DE102007047898A1 - Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102007047898A1
DE102007047898A1 DE102007047898A DE102007047898A DE102007047898A1 DE 102007047898 A1 DE102007047898 A1 DE 102007047898A1 DE 102007047898 A DE102007047898 A DE 102007047898A DE 102007047898 A DE102007047898 A DE 102007047898A DE 102007047898 A1 DE102007047898 A1 DE 102007047898A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering
steering angle
dynamic driving
vehicle
superposition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102007047898A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007047898B4 (de
Inventor
Frank Theilmeier
Hendrik Büring
Thomas Wanner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
ZF Lenksysteme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Lenksysteme GmbH filed Critical ZF Lenksysteme GmbH
Priority to DE102007047898.6A priority Critical patent/DE102007047898B4/de
Publication of DE102007047898A1 publication Critical patent/DE102007047898A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007047898B4 publication Critical patent/DE102007047898B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/008Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • B62D6/002Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug, das mit einer Lenkkraftunterstützungseinrichtung und mit einem Überlagerungsgetriebe zur Vorgabe eines Überlagerungslenkwinkels ausgestattet ist, unterbleiben im Falle einer Störung der Lenkkraftunterstützungseinrichtung Eingriffe in das Überlagerungsgetriebe, die eine Veränderung längs- oder querdynamischer Fahrzustandsgrößen zur Folge haben.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In der DE 196 01 826 A1 wird ein Lenksystem für ein Kraftfahrzeug beschrieben, bei dem der Fahrer über das Lenkrad einen Lenkwinkel vorgibt, der über die Lenksäule und ein Lenkgetriebe auf ein Lenkgestänge übertragen wird, so dass sich ein dem Lenkwinkel zugeordneter Radlenkwinkel an die lenkbaren Räder einstellt. Zusätzlich ist im Lenksystem ein Überlagerungsgetriebe angeordnet, über das dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel fahrzustandsabhängig ein Überlagerungslenkwinkel überlagerbar ist. Üblicherweise umfassen derartige Lenksysteme auch ein Servounterstützungssystem, welches in das Lenkgetriebe eingreift und ein lenkkraftunterstützendes Moment erzeugt.
  • Mithilfe des Überlagerungsgetriebes können in verschiedenen Fahrzuständen des Fahrzeugs Überlagerungslenkwinkel erzeugt werden, die sowohl Einfluss auf den Fahrkomfort als auch auf die Fahrdynamik des Fahrzeuges haben. Eine typische Fahrkomfortfunktion ist die Vorgabe eines geschwindigkeitsabhängigen Überlagerungslenkwinkels, indem bei niedrigeren Geschwindigkeiten größere und bei höheren Geschwindigkeiten nur kleinere Überlagerungslenkwinkel erzeugt werden, so dass Lenkeinschläge des Fahrers bei niedrigeren Geschwindigkeiten zu größeren Radlenkwinkeln führen als bei höheren Geschwindigkeiten. Eine weitere Komfortfunktion, die ggf. mit dem geschwindigkeitsabhängigen Lenkwinkeleingriff überlagert wird, liegt in der lenkwinkeleinschlagsabhängigen Erzeugung eines Überlagerungslenkwinkels. Hierbei werden im Bereich um die Mittellage der Lenkung nur verhältnismäßig geringe oder keine Überlagerungslenkwinkel zugelassen, wohingegen bei größerem Lenkeinschlag auch größere Überlagerungslenkwinkel erzeugt werden, was insgesamt zu einer progressiven Lenkübersetzung führt, die insbesondere beim Einparken Vorteile bringt.
  • Auf der Fahrdynamikseite erlaubt die Erzeugung eines Überlagerungslenkwinkels Eingriffe in den aktuellen Fahrzustand des Fahrzeugs, und zwar sowohl im Hinblick auf die Längs- als auch die Querdynamik. Hierbei werden in einem Fahrdynamikregelsystem, beispielsweise in einem Gierratenregler, ein oder mehrere Aktoren im Fahrzeug beaufschlagt, um eine Fahrzeugstandsgröße in gewünschter Weise zu beeinflussen. Zu diesen Aktoren kann auch das Überlagerungsgetriebe gehören, das angesteuert werden kann, um einen entsprechenden Überlagerungslenkwinkel zu erzeugen.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Lenksystem in einem Fahrzeug störungssicher zu betreiben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug werden im Falle einer Störung nur in bestimmten Fallgruppen Eingriffe des Überlagerungsgetriebes in das Lenksystem zugelassen. Man erhält dadurch ein aktives Lenksystem, bei dem ein Überlagerungslenkwinkel zu dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel nur in begrenzten Fällen hinzuaddiert wird, sofern eine Störung in einem bestimmten Bauteil des Lenksystems diagnostiziert worden ist. Bei diesem Bauteil handelt es sich um die Servo- bzw. Lenkkraftunterstützungseinrichtung, mit deren Hilfe ein lenkunterstützendes Moment erzeugt und in das Lenksystem eingespeist wird. Sofern die Lenkkraftunterstützungseinrichtung nicht bzw. nicht voll funktionstüchtig ist, wird nur in den festgelegten Fällen ein Überlagerungslenkwinkel erzeugt. Damit wird der Situation Rechnung getragen, dass die Servounterstützung nicht mehr oder nicht mehr vollständig funktioniert, mit der Konsequenz, dass Dynamikeingriffe von Fahrzeugregelsystemen ignoriert werden.
  • Hintergrund ist die Tatsache, dass ein Überlagerungslenkwinkel, der zu dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel addiert wird, zu höheren Geschwindigkeiten eines Ritzels führt, mit dem die Lenkbewegung der Lenkstange auf das Lenkgetriebe übertragen wird, wobei die höhere Ritzelwinkelgeschwindigkeit auch einen entsprechend höheren Ausschlag der Lenkkraftunterstützungseinrichtung bedingt. Um im Falle einer Störung der reduzierten Leistungsfähigkeit der Lenkkraftunterstützungseinrichtung Rechnung zu tragen, werden Eingriffe des Überlagerungsgetriebes zweckmäßigerweise nur noch auf eine bestimmte Gruppe von Fallkonstellationen beschränkt, insbesondere auf Komfortfunktionen, wohingegen Eingriffe in das Überlagerungsgetriebe unterbleiben, die eine Veränderung längs- oder querdynamischer Fahrzustandsgrößen zur Folge haben. Der Fahrer wird daher trotz der Störung im Servosystem keine oder nur eine geringe Komforteinschränkung spüren, so dass auch keine Panik- oder Fehlreaktionen durch den Fahrer zu erwarten sind, die beim vollständigen Ausfall des Servosystems und einer damit einhergehenden Verhärtung des Lenksystems zu befürchten sind. Da die Komfortfunktionen der Aktivlenkung üblicherweise nur mit kleinen Gradienten verbunden sind, die im Vergleich zu rein passiven Lenksystemen nur eine verhältnismäßig geringe Änderung der Ritzelwinkelgeschwindigkeit zur Folge haben, ist trotz der aktivierten Komfortfunktion im Überlagerungsgetriebe kein oder kein nennenswert erhöhter Einsatz des Servo- bzw. Lenkkraftunterstützungssystems erforderlich.
  • In bevorzugter Ausführung werden auch bei einer Störung der Lenkkraftunterstützungseinrichtung fahrzeuggeschwindigkeitsabhängige Überlagerungslenkwinkel zugelassen. Alternativ hierzu oder zusätzlich ist es auch möglich, lenkwinkelabhängige Überlagerungslenkwinkel zuzulassen. Es handelt sich in beiden Fällen um Komfortfunktionen, die keinen unmittelbaren Einfluss auf die Fahrdynamik haben und insbesondere auch nicht von einem Fahrzeugregelsystem beeinflusst werden. Bei fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigen Überlagerungslenkwinkeln werden in der Regel bei niedrigeren Geschwindigkeiten größere und bei höheren Geschwindigkeiten kleinere Überlagerungslenkwinkel erzeugt, die zu dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel addiert werden. Auf diese Weise wird bei höheren Geschwindigkeiten die Lenkempfindlichkeit verringert und bei niedrigeren Geschwindigkeiten verbessert.
  • Bei lenkwinkelabhängigen Überlagerungslenkwinkeln wird dagegen im Bereich der Mittellage des Lenksystems nur ein geringer oder gar kein Überlagerungslenkwinkel vorgegeben, wohingegen bei höheren Lenkeinschlägen auch ein größerer Überlagerungslenkwinkel hinzuaddiert wird, wodurch insgesamt ein progressiv anwachsender Lenkwinkeleinschlag erreicht wird, der insbesondere das Einparken erleichtern soll. Diese Funktion kann auch mit der fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigen Überlagerung eines Zusatzlenkwinkels gekoppelt werden, indem der progressive Lenkeinschlag nur bei Geschwindigkeiten unterhalb einer Grenzgeschwindigkeit zugelassen bzw. als Funktion der Geschwindigkeit ausgeführt wird.
  • Die Lenkkraftunterstützungseinrichtung ist insbesondere als hydraulisches System bzw. als elektrohydraulisches System ausgebildet und umfasst eine Hydraulikpumpe, deren benötigte Ölfördermenge von der aktuellen Ritzelwinkelgeschwindigkeit des an der Lenkstange im Übergang zum Lenkgetriebe angeordneten Ritzels abhängt. Diese Hydraulikpumpe ist vorzugsweise mit einer elektronischen Volumenstromregelung (Electronically Controlled Orifice – ECO), bei der aus Gründen der Energieeffizienz ein Ölvolumenstrom durch die Hydraulikpumpe nur dann gefördert wird, wenn tatsächlich eine Lenkkraftunterstützung benötigt wird. Wenn die elektronische Volumenstromregelung ausfällt, steht üblicherweise nicht mehr die gesamte Servounterstützung zur Verfügung. In diesen Fällen unterbleibt der Eingriff in das Überlagerungsgetriebe zur Veränderung einer längs- oder querdynamischen Fahrzustandsgröße, wohingegen vorteilhafterweise Komforteingriffe des Überlagerungsgetriebes nach wie vor zugelassen sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich in allen aktiven Lenksystemen realisieren. Vorteilhafterweise kommuniziert das Lenksystem bzw. ein Regel- bzw. Steuergerät des Lenksystems mit weiteren Steuergeräten, die Bestandteil von Fahrzeugregelsystemen sind. Bei diesen Fahrzeugregelsystemen handelt es sich beispielsweise um einen Gierratenregler, der Teil eines elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) sein kann. Prinzipiell kommen aber alle Fahrzeugregelsysteme in Betracht, also beispielsweise ASR, ABS oder aktive Fahrwerksysteme.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, in der ein aktives Lenksystem dargestellt ist.
  • Bei dem aktiven Lenksystem 1 wird vom Fahrer über die als Lenkrad 2 ausgeführte Lenkhandhabe ein Lenkwinkel δL vorgegeben, der über eine Lenkwelle 3 und ein Lenkgetriebe 6 auf die lenkbaren Vorderräder 8 übertragen wird, in denen sich ein Radlenkwinkel δV einstellt. In die zweigeteilte Lenkwelle 3 ist ein Überlagerungsgetriebe 4 integriert, das einen elektrischen Stellmotor 5 umfasst, bei dessen Betätigung ein Zusatzlenkwinkel δM erzeugt wird, der dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel δL überlagert wird, woraufhin sich additiv ein Gesamtlenkwinkel δL' einstellt, welcher dem Lenkgetriebe 6 als Lenkritzelwinkel zugeführt wird. Der Überlagerungslenkwinkel δM hängt von der Betätigung des Stellmotors 5 ab; ohne Betätigung des Stellmotors 5 wird auch kein Überlagerungslenkwinkel δM erzeugt, so dass lediglich der vom Fahrer erzeugte Lenkwinkel δL wirksam ist.
  • Dem Lenkgetriebe 6 ist eine Servo- bzw. Lenkkraftunterstützungseinrichtung 9 zugeordnet, die eine Hydraulikpumpe P umfasst. Bei einer Betätigung der Lenkkraftunterstützungseinrichtung 9 wird ein unterstützendes Moment eingeleitet, so dass der Fahrer für den von ihm gewünschten Lenkwinkel ein geringeres Handmoment aufbringen muss.
  • Die Hydraulikpumpe P in der Lenkkraftunterstützungseinrichtung 9 ist zweckmäßigerweise mit einer Volumenstromregelung ECO ausgestattet, die dafür sorgt, dass nur dann ein Ölvolumenstrom fließt, wenn auch tatsächlich ein unterstützendes Servomoment benötigt wird. Falls beispielsweise der Fahrer den Lenkeinschlag konstant hält, ist keine Lenkkraftunterstützung erforderlich und es muss dementsprechend von der Hydraulikpumpe P auch kein Volumenstrom gefördert werden.
  • Für den Fall einer Störung der Volumenstromregelung werden erfindungsgemäß Eingriffe in das Überlagerungsgetriebe und die damit einhergehende Erzeugung eines Überlagerungslenkwinkels δM auf bestimmte, vorab festgelegte Fälle begrenzt. Es wird auf fahrdynamische Eingriffe über das Überlagerungsgetriebe verzichtet, was dadurch realisiert wird, dass die Störung in der Volumenstromregelung einem Steuergerät eines Fahrdynamikregelsystems gemeldet wird, woraufhin in diesem Steuergerät keine Stellsignale an das Überlagerungsgetriebe und den dort vorhandenen Motor 5 zur Erzeugung eines Überlagerungslenkwinkels mehr übermittelt werden. Bei diesem Fahrdynamikregelsystem handelt es sich beispielsweise um einen Gierratenregler, der innerhalb eines ESP-Systems realisiert werden kann.
  • Dagegen können trotz der Störung in der Volumenstromregelung komfortbezogene Eingriffe des Überlagerungsgetriebes in das Lenksystem aufrechterhalten bleiben, beispielsweise die Vorgabe fahrzeuggeschwindigkeitsabhängiger Überlagerungslenkwinkel δM oder die Vorgabe lenkwinkelabhängiger Überlagerungslenkwinkel.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19601826 A1 [0002]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug, wobei das Lenksystem (1) eine Lenkhandhabe, eine Lenksäule (3), ein Lenkgetriebe (6) und ein Lenkgestänge (7) zur Übertragung eines vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkels (δL) in einen Radlenkwinkel (δV) an den lenkbaren Rädern (8) des Fahrzeugs aufweist, mit einer Lenkkraftunterstützungseinrichtung (9), über die ein lenkunterstützendes Moment erzeugbar ist, und mit einem Überlagerungsgetriebe (4) im Lenksystem (1), über das dem vom Fahrer vorgegebenen Lenkwinkel (δL) fahrzustandsabhängig ein Überlagerungslenkwinkel (δM) überlagerbar ist, dessen Wert in einem Fahrzeugregelsystem zur Beeinflussung mindestens einer längs- oder querdynamischen Fahrzustandsgröße einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer Störung der Lenkkraftunterstützungseinrichtung (9) Eingriffe in das Überlagerungsgetriebe (4), die eine Veränderung längs- oder querdynamischer Fahrzustandsgrößen zur Folge haben, unterbleiben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Störung der Lenkkraftunterstützungseinrichtung (9) ein fahrzeuggeschwindigkeitabhängiger Überlagerungslenkwinkel (δM) zugelassen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Störung der Lenkkraftunterstützungseinrichtung (9) ein lenkwinkelabhängiger Überlagerungslenkwinkel (δM) zugelassen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkkraftunterstützungseinrichtung (9) eine Hydraulikpumpe (P) umfasst, wobei im Falle einer Funktionsstörung der Hydraulikpumpe der Eingriff in das Überlagerungsgetriebe (4) zur Veränderung einer längs- oder querdynamischer Fahrzustandsgröße unterbleibt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikpumpe (P) mit einer elektronischen Volumenstromregelung ausgestattet ist, wobei im Falle einer Störung der Volumenstromregelung der Eingriff in das Überlagerungsgetriebe (4) zur Veränderung einer längs- oder querdynamischer Fahrzustandsgröße unterbleibt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugregelsystem ein Gierratenregler ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlagerungsgetriebe (4) ein Elektromotor (5) zur Einstellung des Überlagerungslenkwinkels (δM) vorgesehen ist.
  8. Steuergerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
DE102007047898.6A 2007-11-30 2007-11-30 Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug Expired - Fee Related DE102007047898B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007047898.6A DE102007047898B4 (de) 2007-11-30 2007-11-30 Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007047898.6A DE102007047898B4 (de) 2007-11-30 2007-11-30 Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007047898A1 true DE102007047898A1 (de) 2009-06-04
DE102007047898B4 DE102007047898B4 (de) 2021-02-11

Family

ID=40585653

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007047898.6A Expired - Fee Related DE102007047898B4 (de) 2007-11-30 2007-11-30 Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007047898B4 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19601826A1 (de) 1996-01-19 1997-07-24 Bosch Gmbh Robert Lenksystem für ein Kraftfahrzeug

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004006835A1 (de) * 2004-02-12 2005-09-22 Zf Lenksysteme Gmbh Lenksystem für ein Fahrzeug
DE102004028826A1 (de) * 2004-06-15 2006-01-05 Zf Lenksysteme Gmbh Servounterstütztes Lenksystem eines Kraftfahrzeugs

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19601826A1 (de) 1996-01-19 1997-07-24 Bosch Gmbh Robert Lenksystem für ein Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007047898B4 (de) 2021-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102019104392B4 (de) Kraftfahrzeug mit angetriebenen Rädern auf mehreren Achsen und Verfahren zu dessen Steuerung
EP1849682B1 (de) Verfahren zur Lenkungsregelung
EP3227164B1 (de) Lenkvorrichtung sowie verfahren zur steuerung einer lenkvorrichtung
DE102013011883A1 (de) Verfahren zum Betreiben der Lenkung eines Kranftfahrzeugs
DE102019104391A1 (de) Kraftfahrzeug und Verfahren zu dessen Steuerung
EP1813509A1 (de) Hydraulische Servolenkung
WO2005100132A1 (de) Lenksystem
EP3762267B1 (de) Lenkverfahren für ein autonom gelenktes fahrzeug
EP1485284B1 (de) Hilfskraftlenkung mit hydraulischer hilfskraftunterstützung
DE10060832A1 (de) Fremdkraft-Lenkeinrichtung
DE102015005020B4 (de) Lenkvorrichtung für ein zweispuriges Fahrzeug
EP1955924B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Kraftfahrzeug
WO2008071496A1 (de) Fahrzeuglenksystem
DE102014017127A1 (de) Lenkvorrichtung für ein zweispuriges Fahrzeug
DE102007012392A1 (de) Hilfskraftlenkung
EP1990254B1 (de) Betriebsverfahren für ein Fahrzeug-Lenksystem mit einem Elektromotor
DE102007047898B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Fahrzeug
DE10320846B4 (de) Lenkungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE102004002248A1 (de) Lenksystem für ein Kraftfahrzeug mit einer Servolenkeinrichtung
EP1508499B1 (de) Lenksystem für ein Kraftfahrzeug mit einer Servolenkeinrichtung
DE10253468A1 (de) Servolenkung mit Rangier-Betriebsweise
EP1442958B1 (de) Lenksystem für ein Kraftfahrzeug
DE102006017776A1 (de) Hydraulische Servolenkung
DE102004031653A1 (de) Verfahren zum Lenken eines Fahrzeugs mit einer Überlagerungslenkung
EP1812275B1 (de) Hydraulische servolenkung

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
R163 Identified publications notified

Effective date: 20110204

R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140808

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ROBERT BOSCH AUTOMOTIVE STEERING GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ZF LENKSYSTEME GMBH, 73527 SCHWAEBISCH GMUEND, DE

Effective date: 20150423

R084 Declaration of willingness to licence
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ROBERT BOSCH AUTOMOTIVE STEERING GMBH, 73527 SCHWAEBISCH GMUEND, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee