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Die
Erfindung betrifft Zusammensetzungen enthaltend Diethanolaminesterquats,
die dadurch gekennzeichnet sind, dass die beiden Estergruppen langkettige
Acylketten mit 18 bis 22 Kohlenstoffen tragen und vorzugsweise keine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthalten, sowie deren Verwendung
zur Pflege der Haut und der Haare.
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Pflegemittel
zur Pflege der Haut und der Haare, enthaltend quaternäre
Ammoniumverbindungen, die mindestens eine langkettige Alkyl- oder
Alkenylgruppe aufweisen, beispielsweise Behenyltrimethylammoniumchlorid,
Stearyltrimethylammoniumchlorid, Lauryltrimethylammoniumchlorid,
Cetyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid,
sind bekannt.
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Ein
Nachteil dieser Verbindungsklasse ist deren schlechte biologische
Abbaubarkeit. Eine wesentlich bessere biologische Abbaubarkeit und
gleichzeitig konditionierende Effekte zeigen Esterquats, deren Estergruppen
sich von Fettsäuren ableiten.
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In
EP 1 117 377 werden kosmetische
Zubereitungen offenbart, die Mono-, Di- und/oder Triesterquats enthalten,
deren Estergruppen sich von C
8-C
17-Kokosfettsäuren ableiten.
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In
EP 614 349 werden Haarpflegemittel
beschrieben, enthaltend quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze
mit Acylgruppen, bevorzugt abgeleitet von der Octadecen-9-Säure
mit einem Gehalt an trans-ständigen Doppelbindungen von
40 bis 70%.
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WO 96/03970 offenbart,
dass Diesterquats, deren Estergruppen sich von Rapsöl ableiten
und bis zu 3 Doppelbindungen enthalten, besonders vorteilhaft in
Haarpflegemttel eingesetzt werden können und sich durch
verbesserte konditionierende Effekte und Kämmbarkeit der
Haare auszeichnen.
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Nachteilig
an den im Stand der Technik genannten Esterquats ist deren ungenügende
Stabilität, insbesondere unter Licht- und Sauerstoffeinfluß.
Zudem besteht ein Bedarf an Wirkstoffen zum Konditionieren der Haut
und der Haare, die bereits bei geringen Einsatzmengen eine gute
Wirkung entfalten und in ökologischer Hinsicht wenig belastend
sind.
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Zielsetzung
war es somit, Wirkstoffe zu entwickeln, die gut formulierbar sind,
verbesserte konditionierende Effekte zeigen und insbesondere eine
bessere Kämmbarkeit von nassem und trockenem Haar bewirken, statische
Aufladung reduzieren, den Griff verbessern sowie Glanz und Farbschutz
der Haare bewirken. Insbesondere besteht ein Bedarf an Wirkstoffen,
die trotz guter biologischer Abbaubarkeit hervorragende konditioniernde
Eigenschaften und zudem eine gute Hautverträglichkeit aufweisen.
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Überrschenderweise
wurde nun gefunden, dass Diethanolaminesterquats, die dadurch gekennzeichnet
sind, dass die beiden Estergruppen langkettige Acylreste mit 18
bis 24 Kohlenstoffen tragen, verbesserte Effekte hinsichtlich Kämmbarkeit,
Glanz, Farbschutz, Antistatik und Hautgefühl zeigen. Zudem
zeichnen sich diese Diethanolaminesterquats durch eine wesentlich
höhere Farbstabilität im Vergleich zu ungesättigten
Esterquat aus. Diese Stabilität hat einerseits einen positiven
Effekt bei der Lagerung der Diethanolaminesterquats, da sich Farbe
und Geruch auch bei längerer Lagerung bei höherer
Temperatur nicht verändert. Auch in einer kosmetischen
Formulierung weisen die Diethanolaminesterquats bessere Stabilitäten
bei Lagerung auf. Zudem bewirken die erfindungsgemäßen
Esterquats beim Einsatz in Haar- und Hautpflegemitteln eine höhere Viskosität
und damit eine verbesserte Stabilität der kosmetischen
Formulierung. Trotz der guten konditionierenden Eigenschaften erweisen
sich die Diethanolaminesterquats als biologisch leicht abbaubar.
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Gegenstand
der Erfindung sind daher Zusammensetzung enthaltend eine oder mehrere
Verbindungen der Formel (1)
worin
R
1CO und R
2CO unabhängig
voneinander lineare oder verzweigte Acylgruppen mit 18 bis 24 C-Atomen
sind und
A
– ein Gegenion ist.
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Vorzugsweise
sind die Reste R1 und R2 der
Verbindungen der Formel (1) unabhängig voneinander lineare
Alkylgruppen mit 17 bis 23 C-Atomen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnen
sich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen dadurch
aus, dass mehrere Verbindungen der Formel (1) darin enthalten sind
und die Menge an C17-Alkyl-COO-Gruppen der
Verbindungen der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO-
und R2COO-, von 1,0 bis 45,0 Gew.-% beträgt,
die Menge an C19-Alkyl-COO-Gruppen der Verbindungen
der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO-
und R2COO-, von 1,0 bis 15,0 Gew.-% beträgt,
und die Menge an C21-Alkyl-COO-Gruppen der
Verbindungen der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO-
und R2COO-, von 42,0 bis 94,0 Gew.-% beträgt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
zeichnen sich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
dadurch aus, dass mehrere Verbindungen der Formel (1) darin enthalten
sind und die Menge an C17-Alkyl-COO-Gruppen
der Verbindungen der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO- und R2COO-,
von 41,0 bis 45,0 Gew.-% beträgt, die Menge an C19-Alkyl-COO-Gruppen der Verbindungen der Formel
(1), bezogen auf alle Gruppen R1COO- und
R2COO-, von 9,0 bis 13,0 Gew.-% beträgt,
und die Menge an C21-Alkyl-COO-Gruppen der
Verbindungen der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO-
und R2COO-, von 42,0 bis 46,0 Gew.-% beträgt.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung zeichnen sich die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen dadurch aus, dass mehrere Verbindungen der Formel
(1) darin enthalten sind und die Menge an C17-Alkyl-COO-Gruppen
der Verbindungen der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO- und R2COO-,
von 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, die Menge an C19-Alkyl-COO-Gruppen
der Verbindungen der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO- und R2COO-,
von 12,0 bis 15,0 Gew.-% beträgt, und die Menge an C21-Alkyl-COO-Gruppen der Verbindungen der
Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO-
und R2COO-, von 79,0 bis 84,0 Gew.-% beträgt.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung zeichnen sich die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen dadurch aus, dass mehrere Verbindungen der Formel
(1) darin enthalten sind und die Menge an C17-Alkyl-COO-Gruppen
der Verbindungen der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO- und R2COO-,
von 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, die Menge an C19-Alkyl-COO-Gruppen
der Verbindungen der Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO- und R2COO-,
von 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, und die Menge an C21-Alkyl-COO-Gruppen der Verbindungen der
Formel (1), bezogen auf alle Gruppen R1COO- und
R2COO-, von 90,0 bis 94,0 Gew.-% beträgt.
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Weiterhin
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
enthalten eine oder mehrere Verbindungen der Formel (1) und eine
oder mehrere Verbindungen der Formel (2)
worin
R
3CO und R
4CO unabhängig
voneinander lineare oder verzweigte Acylgruppen mit 12 bis 24 C-Atomen
oder lineare oder verzweigte ein- oder mehrfach ungesättigte
Acylgruppen mit 12 bis 24 C-Atomen sind, wobei mindestens eine der
Gruppen R
3CO und R
4CO
eine ein- oder mehrfach ungesättigte Acylgruppe sein muss
und
B
– ein Gegenion ist und
die
Menge der Verbindungen der Formel (2), bezogen auf die Gesamtmenge
der Verbindungen der Formeln (1) und (2), kleiner als 20,0 Gew.-%,
bevorzugt kleiner als 10,0 Gew.-% ist.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind solche, worin keine Verbindung der Formel (2) enthalten ist.
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In
den Verbindungen der Formeln (1) und (2) sind die Gegenionen A– oder A– und
B– unabhängig voneinander
vorzugsweise ausgewählt aus Chlorid, Bromid, Methosulfat
MeSO4 – (wobei
Me gleich Methyl CH3 bedeutet), Tosylat,
Phosphat, Sulfat, Hydrogensulfat, Lactat und Citrat, besonders bevorzugt
aus Chlorid und Methosulfat MeSO4 –.
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Die
quaternären Esterquats der Formel (1) zeichnen sich durch
eine hervorragende konditionierende Wirkung aus.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, vorzugsweise von 0,1 bis
10,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1,0 bis 5,0 Gew.-% an der
einen oder den mehreren Verbindungen der Formel (1).
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Besonders
vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften zeigen erfindungsgemäße
Zusammensetzungen enthaltend einen oder mehrere unverzweigte oder
verzweigte Monoalkohole mit einer Alkylgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen,
und vorzugsweise, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, von 0,1
bis 70,0 Gew.-% an einer oder mehreren dieser Substanzen. Weiterhin
bevorzugt sind daher erfindungsgemäße Zusammensetzungen
enthaltend einen oder mehrere unverzweigte oder verzweigte Monoalkohole
mit einer Alkylgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen, und vorzugsweise, bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung, von 0,1 bis 70,0 Gew.-% an einer
oder mehreren dieser Substanzen.
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An
Monoalkoholen in Betracht kommen vorzugsweise Laurylalkohol, Stearylalkohol,
Cetylalkohol, Guerbetalkohol und Behenylalkohol.
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Zur
Verbesserung der Konsistenz der Zusammensetzung kann es vorteilhaft
sein, dieser einen oder mehrere kurzkettige Monoalkohole zuzufügen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält die Zusammensetzung daher einen oder mehrere Monoalkohole
mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 7 C-Atomen, und vorzugsweise, bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung, von 0,1 bis 70,0 Gew.-% an einer
oder mehreren dieser Substanzen.
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Bevorzugt
als Monoalkohole eingesetzt werden Ethanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, Isobutanol und t-Butanol, besonders bevorzugt Isopropanol.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält die Zusammensetzung ein oder mehrere Polyole mit
3 bis 12 C-Atomen, und vorzugsweise, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
von 0,1 bis 70,0 Gew.-% an einer oder mehreren dieser Substanzen.
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Als
mehrwertige Alkohole, d. h. Polyole, bevorzugt sind Pentandiol,
Hexandiol, Heptandiol, Octandiol, Nonandiol, Decandiol, Undecandiol,
Dodecandiol, Diglycerin, Triglycerin, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Sorbitol,
Xylitol, Mannitol und/oder Mischungen derselben. Besonders bevorzugt
als mehrwertige Alkohole, d. h. Polyole, sind 1,5-Pentandiol, 1,2-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 1,2-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,2-Heptandiol, 1,8-Octandiol,
1,2-Octandiol, 1,9-Nonandiol, 1,2-Nonandiol, 1,10-Decandiol, 1,2-Decandiol,
1,11-Undecandiol, 1,2-Undecandiol, 1,12-Dodecandiol, 1,2-Dodecandiol,
Diglycerin, Triglycerin, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Sorbitol,
Xylitol, Mannitol und/oder Mischungen derselben.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Diethanolmethylamin und vorzugsweise, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, von
10 ppm bis 1,0 Gew.-% an Diethanolmethylamin.
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Zur
Konsistenzregelung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können geringe Mengen an Diethanolmethylamin sowie geringe
Mengen an einer oder mehreren Fettsäuren der Formel R1COOH und R2COOH,
worin R1CO und R2CO
die in Formel (1) angegebenen Bedeutungen besitzen, vorteilhaft
sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ein oder mehrere Fettsäuren der Formel R1COOH
und R2COOH, worin R1CO
und R2CO lineare oder verzweigte Acylgruppen
mit 18 bis 24 C-Atomen sind, und vorzugsweise, bezogen auf die gesamte
Zusammensetzung, von 10 ppm bis 1,0 Gew.-% an einer oder mehreren
dieser Substanzen.
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Die
konditionierende Wirkung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung kann durch Zugabe von N-modifizierten Silikonen
gesteigert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Alkylmethicone, Alkyldimethicone oder eine oder mehrere Amodimethicone.
Amodimethicone sind Siloxane Polymere, die mit aminofunktionellen
Gruppen gepfropft sind. Amodimethicone sind z. B. unter dem Handelsnamen
Dow Corning 2-8566 Amino Fluid (Dow Corning Corporation), Mirasil
ADME (Rhodia), SilCare Silicone SEA (Clariant) oder Wacker-Belsil
ADM 1100 (Wacker Chemie AG) bekannt, haben ein Molekulargewicht
zwischen 800 und 260000 g/mol und entsprechen allgemein der Formel
(3)
worin
R
5 -OH oder -CH
3,
X
eine lineare oder verzweigte C
1-C
6-Alkylengruppe und
x, y und z jeweils
eine Zahl von 1 bis 5500, bevorzugt von 50 bis 500, sind.
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Vorzugsweise
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, 0,1 bis 5,0 Gew.-% einer
oder mehrerer Verbindungen der Formel (3).
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Die
Kompatibilität mit weiteren Inhaltsstoffen, sowie das Hautgefühl
und der Antistatik-Effekt der Zusammensetzung kann durch Zugabe
von einer oder mehreren Verbindungen der Formel (4)
verbessert werden, worin
R
1CO eine lineare oder verzweigte, vorzugsweise
eine lineare, Acylgruppe mit 18 bis 24 C-Atomen bedeutet und
A
– ein Gegenion ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eine oder mehrere Verbindungen der Formel (4)
worin
R
1CO eine lineare oder verzweigte, vorzugsweise
eine lineare, Acylgruppe mit 18 bis 24 C-Atomen bedeutet und
A
– ein Gegenion ist
und vorzugsweise,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, von 0,1 bis 5,0 Gew.-%
an einer oder mehreren Verbindungen der Formel (4).
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Das
Gegenion A– der Formel (4) ist
vorzugsweise ausgewählt aus Chlorid, Bromid, Methosulfat MeSO4 –, Tosylat,
Phosphat, Sulfat, Hydrogensulfat, Lactat und Citrat und besonders
bevorzugt ausgewählt aus Chlorid und Methosulfat MeSO4 –.
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Bei
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann es
sich z. B. um Pellets, Flakes, Extrudate, Pasten, Kompaktate, Pulver,
aber auch um Emulsionen oder Dispersionen handeln.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
um Dispersionen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
einen oder mehrere nichtionische Emulgatoren, und vorzugsweise,
bezogen auf die gesamte Zusamensetzung, von 0,1 bis 5,0 Gew.-% an
einem oder mehreren nichtionischen Emulgatoren.
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Als
nichtionogene Emulgatoren kommen vorzugsweise in Betracht: Anlagerungsprodukte
von 0 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 12 bis 22 C-Atomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in
der Alkylgruppe und an Sorbitan- bzw. Sorbitolester; (C12-C18)-Fettsäuremono- und -diester
von Anlagerungsprodukten von 0 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin;
Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester von gesättigten
und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
und gegebenenfalls deren Ethylenoxidanlagerungsprodukten; Anlagerungsprodukte
von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und/oder gehärtetes
Rizinusöl; Polyol- und insbesondere Polyglycerinester,
wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat und Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat. Ebenfalls
vorzugsweise geeignet sind ethoxylierte Fettamine, Fettsäureamide,
Fettsäurealkanolamide und Gemische von Verbindungen aus
mehreren dieser Substanzklassen.
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Besonders
bevorzugt zum Einsatz kommen Fettalkoholethoxylate, gewählt
aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylalkohole, Isostearylalkohole,
Cetylalkohole, Isocetylalkohole, Oleylalkohole, Laurylalkohole, Isolaurylalkohole,
Cetylstearylalkohole, insbesondere Polyethylenglycol(13)stearylether,
Polyethylenglycol(14)stearylether, Polyethylenglycol(15)stearylether,
Polyethylenglycol(16)stearylether, Polyethylenglycol(17)stearylether,
Polyethylenglycol(18)stearylether, Polyethylenglycol(19)stearylether,
Polyethylenglycol(20)stearylether, Polyethylenglycol(12)isostearylether,
Polyethylenglycol(13)isostearylether, Polyethylenglycol(14)isostearylether,
Polyethylenglycol(15)isostearylether, Polyethylenglycol(16)isostearylether,
Polyethylenglycol(17)isostearylether, Polyethylenglycol(18)isostearylether,
Polyethylenglycol(19)isostearylether, Polyethylenglycol(20)isostearylether,
Polyethylenglycol(13)cetylether, Polyethylenglycol(14)cetylether,
Polyethylenglycol(15)cetylether, Polyethylenglycol(16)cetylether,
Polyethylenglycol(17)cetylether, Polyethylenglycol(18)cetylether,
Polyethylenglycol(19)cetylether, Polyethylenglycol(20)cetylether,
Polyethylenglycol(13)isocetylether, Polyethylenglycol(14)isocetylether,
Polyethylenglycol(15)isocetylether, Polyethylenglycol(16)isocetylether,
Polyethylenglycol(17)isocetylether, Polyethylenglycol(18)isocetylether,
Polyethylenglycol(19)isocetylether, Polyethylenglycol(20)isocetylether,
Polyethylenglycol(12)oleylether, Polyethylenglycol(13)oleylether, Polyethylenglycol(14)oleylether,
Polyethylenglycol(15)oleylether, Polyethylenglycol(12)laurylether,
Polyethylenglycol(12)isolaurylether, Polyethylenglycol(13)cetylstearylether,
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether, Polyethylenglycol(15)cetylstearylether,
Polyethylenglycol(16)cetylstearylether, Polyethylenglycol(17)cetylstearylether,
Polyethylenglycol(18)cetylstearylether, Polyethylenglycol(19)cetylstearylether.
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Ebenso
bevorzugt sind Fettsäureethoxylate, gewählt aus
der Gruppe der ethoxylierten Stearate, Isostearate und Oleate, insbesondere
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglykol(21)stearat, Polyethylenglykol(22)stearat,
Polyethylenglykol(23)stearat, Polyethylenglykol(24)stearat, Polyethylenglykol(25)stearat,
Polyethylenglykol(12)isostearat, Polyethylenglykol(13)isostearat,
Polyethylenglykol(14)isostearat, Polyethylenglykol(15)isostearat,
Polyethylenglykol(16)isostearat, Polyethylenglykol(17)isostearat,
Polyethylenglykol(18)isostearat, Polyethylenglykol(19)isostearat,
Polyethylenglykol(20)isostearat, Polyethylenglykol(21)isostearat,
Polyethylenglykol(22)isostearat, Polyethylenglykol(23)isostearat,
Polyethylenglykol(24)isostearat, Polyethylenglykol(25)isostearat,
Polyethylenglykol(12)oleat, Polyethylenglykol(13)oleat, Polyethylenglykol(14)oleat,
Polyethylenglykol(15)oleat, Polyethylenglykol(16)oleat, Polyethylenglykol(17)oleat,
Polyethylenglykol(18)oleat, Polyethylenglykol(19)oleat, Polyethylenglykol(20)oleat.
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Als
ethoxylierte Alkylethercarbonsäure oder deren Salze kann
vorteilhafterweise das Natrium Laureth-11-carboxylat verwendet werden.
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Als
ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft Polyethylenglykol(60)Evening
Primose Glyceride verwendet werden.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/caprinat,
Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat
und Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
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Unter
den Sorbitanestern eignen sich besonders Polyethylenglykol(20)sorbitanmonolaurat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Poiyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat.
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Weiter
in Betracht kommen Glycerylmonostearat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat,
Glycerylisostearat, Polyglyceryl-3-oleat, Polyglyceryl-3-diisostearat,
Polyglyceryl-4-isostearat, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat,
Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, PEG-30-dipolyhydroxystearat,
Diisostearoylpolyglyceryl-3-diisostearat, Glycoldistearat und Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat,
Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanstearat, Sorbitanoleat, Saccharosedistearat,
Lecithin, PEG-7-hydriertes Ricinusöl, Cetylalkohol, Stearylalkohol,
Behenylalkohol, Isobehenylalkohol und Polyethylenglycol(2)stearylether
(Steareth-2), Alkylmethiconcopolyole und Alkyl-Dimethiconcopolyole,
insbesondere Cetyldimethiconcopolyol, Laurylmethiconcopolyol.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
um kosmetische, dermatologische oder pharmazeutische Zusammensetzungen.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen kosmetischen,
dermatologischen oder pharmazeutischen Zusammensetzungen um Pfegemittel
für die Haut und Haarbehandlungsmittel.
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Beispiele
für bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische,
dermatologische oder pharmazeutische Zusammensetzungen sind 2-in-1
Duschbäder, Cremeduschbäder, Hautpflegemittel,
Tagescremes, Nachtcremes, Pflegecremes, Nährcremes, Bodylotions
und Salben.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
um Öl-in-Wasser Emulsionen, vorzugsweise um Öl-in-Wasser
Emulsionen zur Behandlung oder Pflege der Haut.
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In
einer besondes bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
um Zusammensetzungen zur Behandlung oder Pflege von Haaren, beispielsweise
um Shampoos, rinse-off-Haarconditionierer, Cremespülungen,
Klarspülungen, Haarkuren, Haarfärbe- und Haartönungsmittel,
Dauerwellmittel, Haargele, Haarconditionierer in Aerosol-, Spray-
und Fluidform.
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Die
kosmetischen, dermatologischen und pharmazeutischen Zusammensetzungen
können als weitere Hilfs- und Zusatzstoffe alle üblichen
Tenside, Ölkörper, kationischen Polymere, Filmbildner,
Verdickungs- und Gelierungsmittel, Überfettungsmittel,
antimikrobielle und biogene Wirkstoffe, feuchtigkeitsspendende Mittel,
Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Perlglanzmittel, Farb- und
Duftstoffe, enthalten.
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Als
Tenside können, kationische, nichtionische, amphotere und/oder
zwitterionische Tenside verwendet werden.
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Bevorzugte
kationische Tenside sind quartäre Ammonium-Salze, wie Di-(C8-C22)-Alkyl-dimethylammoniumchlorid
oder -bromid, vorzugsweise Di-(C8-C22)-Alkyl-dimethylammoniumchlorid oder -bromid;
(C8-C22)-Alkyl-dimethyl-ethylammoniumchlorid
oder -bromid; (C8-C22)-Alkyl-trimethylammoniumchlorid
oder -bromid, vorzugsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid
und (C8-C22)-Alkyl-trimethylammoniumchlorid
oder -bromid; (C10-C24)-Alkyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid
oder -bromid, vorzugsweise (C12-C18)-Alkyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid,
(C8-C22)-Alkyl-dimethyl-hydroxyethylammoniumchlorid,
-phosphat, -sulfat, -lactat, (C8-C22)-Alkylamidopropyltrimethylammoniumchlorid,
-methosulfat, N,N-bis(2-C8-C22-Alkanoyloxyethyl)-dimethylammoniumchlorid,
-methosulfat, N,N-bis(2-C8-C22-Alkanoyloxyethyl)hydroxyethyl-methyl-ammoniumchlorid,
-methosulfat.
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Die
Menge der kationischen Tenside beträgt bevorzugt von 0,1
bis 10,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 7,0 Gew.-% und
insbesondere besonders bevorzugt von 1,0 bis 5,0 Gew.-%, bezogen
auf die fertigen Zusammensetzungen.
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Als
nichtionische Tenside bevorzugt sind Fettalkoholethoxylate (Alkylpolyethylenglykole);
Alkylphenolpolyethylenglykole; Fettaminethoxylate (Alkylaminopolyethylenglykole);
Fettsäureethoxylate (Acylpolyethylenglykole); Polypropylenglykolethoxylate
(Pluronics®); Fettsäurealkanolamide,
(Fettsäureamidpolyethylenglykole); Saccharoseester; Sorbitester
und Sorbitanester und deren Polyglykolether, sowie C8-C22-Alkylpolyglucoside.
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Die
Menge der nichtionischen Tenside in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen (z. B. im Falle von Rinse-off-Produkten) liegt
bevorzugt im Bereich von 1,0 bis 20,0 Gew.-%, besonders bevorzugt
von 2,0 bis 10,0% und insbesondere bevorzugt von 3,0 bis 7,0 Gew.-%.
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Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
amphotere Tenside enthalten. Diese können beschrieben werden
als Derivate langkettiger sekundärer oder tertiärer
Amine, die über eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen
verfügen und bei denen eine weitere Gruppe substituiert
ist mit einer anionischen Gruppe, die die Wasserlöslichkeit
vermittelt, so z. B. mit einer Carboxyl-, Sulfat- oder Sulfonat-Gruppe.
Bevorzugte Amphotenside sind N-(C12-C18)-Alkyl-β-aminopropionate und
N-(C12-C18)- Alkyl-β-iminodipropionate
als Alkali- und Mono-, Di- und Trialkylammonium-Salze. Geeignete
weitere Tenside sind auch Aminoxide. Es sind dies Oxide tertiärer
Amine mit einer langkettigen Gruppe von 8 bis 18 C-Atomen und zwei
meist kurzkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen. Bevorzugt
sind hier beispielsweise die C10- bis C18-Alkyldimethylaminoxide, Fettsäureamidoalkyl-dimethylaminoxid.
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Eine
weitere bevorzugte Gruppe von Tensiden sind Betaintenside, auch
zwitterionische Tenside genannt. Diese enthalten im selben Molekül
eine kationische Gruppe, insbesondere eine Ammonium-Gruppe und eine
anionische Gruppe, die eine Carboxylat-Gruppe, Sulfat-Gruppe oder
Sulfonat-Gruppe sein kann. Geeignete Betaine sind vorzugsweise Alkylbetaine
wie Coco-Betain oder Fettsäurealkylamidopropylbetaine,
beispielsweise Kokosacylamidopropyldimethylbetain oder die C12- bis C18-Dimethylaminohexanoate
bzw. die C10- bis C18-Acylamidopropandimetylbetaine.
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Die
Menge der amphoteren Tenside und/oder Betaintenside beträgt
bevorzugt von 0,5 bis 20,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1,0
bis 10,0 Gew.-%.
-
Bevorzugte
Tenside sind, Cocoamidopropylbetain, Alkylbetaine wie Coco-Betgin,
Natriumcocoylglutamat und Lauroamphoacetat.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen zusätzlich noch als schaumverstärkende
Mittel Co-Tenside aus der Gruppe der Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate,
Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine, Aminoxide,
Fettsäurealkanolamide und Polyhydroxyamide.
-
Die Ölkörper
können vorteilhafterweise ausgewählt werden aus
den Gruppen der Triglyceride, natürliche und synthetische
Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglycol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren
niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren oder aus der Gruppe
der Alkylbenzoate, sowie natürliche oder synthetische Kohlenwasserstofföle.
-
In
Betracht kommen Triglyceride von linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten, C8-C30-Fettsäuren,
insbesondere pflanzliche Öle, wie Sonnenblumen-, Mais-,
Soja-, Reis-, Jojoba-, Babusscu-, Kürbis-, Traubenkern-,
Sesam-, Walnuss-, Aprikosen-, Orangen-, Weizenkeim-, Pfirsichkern-,
Makadamia-, Avocado-, Süßmandel-, Wiesenschaumkraut-,
Ricinusöl, Olivenöl, Erdnussöl, Rapsöl
und Kokosnussöl, sowie synthetische Triglyceridöle,
z. B. das Handelsprodukt Myritol®318.
Auch gehärtete Triglyceride sind erfindungsgemäß bevorzugt.
Auch Öle tierischen Ursprungs, beispielweise Rindertalg,
Perhydrosqualen, Lanolin können eingesetzt werden.
-
Eine
weitere Klasse von erfindungsgemäß bevorzugten Ölkörpern
sind die Benzoesäureester von linearen oder verzweigten
C8-22-Alkanolen, z. B. die Handelsprodukte
Finsolv®SB (Isostearylbenzoat),
Finsolv®TN (C12-C15-Alkylbenzoat) und Finsolv®EB
(Ethylhexylbenzoat).
-
Eine
weitere Klasse von erfindungsgemäß bevorzugten Ölkörpern
sind die Dialkylether mit insgesamt 12 bis 36 Kohlenstoffatomen,
insbesondere mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Di-n-octylether
(Cetiol®OE), Di-n-nonylether, Di-n-decylether,
Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether,
n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether,
Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether
und 2-Methyl-pentyl-n-octylether sowie Di-tert.-butylether und Di-iso-pentylether.
Ebenso in Betracht kommen verzweigte gesättigte oder ungesättigte
Fettalkohole mit 6-30 Kohlenstoffatomen, z. B. Isostearylalkohol,
sowie Guerbetalkohole.
-
Eine
weitere Klasse von erfindungsgemäß bevorzugten Ölkörpern
sind Hydroxycarbonsäurealkylester. Bevorzugte Hydroxycarbonsäurealkylester
sind Vollester der Glykolsäure, Milchsäure, Apfelsäure,
Weinsäure oder Zitronensäure. Weitere grundsätzlich
geeignete Ester der Hydroxycarbonsäuren sind Ester der β-Hydroxypropionsäure,
der Tartronsäure, der D-Gluconsäure, Zuckersäure,
Schleimsäure oder Glucuronsäure. Als Alkoholkomponente
dieser Ester eignen sich primäre, lineare oder verzweigte
aliphatische Alkohole mit 8 bis 22 C-Atomen. Dabei sind die Ester
von C12-C15-Fettalkoholen
besonders bevorzugt. Ester dieses Typs sind im Handel erhältlich,
z. B. unter dem Handelsnamen Cosmacol®der
EniChem, Augusts Industriale.
-
Eine
weitere Klasse von erfindungsgemäß bevorzugten Ölkörpern
sind Dicarbonsäureester von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen,
wie Di-n-butyladipat (Cetiol®B),
Di-(2-ethylhexyl)-adipat und Di-(2-ethylhexyl)-succinat sowie Diolester
wie Ethylenglycol-dioleat, Ethylenglycol-di-isotridecanoat, Propylenglycol-di-(2-ethylhexanoat),
Propylenglycol-di-isostearat, Propylenglycol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat und
Neopentylglycoldicaprylat sowie Di-isotridecylacelaat.
-
Ebenso
bevorzugte Ölkörper sind symmetrische, unsymmetrische
oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen,
Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol®CC).
-
Eine
weitere Klasse von erfindungsgemäß bevorzugten Ölkörpern
sind die Ester von Dimeren ungesättigter C12-C22-Fettsäuren (Dimerfettsäuren)
mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C18-Alkanolen oder mit mehrwertig linearen
oder verzweigten C2-C6-Alkanolen.
-
Eine
weitere Klasse von erfindungsgemäß bevorzugten Ölkörpern
sind Kohlenwasserstofföle, zum Beispiel solche mit linearen
oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
C7-C40-Kohlenstoffketten,
beispielsweise Vaseline, Dodecan, Isododecan, Cholesterol, Lanolin,
synthetische Kohlenwasserstoffe wie Polyolefine, insbesondere Polyisobuten,
hydriertes Polyisobuten, Polydecan, sowie Hexadecan, Isohexadecan, Paraffinöle,
Isoparaffinöle, z. B. die Handelsprodukte der Permethyl®-Serie, Squalan, Squalen, und alicyclische Kohlenwasserstoffe,
z. B. das Handelsprodukt 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol®S), Ozokerit, und Ceresin.
-
An
Silikonölen bzw. -wachsen stehen vorzugsweise zur Verfügung
Dimethylpolysiloxane und Cyclomethicone, Polydialkylsiloxane R3SiO(R2SiO)xSiR3, wobei R für
Methyl oder Ethyl, besonders bevorzugt für Methyl, steht
und x für eine Zahl von 2 bis 500 steht, beispielsweise
die unter den Handelsnamen VICASIL (General Electric Company), DOW
CORNING 200, DOW CORNING 225, DOW CORNING 200 (Dow Corning Corporation),
erhältlichen Dimethicone, sowie die unter SilCare® Silicone 41065, SilCare® Silicone 41M70, SilCare® Silicone 41M80 (Clariant) erhältlichen Dimethicone,
Stearyldimethylpolysiloxan, C20-C24-Alkyl-dimethylpolysiloxan, C24-C28-Alkyl-dimethylpoiysiloxan, aber auch die
unter SilCare® Silicone 41M40,
SilCare® Silicone 41M50 (Clariant)
erhältlichen Methicone, weiterhin Trimethylsiloxysilicate
[(CH2)3SiO)1/2]x[SiO2]y, wobei x für eine
Zahl von 1 bis 500 und y für eine Zahl von 1 bis 500 steht,
Dimethiconole R3SiO[R2SiO]xSiR2OH und HOR2SiO[R2SiO] SiR2OH, wobei R für Methyl oder Ethyl
und x für eine Zahl bis zu 500 steht, Polyalkylarylsiloxane,
beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen SF 1075 METHYLPHENYL
FLUID (General Electric Company) und 556 COSMETIC GRADE PHENYL TRIMETHICONE
FLUID (Dow Corning Corporation) erhältlichen Polymethylphenylsiloxane,
Polydiarylsiloxane, Silikonharze, cyclische Silikone und amino-,
fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor- und/oder
alkylmodifizierte Silikonverbindungen, sowie Polyethersiloxan-Copolymere.
-
Als
kationische Polymere eignen sich die unter der INCI-Bezeichnung „Polyquaternium"
bekannten, insbesondere Polyquaternium-31, Polyquaternium-16, Polyquaternium-24,
Polyquaternium-7, Polyquaternium-22, Polyquaternium-39, Polyquaternium-28,
Polyquaternium-2, Polyquaternium-10, Polyquaternium-11, sowie Polyquaternium
37&mineral oil&PPG trideceth
(Salcare SC95), PVP-dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymer, Guar-hydroxypropyltriammonium-chloride,
sowie Calciumalginat und Ammoniumalginat. Des weiteren können
eingesetzt werden kationische Cellulosederivate; kationische Stärke;
Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden; quaternierte
Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere; Kondensationsprodukte von
Polyglykolen und Aminen; quaternierte Kollagenpolypeptide; quaternierte
Weizenpolypeptide; Polyethylenimine; kationische Siliconpolymere,
wie z. B. Amidomethicone; Copolymere der Adipinsäure und
Dimethylaminohydroxy-propyldiethylentriamin; Polyaminopolyamid und
kationische Chitinderivate, wie beispielsweise Chitosan.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
einen oder mehrere der oben genannten kationischen Polymere in Mengen
von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 3,0 Gew.-% und
besonders bevorzugt von 0,5 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf die fertigen
Zusammensetzungen, enthalten.
-
Des
Weiteren können die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen Filmbildner enthalten, die je nach Anwendungszweck
ausgewählt sind aus Salzen der Phenylbenzimidazolsulfonsäure,
wasserlöslichen Polyurethanen, beispielsweise C10-Polycarbamylpolyglycerylester, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidoncopolymeren wie PVP/Hexandecene oder PVP/Eicosene
Copolymer, beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacetatcopolymer,
wasserlöslichen Acrylsäurepolymeren/Copolymeren
bzw. deren Estern oder Salzen, beispielsweise Partialestercopolymere
der Acryl/Methacrylsäure und Polyethylenglykolethern von
Fettalkoholen, wie Acrylat/Steareth-20-Methacrylat Copolymer, wasserlöslicher
Cellulose, beispielsweise Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, wasserlöslichen Quaterniums, Polyquaterniums,
Carboxyvinyl-Polymeren, wie Carbomere und deren Salze, Polysacchariden,
beispielsweise Polydextrose und Glucan, Vinylacetat/Crotonat, beispielsweise
unter dem Handelsnamen Aristoflex® A
60 (Clariant) erhältlich, sowie polymeren Aminoxiden, beispielsweise
unter den Handelsnamen Diaformer Z-711, 712, 731, 751 erhältliche
Vertreter.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
einen oder mehrere Filmbildner in Mengen von 0,1 bis 10,0 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,2 bis 5,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von
0,5 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen,
enthalten.
-
Die
gewünschte Viskosität der Zusammensetzungen kann
durch Zugabe von Verdickern und Gelierungsmittel eingestellt werden.
In Betracht kommen vorzugsweise Celluloseether und andere Cellulosederivate
(z. B. Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose), Gelatine,
Stärke und Stärkederivate, Natriumalginate, Fettsäurepolyethylenglykolester,
Agar-Agar, Traganth oder Dextrinderivate, insbesondere Dextrinester. Desweiteren
eignen sich Metallsalze von Fettsäuren, bevorzugt mit 12
bis 22 C-Atomen, beispielsweise Natriumstearat, Natriumpalmitat,
Natriumlaurat, Natriumarachidate, Natriumbehenat, Kaliumstearat,
Kaliumpalmitat, Natriummyristat, Aluminiummonostearat, Hydroxyfettsäuren,
beispielsweise 12-Hydroxystearinsäure, 16-Hydroxyhexadecanoylsäure;
Fettsäureamide; Fettsäurealkanolamide; Dibenzalsorbit
und alkohollösliche Polyamide und Polyacrylamide oder Mischungen
solcher. Weiterhin können vernetzte und unvernetzte Polyacrylate
wie Carbomer, Natriumpolyacrylate oder sulfonsäurehaltige
Polymere wie Ammoniumacryloyldimethyltaurate/VP-Copolymer Verwendung
finden.
-
Bevorzugt
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
von 0,01 bis 20,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 10,0 Gew.-%,
insbesondere bevorzugt von 0,2 bis 3,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt
von 0,4 bis 2,0 Gew.-% an Verdickern bzw. Geliermitteln.
-
Als Überfettungsmittel
können vorzugsweise Lanolin und Lecithin, nicht ethoxylierte
und polyethoxylierte oder acylierte Lanolin- und Lecithinderivate,
Polyolfettsäureester, Mono-, Di- und Triglyceride und/oder Fettsäurealkanolamide,
wobei die letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen,
verwendet werden, die bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10,0 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 0,1 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt
von 0,5 bis 3,0 Gew.-% eingesetzt werden.
-
An
antimikrobiellen Wirkstoffen kommen Cetyltrimethylammoniumchlorid,
Cetylpyridiniumchlorid, Benzethoniumchlorid, Diisobutylethoxyethyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Natrium N-Laurylsarcosinat, Natrium-N-Palmethylsarcosinat, Lauroylsarcosin,
N-Myristoylglycin, Kalium-N-Laurylsarcosin, Trimethylammoniumchlorid,
Natriumaluminiumchlorohydroxylactat, Triethylcitrat, Tricetylmethylammoniumchlorid, 2,4,4'-Trichloro-2'-hydroxydiphenylether
(Triclosan), Phenoxyethanol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 3,4,4'-Trichlorocarbanilid
(Triclocarban), Diaminoalkylamid, beispielsweise L-Lysinhexadecylamid,
Citratschwermetallsalze, Salicylate, Piroctose, insbesondere Zinksalze,
Pyrithione und deren Schwermetallsalze, insbesondere Zinkpyrithion,
Zinkphenolsulfat, Farnesol, Ketoconazol, Oxiconazol, Bifonazole,
Butoconazole, Cloconazole, Clotrimazole, Econazole, Enilconazole,
Fenticonazole, Isoconazole, Miconazole, Sulconazole, Tioconazole,
Fluconazole, Itraconazole, Terconazole, Naftifine und Terbinafine,
Selendisulfid und Octopirox, Iodopropynylbutylcarbamat, Methylchloroisothiazolinon,
Methylisothiazolinon, Methyldibromo Glutaronitril, AgCl, Chloroxylenol,
Na-Salz von Diethylhexylsulfosuccinat, Natriumbenzoat, sowie Phenoxyethanol,
Benzylalkohol, Phenoxyisopropanol, Parabene, bevorzugt Butyl-, Ethyl-,
Methyl- und Propylparaben, sowie deren Na-Salze, Pentandiol 1,2-Octandiol,
2-Bromo-2-Nitropropan-1,3-diol, Ethylhexylglycerin, Benzylalkohol,
Sorbinsäure, Benzoesäure, Milchsäure, Imidazolidinylharnstoff,
Diazolidinylharnstoff, Dimethyloldimethylhydantoin (DMDMH), Na-Salz
von Hydroxymethylglycinat, Hydroxyethylglycin der Sorbinsäure
und Kombinationen dieser Wirksubstanzen zum Einsatz.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
die antimikrobiellen Wirkstoffe bevorzugt in Mengen von 0,001 bis
5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 3,0 Gew.-% und insbesondere
bevorzugt von 0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
des Weiteren biogene Wirkstoffe ausgewählt aus Pflanzenextrakten,
wie beispielsweise Aloe Vera, sowie Lokalanästhetika, Antibiotika,
Antiphlogistika, Antiallergica, Corticosteroide, Sebostatika, Bisabolol®, Allantoin®,
Phytantriol®, Proteine, Vitamine
ausgewählt aus Niacin, Biotin, Vitamin B2, Vitamin B3,
Vitamin B6, Vitamin B3 Derivaten (Salzen, Säuren, Estern,
Amiden, Alkoholen), Vitamin C und Vitamin C Derivaten (Salzen, Säuren,
Estern, Amiden, Alkoholen), bevorzugt als Natriumsalz des Monophosphorsäureesters
der Ascorbinsäure oder als Magnesiumsalz des Phosphorsäureesters
der Ascorbinsäure, Tocopherol und Tocopherolacetat, sowie
Vitamin E und/oder dessen Derivate enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
biogene Wirkstoffe bevorzugt in Mengen von 0,001 bis 5,0 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 0,01 bis 3,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt
von 0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen,
enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
Adstringentien, bevorzugt Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Titandioxid,
Zirkondioxid und Zinkoxid, Oxidhydrate, bevorzugt Aluminiumoxidhydrat
(Böhmit) und Hydroxide, bevorzugt von Calcium, Magnesium,
Aluminium, Titan, Zirkon oder Zink, sowie Aluminiumchlorohydrate
bevorzugt in Mengen von 0 bis 50,0 Gew.-%, besonders bevorzugt in
Mengen von 0,01 bis 10,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt in Mengen
von 0,1 bis 10,0 Gew.-% enthalten. Als deodorierende Stoffe bevorzugt
sind Allantoin und Bisabolol. Diese werden vorzugsweise in Mengen
von 0,0001 bis 10,0 Gew.-% eingesetzt.
-
Als
feuchtigkeitsspendende Substanz stehen beispielsweise Isopropylpalmitat,
Glycerin und/oder Sorbitol zu Verfügung.
-
Als
Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren,
wie z. B. Magnesium-, Aluminium- und/oder Zinkstearat eingesetzt
werden, bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,5 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1,0 bis 5,0 Gew.-%,
bezogen auf die fertigen Zusammensetzungen.
-
Als
Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol,
Formaldehydlösung, Parabene, Pentandiol und Sorbinsäure.
-
Als
perlglanzgebende Komponente bevorzugt geeignet sind Fettsäuremonoalkanolamide,
Fettsäuredialkanolamide, Monoester oder Diester von Alkylenglykolen,
insbesondere Ethylenglykol und/oder Propylenglykol oder dessen Oligomere,
mit höheren Fettsäuren, wie z. B. Palmitinsäure,
Stearinsäure und Behensäure, Monoester oder Polyester
von Glycerin mit Carbonsäuren, Fettsäuren und
deren Metallsalze, Ketosulfone oder Gemische der genannten Verbindungen.
Besonders bevorzugt sind Ethylenglykoldistearate und/oder Polyethylenglykoldistearate
mit durchschnittlich 3 Glykoleinheiten.
-
Sofern
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen perlglanzgebende
Verbindungen enthalten, sind diese bevorzugt in einer Menge von
0,1 bis 15,0 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von 1,0
bis 10,0 Gew.-% in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten.
-
Als
Duft- bzw. Parfümöle können einzelne
Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ
der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe
verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind
z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat,
Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat,
Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen
Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd,
Cycllamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu
den Ketonen z. B. die Ionone, alpha-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon,
zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geranion, Linalol,
Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören
hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden
Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine
ansprechende Duftnote erzeugen.
-
Parfümöle
können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten,
wie sie aus pflanzlichen oder tierischen Quellen zugänglich
sind, z. B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-, Lilien-, Rosen-, oder Ylang-Ylang-Öl.
Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als
Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl,
Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl,
Olibanöl, Galbanumöl und Ladanumöl.
-
Die
Zusammensetzungen sind vorzugsweise auf einen pH Wert im Bereich
2 bis 12, bevorzugt pH 3 bis 9, eingestellt.
-
Als
Säuren oder Laugen zur pH-Wert Einstellung werden vorzugsweise
Mineralsäuren, insbesondere HCl, anorganische Basen, insbesondere
NaOH oder KOH, oder organische Säuren, insbesondere Zitronensäure,
verwendet.
-
Der
Gesamtanteil an Hilfs- und Zusatzstoffen in den Mitteln beträgt
bevorzugt von 1,0 bis 50,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 5,0
bis 40,0 Gew.-%.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, insbesondere
die erfindungsgemäßen kosmetischen, dermatologischen
oder pharmazeutischen Zusammensetzungen, sind in vorteilhafter Weise
zur Behandlung oder Pflege der Haut geeignet.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Behandlung
oder Pflege der Haut.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, insbesondere
die erfindungsgemäßen kosmetischen, dermatologischen
oder pharmazeutischen Zusammensetzungen, sind des Weiteren in vorteilhafter
Weise zur Behandlung oder Pflege von Haaren geeignet.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Behandlung
oder Pflege von Haaren.
-
Die
nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung,
ohne sie jedoch darauf einzuschränken.
-
Die
in den Beispielen angegebenen %-Angaben sind Gewichtsprozent (Gew.-%),
sofern nicht explizit anders angegeben.
-
Herstellbeispiel
-
Erfindungsgemäße
Diethanolaminesterquats können nach vielzähligen
einschlägigen Miethoden der präparativen organischen
Chemie erhalten werden. Übersichten zu diesem Thema sind
beispielsweise von R. Puchta et al. in Tens. Surf. Det.,
30, 186 (1993), M. Brock in Tens. Surf. Det. 30,
394 (1993), R. Lagerman et. al. in J. Am. Oil.
Chem. Soc., 71, 97 (1994) erschienen.
-
Folgendes
Herstellbeispiel gibt somit nur eine von mehreren Herstellmöglichkeiten
wieder. Auch die Alkylierung kann alternativ zu Methylchlorid mit
Dimethylsulfat, p-Toluolsulfonsäurealkylester etc. durchgeführt werden.
-
1020,0
g Behensäure (3,0 mol), 178,8 g Methyldiethanolamin (1,5
mol) werden in Gegenwart von saurem Katalysator in einer 2 Liter
Veresterungsapparatur mit Wasserauskreiser und Kühler vorgelegt.
Unter Stickstoffüberdeckung wird ca 10 Stunden bei 160–190°C
gerührt.
-
Zur
Quaternisierung des Methyldiethanolamin-dibehenat werden 307,2 g
Methyldiethanolamin-dibehenat (0,4 mol) in Isopropanol aufgenommen
und in einem 1 Liter Glasautoklav vorgelegt. Der Autoklav wird auf
ca. 70°C aufgeheizt und 20,2 g Methylchlorid (0,4 mol)
portionsweise bis zur Druckkonstanz aufgegast. Anschließend
wird der Druck entspannt, das Produkt in einen Kolben umgefüllt
und am Rotationsverdampfer Isopropanol abdestilliert.
-
Verwendete
Fettsäuren die analog Herstellbeispiel zu Diethanolaminesterquats
umgesetzt wurden:
Octadecansäure (Stearinsäure)
C18H36O2
Eicosansäure
(Arachinsäure) C20H40O2
Docosansäure (Behensäure)
C22H44O2
Tetracosansäure
(Lignocerinsäure) C24H48O2
Fettsäure C20-22 (z.
B. Edenor® C22 85R
von Cognis, Prifac® 2989 von Uniqema)
mit C18 max 5%, C20 max
12%, C22 min 85%
-
Es
ergeben sich Zusammensetzung enthaltend Verbindungen der Formel
(1)
worin
R
1CO und R
2CO abgeleitet
ist von
- (1a) Octadecansäure: Dioctadecyl
Dimonium Chloride
- (1b) Eicosansäure: Dieicosyl Dimonium Chloride
- (1c) Docosansäure: Didocosyl Dimonium Chloride
- (1d) Tetracosansäure: Ditetracosyl Dimonium Chloride
- (1e) Fettsäure C20-22: Dibehenyl
Dimonium Chloride
Beispiel
1: Haarspülung A | Hostacerin® T-3 | (Clariant) | 1.50% |
| Ceteareth-3 | | |
| Cetyl
Alcohol | | 3.00% |
B | Wasser | | ad
100.00% |
C | Genamin® KDMP | (Clariant) | 2.50% |
| Behentrimonium
Chlorid | | |
| Diethanolaminesterquat (nach
Bsp. 1e) | | 3.00% |
D | Duftstoff | | 0.30% |
| Farbstofflösung | | q.
s. |
| Konservierungsmittel | | q.
s. |
E | Zitronensäure
(10% in Wasser) | | q.
s. |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- A bei 75°C
schmelzen.
- II
- C in B unter Rühren
lösen bei ca. 75°C.
- III
- Zugabe von II zu I
unter Rühren und Abkühlen unter Rühren.
- IV
- Zugabe von D zu III
bei 35°C.
- V
- Einstellen auf pH
4,0 mit E.
-
Beispiel
2: Haarspülung mit Vitaminen und UV Schutz, leave an
A | Propylen
Glycol | | 0.70% |
B | Octopirox® | (Clariant) | 0.05% |
| Piroctone
Olamine | | |
C | Carbopol® 980 | | 0.60% |
| Carbomer | | |
D | Diethanolaminesterquat (nach
Bsp 1e) | | 0.20% |
| Genamin® CTAC | (Clariant) | 0.50% |
| Cetrimonium
Chlorid | | |
| Weizenstärke | | 0.50% |
| Belsil
DMC 6032 | | 0.80% |
| Dimethicone
Copolyol Acetate | | |
| Dow
Corning® 190 | | 0.50% |
| Dimethicone
Copolyol | | |
E | Wasser | | ad
100.00% |
| Panthenol | | 0.20% |
| Celquat® L 200 | | 0.10% |
| Polyquaternium-4 | | |
| Uvinul
MS 40 | | 0.05% |
| Benzopherione-4 | | |
| Nicotinamide | | 0.30% |
| Niacinamide | | |
| Tocopheryl
Acetate | | 0.10% |
| Natronlauge
(50% in Wasser) | | 0.80% |
F | Cosmedia® Guar C 261 | | 0.20% |
| Guar
Hydroxypropyltrimonium Chloride | | |
G | Duftstoff | | 0.30% |
| Konservierungsmittel | | q.
s. |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Lösen von
B in A.
- II
- Schmelzen von D bei
ca. 80°C.
- III
- Einrühren
von F in E unter kräftigem Rühren.
- IV
- Zugabe von I in III.
- V
- Erwärmen
von IV auf 80°C.
- VI
- Zugabe von C zu II
und anschließend Zugabe von V.
- VII
- Abkühlen
unter Rühren.
- VIII
- Zugabe G bei ca 35°C.
-
Beispiel
3: Haarspülung gegen fettiges Haar
A | Diethanolaminesterquat (nach
Bsp 1b) | | 1.00% |
| Cetyl
Alcohol | | 3.00% |
| Hostacerin® DGSB | (Clariant) | 1.50% |
| PEG-4
Polyglyceryl-2-Stearat | | |
B | Wasser | ad
100% |
| Sorbitol | 2.00% |
| Glycerin | 2.00% |
| D-Panthenol | 0.50% |
C | Tocopherylacetate | 0.20% |
| Extrapone
Brennessel Spezial | 2.00% |
| Aqua,
Ethoxydiglycol, Propylene Glycol, Butylene Glycol, Nettle (Urtica Dioica)
Extract | |
| Extrapone
Melisse Spezial | 2.00% |
| Aqua,
Ethoxydiglycol, Propylene Glycol, Butylene Glycol, | |
| Balm
Mint (Melissa Officinalis) Extract | |
| Cosi
Silk soluble | 0.30% |
| Hydrolyzed
Silk | |
| Chitin
Liquid | 0.30% |
| Carboxymethylchitin | |
| Hydrotriticum
WQ | 0.30% |
| Hydroxypropyltrimonium
Hydrolyzed Wheat Protein | |
| Duftstoff | 0.30% |
| Farbstoff | q.
s. |
| Konservierungsmittel | q.
s. |
D | Zitronensäure | q.
s. |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Schmelzen von A bei
80°C.
- II
- Erwärmen
von B auf 80°C.
- III
- Einrühren
von II in I.
- IV
- Abkühlen
unter Rühren.
- V
- Zugabe von C zu IV
bei 35°C.
- VI
- Einstellen des pH-Wertes
mit D auf pH > 4,0.
-
Beispiel
4: Haarspülung mit Perlglanz
A | Genamin® KSL | (Clariant) | 9.00% |
| PEG-5
Stearyl Ammoniumlactat | | |
| Diethanolaminesterquat (nach
Bsp 1a) | | 1.50% |
| Hostaphat® KL 340 D | (Clariant) | 1.50% |
| Trilaureth-4
Phosphat | | |
| Jojobaöl | | 1.00% |
B | Tylose
H 100 000 YP2 | | 1.50% |
| Hydroxyethylcellulose | | |
C | Wasser | | ad
100% |
D | Duftstoff | | q.
s. |
| Panthenol | | 0.50% |
| Genapol® PDC | (Clariant) | 4.00% |
| Glycol
Distearat/Laureth-4/ | | |
| Cocamidopropyl
Betain/Mica/Titanium Dioxide | | |
E | Zitronensäure | | q.
s. |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Erhitzen der Komponenten
A auf 75°C.
- II
- Lösen von
B in C und Erwärmen auf 75°C.
- III
- Zugabe von II zu I
unter Rühren.
- IV
- Abkühlen
auf 30°C unter Rühren. Nacheinander Zugabe der
Komponenten D.
- V
- Einstellen des pH-Wertes
mit E.
-
Beispiel
5: Haarspülung mit Silikon
A | Hostacerin® DGI (Clariant) | 1.50% |
| Polyglyceryl-2
Sesquiisostearat | |
| Cetyl
Alcohol | 4.00% |
B | Diethanolaminesterquat
(nach Bsp 1c) | 3.30% |
| Wasser | ad
100% |
C | Duftstoff | 0.30% |
| Konservierungsmittel | q.
s. |
| Farbstoff | q.
s. |
| SilCare® Silicone SEA (Clariant) | 1.00% |
| Trideceth-9
PG-Amodimethicone and Trideceth-12 | |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Schmelzen von A bei
ca 70°C.
- II
- Erwärmen
von B auf ca. 70°C.
- III
- Zugabe von II zu I
unter Rühren und Abkühlen unter Rühren.
- IV
- Zugabe von C zu III
bei 30°C.
- V
- Einstellen auf pH
4.0.
-
Beispiel
6: Spitzenfluid, leave an
A | Wasser | 50.00% |
B | Tylose® H 10 000 G4 | 1.00% |
| Hydroxyethylcellulose | |
C | Wasser | ad
100% |
D | Diethanolaminesterquat
(nach Bsp 1d) | 2.50% |
| Glycerin | 2.00% |
E | Zitronensäure | q.
s. |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Aufquellen von B in
A.
- II
- Nacheinander Lösen
der Kompenten D in C.
- III
- Zugabe von II zu I.
- III
- Einstellen des pH-Wertes
mit E
-
Beispiel
7: Haarpflegespray
A | Diethanolaminesterquat (nach
Bsp 1e) | | 0.50% |
| Genamin® PQ 43 | (Clariant) | 2.00% |
| Polyquaternium-43 | | |
| Genaminox® CSL | (Clariant) | 1.50% |
| Cocamine
Oxide | | |
B | Wasser | | ad
100% |
C | D-Panthenol | | 0.50% |
| Glycerin | | 2.00% |
| Duftstoff | | 0.50% |
| Uvinul® MS40 | | 0.10% |
| Benzophenone-4 | | |
| Farbstoff | | q.
s. |
| Konservierungsmittel | | q.
s. |
D | Emulsogen® DTC Acid | (Clariant) | 2.00% |
| Trideceth-7-Carboxylic Acid | | |
| SilCare® Silicone 41M15 | (Clariant) | 0.50% |
| Caprylyl
Methicone | | |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Einrühren
der Kompenten A in B; Rühren unter Erwärmen auf
60°C bis zum Klarwerden.
- II
- Auf Raumtemperatur
abkühlen.
- III
- Zugabe von C zu II
und Rühren bis zum Klarwerden.
- IV
- homogenes Mischen
der Komponenten D und Einrühren in III.
-
Beispiel
8: 2-Phasen Konditionerspray, leave an
A | Genamin® PDAC | (Clariant) | 2.00% |
| Polyquaternium-6 | | |
| Diethanolaminesterquat (nach
Bsp 1c) | | 2.00% |
| Genamin® CSL | (Clariant) | 2.00% |
| Cocamine
Oxide | | |
| D-Panthenol | | 0.50% |
| Glycerin | | 2.00% |
| Duftstoff | | q.
s. |
| Uvinul
MS40 | | 0.10% |
| Benzophenone-4 | | |
| Farbstoff | | q.
s. |
| Konservierungsmittel | | q.
s. |
B | Wasser | | ad
100% |
C | SilCare® Silicone 41M15 | (Clariant) | 15.00% |
| Caprylyl
Methicone | | |
D | NaCl | | 0.30% |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Einrühren
von A in B; Rühren bis zum Klarwerden.
- II
- Zugabe von C zu I.
- III
- Zugabe von D zu II
und lösen unter Rühren.
-
Beispiel
9: O/W Cream
A | Diethanolaminesterquat (nach
Bsp 1a) | | 1.00% |
| Hostacerin® DGSB | (Clariant) | 5.00% |
| Polyglyceryl-2
PEG-4 Stearate | | |
| Almond Öl | | 10.00% |
| Sonnenblumenöl | | 4.00% |
| Jojobaöl | | 2.00% |
B | Aristoflex® AVC | (Clariant) | 0.60% |
| Ammonium
Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer | | |
C | Tetrasodium
EDTA | | 0.10% |
| Ethylendiamintertaessigsäure,
Na-Salz | | |
| Zitronensäure
(10% in Wasser) | | 0.30% |
| Glycerin | | 3.00% |
| Wasser | | ad
100% |
D | Duftstoff | | 0.40% |
| Konservierungsmittel | | q.
s. |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Schmelzen von A bei
70°C, dann Zugabe von B.
- II
- Erhitzen von C auf
70°C.
- III
- Einrühren
von II in I.
- IV
- Abkühlen
unter Rühren.
- V
- Zugabe von D zu IV
bei 35°C.
- VI
- Homogenisieren.
-
Beispiel
10: Conditioningshampoo mit Perlglanz
A | Diethanolaminesterquat (nach
Bsp 1b) | (Clariant) | 2.00% |
| Genapol® PMS | (Clariant) | 1.50% |
| Glycol
Distearate | | |
| Genapol® LRO flüssig | (Clariant) | 35.00% |
| Natrium
Laureth Sulfat | | |
| Glucamate
DOE 120 | | 2.50% |
| PEG-120
Methyl Glucose Dioleat | | |
| Cetylalkohol | | 0.50% |
| NaCl | | 0.50% |
| Natriumcumolsulfonat | | 0.50% |
| Celquat
SC 230 M | | 0.30% |
| Polyquaternium-10 | | |
B | Wasser | | ad
100% |
C | Genagen® CAB 818 | (Clariant) | 6.00% |
| Cocamidopropyl
Betaine | | |
| Hostapon® KCG | (Clariant) | 8.00% |
| Natriumcocoylglutamat | | |
D | Duftstoff | | q.
s. |
| Konservierungsmittel | | q.
s. |
| Duftstoff | | 0.30% |
| D-Panthenol | | 0.50% |
| SilCare® Silicone 41M15 | (Clariant) | 0.50% |
| Caprylyl
Methicone | | |
-
Herstellweise:
-
-
- I
- Schmelzen der Komponenten
A bei ca. 75°C und Lösen in B unter Rühren.
- II
- Abkühlen
unter Rühren.
- III
- Zugabe der Komponenten
C zu II.
- IV
- Falls notwendig, Einstellen
des pH-Wertes.
- V
- Zugabe von D zu IV.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1117377 [0004]
- - EP 614349 [0005]
- - WO 96/03970 [0006]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - R. Puchta
et al. in Tens. Surf. Det., 30, 186 (1993) [0102]
- - M. Brock in Tens. Surf. Det. 30, 394 (1993) [0102]
- - R. Lagerman et. al. in J. Am. Oil. Chem. Soc., 71, 97 (1994) [0102]