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Die
Erfindung betrifft eine modulare Batterieeinheit mit zumindest zwei
Batteriezellen sowie einem geeigneten Kühlkörper,
ein Batteriesystem gebildet aus mehreren modularen Batterieeinheiten,
sowie ein Verfahren zur Anpassung eines Batteriesystems an einen
Bauraum, insbesondere eines Fahrzeuges.
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Eine
Ausgestaltung einer solchen Batterieeinheit ist aus
EP 0917230 B1 bekannt, wobei
Rundzellen durch eine geeignete Temperiereinrichtung eingeschlossen
werden.
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Aus
EP 1508182 B1 ist
eine alternative Ausgestaltung einer Batterie mit mehreren Speicherzellen
bekannt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung eine modulare Batterieeinheit nach dem
Oberbegriff des Anspruch 1 zu entwickeln, die sich durch eine einfach
Bauweise und optimale Anpassung an einen vorhandenen Bauraum, insbesondere
eines Kraftfahrzeuges, sowie eine möglichst effiziente
Kühlung auszeichnet.
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Die
Batterieeinheit ist so auszubilden, dass sie möglichst
einfach und kostengünstig mit Variabler Anordnung der Zellen
herstellbar ist und für alle Zellen eine möglichst
gleichmäßige Temperaturverteilung sicherstellt.
Erfindungsgemäß wird das durch eine Batterieeinheit
nach Anspruch 1 gelöst.
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Nach
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist eine modulare Batterieeinheit mit zumindest zwei
Batteriezellen sowie einem zwischen den Batteriezellen angeordneten
und sich seitlich an die Batteriezellen anschmiegenden Kühlkörper,
der von einem Kühlmedium durchströmt wird und
einerseits in den Batteriezellen entstandene Wärme geeignet
abtransportiert und andererseits die Batteriezellen abstützt,
vorgesehen. Weiter sind zwei an dem Kühlkörper
anordbare Deckkappen, wobei eine erste der zwei Deckkappen zum Verschließen der
ersten Stirnfläche des Kühlkörpers und
eine zweite der zwei Deckkappen zum Verschließen der zweiten
Stirnfläche des Kühlkörpers und ein Zulauf
und ein Ablauf für das Kühlmedium vorgesehen,
wobei der Zulauf und/oder Ablauf des Kühlmediums an der ersten
Deckkappe oder der zweiten Deckkappe angeordnet ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Deckkappe als Deckplatte ausgeführt.
Darüber hinaus sind weitere beliebige Formen der Deckkappen
verwendbar, solange dadurch die Kühlkanäle des
Kühlkörpers geeignet verschlossen werden können.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Längsrichtung des Kühlkörpers
als Richtung seiner größten Ausdehnung definiert.
Nach einer besonderen Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Kanäle des Kühlkörpers
ebenfalls in Längsrichtung ausgerichtet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Zulauf des Kühlmediums an der ersten
Deckkappe und der Ablauf des Kühlmediums an der zweiten
Deckkappe angeordnet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist sowohl der Ablauf als auch der Zulauf des Kühlmediums
an der ersten Deckkappe angeordnet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist der Kühlkörper in Längsrichtung
des Kühlkörpers zwischen der ersten und der zweiten
Deckkappe verlaufende getrennte Kanäle auf, wobei das Kühlmedium
benachbarte Kanäle in entgegengesetzten Richtungen durchströmt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist der Kühlkörper in Längsrichtung
des Kühlkörpers zwischen der ersten und der zweiten
Deckkappe verlaufende getrennte Kanäle auf, wobei das Kühlmedium
benachbarte Kanäle in gleicher Richtung strömt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist der Kühlkörper in Längsrichtung
des Kühlkörpers zwischen der ersten und der zweiten
Deckkappe verlaufende getrennte Kanäle auf, wobei das Kühlmedium
in einem ersten Bereich des Kühlkörpers in benachbarten
Kanälen in einer ersten Richtung strömt und in
einem zweiten Bereich in benachbarten Kanälen in einer zweiten,
der ersten Richtung entgegengesetzten, Richtung strömt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in Längsrichtung des Kühlkörpers
mehrere Batteriezellen hintereinander angeordnet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist zumindest eine der Deckkappen, insbesondere beide
Deckkappen, als Druckgußteile ausgebildet und an dem Kühlkörper
geeignet befestigt, insbesondere mit dem Kühlkörper,
verschweisst.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Kühlkörper ein Strangpressteil,
wobei die Kanäle in seinem Inneren durch entsprechende
Wände des Strangpressprofiles gebildet werden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Verbindung zwischen zwei benachbarten Kanälen
durch abwechselnd von den beiden Stirnflächen des Kühlkörpers ausgehende
Ausklinkungen der Wände hergestellt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind zur Verbindung zwischen zwei benachbarten Kanälen
des Kühlkörpers die, insbesondere rohrförmigen,
Wände des Strangpressprofiles in Längsrichtung
des Kühlkörpers zurückgenommen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hat der Kühlkörper für die
Aufnahme der Batteriezellen Rücken an Rücken und
Seite an Seite kreisbogenförmige Ausnehmungen, wobei zwischen
je vier Ausnehmungen ein erster ein Rohr bildender Profilteil vorgesehen
ist, von dem Zwischenwände sternförmig ausgehen.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist zumindest eine der Batteriezellen an dem Kühlkörper
angepresst und/oder angeklebt. Hierdurch kann ein guter Wärmeübergang
zwischen der Batteriezelle und dem Kühlkörper
gewährleistet werden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung haben die Deckkappen mit dem ein Rohr bildenden Profilteil
deckungsgleich je ein Loch, sodass die beiden Deckkappen mittels
erster Zugelemente miteinander verbunden werden können.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hat das den Kühlkörper bildende Strangpressprofil
für die Aufnahme der Zellen Rücken an Rücken
und Seite an Seite kreisbogenförmige Ausnehmungen, wobei
zwischen den obersten und untersten zwei Rücken an Rücken angeordnete
Ausnehmungen und einem Querteil des Profils ein zweiter ein Rohr
bildender Profilteil vorgesehen ist, welcher drei Zwischenwände
bildet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die zweiten ein Rohr bildenden Profilteile einerseits
mit dem Zulauf beziehungsweise Ablauf des Kühlmittels strömungsverbunden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist eine Umfassung der Batteriezellen sowie des Kühlkörpers
vorgesehen. Die Umfassung ist von äußeren Zugelementen gebildet,
die die Batteriezellen an ihrer dem Kühlkörper
abgewandten Aussenseite umschlingen. Nach einer besonderen Ausführungsform
ist der Raum zwischen den äußeren Zugelementen
und den nicht an dem Kühlkörper anliegenden Teilen
der Zellen von einem dreikantigen Längsprofil ausgefüllt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das dreikantige Längsprofil hohl.
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Die
Erfindung ist nach einer weiteren Ausführungsform durch
ein Batteriesystem mit mehreren modularen Batterieeinheit nach einem
der Ansprüche 1 bis 17 gekennzeichnet, wobei die modularen Batterieeinheiten
in einem Gehäuse geeignet benachbart angeordnet sind und
die Zu- und Ablaufe jeweils miteinander verbunden sind.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Batteriesystems weist jeder Kühlkörper eine vertikale,
entlang der Längsrichtung des Kühlkörpers
ausgerichtete, Mittelebene auf, wobei die Batterieeinheiten seitlich
hintereinander in Richtung normal auf die vertikalen Mittelebenen
der Kühlkörper angeordnet sind.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform ist die Erfindung durch
ein Verfahren zur Anpassung eines Batteriesystems an einen Bauraum,
insbesondere eines Fahrzeuges, gekennzeichnet, wobei das Batteriesystem
aus zumindest einer modularen Batterieeinheit nach einem der Ansprüche
1 bis 17 gebildet wird und der Kühlkörper der
modularen Batterieeinheit eine vorgegebene Breite und Höhe
sowie eine variable Länge aufweist, wobei die Länge
des Kühlkörpers entsprechend einer in dem Bauraum
verfügbaren Bauraumlänge gewählt wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Kühlkörper der modularen Batterieeinheit
aus einem Strangpressprofil auf die gewählte Länge
zugeschnitten.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung wird der Kühlkörper
der Batterieeinheit durch Strangpressen hergestellt.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der
Kühlkörper bzw. die Trägerplatte als
Strangpressteil aus Leichtmetall ausgeführt, wobei das
Profil des Strangpressteils in seinem Inneren durch Zwischenwände
getrennte, in die Längsrichtung des Strangpressteiles verlaufende
Kanäle aufweist, wobei die Flüssigkeit in benachbarten
Kanälen in entgegengesetzten Richtungen strömt,
und wobei das die Trägerplatte bildende Strangpressprofil
an seinen beiden Stirnflächen jeweils von einer Deckplatte
verschlossen ist.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die
an sich bekannte Herstellung von Profilen durch Strangpressen dazu
genutzt, eine Mehrzahl von parallelen Kühlkanälen
mit weitgehend konstanter Wandstärke bezüglich
der Oberfläche der Ausnehmungen und benachbarter Kühlkanäle
mit, insbesondere entgegengesetzter, Durchflussrichtung aus zubilden.
Damit wird in jeder Richtung eine gleichmäßigere
Temperaturverteilung erreicht. Die, die naturgemäß beiderseits
des Strangpressprofils offenen Kühlkanäle, abschließenden
Endplatten bzw. Deckkappen bilden Anschlüsse für
die Kühlflüssigkeit, sodass das Strangpressprofil
selbst mit einem Minimum an Bearbeitung verwendet wird.
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Nebstbei
bieten Strangpressprofile, weil sie in beliebiger Länge
abgeschnitten werden können, bei dieser Anwendung den Vorteil,
dass in einer Ausnehmung eine verschiedene Anzahl von Zellen hintereinander
angeordnet werden kann. Dadurch können die Einbaumaße
einer Batterie dem jeweils zur Verfügung stehenden Einbauraum
angepasst werden. Das erlaubt es auch, das die Trägerplatte
bildende Strangpressprofil an seinen beiden Stirnflächen mit
einer dem Profil entsprechenden, einheitlichen Deckplatte zu verschließen.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die
Verbindung zwischen den Kanälen durch Einfräsungen
in der Deckplatte geschaffen. In einer bevorzugten Ausbildung jedoch
werden sie durch von der jeweiligen Stirnfläche ausgehende Ausklinkungen
der Zwischenwände hergestellt, sodass die Deckplatten dafür
nicht eigens bearbeitet werden müssen und baugleich sein
können. Anstelle der Ausklinkungen können die
rohrförmigen Wandteile mit dem Zufluss beziehungsweise
Abfluss in Längsrichtung zurückgenommen sein.
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Das
die Trägerplatte bildende Strangpressprofil bildet nach
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung mit seiner äusseren
Kontur die kreisbogenförmigen Ausnehmungen für
die Aufnahme der Zellen in zumindest zwei parallelen Reihen, sodass
die Ausnehmungen für die Zellen paarweise Rücken
an Rücken und Paare von Ausnehmungen Seite an Seite sind.
In einer bevorzugten Ausbildung ist zwischen je vier Ausnehmungen
ein erster ein Rohr bildender Profilteil vorgesehen, von dem die Zwischenwände
sternförmig ausgehen. Durch diese Profilteile an den Stellen
größter Breite der Trägerplatten wird
so eine nicht durchströmte Zone und um diese herum werden
so Kanäle ungefähr gleichen Querschnittes für
die Kühlströmung geschaffen. Dadurch bleibt die
für den Wärmeübergang maßgebende
Strömungsgeschwindigkeit weitgehend unverändert.
In Weiterbildung haben die Deckplatten je ein mit dem jeweiligen
ein Rohr bildenden Profilteil deckungsgleiches Loch, durch das die
beiden Deckplatten auch in ihrer mittleren Region mittels erster
Zugelemente zusammen gehalten sind. Die Zugelemente sind vorzugsweise
Schraubbolzen, die die Deckplatten dichtend an die Trägerplatte
anpressen.
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In ähnlicher
Weise können nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
zwischen den obersten und untersten zwei Rücken an Rücken
angeordnete Ausnehmungen einer Rei he und einem Querteil des Profils
jeweils ein zweiter ein Rohr bildender Profilteil vorgesehen sein,
welcher selbst drei Zwischenwände bildet. Diese Profilteile
sind einerseits an den Flüssigkeits-Kühlkreislauf
angeschlossen. Ihr anderes Ende ist flüssigkeitsdicht verschlossen.
Dazu weisen die Deckplatten an der Seite des Anschlusses an den
Kühlkreislauf Öffnungen auf, durch die die Kühlflüssigkeit
zu- beziehungsweise abgeführt wird.
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In
Weiterbildung der Batterieeinheit nach einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist die äußere Umfassung
der Batterieeinheit von äußeren Zugelementen gebildet,
die die Zellen an ihrer der Trägerplatte abgewandten Seite
umschlingen, wobei gegebenenfalls der Raum zwischen den zweiten
Zugelementen und den nicht an der Trägerplatte anliegenden
Teile der Zellen von einem dreikantigen Längsprofil ausgefüllt
ist. So ist sichergestellt dass alle Zellen an den Ausnehmungen
der Trägerplatte anliegen. Nach einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform sind diese hohle dreikantige Hohlprofile. Wenn
diese ebenfalls von der Kühlflüssigkeit durchströmt
sind, wird die Temperaturverteilung auch am Umfang der Zellen verbessert.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von beispielhaften und nicht-einschränkenden
Abbildungen beschrieben und erläutert. Es stellen dar:
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1:
eine erfindungsgemäße Batterie in axonometrischer
Ansicht
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2:
wie 1, aber ohne Deckel
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3:
eine Stirnansicht gemäß A in 2
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4:
eine Stirnansicht gemäß B in 2
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5:
einen Längsschnitt gemäß V-V in 3 und 4.
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6:
eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Batterieeinheit
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7:
der Kühlkörper aus 6 in einem Längsschnitt
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8:
ein Batteriesystem zusammengesetzt aus mehreren Batterieeinheiten
nach 6
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9:
verschiedene mögliche Ausführungsformen von Batterieeinheiten
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10:
eine alternative Ausführung eines Kühlkörpers
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In 1 sind
die in zwei parallelen Reihen angeordneten Zellen mit den Bezugszeichen 1 bis 6 versehen,
die Zellen 1 bis 3 bilden eine erste Reihe und
die Zellen 4 bis 6 eine zweite.
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Die
Zellen können Hochleistungszellen beliebiger Bauart und
chemischer Funktionsweise sein. Sie sind zylindrisch und reichen
entweder über die ganze Länge der Batterie oder
sind wie im gezeigten Ausführungsbeispiel aus fünf
hintereinander angeordneten Einzelzellen zusammengesetzt. Auf die elektrischen
Verbindungen und Anschlüsse braucht nicht eingegangen zu
werden, weil sie für die Erfindung unwesentlich sind. Zwischen
zwei Reihen von Zellen erstreckt sich über die ganze Länge
eine vom Kühlmittel in noch zu beschreibender Weise durchströmte
Kühlkörper 8 bzw. Trägerplatte.
Dieser ist ein Strangpressprofil vorzugsweise aus Leichtmetall, oder
aus einem anderen geeigneten Werkstoff. Die Herstellung des Kühlkörpers
durch Strangpressen erlaubt die Herstellung eines beiderseits offenen Hohlkörpers
mit komplexem Querschnitt mit geringem Herstellungsaufwand. Ein
so hergestelltes und in Stücke mit der Länge der
Batterieinheit zerschnittenes Profil ist an seinen beiden so gebildeten
Stirnflächen 9, 10 mit einem Deckel bzw.
einer Deckkappe 11 beziehungsweise 12 (siehe 5)
verschlossen. Die Deckkappen 11, 12 können
auch so ausgebildet sein, dass sie die Zellen 1 bis 6,
insbesondere in ihrer Langsrichtung, halten und/oder fixieren.
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Die
beiden Deckkappen 11, 12 werden von ersten Zugelementen 13 (zum
Beispiel langen Gewindebolzen) zusammengehalten. Dazu sind die Deckel 11, 12 mit
Bohrungen 18 am Rand, und Bohrungen 19 in der
mittleren Region der Trägerplatte 8 versehen.
Alle Zellen 1 bis 6 der Batterie werden von zweiten
bzw. äußeren Zugelementen 14, hier Spannbändern,
an den Kühlkörper 8 angedrückt
und zusammengehalten. Zwischen den zweiten bzw. äußeren
Zugelementen 14 und der der Trägerplatte 8 abgewandten
Kontur der Zellen bis 6 ist jeweils ein annähernd
dreikantiges hohles Längsprofil 15 angebracht.
Näherungsweise, weil zwei Seiten konkave Zylinderflächen
bilden, die sich an je zwei Zellen anlegen. In der vorderen Deckkappe 11 sind
weiters Bohrungen 16, 17 für den Anschluss
an den Kühlkreislauf vorgesehen, die untere (16)
für den Zufluss und die obere (17) für
den Abfluss.
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2 zeigt
dieselbe Batterie mit abgenommenen vorderer Deckkappe 11,
sodass sich die Stirnfläche 9 des Strangpressprofils
und damit sein Querschnitt dem Betrachter darbietet. Es ist vergrößert und
ohne die Zellen in 3 zu sehen.
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In 3 ist
die vordere Stirnfläche 9 und 4 die
hintere Stirnfläche 10 des Strangpressprofils
alleine dargestellt. Die insgesamt mit 20 bezeichnete Außenwand
des Strangpressprofils bildet kreisbogenförmige Ausnehmungen 21 bis 26 für
die Zellen 1 bis 6, die so paarweise Rücken
an Rücken und nebeneinander angeordnet sind. Weiters bildet
die Außenwand 20 eine untere (28) und
eine obere (29) Querwand. Am Übergang von den
Aus nehmungen zu den Querwänden 28, 29 sind
Bohrungen 18 für weitere erste Zugelemente angebracht.
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Innerhalb
dieser Aussenwand 20 ist durch verschiedene Wände
eine Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Kanälen
(44–53) ausgebildet. So ist zwischen
der unteren Querwand 28 und den die Ausnehmungen 23, 26 bildenden
Teilen ein erster rohrförmiger Profilteil 31,
welcher die drei äußeren Wandteile berührt,
gewissermaßen einen eingeschriebenen Kreis bildet. Ein
ebensolcher erster rohrförmiger Profilteil ist zwischen
der oberen Querwand 29 und den die Ausnehmungen 21, 24 bildenden
Teile der Außenwand 20 angeordnet.
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Zwischen
den hier die Ausnehmungen 21, 22, 25 und 24 bildenden
Wandteilen ist an der breitesten Stelle an der Höhe der
Grate 27, ein zweiter rohrförmiger Profilteil 33 ausgebildet.
Von ihm gehen sternförmig Zwischenwände 37, 38 zu
den die Ausnehmungen bildenden äußeren Wandteilen
aus. In gleicher Weise ist zwischen den Ausnehmungen 22, 23, 25, 26 ein
zweiter rohrförmiger Profilteil 32 mit den Zwischenwänden 35, 36 ausgebildet.
Ungefähr an den schmalsten Stellen des Strangpressprofils sind
Trennwände 39, 40, 41.
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Diese
Zwischenwände 35–38 und Trennwände 39–41 bilden
voneinander getrennte Strömungskanäle, in denen
nach einer beispielhaften Ausführungsform die Strömungsrichtung
zwischen benachbarten Strömungskanälen abwechselt.
Die Strömungsrichtungen sind in 3 in der üblichen Weise
angedeutet: Ein Kreis mit Punkt steht für einen auf das
Auge des Betrachters gerichteten Pfeil, ein Kreis mit Kreuz einen
sich vom Betrachter entfernenden Pfeil. In 4, die die
hintere Stirnfläche 10 zeigt, sind die Symbole
für die Flussrichtung für ein und denselben Kanal
denen der 3 entgegengesetzt.
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Auf
diese Weise sind folgende Kanäle gebildet: Zwei zur hinteren
Stirnfläche 10 hin durchströmte symmetrische
erste Kanäle 44; ein zur vorderen Stirnfläche 9 durchströmter
zweiter Kanal 45; ein zur hinteren Stirnfläche 10 durchströmter
dritter Kanal 46; zwei zur vorderen Stirnfläche 9 durchströmte symmetrische
vierte Kanäle 47; ein zur hinteren Stirnfläche 10 durchströmter
fünfter Kanal 48; ein zur vorderen Stirnfläche 9 durchströmter
sechster Kanal 49; zwei zur hinteren Stirnfläche 10 durchströmte symmetrische
siebente Kanäle 50; ein zur vorderen Stirnfläche 9 durchströmter
achter Kanal 51; ein zur hinteren Stirnfläche 10 durchströmter
neunter Kanal 52; und zwei zur vorderen Stirnfläche 9 durchströmt symmetrische
zehnte Kanäle 53.
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Zur
Umleitung der Strömung an den Stirnflächen könnten
entsprechende Umleitungskanäle an der Innenseite der Deckkappen 11,12 eingefräst sein.
Erfindungsgemäß aber werden sie durch von den
Stirnflächen 9, 10 ausgehende Ausklinkungen der
Zwischenwände und Trennwände des Strangpressprofils 8 hergestellt.
Da alle diese Ausklinkungen von einer der beiden Stirnflächen 9, 10 ausgehen,
sind sie mit geringem Fertigungsaufwand anzubringen, etwa durch
Fräsen.
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In 3 sind
die von der vorderen Stirnfläche 9 ausgehenden
Ausklinkungen mit den folgenden Bezugszeichen versehen: 60 im
rohrförmigen Profilteil 31 zur Verbindung des
Zuflusses 16 mit den ersten Kanälen 44; 63 in
der Trennwand 39 zur Verbindung des zweiten Kanals 45 mit
dem dritten Kanal 46; 65 in den Zwischenwänden 35 zur
Verbindung der beiden vierten Kanäle 47 mit dem
fünften Kanal 48; 67 in den Zwischenwänden 37 zur
Verbindung des sechsten Kanals 49 mit den beiden siebenten Kanälen 50; 69 in
der Trennwand 41 zur Verbindung des achten Kanals 51 mit
dem neunten Kanal 52; 72 zur Verbindung der beiden
zehnten Kanäle 53 mit dem Abfluss 17.
Anstelle der Ausklinkungen 60,62, 70,71 können
die rohrförmigen Wandteile 31,34 in Längsrichtung
zurückgenommen sein.
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4 zeigt
die Ausklinkungen in der hinteren Stirnfläche 10: 61 und 62 zur
Verbindung der beiden ersten Kanäle 44 mit dem
zweiten Kanal 45; 64 in den Zwischenwänden 35 zur
Verbindung des dritten Kanals mit den beiden vierten Kanälen 47; 66 in
der Trennwand 40 zur Verbindung des fünften Kanals 48 mit
dem sechsten Kanal 49; 68 in den Zwischenwänden 38 zur
Verbindung der siebten Kanäle 50 mit dem achten
Kanal 51; 70 und 71 im rohrförmigen Profilteil 34 zur
Verbindung des neunten Kanals 52 mit den beiden zehnten
Kanälen 53.
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Mit
den Ausklinkungen in den ersten rohrförmigen Profilteilen 31, 34 ergibt
sich eine Besonderheit, die anhand der 5 zu erklären
ist.
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In 5 ist
zu sehen, dass der erste rohrförmige Profilteil 31,
der mit dem Zufluss 16 des Kühlmittels in Verbindung
steht, in der Nähe des vorderen Deckels 11 und
in der Nähe der hinteren Deckkappe 12 je einen
Pfropfen 75, 76 enthält. Diese Pfropfen 45, 46 trennen
einen Eintrittsraum 78 auf der einen Seite und einen Durchgangsraum 79 auf
der anderen Seite von einem zwischen den beiden Pfropfen 75, 76 liegenden
nichtdurchströmten abgeschlossenen Raum 77. So
strömt die durch den Zufluss 16 eintretende Kühlflüssigkeit
in den Eintrittsraum 78, von diesem durch die Ausklinkungen 60 (siehe 3)
in die beiden ersten Kanäle 44, die sich in 5 vor
und hinter der Bildfläche, in 3 beiderseits
des ersten rohrförmigen Profilteiles befinden. Am anderen
Ende der ersten Kanäle 44 tritt das Kühlmedium
durch die Ausklinkungen 61 in den Durchgangsraum 79 und von
diesem über die Ausklinkung 62 in den zweiten Kanal 45.
An der vorderen Stirnfläche 9 strömt
das Kühlmedium dann durch die Ausklinkung 63 in
den dritten Kanal 46, und so weiter.
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Analog,
nur in entgegengesetzter Richtung ist die Strömung im ersten
rohrförmigen Profilteil 34 zum Abfluss 17 geführt.
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Soweit
ein Ausführungsbeispiel. Von diesem abweichend können
im Rahmen der Erfindung die Zellen auch in mehr als zwei Reihen
und/oder gegeneinander versetzt angeordnet und die Trägerplatte entsprechend
anders geformt sein. Auch dann kann bei geeigneter Anordnung der
inneren Wände erreicht werden, dass die Strömungsrichtungen
in benachbarten Kanälen einander entgegengesetzt ist. Dadurch
wird bei einfachster und billigster Herstellung eine gleichmäßige
Temperaturverteilung an der Oberfläche der Trägerplatte
erreicht werden.
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6 zeigt
eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
modularen Batterieeinheit 80. Dabei sind mehrere Batteriezellen 81, 82, 83, 84 an
einem Kühlkörper 85 angeordnet. Die Batteriezellen
sind dabei an den Kühlkörper 85 angeklebt
oder angepresst oder auf andere Weise mit diesem in Kontakt gebracht,
so dass von den Batteriezellen im Betrieb entwickelte Wärme
auf den Kühlkörper 85 übertragen
werden kann. Wie aus 6 ersichtlich, können
mehrere Batteriezellen 81, 82, 83 hintereinander
entlang der Längsseite des Kühlkörpers 85 an
diesem angeordnet werden. Das ist insbesondere in dem Fall vorteilhaft,
in welchem der Kühlkörper beispielsweise aus einem
Strangpressprofil geformt ist und seiner Länge dem verfügbaren
Bauraum angepasst werden kann. Das Strangpressprofil kann damit
in der nötigen Länge zugeschnitten werden. Nachdem
Batteriezellen zumeist nur in Standardgrößen verfügbar
sind, werden so mehrere kürzere Batteriezellen hintereinander
angeordnet um die volle Länge des Kühlkörpers
bzw. den verfügbaren Bauraum bestmöglich zu nutzen.
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In 7 ist
ein vertikaler Längsschnitt durch den Kühlkörper 85 entlang
einer Mittenebene dargestellt. Darin sind die in dem Kühlkörper 85 ausgebildeten
Kanäle 86, 87 ersichtlich. Weiter sind
in der schematischen Darstellung in 7 durch
entsprechende Pfeile 88, 89 in den Kanälen 86,87 die
Flußrichtungen des Kühlmedium angezeigt. Es ist
dabei ersichtlich, dass in einem ersten, oberen Bereich das über
einen Zulauf 90a in die Deckkappe 91 zugeführte
Kühlmedium sich in einem abgeteilten Verteilerraum 92 in
der Deckkappe 91 verteilt, bevor es über die Kanäle 86,87 des
Kühlkörpers 85 auf die gegenüberliegende
Seite des Kühlkörpers 85 in einen abgegrenzten
Verteilerraum 93 der zweiten Deckkappe 94 geleitet
wird. Von diesem Verteilerraum 93 wird das Kühlmedium
nachfolgend wiederum auf die gegenüberliegende Seite in
einen Sammelraum bzw. Verteilerraum 94 der ersten Deckkappe 91 geleitet. Von
diesem Sammelraum 94 wird das Kühlmedium über
einen in bzw. an der Deckkappe 91 angeordneten Ablauf 90b aus
der Batterieeinheit abgeleitet. Somit weist der Kühlkörper
eine vertikale Zweiteilung auf, wodurch in einem ersten, oberen
Bereich ein Kühlmedium von einer ersten zu einer zweiten
Seite strömt und in einem zweiten, unteren Bereich Kühlmedium
von der zweiten zur ersten Seite zurückströmt.
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In 8 sind
mehrere modulare Batterieeinheiten 95, 96, 97 zu
einem Batteriesystem kombiniert. Zu diesem Zweck werden die Zu-
und Ablaufe 98 durch geeignete Verteilerleisten 98, 99,
die vorzugsweise integrierte Dichtungen, beispielsweise O-Ringe,
aufweisen, miteinander verbunden. Wie aus 8 ersichtlich
ist dabei eine obere Verteilerleiste 98 zur Verbindung
der Zuläufe sowie eine untere Verteilerleiste 99 zur
Verbindung der Ablaufe vrogesehen. In einer anderen Ausführungsform
können die Positionen der Zu- und Ablaufe natürlich
vertauscht werden. Vorzugsweise weist bereits jede Batterieeinheit
Teile der Verteilerleisten 98, 99 auf, und ist
deshalb, wie in 6 schematisch dargestellt, an seiner
Deckkappe 85 mit einem ersten und einem zweiten Verteilerleistenelement 100, 101 ausgestattet,
wodurch die Verteilerleisten im Wesentlichen durch Zusammenstecken
der Verteilerleistenelemente der Batterieeinheiten gebildet werden
können.
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Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung
der modularen Batterieeinheit ist deren einfache Anpassung an den
verfügbaren Bauraum. Nachdem der Kühlkörper
im Allgemeinen aus einem Strangpressprofil hergestellt ist, kann
dieser in nahezu beliebiger Länge zugeschnitten bzw. eingepasst
werden. Je nach Bauraum können demnach beliebig lange Batterieeinheiten 102, 103 hergestellt werden,
wie in 9 vereinfacht dargestellt ist. Je nach Länge
des Kühlkörpers werden geeignete Batteriezellen
verwendet bzw. mehrere Batteriezellen hintereinander angeordnet
um möglichst die volle Länge des Kühlkörpers
zu nutzen. Dazu ist in 9 im oberen Bereich eine erste
Ausführung einer Batterieeinheit dargstellt, bei welcher
3 Reihen von Batteriezellen hintereinander am Kühlkörper
angeordnet sind, während im unteren Bereich in einer zweiten Ausführung 4 Reihen
von vertikal angeordneten Batteriezellen hintereinander am Kühlkörper
angeordnet sind. Wie ersichtlich unterscheiden sich die beiden Ausführungsformen
zwar in Ihrer Länge und in der Länge Ihrer Kühlkörper,
jedoch ist der Kühlkörper im Profil ident, insbesondere
aus einem einzigen Strangpressprofil hergestellt. Auch die verwendeten Batteriezellen
unterscheiden sich in beiden Ausführungsformen nicht.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden die Batterieeinheiten hintereinander angeordnet, und gegebenenfalls einerseits
mit Ihren Zulaufen und an dererseits mit Ihren Ablaufen verbunden.
Auf diese Weise können große Batteriesysteme mit
entsprechend großer Leistung verwirklicht werden.
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Eine
weitere mögliche Ausgestaltung eines Kühlkörpers 104 ist
in 10 schematisch darstellt. Ähnlich wie
in 7 ist hier ebenenfalls ein vertikaler Längsschnitt
einer möglichen Ausführungsform eines Kühlkörpers
dargestellt. Diese Ausführung unterscheidet sich von den
anderen gezeigten Ausführungsbeispielen dadurch, dass der
Zulauf 105 in bzw. an einer ersten Deckkappe 106 und
der Ablauf 107 in bzw. an der gegenüberliegenden
zweiten Deckkappe 108 angeordnet ist. Wie weiter aus 10 ersichtlich ist,
wird das Kühlmedium, wie durch Pfeile 109 zur Kennzeichnung
der Flußrichtung des Kühlmediums verdeutlicht,
in im Wesentlichen parallelen Kanälen 110 in gleicher
Richtung durch den Kühlkörper 104 geführt.
In den Deckkappen 106, 108 befinden sich sogenannte
Verteiler- bzw. Sammelräume 111, 112 um
einerseits das Kühlmedium von dem Zulauf 105 zu
den einzelnen Kanälen 110 zu verteilen bzw. auf der
gegenüberliegenden Seite von den Kanälen 110 zum
Ablauf 107 hin zu sammeln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0917230
B1 [0002]
- - EP 1508182 B1 [0003]