DE102007046438A1 - Hörhilfegerät oder Hörhilfegerätesystem mit einer Klinkenbuchse - Google Patents

Hörhilfegerät oder Hörhilfegerätesystem mit einer Klinkenbuchse Download PDF

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Abstract

Bei einem Hörhilfegerät (1) oder einem Hörhilfegerätesystem (1, 10) mit mehreren Signaleingängen soll in einfacher und kostengünstiger Weise ein Audioeingang realisiert werden, bei dem eine bestehende Verbindung zu einer Audioquelle automatisch erkannt wird. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass als Audioeingang eine handelsübliche Klinkenbuchse (8) verwendet wird, die mit einer elektrischen Detektorschaltung versehen ist, mittels derer ein gesteckter Klinkenstecker zuverlässig erkannt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hörhilfegerät oder Hörhilfegerätesystem mit einem Eingangswandler zur Aufnahme eines Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Eingangssignal, einer Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung und Verstärkung des elektrischen Eingangssignals und zur Erzeugung eines elektrischen Ausgangssignals und einem Ausgangswandler zur Wandlung des elektrischen Ausgangssignals in ein von einem Benutzer als akustisches Ausgangssignal wahrnehmbares Ausgangssignal.
  • Moderne Hörhilfegeräte verfügen in der Regel über mehrere Signaleingänge. Zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals ist wenigstens ein Mikrofon vorhanden. Ferner sind Hörhilfegeräte bekannt, die zum drahtlosen Empfang eines RF-Signals über eine entsprechende Empfangsantenne bzw. Empfangsspule verfügen. Darüber hinaus ist bei vielen handelsüblichen Hörhilfegeräten der Empfang eines niederfrequenten elektromagnetischen Signals mittels einer Telefonspule möglich. Darüber hinaus verfügen Hörhilfegeräte häufig zusätzlich über einen Audioeingang, d. h. eine entsprechende Schnittstelle zur direkten Verbindung mit einer Audiosignalquelle. In der Regel sind hierfür eine spezielle Buchse oder eine spezielle Kontaktanordnung am Hörhilfegerät vorhanden, die mit einem speziellen Stecker bzw. einem sogenannten Audioschuh kontaktiert werden können. Da die entsprechenden Kontakteinrichtungen in der Regel Speziallösungen sind, sind diese verhältnismäßig teuer bei der Herstellung.
  • Aus der DE 103 01 498 A1 ist ein Hörhilfegerät mit einem Audioschuh bekannt, über den eine direkte Verbindung zu einer Audiosignalquelle hergestellt wird.
  • Aus der DE 298 01 567 U1 ist ein Hörhilfegerät mit einem hinter dem Ohr tragbaren und einem in dem Ohr tragbaren Gehäuseteil bekannt, wobei die Gehäuseteile Klinkenbuchsen aufweisen und mittels eines Kabels, das an seinen Enden mit Klinkensteckern versehen ist, elektrisch verbindbar sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in möglichst einfacher und kostengünstiger Weise bei einem Hörhilfegerät oder Hörhilfegerätesystem einen Audioeingang zu realisieren und zusätzlich eine automatische Umschaltung zwischen unterschiedlichen Signaleingängen des betreffenden Hörhilfegerätes oder Hörhilfegerätesystem zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Hörhilfegerät oder Hörhilfegerätesystem mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Handelsübliche Stereo-Klinkenbuchsen umfassen schaltbare Kontakte, die i. d. R. geschlossen sind und erst beim Einführen eines Klinkensteckers in die Klinkenbuchse geöffnet werden. Diese Schaltfunktion wird bei Audiogeräten, beispielsweise Fernseh- oder Rundfunkgeräten, dazu verwendet, die elektrische Verbindung zu einem in ein betreffendes Audiogerät eingebauten Lautsprecher zu unterbrechen, so dass dieser bei gestecktem Klinkenstecker kein akustisches Ausgangssignal liefert. Dies ist z. B. dann sinnvoll, wenn der Klinkenstecker zur Verbindung des Audiogeräts mit einem Kopfhörer dient.
  • Ebenso ist es möglich, dass bei einem Audiogerät mit einem eingebauten Mikrofon durch Einführen eines Klinkensteckers in eine entsprechende Klinkenbuchse des Audiogeräts das interne Mikrofon des Audiogeräts elektrisch abgetrennt und stattdessen ein mit dem Klinkenstecker verbundenes externes Mikrofon elektrisch mit dem Audiogerät verbunden wird. Die Umschaltung zwischen internen Signalein- oder -ausgängen und externen Signalein- oder -ausgängen durch Einführen des Klinkensteckers in die Klinkenbuchse erfolgt dabei rein mechanisch.
  • Bei einem Hörhilfegerät oder Hörhilfegerätesystem, das neben dem Audioeingang über mehrere weitere Signaleingänge verfügt, ist eine derartige mechanische Umschaltung unter Verwendung einer Standard-Klinkenbuchse nicht möglich, da damit nur einer der unterschiedlichen Signaleingänge abgetrennt werden könnte. Ferner kann es bei einem Hörhilfegerät oder Hörhilfegerätesystem sinnvoll sein, die aus mehreren Signaleingängen hervorgehenden Eingangssignale gleichzeitig zu verarbeiten. Das Abtrennen einzelner Signaleingänge bei der Verbindung des Audioeingangs mit einem Klinkenstecker ist dann evtl. unerwünscht. Vielmehr wird im Hörhilfegerät oder Hörhilfegerätesystem vor allem die Information benötigt, ob ein Klinkenstecker gesteckt ist, damit die Berücksichtigung der weiteren Signaleingänge und die Signalverarbeitung im Hörhilfegerät bzw. Hörhilfegerätesystem automatisch an diesen Betriebszustand angepasst werden kann. Durch die Erfindung wird in einfacher Weise und unter Verwendung eines handelsüblichen Klinkensteckers die Information bzgl. eines gesteckten Klinkensteckers automatisch im Hörhilfegerät bzw. Hörhilfegerätesystem bereitgestellt.
  • Eine einfach realisierbare Ausführungsform einer Detektorschaltung für einen gesteckten Klinkenstecker in einer Standard-Stereo-Klinkenbuchse mit zwei schaltbaren Kontakten zieht zwischen der positiven Versorgungsspannung, den beiden Audiosignalleitungen der Klinkenbuchse und dem Masse-Anschluss ein Widerstandsnetzwerk in Form von wenigstens drei in Reihe geschalteten Widerständen vor, wobei der von der positiven Versorgungsspannung über die Widerstände nach Masse geführte Signalpfad durch die schaltbaren Kontakte der Klinkenbuchse unterbrochen oder geschlossen werden kann. Abhängig vom Zustand der schaltbaren Kontakte ändert sich an wenigstens einer Stelle des oben beschriebenen elektrischen Pfades das Potenzial, das von einem Spannungsdetektor erfasst wird. Aus dem gemessenen Potenzial kann somit auf den Schaltzustand der schaltbaren Kontakte geschlossen werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein Hörhilfegerätesystem mit einem Hörhilfegerät und einer externen Prozessoreinheit,
  • 2 das Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer Stereo-Klinkenbuchse mit einer Detektorschaltung und
  • 3 eine zweite Ausführungsform einer Stereo-Klinkenbuchse mit einer Detektorschaltung.
  • 1 zeigt ein Hörhilfegerätesystem mit einem hinter dem Ohr tragbaren Hörhilfegerät 1 und einer externen Prozessoreinheit 10. Das Hörhilfegerät 1 umfasst ein Mikrofon 2 zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Eingangssignal. Das elektrische Eingangssignal wird von einer Signalverarbeitungseinheit 3 verarbeitet, in Abhängigkeit der Signalfrequenz verstärkt und als elektrisches Ausgangssignal abgegeben. Das elektrische Ausgangssignal wiederum wird von einem Hörer 4 in ein akustisches Ausgangssignal gewandelt und in den Gehörgang eines Benutzers abgegeben. Zur Spannungsversorgung der elektronischen Komponenten des Hörhilfegerätes 1 ist eine Spannungsquelle in Form einer Batterie 5 vorhanden. Weiterhin umfasst das Hörhilfegerät 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel als weitere Signaleingänge neben dem Mikrofon 2 eine Telefonspule 6 zur Aufnahme eines niederfrequenten elektromagnetischen Signals, welches z. B. von einem Telefon oder von entsprechenden Einrichtungen in Kirchen, Vortragssälen usw. abgegeben wird. Darüber hinaus umfasst das Hörhilfegerät 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Antenne 7 zum Empfang eines hochfrequenten RF-Signals. Zusätzlich umfasst das Hörhilfegerät 1 einen Audioeingang in Form einer Klinkenbuchse 8, über die in Verbindung mit einem Klinkenstecker (nicht dargestellt) eine direkte, drahtgebundene elektrische Verbindung zu einem Audiogerät (Radio, Fernseher etc.) hergestellt werden kann. Bei gestecktem Audioste cker sollen i. d. R. alle anderen Signaleingänge des Hörhilfegerätes 1 abgeschaltet sein. Dabei wird von einem Benutzer eine automatische Abschaltung dieser Signaleingänge bevorzugt.
  • Weiterhin umfasst das Hörhilfegerätesystem gemäß dem Ausführungsbeispiel die externe Prozessoreinheit 10. Zwischen dem Hörhilfegerät 1 und der externen Prozessoreinheit 10 ist eine drahtlose Signalübertragung möglich. Hierfür weist die externe Prozessoreinheit 10 eine erste Antenne 13 auf. Die externe Prozessoreinheit 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel kann als Fernbedienung für das Hörhilfegerät 1 verwendet werden. Hierzu weist sie die von einem Benutzer betätigbaren und mit 1 bis 4 beschrifteten Programmwahltasten auf. Ferner ist ein mit – und + beschriftetes Bedienelement zum Einstellen der Lautstärke vorhanden. Nach der Betätigung eines Bedienelementes werden entsprechende Steuersignale generiert und auf das Hörhilfegerät 1 übertragen. Weiterhin umfasst die externe Prozessoreinheit 10 ein Display 11, mit dem Betriebszustände und Einstellungen des Hörhilfegerätes 1 angezeigt werden können.
  • Neben ihrer Funktion als Fernbedienung ist die externe Prozessoreinheit 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel auch zum Empfang und zur Weiterverarbeitung von Eingangssignalen externer Signalquellen ausgebildet, wobei die verarbeiteten Eingangssignale drahtlos an das Hörhilfegerät übertragbar sind. Als Eingangswandler sind ein Mikrofon 12 zur Aufnahme akustischer Eingangssignale und eine Antenne 14 zum Empfang drahtlos übertragbarer Signale vorhanden. Ferner verfügt die externe Prozessoreinheit 10 über eine Standard Klinkenbuchse 15 zur Verbindung mit einem Klinkenstecker für eine drahtgebundene Signalübertragung. Über die Antenne 14 und die Klinkenbuchse 15 werden insbesondere Audiosignale externer Audiosignalquellen auf die externe Prozessoreinheit 10 übertragen. In der externen Prozessoreinheit werden die eingehenden Signale in einer Signalverarbeitungseinheit 16 weiterverarbeitet, insbesondere in ein Signal umgesetzt, das drahtlos auf das Hörhil fegerät 1 übertragbar ist. Die externe Prozessoreinheit 10 dient somit als Bindeglied bei der indirekten Signalübertragung von einer externen Audiosignalquelle auf das Hörhilfegerät 1.
  • Auch die externe Prozessoreinheit 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel verfügt – wie das Hörhilfegerät 1 selbst – über die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Signaleingängen umzuschalten bzw. diese zu mischen. Hierfür ist die externe Prozessoreinheit 10 mit einer Detektorschaltung zum automatischen Erkennen eines gesteckten Klinkensteckers versehen, so dass die Signalverarbeitungseinheit 16 erkennt, ob über diesen Signaleingang eine Verbindung zu einem externen Audiogerät besteht.
  • 2 zeigt im Blockschaltbild eine erste Realisierungsmöglichkeit einer herkömmlichen Stereo-Klinkenbuchse mit zwei schaltbaren Kontakten K1 und K2 sowie mit einer Detektorschaltung gemäß der Erfindung. Dabei befindet sich ein erster Widerstand R1 zwischen der Versorgungsspannung VS und dem mit der ersten Signalleitung AL der Klinkenbuchse verbundenen schaltbaren Kontakt K1. Ein zweiter Widerstand R2 verbindet die beiden Signalleitungen AL und AR der Klinkenbuchse. Ein dritter Widerstand R3 ist zwischen den mit der zweiten Signalleitung AR verbundenen schaltbaren Kontakt K2 und einem Masseanschluss der Spannungsquelle geschaltet. Der Wert des Widerstandes R2 wird um ein Vielfaches höher gewählt als die Ausgangsimpedanz der Audiosignalquelle, die über die Klinkenbuchse mit dem betreffenden Hörhilfegerät verbunden werden soll. Typische Ausgangsimpedanzen von Audioquellen liegen im Bereich von 30 bis 100 Ohm. Der Wert des Widerstandes R2 wird um einige Zehnerpotenzen höher gewählt als diese Ausgangsimpedanz, z. B. R2 = 100 kOhm. Dadurch werden die beiden Kanäle AL und AR der Klinkenbuchse lediglich in einer vernachlässigbaren Weise über den Widerstand R2 miteinander verbunden. Der Widerstand R1 dient lediglich als Schutzwiderstand, damit die Signalleitung AL nicht direkt mit der Versorgungsspannung verbunden ist. Beispielsweise wird für den Wert von R1 10 kOhm gewählt. Der Wert des Widerstands R3 wird vorzugsweise deutlich größer als der Wert des Widerstands R2 gewählt, z. B. R3 = 1 MOhm. Durch die angegebene Dimensionierung wird erreicht, dass bei geschlossenen Schaltern K1 und K2 der Großteil der Versorgungsspannung über den Widerstand R3 abfällt. Bei geöffneten Schaltern K1 und K2 befinden sich hingegen beide Anschlüsse des Widerstandes R3 auf Masse-Potenzial. Dann kann als Spannungsdetektor zur Spannungsmessung ein einfacher Logikbaustein L verwendet werden, der wie aus 2 ersichtlich mit dem Widerstand R3 verbunden ist und der an seinem Ausgang lediglich die binären Werte „1" mit der Bedeutung „Schalter K1 und K2 geschlossen" und „0" mit der Bedeutung „Schalter K1 und K2 geöffnet" liefert und der Signalverarbeitungseinheit SV als Steuerparameter zuführt. In Abhängigkeit davon, ob in der beschriebenen Weise ein Audiostecker detektiert wird, können dann die weiteren Signaleingänge IN1 (z. B. zur Verbindung mit einem Mikrofon) und IN2 (z. B. zur Verbindung mit einer Telefonspule) der Signalverarbeitungseinheit SV unterschiedlich geschaltet werden bzw. die darüber eingehenden Eingangssignale unterschiedlich weiterverarbeitet werden.
  • Durch die gezeigte Schaltung wird in sehr einfacher Weise eine elektronische Detektorschaltung zur automatischen Erkennung eines gesteckten Klinkensteckers realisiert. Selbstverständlich kann anstelle eines Logikbausteins auch eine andere Spannungsmesseinrichtung vorgesehen werden, die das Potenzial zwischen dem geschalteten Kontakt K2 und dem Widerstand R3 abgreift und daraus zuverlässig eine Aussage über den augenblicklichen Schaltzustand der geschalteten Kontakte K1 und K2 gestattet. Vorzugsweise sind die gezeigten Widerstände sowie der Logikbaustein bzw. die Spannungsmesseinrichtung nicht als diskrete Bauelemente realisiert, sondern physikalisch Teil der hoch integrierten Signalverarbeitungseinheit des betreffenden Hörhilfegerätes bzw. Hörhilfegerätesystems.
  • Zum Schutz vor Störungen kann parallel zu dem Widerstand R3, der die Funktion eines Pull-down-Widerstandes erfüllt, noch ein Filterkondensator C3 parallel geschaltet werden. Damit können kurze Spannungsspitzen bzw. Spannungseinbrüche herausgefiltert werden. Die Wahl des Wertes für C3 erfolgt vorzugsweise unter Berücksichtigung der geforderten Geschwindigkeit, mit der ein gesteckter Klinkenstecker detektiert werden soll. Befindet sich ein Klinkenstecker in der gezeigten Klinkenbuchse, so sind die beiden Schalter K1 und K2 geöffnet und damit die Signalpfade zwischen der positiven Versorgungsspannung VS und der Signalleitung AL bzw. zwischen der Signalleitung AR und dem Masse-Anschluss unterbrochen, so dass lediglich der hochohmige Widerstand R2 die über die Signalleitungen AL und AR eingespielten Audiosignale beeinflusst. Die Spannungsquelle VS und die Detektorschaltung sind dabei elektrisch von den beiden Signalpfaden AL und AR getrennt. Sie beeinflussen die Signaleingänge AL und AR daher nicht. Umgekehrt kann auch das anliegende Audiosignal einschließlich einer eventuell vorhandenen Offsetspannung die Detektorschaltung nicht beeinflussen.
  • Insgesamt wird durch die angegebene Schaltung in sehr einfacher Weise eine Detektorschaltung für einen gesteckten Audiostecker realisiert, ohne dass dabei ein eingehendes Audiosignal durch die Detektorschaltung merklich beeinflusst wird oder das Audiosignal die Detektion stört. Weiterhin wird auf eine handelsübliche und preiswerte Klinkenbuchse zurückgegriffen, wodurch teure Speziallösungen vermieden werden.
  • Eine alternative Realisierungsmöglichkeit zu der Detektorschaltung gemäß 2 zeigt 3. Dabei sind die Werte der Widerstände R1' und R3' gegenüber den Werten Widerständen R1 und R3 der Schaltung gemäß 2 getauscht. R1 wird somit als hochohmiger Pull-up-Widerstand verwendet, so dass an dem mit dem geschalteten Kontakt K1 verbundenen Anschluss des Widerstandes R1 ein hoher Signalpegel anliegt, wenn der Schalter K1 geöffnet ist, und ein niedriger Signalpegel an dieser Stelle anliegt, wenn die beiden geschalteten Kontakte K1 und K2 geschlossen sind. Analog zu der Schaltung gemäß 2 kann hierbei zur Vermeidung kurzzeitiger Spannungsspit zen bzw. Spannungseinbrüche parallel zu dem Widerstand R1 ein Kondensator C1 geschaltet werden.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die bei Standard-Klinkenbuchsen ohnehin vorhandenen geschalteten Kontakte K1 und K2 in die Detektorschaltung einbezogen werden, wodurch eine sehr einfache Realisierung der Detektorschaltung mit wenigen elektrischen Bauelementen ermöglicht wird. Dies ist insbesondere in Hinblick auf die bei Hörhilfegeräten angestrebte Miniaturisierung von besonderem Vorteil. Weiterhin kann auf einen zusätzlichen Detektorschalter in der Buchse verzichtet werden, womit eine teuere Speziallösung vermieden wird.
  • Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass im Zusammenhang mit der Erfindung an den geschalteten Punkten zwischen R1 und K1 bzw. R3 und K2 auch eine weitere Audioquelle angeschlossen sein kann. Diese Audioquelle wäre mit dem Signaleingang verbunden, wenn kein Stecker gesteckt ist, und sie wäre getrennt, wenn ein Stecker in die Buchse gesteckt ist. Die Detektion eines gesteckten Audiosteckers in der oben beschriebenen Weise ist auch bei dieser Ausführungsform möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10301498 A1 [0003]
    • - DE 29801567 U1 [0004]

Claims (8)

  1. Hörhilfegerät (1) oder Hörhilfegerätesystem (1, 10) mit einem Eingangswandler zur Aufnahme eines Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Eingangssignal, einer Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung und Verstärkung des elektrischen Eingangssignals und zur Erzeugung eines elektrischen Ausgangssignals und einem Ausgangswandler zur Wandlung des elektrischen Ausgangssignals in ein von einem Benutzer als akustisches Ausgangssignal wahrnehmbares Ausgangssignal sowie mit einer handelsüblichen Klinkenbuchse (8) als Audioeingang zur lösbaren Verbindung mit einem mit einer Audioquelle verbundenen Klinkenstecker, wobei das Hörhilfegerät (1) oder Hörhilfegerätesystem (1, 10) eine elektrische Detektorschaltung zum automatischen Erkennen eines gesteckten Klinkensteckers umfasst.
  2. Hörhilfegerät (1) oder Hörhilfegerätesystem (1, 10) nach Anspruch 1, wobei ein erster geschalteter Kontakt (K1) der Klinkenbuchse (8) über einen ersten Widerstand (R1) mit der positiven Versorgungsspannung der Spannungsquelle verbunden ist, wobei ein zweiter geschalteter Kontakt (K2) der Klinkenbuchse (8) über einen dritten Widerstand (R3) mit dem Masse-Potenzial der Spannungsquelle verbunden ist, wobei zwischen den Signalleitungen (AL, AR) der Klinkenbuchse (8) ein zweiter Widerstand (R2) geschaltet ist und wobei die Detektorschaltung das Spannungspotenzial an dem Kontakt des Widerstandes R3 erfasst, der mit dem geschalteten Kontakt K2 verbunden ist.
  3. Hörhilfegerät (1) oder Hörhilfegerätesystem (1, 10) nach Anspruch 2, wobei dem dritten Widerstand (R3) ein Kondensator (C3) parallel geschaltet ist.
  4. Hörhilfegerät (1) oder Hörhilfegerätesystem (1, 10) nach Anspruch 1, wobei ein erster geschalteter Kontakt (K1) der Klinkenbuchse (8) über einen ersten Widerstand (R1) mit der positiven Versorgungsspannung der Spannungsquelle verbunden ist, wobei ein zweiter geschalteter Kontakt (K2) der Klinkenbuchse (8) über einen dritten Widerstand (R3) mit dem Masse-Potenzial der Spannungsquelle verbunden ist, wobei zwischen den Signalleitungen (AL, AR) der Klinkenbuchse (8) ein zweiter Widerstand (R2) geschaltet ist und wobei die Detektorschaltung das Spannungspotenzial an dem Kontakt des Widerstandes R1 erfasst, der mit dem geschalteten Kontakt K1 verbunden ist.
  5. Hörhilfegerät (1) oder Hörhilfegerätesystem (1, 10) nach Anspruch 4, wobei dem ersten Widerstand (R1) ein Kondensator (C1) parallel geschaltet ist.
  6. Hörhilfegerät (1) oder Hörhilfegerätesystem (1, 10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Detektorschaltung als Spannungsdetektor ein Logikelement (L) umfasst, dem das zu messende Spannungspotenzial zugeführt ist.
  7. Hörhilfegerätesystem (1, 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend wenigstens ein Hörhilfegerät (1) und eine externe Prozessoreinheit (10), wobei die Klinkenbuchse und die Detektorschaltung in der externen Prozessoreinheit (10) angeordnet sind.
  8. Hörhilfegerätesystem (1, 10) nach Anspruch 7, wobei die externe Prozessoreinheit (10) als Fernbedienung für das Hörhilfegerät (1) ausgebildet ist.
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