DE102007041665A1

DE102007041665A1 - Leuchtvorrichtung

Info

Publication number: DE102007041665A1
Application number: DE102007041665A
Authority: DE
Inventors: Marcus Menden
Original assignee: Hermann Majert & Co GmbH KG; Hermann Majert & Co Komma GmbH
Current assignee: Hermann Majert & Co GmbH KG; Hermann Majert & Co Komma GmbH
Priority date: 2006-09-13
Filing date: 2007-09-01
Publication date: 2008-03-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leiterplatte (8) mit einer elektrischen Schaltung für eine Leuchtvorrichtung mit einer Grundplatte (1), wobei die Leiterplatte (8) dazu ausgebildet ist, auf der Grundplatte (1) derart befestigt zu werden, dass sie sich im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Grundplatte (1) erstreckt, und wobei an zwei einander gegenüberliegenden Flächen der Leiterplatte (8) jeweils mindestens eine Leuchtdiode (12) befestigt ist. Zur Erzeugung einer optimalen Ausleuchtung sind die Leuchtdiode (12) an dem oberen Rand (3) der Leiterplatte (8) montiert und strahlen das Licht in Richtung der Grundplatte (1) ab. Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchtvorrichtung mit einer derartigen Leiterplatte (8).

Description

Die Erfindung betrifft eine Leiterplatte für eine Leuchtvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine mit einer derartigen Leiterplatte versehene Leuchtvorrichtung.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Leuchtvorrichtung mit

– einer Grundplatte,
– mindestens einer an der Grundplatte befestigten Abdeckung, welche mindestens einen diffus-lichtdurchlässigen Wandabschnitt aufweist,
– mindestens einer Leiterplatte, die auf der Grundplatte unterhalb der Abdeckung angeordnet ist und eine elektrische Schaltung aufweist,

Derartige Leuchtvorrichtungen sind beispielsweise bekannt aus der Druckschrift WO 03/075249 und dienen insbesondere der Darstellung einzelner, leuchtender Buchstaben einer Leuchtreklame. Die Abdeckung folgt in der Regel der Kontur des Buchstabens. Insbesondere definiert ihre durchscheinende, d.h. diffus-lichtdurchlässige Stirnwandung die Kontur eines Buchstabens und wird durch die Leuchtdioden ausgeleuchtet. Gemäß der WO 03/075249 werden auf der Grundplatte der Leuchtvorrichtung Leiterplatten aufgestellt, welche mit Leuchtdioden bestückt sind. In verschiedenen Ausführungsformen der genannten Druckschrift befinden sich die Leiterplatten im wesentlichen in der Mitte der auszuleuchtenden Kontur der Abdeckung, welche insbesondere der Kontur eines Buchstabens entspricht. In diesem Fall sind auf beiden Seiten der Leiterplatten Leuchtdioden angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform befinden sich die Leiterplatten an den Seiten der auszuleuchtenden Kontur. In diesem Fall strahlen die Leuchtdioden zur Mitte der auszuleuchtenden Kontur hin.
Die Leiterplatten erstrecken sich in der Regel über die gesamte Länge eines Buchstabens oder über einen konkreten Längenabschnitt der Buchstabenkon tur. Für jeden Buchstaben sind individuell angefertigte Leiterplatten erforderlich. Die Leiterplatten sind im allgemeinen entweder direkt auf eine Oberfläche der Leuchtvorrichtung aufgeklebt oder mit einer verklebten Fußplatte verbunden. Hierdurch wird das Auswechseln der Leiterplatten im Falle einer Beschädigung einzelner Schaltungen oder Leuchtdioden relativ schwierig.
Eine weitere Leuchtvorrichtung geht aus der Druckschrift US 6,042,248 hervor. Hier sind modulartige Leiterplatten mit mehreren Leuchtdioden in Halteprofilen aufgenommen, welche einander gegenüberliegende Kehlen aufweisen, in welche einander gegenüberliegende Ränder der Leiterplatten einschiebbar sind. Die Halteprofile sind relativ aufwendig und kostenintensiv in der Herstellung. Zudem erstrecken sie sich über eine erhebliche Breite, so daß die Gefahr besteht, daß die Halteprofile mittlere Bereiche der auszuleuchtenden, lichtdurchlässigen Wand der Abdeckung abdunkeln.
Weitere LED-Leuchtvorrichtungen sind aus den Druckschriften US 5,697,175 , US 5,539,623 , EP 1 489 582 A1 , EP 1 519 346 A2 , DE 100 06 092 A1 und US 2005/0231943 A1 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leiterplatte für eine Leuchtvorrichtung sowie eine damit ausgestattete Leuchtvorrichtung zu schaffen, die eine optimale Ausleuchtung ermöglicht, kostengünstig herzustellen und leicht zu reparieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es wird eine Leiterplatte mit einer elektrischen Schaltung für eine Leuchtvorrichtung mit einer Grundplatte vorgeschlagen, wobei die Leiterplatte dazu ausgebildet ist, auf der Grundplatte derart befestigt zu werden, daß sie sich im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Grundplatte erstreckt, und wobei an zwei einander gegenüberliegenden Flächen der Leiterplatte jeweils mindestens eine Leuchtdiode befestigt ist. Gemäß der Erfindung sind die Leuchtdioden an dem oberen Rand der Leiterplatte montiert und strahlen das Licht in Richtung der Grundplatte ab.
Auf jeder Seite der Leiterplatte sind an deren oberem Rand mindestens eine, vorzugsweise drei Leuchtdioden montiert. Bei den Leuchtdioden handelt es sich um sogenannte "Side-LED", d.h. Leuchtdioden, die ihr Licht seitlich zu einer Achse abstrahlen, die senkrecht zur Oberfläche der Leiterplatte verläuft. Die Leuchtdioden sind derart montiert, daß sie das Licht in Richtung der Grundplatte abstrahlen. Auf diese Weise wird vermieden, daß von den Leuchtdioden abgestrahltes Licht unmittelbar durch einen oberhalb der Leuchtdiode und gegenüber der Grundplatte angeordneten diffus-lichtdurchlässigen Abschnitt einer Abdeckung der Leuchtvorrichtung hindurchtritt. Durch das Abstrahlen des Lichtes in Richtung der Grundplatte ist sichergestellt, daß nur reflektiertes Licht durch die Abdeckung austritt. Es wird vermieden, daß durch direktes Ausstrahlen von Licht aus den Leuchtdioden auf dem diffus-lichtdurchlässigen Abschnitt der Abdeckung ein heller Punkt entsteht. Da die Leuchtdioden am oberen Rand der Leiterplatten angeordnet ist, werfen die Leiterplatten selbst keine störenden Schatten und erzeugen so keine verdunkelten Bereiche des diffus-lichtdurchlässigen Abschnitts. Diese Anordnung führt zu einer optimalen homogenen Ausleuchtung des diffus-lichtdurchlässigen Abschnitts der Abdeckung.
Der untere Rand der Leiterplatte kann in der Praxis dazu ausgebildet sein, auf der Grundplatte durch mindestens eine Befestigungsklemme formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt zu werden. Derartige Leiterplatten sind leicht zu montieren und im Falle eines Defekts auszutauschen. Die Leiterplatte und die Befestigungsklemme können miteinander zusammenwirkende Rastvorsprünge und Rastausnehmungen aufweisen.
Die Leiterplatte kann eine elektrische Schaltung aufweisen, die durch auf der Leiterplatte aufgebrachte oberflächenmontierte Bauelemente (SMD) gebildet wird. Derartige Bauteile haben eine sehr viel geringere Dicke als herkömmliche elektrische Bauelemente. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Bauelemente der elektrischen Schaltung keine Schatten erzeugen, die durch die diffus-lichtdurchlässige Wandung der Abdeckung sichtbar sind.
Die Leuchtdioden können in der Praxis als in Richtung der Oberfläche der Grundplatte strahlende Side-LED ausgebildet sein.
Die Leiterplatte und/oder die oberflächenmontierten Bauelemente können eine helle, vorzugsweise weiße Farbe aufweisen.
In der Praxis kann entlang der Länge der Leiterplatte eine Mehrzahl von Leuchtdioden angeordnet werden, wobei zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Leuchtdioden ein konstanter Abstand vorgesehen ist. Ferner kann zwischen einem Querrand der Leiterplatte und der zu diesem Querrand nächsten Leuchtdiode ein Abstand sein, der etwas geringer als die Hälfte des konstanten Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leuchtdioden ist. Hieraus ergeben sich weiter unten detailliert beschriebene, positive Leuchteigenschaften.
Schließlich kann die Leiterplatte mit einer benachbarten Leiterplatte durch elektrische Leiter verbunden sein.
Wie erwähnt, betrifft die Erfindung ebenfalls eine Leuchtvorrichtung mit einer Grundplatte und mindestens einer an der Grundplatte befestigten Abdeckung, welche mindestens einen diffus-lichtdurchlässigen Wandabschnitt aufweist, wobei mindestens eine oben beschriebene Leiterplatte auf der Grundplatte unterhalb der Abdeckung angeordnet ist. Die Leuchtdiode der Leiterplatte strahlt das Licht zur Grundplatte hin ab, so daß kein Licht der Leuchtdiode direkt aus dem diffus-lichtdurchlässigen Wandabschnitt austritt. Hierdurch werden helle Punkte vermieden. Die Leuchtdiode ist ferner am oberen Rand der Leiterplatte angeordnet, so daß sich oberhalb der Leuchtdiode keine Bereiche der Leiterplatte erstrecken, die Bereiche des diffus-lichtdurchlässigen Wandabschnitts abdunkeln könnten.
Auf der Grundplatte der Leuchtvorrichtung kann mindestens eine Befestigungsklemme zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Befestigung der Leiterplatte angeordnet sein.
Im Gegensatz zur US 6,042,248 wird kein Befestigungsprofil vorgeschlagen, welches beide Randbereich der Leiterplatte ergreift, sondern eine Befestigungsklemme, mit der die Leiterplatte formschlüssig und/oder kraftschlüssig an der Grundplatte befestigt wird. Eine derartige Klemme kann unterschiedliche Formen aufweisen. Sie kann sich über einen Teil der Länge oder die gesamte Länge des Randes der Leiterplatte erstrecken. Sie kann sich nur über eine Höhe von wenigen Millimetern oder zum Beispiel über die Hälfte der Höhe der Leiterplatte erstrecken. Zur Befestigung der Leiterplatte an der Grundplatte muß die Leiterplatte senkrecht zur Oberfläche der Grundplatte lediglich mit ihrem der Grundplatte zugewandten Rand in die Befestigungsklemme eingedrückt werden. Sie wird entweder ausschließlich kraftschlüssig durch die Befestigungsklemme gehalten oder durch Formschluß, z.B. indem Rastvorsprünge der Befestigungsklemme in Rastausnehmungen der Leiterplatte eingreifen. Selbstverständlich kann auch die Leiterplatte mit Rastvorsprüngen versehen sein, welche in Rastausnehmungen der Befestigungsklemme eingreifen. Ferner kann die Befestigungsklemme manuell betätigbare Riegelkörper aufweisen, welche durch Öffnungen in der Leiterplatte hindurchgedrückt werden, um die Leiterplatte formschlüssig zu arretieren.
Die Befestigungsklemmen können auf einfache Weise im Kunststoff-Spritzgießverfahren zu geringen Kosten hergestellt werden. Die mit den Befestigungsklemmen erzielte Befestigung ist lösbar. Auf diese Weise können einzelne Leiterplatten der Leuchtvorrichtung jederzeit ausgetauscht werden, falls diese schadhaft sind. Abweichend von dem genannten US-Patent sind die Leuchtdioden unmitelbar auf beiden einander gegenüberliegenden Flächen der Leiterplatte angeordnet, deren Dicke in der Regel in der Größenordnung von 1 mm liegt. So wird vermieden, daß ein breiter Streifen entsteht, der nicht ausgeleuchtet wird.
Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäße Verwendung von Befestigungsklemmen die Herstellung von Leuchtvorrichtungen in beliebiger Form unter Verwendung einheitlicher, modularer Leiterplatten. Dabei umfaßt jede Leuchtvorrichtung mehrere kurze und gerade Leiterplatten, die miteinander durch elektrische Leiter verbunden sind. Die elektrischen Leiter können einfache Drähte sein, die sich von einer Leiterplatte zur nächsten Leiterplatte erstrecken. Die elektrischen Leiter können aber auch in die Klemmen für aufeinanderfolgende Leiterplatten integriert sein. In diesem Fall sind die Klemmen mit Kontakten versehen, welche komplementäre Kontakte an den Leiterplatten kontaktieren.
Jede einzelne Leiterplatte bildet ein Leuchtmodul und weist entlang ihrer Länge vorzugsweise eine Mehrzahl von Leuchtdioden auf. Zwischen zwei aufeinanderfolgende Leuchtdioden ist ein konstanter Abstand vorgesehen. In der Praxis haben sich Leiterplatten mit drei oder vier über ihre Länge verteilte Leuchtdioden auf jeder Seite bewährt.
Die Klemmen sind vorzugsweise derart angeordnet, daß zwischen zwei Leuchtdioden, die nahe den zueinander benachbarten Enden zweier aufeinanderfolgender Leiterplatten liegen, ein Abstand verbleibt, der dem konstanten Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leuchtdioden einer Leiterplatte entspricht. Mit anderen Worten weisen die zwei Leuchtdioden zu beiden Seiten des Spaltes zwischen zwei Leiterplatten den gleichen Abstand zueinander auf, wie zwei aufeinanderfolgende Leuchtdioden einer Leiterplatte. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Leuchtvorrichtung über die gesamte Längserstreckung der aufeinanderfolgenden Leiterplatten gleichmäßig ausgeleuchtet ist.
Die elektrische Schaltung auf den Leiterplatten wird vorzugsweise durch oberflächenmontierte Bauelemente gebildet, welche üblicherweise auch als SMD (surface-mounted device) bezeichnet werden. SMD haben eine sehr viel geringere Dicke als herkömmliche elektrische Bauelemente. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Bauelemente der elektrischen Schaltung keine Schatten erzeugen, die durch die diffus-lichtdurchlässige Wandung der Abdeckung sichtbar sind.
Bei einer praktischen Ausführungsform werden Leuchtdioden verwendet, die seitlich in bezug auf die senkrecht zur Leiterplatte verlaufende Achse der Leuchtdiode und nicht in Richtung dieser Achse abstrahlen. Derartige seitlich abstrahlende Leuchtdioden werden auch "Side-LED" genannt. Die Abstrahlrichtung dieser Leuchtdioden liegt in Richtung der Oberfläche der Grundplatte. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Leuchtdiode nicht direkt zur diffus-lichtdurchlässigen Wandung der Abdeckung strahlen, sondern die dieser Wandung gegenüberliegende Oberfläche der Grundplatte ausleuchten. Die lichtdurchlässige Wandung der Abdeckung wird damit nur indirekt durch das Licht bestrahlt, welches von der Oberfläche der Grundplatte und anderen Oberflächen innerhalb der Leuchtvorrichtung reflektiert wird. Da keine direkte Bestrahlung der lichtdurchlässigen Wandung erfolgt, wird vermieden, daß die Leuchtdioden helle Lichtpunkte auf der diffus-lichtdurchlässigen Wandung der Abdeckung erzeugen.
Mindestens eines der nachfolgenden Elemente kann eine weiße oder helle Farbe aufweisen:

– Leiterplatte,
– Grundplatte,
– oberflächenmontierte Bauelemente.

Bei einer praktischen Ausführungsform sind alle innerhalb der Leuchtvorrichtung angeordneten Oberflächen einschließlich der Oberflächen der elektrischen Leiter und der Befestigungsklemmen weiß. Hierdurch wird vermieden, daß aufgrund von Farbunterschieden des durch die verschiedenen Oberflächen reflektierten Lichtes Farbunterschiede oder Helligkeitsunterschiede der diffus-lichtdurchlässigen Wandung entstehen. Es ist sichergestellt, daß die diffus-lichtdurchlässige Wandung an jeder Stelle mit der gleichen Intensität, folglich homogen ausgeleuchtet ist. Die Farbe der Oberflächen kann auch von weiß abweichen und z.B. der Farbe entsprechen, die durch die lichtdurchlässige Wandung hindurch sichtbar sein soll. So läßt sich die sichtbare Farbe des Buchstabens durch die Wahl der Farbe der Oberflächen unterhalb der Abdeckung beeinflussen. Eine weitere Beeinflussung der sichtbaren Farbe kann durch die Wahl der Farbe des von der LED abgestrahlten Lichtes sowie die Wahl der Farbe der lichtdurchlässigen Wandung erfolgen.
In der Praxis können die Leuchtdioden derart an der Leiterplatte befestigt sein, daß sie etwa in der Mitte zwischen der Oberfläche der Grundplatte und der diffus-lichtdurchlässigen Wandung der Abdeckung liegen.
Wenn die Leuchtdioden näher an der Grundplatte liegen, besteht die Gefahr, daß die Grundplatte nicht homogen ausgeleuchtet wird und folglich auf der diffus-lichtdurchlässigen Wandung dunklere Bereiche entstehen. Wenn die Leuchtdioden näher an der diffus-lichtdurchlässigen Wandung der Abdeckung angeordnet sind, besteht die Gefahr, daß sie helle Punkte auf der diffus-lichtdurchlässigen Wandung erzeugen.
Die Befestigungsklemmen können auf verschiedene Weise mit der Grundplatte verbunden sein. Sie können zum Beispiel auf die Grundplatte aufgeklebt sein, so daß eine stoffschlüssige Verbindung entsteht. Ferner können sie formschlüssig mit der Grundplatte verbunden sein. Hierzu kann die Grundplatte Löcher aufweisen, welche von Eingriffskörpern durchragt werden. Die Eingriffskörper können Rastvorsprünge sein, die mit dem Rand der Löcher verrasten. Sie können auch Nieten sein, mit denen die Befestigungselemente an der Grundplatte befestigt sind. Die Nieten können von stiftförmigen Ansätzen gebildet werden, deren freie Enden zur Bildung eines Kopfes heißgeformt und gestaucht werden.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung,
2 eine entlang der Schnittlinie A-A geschnittene Ansicht der Leuchtvorrichtung aus 1,
3 eine Draufsicht auf die durch die Abdeckung geschlossene Leuchtvorrichtung,
4 eine Seitenansicht der Leuchtvorrichtung aus 3,
5 eine Draufsicht auf einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung und
6 eine entlang der Schnittlinie B-B geschnittene Ansicht der Leuchtvorrichtung aus 5.
Die Leuchtvorrichtung aus den 1 und 2 besteht aus einer Grundplatte 1 und einer Abdeckung 2, wobei die Abdeckung 2 lediglich schematisch in 2 dargestellt ist. Die Grundplatte 1 ist ein dünnes ebenes Bauelement, vorzugsweise aus Kunststoff oder Leichtmetall. In der dargestellten Ausführungsform ist die Grundplatte 1 an den seitlichen Rändern mit umlaufenden Stegwänden 3 versehen.
Die Abdeckung 2 deckt die Grundplatte 1 haubenartig ab. Zumindest die parallel zur Ebene der Grundplatte 1 verlaufende Vorderwandung 4 der Abdeckung 2 besteht aus einem diffus-lichtdurchlässigen Material, insbeson dere einem lichtdurchlässigem Kunststoff oder einem Milchglas. Das diffus-lichtdurchlässige Material kann weiß oder eingefärbt sein.
Wie in 1 zu erkennen, bildet die Grundplatte 1 die Konturen des Buchstabens "A". In der Mitte der beiden schrägen, seitlichen Schenkel des "A" sowie in der Mitte des die seitlichen Schenkel verbindenden Stegs sind in regelmäßigen Abständen Befestigungsklemmen 5 angeordnet. Jede Befestigungsklemme 5 besteht aus einer Fußplatte 6, die auf die Grundplatte 1 aufgeklebt ist und an die zwei zueinander parallele Haltestege 7 angeformt sind. Zwischen den Haltestegen 7 jeder Befestigungsklemme 5 ist der untere Rand einer Leiterplatte 8 eingeklemmt. Die Haltestege 7 und die Leiterplatte 8 weisen eine kreisförmige Aussparung auf, in die ein zylinderförmiger Haltestift 9 eingesteckt ist, der für eine formschlüssige Verbindung zwischen der Befestigungsklemme 5 und der Leiterplatte 8 sorgt. Alternativ können Rastvorrichtungen vorgesehen sein, welche für eine sichere Verbindung zwischen der Befestigungsklemme 5 und der Leiterplatte 8 sorgen.
Jede Leiterplatte 8 ist mit oberflächenmontierten elektronischen Bauelementen 10, 11, 12, sogenannten "SMDs" versehen, welche eine elektronische Schaltung bilden. Auf jeder Seite der Leiterplatte 8 sind an deren oberem Rand 3 Leuchtdioden 12 montiert. Bei den Leuchtdioden 12 handelt es sich um sogenannte "Side-LED", d.h. Leuchtdioden, die ihr Licht seitlich zu einer Achse abstrahlen, die senkrecht zur Oberfläche der Leiterplatte 8 verläuft. Die Leuchtdioden 12 strahlen das Licht in Richtung der Grundplatte 1 ab (vgl. 2).
Jede Leiterplatte 8 bildet ein so ein Leuchtmodul mit einer Länge von ca. 5 cm. Diese Leuchtmodule sind durch elektrische Leiter 13 miteinander verbunden und in Reihe geschaltet. Sie lassen sich bei Leuchtvorrichtungen mit beliebigen Konturen, insbesondere den Konturen beliebiger Zahlen und Buchstaben verwenden, um diese Konturen vollständig auszuleuchten. Es ist also für alle erforderlichen alpha-numerischen Zeichen nur eine Art Leuchtmodul erforderlich, das entsprechend der Kontur des zeichens auf der Grundplatte 1 anzuordnen ist. Außerdem sind die von den Leiterplatten 8 gebildeten Leuchtmodule aufgrund der Klemmbefestigung sehr schnell austauschbar. Im Falle eines Fehlers eines Leuchtmoduls kann dieses schnell und kostengünstig ausgetauscht werden.
Von den nach unten strahlenden Leuchtdioden 12 (Side-LED) wird kein Licht unmittelbar zur Vorderwandung 4 der Abdeckung 2 abgestrahlt. Somit wird vermieden, daß sich auf der Vorderwandung 4 für den Betrachter sichtbare helle Punkte ergeben. Das Licht der LED 12 bestrahlt nahezu ausschließlich die Leiterplatte 8 und die Grundplatte 1. Sowohl die Leiterplatte 8 als auch die darauf montierten elektronischen Bauelemente 10, 11, 12 und die Grundplatte 1 weisen eine helle, vorzugsweise weiße Farbe auf. Das durch die LED 12 aufgestrahlte Licht wird durch diese Farbe reflektiert und leuchtet gleichmmäßig die diffus-lichtdurchlässige Wandung der Abdeckung 2 aus.
Insbesondere in 2 ist zu erkennen, daß die LED 12 etwa in der Mitte zwischen der Grundplatte 1 und der Vorderwandung 4 der Abdeckung 2 liegen. Jede Leiterplatte 8 weist am oberen Rand drei äquidistant zueinander angeordnete LED auf. Der Abstand der äußeren LED 12 vom Querrand der Leiterplatte 8 ist etwas geringer als die Hälfte des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden LED einer Leiterplatte 8. Auf diese Weise ist es möglich, die Befestigungsklemmen 5 derart anzuordnen, daß die nahe dem Querrand zweier aufeinanderfolgender Leiterplatten 8 angeordneten LED 12 den gleichen Abstand zueinander aufweisen, wie zwei aufeinanderfolgende LED 12 einer Leiterplatte 8.
Wie erwähnt, können die Befestigungsklemmen 5 anders an der Grundplatte 1 befestigt sein als durch einen Klebstoff oder ein Klebeband. Beispielsweise können sie auch mit Rasten befestigt, vernietet oder verschraubt sein.
Die 3 und 4 zeigen die durch die Abdeckung 2 geschlossene Leuchte. Von außen ist für den Betrachter nur die Kontur des Buchstabens A zu erkennen. In der Draufsicht (3) ist die diffus lichtdurchlässige Vorderwandung 4 homogen durch die LED ausgeleuchtet.
Die 5 und 6 zeigen eine größere Ausführungsform der Leuchtvorrichtung aus den 1 bis 4. Hier sind die Befestigungsklemmen 5 in zwei Reihen angeordnet, so daß zwei parallele Reihen von Leiterplatten 8 gebildet werden, die auf beiden Seiten mit Leuchtdioden 12 bestückt sind. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei einem Buchstaben mit größeren Abmessungen keine dunklen Bereiche auf der lichtdurchlässigen Vorderwandung der Abdeckung entstehen. Die Reihen der Leiterplatten müssen nicht wie in 5 erkennbar parallel zu den Schenkeln des dargestellten Buchstabens A verlaufen. Sie können hierzu auch quer verlaufen. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die Leiterplatten in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, um eine gleichmäßige Lichtverteilung über die gesamte Oberfläche der lichtdurchlässigen Vorderwandung sicherzustellen.

1: Grundplatte
2: Abdeckung
3: Stegwand der Grundplatte
4: Vorderwandung der Abdeckung
5: Befestigungsklemme
6: Fußplatte
7: Haltesteg
8: Leiterplatte
9: Haltestift
10: Bauelement
11: Bauelement
12: Bauelement, Leuchtdiode
13: elektrischer Leiter

Claims

Leiterplatte (8) mit einer elektrischen Schaltung für eine Leuchtvorrichtung mit einer Grundplatte (1), wobei die Leiterplatte (8) dazu ausgebildet ist, auf der Grundplatte (1) derart befestigt zu werden, daß sie sich im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Grundplatte (1) erstreckt, und wobei an zwei einander gegenüberliegenden Flächen der Leiterplatte (8) jeweils mindestens eine Leuchtdiode (12) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (12) an dem oberen Rand (3) der Leiterplatte (8) montiert sind und das Licht in Richtung der Grundplatte (1) abstrahlen.
Leiterplatte (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß untere Rand (3) der Leiterplatte (8) dazu ausgebildet ist, auf der Grundplatte (1) durch mindestens eine Befestigungsklemme (5) formschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt zu werden.
Leiterplatte (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie und die Befestigungsklemme (5) miteinander zusammenwirkende Rastvorsprünge und Rastausnehmungen aufweisen.
Leiterplatte (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine elektrische Schaltung aufweist, die durch auf der Leiterplatte (8) aufgebrachte oberflächenmontierte Bauelemente (SMD) gebildet wird.
Leiterplatte (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (12) in Richtung der Oberfläche der Grundplatte (1) strahlende Side-LED sind.
Leiterplatte (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine helle, vorzugsweise weiße Farbe aufweist.
Leiterplatte (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberflächenmontierten Bauelemente (10–12) eine helle, vorzugsweise weiße Farbe aufweist.
Leiterplatte (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie entlang ihrer Länge eine Mehrzahl von Leuchtdioden (12) aufweist, wobei zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Leuchtdioden (12) ein konstanter Abstand vorgesehen ist.
Leiterplatte (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Querrand der Leiterplatte (8) und der zu diesem Querrand nächsten Leuchtdiode (12) ein Abstand ist, der etwas geringer als die Hälfte des konstanten Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leuchtdioden ist.
Leiterplatte (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer benachbarten Leiterplatte (8) durch elektrische Leiter (13) verbunden ist.
Leuchtvorrichtung mit – einer Grundplatte (1) und – mindestens einer an der Grundplatte (1) befestigten Abdeckung (2), welche mindestens einen diffus-lichtdurchlässigen Wandabschnitt (4) aufweist, gekenzeichnet durch mindestens eine Leiterplatte (8) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die auf der Grundplatte (1) unterhalb der Abdeckung (2) angeordnet ist und sich im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Grundplatte (1) erstreckt.
Leuchtvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (1) mindestens eine Befestigungsklemme (5) zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Befestigung der Leiterplatte (8) angeordnet ist.
Leuchtvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsklemme (5) und die Leiterplatte (8) miteinander zusammenwirkende Rastvorsprünge und Rastausnehmungen aufweisen.
Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung durch auf der Leiterplatte (8) aufgebrachte oberflächenmontierte Bauelemente (SMD) gebildet wird.
Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden (12) in Richtung der Oberfläche der Grundplatte (1) strahlende Side-LED sind.
Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der nachfolgenden Elemente eine helle, vorzugsweise weiße Farbe aufweist: – Leiterplatte (8), – Grundplatte (1), – oberflächenmontierte Bauelemente (10–12).
Leuchtvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Leiterplatten (8) aufweist, die miteinander durch elektrische Leiter (13) verbunden sind.
Leuchtvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leiterplatte (8) entlang ihrer Länge eine Mehrzahl von Leuchtdioden (12) aufweist, wobei zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Leuchtdioden (12) ein konstanter Abstand vorgesehen ist.
Leuchtvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Leuchtdioden (12), die nahe den zueinander benachbarten Enden zweier aufeinanderfolgender Leiterplatten (8) liegen, ein Abstand ist, der dem konstanten Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leuchtdioden (12) einer Leiterplatte (8) entspricht.
Leuchtvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdiode (12) derart an der Leiterplatte (8) befestigt ist, daß sie im Bereich der Mitte zwischen der Oberfläche der Grundplatte (1) und der diffus-lichtdurchlässigen Wandung der Abdeckung (2) angeordnet ist.
Leuchtvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsklemmen (5) mit der Grundplatte (1) stoffschlüssig oder formschlüssig verbunden sind.