DE102007052736B4 - Ladeeinrichtung mit einer variablen Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie - Google Patents
Ladeeinrichtung mit einer variablen Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie Download PDFInfo
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Abstract
- mit einer variablen Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie,
- mit einer, in einem Gehäuse (13) angeordneten Leitschaufeleinrichtung (2), umfassend zumindest einen Schaufellagerring (3) mit drehbar daran/darin gelagerten Leitschaufeln (4) und einen koaxial zum Schaufellagerring (3) angeordneten Verstellring (5), der bezüglich des Schaufellagerrings (3) rotierbar ist und über welchen die Leitschaufeln (4) verstellbar sind,
- wobei der Verstellring (5) bezüglich des Gehäuses (13) oder einer in diesem angeordneten Kartusche (12) gleitgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellring (5) zumindest drei radial nach außen überstehende Führungskufen (10a, 10b, 10c) aufweist, mit welchen er in einer zugehörigen Nut (11) axial und radial geführt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung, insbesondere einen Abgasturbolader für ein Kraftfahrzeug.
- Abgasturbolader dienen zur Leistungssteigerung von Kolbenmotoren, indem sie einen Luftmengen- und Kraftstoffdurchsatz pro Arbeitstakt erhöhen. Hierbei wird eine einem Abgasstrom ausgesetzte Turbine zum Antrieb eines Verdichterrades verwendet, wobei es aufgrund unterschiedlicher Motordrehzahlen beziehungsweise Motorlasten von Vorteil sein kann, den in die Turbine strömenden Abgasstrom zu regeln, um den Wirkungsgrad, das Ansprechverhalten oder den Betriebsbereich des Abgasturboladers zu verbessern. Dies kann insbesondere durch eine variable Geometrie der zum Turbinenrad führenden Düsenkanäle erreicht werden. Die variable Geometrie kann über einen Ring von Leitschaufeln gebildet werden, welche drehbar gelagert sind und beispielsweise einen für das Abgas freien Querschnitt verringern können, sofern der Ladedruck geringer wird. Hierdurch erhöht sich die Abgasgeschwindigkeit und die für den Antrieb des Abgasturboladers zur Verfügung stehende Leistung, wodurch sich die Drehzahl und der Verdichterdruck erhöhen.
- Aus der
DE 10 2004 037 082 A1 ist eine Ladeeinrichtung mit einer variablen Turbinengeometrie und mit einer, in einem Gehäuse angeordneten Leitschaufeleinrichtung bekannt, umfassend zumindest einen Schaufellagerring mit drehbar daran/darin gelagerten Leitschaufeln und einen koaxial zum Schaufellagerring angeordneten Verstellring, der bezüglich des Schaufellagerrings rotierbar ist und über welchen die Leitschaufeln verstellbar sind. - Aus der
EP 2 171 220 B1 , derDE 10 2007 023 915 A1 und derEP 1 892 382 A2 sind weitere Ladeeinrichtungen bekannt. - Aus der
EP 1 357 255 A1 ist ein gattungsgemäßer Abgasturbolader mit verstellbaren Leitschaufeln bekannt. - Aus der
US 6,623,240 B2 ist ebenfalls ist ein gattungsgemäßer Abgasturbolader mit verstellbaren Leitschaufeln bekannt, bei welchem darüber hinaus ein Verstellring an einem Schaufellagerring gleitgelagert ist. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine verbesserte Ausführungsform für eine gattungsgemäße Ladeeinrichtung anzugeben, welche sich insbesondere durch eine konstruktiv einfach gehaltene Leitschaufeleinrichtung auszeichnet.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, ein mit den Leitschaufeln einer Leitschaufeleinrichtung gekoppelten Verstellring über ein Gleitlager bezüglich des Gehäuses oder einer in diesem angeordneten Kartusche zu lagern. Die Leitschaufeleinrichtung weist dabei einen Ring von Leitschaufeln auf, welche an einem Schaufellagerring gelagert sind und welche bedarfsabhängig verstellt werden können, um einen Strömungsquerschnitt zu vergrößern beziehungsweise zu verkleinern. Verstellt werden dabei die einzelnen Leitschaufeln gemeinsam über einen koaxial zum Schaufellagerring angeordneten Verstellring, welcher bezüglich des Schaufellagerrings rotierbar ist und welcher durch eine Rotationsbewegung bezüglich des Schaufellagerringes eine gleichmäßige Verstellbewegung sämtlicher Leitschaufeln bewirkt. Da der Verstellring rotierbar, das heißt relativ verdrehbar zum Schaufellagerring ausgebildet sein muss, ist für diesen eine Lagerung vorzusehen, welche einerseits eine leichtgängige Verstellbewegung des Verstellringes erlaubt und andererseits möglichst konstruktiv einfach ausgebildet ist. Beide Forderungen werden durch einen erfindungsgemäßen und gegenüber dem Gehäuse oder der in diesem angeordneten Kartusche gleitgelagerten Verstellring erfüllt, wobei die Gleitlagerung beispielsweise über radial nach außen überstehende Führungskufen erfolgen kann, welche in einer zugehörigen Nut vorzugsweise axial und radial geführt sind. Im Unterschied zu einer Rollenlagerung, reduziert sich dabei die Teilevielfalt erheblich, wodurch sich insbesondere auch Lager- und Logistikkosten einsparen lassen.
- Erfindungsgemäß weist der Verstellring zumindest drei radial nach außen überstehende Führungskufen auf, mit welchen er in einer zugehörigen Nut axial und radial geführt ist. Derartige Führungskufen lassen sich beim Herstellen des Verstellrings einfach anformen und ermöglichen darüber hinaus eine gleichmäßige Lagerung, insbesondere dann, wenn Sie auf dem Außenumfang des Verstellringes annähernd gleich verteilt sind. Das Herstellen der Führungskufen in möglichst einem gemeinsamen Arbeitsschritt mit dem Herstellen des Verstellringes reduziert insbesondere die Montagekosten der Leitschaufeleinrichtung erheblich, da eine separate Montage von Lagerrollen, wie sie bisher üblich war, entfallen kann. Denkbar ist dabei selbstverständlich auch, dass vier oder mehr Führungskufen am Außenumfang des Verstellringes angeordnet sind.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist die Nut als radial nach innen offene Ringnut ausgebildet, die auf die Anzahl und Positionierung der Führungskufen abgestimmte und in Axialrichtung offene Ausnehmungen aufweist, so dass der Verstellring mit seinen Führungskufen nach dem Bajonett-Verschlussprinzip axial über die Ausnehmungen in die Ringnut eingesetzt werden kann und durch ein anschließendes Verdrehen des Verstellringes in der Nut zuverlässig in der Ringnut geführt ist. Die in Axialrichtung offenen Ausnehmungen sind dabei in Umfangsrichtung begrenzt und vorzugsweise gerade so groß ausgebildet, dass die Führungskufen des Verstellringes in Axialrichtung durch die Ausnehmung hindurchgeführt werden können. Durch die in Axialrichtung offenen Ausnehmungen wird darüber hinaus die Montage des Verstellringes beziehungsweise die Montage der Leitschaufeleinrichtung in der Kartusche beziehungsweise in dem Gehäuse der Ladeeinrichtung stark vereinfacht, da zur Montage lediglich die Führungskufen des Verstellringes in Axialrichtung fluchtend zu den Ausnehmungen der Ringnut ausgerichtet, axial in diese eingesetzt und anschließend leicht verdreht werden müssen, um den Verstellring axial sowie auch radial in der Ringnut zu führen.
- Alternativ kann bei einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Nut ebenfalls als radial nach innen offene Ringnut ausgebildet ist, jedoch an zumindest einer Axialseite und/oder der Radialseite durch ein separates Ringelement begrenzt ist, während die verbleibende andere Axialseite und/oder die Radialseite vom Gehäuse oder von der Kartusche gebildet ist. Die den Verstellring führende Ringnut ist somit einerseits von der Kartusche beziehungsweise von dem Gehäuse gebildet und andererseits von einem separaten Ringelement, welches erst nach dem Einsetzen der Leitschaufeleinrichtung samt Verstellring in die Kartusche beziehungsweise in das Gehäuse axial eingesetzt wird und dadurch den Verstellring axial fixiert. Im Unterschied zu der in dem vorigen Absatz beschriebenen Variante ist hier ein Ausrichten des Verstellringes bezüglich damit korrespondierender und in Axialrichtung offener Ausnehmungen nicht erforderlich, wodurch die Montage der Leitschaufeleinrichtung in der Kartusche beziehungsweise im Gehäuse nochmals vereinfacht werden kann. Das separate Ringelement kann nach dem Einsetzen der Leitschaufeleinrichtung in die Kartusche beziehungsweise in das Gehäuse axial in diese/dieses eingebracht und mit diesem verbunden, beispielsweise verklemmt, werden, so dass seine nachträgliche Entnahme der Leitschaufeleinrichtung nur nach einer Entnahme des separaten Ringelementes möglich ist.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Figurenliste
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1 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Ladeeinrichtung im Bereich einer Leitschaufeleinrichtung, -
2 eine Schnittdarstellung durch die Leitschaufeleinrichtung, -
3 eine Darstellung wie in2 , jedoch bei einem anders gebildeten Gleitlager für den Verstellring, -
4 eine mögliche Axiallagerung für einen Verstellring der Leitschaufeleinrichtung, -
5 eine weitere Möglichkeit der Axial- beziehungsweise Radiallagerung des Verstellringes der Leitschaufeleinrichtung, -
6 eine weitere Möglichkeit der Radiallagerung des Verstellringes, wobei der Schaufellagerring einen Axialanschlag für den Verstellring bildet, -
7 eine weitere Möglichkeit der Lagerung des Verstellringes, wobei die Kartusche einen Axialanschlag für den Verstellring bildet, -
8 eine Darstellung wie in7 , wobei die Kartusche einen Axial- und Radialanschlag für den Verstellring bildet. - Entsprechend
1 weist eine lediglich teilweise dargestellte Ladeeinrichtung1 , welche beispielsweise als Abgasturbolader für ein Kraftfahrzeug ausgebildet ist, eine Leitschaufeleinrichtung2 auf, mit welcher eine variable Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie realisierbar ist. Die Leitschaufeleinrichtung2 umfasst dabei zumindest einen Schaufellagerring3 mit drehbar daran/darin gelagerten Leitschaufeln4 sowie einem koaxial zum Schaufellagerring3 angeordneten Verstellring5 , über welchen die Leitschaufeln4 gemeinsam verstellbar sind. Wie der1 dabei zu entnehmen ist, sind die Leitschaufeln4 mittels Schaufelzapfen6 am Schaufellagerring3 drehbar gelagert, wobei die Schaufelzapfen6 den Schaufellagerring3 axial, also hier senkrecht zur Bildebene, durchsetzen und jeweils drehfest einenends mit der Leitschaufel4 (vgl.2 ) und anderenends mit einem Schaufelhebel7 verbunden sind, wobei jeder Schaufelhebel7 jeweils einen radial nach außen gerichteten Hebelkopf8 dreht, der in eine korrespondierende Ausnehmung9 am Verstellring5 eingreift. Eine Rotationsbewegung des Verstellringes9 bezüglich des Schaufellagerringes3 bewirkt somit eine gleichmäßige Drehbewegung sämtlicher Leitschaufeln4 um deren Schaufelzapfen6 . - Um eine Lagerung des rotierbar bezüglich des Schaufellagerrings
3 ausgebildeten Verstellrings5 möglichst einfach zu gestalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Verstellring5 bezüglich eines Gehäuses13 oder einer in diesem angeordneten Kartusche12 gleitgelagert ist. Hierzu weist dieser gemäß der1 drei radial nach außen überstehende Führungskufen10a ,10b und10c auf, mit welchen er in einer zugehörigen Nut11 (vgl.2 ) radial und axial geführt ist. - Bei dem gemäß
1 dargestellten Beispiel ist dabei zwischen zwei benachbarten Führungskufen, beispielsweise den Führungskufen10a und10b , ein Winkelbereich von 120° vorgesehen. - Die den Verstellring
5 über dessen Führungskufen10 führende Nut11 kann entweder in der Kartusche12 vorgesehen sein, die ihrerseits in dem Gehäuse13 der Ladeeinrichtung1 angeordnet ist, oder die Nut11 kann direkt im Gehäuse13 angeordnet sein. - Die Verstellbarkeit der einzelnen Leitschaufeln
4 ermöglicht es, die Leistung der Ladeeinrichtung1 an eine jeweilige Motorlast beziehungsweise Motordrehzahl anpassen zu können, wobei mit einer Verdrehung der Leitschaufeln4 ein für einen Abgasstrom durchlässiger Querschnitt bezüglich seiner Größe verändert werden kann. Die Leitschaufeleinrichtung2 ist dabei vorzugsweise radial außerhalb um ein nicht gezeigtes Turbinenrad angeordnet und zur Führung von Abgasen ausgebildet. Bei niedrigen Motordrehzahlen dreht sich das Turbinenrad aufgrund des reduzierten Abgasstromes ebenfalls mit reduzierter Geschwindigkeit, wodurch sich ein über eine Welle drehfest mit dem Turbinenrad verbundenes Verdichterrad ebenfalls nur langsam dreht. Aufgrund dieser geringen Drehzahl des Verdichterrades ist der Ladedruck ebenfalls reduziert und die Motorleistung beziehungsweise das Motordrehmoment gering. Die erfindungsgemäße Leitschaufeleinrichtung2 ermöglicht es durch ein Verdrehen der Leitschaufeln4 einen Strömungsquerschnitt für das Abgas zu verringern, wodurch sich die Strömungsgeschwindigkeit des Abgas und damit die Drehzahl des Turbinenrades erhöht. Da das Turbinenrad drehfest mit dem Verdichterrad verbunden ist, erhöht sich auch die Leistung des Verdichters. - Wie der
2 zu entnehmen ist, ist die Nut11 als radial nach innen offene Ringnut ausgebildet, wobei diese in einem bestimmten Bereich an einer Axialwand14 auf die Anzahl und Positionierung der Führungskufen10a ,10b und10c abgestimmte und in Axialrichtung offene Ausnehmungen15a ,15b und15c aufweist (vgl.1 ). Dadurch kann ein axiales Einführen der Führungskufen10a ,10b und10c in die zugehörigen Ausnehmungen15a ,15b und15c erfolgen, wobei der Verstellring5 über seine Führungskufen10a ,10b und10c nach dem Einführen in die zugehörigen Ausnehmungen15a ,15b und15c durch ein Verdrehen in der Nut11 geführt ist. Alternativ zu der Ausbildung der Nut11 gemäß der2 , kann die Nut11 auch zumindest teilweise durch ein separat einsetzbares Ringelement16 , wie dies in3 gezeigt ist, gebildet bzw. begrenzt werden. Auch gemäß der3 ist dabei die Nut11 als radial nach innen offene Ringnut ausgebildet, wobei diese an der Axialseite14 und an der Radialseite17 durch das separat einsetzbare Ringelement16 begrenzt ist, während die verbleibende andere Axialseite14' vom Gehäuse13 beziehungsweise der Kartusche12 gebildet ist. Denkbar ist selbstverständlich auch, dass das separat einsetzbare Ringelement16 selbst eine radial nach innen offene Ringnut11 aufweist und zusammen mit der Leitschaufeleinrichtung2 im Gehäuse13 beziehungsweise in der Kartusche12 angeordnet wird. - Im Unterschied zu der Variante gemäß der
2 kann die Leitschaufeleinrichtung2 gemäß der3 ohne vorheriges Ausrichten in die Kartusche12 beziehungsweise in das Gehäuse13 eingesetzt werden, wobei anschließend das Ringelement16 mit der Kartusche12 beziehungsweise dem Gehäuse13 fest verbunden wird und dadurch eine Führung des Verstellringes5 bewirkt. - Um die so erzielte Gleitlagerung besonders leichtläufig auszubilden, können die Führungskufen
10a ,10b oder10c und/oder eine mit den Führungskufen10a ,10b ,10c in Kontakt stehende Nutinnenfläche18 mit einer reibungsreduzierenden Beschichtung beschichtet sein. Denkbar ist selbstverständlich auch, dass eine leichtgängige Gleitlagerung durch den Einsatz entsprechender Schmierstoffe erreicht wird. - Zum Verstellen des Verstellringes
5 kann eine nicht näher bezeichnete und nicht dargestellte Leitschaufelstelleinrichtung vorgesehen sein, welche insbesondere pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch betrieben wird. - Gemäß den
4 und5 sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung gezeigt, anhand welcher insbesondere eine Axiallagerung der Leitschaufeleinrichtung2 erläutert werden soll. Die Axiallagerung des Verstellringes5 und damit der gesamten Leitschaufeleinrichtung2 kann beispielsweise über die seitlichen Axialwände14 und14' der Nut11 erfolgen, wobei auch denkbar ist, dass insbesondere in einer durch das Gehäuse13 gebildeten Wand14 der Nut11 zumindest ein Abstandselement19 , welches beispielsweise als Abstandspin ausgebildet ist, vorgesehen ist, und dadurch einen Axialabstand des Verstellringes5 zum Gehäuse13 definiert. Denkbar sind hierbei beispielsweise drei über den Umfang verteilte Abstandselemente19 , oder ein das Abstandselement19 ersetzender Abstandsring, welcher den Verstellring5 nicht nur punktuell, sondern flächig in Axialrichtung lagert. - In
5 ist das Abstandselement19 in einer Axialwand14 der Nut11 angeordnet, wobei diese Axialwand14 vom Gehäuse13 gebildet ist. Die gegenüberliegende Axialwand14' wird von der Kartusche12 gebildet, ebenso wie die Radialseite17 der Nut11 . - Gemäß den
6 bis8 sind weitere Ausführungsformen der Nut11 dargestellt, wobei gemäß6 eine Axiallagerung des Verstellringes5 einerseits über das Gehäuse13 der Ladeeinrichtung1 und andererseits über den Schaufellagerring3 erfolgt. Demgegenüber erfolgt gemäß den7 und8 die Axiallagerung des Verstellringes5 ausschließlich über das Gehäuse13 und die Kartusche12 . - Betrachtet man die
7 und8 , so fällt auf, dass die Radiallagerung des Verstellringes5 gemäß7 von dem Gehäuse13 und gemäß8 von der Kartusche12 übernommen wird, wobei die Kartusche12 im letzten Fall eine zwei Nutenflächen bildende Ausnehmung aufweist. Insbesondere die6 bis8 zeigen dabei die vielfältigen Möglichkeiten der Ausgestaltung der Nut11 , wodurch eine hohe Flexibilität bezüglich der Konstruktion der Ladeeinrichtung1 erreicht werden kann. - Die erfindungsgemäße Gleitlagerung des Verstellringes
5 über dessen Führungskufen10a , b, c in der gehäuseseitigen beziehungsweise kartuschenseitigen Nut11 , ermöglicht eine einerseits leichtgängige und andererseits konstruktiv sehr einfache Lagerung des Verstellringes5 . Zudem lassen sich durch eine derartige Gleitlagerung weitere, kostenintensive Bauteile, wie beispielsweise Rollen, einsparen, wodurch nicht nur die Teilevielfalt und damit die Lager- und Logistikkosten gesenkt werden können, sondern auch ein Montageaufwand bei der Montage der erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung1 .
Claims (9)
- Ladeeinrichtung (1), - mit einer variablen Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie, - mit einer, in einem Gehäuse (13) angeordneten Leitschaufeleinrichtung (2), umfassend zumindest einen Schaufellagerring (3) mit drehbar daran/darin gelagerten Leitschaufeln (4) und einen koaxial zum Schaufellagerring (3) angeordneten Verstellring (5), der bezüglich des Schaufellagerrings (3) rotierbar ist und über welchen die Leitschaufeln (4) verstellbar sind, - wobei der Verstellring (5) bezüglich des Gehäuses (13) oder einer in diesem angeordneten Kartusche (12) gleitgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellring (5) zumindest drei radial nach außen überstehende Führungskufen (10a, 10b, 10c) aufweist, mit welchen er in einer zugehörigen Nut (11) axial und radial geführt ist.
- Ladeeinrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass drei Führungskufen (10a, 10b, 10c) mit einem jeweils zwischen zwei Führungskufen (10a, 10b) liegenden Winkelbereich von 120° vorgesehen sind. - Ladeeinrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, - dass die Nut (11) in der Kartusche (12) vorgesehen ist, die im Gehäuse (13) angeordnet ist, oder - dass die Nut (11) direkt im Gehäuse (13) angeordnet ist. - Ladeeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11) als radial nach innen offene Ringnut ausgebildet ist, die auf die Anzahl und Positionierung der Führungskufen (10a, 10b, 10c) abgestimmte und in Axialrichtung offene Ausnehmungen (15a, 15b, 15c) aufweist, so dass der Verstellring (5) mit seinen Führungskufen (10a, 10b, 10c) nach dem Bajonett-Verschlussprinzip axial über die Ausnehmungen (15a, 15b, 15c) in die Nut (11) eingesetzt werden kann und durch ein anschließendes Verdrehen zuverlässig in der Nut (11) geführt ist. - Ladeeinrichtung nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11) als radial nach innen offene Ringnut ausgebildet ist und an zumindest einer Axialseite (14) und/oder der Radialseite (17) durch ein separates Ringelement (16) begrenzt ist, während die verbleibende andere Axialseite (14') und/oder die Radialseite (17) vom Gehäuse (13) oder von der Kartusche (12) gebildet ist. - Ladeeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskufen (10a, 10b, 10c) und/oder eine mit den Führungskufen (10a, 10b, 10c) in Kontakt stehende Nutinnenfläche (18) mit einer reibungsreduzierenden Beschichtung beschichtet ist. - Ladeeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass eine pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch betriebenen Leitschaufelstelleinrichtung vorgesehen ist. - Ladeeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass in einer durch das Gehäuse (13) gebildeten axialen Wand der Nut (11) zumindest ein Abstandselement (19), insbesondere ein Abstandspin vorgesehen ist, welcher einen Axialabstand des Verstellrings (5) zum Gehäuse (13) definiert. - Ladeeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufeln (4) mittels Schaufelzapfen (6) am Schaufellagerring (3) drehbar gelagert sind, wobei die Schaufelzapfen (6) den Schaufellagerring (3) axial durchsetzen und jeweils drehfest einenends mit der Leitschaufel (4) und anderenends mit einem Schaufelhebel (7) verbunden sind und wobei jeder Schaufelhebel (7) jeweils einen radial nach außen gerichteten Hebelkopf (8) trägt, der in eine korrespondierende Ausnehmung (9) des Verstellrings (5) eingreift.
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