteilenden Ressourcen geregelt. Damit wird die Effizienz der Ressourcen und ein konsistenter Zustand der Daten bewahrt. Darüber hinaus kann eine unidirektionale Synchronisation oder eine bidirektionale Synchronisation der Daten der involvierten Einzelroboter verarbeitet werden.
  • Im übrigen sei noch darauf hingewiesen, dass, wenn wenigstens ein Modul eines Roboters in seiner Konfiguration sowohl Hard- und/oder Softwarespezifikationen für die Einzelanwendung des Roboters, als auch Hard- und Softwarespezifikationen für die mit wenigstens einem weiteren Roboter zusammengesetzte Anwendung aufweist, eine vereinfachte und zuverlässige Ansteuerung sowohl im Einzelroboterbetrieb, als auch im zusammengesetzten Roboterbetrieb erreicht werden kann. Ein Beispiel für eine Hardwarespezifikation für den zusammengesetzten Roboterbetrieb wären den zusammengesetzten Zustand kontrollierende Detektoren wie beispielsweise Lichtschranken und/oder Drucktaster.
  • Der autark steuerbare Roboter besteht aus einer Basisplattform mit zumindest einem Modul und Bereichen zur physischen Kopplung des Roboters mit wenigstens einem weiteren Roboter, wobei der Roboter eine Schnittstelle aufweist, die zum/zur gegenseitigen Datenaustausch/Informationsübermittlung verwendbar ist und durch die Kombination/Interaktion der wenigstens zwei Basisplattformen und deren Module weitere, durch wenigstens einen Einzelroboter nicht gewährleistete Anwendungsmöglichkeiten erschließbar sind.
  • Insbesondere, wenn die wenigstens zwei Roboter unterschiedlichen Roboterklassen zuzuordnen sind, lässt sich das Anwendungsspektrum im zusammengesetzten Zustand stark erweitern. Als Beispiel kann das Zusammenwirken eines kleinen Roboters und eines Mittelroboters angeführt werden, so kann zu Beginn einer Mission ein EOD-Roboter (Explosive Ordnance Disposal/Kampfmittelräumung) aus einem Jeep ausgeladen und hinsichtlich seiner Funktionen von dem Bediener überprüft werden. Anschließend wird ein Mittelroboter in der Konfiguration Transportroboter bereitgestellt. Dabei soll die Mission „Vorstoß in feindliches Gebiet und dabei Sprengfallen beseitigen" erfüllt werden. Da der Kleinroboter über keine ausreichende Reichweite (Fortbewegungsenergie, Funkreichweite) verfügt und das Gelände durch die Bodenverhältnisse (morastig) für ihn ungeeignet ist, kann er alleine auf sich gestellt diese Mission nicht bewältigen. Der Mittelroboter hingegen ist zwar in der Lage die notwendige Funkreichweite sicherzustellen, als auch eine ausreichende Betriebsdauer aufzuweisen, um in das feindliche Gebiet vorzustoßen und zurückzugelangen, jedoch verfügt der Mittelroboter weder über eine ausreichend starke Detektionseinrichtung noch über einen Manipulatorarm mit Wassergewehr (zur Entschärfung der Sprengfallen). Bisher mussten Soldaten den kleinen EOD-Roboter ins Zielgebiet schaffen, dort entladen und bedingt durch die kurze Funkreichweite bis nahe an die feindlichen Stellungen vorrücken und wären damit in der Geländefähigkeit beschränkt. Durch die Kombination des Klein- und Mittelroboters wird eine „neue" funktionale Einheit gebildet, die sowohl die zur Sprengfallenentschärfung notwendigen Module wie den Manipulatorarm mit Wassergewehr und die Detektoreinrichtungen des kleinen Einzelroboters als auch die große Reichweite und die Geländefähigkeit sowie eine stabile Funkverbindung des großen Roboters aufweist. Durch diese Integrationsarbeit wird aus dem Lastenroboter ein „großer" EOD-Roboter, welcher zusätzlich noch Lasten tragen kann. Durch eine derartige „Fusion" zweier Roboter unterschiedlicher Roboterklassen und/oder unterschiedlicher Modulzusammensetzungen werden im zusammengesetzten Zustand andere Fähigkeiten als die der einzelnen Roboter ermöglicht, so dass Missionen bewältigt werden können, für die die Systeme einzeln nicht geeignet wären.
  • Ein weiteres Beispiel für die erweiternden, aus einem einzelnen Roboter nicht herleitbaren Anwendungsmöglichkeiten des zusammengesetzten Roboters ist neben dem oben angeführten Beispiel auch ein Beispielsfall mit zwei Kleinrobotern denkbar. Der erste der Kleinroboter ist ein EOD-Roboter und soll einen Entschärfungseinsatz durchführen. Einige Meter vor dem Einsatzort fällt aufgrund von Umweltbedingungen die Funkverbindung aus und damit ist der Roboter nicht mehr ansteuerbar. In diesem Fall kann ein zweiter kleiner Patrouillenroboter dazu verwendet werden, um durch die Fähigkeit der automatischen Patrouillenfahrt entlang von Wegpunkten zu dem ohne Funkverbindung liegen gebliebenen Roboter vorzudringen und mittels vorher auf den Patrouillenroboter festgelegten Programmcode die Kommunikation mit dem Entschärfungsroboter aufzunehmen. Dadurch hört der Entschärfungsroboter jetzt auf die Kommandos des teilautonomen Patrouillenroboters. Durch dessen Kommandos wird der Entschärfungsroboter dazu angehalten im Funkschlepptau ca. 20 m des Weges zurückzufahren, bis der Entschärfungsroboter wieder über Funkkontakt mit der Bedienstation verfügt. Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass der Patrouillenroboter ein Glasfasermodul zum EOD-Roboter transportiert hat und dieser, sobald er wieder über Funkkontakt verfügt, mit seinem Manipulatorarm das Glasfasermodul vom Patrouillenroboter greift und es an sich selbst anbringt. Danach wird der EOD-Einsatz, jetzt unter Verwendung des Glasfasermoduls für die Kommunikation fortgesetzt.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung zweier voneinander getrennter Einzelroboter;
  • 2 eine schematische Darstellung zweier Einzelroboter in zusammengesetzter Stellung.
  • In der Zeichnungsfigur 1 sind zwei selbständig steuerbare, getrennt mobile Einzelroboter 1 und 2 dargestellt, die jeweils eine Basisplattform 3, 4 aufweisen und mit Modulen 5 bis 9 versehen sind. Darüber hinaus ist an jedem der beiden Einzelroboter eine Schnittstelle 10, 11 ausgebildet, die zum gegenseitigen Datenaustausch und zur Informationsübermittlung einsetzbar ist, wobei Module 5 bis 9 einer Basisplattform 3, 4 durch Steuerbefehle einer gekoppelten weiteren Basisplattform 3, 4 steuerbar sind. Der größere Einzelroboter 2 weist in der bevorzugten Ausführungsform einen Aufnahmebereich 12 auf, der zur Aufnahme eines weiteren Roboters 1 dient. Damit der kleinere Einzelroboter 1 in den Aufnahmebereich 12 gelangen kann, ist der größere Roboter 2 mit einer beweglichen Auffahrrampe 13 versehen, die, wie in 2 dargestellt, abgesenkt werden kann und über diese der kleinere Einzelroboter 1 in den Aufnahmebereich 12 verfahren werden kann.
  • In der dargestellten Ausführungsform sind beide Einzelroboter 1, 2 mit einer Lokomotion 14, 15 versehen. Die Module 5 bis 9, die auf den jeweiligen Basisplattformen 3, 4 angeordnet sind, können beispielsweise Laserzielbeleuchter, Manipulatorarme, Gehäuse, Anschlussmöglichkeiten, Antriebe, Steuerungshardware (PC, Speicher, Peripherie für gewünschte Grundfunktionen), Plattformsensorik (Navigation, Selbsttests, Health-Monitoring), Software (Betriebssystem, Schnittstellenprotokolle, Informationslogistik), Umweltsensoren, ABC-Detektoren, Kampfmittelerkundungselemente, Bewaffnung, Kommunikationselemente wie Antennen und Sender, Energiespeicher zum Betreiben der Module als auch der Lokomotion 14, 15 umfassen. Die Module 5 bis 9 können auch vorteilhafterweise zu Sub-/Modulen geclustert werden, so dass nicht alle Module 5 bis 9 einzeln gewechselt werden müssen, sondern vorbestimmte Modulkombinationen gehandhabt und in die Roboter 1, 2 eingesetzt werden können.
  • In Zeichnungsfigur 2 sind die Einzelroboter 1, 2 in einem zusammengesetzten Zustand A dargestellt. In diesem Zustand A sind in der dargestellten Ausführungsform die Schnittstellen 10, 11 nicht nur kommunikativ, sondern auch physisch miteinander verbunden.
  • A
    Zusammengesetzter Zustand
    1
    Einzelroboter
    2
    Einzelroboter
    3
    Basisplattform v. 1
    4
    Basisplattform v. 2
    5
    Modul
    6
    Modul
    7
    Modul
    8
    Modul
    9
    Modul
    10
    Schnittstelle
    11
    Schnittstelle
    12
    Aufnahmebereich
    13
    Rampe
    14
    Lokomotion
    15
    Lokomotion
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Swarm Robotics: Self, Assembly, Physical Configuration, and 1st Control" von Kwang Hyun Yoo et al veröffentlicht an der SICE-ICASE International Join Conference 2006 [0002]

Claims (14)

  1. Mobil im Gelände einsetzbare Robotereinheit bestehend aus wenigstens zwei selbständig steuerbaren, getrennt mobilen Einzelrobotern (1, 2), die jeweils eine Basisplattform (3, 4) mit zumindest einem Modul (5 bis 9) aufweisen und physisch aneinander koppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der wenigstens beiden mobilen Einzelroboter (1, 2) eine Schnittstelle (10, 11) aufweist, die mit einer kompatiblen Schnittstelle (10, 11) eines wenigstens anderen Roboters (1, 2) koppelbar und zum gegenseitigen Datenaustausch und zur Informationsübermittlung einsetzbar ist, wobei Module (5 bis 9) einer Basisplattform (3, 4) durch Steuerbefehle einer gekoppelten weiteren Basisplattform (3, 4) und/oder deren Module (5 bis 9) steuerbar sind.
  2. Robotereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Roboter (1, 2) mit unterschiedlichen Modulen (5 bis 9) ausgerüstet sind.
  3. Robotereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Roboter (1, 2) mit zumindest zwei gleichen Modulen (5 bis 9) ausgerüstet sind.
  4. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (10, 11) nach Art einer Plug-and-Plag Schnittstelle ausgebildet ist.
  5. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (10, 11) eine Hard- und/oder Softwareschnittstelle umfasst.
  6. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Roboter (2) zumindest einen Aufnahmebereich (12) zur Aufnahme eines weiteren Roboters (1) aufweist.
  7. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im physisch zusammengesetzten Zustand (A) der Roboter (1, 2) sämtliche Module (5 bis 9) beider Roboter (1, 2) durch wenigstens eine Steuereinheit einer der beiden Roboter (1, 2) ansteuerbar sind.
  8. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befehlseingabeeinheit Eingabeelemente für die Steuerung aller Module (5 bis 9) wenigstens zweier zusammengesetzter Roboter (1, 2) aufweist.
  9. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zusammengesetzten Zustand der Einzelroboter (1, 2) dem Bediener der Roboter (1, 2) eine auf den zusammengesetzten Zustand spezifizierte Benutzeroberfläche bereitgestellt wird.
  10. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Roboter (1, 2) unterschiedlichen Roboterklassen zuzuordnen sind.
  11. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zusammengesetzten Zustand (A) der Roboter (1, 2) die Module (5 bis 9) der einzelnen Roboter (1, 2) untereinander in Wirkverbindung stehen.
  12. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammensetzbaren Roboter (1, 2) gemeinsame Hard- und Softwarekomponenten zur gemeinsamen Synchronisation aufweisen.
  13. Robotereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Modul (5 bis 9) eines Roboters (1, 2) in seiner Konfiguration sowohl Hard- und/oder Softwarespezifikationen für die Einzelanwendung des Roboters (1, 2), als auch Hard- und Softwarespezifikationen für die mit wenigstens einem weiteren Roboter (1, 2) zusammengesetzte Anwendung aufweisen.
  14. Autark steuerbarer Roboter (1, 2) bestehend aus einer Basisplattform (3, 4) mit zumindest einem Modul (5 bis 9) und Bereichen zur physischen Kopplung des Roboters (1, 2) mit wenigstens einem weiteren Roboter (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass die Roboter (1, 2) eine Schnittstelle (10, 11) aufweisen, die zum/zur gegenseitigen Datenaustausch/Informationsübermittlung verwendbar ist und dass durch die Kombination/Interaktion der wenigstens zwei Basisplattformen (3, 4) und deren Module (5 bis 9) weitere, durch wenigstens einen einzelnen Roboter (1, 2) nicht gewährleistete Anwendungsmöglichkeiten erschließbar sind.
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