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Die
Erfindung betrifft eine mehrstufige Membran-Saugpumpe mit mindestens zwei Pumpräumen, die
jeweils einen, wenigstens ein Einlassventil aufweisenden Fluideinlaß und einen,
zumindest ein Auslassventil aufweisenden Fluidauslaß haben,
sowie mit einer, die Fluideinlässe
der Pumpräume
verbindenden Saugleitung, wobei einander nachfolgende Pumpräume jeweils über mindestens
eine Verbindungsleitung derart miteinander verbunden sind, dass
die Membranpumpe bei Erreichen/Überschreiten
eines Differenzdruckes in der Saugleitung von einem parallel arbeitenden
Betrieb ihrer Pumpräume
in einen zumindest auch seriell arbeitenden Betrieb dieser Pumpräume übergeht,
und wobei im Einström- und
im Ausströmbereich
der mindestens einen Verbindungsleitung wenigstens ein, zur nachfolgenden Pumpstufe öffnendes
Rückschlagventil
zwischengeschaltet ist.
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Beim
Evakuieren, zum Beispiel eines Autoklaven ist einerseits eine große Förderleistung
erwünscht,
andererseits ein gutes Endvakuum. Die große Förderleistung wird durch Parallelschaltung der
Köpfe erreicht,
das gute Endvakuum durch mehrstufigen Be trieb, also durch Serienschaltung.
Bei vielen Anwendungen, vor allem im Laborbereich wird ein niedriger
Enddruck erforderlich, der nur mit einer mehrstufigen Anordnung
erzielt werden kann.
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Aus
der
WO 2004/088138 kennt
man bereits eine Mikro-Vakuumpumpe, die zwei, durch jeweils eine
oszillierende Pumpmembran begrenzte Pumpräume hat. Jeder dieser Pumpräume hat
einen, ein Einlassventil aufweisenden Fluideinlaß und einen, ein Auslassventil
aufweisenden Fluidauslaß, wobei
eine die Fluideinlässe
der Pumpräume
verbindende Saugleitung und eine, die Fluidauslässe verbindende Druckleitung
vorgesehen ist. Die Pumpräume
sind über
eine Verbindungsleitung derart miteinander verbunden, dass die vorbekannte
Mikro-Vakuumpumpe bei Erreichen und Überschreiten eines festgelegten
Differenzdruckes in der Saugleitung von einem parallel arbeitenden
Betrieb ihrer Pumpräume in
einen seriell arbeitenden Betrieb dieser Pumpräume übergeht. Sowohl im Einströmbereich
als auch im Ausströmbereich
der Verbindungsleitung ist jeweils ein, zur nachfolgenden Pumpstufe öffnendes
Rückschlagventil
zwischengeschaltet. Um den mit der Herstellung der vorbekannten
Membran-Saugpumpe verbundenen Aufwand zu reduzieren, weisen die
in die Verbindungsleitung zwischengeschalteten Rückschlagventile eine mit den
Einlaß-
und Auslassventilen der beiden Pumpräume vergleichbare Größe auf. Dementsprechend
ist auch der zwischen einem der Rückschlagventile einerseits
und dem benachbarten Pumpraum andererseits vorgesehene Leitungsabschnitt
der Verbindungsleitung vergleichbar groß dimensioniert. Um dennoch
in der Startphase eines Pumpvorganges den Fluidstrom zunächst über die parallel
geschalteten Einlaß- und Auslassventile
führen
zu können,
ist in die Verbindungsleitung eine Drossel zwischengeschaltet, die
erst bei Erreichen einer entsprechenden Druckdifferenz und einer
verminderten Pumpleistung ihre drosselnde Wirkung verliert.
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Zu
Beginn des Saugvorganges nimmt die vorbekannte Mikro-Vakuumpumpe
eine parallel arbeitende Konfiguration ihrer Pumpräume an,
weil die in der Verbindungsleitung vorgesehene Drossel bewirkt,
dass sich das System aufgrund der noch fehlenden Behinderungen in
der Luftzirkulation anfänglich
leichter parallel arbeitend ausbilden kann. Sobald diese parallel
arbeitende Konfiguration in den Bereich des Endvakuums kommt und
die Druckdifferenz in der Saugleitung damit ein Maximum erreicht,
kann das Fluid viel einfacher durch die in der Verbindungsleitung
befindliche Drossel strömen,
so dass es gleichzeitig auch in einen seriellen Betrieb ihrer Pumpräume konfiguriert
wird, um nun ein höchstmögliches
Endvakuum zu erzielen.
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Nachteilig
ist jedoch, dass die Rückschlagventile
der vorbekannten Membranpumpe eine mit den Einlass- und Auslassventilen
vergleichbare Größe aufweisen,
und dass die zwischen den Rückschlagventilen
vorgesehenen Leitungsabschnitte der Verbindungsleitung einen entsprechend
großen
lichten Leitungsquerschnitt haben, so dass sich in diesen Leitungsabschnitten
ein dementsprechend großer schädlicher
Raum ergibt, der sich auf das erreichbare Endvakuum der vorbekannten
Membran-Saugpumpe ungünstig
auswirkt und den Umschaltpunkt zwischen paralleler und serieller
Betriebsweise negativ beeinflusst.
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Aus
der
DE 1 829 277 U ist
ein Pumpstand mit mehreren, zwischen einer gemeinsamen Saug- und
Druckleitung angeordneten Pumpen vorbekannt, bei dem zum Umschalten
von Parallel- zum
Reihenbetrieb ein Rückschlagventil
eingebaut ist, wobei vor dem Rückschlagventil
eine zur Saugleitung einer folgenden Pumpe gehende Leitung abzweigt,
in der ein Absperrorgan vorgesehen ist, das mittels eines Servomotors
betätigbar
ist. Bei Überschreiten
eines vorbestimmten Grenzdruckes in der Druckleitung wird ein vor
der Druckleitung angeordnetes Rückschlagventil
geschlossen und über
einen Servomotor ein Absperrorgan im Öffnungssinn betätigt, das
in einer Zuleitung zur nächsten
Pumpe angeordnet ist, so dass die Fördermenge um jenen Anteil kleiner
wird, den die so vorgeschaltete Pumpe der nachgeschalteten in die
Saugleitung zuführt.
Bei dem aus
DE 1 829 277
U vorbekannten Pumpstand ist daher stets ein von außen kommender
Impuls notwendig, um den ein Absperrorgan öffnenden Servomotor zu betätigen und
um das Umschalten aus dem Parallelbetrieb in den Reihenbetrieb zu
bewirken.
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Es
besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine mehrstufige Membran-Saugpumpe
der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die im Vergleich zum vorbekannten Stand der Technik
die Erzeugung eines möglichst
hohen Endvakuums in möglichst
kurzer Zeit erlaubt, wobei eine Annäherung an den optimalen Umschaltpunkt
angestrebt wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht insbesondere darin, dass die im Einström- und im
Ausströmbereich
der Verbindungsleitung(en) vorgesehenen Rückschlagventile im Vergleich
zu den Einlass- und Auslassventilen der Pumpräume kleiner ausgebildet sind,
dass diesen Rückschlagventilen
jeweils ein zum benachbarten Pumpraum hin offener Leitungsabschnitt
der Verbindungsleitung mit einem im Vergleich zu den Einlass- und
Auslassventilen kleineren lichten Leitungsquerschnitt zugeordnet
ist, und dass der den Wechsel zur seriellen Betriebsweise auslösende Druckbereich
des Differenzdruckes durch Festlegen eines Ventilköper-Durchmessers
und/oder Abstimmen der Masse von Ventil- oder Sperrkörpern der
Rückschlagventile vorwählbar oder
festlegbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Membranpumpe weist
in der zumindest einen, ihre Pumpräume miteinander verbindenden
Verbindungsleitung sowohl einström-
als auch ausströmseitig
Rückschlagven tile auf,
die im Vergleich zu den Einlass- und Auslassventilen dieser Pumpräume wesentlich
kleiner dimensioniert sind. Da der bewegliche Ventilkörper dieser Rückschlagventile
somit auch geringere bewegliche Massen aufweisen und dementsprechend
schneller reagieren kann, wird eine Annäherung an den optimalen Umschaltpunkt
zwischen paralleler und serieller Betriebsweise wesentlich begünstigt.
Da die Verbindungsleitung erst im Bereich des optimalen Umschaltpunktes
wirksam wird, und da die Verbindungsleitungen in dieser Pumpphase
nur vergleichsweise geringe Fördermengen
zu bewältigen
haben, kann der lichte Querschnitt der Verbindungsleitungen im Vergleich
zur Saug- und zur Druckleitung vergleichsweise klein ausgeführt werden.
Das gestattet auch, die in der zumindest einen Verbindungsleitung
vorgesehenen Rückschlagventile
mit einem im Vergleich zu den Saug- und Druckventilen sehr geringen Durchflussquerschnitt
und entsprechend geringem Durchmesser auszuführen. Somit können die
Rückschlagventile
aufgrund der geringen Masse ihres beweglichen Ventil- oder Sperrkörpers beim
Schließen der
Saug- und Druckventile schnell reagieren und verhindern dadurch,
dass die erfindungsgemäße Membranpumpe
in einem Übergangsbereich
der Druckdifferenzen nicht oder nur ungenügend fördert. Da den Rückschlagventilen
jeweils ein zum benachbarten Pumpraum führender Leitungsabschnitt zugeordnet
ist, der im Vergleich zu den Einlass- und Auslassventilen einen
wesentlichen kleineren lichten Leitungsquerschnitt hat, kann der
zwischen einem Rückschlagventil
einerseits und dem benachbarten Pumpraum andererseits verbleibende
schädliche Raum
derart gering gehalten werden, dass auch die Erzeugung eines sehr
niedrigen Endvakuums möglich
ist. Die erfindungsgemäße Membranpumpe
erlaubt daher mit vergleichsweise einfachen technischen Mitteln
die Erzeugung eines möglichst
geringen Endvakuums in möglichst
kurzer Zeit. Um die Reaktionszeit der in den Verbindungsleitungen
vorgesehenen Rückschlagventile
zu optimieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der den Wechsel zur seriellen Betriebsweise auslösende Druckbereich des
Differenzdruckes durch Festlegen des Ventilkörper-Durchmessers und/oder
Abstimmen der Masse der Ventil- oder Sperrkörper der Rückschlagventile vorwählbar oder
festlegbar ist.
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Dabei
wird eine Ausführungsform
bevorzugt, bei der den Rückschlagventilen
jeweils ein mit dem benachbarten Pumpraum verbundener Leitungsabschnitt
des Verbindungskanals zugeordnet ist, der im Vergleich zu den Einlass-
und Auslassventilen derart dimensioniert ist, dass diese Leitungsabschnitte
einen demgegenüber
kleineren schädlichen
Raum bilden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Rückschlagventile
derart dimensioniert und/oder ausgelegt sind, dass in der Startphase
eines Pumpvorgangs die Einlass- und die Auslassventile arbeiten und
die Rückschlagventile
in einer nachfolgenden Phase des Pumpvorgangs, vorzugsweise etwa
im optimalen Umschaltpunkt, aktiviert werden.
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Um
die Strömungsverluste
in der Saug- und Druckleitung bei anfangs hoher Förderleistung
möglichst
gering zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die Saugleitung und/oder
die Druckleitung im Vergleich zur zumindest einen Verbindungsleitung
einen größeren lichten
Leitungsquerschnitt hat.
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Aufgrund
des geringen Förderstroms
der durch die Verbindungsleitung strömt, ist es aus Platzgründen ebenfalls
vorteilhaft, deren Leitungsquerschnitt kleiner auszuführen.
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Dabei
ist es auch möglich,
dass die Auslassventile gegebenenfalls unter Zwischenschaltung zumindest
eines Geräuschdämpfers zur
Atmosphäre hin
offen ausgebildet sind. Bei einer solchen Ausführungsform wird eine die Auslassventile
verbindende Druckleitung vermieden.
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Damit
die zum Schalten der Ventile erforderlichen, möglichst hohen Differenzdrücke entstehen, ist
es zweckmäßig, wenn
die, nachfolgenden Pumpstufen zugeordneten Membranen hinsichtlich
ihrer Ansaug- und Ausstoßbewegungen
versetzt zueinander getaktet sind.
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Dabei
sieht eine bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
vor, dass die, nachfolgenden Pumpstufen zugeordneten Membranen hinsichtlich
ihrer Ansaug- oder Ausstoßbewegungen
um 180° versetzt
zueinander getaktet sind.
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Der
schädliche
Raum zwischen den Pumpstufen lässt
sich noch zusätzlich
reduzieren, wenn in jede Verbindungsleitung zwei Rückschlagventile
zwischengeschaltet sind, von denen eines einströmseitig und das andere ausströmseitig
angeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Membranpumpe
ist nicht auf eine zweistufige Ausführung begrenzt, sondern kann
auch mehr als zwei Pumpstufen aufweisen und insbesondere dreistufig
oder sonst wie mehrstufig ausgestaltet sein. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn in der ersten und der letzten Pumpstufe jeweils zumindest ein
Einlaß-,
ein Auslaß-
und ein Rückschlagventil
mündet
und/oder wenn in den verbleibenden beziehungsweise mittleren Pumpstufen
jeweils wenigstens ein Einlaß-,
ein Auslaß-
und zwei Rückschlagventile
münden.
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Weitere
Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele
noch näher
beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 die
schematisch dargestellte Konfiguration einer mehrstufigen Membran-Saugpumpe,
die mehrere Pumpräume
hat, welche von einer anfänglich
parallel arbeitenden Betriebsweise praktisch automatisch in eine
seriell arbeitende Betriebsweise umsetzbar sind,
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2 eine
ebenfalls in einer schematischen Darstellung gezeigte Membran-Saugpumpe,
die hier jedoch vierstufig ausgebildet ist,
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3 die
in Abhängigkeit
des erreichten Endvakuums dargestellte Förderleistung beziehungsweise
das Saugvermögen
einer der in den 1 und 2 gezeigten
mehrstufigen Membran-Saugpumpen im Vergleich zu einer einköpfigen Membranpumpe,
und
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4 die
erste Pumpstufe der in den 1 oder 2 dargestellten
mehrköpfigen
Membran-Saugpumpen in einem Längsschnitt
im Bereich eines im Fluidauslaß vorgesehenen
Druckventils und eines in einer Verbindungsleitung angeordneten Rückschlagventils.
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In 1 ist
eine mehrstufige Membran-Saugpumpe 10 dargestellt. Die
Membran-Saugpumpe 10 hat zumindest zwei, hier insbesondere
drei Pumpräume
H1, H2 und H3. Die Pumpräume H1,
H2 und H3 haben
jeweils einen, wenigstens ein Einlassventil SV1, SV2 bzw. SV3 aufweisenden
Fluideinlaß und
einen, zumindest ein Auslassventil DV1, DV2 bzw. DV3 aufweisenden
Fluidauslaß.
Die Membran-Saugpumpe 10 hat eine, die Fluideinlässe der Pumpräume H1, H2 und H3 verbindende Saugleitung A und eine, die
Fluidauslässe
verbindende Druckleitung B. Dabei sind einander nachfolgende Pumpräume H1, H2 und H3 jeweils über mindestens eine Verbindungsleitung
C1 bzw. C2 derart miteinander verbunden, dass die Membran-Saugpumpe 1 bei
Erreichen und insbesondere bei Überschreiten
eines Differenzdruckes in der Saugleitung A von einem parallel arbeitenden
Betrieb ihrer Pumpräume
H1, H2 und H3 in einen seriell arbeitenden Betrieb dieser Pumpräume H1, H2 und H3 übergeht.
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In 1 ist
angedeutet, dass die, jeweils einander nachfolgende Pumpräume miteinander
verbindenden Verbindungsleitungen C1 und C2 einen im Vergleich zu
der Saugleitung A und der Druckleitung B kleineren lichten Leitungsquerschnitt
aufweisen. Darüber
hinaus wird aus 1 deutlich, dass in die mindestens
eine Verbindungsleitung C1, C2 wenigstens ein, zur nachfolgenden
Pumpstufe H1, H2 und
H3 öffnendes
Rückschlagventil
zwischengeschaltet ist. Bei der in 1 dargestellten
Pumpenausführung sind
in jede Verbindungsleitung C1 und C2 jeweils zwei Rückschlagventile
RV1, RV2 bzw. RV3, RV4 zwischengeschaltet, von denen eines einströmseitig und
das andere ausströmseitig
angeordnet ist. Die in 1 dargestellte Membran-Saugpumpe 10 weist
in ihrer zumindest einen, nachfolgende Pumpstufen H1, H2 und H3 miteinander
verbindenden Verbindungsleitung C1, C2 wenigstens ein Rückschlagventil
RV1, RV2 bzw. RV3, RV4 auf. Somit wird ein schädlicher Raum allenfalls auf
den bis zum Rückschlagventil verbleibenden
Teilbereich der Verbindungsleitung C1 bzw. C2 begrenzt. Da das zumindest
eine Rückschlagventil
RV1, RV2 bzw. RV3, RV4 eine Drossel in der Verbindungsleitung C1
bzw. C2 entbehrlich macht, wird einer unerwünschten leistungsmindernden
Kondensatbildung beim Fördern
feuchter Dämpfe
entgegengewirkt. Da die Verbindungsleitungen C1 und C2 erst im Bereich
des Endvakuums wirksam werden und da die Verbindungsleitungen C1
und C2 in dieser Pumpphase nur vergleichsweise geringe Fördermengen
zu bewältigen
haben, kann der lichte Querschnitt dieser Verbindungsleitungen C1
und C2 im Vergleich zur Saugleitung A und zur Druckleitung B vergleichsweise
klein ausgeführt
werden. Das gestattet auch, die in der Verbindungsleitung C1 bzw. C2
vorgesehenen Rückschlagventile
RV1, RV2 bzw. RV3, RV4 mit einem im Vergleich zu den Saugventilen
SV1, SV2, SV3 und Druckventilen DV1, DV2, DV3 sehr geringen Durchflussquerschnitt
und entsprechend geringem Durchmesser auszuführen. Somit kann das zumindest
eine Rückschlagventil
aufgrund der geringen Masse seines beweglichen Ventil- oder Sperrkörpers beim
Schließen
der Saug- und Druckventile schnell reagieren und verhindert dadurch,
dass die Membranpumpe 1 in einem Übergangsbereich der Druckdifferenzen
nicht oder ungenügend
fördert.
Die Membranpumpe 10 erlaubt daher mit vergleichsweise einfachen
technischen Mitteln die Erzeugung eines möglichst hohen Endvakuums in
möglichst
kurzer Zeit.
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Die
Membranpumpe 10 weist in den, die Pumpräume H1,
H2 und H3 miteinander
verbindenden Verbindungsleitungen C1 und C2 sowohl einström- als auch
ausströmseitig
Rückschlagventile
RV1, RV2 bzw. RV3, RV4 auf, die im Vergleich zu den Einlaß- und Auslassventilen
SV1, SV2, SV3 und DV1, DV2, DV3 dieser Pumpräume wesentlich kleiner dimensioniert
sind. Da der bewegli che Ventilkörper
dieser Rückschlagventile
RV1, RV2, RV3 und RV4 somit auch geringere bewegliche Massen aufweisen
und dementsprechend schneller reagieren kann, wird eine Annäherung an
den optimalen Umschaltpunkt zwischen paralleler und serieller Betriebsweise
wesentlich begünstigt.
Zudem ist den Rückschlagventilen
jeweils ein zum benachbarten Pumpraum H1,
H2 bzw. H3 führender
Leitungsabschnitt zugeordnet, der im Vergleich zu den Einlaß- und Auslassventilen
einen wesentlich kleineren lichten Leitungsquerschnitt hat. Dadurch
kann der zwischen den Pumpräumen H1, H2 und H3 und einem der Rückschlagventile RV1, RV2, RV3
bzw. RV4 verbleibende schädliche
Raum derart gering gehalten werden, dass auch die Erzeugung eines
vergleichsweise niedrigen Endvakuums möglich ist.
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Bei
der Parallelschaltung saugen die Köpfe gemeinsam über die
Leitung A an und stoßen
gemeinsam über
die Leitung B aus. Bei Erreichen des Endvakuumbereiches bei einstufiger
Verdichtung ergeben sich Druckdifferenzen zwischen B-DV1, B-DV2,
R-SV2, A-SV3. Dadurch arbeiten die Ventile DV1, DV2, SV2 und SV3
als Rückschlagventile
und schließen
den Durchfluss. Die Köpfe
sind dadurch in Serie geschaltet. Der Gasfluss erfolgt jetzt über: A-SV1-RV1-C1-RV2-RV3-C2-RV4-DV3-B.
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Aus
einem Vergleich der 1 und 2 wird deutlich,
dass die Membran-Saugpumpe nicht nur zwei- oder dreistufig ausgebildet
sein –,
sondern auch mehr als drei Pumpstufen haben kann. In 2 ist
eine vierstufige Membran-Saugpumpe mit vier Pumpräumen H1, H2, H3 und
H4 dargestellt. Auch die Pumpräume H1, H2, H3,
H4 der in 2 gezeigten Membran-Saugpumpe 10 haben
jeweils einen, wenigstens ein Einlassventil SV1, SV2, SV3 bzw. SV4 aufweisenden
Fluideinlaß und
einen, zumindest ein Auslassventil DV1, DV2, DV3 bzw. DV4 aufweisenden
Fluidauslaß.
Während
der Fluideinlaß der Pumpräume H1, H2, H3,
H4 über
eine Saugleitung A verbunden ist, sind die Fluidauslässe der
Pumpköpfe H1, H2, H3,
H4 gegenüber
der Atmosphäre
offen ausgebildet, so dass auf eine die Fluidauslässe verbindende
Druckleitung B verzichtet werden kann. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
die Fluidauslässe
der Pumpköpfe
H1, H2, H3, H4 jeweils über einen
Geräuschdämpfer G
geführt
werden. Die einander nachfolgenden Pumpräume H1,
H2, H3, H4 sind jeweils über eine Verbindungsleitung
C1, C2, C3 miteinander derart verbunden, dass die Membran-Saugpumpe 10 in 2 bei
Erreichen und insbesondere bei Überschreiten
eines Differenzdruckes in der Saugleitung von einem parallel arbeitenden
Betrieb ihrer Pumpräume
H1, H2, H3, H4 in einen seriell
arbeitenden Betrieb dieser Pumpräume
H1, H2, H3, H4 übergeht.
Dabei sind in die, einander nachfolgende Pumpräume H1,
H2, H3, H4 miteinander verbindenden Verbindungsleitungen
C1, C2, C3 sowohl einlassseitig als auch auslassseitig jeweils ein
Rückschlagventil
RV1, RV2, RV3, RV4, RV5, RV6 zwischengeschaltet.
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In 2 ist
durch gestrichelte Linien dargestellt, dass die Membran-Saugpumpe 10 auch
mehr als vier Pumpräume
H1, H2, H3, H4, H5 aufweisen kann.
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In 3 ist
die Förderleistung
beziehungsweise das Saugvermögen
der in den 1 und 2 dargestellten
Membran-Saugpumpe 10 in
Abhängigkeit
vom erreichten Vakuum dargestellt. Während die durchgezogene Linie
das im erreichbaren Endvakuum begrenzte Saugvermögen einer einköpfigen Pumpe
zeigt, ist durch eine strich-punktierte Linie angedeutet, dass parallelverschaltete
Pumpräume
sich demgegenüber
zwar nicht im erreichbaren Endvakuum, sondern vielmehr in der Förderleistung unterscheiden.
Sofern die Pumpräume
einer mehrköpfigen
Membran-Saugpumpe in Reihe geschaltet sind, ist das Saugvermögen mit
einer einköpfigen Membranpumpe
vergleichbar, jedoch können
die in Reihe geschalteten Pumpräume
ein wesentlich tieferes Endvakuum erreichen (vgl. gestrichelte Linie
in 3).
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Die
in den 1 und 2 dargestellten Membranpumpen
folgen nun in der Startphase eines Pumpvorganges dem Kurvenverlauf
parallel verschalteter Membranköpfe
(strich-punktierte Linie) um im optimalen Umschaltpunkt OS, der
durch Auslegung der Ventilgrößen und
Ventilmassen der Rückschlagventile
angesteuert werden kann, in den Kurvenverlauf einer in Reihe geschalteten
Membran-Saugpumpe überzugehen.
Dabei zeichnen sich die in den 1 und 2 dargestellten
Membran-Saugpumpen 10 dadurch aus, dass sie in kürzester
Zeit ein geringst mögliches
Endvakuum erreichen.
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In 4 ist
die erste Pumpstufe H1 einer mit 1 oder 2 vergleichbaren
mehrköpfigen Membran-Saugpumpe
dargestellt. während
der außerhalb
der Schnittebene angeordnete Fluideinlaß nicht gezeigt ist, sind das
in den Fluidauslaß zwischengeschaltete
Auslassventil DV1 und das in der Verbindungsleitung C1 vorgesehene
Rückschlagventil
RV1 gut zu erkennen. Aus einem Vergleich der Ventile DV1 und RV1
wird deutlich, dass das hier im Einströmbereich der Verbindungsleitung
C1 vorgesehene Rückschlagventil
RV1 im Vergleich zu den Einlass- und Auslassventilen der Pumpräume kleiner ausgebildet
ist, und dass diesem Rückschlagventil RV1
ein zum benachbarten Pumpraum H1 hin offener Leitungsabschnitt
La der Verbindungsleitung C1 mit einem im
Vergleich zu den Einlass- und Auslassventilen kleineren lichten
Leitungsquerschnitt zugeordnet ist. Da die Verbindungsleitung C1
erst im Bereich des optimalen Umschaltpunktes wirksam wird, und da
die Verbindungsleitung C1 in dieser Pumpphase nur vergleichsweise
geringe Fördermengen
zu bewältigen
hat, kann der lichte Querschnitt dieser Verbindungsleitung C1 im
Vergleich zur Saug- und zur Druckleitung vergleichsweise klein ausgeführt werden.
Das gestattet auch, u. a. das in der Verbindungsleitung C1 vorge sehene
Rückschlagventil
RV1 mit einem im Vergleich zu den Saug- und Druckventilen sehr geringen
Durchflussquerschnitt und entsprechend geringem Durchmesser auszuführen. Damit
kann aber auch das Rückschlagventil
RV1 aufgrund der geringen Masse seines scheibenförmigen Ventil- oder Sperrkörpers beim
Schließen
der Saug- und Druckventile schnell reagieren. Da der Leitungsabschnitt
La im Vergleich zu den Ein- und Auslassventilen
einen wesentlich kleineren lichten Leitungsquerschnitt hat, kann
der zwischen dem Rückschlagventil
RV1 einerseits und dem benachbarten Pumpraum H1 verbleibende
schädliche
Raum derart gering gehalten werden, dass auch die Erzeugung eines
sehr niedrigen Endvakuums möglich
ist. Während
der zum benachbarten Pumpraum H1 führende Leitungsabschnitt
La einen vergleichsweise kleinen lichten
Leitungsquerschnitt hat, kann der zwischen den Rückschlagventilen RV1 und RV2
vorgesehene Leitungsabschnitt Lb gegebenenfalls
auch einen größeren Leitungsquerschnitt
haben.
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In
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Leitungsabschnitte
La und Lb vergleichbare
lichte Leitungsquerschnitte auf.