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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Überwachen von sich in einem
ausgezeichneten Bereich, insbesondere einem Werksgelände oder
einem Parkhaus befindlichen Fahrzeugen, wobei innerhalb des ausgezeichneten
Bereichs ein bereichsbezogenes wireless-LAN-Kommunikationsnetz vorgesehen
ist, umfassend eine Zentralstation und in den innerhalb des Netzes
kommunizierenden Fahrzeugen vorgesehene Kommunikationseinrichtungen, wobei
die Zentralstation oder die Kommunikationseinrichtungen zum Ermitteln
der lokalen Position eines Fahrzeug innerhalb des wireless-LAN-Kommunikationsnetzes
ausgebildet ist
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Größere Firmen
oder Fahrzeugvermietungen verfügen
häufig über eine
beachtlich große
Fahrzeugflotte. Ein Teil dieser Fahrzeuge, der nicht gerade im Einsatz
ist, wird üblicherweise
in einem ausgezeichneten Bereich abgestellt, bis das eine oder andere
Fahrzeug für
einen Einsatz benötigt
wird. Ein solcher ausgezeichneter Bereich kann ein beliebiger Bereich
sein, der in seiner Art oder Größe definiert ist,
wie beispielsweise ein Werksgelände
oder ein großer
Parkplatz oder ein überdachtes
ein- oder mehrstöckiges
Parkhaus oder dergleichen. Um stets zu wissen, welche Fahrzeuge
in Betrieb sind und welche einsatzbereit in dem ausgezeichneten
Bereich stehen, ist ein effektives Flottenmanagement erforderlich,
was üblicherweise
mittels einer geeigneten Zentralstation in Form einer Recheneinrichtung
erfolgt. Seitens der Zentralstation werden die relevanten Daten
hinsichtlich der Fahrzeuge und deren Position eingegeben oder erfasst,
sowie gegebenenfalls weitere Daten wie Kilometerstand, Tankfüllung, Wartungsintervalle
etc. Während
die Positionserfassung mitunter in an sich bekannter Weise im Wege
einer Satellitenortung beispielsweise über das GPS erfolgt, sind andere
fahrzeugspezifische Daten häufig
auch von Hand einzugeben. Vor allem in größeren Bereichen kommt insbesondere
der genauen Positionserfassung zentrale Bedeutung zu, denn ohne
einer solchen ist mitunter das Auffinden eines bestimmten Fahrzeugs
umständlich
und langwierig. Wenngleich die Satellitenortung vornehmlich im Betrieb,
wenn also das Fahrzeug fährt,
sehr gut und zuverlässig funktioniert,
ergeben sich mitunter jedoch Probleme bei einer Positionserfassung
in einem solchen ausgezeichneten Bereich abgestellter Fahrzeuge.
Handelt es sich bei dem Bereich beispielsweise um ein Werksgelände, auf
dem verteilt viele Parkplätze
zwischen Gebäuden
vorgesehen sind, so kommt es häufig
zu Abschattungseffekten, so dass die für eine korrekte Positionsortung
erforderliche Mindestanzahl an Satelliten seitens der entsprechenden
fahrzeugseitigen Einrichtung nicht erfasst werden kann. Insbesondere
in ein- oder mehrstöckigen überdachten
Parkhäusern
ist häufig überhaupt
keine Satellitenkommunikation möglich.
In solchen Fällen
ist auch ein Flottenmanagement sehr problematisch, da dann keine oder
nur eine ungenaue Positionserfassung möglich ist.
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US 2006/0167608 A1 beschreibt
ein Verfahren und ein System zur Überwachung der Position eines
Minenfahrzeugs in einer Mine. Die grundsätzlich durch Koppelnavigation
durchgeführte
Positionsbestimmung soll in einem ersten Bereich der Mine, in dem
geeignete Identifier angeordnet werden können, wieder auf einen bekannten
Grobwert zurückgesetzt werden.
Unter Verwendung eines drahtlosen Netzwerks mit einer Vielzahl von
Basisstationen kann der Grobwert beispielsweise durch die Basisstation
bestimmt werden, welche das stärkste
Signal aussendet, jedoch kann auch basierend auf der Stärke der von
den Basisstationen übermittelten
Signale gearbeitet werden.
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Ein
Verfahren und ein System zur verbesserten Lokalisierung innerhalb
eines W-LAN-Netzwerkes offenbart die
US 2005/0075118 A1 .
Dabei wird vorgeschlagen, Sender für Referenzsignale zur Aussendung
eines Referenzsignals auf einem bestimmten Kanal vorzusehen, die
zusätzlich
zu dem W-LAN-Netzwerk
vorgesehen sind.
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DE 103 36 084 A1 betrifft
ein lokales Positionsmesssystem, bei dem vorgeschlagen wird, dass Transpondersignale,
die von ortsfesten Transpondern ausgesendet werden, von einer an
einem mobilen Objekt angeordneten Basisstation empfangen werden
sollen. Dort geht es hauptsächlich
um lokal eng beschränkte
Räume,
in denen als mobile Objekte Transportmittel wie Kräne, Fahrzeuge,
Trolleys und dergleichen verwendet werden.
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DE 10 2006 009 098
A1 beschreibt ein Verfahren zum Übertragen von Diagnosedaten
aus einem Fahrzeug in die Kundenannahme eines Servicebetriebs. Dazu
soll ein Kommunikationsmodul im Kraftfahrzeug vorgesehen sein, dass
die verschiedenen Steuergeräte
nach Diagnosedaten abfragen kann. Es geht somit um selten auftretende
Werkstattbesuche, wobei nur vom Kunden selbst gewollte Verbindungsaufbauten
realisiert werden. Der Verbindungsaufbau erfolgt dabei von einem
Offboardkommunikationsmodul aus.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Überwachungseinrichtung
anzugeben, mit der eine verbesserte Positionserfassung auch in solchen
Bereichen, in denen mitunter eine Satellitenkommunikation nur bedingt
oder nicht möglich
ist, zu ermöglichen,
um ein effektives Flottenmanagement durchführen zu können.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass dem Bereich wenigstens drei feststehende Sende- und Empfangsantennen zugeordnet
sind, die ein von einer Kommunikationseinrichtung gesendetes Signal
empfangen, und aus den empfangenen Signalen abgeleitete Informationen,
die der Positionsermittlung dienen, an die Zentralstation oder die
sendende Kommunikationseinrichtung senden, wobei eine Kommunikationseinrichtung
zum automatischen Senden des Signals mit dem Abstellen des Fahrzeugs
ausgebildet ist.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
zeichnet sich durch ein dem ausgezeichneten Bereich zugeordnetes
bzw. innerhalb diesem installiertes wireless-LAN-Kommunikationsnetz aus, in welchem die Kommunikationseinrichtungen
aller zur Flotte gehörenden
Fahrzeuge mit einer Zentralstation kommunizieren.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass entweder die Zentralstation oder jede fahrzeugseitige
Kommunikationseinrichtung zum Ermitteln der lokalen Position eines
Fahrzeugs innerhalb des wireless-LAN-Kommunikationsnetzes ausgebildet
ist. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
kommt also ein eigenes Kommunikationsnetz und eine eigene netzinterne Positionserfassung
zum Einsatz, so dass auf die bisher bekannte satellitengestützte Positionserfassung verzichtet
werden kann. Nachdem das wireless-LAN-Kommunikationsnetz speziell dem Bereich, innerhalb
dem die Überwachung
und damit das Flottenmanagement erfolgen soll, zugeordnet ist, kann hierüber sichergestellt
werden, dass die Kommunikation auch tatsächlich an allen Orten möglich ist,
so dass eine lückenlose
Kommunikation und damit Positionserfassung im gesamten Bereich möglich ist. Die
exakte Positionserfassung kann entweder seitens der Zentralstation
erfolgen, oder seitens einer Kommunikationseinrichtung, die dann
die ermittelten Positionsdaten über
das LAN-Netzwerk
an die Zentralstation überträgt. In jedem
Fall erhält
die Zentralstation exakte Positionsdaten, so dass dortseits zu jedem
Zeitpunkt bekannt ist, wo welches Fahrzeug, das jeweils durch eine
Identifikationsinformation definiert wird, die vom Fahrzeug selbst übermittelt
wird, abgestellt ist. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass
die Einrichtung nicht unbedingt auf einen einzelnen Bereich beschränkt ist.
Vielmehr ist es auch möglich,
an einer gemeinsamen Zentralstation die Positionsdaten mehrerer
separater Bereiche (beispielsweise eines Werksgeländes und
eines benachbart oder entfernt dazu angeordneten Parkhauses) zusammenzuführen, mithin
also über
eine Zentralstation zwei oder mehrere ausgezeichneter Bereiche,
die jeweils über
ein separates wireless-LAN-Kommunikationsnetz verfügen, zu
verwalten.
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Dem
Bereich sind wenigstens drei feststehende Sende- und Empfangsantennen
zugeordnet, die ein von einer Kommunikationseinrichtung gesendetes
Signal empfangen, und aus den empfangenen Signalen abgeleitete Informationen,
die der Positionsermittlung dienen, an die Zentralstation oder die sendende
Kommunikationseinrichtung senden. Zur Positionsermittlung sind drei
feststehende Sende- und Empfangsantennen vorgesehen, die dem Bereich
zugeordnet sind. Nimmt ein Fahrzeug seine Parkposition ein, so sendet
es beispielsweise automatisch ein Signal aus, das von den Sende-
und Emp fangsantennen empfangen wird. Je nachdem, wo das Fahrzeug
steht, sind die direkten Abstände zur
jeweiligen Antenne unterschiedlich, so dass sich beispielsweise
unterschiedliche Signallaufzeiten ergeben bzw. unterschiedliche
Empfangszeitpunkte etc. Jede Antenne leitet nun aus den empfangenen Signalen
entsprechende Informationen ab, die der Positionsermittlung dienen,
wie beispielsweise Empfangszeitpunkt oder dergleichen, und gibt
diese an die Zentralstation oder die sendende Kommunikationseinrichtung,
je nachdem, welche nun die exakte Positionsbestimmung vornimmt,
weiter. Dort werden diese Signale verarbeitet, um die Positionen
hieraus zu ermitteln. Als abgeleitete Information kann beispielsweise
die Signalstärke
dienen, also die Stärke des
empfangenen Signals jeder Antenne, oder eine Zeitinformation, anhand
derer die Signallaufzeit zur jeweiligen Antenne oder Laufzeitunterschied
ermittelbar sind. Diese Aufzählung
ist nicht abschließend, selbstverständlich kann
jedwede Information abgeleitet werden, anhand welcher eine exakte
Positionsbestimmung ausgehend von dem einen originären Sendesignal
der fahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung, bei der es sich
vornehmlich um ein kombiniertes Sende- und Empfangseinrichtung handelt, möglich ist.
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Eine
Kommunikationseinrichtung dient erfindungsgemäß zum automatischen Senden
des Signals, das der Ortung dient, mit dem Abstellen des Fahrzeugs
ausgebildet ist. Wenn also ein Fahrer das Fahrzeug im ausgezeichneten
Bereich abstellt und beispielsweise den Zündschlüssel abzieht, so wird seitens
der Kommunikationseinrichtung automatisch ohne weiteres Zutun des
Fahrers das Signal gesendet, das dann von den Antennen empfangen
wird und in der beschriebenen Art und Weise weiterverarbeitet wird.
Auf diese Weise ist infolge dieses automatisierten Sende- und Ortungsbetriebs
sichergestellt, dass zu jedem abgestellten Fahrzeug, sofern es zur
Flotte gehört,
automatisch die Positionsdaten erfasst werden und folglich entsprechende
Daten seitens der Zentralstation vorliegen.
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Handelt
es sich bei dem ausgezeichneten Bereich um ein Gebäude mit
mehreren Fahrebenen, wie beispielsweise ein Parkhaus, so sind unterschiedliche
Ausgestaltungen hinsichtlich der Anordnung und Verteilung der erforderlichen
Sende- und Empfangsantennen denkbar. Sofern das Parkhaus ausschließlich überirdisch
gebaut ist und insbesondere zur Seite hin offen ist, wäre es ausreichend,
außerhalb
des Gebäudes
drei feststehende Sende- und Empfangsantennen anzuordnen, mit denen
von jeder Ebene aus kommuniziert werden kann, die also alle Ebenen
abdecken. Ist das Gebäude
beispielsweise allseitig geschlossen oder zum Teil unterirdisch
gebaut, so ist die Verwendung von nur drei extern dazu angeordneten
Antennen nicht zweckmäßig, in
diesem Fall wären
in jeder Ebene drei Antennen zuzuordnen, die nur ebenenspezifisch
kommunizieren, die also nur Signale von Fahrzeugen empfangen, die von
Fahrzeugen auf eben dieser Ebene gesendet werden.
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Wie
bereits beschrieben, ist erfindungsgemäß ein wireless-LAN-Kommunikationsnetz
vorgesehen, über
das die Positionsortung im Wege einer Signalkommunikation über geeignete
Sende- und Empfangsvorrichtungen erfolgt. Dieses wireless-LAN-Kommunikationsnetz
wird nun im Rahmen einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ferner auch dazu genutzt, fahrzeugseitig während und/oder nach der Fahrt
erfasste Betriebsdaten des Fahrzeugs nach Zutritt zum wireless-LAN-Kommunikationsnetz
an die Zentralstation, vorzugsweise automatisch, zu übertragen,
oder diese von der Zentralstation, vorzugsweise wiederum automatisch,
abzufragen. Eine wireless-LAN-Kommunikationsverbindung lässt einen
kostenlosen Datenaustausch mit hoher Geschwindigkeit und letztlich unbegrenzter
Datenmenge zu. Die erfindungsgemäße Einrichtung
bedient sich nun dieser Datenübertragungsmöglichkeit,
indem vom Fahrzeug erfasste Betriebsdaten, die beliebiger Natur
sein können,
an die Zentralstation übertragen
werden. Diese Übertragung
kann automatisch erfolgen, beispielsweise wiederum mit Abstellen
des Fahrzeugs und Abziehen des Zündschlüssels, oder
die Datenübertragung kann
von der Zentralstation angestoßen
werden, das heißt,
die Zentralstation fragt diese Daten gezielt ab. In diesem Fall
handelt es sich um eine bidirektionale Kommunikation, wobei grundsätzlich seitens
Zentralstation und einer fahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung
eine bidirektionale Kommunikation zweckmäßig ist. Bei den Betriebsdaten
kann es sich wie beschrieben um Daten aller Art handeln, also insbesondere
Diagnosedaten, die fahrzeugseitig aus einem Diagnosespeicher abgerufen
werden und mithin Informationen über
etwaige aufgetretene Betriebsfehler enthalten, oder sonstige betriebsrelevante
Daten betreffend Motor, Getriebe, Elektronik, Beleuchtung etc. Auch
die Kilometerleistung, der vorhandene Tankinhalt, der Reifendruck
etc. können
als Betriebsdaten erfasst und übertragen
werden. All diese Daten, die das Fahr zeug während der Fahrt, also außerhalb
des ausgezeichneten Bereichs, erfassen kann, sei es automatisch
oder im Rahmen zyklischer Diagnosen, oder die nach Abstellen erfasst
und zusammengetragen werden können,
liegen nun erfindungsgemäß per Datenübertragung
seitens der Zentralstation vor, müssen also dort nicht aufwändig manuell eingegeben
werden, was fehleranfällig
und langwierig ist. Nachdem diese Daten bevorzugt umgehend mit dem
Abstellen des Fahrzeugs seitens der Zentralstation vorliegen, können diese
auch umgehend ausgewertet werden, so dass seitens der Zentralstation sofort
erkannt werden kann, ob das Fahrzeug sofort wieder einsatzbereit
ist, oder ob zuvor eine Wartung vorzunehmen ist oder ein konkreter
Defekt vorliegt, der einer Reparatur bedarf. Auf diese Weise kann beispielsweise
ein Autoverleih sofort mit Abstellen des Fahrzeugs infolge der erfindungsgemäßen Überwachung
und Datenübertragung
erkennen, ob das Fahrzeug unmittelbar wieder ausgeliehen werden kann,
oder ob es zunächst
gewartet werden muss. Das heißt,
das Flottenmanagement erkennt zum einen sofort, welche Fahrzeuge
sich wo im ausgezeichneten Bereich befinden, wie auch konkrete Betriebs- oder Fahrzeugdaten
sofort seitens des Flottenmanagers vorliegen, und wie auch konkret
Diagnosen oder dergleichen ferngesteuert am Fahrzeug ausgelöst werden
können,
um beispielsweise auch gezielt zusätzliche Parameter, die im Wege
einer automatischen Datenübertragung
weil nicht unbedingt benötigt
nicht erfasst werden, abzufragen. Das System ist damit äußerst flexibel
und effizient und bietet für
das Flottenmanagement ein Höchstmaß an Transparenz
und Genauigkeit in Verbindung mit dem Vorteil, dass entsprechende
Daten schnellstmöglich vorliegen.
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Über die
Zentralstation kann die Erfassung und Übertragung von Betriebsdaten
seitens der Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs ausgelöst werden.
Ist das Fahrzeug mit seiner Kommunikationseinrichtung im wireless-LAN-Kommunikationsnetzwerk „eingeloggt", so kann gemäß dieser
Erfindungsausgestaltung die Zentralstation über das LAN-Netzwerk die Erfassung
der Betriebsdaten seitens der Kommunikationseinrichtung anstoßen, das heißt, dass
die Kommunikationseinrichtung von den verschiedenen Steuergeräten die
relevanten Daten abfragt, sofern diese nicht ohnehin bereits in
einem Diagnosespeicher oder dergleichen von Haus aus vorliegen,
von dem sie dann seitens der Kommunikationseinrichtung ausgelesen
werden, wonach die Daten an die Zentralstation übertragen werden. Alternativ
dazu wäre
es auch denkbar, diese Daten von Haus aus beim „Einloggen" in das LAN-Netzwerk seitens der Kommunikationseinrichtung
zu erfassen und zu übertragen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn grundsätzlich die
fahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung zum automatischen Herstellen
einer Kommunikationsverbindung mit der Zentralstation bei Zutritt
zum wireless-LAN-Kommunikationsnetzwerk ausgebildet ist. Hierüber erfolgt
also der automatische Aufbau der uni- oder bidirektionalen Kommunikationsverbindung.
Die Kommunikationseinrichtung überträgt die erfassten
Betriebsdaten dann automatisch an die Zentralstation, ohne dass
diese aktiv werden muss.
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Sofern
eine bidirektionale Kommunikation zwischen Zentralstation und fahrzeugseitigen
Kommunikationseinrichtungen möglich
ist, ist es in Weiterbildung der Erfindung möglich, Betriebsprogrammdaten über das
wireless-LAN-Kommunikationsnetz zu übertragen.
Hierüber
können
also Software-Updatedates
von der Zentralstation an jedes Fahrzeug übertragen werden. Bei diesen
Software-Updatedates bzw. allgemeinen Betriebsprogrammdaten kann es
sich auch um solche handeln, die seitens beliebiger, fahrzeugseitig
verbauter Steuergeräte
benötigt werden,
wie auch die Software, über
die die Kommunikationseinrichtung betrieben wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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In
der Figur ist ein abgegrenzter Bereich 1 gezeigt, bei dem
es sich exemplarisch um eine Parkfläche 2 handelt, beispielsweise
eine Ebene eines Parkhauses, das auch mehrere Ebenen aufweisen und überdacht
sein kann. Auch kann es sich bei dem Bereich 1 um eine
freistehende Parkfläche
handeln etc. Das Ausführungsbeispiel
ist lediglich prinzipieller Natur und keinesfalls beschränkend.
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Der
Bereich 1 bzw. die Parkebene 2 zeichnet sich durch
eine Vielzahl von Parkplätzen 3 aus,
die über
eine zentrale Zu- und Ausfahrt 4 erreicht werden können. Der
Parkebene 2 sind drei Antennen 5a, 5b, 5c zugeordnet,
die positionsfest sind. Bei diesen kann es sich je nachdem, um welcher
Art von Bereich 1 es sich handelt, um feststehende Antenne
handeln, die außerhalb
der jeweiligen Ebene angeordnet sind, wenn von jeder Ebene eine
Kommunikationsmöglichkeit
zwischen einem Fahrzeug und den Antennen gegeben ist. Alternativ
können
die drei Antennen 5a–5c spezifisch
dieser Parkebene 2 zugeordnet sein, andere Parkebenen verfügen über separate
Antennen.
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Gezeigt
sind ferner zwei Fahrzeuge 6a, 6b, die an unterschiedlichen
Parkplätzen
abgestellt sind. Realisiert ist ferner ein wireless-LAN-Kommunikationsnetzwerk 7,
wie durch die Randlinie dargestellt ist. Gezeigt ist weiterhin eine
Zentralstation 8, an der zentrale Daten zusammenlaufen,
die für
das Management einer Fahrzeugflotte, deren einzelne Fahrzeuge auf
der Parkebene 2 bzw. im Bereich 1 abgestellt werden
und zu denen die Fahrzeuge 6a, 6b gehören, erforderlich
sind.
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Jedes
Fahrzeug 6a, 6b verfügt über eine Kommunikationseinrichtung 9a, 9b,
bei der es sich bevorzugt um eine kombinierte Sende- und Empfangseinrichtung
handelt. Jedes Fahrzeug, das in den aktiven Bereich des wireless-LAN-Kommunikationsnetzes 7 einfährt, wenn
es also auf die Parkebene 2 einfährt, baut bevorzugt automatisch
eine Kommunikationsverbindung innerhalb des wireless-LAN-Kommunikationsnetzes 7 auf, über die
eine Kommunikation mit den Antennen 5a–5c und insbesondere
der Zentralstation 8 möglich
ist. Mit dem Abstellen eines Fahrzeugs wird vorzugsweise automatisch
ein Vorgang angestoßen, über den
eine exakte Positionsortung eines Fahrzeugs im Koordinatensystem
K, mit den Koordinaten x, y und gegebenenfalls z, eines jeden Kraftfahrzeugs
möglich
ist. Zu diesem Zweck sendet beispielsweise das Fahrzeug 6a,
das seine Parkposition erreicht hat, mit dem Abziehen des Zündschlüssels ein
Signal im LAN-Kommunikationsnetz 7 aus, das von jeder der
Antennen 5a–5c empfangen
wird, wie durch die Kommunikationspfeile 10a, 10b und 10c dargestellt
ist. Ersichtlich ist der Abstand des Fahrzeugs 6a zu jeder
der Antennen 5a–5c unterschiedlich,
so dass sich beispielsweise unterschiedliche Signallaufzeiten ergeben
bzw. jede Antenne eine unterschiedliche Signalstärke empfängt etc. Jede Antenne 5a–5c leitet
nun aus den empfan genen Signalen entsprechende der Positionsbestimmung
dienende Informationen ab, beispielsweise eben die Signalstärke oder
den Empfangszeitpunkt etc., und gibt diese, wie durch die Pfeile 11a, 11b und 11c dargestellt
ist, an die Zentralstation 8 weiter, die daraus die Positionskoordinaten x,
y und gegebenenfalls z durch geeignete Verarbeitungssoftware ermittelt.
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In
entsprechender Weise wird auch seitens des Fahrzeugs 6b verfahren.
Wird dieses abgestellt und der Zündschlüssel abgezogen,
wird auch von diesem automatisch ein Signal ausgesendet, das von jeder
der Antennen 5a–5c empfangen
wird, wie durch die gestrichelten Pfeile 12a, 12b und 12c dargestellt ist.
Wiederum werden entsprechende der Positionsbestimmung dienende Informationen
aus den empfangenen Signalen abgeleitet und an die Zentralstation
gegeben, wie durch die gestrichelten Pfeile 13a, 13b und 13c dargestellt
ist. Auf diese Weise kann zu jedem Fahrzeug, das zu einem beliebigen
Zeitpunkt auf der Parkebene 2 und damit im wireless-LAN-Kommunikationsnetz 7 abgestellt
wird, eine äußerst exakte
Positionsbestimmung seitens der Zentralstation, die die Positionsdaten
x, y und gegebenenfalls z erfasst und verwaltet, erfolgen.
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Wie
ferner über
die jeweiligen strichpunktierten Doppelpfeile 14a, 14b dargestellt
ist, wird zwischen jedem Fahrzeug 6a, 6b und der
Zentralstation 8 eine bidirektionale Kommunikationsverbindung
aufgebaut, über
die ein unmittelbarer Datenaustausch zwischen jedem Fahrzeug und
der Zentralstation 8 erfolgen kann. Diese Kommunikationsverbindung wird
bevorzugt ebenfalls mit Eintritt jedes Fahrzeugs in den aktiven
Kommunikationsbereich des wireless-LAN-Kommunikationsnetzes 7 aufgebaut.
Bevorzugt identifiziert sich hierbei jedes Fahrzeug 6a, 6b gegenüber der
Zentralstation 8, beispielsweise indem es eine Fahrzeugidentifikationsnummer überträgt, oder
Daten, die sein Kennzeichen beschreiben, etc. In jedem Fall sind
seitens der Zentralstation 8 Identifikationsdaten vorhanden,
die eine spätere
Zuordnung der Positionsdaten sowie weiterer Daten, worauf nachfolgend
noch eingegangen wird, zum jeweiligen Fahrzeug zulassen.
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Selbstverständlich identifiziert
sich ein Fahrzeug auch beim Ausfahren aus dem Parkhaus, was zweckmäßigerweise
dadurch geschieht, dass beim erneuten Anlassen des Fahrzeugs wiederum
automatisch eine Kommunikationsverbindung aufgebaut wird, über die
das Fahrzeug dann seine Identifikationskennung überträgt, woraus die Zentralstation dann
erfasst, dass das Fahrzeug das Parkhaus verlässt, gegebenenfalls in Verbindung
mit weiteren ausgetauschten Daten zwischen Fahrzeug und Zentralstation,
oder erneut über
die Antennen, die beim Verlassen des Fahrzeugs beispielsweise der
Erfassung der sich ändernden
Position beim Ausfahren dienen. Hierzu sendet beispielsweise das
Fahrzeug binnen bestimmter Zeitintervalle entsprechende Signale
an die Antennen aus, die wiederum mit der Zentralstation kommunizieren,
die dann daraus die sich kontinuierlich ändernde Fahrzeugposition erfasst
und somit auch exakt das Ausfahren überwachen kann.
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Die
bidirektionale Kommunikationsverbindung 14a, 14b wird
bevorzugt zum Austausch beliebiger weiterer Daten unmittelbar zwischen
Fahrzeug und Zentralstation 8 genutzt. Es handelt sich
um eine sehr schnelle, den Austausch einer hohen Datenmenge ermöglichende
drahtlose Kommunikationsverbindung, die mit keinerlei Fremdkosten
wie im Falle einer üblichen
Funkkommunikation über
Mobilfunknetz etc. verbunden ist.
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Jedes
Fahrzeug erfasst während
des Betriebes oder auch gegebenenfalls danach eine Vielzahl von
Betriebsdaten, die den vorherigen Betrieb kennzeichnen, beispielsweise
Kilometerstand, Tankinhalt, etwaige während des Betriebs in Steuergeräten aufgetretene
oder dortseits erfasste Fehler etc. Diese Daten werden nun für eine möglichst
umfassende Fuhrparkverwaltung seitens der Zentralstation 8 benötigt und
können über die
jeweils aufgebaute Kommunikationsverbindung 14a, 14b vom
Fahrzeug 6a, 6b unmittelbar an die Zentralstation 8 übertragen werden.
Diese Datenübertragung
kann automatisch seitens des Fahrzeugs erfolgen, alternativ kann
die Zentralstation 8 über
diese bidirektionale Kommunikationsverbindung auch das Erfassen
und Übertragen
der Daten anstoßen,
mithin also die Daten abfragen. Die Daten werden seitens der Kommunikationseinrichtung 9a, 9b für die Übertragung
fahrzeugintern abgefragt, die Kommunikationseinrichtung hat Zugriff
auf jedes Steuergerät
oder jeden Diagnosespeicher, die in üblicherweise am Fahrzeug internen
CAN-Bus oder einem anderen Fahrzeugbus angeschlossen sind. Die Datenübertragung
kann zur Erhöhung
der Datensicherheit verschlüsselt
erfolgen, wie gegebenenfalls auch eine entsprechende Authentifizierung
zwischen jeweiligem Fahrzeug und Zentralstation 8 vor der
eigentlichen Datenübertragung
erfolgen kann. Dies bietet Sicherheit dahingehend, dass nichtberechtigte
Personen diese Daten empfangen bzw. verwerten können.
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Anhand
dieser zusätzlich übertragenen
Betriebsdaten kann nun die Zentralstation 8 bzw. der zuständige Flottenmanager überprüfen, inwieweit
das jeweilige Fahrzeug wieder betriebsbereit ist, beispielsweise
im Rahmen eines Autoverleihs sofort wieder verliehen werden kann,
oder ob Reparaturen vorzunehmen sind, eine Nachbetankung erforderlich ist,
ein Wartungsintervall abgelaufen ist und eine grundsätzliche
Wartung erfolgen muss, etc. Das Fahrzeug kann dann seitens der Zentralstation
markiert werden, und so innerhalb der Fahrzeugverwaltung beispielsweise
als „nicht
verleihbar" gekennzeichnet
werden.
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Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit, über die
bidirektionale Kommunikationsverbindung 14a, 14b auch
entsprechende Software-Updates von der Zentralstation an jedes Kraftfahrzeug übertragen
zu können.
Solche Updates können
nicht nur für
die Kommunikationseinrichtung, deren Betrieb selbstverständlich softwarebasiert
ist, übertragen
werden, sondern auch für
jedwedes andere Steuergerät
im Fahrzeug, sofern dies erforderlich ist. Auch hier erfolgt wie
im Wege jedweder anderen Kommunikation eine jeweilige Identifizierung
des Fahrzeugs gegenüber
der Zentralstation, bzw. sind die zu übertragenden Daten mit einer
Fahrzeugidentifikation versehen, so dass nur das Fahrzeug, das tatsächlich die
zu übertragenden
Daten oder Software-Updates empfangen soll, diese auch empfängt und
verarbeitet.