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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Erntemaschine, insbesondere
einen Ladewagen und/oder eine Ballenpresse, mit einer Aufnahmevorrichtung zur
Aufnahme von Erntegut vom Boden, wobei die Aufnahmevorrichtung einen
Aufnahmerotor vorzugsweise in Form einer Stachelwalze, einen dem
Aufnahmerotor nachgeschalteten Weiterförderer zur Weiterförderung
des aufgenommenen Ernteguts in einen Speicher- und/oder Pressenraum
oder dergleichen, sowie einen Querförderer zur Förderung
von seitlich aufgenommenem Erntegut zur Mitte hin und/oder Verkleinerung
der Breite des aufzunehmenden Erntegutschwads aufweist.
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Ladewagen,
Ballenpressen oder dergleichen haben üblicherweise eine
anhebbare und absenkbare Pick-up mit einer rotierenden Stachelwalze,
die am Boden liegendes Erntegut wie Heu, Stroh, Gras oder dergleichen
vom Boden aufsammelt und in einen Förderkanal sammelt,
in dem ein Weiterförderer vorzugsweise in Form eines Rotors
das Erntegut übernimmt und weiterfördert, beispielsweise
bei einem Ladewagen in einen Speicherraum und im Falle einer Ballenpresse
in einen Pressenraum bzw. bei Mischformen der genannten Geräte
auch in einen Zwischenspeicher.
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Um
die Futteraufnahme vom Boden insbesondere beim Kurvenfahren zu verbessern,
ist es wünschenswert, die Pick-up mit der Stachelwalze
zu verbreitern, um zu verhindern, dass aufzunehmendes Erntegut seitlich
an der Pick-up vorbei liegen bleibt. Um den Erntegutstrom zum Weiterförderer bzw.
dem diesem zugeordneten Schneidaggregat bei verbreiterter Pick-up
jedoch weiterhin zu gewährleisten, muss entweder das gesamte
anschließende Aggregat einschließlich Rotor, Schneidwerk,
Pressenrahmen und dergleichen ebenfalls verbreitert werden, was
hohen Änderungsaufwand und hohe Kosten verursacht, oder
aber es muss der von der Pickup aufgenommene Erntegutstrom auf die
unveränderte, schmale Breite des nachfolgenden Aggregats
zusammengeführt werden.
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Hierzu
ist es bekannt, zwischen dem Aufnahmerotor der Pickup und dem Weiterförderer
eine Querförderschnecke zu verwenden. Diese Querförderschnecken
sitzen dabei üblicherweise auf einer gemeinsamen Antriebswelle,
die an ihren in den rechten und linken Randbereichen liegenden Enden jeweils
mit einem Schneckenwendelprofil versehen ist, wobei die Wendelabschnitte
rechts und links zueinander gegenläufig ausgebildet sind,
so dass eine nach innen zur Mitte hin gerichtete Querförderwirkung
entsteht. Derartige Querförderschnecken zeigen beispielsweise
die
EP 1417879 A1 ,
die
EP 1048195 B1 ,
die
EP 1163837 A1 ,
die
EP 1097629 B1 ,
die
EP 1520466 A1 ,
die
EP 1621068 A1 ,
die
EP 1424001 oder
die
DE 10249595 A1 .
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Je
nach Ernteguttyp ist die Querförderwirkung derartiger Querförderschnecken
begrenzt. Zudem bedingen sie ausreichend Luft zwischen Stachelwalze
und Schneidwerksrotor bzw. muss die Stachelwalze weiter vom Schneidwerksrotor
beabstandet werden, um Platz für eine derartige Querförderschnecke
zu schaffen. Hiervon abgesehen ist die mit herkömmlichen
Querförderschnecken erzielbare Querförderwirkung
begrenzt, so dass die Pick-up gegenüber dem nachfolgenden
Aggregat nur begrenzt verbreitert werden kann.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Erntemaschine der genannten Art zu schaffen, die Nachteile
des Stan des der Technik vermeidet und Letzteren in vorteilhafter
Weise weiterbildet. Insbesondere soll mit einer einfach ausgebildeten,
vorzugsweise einfach nachzurüstenden Vorrichtung eine verbesserte
Querförderung des Ernteguts zur Mitte hin bzw. eine verbesserte
Verschmälerung des Erntegutstroms erreicht werden, die
eine verbreiterte Pick-up mit einem unverändert schmalen
Folgeaggregat kompatibel macht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Erntemaschine
gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es
wird zur Lösung der genannten Aufgabe vorgeschlagen, in
den seitlichen Einlaufbereichen Querförderwalzen vorzusehen,
die von ihrer Ausrichtung her mit ihren Drehachsen von der Ausrichtung der
Stachelwalzenachse divergieren, d. h. nicht länger parallel
zur Stachelwalzenachse angeordnet sind. Erfindungsgemäß besitzt
der Querförderer den seitlichen Randbereichen des Aufnahmerotors
zugeordnete Querförderwalzen, deren Drehachsen zu einer
aufrechten Längsmittelebene parallel oder spitzwinklig
geneigt angestellt sind. Anstelle einer durchgehenden, liegend angeordneten
Querförderschnecke werden separate, seitliche Querförderwalzen
mit nicht koaxialen, voneinander beabstandeten Achsen vorgesehen,
die derart angeordnet sind, dass im Gegensatz zu den bekannten Querförderschnecken
ihre volle Umfangsgeschwindigkeit zur Querförderung genutzt
werden kann. Hierdurch ergibt sich eine insgesamt kompakte Ausbildung
mit einer hohen Querfördereffizienz, die eine signifikante
Verschmälerung des Erntegutstroms erreicht.
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In
Weiterbildung der Erfindung beträgt der Anstellwinkel der
genannten Querförderwalzen vorteilhafterweise zwischen
0°, was einer parallelen Anordnung entspricht, und etwa
45°. Auch wenn ggf. von der aufrechten Längsmittelebene
noch stärker divergierende Anordnungen möglich
sind, um eine größere Erfassungsbreite zu haben,
verbindet der genannte Winkelbereich für die Anstellung
der Querförderwalzen in günstiger Weise eine vernünftige
Erfassungsbreite mit einer guten Ausnutzung der Umfangsgeschwindigkeit
zur Querförderung.
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In
bevorzugter Weiterbildung der Erfindung können die Querförderwalzen
dabei auch aus einer horizontalen Ebene heraus gedreht sein und
eine – grob gesprochen – aufrechte Ausrichtung
besitzen. Vorteilhafterweise kann die Drehachse der Querförderwalzen
jeweils zu einer horizontalen Ebene spitzwinklig geneigt sein, wobei
vorteilhafterweise der Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen
zwischen 30° und 90° beträgt, wobei Letzteres
eine vertikale Ausrichtung bedeuten würde. Vorzugsweise kann
der Anstellwinkel gegenüber der horizontalen Ebene 30° bis
60° betragen.
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Hinsichtlich
der Positionierung der Querförderwalzen bezüglich
der Stachelwalze der Pick-up sind grundsätzlich verschiedene
Anordnungen möglich und miteinander kombinierbar. Eine
vorteilhafte Ausführung der Erfindung kann darin bestehen,
dass stromab des Aufnahmerotors ein paar Querförderwalzen
rechts und links in den Randbereichen des aufgenommenen Erntegutstroms
angeordnet sind, wobei die Querförderwalzen insbesondere
zwischen dem genannten Aufnahmerotor und dem Weiterförderer
in seitlichen Randbereichen des Förderkanals angeordnet
sein können, der vom Aufnahmerotor zum Weiterförderer
führt.
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Bei
einer solchen Anordnung der Querförderwalzen zwischen Aufnahmerotor
und Weiterförderer, insbesondere Schneidrotor, kann es
vorteilhaft sein, wenn die Querförderwalzen sich in aufrechter, zur
Vertikalen spitzwinklig geneigter Anordnung etwa parallel zur Längsmittelebene
erstrecken, wobei die genannte spitzwinklige Neigung zur Vertikalen
vorteilhafterweise ein Nach-vorne-kippen meint, so dass sich die
genannten Querförderwalzen von vorne oben schräg
nach hinten unten erstrecken.
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Bei
einer Anordnung der Querförderwalzen zwischen der Stachelwalze
der Pick-up und dem Schneidwerksrotor können die Querförderwalzen
dabei vorteilhafterweise in eine Seitenwandung und/oder ein den
Förderkanal seitlich begrenzendes Leitblech integriert
sein, insbesondere dergestalt, dass in der Kontur der Seitenwandung
und/oder des Leitblechs eine Aussparung gelassen wird, durch die hindurch die
jeweilige Querförderwalze mit einem Teilabschnitt ihres
Umfangs hervorspringt. Dies können dabei schlitzförmige,
sich in Umfangsrichtung der Querförderwalze erstreckende
Ausnehmungen sein, so dass die Querförderwalze mit vorspringenden
Umfangssegmenten hindurch treten kann. Alternativ oder zusätzlich
kann die Seitenwandung bzw. das Leitblech auch über die
gesamte Länge der Querförderwalze eine Aussparung
besitzen, so dass sich die Querförderwalze mit einem mehr
oder weniger großen Umfangssegment in den Förderkanal
hinein erstrecken kann bzw. in diesen hinein vorspringen kann, so
dass der vorspringende Segmentabschnitt der Querförderwalze
die Querförderung bewirken kann. Ggf. ist jedoch auch eine
unverkleidete Anordnung der Querförderwalze möglich,
wobei die zuvor beschriebene Ausführung jedoch ein besseres Abstreifen
des Ernteguts von den Querförderwalzen ermöglicht.
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Alternativ
oder zusätzlich zu solchen Querförderwalzen zwischen
dem Aufnahmerotor und dem Weiterförderer können
in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung auch Querförderwalzen
stromauf des Aufnahmerotors angeordnet sein, die sozusagen seitlich
vor der Stachelwalze der Pick-up über dem Boden schweben,
um schon vor der Aufnahme durch den Aufnahmerotor eine Verschmälerung
des Erntegutschwads bzw. eine Förderung desselben zur Mitte hin
zu erreichen.
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Solche
stromauf des Aufnahmerotors angeordneten Querförderwalzen
können grundsätzlich verschiedene Ausrichtungen
besitzen. In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung können
sich die Querförderwalzen in liegender Anordnung erstrecken,
wobei sie mit ihren Drehachsen vorteilhafterweise zueinander V-förmig
angestellt sind, so dass sich ein V-förmig gestalteter
Einlaufbereich vor der Stachelwalze ergibt.
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Alternativ
zu einer solchen liegenden Anordnung der Querförderwalzen
können Letztere jedoch auch aus der horizontalen Ebene
heraus gedreht sein und/oder in aufrechter Anordnung ausgerichtet sein,
wobei vorteilhafterweise eine zur Vertikalen spitzwinklig geneigte
Anordnung etwa parallel zur Längsmittelebene vorgesehen
sein kann.
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Um
die Querförderwirkung an verschiedene Ernteguttypen und/oder
Schwadbreiten anpassen zu können, kann in vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Querförderwalzen hinsichtlich
ihrer Position und/oder Winkelausrichtung einstellbar ausgebildet
sind. Insbesondere kann für die Querförderwalzen
eine verstellbare Aufhängung vorgesehen sein, die es erlaubt,
die Anstellwinkel, die Höhe sowie den Abstand der Querförderwalzen
von dem Aufnahmerotor zu verstellen. Vorteilhafterweise kann hierzu
beispielsweise jeweils ein Gelenktragarm zur Lagerung der Querförderwalzen
vorgesehen sein, der mit zumindest einer, vorteilhafterweise mehrerer
Gelenkachsen die Verstellbarkeit der jeweiligen Querförderwalze
in der zuvor genannten Weise ermöglicht.
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Um
eine verbesserte Erntegutaufnahme insbesondere bei Kurvenfahrten
zu erreichen, ist der Aufnahmerotor gegenüber dem Folgeaggregat,
insbesondere dem Schneidwerk verbreitert, d. h. er besitzt eine
größere Arbeitsbreite. Durch die Querförderwalzenanordnung
kann trotzdem das Folgeaggregat eine unveränderte, schmale
Breite besitzen, so dass ggf. auch ansonsten unveränderte
Erntemaschinen mit einer verbreiterten Pick-up versehen werden können.
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Um
eine hohe Querförderwirkung zu erreichen, sind die Querförderwalzen
vorteilhafterweise von einem Querförderantrieb rotatorisch
angetrieben. Dieser Querförderantrieb kann dabei unterschiedlich
ausgebildet sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung
kann der Querförderantrieb über eine Getriebestufe
vom Aufnahmerotor und/oder vom Weiterförderer abgeleitet
sein. Beispielsweise können eine Riemenstufe und/oder eine
Kegelrad-Getriebestufe vorgesehen sein, um die Antriebsbewegung
des Aufnahmerotors und/oder des Weiterförderers auf die
Querförderwalzen zu übertragen.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann der
Querförderantrieb auch unabhängig vom Antrieb
des Aufnahmerotors und/oder des Weiterförderers betätigbare
Antriebseinheiten für die Querförderwalzen aufweisen.
Vorteil hafterweise können jeweils den Querförderwalzen zugeordnete
Hydro- oder Elektromotoren vorgesehen sein.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Drehzahl der
Querförderwalzen gegenüber der Geschwindigkeit
des Aufnahmerotors und/oder des Weiterförderaggregats variiert
werden. Durch eine solche unabhängige Variabilität
der Drehzahl des Querförderantriebs kann eine bessere Anpassung
der Querförderwirkung an verschiedene Ernteguttypen bzw.
Schwadgeometrien erreicht werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht einer Erntemaschine in Form eines
Ladewagens nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung,
der von einem Schlepper gezogen wird, wobei der Ladewagen am vorderen
Ende seines Speicherraums eine Aufnahmevorrichtung mit einer absenkbaren
Pick-up sowie dieser zugeordneten Querförderwalzen umfasst,
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2:
eine ausschnittsweise, perspektivische Ansicht der Aufnahmevorrichtung
des Ladewagens aus 1, die in seitlichen Randbereichen
zwischen der Stachelwalze der Pick-up und dem nachfolgenden Schneidwerksrotor
angeordnete Querförderwalzen zeigt, die in aufrechter Anordnung
parallel zur Längsmittelebene angestellt sind, wobei auf
der rechten und der linken Seite unterschiedliche Ausbildungsformen
der Querförderwalzen gezeigt sind,
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3:
eine ausschnittsweise, perspektivische Ansicht einer der Querförderwalzen
aus 2, die das dieser Querförderwalze zugeordnete,
geschlitzte Abstreiferblech zeigt,
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4:
eine ausschnittsweise, perspektivische Ansicht einer Querförderwalze
nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung,
die ein Um fangsprofil in Form sich in Längsrichtung erstreckender
Rippen und dazwischen liegender Senken besitzt,
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5:
eine perspektivische Ansicht einer Aufnahmevorrichtung des Ladewagens
aus 1 gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausführung der Erfindung, wonach stromauf der Stachelwalze
der Pick-up in seitlichen Randbereichen zwei liegend ausgerichtete
Querförderwalzen vorgesehen sind, und
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6:
eine Draufsicht auf die Aufnahmevorrichtung aus 5,
die die Anstellung der Querförderwalzen stromauf der Pick-up
zeigt.
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Bei
der in 1 gezeichneten Ausführungsform ist als
Erntemaschine ein Ladewagen 1 dargestellt, der mittels
einer Deichsel 2 an einen Schlepper 3 angebaut
ist und von diesem gezogen wird. Der Ladewagen 1 besitzt
dabei in an sich bekannter Weise einen Maschinenrahmen 4,
der sich über ein Fahrwerk 5 am Boden abstützt.
Der auf dem Maschinenrahmen 4 angeordnete Ladewagenaufbau
begrenzt einen Speicherraum 6.
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Am
vorderen Ende des genannten Speicherraums 6 ist am Maschinenrahmen 4 eine
Aufnahmevorrichtung 7 angeordnet, die eine mittels einer
Hubvorrichtung anhebbare und absenkbare Pick-up 8 mit einer
Stachelwalze 9 umfasst, die um eine liegende Querachse
rotierend antreibbar ist, um auf dem Boden liegendes Erntegut aufzunehmen,
vgl. 2.
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Die
genannte Pick-up 8 fördert das Erntegut dabei
in einen Förderkanal 10, in dem ein Weiterförderer 11 in
Form eines Förderrotors 12 angeordnet ist, der
das Erntegut in den Speicherraum 6 fördert. Dem
genannten Förderrotor 12 kann dabei in an sich bekannter
Weise ein Schneidwerk zugeordnet sein, das durch den Boden des Förderkanals 10 hindurch tretende
Schneidmesser umfasst.
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Die
Stachelwalze 9, die in der gezeichneten Ausführung
mittels eines Tastrads 13 über dem Boden geführt
wird, besitzt dabei eine größere Arbeitsbreite
als der nachfolgende Förderrotor 12. Um das in den
seitlichen Randbereichen der Stachelwalze 9 aufgenommene
Erntegut zur Mitte hin zu fördern bzw. die Breite des aufgenommenen
Erntegutschwads zu verringern, sind in der Ausführung nach den 2 und 3 in
seitlichen Randbereichen zwischen der Stachelwalze 8 und
dem Förderrotor 12 in den Förderkanal 10 ragende
Querförderwalzen 14 vorgesehen, vgl. 2.
Die Querförderwalzen 14 sind dabei vorteilhafterweise
in – grob gesprochen – aufrechter Anordnung angestellt,
wobei sich in der gezeichneten Ausführung die Drehachse
der Querförderachsen 14 zur Vertikalen unter einem
Winkel von etwa 45° geneigt erstreckt, wobei die Drehachsen
der Querförderwalzen 14 etwa parallel zu einer aufrechten
Längsmittelebene ausgerichtet sind.
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Vorteilhafterweise
sind dabei die Querförderwalzen 14 in eine Seitenwandung 15 des
Förderkanals 10 und/oder ein Seitenleitblech 16 integriert
dergestalt, dass nur ein Umfangssegment der Querförderwalzen 14 in
den Förderkanal 10 hinein vorspringt. Insbesondere
kann von der Stachelwalze 9 her ein Seitenleitblech 16 auf
die jeweilige Querförderwalze 14 führen,
während stromab der Querförderwalze 14 ein
weiteres Seitenleitblech bzw. die Seitenwandung 15 den
Förderkanal 10 zu dem Förderrotor 12 hin
führt bzw. begrenzt.
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Bei
der in 2 gezeigten rechten Querförderwalze 14 ist
dabei zwischen dem genannten Seitenleitblech 16 und der
Seitenwandung 15 eine sich etwa parallel zur Drehachse
der Querförderwalze 14 erstreckende Aussparung
vorgesehen, im Bereich derer die Querförderwalze 14 mit
einem Umfangssegment in den Förderkanal 10 vorspringt.
Auf dem Umfang der Querförderwalze 14 sind dabei
Mitnehmervorsprünge 17 in Form von vorspringenden Querstegen,
die nach Art von Warzen über die Walzenoberfläche
verteilt sind, vorgesehen, um die Eingriffs- und Förderwirkung
der Querförderwalze zu erhöhen.
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Auf
der linken Seite der Pick-up 8 ist eine Querförderwalze 14 nach
einer anderen Ausführung der Erfindung dargestellt. Wie 3 zeigt,
kann die Querförderwalze 14 zinkenartig vorspringende
Förderelemente umfassen, die auf einem Teil ihrer Umlaufbahn
durch schlitzförmige Ausnehmungen 18 in der Seitenwandung 15 des
Förderkanals 10 hindurch treten, so dass sie in
den genannten Förderkanal 10 hinein vorspringen,
vgl. 3. Die genannten schlitzförmigen Ausnehmungen 18 erstrecken
sich dabei in Umfangsrichtung der Querförderwalze 14,
so dass die schwertförmigen Förderelemente 19 hindurch laufen
können. Die genannte Seitenwandung 15 mit den
schlitzförmigen Ausnehmungen 18 bildet einen Abschnitt,
der ein Hängenbleiben von Erntegut an den Förderelementen 19 sicher
verhindert.
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Um
eine ähnliche Wirkung auch an der rechten Querförderwalze
gemäß 2 zu erreichen, besitzt dort
die Seitenwandung 15 zwischen die Mitnehmervorsprünge 17 greifende
Abstreiffinger 20, vgl. 2.
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Gemäß 4 kann
die Querförderwalze 14 auch ein sich in Axialrichtung
der Querförderwalze 14 erstreckendes Mitnehmerprofil
auf der Umfangsseite besitzen. Konkret sind stabförmige
bzw. stegförmige Vorsprünge vorgesehen, die sich
in Längsrichtung erstrecken, wobei zwischen den genannten
stabförmigen Vorsprüngen 21 sich in Längsrichtung
erstreckende, kuhlenförmige Vertiefungen vorgesehen sind,
vgl. 4. Die insgesamt gerundete Ausbildung der Übergänge
zwischen den Vorsprüngen 21 und den Vertiefungen 22 sowie
deren gerundete Ausbildung selbst geben der Querförderwalze 14 einerseits
eine gute Mitnahmewirkung, andererseits wird ein Hängenbleiben
von Erntegut sicher verhindert.
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Alternativ
oder zusätzlich zu den stromab der Stachelwalze 9 vorgesehenen
Querförderwalzen 14 kann die Aufnahmevorrichtung 7 auch
Querförderwalzen 23 stromauf der Stachelwalze 9 besitzen,
wobei diese Querförderwalzen 23 sozusagen vor
der Pick-up 8 über dem Boden schweben. Bei der
in 5 gezeichneten Ausführung sind die genannten Querförderwalzen 23 dabei
jeweils an einem Gelenktragarm 24 aufgehängt,
der an einem Rahmenteil der Aufnahmevorrichtung 7 befestigt
ist. Der Gelenktragarm 24 besitzt dabei vorteilhafterweise
zumindest ein Gelenk 25 mit einer aufrechten Gelenkachse
sowie vorteilhafterweise noch ein weiteres Gelenk 26 mit
einer liegenden Achse, so dass die Anstellung und die Positio nierung
der Querförderwalze 23 mehrachsig verstellbar
ist. Die Gelenktragarme 24 umgreifen dabei die Pick-up 8 von
hinten her, so dass die Querförderwalzen 23 in
seitlichen Randbereichen vor der Pick-up 8 angeordnet sind.
In der gezeichneten Ausführungsform erstrecken sich dabei
die Querförderwalzen 23 mit ihren Drehachsen in
liegender Anordnung, wobei die genannten Drehachsen der Querförderwalzen 23 zueinander
V-förmig angestellt sind, d. h. sie sind zu einer aufrechten
Längsmittelebene spitzwinklig geneigt. Wie 6 zeigt,
kann der genannte Anstellwinkel zur Fahrtrichtung etwa zwischen
30° und 60°, beispielsweise 45° betragen.
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Anstelle
der in den 5 und 6 gezeigten
liegenden Ausrichtung der Querförderwalzen 23 könnten
diese auch in aufrechter Anordnung vorgesehen werden, insbesondere ähnlich
der Ausrichtung der stromab der Stachelwalze 9 vorgesehenen
Querförderwalzen 14 wie zuvor beschrieben.
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Die
Querförderwalzen 14 und 23 sind jeweils von
einem Querförderantrieb 27 und 28 angetrieben. Der
Querförderantrieb 27 der Querförderwalzen 14 stromab
der Stachelwalze 9 kann grundsätzlich verschieden
ausgebildet sein, beispielsweise über eine Getriebestufe
vom Antrieb der Stachelwalze 9 und/oder der Förderwalze 12 abgeleitet
sein. Alternativ können auch hiervon unabhängig
betätigbare Antriebseinheiten, vorteilhafterweise Hydromotoren oder
Elektromotoren zum Antreiben der Querförderwalzen 14 vorgesehen
sein, so dass in einfacher Weise die Drehzahl der Querförderwalzen 14 gegenüber
der Stachelwalze 8 und/oder dem Förderrotor 12 variiert
werden kann.
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Auch
der Querförderantrieb 28 der Querförderwalzen 23 kann
in der genannten Weise verschieden ausgebildet sein. In der gezeichneten
Ausführung ist vorteilhafterweise eine separate Antriebseinheit
für jede Querförderwalze 23 vorgesehen,
vorteilhafterweise in Form eines Elektromotors oder eines hydraulischen
Motors.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1417879
A1 [0004]
- - EP 1048195 B1 [0004]
- - EP 1163837 A1 [0004]
- - EP 1097629 B1 [0004]
- - EP 1520466 A1 [0004]
- - EP 1621068 A1 [0004]
- - EP 1424001 [0004]
- - DE 10249595 A1 [0004]