DE102007034091A1 - Wellgenerator für ein Wellgetriebe - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der Getriebetechnik und betrifft nach ihrer Gattung Wellgeneratoren für ein Wellgetriebe gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
- Hintergrund der Erfindung
- Für Anwendungen, bei denen mit hoher Drehzahluntersetzung ein niedriges Drehmoment in ein hohes Drehmoment gewandelt werden soll, wie beispielsweise in elektrischen Nockenwellenverstellern, werden häufig Wellgetriebe ("Harmonic Drive") eingesetzt.
- Wellgetriebe werden heutzutage meist in zwei verschiedenen Bauformen eingesetzt, nämlich in der so genannten Topfbauform, die beispielsweise im
US-Patent Nr. 355929 und in dereuropäischen Patentanmeldung Nr. 1039100 A2 beschrieben ist, und in der so genannten Hülsenbauform, wie sie beispiels weise in den internationalen PatentanmeldungenWO 1995/00748 A1 WO 2005/080757 - Beiden Bauformen gemeinsam ist eine elliptisch konturierte Verstellwelle, im Allgemeinen als "Wellgenerator" bezeichnet, die eine innerhalb eines Hohlrads befindliche biegeelastische Hülse so verformen kann, dass zwischen Hülse und Hohlrad an zwei gegenüberliegenden Stellen eine Drehmoment übertragende Verbindung hergestellt wird.
- Bei einer typischen Ausgestaltung des Wellgetriebes sind zur Realisierung der Drehmoment übertragenden Verbindungen die elastische Hülse mit einer Außenverzahnung und das Hohlrad mit einer Innenverzahnung versehen. Besitzt die Außenverzahnung der elastischen Hülse beispielsweise zwei Zähne mehr als die Innenverzahnung des Hohlrads, dann greift ein Ausgangszahn der Hülse nach einer vollständigen Umdrehung der Verstellwelle in eine Zahnlücke des Hohlrads ein, die zwei Zahnlücken vor der ursprünglichen Zahnlücke (in welche der Ausgangszahn vor Beginn der Drehung der Verstellwelle gegriffen hat) liegt. Damit bleibt die Hülse pro vollständiger Umdrehung der Verstellwelle jeweils um zwei Zähne zurück, so dass sich die Hülse im Verhältnis der Gesamtzähnezahl des Hohlrads zur Differenzzähnezahl von Hohlrad und Hülse entgegen der Drehrichtung der Verstellwelle dreht, wodurch eine hohe Drehzahluntersetzung realisiert wird.
- Ein gattungsgemäßer Wellgenerator, wie er beispielsweise aus der
europäischen Patentanmeldung Nr. 0266972 A2 bekannt ist, wird unter Bezugnahme auf die12 bis16 näher erläutert.12 zeigt eine Explosionsdarstellung der Komponenten des insgesamt mit der Bezugszahl100 bezeichneten Wellgenerators,13 eine Aufsicht auf und14 einen Axialschnitt durch den montierten Wellgenerator100 . - Wie insbesondere
12 entnommen werden kann, setzt sich der Wellgenerator100 aus einem Wellring101 und einem, insgesamt mit der Bezugszahl102 bezeichneten, zum Wellring101 konzentrischen Kugellager zusammen. Das Kugellager102 umfasst einen Innenring104 , einen Außenring106 , einen ringförmigen Kugelkäfig105 mit Käfigtaschen108 und Kugeln107 . In die ringförmige Außenumfangsfläche111 des Innenrings104 ist in Umfangsrichtung eine rinnenförmig vertiefte Innenlaufbahn109 für die Kugeln107 eingearbeitet. In entsprechender Weise ist die ringförmige Innenumfangsfläche112 des Außenrings106 in Umfangsrichtung mit einer rinnenförmig vertieften Außenlaufbahn110 für die Kugeln107 versehen. An einem Ende des Wellrings101 ist ein Ringbund103 angeformt. - Zur Montage des Wellgenerators
100 wird zunächst der Außenring106 exzentrisch über den Innenring104 gebracht, wodurch sich ein sichelförmiger Spalt zwischen Innenring104 und Außenring106 ergibt. Anschließend werden die Kugeln107 in den sichelförmigen Spalt gelegt. Wenn sich alle Kugeln107 im sichelförmigen Spalt befinden, werden die Kugeln107 verteilt, wodurch sich der Außenring106 konzentrisch zum Innenring104 positioniert. Anschließend wird der Kugelkäfig105 in axialer Richtung zwischen Innen- und Außenring eingelegt, wobei in jeder Käfigtasche108 eine Kugel107 aufgenommen wird. Durch den Kugelkäfig105 werden die Kugeln107 in einem gleichen Abstand zueinander gehalten, um so ein Gegeneinanderstoßen der Kugeln107 zu vermeiden. Ein Abwälzen der Kugeln107 wird hierdurch nicht beeinträchtigt. - Das fertig montierte Kugellager
102 wird anschließend auf den Wellring101 aufgepresst, wobei durch den am Wellring101 angeformten Ringbund103 der Kugelkäfig105 gegen ein Herausfallen in axialer Richtung gesichert wird. - Ein montierter Zustand des Wellgenerators
100 ist in den13 und14 gezeigt, wobei in13 insbesondere erkennbar ist, wie der Ringbund103 den Kugelkäfig105 gegen ein Herausfallen aus dem Kugellager102 sichert. - Wie
13 weiterhin entnommen werden kann, ist der Wellring101 mit einem elliptischen Außenprofil versehen, wobei mit a die Hauptachse der Ellipse und mit b die Nebenachse der Ellipse bezeichnet sind. - Wird der Wellring
101 um seine Symmetrieachse gedreht, wird der Innenring104 durch dessen elliptisches Außenprofil verformt und die zur Hauptachse a der Ellipse benachbarten Kugeln107 jeweils radial nach außen verschoben. Über die radiale Verschiebung der Kugeln107 nach außen wird der Außenring106 in entsprechender Weise elliptisch verformt. - Wird der Wellgenerator
100 beispielsweise in eine sich innerhalb eines Hohlrads mit Innenverzahnung befindliche elastische Hülse mit Außenverzahnung eingesetzt, wird durch Drehen des Wellrings101 der Außenring106 elliptisch verformt, wodurch die Zahnungen von Hülse und Hohlrad jeweils an der Hauptachse a der Ellipse in Eingriff gelangen. - Damit in dem gattungsgemäßen Wellgenerator die Spannungen im Innenring
104 bei einer elliptischen Verformung durch den Wellring101 in akzeptabler Weise gering sind, ist es erforderlich, den Innenring104 hinreichend dünnwandig auszubilden. Ein relativ dünnwandiger Innenring ist jedoch im Vergleich zu einem Standard-Kugellager mit relativ dickwandigem Innenring, mit einem erhöhten Fertigungsaufwand verbunden. Zudem entsteht ein zusätzlicher Aufwand beim Aufpressen des Kugellagers102 auf den Wellring101 . - In den
15 und16 ist der ringförmige Kugelkäfig105 des Wellgenerators100 , wie er beispielsweise auch aus demUS-Patent Nr. 3,285,099 bekannt ist, näher dargestellt.15 zeigt eine perspektivische Darstellung des Kugelkäfigs105 und16 eine Aufsicht auf einen Abschnitt des Kugelkäfigs105 . - Jede Käfigtasche
108 des Kugelkäfigs105 wird geformt durch eine halbkreisförmige Vertiefung113 , welche in zwei, in axialer Richtung zueinander parallel verlaufende, gerade Stege114 mündet. Die Käfigtaschen108 sind hierdurch in axialer Richtung jeweils einseitig offen, um ein Einfügen der Kugeln107 in die Käfigtaschen108 zu ermöglichen. - Die Käfigtaschen
108 müssen den Kugeln107 genügend Bewegungsfreiheit lassen, so dass sich diese auf ihrer elliptischen Bahn bewegen können, wäh rend der Kugelkäfig105 selbst ringförmig (rund) bleibt. Zu diesem Zweck werden die Stege113 meist V-förmig geformt, während sie in axialer Richtung rechteckförmig geformt sind. - Jedoch ergibt sich hierdurch der Nachteil, dass der Kugelkäfig
105 in axialer Richtung nicht fixiert ist, sondern aus dem Kugellager102 fallen kann, wenn er nicht durch den am Wellring101 angeformten Ringbund103 gehalten wird. Da die Befestigung des Kugelkäfigs105 erst nach der Montage des Kugellagers102 auf dem Wellring101 sichergestellt ist, muss während des Montagevorgangs darauf geachtet werden, dass der Kugelkäfig105 nicht aus dem Kugellager102 fällt. - Aufgabenstellung
- Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Wellgenerator für ein Wellgetriebe zur Verfügung zu stellen, der gegenüber den herkömmlichen Wellgeneratoren eine besonders einfache und kostengünstige Montage ermöglicht.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird nach dem Vorschlag der Erfindung durch einen Wellgenerator für ein Wellgetriebe mit den Merkmalen von Patentanspruch 1, sowie durch einen Wellgenerator für ein Wellgetriebe mit den Merkmalen von Patentanspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche angegeben.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Wellgenerator für ein Wellgetriebe gezeigt, welcher einen mit einer elliptischen Außenkontur versehenen Wellring und ein auf den Wellring aufgebrachtes Wälzlager (z. B. Kugellager) mit Wälzkörpern (z. B. Kugeln) umfasst. Der erfindungsgemäße Wellgenerator zeichnet sich in wesentlicher Weise dadurch aus, dass in eine Außenumfangsfläche des Wellrings in Umfangsrichtung eine Wälzkörperlaufbahn (Innenlauf bahn) für die Wälzkörper rillenförmig eingearbeitet ist. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wellgenerators ist zu diesem Zweck in eine ringförmige (runde) Außenumfangsfläche des Wellrings eine elliptische Wälzkörperlaufbahn eingearbeitet, so dass der Wellring lediglich in der elliptische Wälzkörperlaufbahn eine elliptische Außenkontur hat und ansonsten eine runde Außenkontur hat.
- In dem erfindungsgemäßen Wellgenerator wird die Innenlaufbahn für die Kugeln in die Außenumfangsfläche des Wellrings eingearbeitet. Durch die hierdurch realisierte "einteilige" Ausgestaltung von Wellring und Innenring des Wälzlagers kann einerseits ein Bauteil (Innenring) eingespart werden und anderseits der Wellring dicker als ein herkömmlicher Innenring für ein Wälzlager eines Wellgenerator realisiert werden, wodurch die Fertigungskosten und der Montageaufwand reduziert werden. In besonders einfacher Weise kann eine elliptisch konturierte Innenlaufbahn für die Wälzkörper auf der runden Außenumfangsfläche eines relativ dickwandigen Wellrings ausgebildet werden.
- Bei der Montage des Wellrings wird das elliptische Innenlaufbahnprofil mittels der Wälzkörper auf den Außenring des Wälzlagers übertragen. Damit bleibt die Funktion des Wellgenerators unverändert, jedoch wird die Herstellung eines dünnwandigen Innenrings für das Wälzlager eingespart und der Montageaufwand vermindert. Eine vorherige Montage des Wälzlagers vor dem Aufbringen des fertig montierten Wälzlagers auf den Wellring erübrigt sich.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wellgenerators sind die Wälzkörper jeweils in Wälzkörpertaschen eines ringförmigen Wälzkörperkäfigs aufgenommen, wobei wenigstens eine Wälzkörpertasche in Form einer Wälzkörpersicherungstasche ausgebildet ist, welche den in ihr aufgenommenen Wälzkörper in beiden Axialrichtungen des Wellrings wenigstens teilweise hintergreift (umgibt).
- Durch das axiale Hintergreifen der Wälzkörper durch die die Wälzkörpersicherungstaschen des Wälzkörperkäfigs kann in besonders einfacher Weise eine Sicherung des Wälzkörperkäfigs gegen ein axiales Herausfallen aus dem Wälzlager erreicht werden. Ein herkömmlicher Weise zur axialen Sicherung des Wälzkörperkäfigs eingesetzter Ringbund am Wellring kann somit eingespart werden. Sobald der Wälzkörperkäfig im Wälzlager in Stellung gebracht ist, wird dieser über die in den Wälzkörpersicherungstaschen aufgenommenen Wälzkörper gegen ein axiales Herausfallen gesichert.
- Die Wälzkörpersicherungstaschen sind vorteilhaft jeweils in Form einer elastisch verformbaren Schnapptasche ausgebildet, in der elastisch verformbare Stege der Käfigtaschen den aufzunehmenden Wälzkörper in axialer Richtung hintergreifen. Die Wälzkörpersicherungstaschen sind jeweils mit einer Öffnung versehen, durch die der Wälzkörper aufgenommen werden kann, wobei die Öffnungsweite kleiner ist als ein radialer Durchmesser des Wälzkörpers.
- Für einen Wellgenerator ist es wichtig, dass das elliptische Außenprofil des Wellrings möglichst genau auf den Außenring des Wälzlagers übertragen wird. Dies gelingt umso besser, je mehr Wälzkörper im Wälzlager vorhanden sind. Andererseits müssen die Wälzkörper in den Wälzkörpertaschen genügend Bewegungsfreiheit für ihre elliptische Bewegung haben, welche den Wälzkörpern eine radiale Versetzung aufzwingt. Diese beiden Eigenschaften stehen in Widerspruch dazu, dass für die elastischen Stege der Wälzkörpersicherungstaschen eine gewisse Stegbreite erforderlich ist, da die elastischen Stege der Wälzkörpersicherungstaschen auffedern können müssen. Wenn jedoch die Stegbreite der elastischen Stege zu gering ist, behindern sich die Stege benachbarter Wälzkörpersicherungstaschen gegenseitig beim Auffedern.
- Vor dem Hintergrund dieser Problematik ist es besonders vorteilhaft, wenn in Umfangsrichtung zwischen zwei Wälzkörpersicherungstaschen wenigstens eine nicht in Form einer Wälzkörpersicherungstasche ausgebildete Wälzkörpertasche ohne den Wälzkörper hintergreifende elastische Stege angeordnet ist. Beispielsweise ist in Umfangsrichtung lediglich jede zweite Wälzkörpertasche oder jede dritte Wälzkörpertasche in Form einer Wälzkörpersicherungstasche ausgebildet.
- Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Wellgetriebe, mit wenigstens einem Hohlrad, einem in Form einer elastischen Hülse ausgebildeten Stirnrad, das wenigstens teilweise innerhalb des Hohlrads angeordnet ist, sowie einem gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildeten Wellgenerator, welcher geeignet ist, über seinen Außenring die Hülse elastisch zu verformen, so dass zwischen dem Hohlrad und der Hülse an zwei gegenüberliegenden Stellen eine Drehmoment übertragende Verbindung hergestellt wird.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Wellgenerator für ein Wellgetriebe gezeigt, welcher einen mit einer elliptischen Außenkontur versehenen Wellring und ein auf den Wellring aufgebrachtes Wälzlager (z. B. Kugellager) mit Wälzkörpern (z. B. Kugeln) umfasst, wobei die Wälzkörper jeweils in Wälzkörpertaschen eines ringförmigen Wälzkörperkäfigs aufgenommen sind. Der erfindungsgemäße Wellgenerator zeichnet sich in wesentlicher Weise dadurch aus, dass wenigstens eine Wälzkörpertasche in Form einer Wälzkörpersicherungstasche ausgebildet ist, welche den in ihr aufgenommenen Wälzkörper in beiden Axialrichtungen des Wellrings wenigstens teilweise hintergreift (umgibt).
- Besonders vorteilhaft ist die Wälzkörpersicherungstasche in Form einer elastisch verformbaren Schnapptasche für die Wälzkörper ausgebildet.
- Weiterhin ist besonders vorteilhaft in Umfangsrichtung zwischen zwei Wälzkörpersicherungstaschen wenigstens eine nicht in Form einer Wälzkörpersicherungstasche ausgebildete Wälzkörpertasche angeordnet.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn in eine Außenumfangsfläche des Wellrings eine Wälzkörperlaufbahn für die Wälzkörper rillenförmig eingearbeitet ist. Hierbei ist es vorzuziehen, wenn in eine ringförmige Außenumfangsfläche des Wellrings eine elliptisch konturierte Wälzkörperlaufbahn eingearbeitet ist.
- Die Erfindung erstreckt sich des Weiteren auf ein Wellgetriebe, mit wenigstens einem Hohlrad, einem in Form einer elastischen Hülse ausgebildeten Stirnrad, das wenigstens teilweise innerhalb des Hohlrads angeordnet ist, sowie einem Wellgenerator gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, welcher geeignet ist, mit seinem Außenring die Hülse derart elastisch zu verformen, dass zwischen dem Hohlrad und der Hülse an zwei gegenüberliegenden Stellen eine Drehmoment übertragende Verbindung hergestellt wird.
- Ausführungsbeispiel
- Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird.
- Kurze Beschreibung der Figuren
- Es zeigen:
-
1 eine Explosionsdarstellung der Komponenten eines Wellgenerators gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 einen schematischen Radialschnitt durch den montierten Wellgenerator von1 ; -
3 eine Aufsicht auf den montierten Wellgenerator von1 ; -
4 einen schematischen Axialschnitt durch den montierten Wellgenerator von1 ; -
5 einen weiteren schematischen Radialschnitt durch den montierten Wellgenerator von1 ; -
6 eine perspektivische Darstellung des Kugelkäfigs mit in den Käfigtaschen aufgenommenen Kugeln des Wellgenerators von1 ; -
7 einen schematischen Radialschnitt eines Abschnitts des Kugelkäfigs des Wellgenerators von1 ; -
8 eine Aufsicht auf einen Abschnitt des Kugelkäfigs des Wellgenerators von1 ; -
9 eine seitliche Ansicht eines Abschnitts des Kugelkäfigs des Wellgenerators von1 ; -
10 einen schematischen Radialschnitt eines Abschnitts des Kugelkäfigs des Wellgenerators von1 im Bereich der Hauptachse der Ellipse des Wellrings; -
11 einen schematischen Radialschnitt eines Abschnitts des Kugelkäfigs des Wellgenerators von1 im Bereich der Nebenachse der Ellipse des Wellrings; -
12 eine Explosionsdarstellung der Komponenten eines gattungsgemäßen Wellgenerators; -
13 eine Aufsicht auf den montierten Wellgenerator von12 ; -
14 eine perspektivische Darstellung des montierten Wellgenerators von12 ; -
15 eine perspektivische Darstellung des Kugelkäfigs des Wellgenerators von12 ; -
16 einen schematischen Radialschnitt eines Abschnitts des Kugelkäfigs des Wellgenerators von12 . - Ausführliche Beschreibung der Figuren
-
12 bis16 , welche einen herkömmlichen gattungsgemäßen Wellgenerator zeigen, wurden bereits in der Beschreibungseinleitung ausführlich erläutert, so dass sich hier eine weitere Beschreibung erübrigt. - Zunächst wird Bezug auf
1 bis4 genommen, worin ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wellgenerators in verschiedenen Darstellungen veranschaulicht ist. - Der insgesamt mit der Bezugszahl
1 bezeichnete Wellgenerator umfasst einen im Radialschnitt runden Wellring2 , einen zum Wellring konzentrischen (im Radialschnitt runden) Außenring3 , einen zum Wellring2 konzentrischen (im Radialschnitt runden) Kugelkäfig4 und eine Mehrzahl Kugeln5 , wobei der Wellring2 , der Kugelkäfig4 , der Außenring3 und die Kugeln5 gemeinsam ein Kugellager formen. - Die ringförmige Innenumfangsfläche
8 des Außenrings3 ist in Umfangsrichtung mit einer rinnenförmig vertieften Außenlaufbahn9 für die Kugeln5 versehen. Weiterhin ist in die ringförmige Außenumfangsfläche6 des Wellrings2 in Umfangsrichtung eine rinnenförmig vertiefte Innenlaufbahn7 für die Kugeln5 eingearbeitet. Sowohl Innen- als auch Außenlaufbahn fixieren die Kugeln5 in axialer Richtung. - Wie insbesondere in
2 erkennbar ist, weist die Innenlaufbahn7 im Radialschnitt senkrecht zur Symmetrieachse A eine elliptische Außenkontur auf. Die Außenumfangsfläche6 des Wellrings2 ist (nur) im Bereich der Innenlaufbahn7 mit einer elliptischen Außenkontur versehen und ansonsten ringförmig (rund). In3 ist für die von der Innenlaufbahn7 geformte Ellipse mit a die Hauptachse (Verbindungslinie der beiden Punkte mit größtem Abstand vom Ellipsenmittelpunkt) der Ellipse und mit b die auf der Hauptachse a senkrecht stehende Nebenachse (Verbindungslinie der beiden Punkte mit geringstem Abstand zum Ellipsenmittelpunkt) der Ellipse bezeichnet. Der Innendurchmesser des Wellrings2 ist mit d bezeichnet. - Zur Montage des Wellgenerators
1 wird zunächst der Außenring3 exzentrisch über den Wellring2 gebracht, wodurch sich ein sichelförmiger Spalt zwischen Wellring2 und Außenring3 ergibt. Anschließend werden die Kugeln5 in den sichelförmigen Spalt gelegt. Wenn sich alle Kugeln5 im sichelförmigen Spalt befinden, werden die Kugeln5 verteilt, wodurch sich der Außenring3 konzentrisch zum Wellring2 positioniert. Anschließend wird der Kugelkäfig4 in axialer Richtung zwischen Wellring2 und Außenring3 eingelegt, wobei von jeder Käfigtasche10 ,11 eine Kugel5 aufgenommen wird. Durch den Kugelkäfig4 werden die Kugeln5 in einem gleichen Abstand zueinander gehalten, um so ein Gegeneinanderstoßen der Kugeln5 zu vermeiden. Ein Abwälzen der Kugeln5 wird hierdurch nicht beeinträchtigt. - Verglichen mit einem Innenring eines herkömmlichen Standard-Kugellagers weist der Wellring
2 eine größere radiale Ringdicke auf. - Wird der Wellring
2 gedreht, so werden die Kugeln5 entsprechend dem elliptischen Außenprofil der Innenlaufbahn7 des Wellrings2 in radialer Richtung versetzt, wobei die zur Hauptachse a benachbarten Kugeln5 nach radial außen versetzt werden, während die zur Nebenachse b benachbarten Kugeln5 radial einwärts versetzt werden. In entsprechender Weise wird der Außenring3 über die Kugeln5 elliptisch verformt. - Wird der Wellgenerator
1 beispielsweise in eine sich innerhalb eines Hohlrads mit Innenverzahnung befindliche elastische Hülse mit Außenverzahnung eingesetzt, wird durch Drehen des Wellrings2 der Außenring3 über die Kugeln5 elliptisch verformt, wodurch die Verzahnungen von Hülse und Hohlrad an zwei gegenüberliegenden Stellen entsprechend der Drehlage der Hauptachse a der elliptischen Innenlaufbahn7 in Eingriff gelangen. - Es wird nun Bezug auf
5 bis11 genommen, worin der Kugelkäfig4 des Wellgenerators1 näher erläutert wird. - Der im Radialschnitt ringförmige (runde) Kugelkäfig
4 ist in Umfangsrichtung verteilt mit einer Mehrzahl Käfigtaschen10 ,11 versehen. Die Käfigtaschen10 ,11 sind in zwei voneinander verschiedenen Formen ausgebildet, nämlich in Form einer ersten Käfigtasche10 und in Form einer zweiten Käfigtasche11 . - Jede erste Käfigtasche
10 umfasst zur Aufnahme einer Kugel5 eine Ausnehmung12 , die einen kugeligen (genauer kugelsegmentförmigen) Hohlraum16 formt. Sie umfasst weiterhin zwei sich in axiale Richtung A erstreckende, zueinander parallel angeordnete, gerade erste Stege13 , welche die Ausnehmung12 axial fortsetzen. - Jede zweite Käfigtasche
11 umfasst zur Aufnahme einer Kugel5 eine Ausnehmung12 , die einen kugeligen (bzw. kugelsegmentförmigen) Hohlraum16 formt. Sie umfasst weiterhin zwei an die Ausnehmung angeformte, gekrümmte zweite Stege14 , welche die kugelige (bzw. kugelsegmentförmige) Form des Hohlraums16 ergänzen. Hierzu haben die zweiten Stege4 jeweils einen selben Krümmungsmittelpunkt und eine selbe Krümmung wie die Ausnehmung12 , an der sie angeformt sind. - Die beiden zueinander gerichteten Endabschnitte der beiden zweiten Stege
14 einer selben zweiten Kugeltasche11 formen zwischen ihnen eine Öffnung15 mit einer Weite c. Die Weite c ist so gewählt, dass sie geringer ist als der Durchmesser d einer Kugel5 . - Die zweiten Stege
14 sind elastisch verformbar, so dass eine Kugel5 unter elastischer Verformung der zweiten Stege14 durch die Öffnung15 hindurch in den Hohlraum16 der zweiten Käfigtasche11 aufgenommen werden kann. Die zweiten Käfigtaschen11 dienen somit als Schnapptaschen für die Kugeln5 . Ist eine Kugel5 im Hohlraum16 einer zweiten Käfigtasche11 aufgenommen, so hintergreifen die zweiten Stege14 die Kugel5 in axialer Richtung A. - Im montierten Zustand des Wellgenerators
1 wird der Kugelkäfig4 somit durch ein Hintergreifen von in der Innen- bzw. Außenlaufbahn geführten Kugeln5 durch die zweiten Käfigtaschen11 gesichert, so dass der Kugelkäfig4 im montierten Zustand nicht aus dem Kugellager herausfallen und in vorteilhafter Weise auf ein zusätzliches Sicherungselement zur axialen Sicherung des Kugelkäfigs14 verzichtet werden kann. - Sowohl die ersten Käfigtaschen
10 als auch die zweiten Käfigtaschen11 sind so ausgebildet, dass die Kugeln5 beim Rollen auf ihren beiden Laufbahnen7 ,9 nicht beeinträchtigt sind. Um eine möglichst große Zahl an Kugeln5 zu realisieren, und um zu vermeiden, dass sich die zweiten Stege14 beim elastischen Auffedern gegenseitig behindern, ist in dem Kugelkäfig4 des Wellgenerators1 in Umfangsrichtung nur jede dritte Käfigtasche in Form einer zweiten Käfigtasche11 (Wälzkörpersicherungstasche) ausgebildet, so dass sich zwischen zwei benachbarten zweiten Käfigtaschen11 jeweils zwei erste Käfigtaschen10 befinden. - Wie insbesondere
7 zu entnehmen ist, lassen erste und zweite Käfigtaschen10 ,11 den Kugeln5 auf ihrer elliptischen Laufbahn ausreichend Bewegungsfreiheit in radialer Richtung. Mit B ist eine dargestellte Situation bezeichnet, bei welcher sich eine Kugel5 in einer radial weitest außen liegenden Position befindet, entsprechend einer Drehlage des Wellrings2 , bei der die Hauptachse a der Ellipse der Innenlaufbahn7 des Wellrings2 zur Kugel5 gerichtet ist. Hingegen ist mit C eine dargestellte Situation bezeichnet, bei welcher sich die Kugel5 in einer radial weites innen liegenden Position befindet, entsprechend einer Drehlage des Wellrings2 , bei der die Nebenachse b der Ellipse der Innenlaufbahn7 des Wellrings2 zur Kugel5 gerichtet ist. Weiterhin sind in7 Zwischenpositionen zwischen diesen beiden Extrempositionen der Kugel5 gezeigt. - Der Außendurchmesser des Kugelkäfigs
4 sind der Innendurchmesser des Außenrings4 sind in geeigneter Weise zu dimensionieren.10 zeigt eine Situation, bei welcher die Hauptachse a der Ellipse der Innenlaufbahn7 des Wellrings2 zu einer Kugel5 gerichtet ist. Ersichtlich verbleibt zwischen Kugelkäfig4 und Außenring3 ein mit D bezeichneter Spalt. Demgegenüber zeigt11 eine Situation, bei welcher die Nebenachse b der Ellipse der Innenlaufbahn7 des Wellrings2 zur Kugel5 gerichtet ist. Ersichtlich verbleibt zwischen Kugelkä4 und dem Außenring3 ein Spalt E, welcher in radialer Richtung kleiner bemessen ist als der Spalt D. - In dem gezeigten Wellgenerator ist im Unterschied zu herkömmlichen Wellgeneratoren kein zusätzliches Bauteil zur axialen Fixierung des Kugelkäfigs notwendig, da der Kugelkäfig über die zweiten Käfigtaschen an den in den beiden Laufbahnen laufenden (und dadurch axial fixierten) Kugeln axial fixiert wird. Hierdurch kann der Wellgenerator einfacher und somit auch kostengünstiger ausgeführt werden. Zudem besteht bei der Montage nicht die Gefahr, dass der Kugelkäfig aus dem Kugellager fällt, was einen reduzierten Montage- und Handhabungsaufwand erlaubt. Die Funktion des Wellgenerators wird durch den mit Schnapptaschen versehenen Kugelkäfig nicht beeinträchtigt.
-
- 1
- Wellgenerator
- 2
- Wellring
- 3
- Außenring
- 4
- Kugelkäfig
- 5
- Kugel
- 6
- Außenumfangsfläche
- 7
- Innenlaufbahn
- 8
- Innenumfangsfläche
- 9
- Außenlaufbahn
- 10
- erste Käfigtasche
- 11
- zweite Käfigtasche
- 12
- Ausnehmung
- 13
- erster Steg
- 14
- zweiter Steg
- 15
- Öffnung
- 16
- Hohlraum
- 100
- Wellgenerator
- 101
- Wellring
- 102
- Kugellager
- 103
- Ringbund
- 104
- Innenring
- 105
- Kugelkäfig
- 106
- Außenring
- 107
- Kugel
- 108
- Käfigtasche
- 109
- Innenlaufbahn
- 110
- Außenlaufbahn
- 111
- Außenumfangsfläche
- 112
- Innenumfangsfläche
- 113
- Vertiefung
- 114
- Steg
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 355929 [0003]
- - EP 1039100 A2 [0003]
- - WO 1995/00748 A1 [0003]
- - WO 2005/080757 [0003]
- - EP 0266972 A2 [0006]
- - US 3285099 [0015]
Claims (14)
- Wellgenerator (
1 ) für ein Wellgetriebe, welcher einen mit einer elliptischen Außenkontur versehenen Wellring (2 ) und ein auf den Wellring aufgebrachtes Wälzlager mit Wälzkörpern (5 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in eine Außenumfangsfläche (6 ) des Wellrings eine Wälzkörperlaufbahn (7 ) für die Wälzkörper rillenförmig eingearbeitet ist. - Wellgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in eine ringförmige Außenumfangsfläche (
6 ) des Wellrings (2 ) eine elliptische Wälzkörperlaufbahn (7 ) eingearbeitet ist. - Wellgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager in Form eines Kugellagers ausgebildet ist.
- Wellgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem die Wälzkörper jeweils in Wälzkörpertaschen (
10 ,11 ) eines ringförmigen Wälzkörperkäfigs (4 ) aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wälzkörpertasche in Form einer Wälzkörpersicherungstasche (11 ) ausgebildet ist, welche den in ihr aufgenommenen Wälzkörper in beiden Axialrichtungen des Wellrings wenigstens teilweise hintergreift. - Wellgenerator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Wälzkörpersicherungstasche (
11 ) in Form einer elastisch verformbaren Schnapptasche ausgebildet ist. - Wellgenerator nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen zwei Wälzkörpersicherungstaschen (
11 ) wenigstens eine nicht in Form einer Wälzkörpersicherungstasche ausgebildete Wälzkörpertasche (10 ) angeordnet ist. - Wellgetriebe, mit wenigstens einem Hohlrad, einem in Form einer elastischen Hülse ausgebildeten Stirnrad, das wenigstens teilweise innerhalb des Hohlrads angeordnet ist, sowie einem Wellgenerator, welcher geeignet ist, die Hülse derart elastisch zu verformen, dass zwischen dem Hohlrad und der Hülse zwei einander gegenüber liegende Drehmoment übertragende Verbindungen hergestellt werden, wobei der Wellgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
- Wellgenerator (
1 ) für ein Wellgetriebe, welcher einen mit einer elliptischen Außenkontur versehenen Wellring (2 ) und ein auf den Wellring aufgebrachtes Wälzlager mit Wälzkörpern (5 ) umfasst, wobei die Wälzkörper (5 ) jeweils in Wälzkörpertaschen (10 ,11 ) eines ringförmigen Wälzkörperkäfigs (4 ) aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wälzkörpertasche in Form einer Wälzkörpersicherungstasche (11 ) ausgebildet ist, welche den in ihr aufgenommenen Wälzkörper (5 ) in beiden Axialrichtungen des Wellrings wenigstens teilweise hintergreift. - Wellgenerator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Wälzkörpersicherungstasche (
11 ) in Form einer elastisch verformbaren Schnapptasche ausgebildet ist. - Wellgenerator nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen zwei Wälzkörpersicherungstaschen (
11 ) wenigstens eine nicht in Form einer Wälzkörpersicherungstasche ausgebildete Wälzkörpertasche (10 ) angeordnet ist. - Wellgenerator nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in eine Außenumfangsfläche (
6 ) des Wellrings (2 ) eine Wälzkörperlaufbahn (7 ) für die Wälzkörper (5 ) rillenförmig eingearbeitet ist. - Wellgenerator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in eine ringförmige Außenumfangsfläche (
6 ) des Wellrings (2 ) eine elliptisch konturierte Wälzkörperlaufbahn (7 ) eingearbeitet ist. - Wellgenerator nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager in Form eines Kugellagers ausgebildet ist.
- Wellgetriebe, mit wenigstens einem Hohlrad, einem in Form einer elastischen Hülse ausgebildeten Stirnrad, das wenigstens teilweise innerhalb des Hohlrads angeordnet ist, sowie einem Wellgenerator, welcher geeignet ist, die Hülse derart elastisch zu verformen, dass zwischen dem Hohlrad und der Hülse zwei einander gegenüberliegende Drehmoment übertragende Verbindungen hergestellt werden, wobei der Wellgenerator nach einem der Ansprüche 8 bis 13 ausgebildet ist.
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