DE102007052233A1 - Vorrichtung zur Energieversorgung von Antrieben - Google Patents

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Abstract

Die mit Energie zu versorgenden Antriebe haben jeweils einen Leistungssteller, vorzugsweise einen Frequenzumrichter. Die Frequenzumrichter müssen auf die Spitzenlast des jeweiligen Prozesses ausgelegt werden, auch wenn die Spitzenlast nur für eine relativ kurze Zeit auftritt. Die Frequenzumrichter sind damit überdimensioniert. Um den Energiebedarf gering zu halten, hat die Vorrichtung wenigstens einen zusätzlichen, auf Spitzenlast ausgelegten Leistungssteller. Er kann jedem Antrieb zugeschaltet werden. Mit diesem zusätzlichen Leistungssteller kann jeder antriebsseitige Leistungssteller elektrisch verbunden werden. Die Dauerleistung wird von den antriebsseitigen Leistungsstellern erbracht. Benötigt einer der Antriebe eine Spitzenlast, dann wird er mit dem zusätzlichen Leistungssteller verbunden, der die Spitzenlast erbringt und an den Antrieb liefert. Es ist auch möglich, zur Erzeugung einer Spitzenlast für einen der Antriebe wenigstens zwei Leistungssteller von nicht aktiven Antrieben parallel zu schalten. Dadurch kann der aktivierte Antrieb mit der notwendigen Spitzenleistung versehen werden. Die Vorrichtung wird hauptsächlich auf dem Gebiet der Versorgung von elektrischen Antrieben mit Energie eingesetzt, die seriell für eine kurze Zeit eine große Spitzenleistung benötigen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Energieversorgung von Antrieben nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 11.
  • Um elektrische Maschinen mit Energie zu versorgen und diese zu regeln, werden Frequenzumrichter bis zu einer Leistung von 90 kW bei Einbaugeräten und bis zu 560 kW bei Schaltschränken eingesetzt. Sie können eine Sinusspannung mit variabler Amplitude und Frequenz für den Antrieb erzeugen. Frequenzumrichter können in zwei Teile unterteilt werden, zum einen in den Teil der Netzeinspeiseeinheit und zum anderen in den Teil des lastseitigen Frequenzumrichters. Die Netzeinspeiseeinheit richtet die dreiphasige Eingangsspannung des öffentlichen Netzes gleich und stellt diese über einen sogenannten Zwischenkreis der Lastseite zur Verfügung. Sie kann wiederum in zwei Typen unterteilt werden. Der eine Typ ist nicht rückspeisefähig, das heißt die Energie, die durch einen Bremsvorgang der Maschine entsteht, muss über einen Widerstand in Wärme umgewandelt werden. Der andere Typ ist rückspeisefähig, das heißt die Energie wird wieder in das öffentliche Stromnetz zurückgespeist.
  • Die Lastseite des Frequenzumrichters kann aus der gleichgerichteten Spannung des Zwischenkreises, die zudem noch durch einen Kondensator geglättet wird, eine sinusförmige Spannung mit der maximalen Amplitude der halben Zwischenkreisspannung und variabler Frequenz erzeugen. Dies geschieht durch sehr schnelles Zerhacken der Zwischenkreisspannung mittels Halbleiterschaltern, üblicherweise IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistor).
  • Zur Regelung von elektrischen Maschinen durch Frequenzumrichter sind mehrere Verfahren bekannt. Für hochdynamische Vorgänge wird beispielsweise eine Vektorregelung (auch feldorientierte Regelung genannt) eingesetzt. Mit ihr lassen sich Drehzahl und Drehmoment wie bei einer Gleichstrommaschine regeln oder einstellen. Durch den Feldwinkel werden die Gleichstromvorgaben in das dreiphasige Wechselstromsystem mittels einer Transformationsmatrix umgerechnet und über ein Stellglied, in der Regel eine PWM-Einheit (Pulsweitenmodulation-Einheit), an die Halbleiterschalter ausgegeben. Als Regelgrößen werden der Strom, der proportional zum Moment der Maschine ist, die Drehzahl (Geschwindigkeit) oder die Lage (Position) verwendet. Der Stromregler ist meist als PI-Regler ausgeführt, weil er relativ einfach zu parametrieren ist. Diesem überlagert ist in einer kaskadierten Struktur in der Regel der Drehzahlregler, der ebenfalls als PI-Regler ausgeführt ist. Diesem wiederum überlagert ist ein Lage- oder Positionsregler, der oft nur als einfacher P-Regler ausgeführt ist, um eine möglichst ruhige Regelposition (Lage) zu erhalten, was mit einem I-Anteil so nicht möglich ist.
  • Frequenzumrichter lassen sich auch in Leistungsklassen einteilen. Da die Eingangsspannung bei allen dreiphasigen Frequenzumrichtern immer dieselbe ist, wird als entscheidende Größe der Strom verwendet, der proportional zum Moment des Motors ist. Hier werden wiederum der Nenn- und der Maximalstrom betrachtet. Als weitere Gesichtspunkte sind noch die Schaltfrequenzen und die Verluste der Halbleiterschalter zu nennen. Die maximal benötigten Schaltfrequenzen der Halbleiterschalter hängen von der maximalen Frequenz der geforderten Sinusströme des Motors ab.
  • Bislang versorgt der Frequenzumrichter auch bei seriell ablaufendem Prozess immer nur einen Antrieb mit der für ihn benötigten Energie. Dadurch werden bei beispielsweise drei Drehstrommotoren drei Frequenzumrichter für die Energieversorgung benötigt. Ein Nachteil heutiger Antriebssysteme (Frequenzumrichter und Antrieb) ist, dass die Frequenzumrichter auf die Spitzenlast des Prozesses ausgelegt werden müssen, auch wenn diese Spitzenlast nur für eine relativ kurze Zeit (im Sekundenbereich) auftritt. Dies bedeutet, dass auch für diese relativ kurze Zeit in Bezug zur gesamten Prozesszeit der Frequenzumrichter nicht im Überlastbetrieb betrieben werden kann, sondern im Dauerbetrieb betrieben werden muss, da der Überlastbetrieb von Frequenzumrichtern zeitlich wesentlich kleiner ist. Daher müssen auch bei Anwendungen, bei denen nur relativ selten eine hohe Spitzenlast verlangt wird, Frequenzumrichter auf diese Spitzenlast ausgelegt werden. Die Frequenzumrichter sind damit überdimensioniert, wenn man den mittleren Leistungsbedarf betrachtet. Da die Komplexität der Bearbeitungssysteme, wie Werkzeugmaschinen, Spritzgießmaschinen, Fertigungsstraßen und dergleichen, immer weiter zunimmt, werden auch immer mehr elektrische Antriebe mit zugehörigem Frequenzumrichter benötigt. Dies führt zu immer größeren Dimensionen des Schaltschrankes, zu einem immer größeren Energieverbrauch und somit zu einem steigenden Kostenaufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, dass der Energiebedarf gering gehalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 11 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 1 ist der zusätzliche Leistungssteller auf Spitzenlast ausgelegt. Da jeder Antrieb mit seinem eigenen Leistungssteller versehen ist, wird die Dauerleistung von diesen antriebsseitigen Leistungsstellern erbracht. Sie können für die Dauerleistung wesentlich kleiner dimensioniert werden. Benötigt einer der Antriebe eine Spitzenlast, dann wird er mit dem zusätzlichen Leistungssteller verbunden, der die Spitzenlast erbringt und an den Antrieb liefert. Da jeder Antrieb über seinen eigenen Leistungssteller mit dem zusätzlichen Leistungssteller verbunden werden kann, kann jeder Antrieb mit dem zusätzlichen Leistungssteller verbunden werden, wenn er Spitzenlast benötigt. Dieser zusätzliche Leistungssteller enthält die Steuerungs- bzw. Regelungskomponenten für die angeschlossenen Antriebe.
  • Bei einer Ausbildung der Vorrichtung entsprechend Anspruch 11 werden zur Erzeugung einer Spitzenlast für einen der Antriebe wenigstens zwei Leistungssteller von nicht aktiven Antrieben parallel geschaltet. Dadurch kann der aktivierte Antrieb mit der notwendigen Spitzenleistung versehen werden.
  • Bei sequenziellen Spitzenleistungsvorgängen, bei denen zeitlich immer nur ein Antrieb seine Spitzenleistung benötigt, während sich die anderen im Nennbetrieb befinden, wird der entsprechende Antrieb für die benötigte Zeit durch den zusätzlichen Leistungssteller mit der Spitzenleistung versorgt.
  • Die Parallelschaltung der antriebseigenen Leistungssteller erfolgt vorteilhaft durch Leistungsverteilungsmodule. Bei sequenziellen Spitzenleistungsvorgängen ist eine gute Synchronisation der entsprechenden Schalter der beteiligten Leistungssteller untereinander notwendig. Die Spitzenleistung kann im Übrigen nur die Summe der Nennleistung der beteiligten Leistungssteller sein. Die sequenzielle Betriebsweise ist durch die Kenntnis des Zeitverhaltens des gesamten Systems möglich. Durch mehrere Regeleinheiten in einem Regelgesamtsystem des zusätzlichen Leistungsstellers wird jeder Antrieb im Spitzenleistungsbetrieb durch eine auf seinen Prozess angepasste Regelung angesteuert. Vorteilhaft mit Leistungsschaltern wird immer derjenige Antrieb mit dem zusätzlichen Leistungssteller verbunden, der gerade die Spitzenleistung benötigt. Wird keine Spitzenleistung benötigt, so kann der zusätzliche Leistungssteller in einen Ruhezustand übergehen, bei dem er nur minimal Energie verbraucht.
  • Vorteilhaft ist das Leistungsverteilungsmodul zur Verteilung der Spitzenenergie am zusätzlichen Leistungssteller angebracht. Er schaltet immer den Antrieb an den zusätzlichen Leistungssteller, der gerade die Spitzenleistung benötigt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird hauptsächlich auf dem Gebiet der Versorgung von elektrischen Antrieben mit Energie eingesetzt, die seriell für eine kurze Zeit eine große Spitzenleistung benötigen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden Energie und damit Kosten und Platzbedarf eingespart.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
  • 1 den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 in schematischer Darstellung den Aufbau eines zusätzlichen Leistungsstellers, der vorzugsweise als Frequenzumrichter ausgebildet ist,
  • 3 in schematischer Darstellung einen Leistungsteil des Leistungsstellers gemäß 2,
  • 4 ein Leistungsverteilungsmodul der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung hat ein Leistungsverteilungsmodul 3, das an einem Leistungssteller 1, vorzugsweise einem Frequenzumrichter, angebracht ist. Dem Leistungssteller 1 vorgeschaltet ist ein Spannungszwischenkreis 5, mit dem die dreiphasige Eingangsspannung des öffentlichen Stromnetzes gleichgerichtet und der Lastseite des Leistungsstellers 1 zur Verfügung gestellt wird. Das Leistungsverteilungsmodul 3 ist über Leitungen 10 mit Leistungsstellern 7 verbunden, deren Lastseite mit dem Spannungszwischenkreis 5 verbunden ist. Die Leistungssteller 7 sind Antrieben 4 zugeordnet, die über Leistungskabel 2 an das Leistungsverteilungsmodul 3 angeschlossen sind. Die Leis tungssteller 7 liefern die Energie über das Leistungsverteilungsmodul 3 und die Leistungskabel 2 an die jeweiligen Antriebe 4.
  • Der Leistungssteller 1 hat einen Leistungsteil 11, der über eine Steuerlogik 12 angesteuert wird. Die Steuerlogik 12 ihrerseits steuert dann entsprechend der Steuerbefehle 8 das Leistungsteil 11 an. Eventuell auftretende Fehler werden von der Steuerlogik 12 über die Leitung 14 an die Reglereinheit 13 zurückgegeben (2).
  • Der zusätzliche Leistungssteller 1 hat den Leistungsteil 11 (3), der mit den Schaltern 15 versehen ist. Sie sind im Ausführungsbeispiel jeweils paarweise seriell geschaltet. Mit den Schaltern 15 wird die aus der Regelung gewünschte Spannung eingestellt und damit der Energiefluss gesteuert.
  • Die Steuerlogik 12 erzeugt Befehle 9, die sie an Schalter 15 (3) des Leistungsteils 11 weitergibt. Die Reglereinheit 13 als Gesamtführungssystem enthält für jeden Antrieb 4 ein auf ihn abgestimmtes eigenes Regelsystem. Die Vorgabe der Lage und die Ablaufsteuerung für die einzelnen Antriebe 4, d. h. welche Regeleinheit 13 für welchen Antrieb 4 gerade aktiv ist, übernimmt eine übergeordnete Steuereinheit 16, die beispielsweise eine NC-Steuerung ist. Die Steuereinheit 16 sendet über einen Steuerbus 6 die entsprechenden Befehle an die Steuerlogik 12. Sie wiederum gibt die Befehle über einen Steuerbus 17 an das Leistungsverteilungsmodul 3 weiter, das an den Leistungssteller 1 angeschlossen ist.
  • Die Leistungssteller 7 der Antriebe 4 sind bis auf das Leistungsverteilungsmodul 3 gleich aufgebaut wie der Leistungssteller 1. Die Leistungssteller 7 haben nur ein Regelsystem für den ihm zugeordneten Antrieb 4. Diese antriebseigenen Leistungssteller 7 sind auf die Nennleistung des Antriebes 4 ausgelegt und entsprechen ansonsten dem Stand der Technik. Diese Leistungssteller 7 können über vorgeschaltete Leistungsverteilungsmodule miteinander verbunden werden, um eine höhere Leistung für den jeweiligen Antrieb 4 zur Verfügung zu stellen.
  • Der zusätzliche Leistungssteller 1 ist von seiner Leistung nach der Leistung desjenigen Antriebes 4 dimensioniert, der die größte Spitzenleistung benötigt. Der Leistungssteller 1 ist darum nur in der Signalelektronik und der Regelung erweitert. In den Leistungssteller 1 ist eine zusätzliche Signalelektronik implementiert, die die Schalter 15 des Leistungsverteilungsmoduls 3 ansteuert. Je nachdem ob Halbleiterschalter oder Relais verwendet werden, ist die Signalelektronik dimensioniert. Die Regelung und Steuerung für die Antriebe 4 ist bei einer geringen Stückzahl softwaretechnisch in die vorhandene Hardware implementiert. Erst wenn der Speicherplatz der Hardware, beispielsweise eines Mikrocontrollers, nicht mehr ausreicht, muss sie ergänzt werden. Ansonsten entspricht auch der Leistungssteller 1 dem Stand der Technik.
  • Das Leistungsverteilungsmodul 3 hat Schalter 18 und 19 (4), die den Antrieb 4 mit dem zusätzlichen Leistungssteller 1 verbinden, wenn der Antrieb mit Spitzenleistung versorgt werden soll. Dadurch wird gewährleistet, dass ein Antrieb 4 nur die für ihn bestimmte Spitzenenergie erhält. Als Schalter 18 kommen Halbleiterschalter, beispielsweise IGBTs (Isolated Gate Bipolar Transistors), oder bei langsameren Sequenzen Relais in Betracht. Zum Kurzschließen der Phasen während des Umschaltvorganges vom eigenen Leistungssteller 7 auf den zusätzlichen Leistungssteller 1 können zudem zum Schutz gegen Überspannungen passive Elemente, beispielsweise Varistoren, eingesetzt werden.
  • Das Leistungsverteilungsmodul 3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel am zusätzlichen Leistungssteller 1 vorgesehen. Es ist grundsätzlich aber auch möglich, vor jedem der Leistungssteller 7 ein Leistungsverteilungsmodul vorzusehen.
  • Die Schalter 18 und 19 des Leistungsverteilungsmoduls 3 sind über die Leitungen 10 mit den antriebseigenen Leistungsstellern 7 verbunden. Die Schalter 18 und 19 sind außerdem mit dem Leistungssteller 1 leitungsver bunden. Über die Leistungskabel 2 erfolgt die Verbindung zwischen dem Leistungsverteilungsmodul 3 und den Antrieben 4 (1).
  • Der Leistungssteller 1 kann über die Schalter 18 auswählen, welchen Antrieb 4 er mit Spitzenleistung versorgt. Gleichzeitig wird der zugehörige Leistungssteller 7 dieses Antriebes 4 vom Leistungskabel 2 durch einen Schalter 19 getrennt. Für jeden Antrieb 4 ist ein entsprechender Schalter 19 im Leistungsverteilungsmodul 3 vorgesehen. Die Schalter 19 können als Halbleiterschalter, beispielsweise als IGBTs (Isolate Gate Bipolar Transistor), oder bei langsamen Sequenzen als Relais ausgebildet sein.
  • Über die Schalter 18 kann der zusätzliche Leistungssteller 1 auf den jeweils anzusteuernden Antrieb 4 umschalten, während über die Schalter 19 die antriebsseitigen Leistungssteller 7 von den zu den Antrieben 4 führenden Leistungskabeln 2 getrennt werden.
  • Der zusätzliche Leistungssteller 1 ist für die absolute Spitzenleistung des entsprechenden Antriebes 4 ausgelegt. Dieser Leistungssteller 1 kann darum jeden Motor 4 mit seinem unterschiedlichen Spitzenleistungsbedarf über das drei- oder vierphasige Leistungskabel 2 mit Energie versorgen. Die Antriebe 4 können somit über den zusätzlichen Leistungssteller 1 auch geregelt werden. Für den Nennbetrieb ist jeder Antrieb 4 mit seinem eigenen Leistungssteller 7 versehen, um einen Parallelbetrieb der Antriebe 4 zu ermöglichen. Diese Leistungssteller 7 müssen jedoch nicht mehr auf die Spitzenleistungen des Antriebes 4 ausgelegt sein, sondern nur auf den Nennbetrieb, wodurch sich eine deutliche Reduktion an Kosten und Platz ergibt.
  • Benötigt einer der Antriebe 4 eine Spitzenleistung, wird er mittels des Schalters 19 von seinem eigenen Leistungssteller 7 getrennt und mit dem zusätzlichen Leistungssteller 1 verbunden. Das Abschalten des antriebseigenen Leistungsstellers 7 und das Zuschalten des zusätzlichen Leistungsstellers 1 kann zeitlich nacheinander oder auch überlappend erfolgen. Bei einer überlappenden Umschaltung ist eine einwandfreie Synchronisation der Schalt vorgänge der Schalter 15 der beiden Leistungssteller 1 und 7 und nur die maximal doppelte Nennleistung als Spitzenleistung Voraussetzung.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Spitzenleistung für den jeweiligen Antrieb 4 zu erbringen, besteht darin, diejenigen antriebsseitigen Leistungssteller 7, die gerade keine Leistung abgeben müssen, parallel zu schalten. Auch hier ist jedoch eine einwandfreie Synchronisation der Schalter 15 der beteiligten Leistungssteller 7 Voraussetzung. Weiter kann die Spitzenleistung nur die Summe der Nennleistung der beteiligten antriebsseitigen Leistungssteller 7 sein. Es können auf diese Weise allerdings nicht mehrere Antriebe mit Spitzenleistung betrieben werden, was jedoch bei vielen Anwendungen auch nicht nötig ist.
  • Bei Anwendungen, bei denen serielle Spitzenleistungen von den Antrieben gefordert werden, wie beispielsweise auf dem Gebiet der Robotik, können mit dem beschriebenen Leistungsverteilungssystem Hardwareaufwand und Kosten gespart werden.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Energieversorgung von Antrieben (4), die jeweils mit einem Leistungssteller (7), vorzugsweise einem Frequenzumrichter, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zusätzlicher, auf Spitzenlast ausgelegter Leistungssteller (1) vorgesehen ist, der jedem Antrieb (4) zuschaltbar ist und mit dem jeder antriebsseitige Leistungssteller (7) elektrisch verbindbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Leistungssteller (1) über Schalter (18) mit dem jeweiligen Antrieb (4) verbindbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder antriebsseitige Leistungssteller (7) über Schalter (19) an den zusätzlichen Leistungssteller (1) anschließbar beziehungsweise von ihm trennbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Leistungssteller (1) Schalter (15) aufweist, die die gewünschte Spannung für den zu aktivierenden Antrieb (4) einstellen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (18) des zusätzlichen Leis tungsstellers (1) Halbleiterschalter sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterschalter IGBTs sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterschalter MOSFETs sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (18) des zusätzlichen Leistungsstellers (1) Relais sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (18) des zusätzlichen Leistungsstellers (1) Teil eines Leistungsverteilungsmoduls (3) sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem antriebseigenen Leistungssteller (7) jeweils ein Leistungsverteilungsmodul zugeordnet ist.
  11. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer Spitzenlast für einen der Antriebe (4) wenigstens zwei Leistungssteller (7) nicht aktiver Antriebe (4) parallel geschaltet werden.
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