DE102007053288A1 - Uretero-Renoskop - Google Patents

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Abstract

Ein Uretero-Renoskop mit einem in einen Harnleiter einzuschiebenden starren Rohr 1, einem im Rohrlumen angeordneten Katheter 2 eines Endoskops 32, welches eine Beleuchtungs- und Beobachtungsoptik 29, 30 sowie einen Arbeitskanal und ein flexibles distung 4, mit welcher das distale Endoskopende 3 in bestimmten Winkeln gegenüber der Rohrachse 12 zu biegen ist, und einer Schiebeeinrichtung 5 am proximalen Ende des Rohres 1, mit welcher der Katheter 2 im Rohr 2 zu verschieben ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Uretero-Renoskop nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Aus DE 39 16 288 C2 ist ein Uretero-Renoskop bekannt, welches einen flexiblen schlauchartig ausgebildeten Katheterkörper mit einer Anzahl von Kanälen aufweist, von denen ein Kanal als Optikkanal dient, der von einem eine Beobachtung des Blasen-Harn-Nierentraktes ermöglichenden Lichtleitfaserbündel durchsetzt ist. Weitere Kanäle können als Arbeitskanäle zum Durchführen von Operationsinstrumenten oder als Sprühkanäle zum Durchleiten von Flüssigkeiten dienen.
  • Aus EP 0 393 343 A1 ist ein Uretero-Renoskop bekannt, welches ein starres Rohr aufweist, das durch das Ureterostium in den Ureter und gegebenenfalls bis zum Nierenbecken und den oberen Nierenkelchen eingeschoben werden kann. Im Rohr befindet sich ein Ausblickfenster für die im Rohr integrierte Optik. Ferner können durch das Rohrinnere Instrumente und sonstige Arbeitsmittel eingeführt werden.
  • Endoskope mit flexibel ausgebildeten Katheterkörpern müssen in der Praxis mit Röntgenunterstützung unter Verwendung von Kontrastmitteln gelegt werden. Ferner kommt auch die Verwendung eines Führungsdrahtes zum Einschieben des flexiblen Katheters zum Einsatz. Bei der Verwendung eines Uretero-Renoskops mit starrem Rohr gestaltet sich das Verschieben des Rohres im Harnleiter an kritischen Stellen und beim weiteren Verschieben bis zum Nierenbecken und zu den Nierenkelchgruppen problematisch, da die Gefahr des Verbiegens bzw. des Abbrechens des Rohres besteht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Uretero-Renoskop zu schaffen, bei dem mit verringertem Aufwand die Diagnose und therapeutische Behandlung, insbesondere die Entfernung von Steinen auch in den Nierenkelchgruppen mit direkter visueller Kontrolle erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Gemäß der Erfindung beinhaltet das Uretero-Renoskop ein in einen Harnleiter einzuschiebendes starres Rohr, bei dem vorzugsweise das distale Rohrende abgerundet ist. Im Rohrlumen wird ein Katheter eines Endoskops angeordnet, welches vorzugsweise in getrennten Katheterlumen eine Beleuchtungsoptik, insbesondere in Form eines Kunststoffdrahtes oder Kunststoffstranges mit am distalen Ende streuender Charakteristik und eine Beobachtungsoptik sowie einen Arbeitskanal aufweist. Der Endoskopkatheter ist zumindest in einem distalen Endbereich flexibel ausgebildet. Das flexible distale Endoskopende kann mittels einer Steuereinrichtung umgebogen werden. Ferner ist am proximalen Ende des starren Rohres eine Schiebeeinrichtung vorgesehen, mit welcher der Katheter im starren Rohr verschoben werden kann. Dabei kann insbesondere der flexible, mittels der Steuereinrichtung abbiegbare distale Endbereich des Katheters ganz oder in einstellbaren Längenbereichen aus dem distalen Ende des Rohres herausgeschoben werden. Die Starrheit des Rohres ist derart, dass es eine leichte Biegung zulässt.
  • Ein geeignetes Endoskop mit flexiblem Katheter ist beispielsweise in DE 200 18 886.4 beschrieben. Das distale Katheterende des bekannten Endoskops kann in einem Winkel von 180° und mehr retrograd verbogen werden. Ferner kann ein Endoskop mit flexiblem Katheter verwendet werden, wie es aus WO 2005/051180 A1 bekannt ist. Bei diesem Endoskop ist das distale Ende des Optiklumens mit einer lichtdurchlässigen Abdichtung ausgestattet, so dass eine Kontamination der im Optiklumen befindlichen Optik vermieden wird. Auch bei diesem Endoskop ist mit Hilfe einer Steuereinrichtung das distale Katheterende biegbar ausgebildet. Ferner ist ein Endoskop mit flexiblen Katheter verwendbar, wie es in WO 2005/074787 A1 beschrieben ist. Bei diesem Endoskop ist die Optik im Optiklumen beweglich geführt, wobei die Optik an die lichtdurchlässige Abdeckung am distalen Ende des Optiklumens auch beim Abbiegen des flexiblen Katheters federnd angedrückt bleibt.
  • Die Schiebeeinrichtung, mit welcher der flexible Katheter des Endoskops im Rohr verschoben werden kann, wird vorzugsweise an einem starren Verbindungsstück, welches als Handgriff ausgebildet sein kann und an welchem das Rohr befestigt ist, angeordnet. Die Schiebeeinrichtung kann einen am Verbindungsstück verschiebbar geführten Schieber aufweisen, welcher mit dem Katheter fest zu verbinden ist, wobei eine lösbare Verbindung vorgesehen sein kann.
  • Der Schieber kann rohrförmig ausgebildet sein, wobei der Katheter durch den Hohlraum des Schiebers geführt wird. In vorteilhafter Weise können der rohrförmige Schieber und das starre Rohr des Uretero-Renoskops in einem durchgehenden Hohlraum des Verbindungsstückes koaxial zueinander angeordnet sein. Hierdurch lässt sich ein vereinfachtes Einbringen des Katheters in den Schieberhohlraum und in das Rohrinnere erreichen.
  • Zur Spülung wird in bevorzugter Weise zwischen der Außenfläche des Katheters und der Innenwand des Rohres ein Spülkanal gebildet. Der Spülkanalanschluss befindet sich bevorzugt am distalen Ende des Verbindungsstücks, welches, wie schon erwähnt, vorzugsweise als Handgriff ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich erreichen, dass während der Manipulationen am Endoskop und an der Schiebe einrichtung der Spülkanalanschluss und die damit verbundene Leitung in einer vorgegebenen Richtung, vorzugsweise in einer nach unten gerichteten Richtung angeordnet bleiben. Eine zusätzliche Spülung kann in bekannter Weise auch durch ein Katheterlumen erfolgen.
  • Der Biegewinkel, mit welchem das aus dem distalen Rohrende geschobene flexible Katheterendstück gebogen werden kann, kann in vorteilhafter Weise durch die Vorschublänge des aus dem distalen Rohrende herausgeschobenen Katheterendstückes eingestellt werden. An der Schiebeeinrichtung, insbesondere am Schieber können hierzu Markierungen vorgesehen sein, so dass diese Vorschublänge sichtbar eingestellt werden kann. Das vorgeschobene Katheterende kann beispielsweise retrograd gebogen werden, wobei die Vorschublänge mit 8 cm bemessen sein kann.
  • Ferner kann der Katheter in vorteilhafter Weise gegenüber dem starren Rohr um die Rohrachse drehbar gelagert sein. Hierzu eignet sich vorzugsweise ein Endoskop, wie es beispielsweise aus WO 2005/074787 A1 bekannt ist. Bei diesem Endoskop kann der Katheter, beispielsweise in einem Drehlager an seinem proximalen Ende im Endoskophandgriff gelagert sein. Durch die Drehbarkeit des Katheters um die Rohrachse kann das flexible Katheterende in jede beliebige Drehrichtung bezüglich der Katheterachse und der Rohrachse gebogen werden. Bei der Drehung erfolgt keine Irritation der Harnleiterwand, da die Drehung innerhalb des Rohres stattfindet und das Rohr nicht mitgedreht wird.
  • In bevorzugter Weise sind das Rohr und der Schieber flüssigkeitsdicht in dem Verbindungsstück geführt. Auch die Verbindung des Schiebers mit dem Katheter erfolgt flüssigkeitsdicht. Die vor dem distalen Ende zugeführte Flüssigkeit tritt daher an den Verbindungsstellen zwischen Rohr und Verbindungsstück, zwischen Schieber und Verbindungsstück und zwischen Katheter und Schieber nicht aus.
  • Damit eine am proximalen Ende eingeleitete Drehbewegung auch vom distalen Katheterende ausgeführt wird, ist der Katheter vorzugsweise drehstarr ausgebil det. Hierdurch ist gewährleistet, dass die am proximalen Ende eingeleitete Drehbewegung am distalen Katheterende ausgeführt wird.
  • Anhand der Figur wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert.
  • Die Figur zeigt in teilweise schnittbildlicher Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Uretero-Renoskops. Dieses besitzt ein starres Rohr 1, in dessem Rohrlumen ein Katheter 2 eines Endoskops 32 angeordnet ist. Der Katheter 2 ist vorzugsweise um seine Achse, welche mit einer Rohrachse 12 zusammenfällt, drehsteif ausgebildet. Mittels einer Steuereinrichtung 12 am proximalen Ende des Katheters 2 kann ein distales Endstück 3 des Katheters 2 gebogen werden. Steuerungsbewegungen der Steuereinrichtung 4 können beispielsweise mit Hilfe eines entlang dem Katheter 2 geführten Zugdrahtes auf das distale Katheterendstück 3 übertragen werden, wie es beispielsweise aus WO 2005/074787 A1 bekannt ist. Im Katheter 2 ist in einem separaten Katheterlumen eine Beleuchtungsoptik 34 vorgesehen. Am Endoskop 32 ist hierfür ein separater Anschluss 29 vorhanden. Über diesen Anschluss 29 kann die Beleuchtungsoptik, welche beispielsweise als lichtleitender Kunststoffstrang oder Kunststoffdraht ausgebildet sein kann, an eine Beleuchtungsquelle angeschlossen werden. In einem weiteren separaten Katheterlumen ist eine Beobachtungsoptik 34 angeordnet. Diese Beobachtungsoptik 34 kann über einen separaten Anschluss 30 an ein Okkular oder Kamera-/Monitor-System angeschlossen werden.
  • Das starre Rohr ist im Bereich seines proximalen Endes an einem Verbindungsstück 6 befestigt. Die Befestigung erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiels mit Hilfe eines flüssigkeitsdichten Kupplungsteiles 14. Dieses weist ein fest mit dem Rohr verbundenes Drehteil 20 auf. Das Drehteil 20 ist in ein distales Gewindeteil am Verbindungsstück 6 mit Gewindeeingriff 21 eingeschraubt. Die Verbindung erfolgt flüssigkeitsdicht, wobei zwischen dem Verbindungsstück 6 und dem Drehteil 20 eine flüssigkeitsdichte Dichtung 17 in Form eines Dichtungsringes vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein Flüssigkeitsaustritt im Bereich des Gewindeeingriffes 21, an welchem die Verbindung zwischen dem Rohr 1 und dem Verbindungsstück 6 hergestellt wird, verhindert. Die Befestigung des Rohres 1 am Verbindungsstück 6 erfolgt so, dass ein proximales Rohrstück in einen Hohlraum 8 des Verbindungsstückes 6 ragt. Das Verbindungsstück 6 ist vorzugsweise als Handgriff ausgebildet.
  • Am Verbindungsstück 6 ist ferner ein Schieber 7 zur Bildung einer Schiebeeinrichtung 5 verschiebbar gelagert. Der Schieber 7 ist rohrförmig ausgebildet und im Hohlraum 8 des Verbindungsstückes 6 verschiebbar gelagert. Der Schieber 7 kann mit Hilfe einer Feststellschraube 28 oder einer anderen geeigneten Feststelleinrichtung gegen eine Verschiebebewegung in axialer Richtung fixiert werden. Diese Fixierung kann entlang der gesamten Verschiebelänge bzw. Vorschublänge des Schiebers 7, welche beim Ausführungsbeispiel etwa 8 cm betragen kann, erfolgen. Mit Hilfe von am Schieber 7 vorgesehenen gegebenenfalls umlaufenden Markierungen 13 kann die Vorschublänge bzw. die jeweilige Positionierung des Schiebers gegenüber dem Verbindungsstück 6 kenntlich gemacht werden.
  • Der Schieber ist flüssigkeitsdicht am Verbindungsstück 6 verschiebbar gelagert. Hierzu ist ein weiteres flüssigkeitsdichtes Kupplungsteil 15 vorgesehen. Dieses Kupplungsteil 15 wird durch eine Schraubenverbindung hergestellt, welche ein ringförmiges Gewindestück am proximalen Ende des Verbindungsstückes 6 aufweist. In ein Außengewinde dieses ringförmigen Gewindestückes ist ein Innengewinde einer Überwurfmutter 23 zur Bildung eines Gewindeeingriffs 22 aufgeschraubt. Zwischen der Überwurfmutter 23 und dem ringförmigen Gewindestück des Verbindungsstückes 6 ist eine flüssigkeitsdichte Dichtung 18 in Form eines Dichtungsringes eingesetzt. Durch die Durchmesserverringerung des Dichtungsringes 18 beim Aufschrauben der Überwurfmutter 23 drückt dieser auf die Außenfläche des Schiebers 7, so dass der Schieber 7 bei gelöster Feststellschraube 28 mit einer bestimmten Selbsthemmung im Verbindungsstück 6 verschoben wird. Diese Selbsthemmung wird erzeugt durch die Andrückkraft, mit welcher die Dichtung 18 auf die Außenfläche des Schiebers 7 aufgedrückt wird.
  • Am Schieberende ist ein weiteres flüssigkeitsdichtes Kupplungsteil 16 vorgesehen, welches die flüssigkeitsdichte Verbindung mit dem Katheter 2 herstellt. Diese Verbindung erfolgt über einen Adapter 26, welcher durch ein zusätzliches Kupplungsteil oder einstückig mit dem Endoskop 32 verbunden ist.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das flüssigkeitsdichte Kupplungsteil 16 als Bajonettverschluss ausgebildet. Der eine Bajonettverschlussteil 24 befindet sich am Schieberende 7 und der andere Bajonettverschlussteil 25 befindet sich am Adapter 26 bzw. am Endoskop 32. Der Adapter 26 ist rohrförmig ausgebildet und in seinem Inneren erstreckt sich der Katheter 2. Zwischen den beiden Bajonettverschlussteilen 24 und 25 befindet sich ein flüssigkeitsdichter Dichtungsring 19, welcher den Katheter 2 umfasst.
  • Am Adapter 26 oder am Endoskop 32 ist eine Feststellschraube 27 oder eine andere geeignete Fixiereinrichtung vorgesehen, mit welcher der Katheter 2 am Schieber 7 über das flüssigkeitsdichte Kupplungsteil 16 am Schieber 7 fixiert ist. Durch Lösen der Feststellschraube 27 kann der Katheter 2 im Schieber 7 in axialer Richtung verschoben werden. Ferner kann der Katheter 2 im Schieber und auch im Rohr 1 um die Rohrachse 12 gedreht werden, wie es durch Doppelpfeile 35 veranschaulicht ist.
  • Im Drehteil 20, mit welchem das Rohr 1 am Verbindungsstück 6 befestigt wird, befindet sich ein Spülkanalanschluss 10. Die über diesen Anschluss gelieferte Spülflüssigkeit wird in einen Zwischenraum zwischen der Rohrinnenwand des Rohres 1 und der Außenseite des Katheters 2 geleitet. Dieser Zwischenraum bildet einen Spülkanal 9. Die Spülflüssigkeit tritt am distalen Rohrende 11 aus.
  • Durch einen nicht näher dargestellten Arbeitskanal im Katheter 2 kann ein Operationswerkzeug, beispielsweise mit einem Körbchen 36 am distalen Ende zum Einfangen eines Steins angeordnet sein. Am Endoskop 32 ist ein entsprechender Anschluss 31 für den Arbeitskanal vorgesehen. Es ist auch möglich, durch den Arbeitskanal eine Laserstrahlung führende Faseroptik anzuordnen, um eine von einer an den Anschluss 31 angeschlossenen Laserstrahlquelle erzeugte Behand lungslaserstrahlung an das distale Ende des Katheters 2 zu bringen. Mit dieser Behandlungslaserstrahlung kann beispielsweise ein großer Stein zertrümmert werden.
  • Durch die axiale Bewegung des Schiebers 7 im Verbindungsstück 6 kann der fest damit verbundene Katheter 2 im Rohr 1 in axialer Richtung verschoben werden. Hierbei kann der Katheter 2 über das distale Rohrende 11 hinausgeschoben werden. Die maximale Vorschublänge des Katheters 23 kann dabei auf etwa 8 cm bemessen werden. Mit Hilfe der Steuereinrichtung 4 kann bei dieser Vorschublänge eine retrograde Biegung des distalen Katheterendstücks 3, wie sie in der Figur dargestellt ist, erreicht werden. Bei dieser Biegung ist das distale Endstück 3 um mehr als ein 180° gegenüber der Rohrachse 12 gebogen. Innerhalb dieses Vorschubbereichs können auch geringere Vorschublängen für das biegbare distale Katheterendstück 3 mit Hilfe des Schiebers 7 stufenlos eingestellt werden. Dabei können die Biegewinkel, welche das distale Katheterendstück 3 gegenüber der Rohrachse 12 einnimmt, festgelegt werden. Es können beispielsweise Biegewinkel von 90° durch entsprechende Einstellung der Vorschublänge mit Hilfe des Schiebers 7 eingestellt werden. Hierbei ist beispielsweise eine Beobachtung der Ureterwand und gegebenenfalls von in der Ureterwand eingelagerten Steinen möglich. Mit Hilfe der am Schieber 7 vorgesehenen Markierungen 13 können durch die Vorschublänge bestimmte Biegewinkel festgelegt werden. Wie schon erwähnt, können diese stufenlos zwischen 0° und 180° oder auch gestuft für bestimmte Winkelwerte festgelegt werden.
  • Beim Lösen der Feststellschraube 27 können bestimmte Verdrehwinkel (Doppelpfeile 35) des Katheters 2 um die Rohrachse 12 durch Verdrehen gegenüber dem Rohr 1 eingestellt werden. Das Aufsuchen des jeweiligen Behandlungsortes im Ureter oder in den Nierenkelchen erfolgt mit Sicht, wobei die Vorteile eines starren Uretero-Renoskops mit den Vorteilen eines flexiblen Uretero-Renoskops erreicht werden. Das Uretero-Renoskop kann auch wahlweise als starres Uretero-Renoskop oder flexibles Uretero-Renoskop zum Einsatz gebracht werden. Da das Aufsuchen eines Behandlungs- oder Diagnoseortes im Ureter oder in den Nierenkelchen unter Sicht erfolgt, ist der Einsatz von Röntgentechnologie nicht erforderlich.
  • 1
    starres Rohr
    2
    Katheter
    3
    distales Katheterendstück
    4
    Steuereinrichtung
    5
    Schiebeeinrichtung
    6
    Verbindungsstück (Handgriff)
    7
    Schieber
    8
    Hohlraum im Handgriff
    9
    Spülkanal
    10
    Spülkanalanschluss
    11
    distales Rohrende
    12
    Rohrachse
    13
    Markierungen für die Vorschublänge
    14
    flüssigkeitsdichtes Kupplungsteil
    15
    flüssigkeitsdichtes Kupplungsteil
    16
    flüssigkeitsdichtes Kupplungsteil
    17
    flüssigkeitsdichter Dichtungsring
    18
    flüssigkeitsdichter Dichtungsring
    19
    flüssigkeitsdichter Dichtungsring
    20
    Drehteil
    21
    Gewindeeingriff
    22
    Gewindeeingriff
    23
    Überwurfmutter
    24
    Bajonettverschlussteil
    25
    Bajonettverschlussteil
    26
    Adapter
    27
    Feststellschraube
    28
    Feststellschraube
    29
    Anschluss für Beleuchtungsoptik
    30
    Anschluss für Beobachtungsoptik
    31
    Anschluss für Arbeitskanal
    32
    Endoskop
    33
    Beleuchtungsoptik
    34
    Beobachtungsoptik
    35
    Doppelpfeile für Drehrichtung des Katheters
    36
    Körbchen

Claims (20)

  1. Uretero-Renoskop mit einem in einen Harnleiter einzuschiebenden starren Rohr (1), einem im Rohrlumen angeordneten Katheter (2) eines Endoskops (32), welches eine Beleuchtungs- und Beobachtungsoptik (29, 30) sowie einen Arbeitskanal und ein flexibles distales Katheterende (3) aufweist, einer Steuereinrichtung (4), mit welcher das distale Endoskopende (3) zu biegen ist und einer am proximalen Ende des starren Rohres (1) vorgesehenen Schiebeeinrichtung (5), mit welcher der Katheter (2) im starren Rohr (1) zu verschieben ist.
  2. Uretero-Renoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeeinrichtung (5) an einem starren Verbindungsstück (6), an welchem das Rohr (1) befestigt ist, angeordnet ist.
  3. Uretero-Renoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeeinrichtung (5) einen am Verbindungsstück (6) verschiebbar geführten Schieber (7) aufweist, welcher mit dem Katheter (2) fest zu verbinden ist.
  4. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (7) rohrförmig ausgebildet ist und der Katheter (2) durch den Schieberhohlraum geführt ist.
  5. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Schieber (7) und das Rohr (1) in einem durchgehenden Hohlraum (8) des Verbindungsstückes (6) koaxial zueinander angeordnet sind.
  6. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Außenfläche des Katheters (2) und der Innenwand des Rohres (1) ein Sprühkanal (9) gebildet ist.
  7. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sprühkanalanschluss (10) vor dem distalen Ende des Verbindungsstückes (6) vorgesehen ist.
  8. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorschublänge, mit welcher das distale Katheterende (3) aus dem distalen Rohrende (11) schiebbar ist, einstellbar ist.
  9. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegewinkel, mit welchem das distale Katheterende (3) gegenüber der Rohrachse (12) des Rohres (1) zu biegen ist, durch die Vorschublänge einstellbar ist.
  10. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Katheterende (3) um mehr als 180° gegenüber der Rohrachse (12) des Rohres (1) retrograd biegbar ist.
  11. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Katheterende (3) mit einer Vorschublänge von etwa 8 cm aus dem distalen Rohrende (11) schiebbar ist.
  12. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (1) und der Schieber (7) im Verbindungsstück (6) flüssigkeitsdicht geführt sind.
  13. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (7) mit dem Katheter (2) flüssigkeitsdicht verbunden ist.
  14. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheter (2) gegenüber dem Rohr (1) um die Rohrachse (12) drehbar ist.
  15. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Beobachtungsoptik (30) und Beleuchtungsoptik (29) in separaten Lumen des Katheters (2) angeordnet sind.
  16. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Schieber (7) Markierungen (13) für die Vorschublänge vorgesehen sind.
  17. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (7) und der mit dem Schieber (7) verbundene Katheter (2) in bestimmten Vorschublängen am Verbindungsstück (6) fixierbar sind.
  18. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheter (2) in bestimmten Drehwinkeln um die Rohrachse (12) fixierbar ist.
  19. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (6) als Handgriff ausgebildet ist.
  20. Uretero-Renoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (7) mit Selbsthemmung am Verbindungsstück (6) verschiebbar gelagert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2323567A1 (de) * 2008-08-11 2011-05-25 Polydiagnost Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs-, und Servicegesellschaft für Medizinelektronische Diagnostik- und Verfahren zum entfernen von nierensteinen und für dieses verfahren geeignetes endoskop
WO2019077609A1 (en) * 2017-10-19 2019-04-25 Evertsys Ltd. HOLLOW PROBE WITH SLEEVE

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