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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere zur
Abrollsicherung von Fahrzeugen gegen das Abrollen von einer Fahrschiene, mit
der eine selbsttätige Überführung der
Vorrichtung in eine Sicherungsposition realisierbar ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Fahrschienen bekannt, die auf Hebebühnen eingesetzt
werden, mit denen Fahrzeuge wie beispielsweise Personenkraftwagen,
in eine angehobene Position gebracht werden, um Wartungs- und Reparaturarbeiten an
den Fahrzeugen durchführen
zu können.
Dabei werden die angehobenen Fahrzeuge gegen Rollen gesichert, indem
die fahrzeugseitig angebrachte Handbremse angezogen wird. Bei dieser
Art der Absicherung spielt jedoch der Faktor Mensch eine fehlerträchtige und
nicht zu vernachlässigende
Rolle, so dass wenn das Anziehen der Handbremse vergessen wird das
Fahrzeug in Bewegung gebracht werden kann, beispielweise aufgrund
von Reparaturarbeiten, Schwerpunktsverlagerung oder durch Schräglage der
Fahrschiene und die Gefahr eines Abrollens des Fahrzeuges von der
Fahrschiene besteht. Als Folge hiervon drohen erhebliche Schäden am Fahrzeug
oder an der Fahrschiene wie auch menschlichen Verletzungen.
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Die
aus der Praxis bekannten Vorrichtungen, die sich in den Auf- und
Abfahrbereichen von Fahrschienen befinden, weisen eine Scherenmechanik auf,
die ein Ausfahren der Sicherung ermöglicht, wenn die Fahrschiene
der Hebebühne
sich in einem angehobenen Zustand befindet. In einem abgelassenen
Zustand wird die Sicherung wieder eingefahren, um ein ungehindertes
Be- und Abfahren von der Schiene zu erlauben. Derartige Sicherungsvorrichtungen
weisen jedoch den Nach teil auf, dass aufgrund äußerer Einflüsse wie Verschmutzung, Rost oder
Abrieb die Kinematik der Scherenmechanik beeinträchtigt wird und dadurch das
Aus- bzw. Einfahren der Abrollsicherung nicht mehr möglich ist.
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Alternativ
hierzu sind im Stand der Technik Hebebühnen bekannt, an deren Fahrschienen
Auffahrrampen montiert sind. Diese Auffahrrampen sind drehbar gelagert
und weisen als Verlängerung
der Fahrschiene einen langen Auffahrbereich auf, um Höhenunterschiede
zwischen einer Fahrschiene und einer Bodenfläche auszugleichen und einen
kurzen Teilbereich, der sich mit der Fahrschiene überlappt. Nachdem
ein Fahrzeug auf die Fahrschiene aufgefahren ist, wird die Hebebühne angehoben,
wobei die Auffahrrampen derart kippen, dass sich die kürzeren, die
Fahrschiene überlappenden
Bereiche der Auffahrrampen aufstellen und dadurch für das Fahrzeug ein
Abrollhindernis bilden. Derartige Sicherungsvorrichtungen weisen
jedoch dahingehend Nachteile auf, dass die langen Überhänge der
Auffahrrampen in angehobenem Zustand frei in den Werkstattraum herabhängen und
aufgrund ihrer Länge
sowie ihrer häufig
scharfkantigen Ausführung
ein erhebliches Verletzungsrisiko für das Arbeitspersonal darstellen.
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Dem
gegenüber
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorstehend
beschriebenen Art so weiter auszubilden, dass eine selbsttätige Abrollsicherung
bereitgestellt wird, bei gleichzeitiger Reduktion des Verletzungsrisikos
von Arbeitern sowie die Gewährleistung
der Nachrüstbarkeit
an eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrschienen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, dass die Vorrichtung zumindest
eine Klappeinheit aufweisen kann, die mit einer Fahrschiene drehbar
verbunden sein kann, wobei die Klappeinheit in eine Sicherungsstellung
und/oder in eine Entsicherungsstellung durch Drehung um eine Drehachse überführbar sein
kann, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet sein kann, dass
in einer Sicherungsstellung der Schwerpunkt der Klappeinheit oberhalb
einer waagerechten Ebene liegen kann, in der die Drehachse angeordnet
sein kann.
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Weiterhin
kann ein Zusatzelement vorgesehen sein, das derart mit der Klappeinheit
in Verbindung stehen kann, das in einer Sicherungsstellung der Schwerpunkt
der Gesamtheit aus Klappeinheit und Zusatzelement unterhalb der
waagerechten Ebene liegen kann, in der die Drehachse angeordnet sein
kann.
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Dadurch
kann auf besonders einfache Weise sichergestellt werden, dass die
Klappeinheit der Vorrichtung durch Einwirken der Gewichtskraft selbsttätig in eine
Sicherungsstellung überführbar ist.
Weiterhin ergeben sich Vorteile, dass auf zusätzliche Antriebe, wie beispielsweise
Stellmotoren, hydraulische Zylinder oder Ähnliches, verzichtet wird und
somit die Anzahl der Bauteile der Gesamtvorrichtung reduziert wird.
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Weiterhin
kann die Vorrichtung ein Drehbewegungserzeugungsmittel aufweisen.
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Weiterhin
kann das Drehbewegungserzeugungsmittel ein Kraftelement sein, das
derart mit der Klappeinheit in Verbindung stehen kann, dass ein Drehmoment
um die Drehachse erzeugbar ist, so dass in einer Sicherungsstellung
der Schwerpunkt der Klappeinheit oberhalb einer waagerechten Ebene
liegen kann, in der die Drehachse angeordnet sein kann. Das Kraftelement
kann dabei eine Zugfeder, Druckfeder, ein Hydraulikzylinder und/oder
ein Pneumatikzylinder sein.
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Daraus
ergeben sich Vorteile dahingehend, dass die Arretierwirkung der
Vorrichtung durch das Drehbewegungserzeugungsmittel erhöht wird
und eine wesentliche Verbesserung der Sicherung erzeugt wird. Ein
weiterer Vorteil ist, dass unabhängig von
der Position des Schwerpunktes der Klappeinheit und somit unabhängig von
der Gewichtskraft die Vorrichtung in eine Sicherungsstellung überführbar ist.
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Weiterhin
kann an der Klappeinheit, dem Verbindungselement und/oder dem Träger der
Vorrichtung zumindest ein Anschlagelement vorgesehen sein.
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Damit
können
auf besonders einfache Weise die vorbestimmten Positionen der Klappeinheit
in der Sicherungsstellung und der Entsicherungsstellung dadurch
festgelegt werden, dass das Anschlagelement je nach Montageort beispielsweise
mit der Fahrschiene und/oder mit der Klappeinheit in Berührung kommt.
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Weiterhin
kann die Klappeinheit der Vorrichtung mit zumindest einem Auflage-
und Führungselement
in Verbindung stehen. Dabei kann das Auflage- und Führungselement
aus Kunststoff bestehen. Weiterhin kann das Auflage- und Führungselement
als Rad oder als Rolle ausgebildet sein und drehbar an der Vorrichtung
angeordnet sein.
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Dies
bietet den Vorteil, dass wenn die Vorrichtung aus der Sicherungsstellung
in die Entsicherungsstellung überführt wird,
durch In- Kontakt-Treten mit
einer Bodenfläche,
beispielsweise einer Werkstatt, der Kontakt zunächst über das Auflage- und Führungselement
hergestellt wird, wobei Abrasionen an dem Werkstattboden sowie an
der Klappeinheit verhindert werden. Weitere Vorteile ergeben sich durch
die Austauschbarkeit des Auflage- und Führungselements beim Erreichen
einer Verschleißgrenze,
da dadurch die Lebensdauer der Klappeinheit verlängert wird.
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Weiterhin
kann die Klappeinheit derart mit der Fahrschiene in Verbindung stehen,
dass die Drehachse die Klappeinheit in einen kurzen Teilbereich
und einen langen Teilbereich unterteilen kann und/oder das Auflage-
und Führungselement und/oder
das Zusatzelement an dem kurzen Teilbereich angeordnet sein kann.
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Damit
kann sichergestellt werden, dass durch kurze Überhänge das Verletzungsrisiko eines Arbeiters
oder Bedieners an der Sicherungsvorrichtung minimal ist.
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Weiterhin
kann das Zusatzelement aus einem Material mit hoher Dichte wie beispielsweise Stahl,
Blei oder Beton bestehen, an der Klappeinheit und/oder innerhalb
eines Trägers
angeordnet sein, wobei der Träger
mit der Klappeinheit in Verbindung stehen kann.
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Hieraus
resultiert zum einen der Vorteil, dass durch die hohe Dichte des
Materials ein hohes Gewicht erzielt werden kann und dadurch die
Aufklappwirkung verbessert wird sowie das Ausfahren der Klappeinheit
beschleunigt wird. Zum anderen ergibt sich der Vorteil, dass das
Zusatzelement platzsparend in oder am Träger angeordnet werden kann.
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Weiterhin
kann die Klappeinheit aus einem Gitterblech, einem Lochblech und/oder
einer Platte ausgeformt sein, wobei die Klappeinheit aus organischem
Material, anorganischem Material und/oder Kunststoff bestehen kann.
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Weiterhin
kann die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass sie an bestehende
Fahrschienen nachrüstbar
ist.
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Zusammenfassend
sollen im Folgenden die Vorteile der Erfindung aufgeführt werden.
Durch die Auswahl der Lage des Schwerpunktes SPG kann
auf besonders einfache Weise ein selbsttätiges Ausfahren der Vorrichtung
realisiert werden, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Antrieb notwendig
ist. Durch den einfachen Aufbau mit Hilfe eines einzigen rotatorischen
Freiheitsgrades kann auf die Verwendung einer komplexen Kinematik
verzichtet werden, wobei Fehlfunktionen aufgrund von Ausfällen dieser
Kinematik verhindert werden. Aufgrund kurzer Überhänge kann der Platzbedarf minimiert
werden, unter gleichzeitiger Reduktion des Verletzungsrisikos des
Arbeitspersonals. Durch die einfache Montage kann eine Nachrüstbarkeit
an eine Vielzahl unterschiedlicher, bestehender Fahrschienen, bzw.
Fahrplattformen für
verschiedenste Anwendungen gewährleistet werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele
darstellende Zeichnungen ausführlicher
erläutert.
Es zeigen in schematischer und nicht einschränkender Darstellung:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Sicherungsvorrichtung,
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2A eine
Seitenansicht der Sicherungsvorrichtung in einer Sicherungsstellung,
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2B eine
Seitenansicht der Vorrichtung in einer Entsicherungsstellung,
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3A eine
perspektivische Ansicht der Sicherungsvorrichtung,
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3B eine
weitere perspektivische Ansicht der Sicherungsvorrichtung mit alternativ
angeordneten Anschlagelementen,
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4 eine
perspektivische Schnittansicht der Sicherungsvorrichtung, und
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Hebebühne mit an deren Fahrschienen
angeordneten Sicherungsvorrichtungen.
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Die
in der 1 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung
zur Abrollsicherung von Fahrzeugen von einer Fahrschiene weist eine
Klappeinheit 1 auf, in Form einer Platte.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform kann
die Klappeinheit 1 auch in Form eines Gitters ausgeführt sein.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Auflage-
und Führungselemente 2 in den
längsseitigen
Randbereichen der Klappeinheit 1 montiert. Dabei sind die
scheibenförmigen
Auflage- und Führungselemente 2 exzentrisch
mit Befestigungselementen oder durch Schweißen oder Kleben an der Klappeinheit 1 befestigt,
wobei zumindest ein Teilbereich einer kreisrunden Oberfläche des
Auflage- und Führungselements 2 mit
einer ersten Oberfläche 13 der
Klappeinheit 1 in Kontakt steht. Die Klappeinheit 1 weist
eine zweite Oberfläche 14 auf, vgl. 3A/3B die
parallel zu der ersten Oberfläche 13 verläuft. Mit
dieser zweiten Oberfläche 14 steht
die Klappeinheit 1 mit einem Träger 7 in Kontakt,
wobei die Klappeinheit 1 und der Träger 7 mittels Befestigungselementen
oder durch eine Schweiß- oder
Klebeverbindung verbunden sind. Der Träger 7 verläuft im Wesentlichen
parallel zu einer Längsrichtung
der Klappeinheit 1, wobei an seinen beiden Endbereichen
jeweils ein Drehgelenk mit einem rotatorischen Freiheitsgrad vorgesehen
ist.
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Jedes
Drehgelenk steht einerseits mit dem Träger 7 und andererseits
mit einem Verbindungselement 6 in Verbindung, so dass eine
Drehung der Verbindungselemente 6 um eine Drehachse des
Drehgelenks ermöglicht
wird. Dadurch weist die Klappeinheit 1, die mit dem Trägerelement 7 fest
verbunden ist, einen rotatorischen Freiheitsgrad um die Verbindungselemente 6 auf.
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Die
Verbindungselemente 6 sind zwei spiegelsymmetrische Bauteile,
mit denen die erfindungsgemäße Vorrichtung
beispielsweise an Fahrschienen montierbar ist. Die Verbindungselemente 6 sind
dabei spiegelsymmetrisch, bezogen zu einer Ebene auf der die Drehachse
D senkrecht steht, an dem Träger 7 angeordnet.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungselemente 6 in
Form von L-förmigen
Winkeln ausgeführt,
wobei an einem Schenkel eine Bohrung zur Aufnahme des Drehgelenks
vorgesehen ist. Gleichzeitig legt diese Bohrung die Drehachse D
fest. Das Verbindungselement 6 weist an dem anderen Schenkel
zwei weitere Bohrungen auf, durch die mit Hilfe von Befestigungselementen,
wie beispielsweise Schrauben oder Nieten die Verbindungselemente 6 an
eine Fahrschiene montiert werden können.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung wird im Folgenden mit Bezug auf die 2A und 2B näher erläutert.
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In 2A ist
das Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Sicherungsposition dargestellt. Gleiche Bezugszeichen zeigen dabei
auf gleiche Elemente wie in der 1. Die Drehachse
D, die eine Drehbewegung der Klappeinheit 1 um die Verbindungselemente 6 zulässt, liegt
in einer waagerechten Ebene E. Der Schwerpunkt SPK der
Klappeinheit 1 befindet sich oberhalb dieser waagerechten
Ebene E. Der Schwerpunkt SPG der Gesamtheit
aus der Klappeinheit 1 und einem Zusatzelement 3,
vgl. 4, befindet sich unterhalb der Ebene E. Gleichzeitig
verläuft
die Drehachse D durch eine weitere Ebene F, die senkrecht zu der
ersten und der zweiten Oberfläche
der Klappeinheit 1 steht. Die Ebene F unterteilt die Klappeinheit 1 in
einen langen Teilbereich 11 und einen kurzen Teilbereich 12, vgl. 2B.
An dem kurzen Teilbereich 12 ist ein Zusatzelement 3 als
Zusatzgewicht angeordnet.
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Die
Gewichtskraft G (nicht dargestellt) greift im Gesamtschwerpunkt
SPG an und erzeugt ein Drehmoment um die
Drehachse D, so dass ein Drehmoment im Uhrzeigersinn erzeugt wird,
welches dazu tendiert, den kurzen Teilbereich 12 wie auch den
langen Teilbereich 11 in eine senkrechte Position, bezogen
auf die Ebene E zu bewegen.
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Mit
Hilfe von Anschlagelementen 5, vgl. 3A/3B,
wird die Drehbewegung der Klappeinheit 1 in einer vorbestimmten
Position gestoppt, so dass die Klappeinheit 1 in dieser
Sicherungsstellung Pos. 1 verweilt. Dabei kommen die Anschlagelemente 5 wahlweise
direkt mit einer Fahrschiene oder mit einem Gegenanschlagselement
in Kontakt.
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Aus
der 2A ist ersichtlich, dass die Auflage- und Führungselemente 2 mit
der Klappeinheit 1 in Verbindung stehen. Bei einer Abwärtsbewegung der
Fahrschiene kommen die Auflage- und Führungselemente 2 mit
einer Bodenfläche 15,
vgl. 5 in Verbindung, die auf die Auflage- und Führungselemente 2 eine
Kraft ausübt.
Diese Kraft erzeugt ein Drehmoment, das dem durch die Gewichtskraft
erzeugten Drehmoment entgegenwirkt und damit die Klappeinheit 1 in
eine Entsicherungsstellung Pos. 2, wie in 2B dargestellt, überführt. In
einer Sicherungsstellung Pos. 2 befinden sich die erste und die
zweite Oberfläche 13, 14 der
Klappeinheit 1 im Wesentlichen parallel zur Ebene E.
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3A zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
An den Verbindungselementen 6 sind jeweils Oberflächen 8 vorgesehen,
die bei der Montage der Vorrichtung in Kontakt mit der Fahrschiene
gebracht werden. Mittels der Befestigungselemente 4 werden
die Verbindungselemente 6 an die Fahrschiene montiert,
wodurch die Klappeinheit 1 bezüglich der Fahrschiene derart
fixiert wird, dass sie nur einen Rotationsfreiheitsgrad um die Drehachse
D aufweist.
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Weiterhin
ist an der Klappeinheit 1 der Träger 7 montiert, wobei
in dessen längsseitigen
Endbereichen Anschlagelemente 5 vorgesehen sind. Diese Anschlagelemente 5 weisen
zumindest eine Anlageoberfläche 51 auf,
die im wesentlichen senkrecht auf eine Tangente eines Kreises steht,
durch dessen Mittelpunkt die Drehachse D verläuft, wobei die Drehachse senkrecht
auf die Kreisfläche
steht. Wie oben erwähnt,
definieren die Anschlagselemente 5 eine vorbestimmte Sicherungsstellung
Pos. 1 der Klappeinheit, in der Fahrzeuge, die sich auf der Fahrschiene
befinden, vor einem Abrollen gesichert werden.
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An
der zweiten Oberfläche 14 sind
im langen Teilbereich 11 der Klappeinheit 1 weitere
Anschlagelemente 5' angeordnet,
die mit einer Fahrschiene in Berührung
kommen, wenn die Klappeinheit 1 sich in der Entsicherungsposition
Pos. 2 befindet. Die Anschlagelemente 5' legen somit die Lage der Klappeinheit 1 in
der Entsicherungsstellung Pos. 2 fest.
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In
der 3B ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
dargestellt, bei der die Anschlagelemente 5 an den Verbindungselementen 6 angeordnet
sind. Wenn sich die Klappeinheit 1 in einer Sicherungsstellung
befindet, kommt eine Unterseite des Trägers 7 mit einem Randbereich 52 zumindest eines
Anschlagelements 5 in Berührung und legt die Sicherungsstellung
Pos. 1 der Klappeinheit 1 fest.
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Dabei
können
die Anschlagelemente 5 variabel ausgeführt sein, so dass unterschiedliche
Sicherungsstellungen vorbestimmbar sind, beispielsweise in Abhängigkeit
der Radgröße und/oder
des Gewichts des zu sichernden Fahrzeuges.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform können die
Anschlagelemente 5 mit dem Träger 7 verschraubt
sein. Auf einem Gewinde, mit welchem das Anschlagelement 5 mit
dem Träger 7 verschraubt
ist, ist zwischen dem Träger 7 und
dem Anschlagelement 5 zumindest eine Kontermuttern vorgesehen,
mit welcher der senkrechte Abstand zwischen einer Anlageoberfläche 51 des
Anschlagelements 5 zu einer Oberfläche des Trägers 7 einstellbar
ist, durch Kontern der Muttern gegen eine Oberfläche des Trägers 7.
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Wie
aus 1 und 3 ersichtlich,
weisen die Klappeinheit 1 sowie die Auflage- und Führungselemente 2 abgerundete
Kanten auf, um ein Verletzungsrisiko für Personen weitgehend zu minimieren.
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4 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht des Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung. Gleiche Bezugszeichen wie in den 1–3 verweisen auf gleiche Bauteile. Aus der
Schnittansicht ist zu erkennen, dass das Zusatzelement 3 direkt
innerhalb des Trägers 7 angeordnet
ist. Dabei kann das Zusatzelement 3 mit dem Träger 7 durch eine
Schweißverbindung,
Klebeverbindung oder durch eine lösbare Verbindung verbunden
sein.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann
das Zusatzelement 3 direkt mit der Klappeinheit 1 in
Verbindung stehen. Hierbei kann das Zusatzelement 3 zwischen
dem Träger 7 und
einer unteren Längskante
des kurzen Teilbereichs 12 der Klappeinheit 1 angebracht
sein.
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In
der 4 weist die erste Oberfläche 13 der Klappeinheit 1 an
ihrer Längsseite
im kurzen Teilbereich 12 einen abgeschrägten Bereich 9 auf.
Durch das Vorsehen des abgeschrägten
Bereiches 9 kann ein Fahrzeug besonders einfach auf die
Fahrschiene aufgefahren werden. Insbesondere, wenn der Antrieb des
Fahrzeuges einen Defekt aufweist, erweist sich die Schrägung 9 als
vorteilhaft, da von Hand ohne hohen Kraftaufwand ein Fahrzeug auf
die Fahrschiene aufgeschoben werden kann.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann das Zusatzelement 3 integral mit dem Träger 7 ausgeführt sein,
beispielsweise als Träger 7 aus
Vollmaterial. Ein derartiger Träger
kann mit der Klappeinheit 1 in Verbindung stehen, wobei
zusätzlich
die Drehachse D exzentrisch durch den Träger 7 verläuft. Damit kann
auf besonders einfache Weise der Schwerpunkt SPG weiter
unterhalb der Ebene E verschoben werden. Der Träger kann dabei einen runden,
ovalen, oder zumindest drei- oder mehreckigen Querschnitt aufweisen
und in prismischer Form ausgeführt
sein.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann anstatt des Zusatzelements 3 ein Drehbewegungserzeugungsmittel,
beispielsweise eine Zug- und/oder Druckfeder, ein Hydraulikzylinder,
Pneumatikzylinder und/oder elektrischer Stellmotor vorgesehen sein. Das
Drehbewegungserzeugungsmittel erzeugt ein Drehmoment, das dazu tendiert
die Klappeinheit 1 in eine Sicherungsstellung zu bewegen,
die der oben beschriebenen Sicherungsstellung entspricht, wenn das
Auflage- und Führungselement 2 nicht
mit einer Bodenfläche 15 in
Kontakt steht. Vorzugsweise wird als Drehbewegungserzeugungsmittel
eine Druckfeder verwendet, die einerseits mit der Klappeinheit 1 und
andererseits mit der Fahrschiene oder den Verbindungselementen 6 in
Verbindung steht.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung der Erfindung ist es für einen
Fachmann ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung auch aufgrund der
Verbindungselemente 6 an eine Vielzahl verschiedener Fahrschienen
nachrüstbar
ist. Darüber hinaus
kann eine derartige Sicherungsvorrichtung ebenfalls an Fahrschienen
oder Fahrplattformen wie sie beispielsweise in Duplex-Garagen, Abschleppwagen,
Lkw-Anhängern zum
Transport von Fahrzeugen oder Zugwagons zum Transport von Fahrzeugen
vorkommen, montiert werden.
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5 zeigt
beispielhaft und nicht einschränkend
die Verwendung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an einer Fahrzeughebebühne.
In angehobenem Zustand befindet sich die Klappeinheit 1 in
einer Sicherungsstellung, so dass ein Abrollen eines Fahrzeuges
von den Fahrschienen unterbunden wird. In einem abgelassenen, nicht dargestellten
Zustand der Hebebühne
ist die Vorrichtung eingeklappt (Pos. 2), wobei der kurze Teilbereich 12 Spaltmaße zwischen
der Fahrschiene 10 und einem Hallenboden 15 abdeckt,
wo durch das Auffahren bzw. Aufschieben des Fahrzeuges auf die Fahrschiene 10 erheblich
erleichtert wird.