DE102007048175A1

DE102007048175A1 - Palette

Info

Publication number: DE102007048175A1
Application number: DE200710048175
Authority: DE
Inventors: Mark Arinstein
Original assignee: Mark Arinstein Maschinen and Anlagen GmbH
Current assignee: Mark Arinstein Maschinen and Anlagen GmbH
Priority date: 2007-10-02
Filing date: 2007-10-02
Publication date: 2009-04-09

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Palette zum Transportieren und Lagern von Gütern aller Art, insbesondere ist die Palette zum Transport und Lagern von Stückgut geeignet. Aufgrund ihres Aufbaus ist die Herstellung der Palette mit der halben Größe einer genormten Euro-Palette vorteilhaft-halbes Europalettenmaß. Die Palette besteht aus einer Grundplatte 1 aus Styropor, an deren unteren Seite entlang der Längsachse 2 Styroporfüße 3 angeordnet sind. Jedem Styroporfuß 3 ist ein Metallprofil 4 zugeordnet. Jedes Metallprofil 4 besteht aus einem Bodenblech 5 mit einer Längsausdehnung, die der Breite der Grundplatte 1 entspricht, und aus zwei Winkeln 6. Die Winkel 6 sind unten an den Längsseiten der Grundplatte (1) befestigt. Obwohl die Palette für eine hohe Tragkraft ausgelegt ist, besitzt sie ein geringes Gewicht. Der Einsatz in der Lebensmittelindustrie ist ohne wesentliche Einschränkungen möglich. Die Palette kann von vier Seiten aus mit einem Hubwagen unterfahren werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Palette zum Transportieren und Lagern von Gütern aller Art, insbesondere ist die Palette zum Transport und Lagern von Stückgut geeignet. Aufgrund ihres Aufbaus ist die Herstellung der Palette mit der halben Größe einer genormten Euro-Palette vorteilhaft – halbes Europalettenmaß.
Die Erfindung eignet sich z. B. für den Einsatz als Displaypalette in Supermärkten, wenn aufgrund der vorhandenen engen Stellmöglichkeiten der Einsatz von Europaletten nicht möglich ist. Hierbei ist von besonderem Vorteil, dass die Palette mit der Größe einer halben Euro-Palette von vier Seiten mit einem Hubwagen unterfahren werden kann.
Halbe Paletten, auch Düsseldorfer Paletten genannt, werden hauptsächlich im Handel eingesetzt. Durch ihren stabilen Aufbau im wesentlichen aus Holzbrettern sowie aus Distanzstücken aus Stahlblech und Kunststoff garantieren sie Standsicherheit sowie sicheren Transport von Waren ohne Beschädigungen.
Bedingt durch den stabilen Aufbau besitzen die halben Paletten eine lange Lebensdauer.
Ein Nachteil der Paletten besteht darin, dass durch den stabilen Aufbau, vorwiegend aus Holz, die Handhabung der Paletten erschwert ist.
Ein weiterer Nachteil der bekannten vorwiegend aus Holz gefertigten Paletten besteht darin, dass sie für bestimmte Bereiche in der Lebensmittelindustrie nur bedingt geeignet sind.
Durch die Verwendung von Nieten und Schraubnägeln zur Herstellung der bekannten halben Palette bzw. Düsseldorfer Palette ist sowohl eine Reparatur als auch ein Recyceln von beschädigten Paletten schwierig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Konstruktion für Paletten zu entwickeln, mit der Paletten in halber Größe einer Euro-Palette hergestellt werden können. Die Paletten sollen, obwohl für eine hohe Tragkraft ausgelegt, ein geringes Gewicht aufweisen. Der Einsatz in der Lebensmittelindustrie soll ohne wesentlichen Einschränkungen möglich sein, wobei die Palette von vier Seiten aus mit einem Hubwagen unterfahren werden kann. Für den Einsatz der Palette ist ein Temperaturbereich von –40°C bis +50°C vorgesehen.
Bei Beschädigung oder nach dem Gebrauch der Palette soll dies einfach zu recyceln sein.
Die Aufgabe wird durch eine Palette mit Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das Gewicht der Palette verringert sich gegenüber den bekannten halben Paletten, die vorwiegend aus Holz hergestellt sind, durch die Verwendung einer Grundplatte aus Styropor. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Metallprofile im Unterbau der Palette in Verbindung mit Styroporfüßen wird neben weiterer Gewichtsreduzierung auch eine hohe Tragkraft erreicht. Dabei ermöglicht die Konstruktion der Metallprofile, insbesondere die seitlichen Winkel an den Bodenblechen, dass die Palette auch von ihrer schmalen Seite aus mit einem Hubwagen unterfahren werden kann. Dadurch, dass die Metallprofile in die Unterseite der Grundplatte sowie in die Unterseiten der Styroporfüße gesteckt sind, ist ein einfaches Recyceln möglich, indem bei beschädigten Styroporteilen die Metallprofile von diesen entfernt und an eine neue Grundplatte mit Styroporfüßen wieder angesteckt werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Dazu zeigt die 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Palette, und zwar von der Längsseite.
2 zeigt die Grundplatte der Palette mit den daran angeordneten Füßen von unten.
3 zeigt eine Seitenansicht von der kurzen Seite und
4 zeigt ein Metallprofil des Unterbaus in perspektivische Ansicht.
In der Seitenansicht der Palette gemäß 1 sind die aus Styropor bestehende Grundplatte 1 sowie die Metallprofile 4 dargestellt.
Die Grundplatte 1 ist in der 2 von unten zu sehen. Entlang der Längsachse 2 der Grundplatte 1 sind drei Styroporfüße 3 angeordnet. Die Styroporfüße 3 haben einen rechteckigen Querschnitt und sind mit ihren Längsseiten parallel zur kurzen Seite der Grundplatte 1 ausgerichtet. Jeweils ein Styroporfuß 3 befindet sich an einer kurzen Seiten der Grundplatte 1 und ein Styroporfuß 3 befindet sich genau zwischen den beiden erstgenannten Styroporfüßen (3). An ihren Unterseiten weisen die Styroporfüße 3 Doppelnuten 11 auf, die parallel zu den kurzen Seiten der Grundplatte 1 verlaufen. Weitere Doppelnuten 10 sind in der Unterseite der Grundplatte 1 vorhanden. Diese verlaufen parallel zur Längsseite der Grundplatte 1.
In der 3 ist die Anordnung von Grundplatte 1 mit dem Styroporfuß 3 in Verbindung mit dem Metallprofil 4 zu erkennen. Das Metallprofil 4 besteht im wesentlichen aus dem Bodenblech 5 und den seitlich angeordneten Winkeln 6, mit ihren senkrechten Schenkeln 7 und den waageechten Schenkeln 8. Die senkrechten Schenkel 7 haben dabei eine Höhe, die der Höhe eines Styroporfußes 3 entspricht. An den waagerechten Schenkeln sind U-Profile 9 angeordnet, die in die Doppelnuten 10, siehe dazu 2, der Grundplatte 1 gesteckt sind. Zur Erhöhung der Sicherheit der Steckverbindung weisen die Schenkel 12 der U-Profile 9 Federelemente 13 auf. Durch diese Federelemente 13 werden die U-Profile 9 und damit die Metallprofile 4 fest, aber lösbar, in den Doppelnuten 10 der Grundplatte 1 gehalten. Wie der 3 weiterhin zu entnehmen ist, verringert sich der Querschnitt des Styroporfußes 3 von der Grundplatte 1 in Richtung Bodenblech 5. Dabei verringert sich nicht nur die Länge des Styroporfußes, wie dargestellt, sondern auch seine Breite. Unten stützen sich die Styroporfüße 3 auf den Bodenblechen 5 ab. Auch an diesen Stellen befinden sich Steckverbindungen mit U-Profilen 9 und Doppelnuten 11, die sich in den Unterseiten der Styroporfüße 3, siehe dazu 2, befinden.
4 zeigt weitere Einzelheiten des Metallprofils 4. So ist in der Mitte des Bodenblechs 5 das U-Profil 9, das in die Doppelnuten 11 an den Unterseiten der Styroporfüße gesteckt wird, zu erkennen. Weiterhin sind die Falze 14 an den Seiten des Bodenblechs 5 und den Winkeln 6 zu erkennen. Der Abstand zwischen den Falzen 14 des Bodenblechs ist dabei so gewählt, dass er der Breite des Styroporfußes 3 an seiner Unterseite entspricht. Damit umschließen die Falze des Bodenblechs die Unterseite des Styroporfußes 3 formschlüssig, womit eine weitere Erhöhung der Stabilität der Palette gegeben ist.
Für die Herstellung der Palette ist es zweckmäßig, die Grundplatte 1 mit den Styroporfüßen 3 in als ein einziges Styroporteil herzustellen. Das Metallprofil 4 mit seinem Bodenblech 5 und den seitlichen Winkeln 6 kann ebenfalls aus einem Teil bestehen, welches nach dem Falzen der Seiten entsprechend abgewinkelt wird. Die U-Profile 9 werden anschließend angeschweißt oder angenietet.
Die kompletten Metallprofile 4 werden dann in das Styroporteil gesteckt, wobei die an den Schenkeln 12 der U-Profile 9 befindlichen Federelemente 13 für die nötige Festigkeit der Verbindung sorgen.
Bei einem Schaden an den Styroporteilen können die Metallprofile von diesen gelöst werden, um mit neuen Styroporteilen eine neue Palette zu bilden.

1: Grundplatte
2: Längsachse der Grundplatte
3: Styroporfuß
4: Metallprofil
5: Bodenblech
6: Winkel
7: senkrechter Schenkel
8: waagerechter Schenkel
9: U-Profil
10: Doppelnuten in Grundplatte
11: Doppelnuten im Styroporfuß
12: Schenkel des U-Profils
13: Federelemente
14: Falz

Claims

Palette mit einer Grundplatte aus Styropor und mit einem Unterbau mit Styroporfüßen und Metallprofilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Styroporfüße (3) unter der Grundplatte (1) entlang der Längsachse (2) in gleichen Abständen zueinander positioniert sind, dass jedem Styroporfuß (3) ein Metallprofil (4) zugeordnet ist, wobei die Metallprofile (4) parallel zu den kurzen Seiten der Grundplatte (1) ausgerichtet sind, dass jedes Metallprofil (4) aus einem Bodenblech (5) mit einer Längsausdehnung, die der Breite der Grundplatte entspricht, und aus zwei Winkeln (6), jeweils an den äußeren Enden des Bodenblechs (5) und damit an den Längsseiten der Grundplatte (1) angeordnet, besteht, dass jeder Winkel (6) einen senkrechten Schenkel (7) mit der Höhe eines Styroporfußes (3) und einen waagerechten Schenkel (8) zum Abstützen der Grundplatte (1) enthält, dass die waagerechten Schenkel (8) an ihrer Oberseite je ein U-Profil (9), das parallel zu den Längsseiten der Grundplatte (1) ausgerichtet ist, und die Mittelteile der Bodenbleche (5) an ihrer Oberseite je ein U-Profil (9), das parallel zu den kurzen Seiten der Grundplatte (1) ausgerichtet ist, aufweisen und dass die U-Profile (9) an den waagerechten Schenkel (8) in die Unterseite der Grundplatte (1) und die U-Profile (9) an den Oberseiten der Bodenbleche (5) in die Unterseiten der Styroporfüße gesteckt sind, wozu die Unterseite der Grundplatte (1) Doppelnuten (10) parallel zur ihrer Längsseite und die Styroporfüße (3) Doppelnuten (11) parallel zu den kurzen Seiten der Grundplatte (1) aufweisen.
Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Styroporfüße einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, der sich in Richtung zur Unterseite verringert, dass die Styroporfüße mit ihren Längsseiten parallel zur kurzen Seite der Grundplatte (1) ausgerichtet sind und dass drei Styroporfüße (3) vorhanden sind, jeweils ein Styroporfuß (3) an einer kurzen Seiten der Grundplatte (1) und ein Styroporfuß genau zwischen den beiden erstgenannten Styroporfüßen (3).
Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Profile (9) an ihren Schenkeln (12) Federelemente (13) aufweisen, mit denen die Metallprofile (4) fest, aber lösbar, in den Doppelnuten (10, 11) der Grundplatte (1) sowie der Styroporfüße (3) gehalten werden.
Palette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbleche (5) und die Winkel (6) zur Erhöhung der Stabilität profiliert sind.
Palette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Profilierung die Bodenbleche (5) an ihren Kanten umgefalzt sind, derart dass der Zwischenraum zwischen den Falzen der Breite eines Styroporfußes (3) an dessen Unterseite entspricht.