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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugkoffer zur Aufnahme
zumindest eines Werkzeugs und/oder Werkzeugssatzes bestehend aus
zumindest einer tiefgezogenen Halbschale und einem vorzugsweise
ebenfalls als tiefgezogene Halbschale ausgebildeten Deckel sowie
mit einer die Halbschale und/oder den Deckel verbindenden Vorrichtung.
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Werkzeugkoffer
der gattungsgemäßen Art werden
zur Aufbewahrung und zum Transport von Werkzeugen verwendet. Sie
sind üblicherweise
aus einem robusten Werkstoff, so daß sie auch bei Handhabung in
einer rauhen Umgebung eine hinreichende Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit
aufweisen. Gattungsgemäße Werkzeugkoffer
müssen
hohen Ansprüchen
genügen.
Vorzugsweise sind sie in der Lage, die Werkzeuge während der
Aufbewahrung beziehungsweise des Transports vor unerwünschten äußeren Einwirkungen
zu schützen.
Darüber
hinaus kann ihnen eine Sortierfunktion zukommen, beispielsweise
bei der Aufbewahrung von Steckschlüsseleinsätzen und dergleichen.
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Oftmals
weisen die Werkzeugkoffer zwei Halbschalen auf, die gelenkig mittels
Scharniergelenken miteinander verbunden sind. Dabei ist eine Halbschale
vorzugsweise zur Ablage auf einer Unterlage vorgesehen, wobei die
weitere Halbschale zum Aufklappen vorgesehen ist. Um an die Werkzeuge
gelangen zu können,
wird demnach der Werkzeugkoffer auf seine untere Halbschale aufgelegt,
und die obere Halbschale durch Schwenken aufgeklappt. In diesem Zustand
ist der Inhalt des Koffers zugriffsbereit. Darüber hinaus ist häufig gegenüberliegend
zur gelenkigen Verbindung ein Traggriff sowie ein Verschlußmechanismus
vorgesehen, mit dem im geschlossenen Zustand die beiden Halbschalen
aneinander festlegbar sind.
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Die
Halbschalen sind teilweise ungleich ausgebildet, wobei insbesondere
die obere Halbschale auch lediglich als Deckel ausgebildet sein
kann.
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Bekannte
Werkzeugkoffer, die aus tiefgezogenen Materialien ausgebildet sind,
weisen einen nach außen
gerichteten Ansatz auf, der mitunter scharfkantig ausgebildet ist
und daher einer besonderen Bearbeitung bedarf, damit die Gefahr
von Verletzungen reduziert ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, hier eine
Verbesserung zu erreichen und einen Werkzeugkoffer beziehungsweise ein
Verfahren zu seiner Herstellung zu schaffen, der in einfacher Weise
herstellbar ist und ein gefälliges Aussehen
aufweist, wobei die Gefahr von Verletzungen der handhabenden Person
reduziert ist.
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Als
Lösung
wird mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß zumindest
die Halbschale einen nach innen ragenden, umgebogenen Randstreifen
aufweist.
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Durch
das Vorsehen eines nach innen ragenden, umgebogenen Randstreifens
wird erreicht, daß die
Kante nicht mehr wie beim Stand der Technik zugänglich ist, wodurch die Gefahr
von Verletzungen reduziert ist. Dies erlaubt darüber hinaus verbesserte Gestaltungsmöglichkeiten
des Werkzeugkoffers hinsichtlich Design, da die nach außen sichtbare,
unerwünschte
Kante entfallen kann. Besonders vorteilhaft erweist sich dies, wenn
eine oder mehrere Halbschalen durch Tiefziehen hergestellt werden.
Ein bei diesem Verfahren üblicherweise
vorhandener Rand an der Ziehkante kann somit vollständig verborgen
werden. Dadurch können
auch Abdeckungen dieser Kante eingespart werden. Weiterhin kann
durch den Randsstreifen eine Haltefunktion für die Werkzeuge beziehungsweise
Werkzeugeinsätze
bereitgestellt werden. Ferner kann die Stabilität des Werkzeugkoffers verbessert
werden. Der Werkzeugkoffer selbst kann beispielsweise aus Metall,
insbesondere Stahl, Edelstahl oder dergleichen ausgebildet sein,
er kann daneben aber auch aus einem Kunststoff, einem Verbundwerkstoff
sowie einer Kombination hiervon gebildet sein. Eine Vorrichtung
verbindet den Deckel und die Halbschale miteinander, um auf diese
Weise einen geschlossenen Hohlraum zu bilden. Die Vorrichtung kann
durch Schnappverschlüsse
oder dergleichen gebildet sein. Natürlich kann auch der Deckel
als Halbschale ausgebildet sein. Hierdurch kann der Nutzungskomfort
verbessert werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß der Randstreifen
als umlaufender Bund ausgebildet ist. Hierdurch kann eine besonders stabile
Konstruktion der Halbschale erreicht werden, indem der Bund wie
eine Sicke wirkt. Insbesondere bei einem umlaufenden Bund kann eine
besonders hohe Stabilität
der Halbschale erreicht werden. Bei gleicher mechanischer Beanspruchung
kann demzufolge die Halbschale mit weniger Material hergestellt werden,
als es beim Stand der Technik üblich
ist.
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Ferner
können
die Halbschale und der Deckel mittels einer Verbindung gelenkig
miteinander verbunden sein. Hierdurch kann eine einfache Bedienung
beim Öffnen
oder Schließen
des Werkzeugkoffers erreicht werden.
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Vorteilhaft
ist im Bereich der gelenkigen Verbindung der Halbschale mit dem
Deckel eine Öffnung angeordnet.
Hierdurch kann die gelenkige Verbindung derart ausgebildet werden,
daß sie
in den Innenraum des Werkzeugkoffers hineinragt und dort an der
Halbschale beziehungsweise dem Deckel festgelegt wird. Dies erlaubt
eine besonders zuverlässige Verbindung,
weil die Verbindung zwischen der gelenkigen Verbindung und der Halbschale
beziehungsweise dem Deckel vor äußeren mechanischen
Einwirkungen besser geschützt
werden kann. Die Zuverlässigkeit
kann weiter verbessert werden. Ferner ragt die Verbindung bei dieser
Ausgestaltung nur geringfügig
aus dem Werkzeugkoffer heraus.
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Gemäß einer
Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die gelenkige Verbindung
einen Verbindungsbereich aufweist, der am Randstreifen festgelegt
ist. Auf diese Weise kann die Halbschale beziehungsweise der Deckel
von Befestigungen weitgehend freigehalten werden, so daß sie für weitere
Anwendungen und/oder aus gestalterischen Gründen zur Verfügung steht.
Die Befestigung des Verbindungsbereichs am Randstreifen selbst zieht
eine robuste Ausführung
nach sich, da zusätzlich
zu den vorgenannten Vorteilen die Vorteile der hohen Stabilität hinzukommen.
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Gemäß einer
Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die gelenkige Verbindung
durch ein Scharniergelenk gebildet ist. Mittels des Scharniergelenks kann
eine einfache kostengünstige
gelenkige Verbindung zwischen den Halbschalen erreicht werden. Darüber hinaus
kann auf kostengünstige
Bauteile zurückgegriffen
werden, so daß insgesamt
diesbezüglich
keine erhöhten
Aufwendungen gegenüber
dem Stand der Technik entstehen.
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Um
die Halbschale beziehungsweise den Deckel bei Ablage auf einer Unterlage
vor Beschädigungen
wie Verkratzen oder dergleichen schützen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Halbschale und/oder
der Deckel zumindest eine, vorzugsweise vier in Eckbereichen angeordnete
und nach außen ragende
Warzen aufweist. Vorzugsweise sind die Warzen an der Außenseite
der Halbschale beziehungsweise des Deckels befestigt. Die Warzen
sind einstückig
auf der Halbschale oder dem Deckel ausgebildet oder daran befestigt,
wobei die Befestigung beispielsweise mittels Kleben, mechanischer
Verbindung oder dergleichen erfolgen kann. Darüber hinaus kann die Warze eine
Kunststoff- oder auch Gummibeschichtung aufweisen, so daß auch die
Auflagefläche
gegenüber
Verkratzen geschützt
ist. Es kann vorgesehen sein, daß lediglich die Halbschale
mit einer Warze versehen ist. Vorteilhaft sind jedoch die Halbschale
als auch der Deckel mit Warzen versehen, so daß auch im aufgeklappten Zustand
die vorbeschriebene Wirkung eintreten kann.
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Weiterhin
können
die Halbschale und/oder der Deckel zumindest eine mit der Ausgestaltung
der Warze im wesentlichen übereinstimmende
Aufnahme aufweisen. Vorteilhaft kann erreicht werden, daß die Warze
in die Aufnahme hineinragen kann, wodurch aufeinandergestapelte
Werkzeugkoffer gegen Verrutschen gesichert werden können. Eine
Höhe der
Warze kann größer als
eine Tiefe der Aufnahme sein, wodurch erreicht werden kann, daß die Halbschale
und der Deckel nicht auf der gesamten Fläche bei Stapelung aufliegen.
Gestapelte Werkzeugkoffer sind auf diese Weise beabstandet. Vorzugsweise sind
mehrere derartige Aufnahmen vorgesehen. Ein Verkratzen der Oberfläche der
Halbschale beziehungsweise des Deckels kann reduziert werden. Natürlich kann
die Aufnahme auch einen nach außen
ragenden umlaufenden Rand aufweisen. Durch den Rand kann erreicht
werden, daß auch
eine mit einer Aufnahme versehene Halbschale nicht flächig auf
einer Unterlage aufliegt. Vorzugsweise sind die Ränder und
die Warzen gegenüberliegend
angeordnet, so daß sie
bei Stapelung ineinandergreifen können.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist die Halbschale und/oder der Deckel
einen Werkzeugeinsatz auf. Der Werkzeugeinsatz kann in die Halbschale
beziehungsweise den Deckel eingelegt sein. Besonders vorteilhaft
ist er mit der Halbschale beziehungsweise dem Deckel verbunden,
beispielsweise durch Kleben, durch Klemm- beziehungsweise Schraubverbindungen
und dergleichen. Der Werkzeugeinsatz kann auch austauschbar in der
Halbschale beziehungsweise dem Deckel angeordnet sein. Auf diese
Weise kann eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit des Werkzeugkoffers
erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist der Werkzeugeinsatz am
Randstreifen festlegbar. Auf diese Weise können die stabilisierenden Eigenschaften
des Randstreifens zugleich zur besseren Festlegung des Werkzeugeinsatzes
verwendet werden.
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Natürlich besteht
die Möglichkeit,
daß die Halbschale
und/oder der Deckel an aufzunehmende Werkzeuge angepaßte Ausnehmungen
und/oder Ausformungen aufweist. Auf diese Weise kann eine Position
eines Werkzeugs in der Halbschale beziehungsweise dem Deckel vorgegeben
sein. Ferner kann erreicht werden, daß das Werkzeug in der Halbschale
beziehungsweise dem Deckel gehalten wird. Dies ist insbesondere
während
des Transports des geschlossenen Werkzeugkoffers von Vorteil, weil
die Werkzeuge dann nicht beim Transport durcheinander fallen können. Beschädigungen
können
vermieden werden. Darüber
hinaus ist jederzeit eine übersichtliche
Anordnung der einzelnen Werkzeuge in der Halbschale beziehungsweise
dem Deckel erreichbar, so daß eine
gute Bedienbarkeit erreicht werden kann.
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Ferner
kann vorgesehen sein, daß die
Halbschale und/oder der Deckel eine Werkzeughalteeinheit aufweist.
Dies ist insbesondere von Vorteil bei großen, schweren Werkzeugen, die
vorzugsweise in einer bestimmten Position in der Halbschale und/oder
im Deckel gehalten werden sollen. Die Werkzeughalteeinheit kann
beispielsweise durch einen Riemen, einen Bügel oder dergleichen gebildet sein,
der darüber
hinaus auch bewegbar ausgebildet sein kann, um das Werkzeug für die Auf-
beziehungsweise Entnahme freizugeben.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die Halbschale
und der Deckel im wesentlichen identisch ausgebildet sind. Hierdurch
kann der Herstellprozeß für die Halbschalen vereinfacht
werden. Das Erfordernis von Sonderwerkzeugen kann reduziert werden.
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Ferner
kann vorgesehen sein, daß der
Werkzeugkoffer ein Schloß aufweist,
welches vorzugsweise im Bereich der Vorrichtung angeordnet ist.
Das Schloß ist
vorzugsweise in dem Bereich gegenüber der gelenkigen Verbindung
der Halbschale und des Deckels angeordnet. Das Schloß ist beispielsweise ein
mechanisches Schloß,
welches mittels eines Schlüssels
betätigbar
ist. Das Schloß kann
an der Halbschale angeordnet sein und mittels eines Riegels den
Deckel festlegbar ergreifen. Hierzu können zusätzliche Elemente wie Bügel oder
dergleichen am gegenüberliegenden
Deckel vorgesehen sein.
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Weiterhin
weist der Werkzeugkoffer der Erfindung vorzugsweise eine Handhabe
auf. Die Handhabe kann beispielsweise in einem Griff bestehen, der
an der Halbschale oder dem Deckel angeordnet ist. Natürlich kann
die Handhabe auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei jeweils ein
Teil an der Halbschale und dem Deckel angeordnet ist, wobei die
Teile bei geschlossenem Werkzeugkoffer gegenüberliegend die Handhabe bilden.
Die Handhabe kann auch beweglich gegenüber der Halbschale beziehungsweise dem
Deckel angeordnet sein. Dies erhöht
die Ergonomie bezüglich
des Transports. Darüber
hinaus kann erreicht werden, daß das
Vorstehen der Handhabe reduziert wird. Die Gefahr der Beschädigung der
Handhabe beim Transport des Werkzeugkoffers kann reduziert werden.
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Mit
der Erfindung wird ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Werkzeugkoffers
mit zumindest einer tiefgezogenen Halbschale und einem vorzugsweise
ebenfalls als tiefgezogene Halbschale ausgebildeten Deckel vorgeschlagen,
wobei während
des Tiefziehens zumindest an der Halbschale ein nach innen ragender, umgebogener
Randstreifen ausgebildet wird. Vorzugsweise wird hierzu ein im wesentlichen
ebener Rohling bereitgestellt, der beispielsweise aus Metall, Kunststoff
oder auch einem Verbundwerkstoff gebildet sein kann. Durch den Schritt
des Tiefziehens erhält
die Halbschale beziehungsweise der Deckel ihre beziehungsweise seine
im wesentlichen endgültige
Form. Auf diese Weise kann der Werkzeugkoffer außerordentlich kostengünstig hergestellt
werden, zumal Schritte zum Formen der Halbschale beziehungsweise
des Deckels reduziert werden können.
Darüber
hinaus kann die Halbschale beziehungsweise der Deckel mit hoher
Qualität
und in engen Toleranzen hergestellt werden.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein an
einer Ziehkante der Halbschale und/oder des Deckels ausgebildeter
Rand den Randstreifen bildend nach innen gedrückt wird. Auf diese Weise kann
der ohnehin vorhandene Rand der Ziehkante der Halbschale beziehungsweise
des Deckels zugleich den Randstreifen bilden, wodurch zusätzliche
Arbeitsschritte eingespart werden können. Darüber hinaus erlaubt diese Ausgestaltung, daß die Halbschale
und der Deckel identisch hergestellt werden. Hierdurch kann die
Qualität
und die Zuverlässigkeit
der Halbschale beziehungsweise des Deckels bei reduzierten Kosten
weiter verbessert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Halbschale und/oder der
Deckel aus Metall, insbesondere Blech hergestellt wird. Eine weitere
Vereinfachung der Herstellung der Halbschale kann erreicht werden.
Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn sowohl die Halbschale und/oder
der Deckel als auch der Randstreifen in einem Verfahrensschritt
hergestellt werden. Auf diese Weise kann ein hoch effizientes Herstellverfahren
erreicht werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zu entnehmen. Die Zeichnungen sind Schemazeichnungen und dienen
lediglich der Erläuterung
des folgenden Ausführungsbeispiels.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Unterschale eines Koffers gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
Seitenansicht des Koffers gemäß 1,
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3 eine
Draufsicht des Koffers in 1,
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4 eine
Draufsicht auf eine Oberschale des Koffers gemäß 1,
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5 eine
Einzeldarstellung der Unterschale des Koffers gemäß 1,
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6 eine
Einzelansicht einer weiteren Ausgestaltung einer Unterschale,
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7 einen
Ausschnitt aus der Darstellung der Unterschale gemäß 6,
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8 eine
schematische Schnittansicht eines Ausschnitts aus dem geschlossenen
Koffer gemäß 2,
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9 eine
schematische Explosionsansicht des Bereichs des Scharniergelenks,
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10 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs IX in 2 und
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11 eine
Darstellung des Bereichs des Scharniergelenks bei geöffnetem
Werkzeugkoffer.
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1 zeigt
einen geschlossenen Werkzeugkoffer 10 in seitlicher Ansicht
auf eine als Halbschale ausgebildete Unterschale 12, die
mit einer einen Deckel bildenden, ebenfalls als Halbschale ausgebildeten
Oberschale 14 gelenkig verbunden ist (2).
Im unteren Bereich sind Scharniergelenke 24 angeordnet,
mit denen die gelenkige Verbindung zwischen der Unterschale 12 und
der Oberschale 14 hergestellt wird. Die Unterschale 12 ist
im wesentlichen mit einer rechteckförmigen Grundfläche 48 versehen,
in deren Eckbereichen jeweils eine Aufnahme 52 mit einem
nach außen
ragenden Rand 54 ausgeprägt ist. Zu erkennen ist ferner
ein Handgriff 32, der am Werkzeugkoffer 10 an
einer den Scharniergelenken 24 gegenüberliegenden Seite der Oberschale 14 angeordnet
ist. Vorliegend ist die Handhabe 32 an der Oberschale 14 schwenkbar
angeordnet, so daß sie
in eine Benutzungsstellung und eine Transportstellung schwenkbar
ist. In den 1 und 2 ist der
Handgriff 32 in seiner Funktionsstellung dargestellt. Die Scharniergelenke 24 weisen
nicht näher
bezeichnete Laschen für
die Befestigung auf, die durch Öffnungen 22 in
den Halbschalen 12, 14 ragen und an diesen festgelegt
sind.
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Seitlich
neben dem Handgriff 32 ist jeweils ein eine Verschlußeinrichtung
bildender Verschluß 16 angeordnet,
mit dem die beiden Halbschalen 12, 14 miteinander
verbindbar sind. Mittels der Verschlüsse 16 kann somit
der Koffer 10 geöffnet
beziehungsweise geschlossen werden. Im geschlossenen Zustand halten
die Verschlüsse 16 die
beiden Halbschalen 12, 14 derart in Verbindung,
daß der
Koffer 10 transportiert werden kann, ohne daß eine Schwenkbewegung
der Halbschalen 12, 14 gegeneinander möglich ist. 3 verdeutlicht
die Anordnung der Verschlüsse 16 und
des Handgriffs 32 in einer Draufsicht auf den Werkzeugkoffer
gemäß 1. In
dieser Figur ist der Handgriff 32 in seiner Transportstellung
dargestellt.
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4 zeigt
den Werkzeugkoffer 10 gemäß 1 von seiner
Oberschale 14 her, die ebenfalls im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
ist. Zu erkennen ist, daß die
Oberschale 14 mittels der Scharniergelenke 24 mit
der Unterschale 12 gelenkig verbunden ist. Die Oberschale 14 weist
in ihren Eckbereichen nach außen
ragende Warzen 30 auf, die einstückig mit der Oberschale 14 ausgebildet
sind. Zu erkennen ist ferner, daß der Handgriff 32 an
seinen Enden jeweils in einem Verbindungsbereich 38 der Oberschale 14 drehbar
gelagert ist. Die Oberschale 14 und die Unterschale 12 haben
im wesentlichen die gleichen ebenen Abmessungen, so daß sie im
geschlossenen Zustand einen Raum umschließen können, der zur Werkzeugaufnahme
vorgesehen ist.
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In
der vorliegenden Ausgestaltung ist der Verschluß 16 an der Unterschale 12 angeordnet.
Der Verschluß 16 weist
eine Klaue 42 auf, die im Verschlußzustand in eine Ausnehmung 40 der
Oberschale 14 eingreift. Auf diese Weise werden die Oberschale 14 und
die Unterschale 12 zusätzlich zum
Scharniergelenk 24 miteinander verbunden. In diesem Zustand
ist der Werkzeugkoffer 10 geschlossen.
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5 zeigt
eine Ausgestaltung einer Unterschale 12, die eine im wesentlichen
rechteckförmige Grundfläche 48 aufweist.
An nicht näher
bezeichneten Kanten der Grundfläche 48 sind
Stege 44 angeformt, die sich im wesentlichen senkrecht
nach oben erstrecken. Ein Endbereich der Stege 44 ist jeweils zu
einem Randstreifen 18 umgeformt, der parallel zur Grundfläche 48 nach
innenragend ausgebildet ist. In Eckbereichen der Grundfläche 48 sowie
auch im Übergangsbereich
zu einer Einstülpung 50 ist
jeweils eine Unterbrechung 46 vorgesehen. In dieser Ausgestaltung
ist der Randstreifen 18 demnach nicht umlaufend.
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Im
Unterschied zum Ausführungsbeispiel
gemäß 5 zeigt 6 eine
Unterschale 12, mit im wesentlichen den gleichen Elementen
wie die Unterschale 12 gemäß 5, jedoch
mit einem Bund 20, der umlaufend, das heißt ohne
Unterbrechung ausgebildet ist. Zu erkennen ist ferner, daß auch hier
die Grundfläche 48 ausgeprägte umlaufende
Ränder aufweist.
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7 zeigt
eine vergrößerte, ausgeschnittene
Darstellung des Bereichs VII in 6, aus der nochmals
ersichtlich ist, daß der
Bund 20 im Eckbereich der Unterschale 12 umlaufend
ausgebildet ist. Darüber
hinaus ist aus 7 deutlich zu ersehen, daß, die gesamte
Unterschale 12 einstückig
aus einem Teil tiefgezogen ist. Durch das Tiefziehen ist nicht nur
die Grundfläche 48 mit
den Stegen 44 erzeugt, sondern darüber hinaus auch der Bund 20, und
zwar aus einer Ziehkante 34. In der vorliegenden Ausgestaltung
besteht die Halbschale 12, 14 aus einem Stahlblech.
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Außenseitig
können
die Halbschalen 12, 14 noch mit Beschriftungen,
designerischen Mitteln und dergleichen versehen sein. Natürlich kann
auch vorgesehen sein, daß die
Halbschalen 12, 14 mit einer Beschichtung versehen
sind. Eine Beschichtung kann beispielsweise eine Kunststoffbeschichtung, eine
Emailbeschichtung oder dergleichen sein.
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8 zeigt
noch einmal in Schnittansicht einen Ausschnitt des geschlossenen
Werkzeugkoffers 10 im Bereich des Verschlusses 16.
Zu erkennen ist, daß der
Randstreifen 18 beziehungsweise der Bund 20 im
geschlossenen Zustand des Werkzeugkoffers 10 aufeinander
zum Liegen kommen. Nach außen weist
der Werkzeugkoffer 10 somit keine scharfen Kanten auf,
an denen Verletzungen auftreten könnten.
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9 zeigt
einen Ausschnitt auf eine Unterseite des Werkzeugkoffers 10 im
Bereich des Scharniergelenkes 24 in einer Explosionsdarstellung.
Sowohl die Unterschale 12 als auch die Oberschale 14 weisen
jeweils eine länglich
ausgebildete Öffnung 26 auf,
so daß Laschen 56 des
Scharniergelenks 24 von außen hindurchgeführt werden
können.
Die Laschen 56 sind Befestigungslaschen und dienen dazu,
das Scharniergelenk am jeweiligen Steg 44 festzulegen. Vorliegend
erfolgt die Befestigung mittels Nieten, die in nicht dargestellte
Bohrungen Befestigungslaschen 56 sowie der Stege 44 eingesetzt
werden.
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In 10 ist
ein Bereich IX aus 2 vergrößert dargestellt,
der den Werkzeugkoffer 10 in seiner geschlossenen Stellung
darstellt. Aus 10 ist ersichtlich, daß sowohl
die Oberschale 14 als auch die Unterschale 12 jeweils
einen umlaufenden Bund 20 aufweisen. Auch im Bereich der
Befestigung des Scharniergelenks 24 sind die beiden Bunde 20 umlaufend
und ununterbrochen ausgebildet. Dies verbessert die Stabilität gerade
im Bereich der Scharniergelenke 24. Zu erkennen ist ferner,
daß die
Befestigungslaschen 56 des Scharniergelenks 24 gekröpft ausgebildet
sind, wodurch sie durch die Öffnungen 26 ragend
im weiteren Verlauf parallel zum jeweiligen Steg 44 angeordnet
werden können.
Dies erlaubt eine bündige
Verbindung der Befestigungslaschen 56 mit den Stegen 44,
wodurch eine zuverlässige
Verbindung erreicht werden kann.
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11 zeigt
die Darstellung gemäß 10 bei
geöffnetem
Werkzeugkoffer 10.
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Die
in den 1 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiele
dienen lediglich der Erläuterung
der Erfindung und sind für
diese nicht beschränkend.
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- 10
- Werkzeugkoffer
- 12
- Unterschale
- 14
- Oberschale
- 16
- Verschluß
- 18
- Bund
- 20
- Bund
- 22
- Bereich
- 24
- Scharniergelenk
- 26
- Öffnung
- 28
- Verbindungsbereich
- 30
- Fuß
- 32
- Handgriff
- 34
- Ziehkante
- 36
- Ziehkante
- 38
- Verbindungsbereich
- 40
- Ausnehmung
- 42
- Klaue
- 44
- Steg
- 46
- Unterbrechung
- 48
- Grundfläche
- 50
- Einstülpung
- 52
- Aufnahme
- 54
- Rand
- 56
- Befestigungslasche