DE102007059907A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Projektion von Bilddaten mittels Laser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Projektion von Bilddaten mittels Laser Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Projektion von Bilddaten (3) auf eine Projektionsfläche (1), wobei mindestens ein von einem Projektor (2) emittierter Laserstrahl die Bilddaten (3) auf die Projektionsfläche (1) projiziert, und wobei Lageinformationen zur Lage des Projektors (2) relativ zu der Projektionsfläche (1) ermittelt und einer Steuerungs- und/oder Regelungseinheit zugeführt werden, durch die die auf die Projektionsfläche (1) zu projizierenden Bilddaten (2) in Abhängigkeit von den ermittelten Lageinformationen an die relative Lage des Projektors (2) zu der Projektionsfläche (1) angepasst werden, wobei die Lageinformation zu der relativen Lage des Projektors (2) mittels mindestens eines optischen Detektors ermittelt werden, welcher Reflexionen des mindestens einen vom Projektor (2) auf die Projektionsfläche (1) emittierten Laserstrahls von mindestens drei nicht auf einer Geraden befindlichen Messpunkten (6-9) der Projektionsfläche (1) detektiert. Die Erfindung betrifft ferner eine diesem Verfahren entsprechende Vorrichtung zur Projektion von Bilddaten (3) auf eine Projektionsfläche (1).

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Projizieren von Bildern bzw. Bilddaten durch einen Laser-Projektor auf eine Projektionsfläche, wobei ein von dem Projektor emittierter Laserstrahl oder mehrere von dem Projektor emittierte Laserstrahlen die Bilddaten auf die Projektionsfläche projizieren, und wobei die Lage des Projektors relativ zur Projektionsfläche ermittelt wird und die so ermittelten Lageinformationen einer Steuerungs- und/oder Regelungseinheit zugeführt werden, welche die auf die Projektionsfläche zu projizierenden Bilddaten in Abhängigkeit von den ermittelten Lageinformationen an die relative Lage des Projektors zu der Projektionsfläche anpasst. Bei der Projektion werden die Bilddaten also durch Laserlicht auf eine geeignete Projektionsfläche, etwa eine Leinwand, eine Gebäudewand, einen Bildschirm oder ein Display projiziert. Die Erfindung betrifft ferner eine diesem Verfahren entsprechende Vorrichtung.
  • Verfahren, bei denen neben der Projektion der Bilder auch die Lage, insbesondere die Entfernung und/oder die relative Ausrichtung zwischen dem Projektor und der Projektionsfläche ermittelt wird, werden beispielsweise zur automatischen Behebung von Abbildungsfehlern und/oder zur automatischen Fokussierung eines zu projizierenden Bildes auf der Projektionsfläche angewandt. Zu den Abbildungsfehlern gehört vor allem eine Verzerrung des projizierten Bildes, die dann entsteht, wenn die Projektionsmittelachse des Projektors und die Projektionsfläche nicht senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Das auf die Projektionsfläche projizierte Bild ist dann derart verzerrt, dass es in Richtung zu einem ersten Randbereich der Projektionsfläche hin größer erscheint als in Richtung zu einem zweiten Randbereich der Projektionsfläche, der dem ersten Randbereich gegenüberliegt. Wenn beispielsweise die Projektionsmittelachse des Projektors bei einem rechteckigen Bild um eine parallel zu einer Bildseite liegende Achse aus einer exakt senkrechten Ausrichtung zu einer ebenen Projektionsfläche ausgelenkt ist, erscheint das projizierte Bild in der Form eines Trapezes.
  • Die dann für den Betrachter sichtbaren Verzerrungen des projizierten Bildes werden üblicherweise mittels einer Keystone- oder Trapez-Korrektur entzerrt, bei denen der auftretenden Verzerrung eine optisch oder elektronisch künstlich erzeugte Gegen-Verzerrung des zu projizierenden Bildes entgegenwirkt.
  • Viele Dia- und Videoprojektoren verfügen hierfür über eine automatische Korrekturmöglichkeit, die sogenannte automatische Trapez- oder Keystone-Korrektur. Die vertikale Ausrichtung des Projektors wird bei der automatischen Keystone-Korrektur mittels eines Sensors erfasst und das projizierte Bild mit einer künstlichen Verzerrung versehen, welche die aufgrund der Neigung des Projektors auf einer lotrechten Projektionsfläche zu erwartende Verzerrung des projizierten Bildes ausgleicht.
  • Eine Weiterentwicklung in der Korrektur dieser Abbildungsfehler zeigt die teilweise in Projektoren der Firma NEC eingebaute Funktion „verbesserte 3D-Reform". Hierbei wird eine automatische Keystone-Korrektur mit einer manuellen Anpassung des projizierten Bildes an die Projektionsfläche kombiniert. Dabei werden in mehreren manuellen Arbeitsschritten die Bildkanten des projizierten Bildes auf der Projektionsfläche ausgerichtet.
  • Aus der DE 42 04 821 A1 ist ein weiteres Verfahren zur Behebung von Abbildungsfehlern bzw. zur Entzerrung von Bildern bekannt. Dabei werden Bilder aus einem an einem Verkehrsmittel befestigten Laserprojektor auf eine außerhalb des Verkehrsmittels befindliche Projektionsfläche projiziert, zum Beispiel von einem Zug auf eine Tunnelwand. Zwei an vertikal unterschiedlichen Stellen des Zugs befindliche Abstandsmesser messen den jeweiligen Abstand zu der Tunnelwand. Aus den beiden Abstände wird der Neigungswinkel der Tunnelwand zur Projektionsmittelachse des am Zug angebrachten Projektors berechnet, und anhand des so berechneten Neigungswinkels wird dann das zu projizierende Bild automatisch entzerrt. Dabei muss allerdings die Krümmung des Tunnels im Bereich der Projektion bekannt und über den Fahrtverlauf konstant sein, damit die Entzerrung zu brauchbaren Ergebnissen führen kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, das die Ermittlung der Lage des Projektors relativ zur Projektionsfläche auf besonders einfache Weise ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, dass die Lageinformationen zu der relativen Lage des Projektors mittels mindestens eines optischen Detektors ermittelt werden, welcher Reflexionen des mindestens einen vom Projektor auf die Projektionsfläche emittierten Laserstrahls von mindestens drei nicht auf einer Geraden befindlichen Messpunkten der Projektionsfläche detektiert.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es dabei, die vom Projektor selbst emittierten Laserstrahlen zur Ermittlung der benötigten Informationen zur Lage des Projektors relativ zu zumindest drei Messpunkten der Projektionsfläche zu nutzen. Die vom Projektor emittierten Strahlen werden von der Projektionsfläche reflektiert und diese Reflexionen können auf einfache Weise von dem mindestens einem optischen Detektor erfasst werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht somit darin, dass mit den reflektierten Laserstrahlen lediglich solche Informationen genutzt werden, die ohnehin vorliegen. Die bei der Laser-Projektion der Bilddaten auf die Projektionsfläche entstehenden Reflexionen werden erfasst und brauchen von einer Steuerungs- und/oder Regelungseinheit des Projektionssystems nur durch einfache Algorithmen entsprechend ausgewertet zu werden. Auf eine ansonsten notwendige gesonderte Bereitstellung von detektierbaren Signalen kann somit verzichtet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung der für die Anpassung der Bilddaten benötigten Lageinformationen bezüglich der relativen Lage der Projektionsfläche zum Projektors ist daher mit besonders geringem Aufwand verbunden und einfach ausführbar.
  • Dabei kann unter den Bilddaten im Sinne dieser Anmeldung ganz generell das gesamte zu projizierende Bild oder auch nur ein abgrenzbarer Teil des zu projizierenden Bildes verstanden werden.
  • Die Ermittlung der Lageinformationen zu der relativen Ausrichtung zwischen dem Projektor und der Projektionsfläche kann entweder nur einmal vor Beginn der Projektion oder aber während der Projektion in gewissen Abständen wiederholt oder auch kontinuierlich erfolgen, wodurch eine gewünschte Anpassung der Bilddaten auch bei sich während der Projektion ändernden Entfernungen oder Richtungsänderungen zwischen Projektor und Projektionsfläche vorgenommen werden kann.
  • Der Laserprojektor kann insbesondere auf Scannerbasis ausgeführt sein und dazu eine Ablenkeinrichtung mit einem oder mehreren beweglichen Spiegeln enthalten. Bekannt sind hierbei vor allem biaxiale mikromechanische Ablenkeinheiten, mit denen ein Laserstrahl in zwei Achsen abgelenkt werden kann, um die gewünschte Darstellung auf der Projektionsfläche zu erzeugen. Beispielsweise kann der Laserstrahl des Projektors von einem resonant schwingenden Spiegel zeilenweise über den Projektionsbereich des zu projizierenden Bildes gelenkt werden, so dass die einzelnen Bildpunkte des zu projizierenden Bildes in einem Raster aufgebaut sind. Die Wiederholrate eines derart nach dem sogenannten „flying-spot" Prinzip erzeugten Bildes kann beispielsweise bei 60 Hz liegen. Die Ermittlung der Lageinformationen zur relativen Lage zwischen Projektor und Projektionsfläche kann vorteilhafterweise während eines Bildscans des Laserprojektors auf der Projektionsfläche vorgenommen werden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass bei wiederholter Ermittlung der Lageinformationen die Möglichkeit besteht, den Projek tor auch in bewegten Systemen einzusetzen, also auch bei bewegten Projektoren oder bei Projektionsflächen, die ihre relative Lage zum Projektor im Ganzen oder teilweise verändern. Da durch die Detektion der Reflexionen die Daten zur relativen Lage jederzeit und schnell zur Verfügung stehen, ermöglicht das vorgeschlagene Verfahren insbesondere auch eine sehr schnell ausgeführte Anpassung der projizierten Bildern für den Fall, dass sich die relative Lage zwischen Projektor und Projektionsfläche mit hoher Geschwindigkeit ändert.
  • In einer einfachen Ausführungsform erfolgt die Ermittlung der Daten zur relativen Lage zwischen Projektor und Projektionsfläche an drei Messpunkten der Projektionsfläche. Für den Fall einer ebenen Projektionsfläche kann mit drei definierten Messpunkten der Projektionsfläche die relative Ausrichtung zwischen Projektor und Projektionsfläche bestimmt werden, sofern diese drei Messpunkte nicht auf einer gemeinsamen Geraden liegen. Die dann zur Verfügung stehenden Parameter reichen für eine vollständige Anpassung des projizierten Bildes aus. Falls die Projektionsfläche eben und größer als die Fläche des projizierten Bildes ist so kann dabei auch einer oder mehrere der auf der Projektionsfläche zu definierenden mindestens drei Messpunkte außerhalb der Fläche des projizierten Bildes gelegen sein.
  • Ist die relative Lage zwischen Projektor und Projektionsfläche bestimmt, so muss für eine angepasste Bildprojektion weder die Projektionsfläche vertikal ausgerichtet, noch die Projektionsmittelachse des Projektors rechtwinklig zur Projektionsfläche ausgerichtet sein. Dies bietet eine wesentlich höhere Variabilität bei der Positionierung sowohl des Projektors als auch einer beweglichen Projektionsfläche. Das Verfahren ermöglicht es somit, einen Projektor in einer beliebigen Position zu einer Projektionsfläche aufzustellen, um so beispielsweise Behinderungen der Sichtachse eines Betrachters auf die Projektion vermeiden zu können.
  • Insgesamt wird auf diese Weise ein einfach durchzuführendes Verfahren zur Erzielung einer optimierten, insbesondere entzerrten Bilddarstellung geschaffen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • So ist es beispielsweise besonders günstig, wenn die Lageinformationen zur Lage des Projektors relativ zu der Projektionsfläche mittels einer Laufzeitmessung der Laserstrahlen ermittelt werden. Dabei wird die Zeit gemessen, die das Laserlicht für das Durchlaufen der Strecke zwischen dem Projektor über die Projektionsfläche und zurück bis zum Detektor benötigt, wie es an sich beispielsweise beim sogenannten Lidar (Light detection and ranging) bekannt ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn anhand der Lageinformationen die Ausrichtung der Projektionsmittelachse des Projektors zu der Projektionsfläche ermittelt wird. Hierdurch wird eine besonders einfache Anpassung der projizierten Bilddaten ermöglicht.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass anhand der Lageinformationen ein Oberflächenverlauf von zumindest einem Teilbereich der Projektionsfläche ermittelt wird. Dazu werden mehr als drei Messpunkte definiert, deren Abstand zum Projektor ermittelt wird. Mit jedem weiteren Messpunkt kann die Ausformung der Projektionsfläche präziser bestimmt und somit die Anpassung der Projektion auch auf Projektionsflächen mit einer im Vergleich zu einer Ebene komplizierteren Flächengeometrie durchgeführt werden. Dabei ist auch eine Anpassung der Projektion an Projektionsflächen ganz ohne ebene Flächeninhalte ohne weiteres durchführbar.
  • Unter der Anpassung des projizierten Bildes in Abhängigkeit von den ermittelten Lageinformationen ist vorzugsweise eine Entzerrung des Bildes, also eine Darstellung des Bildes auf der Projektionsfläche in einer zumindest nahezu winkeltreuen Abbildung zu verstehen, so dass der Eindruck einer lotrechten Projektion auf die Projektionsfläche gegeben ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das zu projizierende Bild derart emittiert wird, dass es auf der Projektionsfläche aus der Perspektive einer bekannten Position eines Betrachters entzerrt dargestellt wird. Das projizierte Bild kann dabei derart angepasst werden, dass für eine bestimmte Position eines Betrachters der Eindruck einer zumindest nahezu winkeltreuen Abbildung erzeugt wird. Dies ermöglicht eine optimale Darstellung der projizierten Bilddaten auch für eine nicht rechwinklig zur Projektionsfläche ausgerichteten Sichtachse des Betrachters.
  • Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die ermittelten Lageinformationen die Entfernung zwischen dem Projektor und der Projektionsfläche bzw. zwischen dem Projektor und zumindest einem Punkt der Projektionsfläche umfassen. So kann die Anpassung der projizierten Bilddaten auch an die Entfernung und die davon abhängende Darstellungsgröße der Bilddaten erfolgen.
  • Vorzugsweise kann dabei auch die Bildpunktzahl des vom Projektor emittierten Bildes an die Entfernung zwischen dem Projektor und der Projektionsfläche angepasst werden. Gerade wenn auf der Projektionsfläche Texte, Strukturen oder Bedienelemente dargestellt werden, ist es von Vorteil, die Bildpunktzahl zum Beispiel abhängig von der Darstellungsgröße verändern zu können, um eine optimal angepasste Darstellung der Bilddaten zu erzielen. Laserprojektoren ermöglichen grundsätzlich die Anpassung der Auflösung des zu projizierenden Bildes, also eine Variation seiner Bildpunktzahl. Bei einer entsprechend großen Entfernung zwischen Projektor und Projektionsfläche können aufgrund des größer projizierten Bildes mehr Bildpunkte aufgelöst werden als bei einer kleinen Entfernung. Mit der Veränderung der Bildpunktzahl ändert sich auch die Menge der im Bild darstellbaren Bildinformationen. Wird die Bildpunktzahl erhöht, können entsprechend mehr Bildinformationen dargestellt werden, wird sie verringert, entsprechend weniger. Bei einer entsprechend kleinen Entfernung zwischen Projektor und Projektionsfläche kann die Bildpunktzahl des zu projizierenden Bildes beispielsweise herabgesetzt werden und so der Energieverbrauch des Projektors reduziert werden, ohne die Lesbarkeit der Bildinformationen zu verschlechtern.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann auch die Helligkeit und/oder der Kontrast des projizierten Bildes anhand der ermittelten Lageinformationen, insbesondere anhand der ermittelten Entfernung angepasst werden. So können für bestimmte Entfernungen und/oder Winkelausrichtungen zwischen Projektor und Projektionsfläche vorgegebene Helligkeits- und/oder Kontrasteinstellungen automatisch angewandt werden. Dies ermöglicht beispielsweise bei entsprechend kleiner Darstellungsgröße eine Reduzierung der Helligkeit und damit auch des Energieverbrauchs.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Projektion von Bilddaten auf eine Projektionsfläche, die insbesondere zur Durchführung des Verfahrens der vorangehend beschriebenen Art geeignet ist. Eine derartige Vorrichtung umfasst einen Projektor zum Emittieren von mindestens einem Laserstrahl, eine Steuerungs- und/oder Regelungseinheit, sowie eine mit der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit verbundene Messvorrichtung zur Messung der Lage des Projektors relativ zur Projektionsfläche wobei die Messvorrichtung mindestens einen optischen Detektor umfasst, durch den Reflexionen des mindestens einen vom Projektor auf die Projektionsfläche emittierten Laserstrahls von mindestens drei nicht auf einer Geraden befindlichen Messpunkten der Projektionsfläche detektiert werden können.
  • Auf eine bei herkömmlichen Projektionsvorrichtungen notwendige gesonderte Bereitstellung von detektierbaren Signalen zur Ermittlung von Informationen zur Anpassung der projizierten Bilddaten kann hier verzichtet werden, wodurch die erfindungsgemäße insgesamt weniger Teile benötigt und somit ebenso wie die gesamte Projektionsvorrichtung besonders kompakt gebaut werden kann.
  • Der erfindungsgemäße Projektor kann dabei insbesondere portabel, beispielsweise als Beamer ausgeführt sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Messvorrichtung und vorzugsweise auch die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit in den Projektor integriert ist bzw. sind, so dass die zur Durchführung des Verfahrens notwendigen Einrichtungen im Projektor vorhanden sind. Ebenso ist es jedoch möglich, dass die auf die Projektionsfläche zu projizierenden Bilddaten mittels eines den Projektor ansteuernden externen Systems an die ermittelten Lageinformationen zur Entfernung bzw. zur relativen Ausrichtung zwischen Projektor und Projektionsfläche angepasst werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung ist im Rahmen einer schematischen Darstellung des Strahlengangs eines Projektors für ein erfindungsgemäß durchgeführtes Verfahren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Die Zeichnung zeigt eine ebene Projektionsfläche 1, auf die mit einem Projektor 2 Bilddaten in Form eines Bildes 3 projiziert werden. Dabei ist der Projektor 2 an einer von einem Betrachter 4 entfernten Position seitlich und unterhalb der Projektionsfläche 1 angeordnet. Die Projektionsmittelachse 5 des Projektors 2 ist somit schräg gegenüber der Projektionsfläche 1 geneigt. Ohne eine Anpassung der zu projizierenden Bilddaten würde das projizierte Bild 3 daher für den Betrachter 4 verzerrt dargestellt werden.
  • Der auf Scannerbasis ausgeführte Projektor 2 projiziert die Bilddaten mittels Laserstrahlen, die durch eine interne Ablenkeinrichtung mit beweglichen Spiegeln in der erforderlichen Weise abgelenkt werden. Auf der Projektionsfläche 1 sind außerhalb der Bildfläche des Bildes 3 vier Messpunkte 69 definiert. Bei jedem Bildscan des Projektors 3 werden die Projektionspunkte 69 einmal abgetastet. Dabei weist der auf die Projektionspunkte 69 projizierte Laserstrahl typische, an sich bekannte Modulationsmuster auf. Die von den Messpunkten 69 reflektierten Modulationsmuster werden durch einen am Projektor 2 erfindungsgemäß angeordneten optischen Detektor detektiert und einer in den Projektor 2 integrierten Steuerungs- und/oder Regelungseinheit zugeführt. Dort werden sie weiterverarbeitet, so dass hieraus Informationen zur Lage des Projektors 2 relativ zu diesen vier Messpunkten 69 ermittelt werden.
  • Anhand der so ermittelten relativen Lage wird das zu projizierende Bild 3 von der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit im Rahmen einer Anpassung derart entzerrt, dass eine winkeltreue Abbildung der Bilddaten auf die Projektionsfläche 1 projiziert wird. Da die Sichtachse 10 des Betrachters 4 zumindest annähernd senkrecht zur Projektionsfläche 1 ausgerichtet ist, erscheint das Bild 3 für den Betrachter 4 auch in einer zumindest nahezu winkeltreuen Abbildung. Neben der automatischen Entzerrung können auch noch andere Anpassungen des projizierten Bildes 3, beispielsweise in seiner Helligkeit und/oder seinem Kontrast vorgenommen werden.
  • Die Widerholrate des nach dem „flying-spot" Prinzip erzeugten Bildes 3 liegt hier bei 60 Hz, so dass die Abtastung der vier Messpunkte 69 entsprechend oft erfolgt. Hierdurch wird eine kontinuierliche Anpassung der Bilddaten ermöglicht, die auch bei einer Bewegung des Projektors 1 stets eine winkeltreu entzerrte Abbildung der Bilddaten auf der Projektionsfläche 1 erlaubt.
  • Da die Projektionsfläche 1 eben ausgeformt ist, würden bereits drei der hier definierten vier Messpunkte 69 zur exakten Ermittlung der relativen Lage zwischen dem Projektor 2 und der Projektionsfläche 1 genügen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4204821 A1 [0006]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Projektion von Bilddaten (3) auf eine Projektionsfläche (1), wobei mindestens ein von einem Projektor (2) emittierter Laserstrahl die Bilddaten (3) auf die Projektionsfläche (1) projiziert, und wobei Lageinformationen zur Lage des Projektors (2) relativ zu der Projektionsfläche (1) ermittelt und einer Steuerungs- und/oder Regelungseinheit zugeführt werden, durch die die auf die Projektionsfläche (1) zu projizierenden Bilddaten (2) in Abhängigkeit von den ermittelten Lageinformationen an die relative Lage des Projektors (2) zu der Projektionsfläche (1) anpasst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageinformationen zu der relativen Lage des Projektors (2) mittels mindestens eines optischen Detektors ermittelt werden, welcher Reflexionen des mindestens einen vom Projektor (2) auf die Projektionsfläche (1) emittierten Laserstrahls von mindestens drei nicht auf einer Geraden befindlichen Messpunkten (69) der Projektionsfläche (1) detektiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageinformationen zur Lage des Projektors (2) relativ zu der Projektionsfläche (1) mittels einer Laufzeitmessung der Laserstrahlen ermittelt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Lageinformationen die Ausrichtung der Projektionsmittelachse (5) des Projektors (2) zu der Projektionsfläche (1) ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Lageinformationen ein Oberflächenverlauf von zumindest einem Teilbereich der Projektionsfläche (1) ermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu projizierenden Bilddaten (3) von der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit anhand der Lageinformationen zur Lage des Projektors (2) relativ zu der Projektionsfläche (1) entzerrt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,, dass die zu projizierenden Bilddaten (3) derart emittiert werden, dass sie auf der Projektionsfläche (1) aus der Perspektive einer bekannten Position eines Betrachters (4) entzerrt dargestellt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageinformationen die Entfernung zwischen dem Projektor (2) und zumindest einem Punkt der Projektionsfläche (1) umfassen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildpunktzahl des vom Projektor (2) emittierten Bildes anhand der Entfernung zwischen dem Projektor (2) und der Projektionsfläche (1) angepasst wird.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeit und/oder der Kontrast der projizierten Bilddaten (3) von der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit anhand der ermittelten Lageinformationen angepasst wird.
  10. Vorrichtung zur Projektion von Bilddaten (3) auf eine Projektionsfläche (1), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–9, umfassend einen Projektor (2) zum Emittieren von mindestens einem Laserstrahl, eine Steuerungs- und/oder Regelungseinheit, sowie eine mit der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit verbundene Messvorrichtung zur Messung der Lage des Projektors (2) relativ zur Projektionsfläche (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung mindestens einen optischen Detektor umfasst, durch den Reflexionen des mindestens einen vom Projektor (2) auf die Projektionsfläche (1) emittierten Laserstrahls von mindestens drei nicht auf einer Geraden befindlichen Messpunkten (69) der Projektionsfläche (1) detektierbar sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung und vorzugsweise auch die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit in den Projektor (2) integriert ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008047376A1 (de) * 2008-09-15 2010-04-15 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg Feldgerät
DE102012000715A1 (de) * 2012-01-10 2013-07-11 Heiko Kersten Verfahren zu Erzeugung und Steuerung von Laserstrahlen hoher optischer Leistung, welche sich in ihrer Ausbreitungsrichtung stufenlos ohne mechanische Ablenkvorrichtungen elektronisch steuern lassen.

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4204821A1 (de) 1992-02-18 1993-08-19 Burkhard Katz Verfahren und vorrichtung fuer die praesentation von darstellungen vor den passagieren von sich bewegenden fahrzeugen

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