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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kältemittelkreisvorrichtung und
ein Steuerverfahren dafür.
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Herkömmlicherweise
verwendet eine Kältemittelkreisvorrichtung
Kohlendioxid (CO2) als Kältemittel. In diesem Fall kann
ein Druck des Kältemittels auf
einer Hochdruckseite vor seiner Dekompression höher als ein kritischer Druck
des Kältemittels
sein. Ein Kältemitteldruck
an einem Kühlerauslass,
bei welchem ein Wirkungsgrad (COP) eines Kältemittelkreises maximiert
wird, ändert
sich entsprechend einer Kältemitteltemperatur
am Kühlerauslass.
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Zum
Beispiel offenbart die
JP
9-264622 A ein Verfahren zum Steuern einer Kältemittelkreisvorrichtung.
In dem Verfahren wird eine Kältemitteltemperatur
an einem Kühlerauslass
erfasst und ein Soll-Kältemitteldruck
am Kühlerauslass
wird basierend auf der erfassten Kältemitteltemperatur so eingestellt, dass
der COP des Kältemittelkreises
maximiert ist. Dann wird ein Öffnungsgrad
eines Expansionsventils so gesteuert, dass ein Ist-Kältemitteldruck
den Solldruck erreicht, wodurch die Kältemittelkreisvorrichtung mit
einer hohen Effizienz gesteuert wird.
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Die
JP 2000-88364 A offenbart
ein weiteres Verfahren zum Steuern einer Kältemittelkreisvorrichtung.
In dem Verfahren wird eine Kühlleistung
der Kältemittelkreisvorrichtung
durch Verändern
einer Drehzahl eines Kompressors gesteuert. Zusätzlich wird, wenn die Drehzahl
des Kompressors hoch ist (d.h. Hochlastzustand), der Solldruck auf
einen ersten Solldruck gesetzt. Wenn dagegen die Drehzahl des Kompressors
niedrig ist (d.h. Niederlastzustand), wird der Solldruck auf einen
zweiten Solldruck gesetzt, der niedriger als der erste Solldruck
ist.
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Wenn
die Kältemittelkreisvorrichtung
in einem Fall gestoppt wird, wenn ein Wärmelastzustand ein Hochlastzustand
ist, d.h. eine Außenlufttemperatur
hoch ist, steigt ein Kältemitteldruck
entsprechend der Außenlufttemperatur.
Zusätzlich
wird ein Unterschied zwischen der Außenlufttemperatur und einer Kältemitteltemperatur
am Kühler
reduziert, wodurch die Kühlleistung
der Kältemittelkreisvorrichtung
vermindert wird. Daher steigt, wenn die Kältemittelkreisvorrichtung ihren
Betrieb startet, wenn die Außenlufttemperatur
hoch ist, ein Kältemitteldruck
an einem Kompressorauslass unmittelbar nach dem Betriebsstart der
Kältemittelkreisvorrichtung
und dem Start des Kompressors schnell an und die Kältemitteltemperatur
kann über
einer Grenztemperatur des Kompressors liegen. Die Grenztemperatur
wird aus einer Haltbarkeit eines Nicht-Metallelements im Kompressor,
z.B. einem Gummielement zum Abdichten, bestimmt. Daher kann, wenn
die Kältemitteltemperatur über der
Grenztemperatur liegt, eine Haltbarkeit des Kompressors vermindert
sein.
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JP 9-264622 A und
JP 2000-88364 A befassen
sich nicht mit einem Problem des schnellen Anstiegs der Kältemitteltemperatur,
wenn die Außenlufttemperatur
hoch ist, und offenbaren keine Lösung
für das
Problem.
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In
Anbetracht der vorgenannten Probleme ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Kältemittelkreisvorrichtung
zu schaffen, die einen Anstieg einer Kältemitteltemperatur an einem
Kompressorauslass über
eine Grenztemperatur des Kompressors unmittelbar nach dem Betriebsstart
der Kältemittelkreisvorrichtung
verhindern kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren zum Steuern einer Kältemittelkreisvorrichtung
vorzusehen, das ein Ansteigen einer Kältemitteltemperatur an einem
Kompressorauslass über
eine Grenztemperatur des Kompressors unmittelbar nach dem Betriebsstart
der Kältemittelkreisvorrichtung
verhindern kann.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung enthält eine
Kältemittelkreisvorrichtung
einen Kompressor, einen Kühler,
ein Expansionsventil, einen Verdampfapparat und eine Steuerung.
Der Kompressor komprimiert das Kältemittel
höher als
ein kritischer Druck des Kältemittels.
Der Kühler
kühlt das
vom Kompressor ausgegebene Hochdruckkältemittel. Das Expansionsventil
dekomprimiert das aus dem Kühler
ausströmende
Kältemittel.
Der Verdampfapparat verdampft das aus dem Expansionsventil ausströmende Kältemittel
und leitet das Gaskältemittel
zum Kompressor. Die Steuerung steuert einen Öffnungsgrad des Expansionsventils
so, dass der Kältemitteldruck auf
einer Hochdruckseite vor der Dekompression einen Solldruck erreicht,
der aus einem ersten Solldruck und einem zweiten Solldruck ausgewählt wird. Der
erste Solldruck ist ein optimaler Druck, der basierend auf einer
Temperatur des aus dem Kühler
ausströmenden
Kältemittels
bestimmt ist, und der zweite Solldruck ist niedriger als der erste
Solldruck. Die Steuerung stellt den zweiten Solldruck als den Solldruck
für eine
vorbestimmte Zeit nach dem Start des Kompressors ein und stellt
den ersten Solldruck als den Solldruck nach Verstreichen der vorbestimmten Zeit
ein.
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Der
Kältemitteldruck
wird unmittelbar nach dem Start des Kompressors auf den zweiten
Solldruck geregelt. Dadurch wird verhindert, dass die Kältemitteltemperatur über die
Grenztemperatur des Kompressors ansteigt. Außerdem wird der Kältemitteldruck
nach Verstreichen der vorbestimmten Zeit auf den ersten Solldruck
geregelt, wodurch die Kältemittelkreisvorrichtung
mit der höchsten
Effizienz betrieben wird.
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Alternativ
wird der Solldruck auf den zweiten Solldruck gesetzt, wenn eine
nach dem Start des Kompressors verstrichene Zeit geringer als die
vorbestimmte Zeit ist und ein Wärmelastzustand
eines Kältemittelkreises
als ein Hochlastzustand bestimmt ist, und der Solldruck wird auf
den ersten Solldruck gesetzt, wenn der Wärmelastzustand als ein Niederlastzustand
bestimmt wird, selbst wenn die verstrichene Zeit geringer als die
vorbestimmte Zeit ist.
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Wenn
der Wärmelastzustand
der Niederlastzustand ist, hat die Temperatur des vom Kompressor ausgegebenen
Kältemittels
keine Möglichkeit, über die
Grenztemperatur des Kompressors zu steigen. Daher wird, selbst wenn
der Kältemitteldruck
unmittelbar nach dem Start des Kompressors auf den ersten Solldruck
geregelt wird, verhindert, dass die Kältemitteltemperatur über die
Grenztemperatur des Kompressors ansteigt. Als Ergebnis kann die
Kältemittelkreisvorrichtung
unmittelbar nach dem Start des Kompressors mit der höchsten Effizienz
betrieben werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern einer
Kältemittelkreisvorrichtung
vorgesehen, die einen Kompressor, einen Kühler und ein Expansionsventil
aufweist. Das Verfahren enthält
einen Schritt zum Bestimmen, ob eine verstrichene Zeit nach dem
Start des Kompressors geringer als eine vorbestimmte Zeit ist, einen Schritt
zum Einstellen eines ersten Solldrucks basierend auf einer Temperatur
des aus dem Kühler
ausströmenden
Kältemittels,
sodass ein Wirkungsgrad eines Kältemittelkreises
einen Maximalwert erreicht, einen Schritt des Einstellens eines
zweiten Solldrucks niedriger als den ersten Solldruck, einen Schritt
des Steuerns eines Öffnungsgrades
des Expansionsventils so, dass ein Kältemitteldruck vor der Dekompression
durch das Expansionsventil den zweiten Solldruck erreicht, wenn
die verstrichene Zeit geringer als die vorbestimmte Zeit ist, und
einen Schritt des Steuerns des Öffnungsgrades
des Expansionsventils so, dass der Kältemitteldruck vor der Dekompression
durch das Expansionsventil den ersten Solldruck erreicht, wenn die
verstrichene Zeit nicht geringer als die vorbestimmte Zeit bestimmt
wird.
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In
dem Verfahren wird der Kältemitteldruck auf
den zweiten Solldruck geregelt, wenn die verstrichene Zeit geringer
als die vorbestimmte Zeit bestimmt wird. Dadurch wird verhindert,
dass die Kältemitteltemperatur
unmittelbar nach dem Start des Kompressors über die Grenztemperatur des
Kompressors ansteigt. Außerdem
wird der Kältemitteldruck
auf den ersten Solldruck geregelt, wenn die verstrichene Zeit nicht
geringer als die vorbestimmte Zeit bestimmt wird. Dadurch kann das
Verfahren die Kältemittelkreisvorrichtung
nach Verstreichen der vorbestimmten Zeit mit der höchsten Effizienz
steuern.
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Alternativ
wird der Öffnungsgrad
des Expansionsventils so gesteuert, dass ein Kältemitteldruck vor der Dekompression
durch das Expansionsventil den zweiten Solldruck erreicht, wenn
die verstrichene Zeit niedriger als die vorbestimmte Zeit bestimmt
wird und ein Wärmelastzustand
eines Kältemittelkreises als
der Hochlastzustand bestimmt wird, und wird der Öffnungsgrad des Expansionsventils
so gesteuert, dass der Kältemitteldruck
vor der Dekompression durch das Expansionsventil den ersten Solldruck
erreicht, wenn der Wärmelastzustand
als der Niederlastzustand bestimmt wird, selbst wenn die verstrichene
Zeit geringer als die vorbestimmte Zeit bestimmt wird.
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Wenn
der Wärmelastzustand
als der Niederlastzustand bestimmt wird, hat die Temperatur des vom
Kompressor ausgegebenen Kältemittels
keine Möglichkeit, über die
Grenztemperatur des Kompressors anzusteigen. Daher wird, selbst
wenn der Kältemitteldruck
unmittelbar nach dem Start des Kompressors auf den ersten Solldruck
geregelt wird, verhindert, dass die Kältemitteltemperatur über die
Grenz temperatur des Kompressors ansteigt. Als Ergebnis kann das
Verfahren die Kältemittelkreisvorrichtung unmittelbar
nach dem Start des Kompressors mit der höchsten Effizienz steuern.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
Darin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Kältemittelkreisvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 ein
Diagramm einer Beziehung zwischen einem Druck des aus einem Kühler ausströmenden Kältemittels
und einem Wirkungsgrad (COP) eines Kältemittelkreises entsprechend
einer Kältemitteltemperatur;
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3 ein
Diagramm eines Beispiels von Temperaturkennlinien eines stationären Solldrucks P1 und eines Startzeit-Solldrucks P2;
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4 ein
Flussdiagramm eines Beispiels eines Steuerprozesses der Kältemittelkreisvorrichtung; und
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5 ein
Zeitdiagramm einer Temperatur des aus einem Kompressor ausströmenden Kältemittels,
wenn die Kältemittelkreisvorrichtung
durch Verfahren gemäß einem
Beispiel des Ausführungsbeispiels
(A), einem ersten Vergleichsbeispiel (B) und einem zweiten Vergleichsbeispiel
(C) gesteuert wird.
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(Ausführungsbeispiele)
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Eine
Kältemittelkreisvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird Bezug nehmend auf 1 beschrieben. Die Kältemittelkreisvorrichtung kann
geeigneterweise zur Klimatisierung in einem Fahrzeug verwendet werden.
Zum Beispiel wird Kohlendioxid (CO2) als
in einem Kältemittelkreis
der Kältemittelkreisvorrichtung
zirkulierendes Kältemittel verwendet.
Ein Druck des CO2 auf einer Hochdruckseite
vor der Dekompression kann höher
als ein kritischer Druck des CO2 eingestellt
sein, d.h. CO2 auf einer Hochdruckseite
kann in einen überkritischen
Zustand gesetzt sein.
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Die
Kältemittelkreisvorrichtung
enthält
den Kältemittelkreis
und eine elektronische Steuereinheit (ECU) 10. Der Kältemittelkreis
enthält
einen Kompressor 1, einen Kühler 2, einen Innenwärmetauscher 3,
ein Expansionsventil 4, einen Verdampf apparat 5 und
einen Speicher 8, die in einem geschlossenen Kreislauf
verbunden sind.
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Der
Kompressor 1 ist zum Komprimieren des Kältemittels in einem überkritischen
Zustand mit einer hohen Temperatur und einem hohen Druck vorgesehen.
Der Kompressor 1 hat eine elektromagnetische Kupplung 1a.
Der Kompressor 1 kann ein Typ fester Kapazität oder ein
Typ variabler Kapazität
sein, der durch einen Fahrzeugmotor (nicht dargestellt) durch die
elektromagnetische Kupplung 1a angetrieben wird. Alternativ
kann der Kompressor 1 ein elektrischer Kompressor sein.
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Der
Kühler 2 ist
ein Gaskühler
zum Kühlen des
Kältemittels
und ist auf einer Seite eines Auslasses des Kompressors 1 angeordnet.
Der Kühler 2 ist ein
Wärmetauscher,
in dem das vom Kompressor 1 ausgegebene Kältemittel
Wärme mit
Außenluft
austauscht, sodass das Kältemittel
gekühlt
wird. Ein elektrischer Kühllüfter 2a ist
zum Blasen von Außenluft
zum Kühler 2 angeordnet.
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Der
Innenwärmetauscher 3 enthält einen hochdruckseitigen
Durchgang 3a und einen niederdruckseitigen Durchgang 3b.
Der hochdruckseitige Durchgang 3a ist auf einer Seite eines
Kältemittelauslasses
des Kühlers 2 angeordnet
und das Expansionsventil 4 ist auf einer Seite eines Kältemittelauslasses
des hochdruckseitigen Durchgangs 3a angeordnet. Das Expansionsventil 4 ist
ein elektrisches Expansionsventil, in dem ein Öffnungsgrad des Expansionsventils 4 elektrisch
so gesteuert wird, dass ein Kältemitteldruck
auf der Hochdruckseite einen Solldruck erreicht.
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Insbesondere
enthält
das Expansionsventil 4 einen elektrischen Stellantrieb 4a mit
einem Schrittmotor und ein durch den elektrischen Stellantrieb 4a angetriebenes
Ventilelement 4b. Ein Öffnungsgrad des
Ventilelements 4b wird entsprechend einem Betätigungswinkel
des Stellantriebs 4a exakt gesteuert.
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Der
Verdampfapparat 5 ist auf einer Seite eines Kältemittelauslasses
des Expansionsventils 4 angeordnet. Eine Klimaeinheit für das Fahrzeug
besitzt ein Gehäuse 6,
das einen Luftdurchgang definiert, durch den Luft in einen Fahrzeugraum
strömt. Der
Verdampfapparat 5 ist in dem Gehäuse 6 zum Kühlen der
Luft im Gehäuse 6 angeordnet.
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Ein
elektrisches Gebläse 7 ist
auf einer luftstromaufwärtigen
Seite des Verdampfapparats 5 angeordnet. Das Gebläse 7 bläst von einem
Innenluft/Außenluft-Wechselkasten
(nicht dargestellt) eingeleitete Luft zum Gehäuse 6, sodass die
Luft durch den Verdampfapparat 5 strömt.
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Ein
Heizerkern (nicht dargestellt) ist in dem Gehäuse 6 angeordnet und
ist auf einer luftstromabwärtigen
Seite des Verdampfapparats 5 zum Heizen der aus dem Verdampfapparat 5 strömenden Luft
angeordnet. Eine Temperatur der in den Fahrzeugraum zu blasenden
Luft wird durch einen Heizgrad des Heizerkerns gesteuert und Klimaluft
bläst von
wenigstens einem Auslass des Gehäuses 6 in
den Fahrzeugraum.
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Der
Speicher 8 ist auf einer Seite eines Kältemittelauslasses des Verdampfapparats 5 angeordnet.
Der Speicher 8 ist eine Gas/Flüssigkeit-Trennvorrichtung,
in welcher das aus dem Verdampfapparat 5 ausströmende Kältemittel
in Gaskältemittel
und Flüssigkältemittel
getrennt wird. Der Speicher 8 speichert überschüssiges Kältemittel
in der Kältemittelkreisvorrichtung
darin und gibt das getrennte Gaskältemittel zu einem Kältemitteleinlass
des Kompressors 1 aus.
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Der
niederdruckseitige Durchgang 3b des Innenwärmetauschers 3 ist
auf einer Seite eines Kältemittelauslasses
des Speichers 8 angeordnet. Ein Auslassrohr des Speichers 8 ist
mit dem Kältemitteleinlass
des Kompressors 1 durch den niederdruckseitigen Durchgang 3a gekoppelt.
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Im
Wärmetauscher 3 tauscht
das aus dem Speicher 8 ausströmende Niederdruck-Gaskältemittel
Wärme mit
dem aus dem Kühler 2 ausströmenden Hochdruckkältemittel
aus. Dadurch wird die Enthalpie des in den Verdampfapparat 5 strömenden Kältemittels
reduziert und eine Differenz zwischen der Kältemittelenthalpie an einem
Kältemitteleinlass
des Verdampfapparats und einer Kältemittelenthalpie
am Kältemittelauslass
des Verdampfapparats 5 wird erhöht. So steigt eine Kühlleistung
des Kältemittelkreises.
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Die
ECU 10 zum Steuern des Kältemittelkreises enthält einen
Mikrocomputer und eine Peripherieschaltung. Die ECU 10 führt eine
vorbestimmte Rechenverarbeitung basierend auf einem vorbestimmten
Programm zum Steuern der Elemente in der Kältemittelkreisvorrichtung (z.B.
Klimaelement) durch.
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Insbesondere
sind die Klimaelemente wie beispielsweise die elektromagnetische
Kupplung 1a des Kompressors 1, der elektrische
Kühllüfter 2a des Kühlers 2,
das Expansionsventil 4 und das Gebläse 7 mit einer Ausgabeseite
der ECU 10 verbunden, sodass die ECU 10 die Klimaelemente
steuert.
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Die
Kältemittelkreisvorrichtung
enthält
ferner einen Drucksensor 12, einen Kältemitteltemperatursensor 13,
einen Verdampfapparattemperatursensor 14 und einen Außenlufttemperatursensor 15,
die mit einer Eingabeseite der ECU 10 verbunden sind.
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Zum
Beispiel ist der Drucksensor 12 auf der Kältemittelauslassseite
des Kühlers 2 zum
Erfassen eines Drucks des aus dem Kühler 2 ausströmenden Kältemittels
angeordnet, wie in 1 dargestellt. Alternativ kann
der Drucksensor 12 auch zwischen dem Kompressor 1 und
dem Kühler 2 zum
Erfassen eines Drucks des vom Kompressor 1 ausgegebenen Kältemittels
angeordnet sein und die ECU 10 kann einen Druckverlust
im Kühler 2 abschätzen.
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Außerdem liest
die ECU 10 Messsignale von einer Gruppe von Sensoren 16,
die zum Beispiel einen Innentemperatursensor, einen Sonnenstrahlungssensor,
einen Motorkühlwassertemperatursensor
enthält.
Ferner empfängt
die ECU 10 Klimasteuersignale von einer Klimabedientafel 17,
die zum Beispiel neben einer Instrumententafel im Fahrzeugraum angeordnet
ist.
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Insbesondere
empfängt
die ECU 10 die Klimasteuersignale einschließlich eines
Temperatureinstellsignals zum Einstellen einer Temperatur im Fahrzeugraum,
eines Betriebssignals des Kompressors 1, eines Luftvolumenänderungssignals
des Gebläses 7,
eines Auslassmoduswechselsignals der Klimaeinheit und eines Lufteinlassmoduswechselsignals
des Innenluft/Außenluft-Wechselkastens.
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Es
wird nun eine Funktionsweise der Kältemittelkreisvorrichtung des
Ausführungsbeispiels
beschrieben. Zuerst wird ein Basisbetrieb der Kältemittelkreisvorrichtung beschrieben.
Wenn die ECU 10 ein Betriebssignal des Kompressors 1 vom
Steuerelement der Klimatafel 17 empfängt, führt die ECU 10 der
elektromagnetischen Kupplung 1a Strom zu, sodass die elektromagnetische
Kupplung 1a in einen Verbindungszustand gelangt. Dadurch
wird eine Antriebskraft des Fahrzeugmotors durch die elektromagnetische
Kupplung 1a auf den Kompressor 1 übertragen.
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Dann
komprimiert der Kompressor 1 das Kältemittel in einen Hochtemperatur/Hochdruckzustand, wodurch
ein Kältemitteldruck
höher als
ein kritischer Druck wird, d.h. das Kältemittel gelangt in den überkritischen
Zustand. Das überkritische
Kältemittel strömt in den
Kühler 2 und
tauscht Wärme
mit der vom Kühllüfter 2a blasenden
Außenluft
aus, wodurch das überkritische
Kältemittel
Wärme an
die Außenluft abgibt.
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Das
Kältemittel
strömt
aus dem Kühler 2 durch
den hochdruckseitigen Durchgang 3a des Innenwärmetauschers 3 zum
Expansionsventil 4. Wenn das Kältemittel durch den hochdruckseitigen Durchgang 3a gelangt,
tauscht das Kältemittel
Wärme mit
dem Niederdruckkältemittel
im niederdruckseitigen Durchgang 3b aus, wodurch das aus
dem Kühler 2 ausströmende Kältemittel
Wärme an
das Niederdruckkältemittel
abgibt.
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Das
durch den hochdruckseitigen Durchgang 3a strömende Kältemittel
strömt
zum Expansionsventil 4 und wird durch einen Drosseldurchgang des
Ventilelements 4b in einen Gas/Flüssigkeit-Zustand mit einer
niedrigen Temperatur und einem niedrigen Druck dekomprimiert. Das
Gas/Flüssigkeit-Kältemittel
strömt
zum Verdampfapparat 5 und verdampft durch Aufnehmen von
Wärme von
der durch das Gebläse 7 geblasenen
Luft. So wird die durch das Gebläse 7 geblasene
Luft durch den Verdampfapparat 5 gekühlt und Kühlluft strömt zum Fahrzeugraum.
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Das
Niederdruckkältemittel
aus dem Verdampfapparat 5 strömt zum Speicher 8.
Der Speicher 8 trennt das Niederdruckkältemittel in ein gesättigtes flüssiges Kältemittel
und ein gesättigtes
Gaskältemittel
und gibt das gesättigte
Gaskältemittel
zum Kompressor 1 aus.
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Das
Niederdruck-Gaskältemittel
(d.h. vom Kompressor angesaugtes Kältemittel) strömt vom Speicher 8 zum
niederdruckseitigen Durchgang 3b und absorbiert Wärme aus
dem aus dem Kühler 2 ausströmenden Kältemittel.
So steigt die Enthalpie des vom Kompressor angesaugten Kältemittels
und das vom Kompressor angesaugte Kältemittel gelangt in einen überhitzten
Zustand. Das überhitzte
Kältemittel
wird durch den Kompressor 1 angesaugt und wieder komprimiert.
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Der
Druck des aus dem Kühler 2 ausströmenden Kältemittels
kann durch Steuern des Öffnungsgrades
des Expansionsventils 4 so geregelt werden, dass der COP
maximiert wird. Insbesondere bestimmt, wie in 2 dargestellt,
die ECU 10 einen Solldruck P1 für eine Optimaldrucksteuerung
entsprechend einer Temperatur des aus dem Kühler 2 ausströmenden Kältemittels,
sodass der COP maximiert wird.
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Wenn
ein durch den Drucksensor 12 erfasster Istdruck Ph höher
als der Solldruck P1 ist, wird der Öffnungsgrad
des Expansionsventils 4 erhöht. Wenn dagegen der Istdruck
Ph niedriger als der Solldruck P1 ist, wird der Öffnungsgrad des Expansionsventils 4 verkleinert.
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So
kann der aktuelle Hochdruck Ph auf den Solldruck
P1 für
die Optimaldrucksteuerung durch Steuern des Öffnungsgrades des Expansionsventils 4 geregelt
werden. Dadurch wird der COP maximiert und die Kältemittelkreisvorrichtung wird
effizient betrieben.
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Der
Solldruck P1 für die Optimaldrucksteuerung
ist ein stationärer
Solldruck P1 und wird größer, wenn die Temperatur des
Kältemittels
steigt, wie in 3 dargestellt. Ein Startzeit-Solldruck
P2 wird niedriger als der stationäre Solldruck
P1 eingestellt.
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Ein
Steuerprozess des Expansionsventils 4 wird nun Bezug nehmend
auf 4 beschrieben. Der Steuerprozess startet, wenn
die Kältemittelkreisvorrichtung
gestartet und betrieben wird (d.h. der Kompressor 1 gestartet
wird).
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Zuerst
liest Schritt S1 die Messsignale von den Sensoren 12-16 und
die Klimasteuersignale von der Klimabedientafel 17. Schritt
S2 bestimmt, ob eine verstrichene Zeit „t" nach dem Start des Kompressors 1 kleiner
als eine vorbestimmte Zeit t1 ist.
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Die
vorbestimmte Zeit t1 kann zum Beispiel 10
Minuten betragen. Wenn Schritt 2 bestimmt, dass die verstrichene
Zeit „t" kleiner als die
vorbestimmte Zeit t1 ist (Y), bestimmt Schritt
S2, dass sich die Kältemittelkreisvorrichtung
unmittelbar nach dem Start des Kompressors 1 in einem Übergangszustand
befindet. Dann bestimmt Schritt S3, ob ein Wärmelastzustand des Kältemittelkreises
ein Hochlastzustand ist oder nicht.
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Insbesondere
liest Schritt S3 die Messsignale vom Außenlufttemperatursensor 15 und
bestimmt, ob die erfasste Außenlufttemperatur
nicht niedriger als eine vorbestimmte Temperatur (z.B. etwa 35°C) ist oder
nicht. Wenn Schritt S3 bestimmt, dass die erfasste Außenlufttemperatur
nicht niedriger als die vorbestimmte Temperatur ist, bestimmt Schritt
S3, dass sich der Kältemittelkreis
im Hochlastzustand befindet (Y), und Schritt S4 stellt den Startzeit-Solldruck
P2 als den Solldruck ein.
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Wenn
dagegen Schritt S2 bestimmt, dass die verstrichene Zeit „t" nicht geringer als
die vorbestimmte Zeit t1 ist (N), bestimmt
Schritt S2, dass der Kältemittelkreis
vom Übergangszustand
in einen stationären
Zustand übergeht.
Dann stellt Schritt S5 den stationären Solldruck P1 als
den Solldruck ein.
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Wenn
Schritt S3 bestimmt, dass der Kältemittelkreis
sich im Niederlastzustand befindet (N), stellt Schritt S5 den stationären Solldruck
P1 als den Solldruck ein.
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Wenn
der Kältemittelkreis
im Hochlastzustand ist, steuert Schritt S6 den Öffnungsgrad des Expansionsventils 4 so,
dass der durch den Drucksensor 12 erfasste Istdruck Ph des Kältemittels
den Startzeit-Solldruck P2 erreicht. D.h.
in Schritt S6 wird eine Druckverminderungssteuerung durchgeführt. Im Gegensatz
dazu steuert Schritt S7 den Öffnungsgrad des
Expansionsventils 4 so, dass der Istdruck Ph den stationären Solldruck
P1 erreicht. D.h. in Schritt S7 wird eine
Optimaldrucksteuerung durchgeführt.
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Insbesondere
wird, wenn der Istdruck Ph höher als
der Solldruck P1 oder P2 ist,
der Öffnungsgrad des
Expansionsventils 4 vergrößert. Wenn dagegen der Istrdruck
Ph niedriger als der Solldruck P1 oder P2 ist, wird
der Öffnungsgrad
des Expansionsventils 4 verkleinert.
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Der
stationäre
Solldruck P1 ist der Kältemitteldruck, der entsprechend
der Kältemitteltemperatur bestimmt
ist, bei welcher der COP maximiert wird, wie in 2 dargestellt.
D.h. in 2 wird in der entsprechend der
Kältemitteltemperatur
veränderten Drucksteuerlinie
ein optimaler Kältemitteldruck,
bei welchem der COP maximiert wird, als der stationäre Solldruck
P1 verwendet. Wenn sich der Wärmelastzustand
des Kältemittelkreises ändert und
sich die Kältemitteltemperatur ändert, wird
der optimale Kältemitteldruck,
der basierend auf der Kältemitteltemperatur eingestellt
ist, als der stationäre
Solldruck P1 benutzt.
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Daher
wird, wenn der Kältemittelkreis
sich im stationären
Zustand befindet, der Öffnungsgrad
des Expansionsventils 4 so gesteuert, dass der Istdruck Ph den stationären Solldruck P1 erreicht.
Deshalb wird der Istrdruck Ph so gesteuert,
dass der COP konstant hoch ist, wodurch die Kältemittelkreisvorrichtung mit
der höchsten
Effizienz betrieben wird.
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Im
Gegensatz dazu ist der Startzeit-Solldruck P2 niedriger
als der stationäre
Solldruck P1 eingestellt, wie in 3 dargestellt.
Daher ist, selbst wenn sich die Kältemitteltemperatur ändert, der Startzeit-Solldruck
P2 immer niedriger als der stationäre Solldruck
P1.
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In
einem in 3 dargestellten Beispiel wird, wenn
die Temperatur des aus dem Kühler 2 ausströmenden Kältemittels
ansteigt, eine Differenz zwischen dem stationären Solldruck P1 und
dem Startzeit-Solldruck P2 größer. Außerdem wird
der Startzeit-Solldruck P2 auf einen konstanten
Druck (z.B. etwa 12 MPa) eingestellt, wenn die Temperatur des Kältemittels
höher als
eine vorbestimmte Temperatur (z.B. etwa 60°C) ist.
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Eine
Temperaturveränderung
des vom Kompressor 1 ausgegebenen Kältemittels, wenn die Kältemittelkreisvorrichtung
durch ein Verfahren entsprechend einem Beispiel des Ausführungsbeispiels
gesteuert wird, wird nun Bezug nehmend auf 5 mit Fällen verglichen,
in denen die Kältemittelkreisvorrichtung
durch Verfahren entsprechend einem ersten Vergleichsbeispiel bzw.
einem zweiten Vergleichsbeispiel gesteuert wird.
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In
dem Beispiel des durch die Linie A gezeigten Ausführungsbeispiels
führt die
ECU 10 die Druckverminderungssteuerung unter Verwendung
des Startzeit-Solldrucks P2 für die vorbestimmte
Zeit t1 (z.B. etwa 10 Minuten) nach dem
Start des Kompressors 1 durch und führt die Optimaldrucksteuerung
unter Verwendung des stationären
Solldrucks P1 nach Verstreichen der vorbestimmten
Zeit t1 durch.
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In
dem durch die Linie B gezeigten ersten Vergleichsbeispiel steuert
die ECU 10 den Kältemitteldruck
unmittelbar nach dem Start des Kompressors 1 auf den stationären Solldruck
P1.
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Im
Gegensatz dazu setzt die ECU 10 in dem durch die Linie
C gezeigten zweiten Vergleichsbeispiel einen Solldruck entsprechend
dem Startzeit-Solldruck P2 und steuert den
Kältemitteldruck
unmittelbar nach dem Start des Kompressors 1 auf den niedrigen
Solldruck.
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Im
ersten Vergleichsbeispiel (B) kann die Temperatur des vom Kompressor 1 ausgegebenen Kältemittels über einer
Grenztemperatur TL eines Konstruktionselements
des Kompressors 1 im Übergangszustand
unmittelbar nach dem Kompressorstart liegen. Dadurch kann eine Haltbarkeit
des Kompressors 1 reduziert werden. Die Grenztemperatur
TL ist aus einer Haltbarkeit eines Nicht-Metallelements im
Kompressor 1, z.B. eines Gummielements zum Abdichten, bestimmt.
In einem Beispiel in 5 beträgt die Grenztemperatur TL etwa 150°C.
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Im
zweiten Vergleichsbeispiel (C) führt
die ECU 10 die Druckverminderungssteuerung unter Verwendung
des niedrigen Solldrucks im Übergangszustand
unmittelbar nach dem Start des Kompressors 1 durch, ähnlich dem
Beispiel des Ausführungsbeispiels.
Daher wird verhindert, dass die Kältemitteltemperatur zur Zeit
unmittelbar nach dem Betriebsstart des Kompressors 1 über die
Grenztemperatur TL ansteigt. Im zweiten
Vergleichsbeispiel (C) hält
jedoch die ECU 10 die Druckverminderungssteuerung, selbst
wenn sich der Kältemittelkreis
im stationären Zustand
befindet. Daher wird der Kältemitteldruck
auf den niedrigen Solldruck gesteuert, der niedriger als ein basierend
auf der COP bestimmter optimaler Druck (d.h. der stationäre Solldruck
P1) ist. Dadurch kann der COP des Kältemittelkreises
im stationären Zustand
verringert werden und die Kältemittelkreisvorrichtung
kann mit einer niedrigen Effizient betrieben werden.
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Im
Gegensatz dazu führt
im Beispiel (A) des Ausführungsbeispiels
die ECU 10 die Druckverminderungssteuerung unter Verwendung
des Startzeit-Solldrucks P2 im Übergangszustand
unmittelbar nach dem Start des Kompressors 1 durch. Dadurch wird
verhindert, dass die Kältemitteltemperatur über die
Grenztemperatur TL ansteigt, und eine Reduzierung
der Haltbarkeit des Kompressors 1 wird eingeschränkt.
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Außerdem führt im Beispiel
(A) des Ausführungsbeispiels
die ECU 10 die Optimaldrucksteuerung unter Verwendung des
stationären
Solldrucks P1 durch, nachdem der Kältemittelkreis
in den stationären
Zustand gewechselt ist. Deshalb optimiert die ECU 10 den
Istdruck Ph derart, dass der COP konstant
maximiert ist, wodurch die Kältemittelkreisvorrichtung
mit der höchsten
Effizienz betrieben wird.
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So
wird im Beispiel (A) des Ausführungsbeispiels
verhindert, dass die Kältemitteltemperatur über die
Grenztemperatur TL ansteigt, wenn sich die Kältemittelkreisvorrichtung
im Übergangszustand
befindet. Außerdem
wird die Kältemittelkreisvorrichtung mit
der höchsten
Effizienz betrieben, wenn sich der Kältemittelkreis im stationären Zustand
befindet.
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Im
Beispiel des Ausführungsbeispiels
setzt Schritt S5, wenn Schritt S3 in 4 bestimmt,
dass der Wärmelastzustand
niedrig ist (N), den stationären
Solldruck P1 als den Solldruck.
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Wenn
der Wärmelastzustand
ein Niederlastzustand ist, hat die Temperatur des vom Kompressor 1 ausgegebenen
Kältemittels
keine Möglichkeit, über die
Grenztemperatur TL des Kompressors 1 zu
steigen. Daher führt
die ECU 10 die Optimaldrucksteuerung unter Verwendung des
stationären
Solldrucks P1 unmittelbar nach dem Start
des Kompressors 1 durch. Dadurch wird die Kältemittelkreisvorrichtung unmittelbar
nach dem Start des Kompressors 1 mit der höchsten Effizienz
betrieben.
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(Weitere Ausführungsbeispiele)
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Zusammenhang mit ihren bevorzugten
Ausführungsbeispielen
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen vollständig beschrieben
worden ist, ist zu beachten, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen für den Fachmann
offensichtlich sein werden.
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Zum
Beispiel bestimmt im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel Schritt S3 den
Wärmelastzustand
des Kältemittelkreises
basierend nur auf der Außenlufttemperatur.
Alternativ kann Schritt S3 den Wärmelastzustand
des Kältemittelkreises
basierend auf einer Sonnenstrahlungsmenge und/oder der Temperatur
im Fahrzeugraum zusätzlich
zur Außenlufttemperatur
bestimmen.
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Alternativ
kann Schritt S3 ein Messsignal der Temperatur des vom Kompressor 1 ausgegebenen Kältemittels
von einem Temperatursensor empfangen und kann eine Erhöhungsrate
der Temperatur berechnen. Die Erhöhungsrate der Temperatur des vom
Kompressor 1 ausgegebenen Kältemittels wird größer, wenn
die Wärmelast
größer wird.
So kann Schritt S3 den Wärmelastzustand
basierend auf der Erhöhungsrate
der Kältemitteltemperatur
anstelle der Außenlufttemperatur
bestimmen.
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In
einem in 3 dargestellten Beispiel ändert sich
der Startzeit-Solldruck P2 entsprechend
der Temperatur des aus dem Kühler 2 ausströmenden Kältemittels
analog zum stationären
Solldruck P1. Jedoch wird der Startzeit-Solldruck
P2 nur in der Druckverminderungssteuerung
verwendet, die vorübergehend
unmittelbar nach dem Start des Kompressors 1 durchgeführt wird.
Daher kann der Startzeit-Solldruck P2 ein
vorbestimmter fester Wert sein.
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In
dem Steuerprozess in 4 setzt Schritt S4 den Startzeit-Solldruck
P2 und Schritt S6 führt die Druckverminderungssteuerung
durch, wenn Schritt S2 bestimmt, dass die verstrichene Zeit „t" geringer als die
vorbestimmte Zeit t1 ist (Y), und Schritt
S3 bestimmt, dass der Wärmelastzustand
des Kältemittelkreises
der Hochlastzustand ist (Y). Alternativ kann Schritt S3 weggelassen
werden und die ECU 10 kann die Druckverminderungssteuerung
unter Verwendung des Startzeit-Solldrucks P2 für die vorbestimmte Zeit
t1 nach dem Start des Kompressors durchführen und
führt die Optimaldrucksteuerung
unter Verwendung des stationären
Solldrucks P1 nach Verstreichen der vorbestimmten
Zeit t1 durch.
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In
diesem Fall führt
die ECU 10 die Druckverminderungssteuerung unter Verwendung
des Startzeit-Solldrucks P2 im Übergangszustand
unmittelbar nach dem Start des Kompressors 1 durch und
führt die
Optimaldrucksteuerung unter Verwendung des stationären Solldrucks
P1 nach Verschieben des Kältemittelkreises
in den stationären
Zustand durch. Dadurch wird verhindert, dass die Kältemitteltemperatur über die
Grenztemperatur TL ansteigt, wenn sich der Kältemittelkreis
im Übergangszustand
befindet. Außerdem
wird die Kältemittelkreisvorrichtung
mit der höchsten
Effizienz betrieben, wenn sich der Kältemittelkreis im stationären Zustand
befindet.
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Im
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
CO2 als Kältemittel für die Kältemittelkreisvorrichtung verwendet.
Alternativ kann auch ein anderes Kältemittel wie beispielsweise
Ethylen und Ethan für die
Kältemittelkreisvorrichtung
verwendet werden, in welcher der Kältemitteldruck auf den kritischen
Druck des Kältemittels
oder höher
erhöht
werden kann.
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Im
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Kältemittelkreisvorrichtung
zum Beispiel zur Klimatisierung im Fahrzeug verwendet. Alternativ kann
die Kältemittelkreisvorrichtung
auch für
ein Haus oder dergleichen verwendet werden.
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Solche Änderungen
und Modifikationen liegen selbstverständlich im Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung, wie er durch die anhängenden Ansprüche definiert
ist.