DE102007033236A1 - Automatisches Pre-Testing von Computer-Tomographen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, ein System und ein Computerprogrammprodukt zur Funktions- und/oder Fehleranalyse einer CT-Anlage (CT), die mehrere medizintechnische Geräte (G) umfasst, indem die aktuelle Gerätesituation erfasst wird und indem eine Menge von Test-Modulen (TM) zum Zwecke der Analyse des Gerätes (G) bereitgestellt werden. Eine Steuereinheit (SE) übernimmt ein vollautomatisches Ausführen und/oder Steuern aller oder ausgewählter Test-Module (TM) eines Analyse-Moduls (A) und das Erfassen und Darstsellen eines Analyseergebnisses.

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Medizintechnik und betrifft insbesondere eine Funktions- und Fehleranalyse von medizintechnischen Geräten, wie bildgebenden Modalitäten, also Computer-Tomographen, MR-Geräten, Durchleuchtungs- und Aufnahmesystemen, Ultraschallgeräten etc.
  • Bei der Entwicklung, der Inbetriebnahme und bei der Wartung ist eine Funktionsüberwachung bzw. Überprüfung der medizintechnischen Geräte notwendig. Dabei sind die medizintechnischen Geräte in der Regel sehr komplex aufgebaut und umfassen eine Vielzahl von unterschiedlichen Modulen. Bei den Modulen kann es sich um Hardware-Module, Software-Module oder um sonstige technische Module, wie z. B. Schnittstellen, Stromversorgung, angeschlossene Datenbanken, CPUs etc. handeln. Alle diese Module bzw. Geräte müssen auf Funktion und Fehlerfreiheit untersucht werden.
  • Im Stand der Technik war es bisher für CT-Systeme vorgesehen, dass ein manuelles Eingreifen eines Servicetechnikers notwendig war. Eine Funktionseinschränkung bzw. ein Fehler oder ein sonstiger Ausfall des Gerätes wurde in der Regel einem Servicetechniker gemeldet. Dabei inspizierte der Servicetechniker die Anlage in der Regel vorort, um einen Eindruck über die aktuelle Gerätesituation zu erhalten. Aufgrund seiner Erfahrung versuchte er dann, den Fehler zu beheben. Falls das nicht möglich war, eskalierte er den Fehler zu einer übergeordneten Instanz, dem so genannten Uptime-Servicecenter (USC). Falls das USC den Fehler ebenfalls nicht beheben konnte, wurde der Fehler weitereskaliert und zum so genannten Headquarter Support Centre (HSC) weitergeleitet. Falls auch das HSC nicht in der Lage ist, den Fehler zu beheben, wird die Software-Entwicklungsabteilung eingeschaltet, um den Fehler zu lokalisieren und zu analysieren. Bedarfsweise werden noch weitere notwendige Parameter, Geräteeinstellungen und Daten vom Servicetechniker vorort angefordert.
  • Dieses bisherige Vorgehen erweist sich aus mehreren Gründen als defizitär.
  • Zum einen ist es sehr zeitintensiv und erfordert den Einsatz eines Servicetechnikers vorort, was wiederum zu hohen Kosten führt. Darüber hinaus können immer wiederkehrende Fehler nicht einheitlich behandelt werden, sondern müssen stets aufs Neue manuell vom Servicetechniker gelöst werden. Darüber hinaus ist es leicht möglich, dass ein einzelner Parameter in Bezug auf das zu analysierende Gerät vom Servicetechniker übersehen wird, so dass er möglicherweise zu einer Fehleinschätzung gelangen kann, was das Fehlerrisiko insgesamt erhöht.
  • Auf dem Gebiet der Leistungsüberwachung von client-serverbasierten Computersystemen ist beispielsweise aus der US 6,505,249 , ein Verfahren zum automatischen Benchmarking und zur optimierten Leistungserfassung bekannt. Dabei wird ein iteratives Verfahren vorgeschlagen, das einen initialen Satz von vordefinierten Leistungsparametern sukzessive modifiziert. Das Verfahren ist ausgelegt, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit, Systemzugriffe, Antwortzeiten, Übertragungszeiten, Einlagerungszeiten von Dateien etc. zu messen. Ein automatisches Pre-Testing im Rahmen einer Funktions- und Fehleranalyse von medizintechnischen Geräten wird hier allerdings nicht vorgeschlagen.
  • Des Weiteren zeigt die WO03/014878 ein Verfahren zur Messung der Leistungsfähigkeit eines Servers, das auf zumindest zwei Leistungsmetriken basiert. Dabei werden Testzugriffe eines Clients auf den Server ausgeführt, um das Verhalten des Servers sozusagen unter Belastung zu erfassen. Auch diese Druckschrift gibt keinen Hinweis auf ein automatisches Pre-Testing im Rahmen Funktions- und Fehleranalyse von medizintechnischen Geräten.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb zur Aufgabe gestellt, einen Weg aufzuzeigen, mit dem eine Funktions- und Fehleranalyse verbessert und insbesondere automatisiert werden kann. Darüber hinaus soll ein vollautomatisiertes Vortesten möglich sein, das auch von einer entfernten Instanz (also remote) steuerbar sein soll.
  • Diese Aufgabe wird durch die beiliegenden Ansprüche gelöst, insbesondere durch ein Verfahren zur Funktions- und/oder Fehleranalyse, durch ein System und ein Computerprogrammprodukt.
  • Nachstehend wird die Lösung der Aufgabe gemäß des Verfahrens beschrieben. Hierbei erwähnte Merkmale, alternative Ausführungsformen und/oder Vorteile sind ebenso auch auf die anderen beanspruchte Gegenstände zu übertragen und umgekehrt. Mit anderen Worten können auch die gegenständlichen Ansprüche mit den Merkmalen, die in Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben oder beansprucht sind, weitergebildet sein. Die entsprechenden funktionalen Merkmale des Verfahrens werden dabei durch entsprechende gegenständliche Module, insbesondere Hardware-Module, des Systems ausgebildet.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Verfahren zur Funktions- und/oder Fehleranalyse von computer-basierten, medizintechnischen Geräten, mit folgenden Verfahrensschritten:
    • – Erfassen einer Gerätesituation,
    • – Bereitstellen einer Menge von Test-Modulen zum Zwecke der Analyse des Gerätes,
    • – vollautomatisches Ausführen und/oder Steuern aller oder ausgewählter Test-Module und
    • – Erfassen eines Analyseergebnisses.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Regel im Rahmen der Entwicklung, der Inbetriebnahme und/oder der Wartung von medizintechnischen Geräten eingesetzt und dient zur Funktionsüberwachung und/oder zur Fehleranalyse bzw. zur Fehlerbe hebung. Es soll als automatisches Verfahren der eigentlichen Überwachung/Wartung/Testung vorangestellt sein, um diese Vorgänge (Testen/Wartung/Überwachung) zu beschleunigen, zielgerichteter ausführen zu können und insgesamt effizienter zu gestalten.
  • Bei den medizintechnischen Geräten handelt es sich in der Regel um bildgebende Modalitäten, wie z. B. Computer-Tomographen, MR-Geräte, Ultraschallgeräte, Durchleuchtungs- und Aufnahmegeräte oder sonstige medizintechnische Anlagen oder Laborgeräte. Ein solches Gerät umfasst unterschiedliche Hardware-Module und Software-Module, die ebenfalls auf Fehlerfreiheit und Funktionsfähigkeit analysiert werden müssen.
  • Die Gerätesituation umfasst alle Parameter, die für eine Analyse des Gerätes notwendig sind. Die Geräteparameter können entweder automatisch bereitgestellt werden oder aktiv seitens eines Analyse-Moduls angefordert werden. Ebenso können Zugriffe auf gerätebezogene Instanzen (z. B. Datenbanken oder Konfigurations-Files) ausgeführt werden. Die Geräteparameter können beispielsweise einen Speicherplatz auf unterschiedlichen Laufwerken, Einstellungen des Bildschirms, Einstellung in einer Registry, Zugriffsrechte, Zugriffe auf das File-System, Datenbankzugriffe, Daten in Bezug auf das Dateisystem, Dateinamen, Kommunikationsverbindungen, netzwerkbezogene Daten (z. B. Netzwerkauslastung), Ressourcen, CPU-Performance etc. umfassen.
  • Bei den Test-Modulen handelt es sich in der bevorzugten Ausführungsform um Software-Module, die zum Testen des Gerätes oder von bestimmten Modulen des Gerätes ausgebildet sind. Die Test-Module sind automatisch selbstausführend und können als ausführbare Datei (executable), als Batch-Datei oder als Perl-Script ausgebildet sein. Die Test-Module können in unterschiedliche Testgruppen klassifiziert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind folgende Testgruppen vorgesehen:
    • – Geräteumgebung,
    • – Gerätekonfiguration,
    • – Sicherheit,
    • – Datenbank,
    • – Kommunikation,
    • – Information,
    • – weitere Test-Module.
  • Diese Gruppen können von Geräteart zu Geräteart voneinander abweichen und jederzeit durch weitere Test-Module bzw. weitere Gruppen erweitert bzw. modifiziert werden. Damit kann das Verfahren erfindungsgemäß dynamisch auf unterschiedliche Anwendungsfelder und/oder unterschiedliche Gerätetypen (MR, CT, AX etc.) angepasst werden.
  • Die Test-Module verfügen über eine Eigenintelligenz, in dem eine Zuordnung bereitgestellt wird zwischen erfasster Gerätesituation im Fehlerfall (also bei einem Gerätefehler) und einer möglichen Fehlerbehebungsmaßnahme (einem Auto-Repair-Mechanismus). In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass dem vorstehend genannten Tupel (Fehlersituation, erfolgreiche Fehlerbehebungsmaßnahme) ein weiterer Datensatz zugeordnet wird, nämlich ("noch weiter zu erfassende Parameter"). Damit sollen Fälle abgedeckt sein, die es in einer bestimmten Gerätesituation erfordern, noch weitere Geräteparameter zu erfassen, um eine erfolgreiche Fehlerbehebung oder eine vollständige Geräteanalyse ausführen zu können.
  • Nach dem Ausführen aller oder ausgewählter Testmodule wird ein Analyseergebnis als Ergebnis der Test-Modul-Ausführung erfasst. Dies erfolgt üblicherweise in einer dafür vorgesehenen Log-Datei. Darüber hinaus ist es möglich, das Analyseergebnis auch auf einer Benutzeroberfläche darzustellen bzw. anzuzeigen. Ebenfalls können die Analyseergebnisse automatisch an weitere Instanzen zur Weiterverarbeitung weitergeleitet werden, um gegebenenfalls weitere (Fehlerbehebungs-)Maßnahmen einzuleiten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung handelt es sich mit anderen Worten um ein so genanntes Framework, das dazu bestimmt ist, die bereitgestellten Test-Module vollautomatisch auszuführen, zu steuern und zu kombinieren, damit ein gerätespezifischer Selbsttest des medizinischen Gerätes ausgeführt werden kann und das folgende Funktionen erfüllt:
    • – es erfolgt ein Parsen von xml-Konfigurations-Files,
    • – es werden spezifische Testlisten generiert,
    • – es können bestimmte Testmodule und/oder Testmodulgruppen ausgewählt werden,
    • – die Ausführung der ausgewählten Testmodule wird automatisch gestartet und gesteuert,
    • – es wird ein Analyseergebnis bzw. es werden die Test-Modul-Ergebnisse angezeigt,
    • – es wird ein Mechanismus bereitgestellt zur automatischen Bestimmung von Parametern; dabei umfassen die Parameter vordefinierbare Soll-Werte, aktuelle Statuswerte, die den Zustand des Gerätes widerspiegeln und Abgleichswerte, die die beiden vorstehend erwähnten Parameter miteinander vergleichen (also den Soll-Wert mit dem aktuellen Gerätestatus wert vergleichen); und
    • – es wird ein automatischer Fehlerbehebungsmaßnahmen-Mechanismus bereitgestellt, der es ermöglicht, dass eine erfasste Fehlersituation automatisch behoben werden kann.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren im Falle des Erfassens einer Fehlersituation folgenden Verfahrensschritt:
    • – Ableiten und Darstellen von zumindest einer möglichen Fehlerursache und/oder von möglichen technischen Fehlerbehebungsmaßnahmen als Repair-Mechanismus. An dieser Stelle fließt also ebenfalls Erfahrungswissen über bereits zurückliegende Gerätefehler-Situationen und erfolgreiche Fehlerbehebungsmaßnahmen ein. Beispielsweise hat es sich bei bestimmten Fehlern gezeigt, dass spezi fische Parameter (Sets oder keys) falsch voreingestellt waren.
  • In einer ersten Ausführungsform ist es möglich, dass eine oder mehrere mögliche Fehlerursachen angezeigt werden und dass darüber hinaus – und falls vorhanden – mögliche technisch Fehlerbehebungsmaßnahmen ebenfalls auf einem Bildschirm angezeigt werden. Aufgrund dieser Information kann der Anwender dann entscheiden, welche Maßnahmen er einleiten möchte.
  • In einer zweiten automatisierten Ausführungsform der Erfindung werden die vorstehend erwähnten Informationen (mögliche Fehlerursache und mögliche Fehlerbehebungsmaßnahmen) ebenfalls angezeigt, es wird jedoch vollautomatisch oder halbautomatisch und basierend auf dem Analyseergebnis die Ausführung der angezeigten Fehlerbehebungsmaßnahmen eingeleitet. "Automatisch" meint in diesem Zusammenhang, dass keine weitere Benutzerinteraktion notwendig ist, um die Fehlerbehebungsmaßnahme einzuleiten. "Halbautomatisch" stellt darauf ab, dass die Ausführung der Fehlerbehebungsmaßnahme von einem konfigurierbaren Ereignis abhängig gemacht wird. Dieses Ereignis kann dynamisch verändert werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass es notwendig ist, dass der Anwender die automatisch vorgeschlagene Ausführung der Fehlerbehebungsmaßnahme durch eine Benutzerinteraktion (Mausklick oder Tastatureingabe) bestätigt. Darüber hinaus könnte die Ausführung von weiteren Ereignissen (zeitabhängig oder situationsabhängig) ausgelöst werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist sozusagen als Pre-Testing einem Wartungsvorgang und/oder einer Fehlerdiagnose bzw. einer detaillierten Analyse vorgeschaltet und als Selbsttest ausgelegt. Damit kann der nachfolgende Wartungs- bzw. Fehlerdiagnosevorgang wesentlich zielgerichteter und schneller durchgeführt werden. Im besten Fall kann der Fehler bereits durch das vollautomatisch ausgeführte Verfahren behoben werden und der Einsatz eines Servicetechnikers ist nicht mehr notwendig. Anderenfalls erhält der Servicetechniker bereits durch das Pre-Testing wertvolle Informationen und kann den eigentlichen Wartungsvorgang dezidierter ausführen.
  • Ein weiteres Merkmal ist darin zu sehen, dass das Verfahren zur Funktions- und/oder Fehleranalyse auch von einer lokalen oder von einer entfernten computer-basierten Steuereinheit initiiert und/oder gesteuert werden kann, indem eine Schnittstelle, insbesondere eine Wireless-Schnittstelle, zwischen dem Gerät und der Steuereinheit vorgesehen ist. Dies kann beispielsweise über einen so genannten RDIAG-Zugriff (Remote Diagnosis) auf das CT-System im Rahmen einer Fernwartung ausgeführt werden. Vom Arbeitsplatz des Entwicklers aus kann dann das zu analysierende CT-System diagnostiziert werden, um etwa anstehende Probleme zu finden und Lösungen aufzuzeigen. Ein wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, dass der Servicetechniker mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens vorort unmittelbar am CT-System den Fehler selbst und ohne Hilfe von Support-Personal erkennen und beheben kann.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass das Verfahren dynamisch und jederzeit durch andere und/oder neue Test-Module modifiziert und/oder geändert werden kann. Damit kann das Verfahren adaptiv an den jeweiligen Analysefall angepasst werden und es können neue Test-Module eingepflegt werden, um weitere Testfälle abzudecken. Hier können auch gerätespezifische Besonderheiten einfließen.
  • In einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden grundsätzlich alle bereitgestellten Test-Module zur Ausführung gebracht. In einer zweiten alternativen Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich ein Selektionsvorgang vorgesehen, der aus der Menge der bereitgestellten Test-Module bestimmte Test-Module auswählt und nur die ausgewählten Test-Module zur Ausführung bringt. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Test-Modul A nur bei einem MR-Gerät anwendbar ist, während es bei einem Ultraschall-Gerät nicht eingesetzt werden kann. Darüber hinaus können bestimmte Test-Module nur in bestimmten Konfigurationen der Geräte anwendbar sein, während sie in anderen Gerätesituationen nicht eingesetzt werden können. Solche Umgebungs- bzw. Situationsgrößen können mit der Auswahl von spezifischen Test-Modulen abgebildet werden. Damit wird es möglich, die Analyse gerätespezifisch auszuführen. Dabei meint der Begriff "gerätespezifisch", dass alle gerätebezogenen Parameter mitberücksichtigt werden, wie beispielsweise die Konfiguration des Gerätes in Hinblick auf Software und/oder Hardware, die Netzwerkeinbindung des Gerätes, die Datenbankanbindung etc. Die Auswahl der spezifischen Test-Module kann nach konfigurierbaren Auswahlkriterien eingestellt sein So ist es beispielsweise möglich, die Test-Module in Hinblick auf die erfasste Gerätesituation (wie vorstehend beschrieben) auszuwählen. Darüber hinaus ist es möglich, die Test-Module in Hinblick auf das zu analysierende Gerät (wie Gerätekonfiguration, Gerätetyp, Version etc.) auszuwählen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass ein Log-File angelegt wird, insbesondere nach dem Ausführen zumindest eines Test-Moduls oder nach vordefinierbaren Zeitintervallen oder nach vordefinierbaren Ereignissen. Damit bleibt es nachvollziehbar, in welcher Gerätesituation welche Fehlerbehebungsmaßnahmen erfolgreich waren und welche nicht. Nach Bekanntwerden von neuen erfolgreichen Fehlerbehebungsmaßnahmen können neue Test-Module hinzugefügt oder bestehende modifiziert werden. Dieses Wissen fließt somit unmittelbar in das erfindungsgemäße Verfahren ein. Damit kann das erfindungsgemäße Verfahren sozusagen als selbstlernendes System ausgebildet sein und der vorgeschlagene Selbsttest kann beliebig erweitert werden.
  • Wie vorstehend bereits erwähnt, ist es vorgesehen, dass für das Erfassen der Gerätesituation bestimmte Parameter in Bezug auf das Gerät erfasst werden. Welche Parameter hier erfasst werden sollen, ist in einer bevorzugten Ausführungsform konfigurierbar. Damit kann das Verfahren ebenfalls flexibel an unterschiedliche Analysesituationen angepasst werden.
  • Das Verfahren kann parallel und/oder sequenziell für unterschiedliche Test-Module ausgeführt werden. Darüber hinaus ist es möglich, dass das Verfahren auch für unterschiedliche Geräte parallel und/oder sequenziell ausgeführt wird, um zu einer möglichst breiten Gerätetestung zu kommen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform basiert das Ausführen eines Test-Moduls jeweils auf einem Abgleich von aktuell erfassten Geräteparametern und vordefinierbaren Referenzparametern, die als Soll-Wert für die Geräteparameter dienen.
  • Ein wichtiger Vorteil ist darin zu sehen, dass zu jedem bekannten Fehler zumindest eine mögliche bzw. wahrscheinliche Lösung (Fehlerbehebungsmaßnahme) angeboten werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Analyse von Software-Modulen der Geräte ausgelegt. Die Test-Module sind damit Software-Selbsttest-Module und können im Rahmen der Software-Validierung, der CT-Fertigung (z. B. bei der Endprüfung der CT-Geräte vor Auslieferung an den Kunden) und im Rahmen der Wartung angewendet werden. In dieser Ausführungsform können somit alle Software-Module analysiert werden, die in Bezug auf das jeweilige medizintechnische Gerät relevant sind. In alternativen und komplexeren Ausführungsformen können auch weitere Module der Geräte analysiert werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist jedoch darin zu sehen, dass alles neu gesammelte Wissen über mögliche erfolgreiche Fehlerbehebungsmechanismen stets für zukünftige Fälle automatisch ableitbar ist und somit zur Verfügung steht. Sobald eine Fehlerbehebungsmaßnahme für einen bestimmten Fehlerfall erfolgreich ist, wird dies erfasst und gespeichert, so dass es für alle zukünftigen Analysefälle zur Verfügung steht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Reihenfolge der Verfahrensschritte mit dem Wortlaut des Anspruchs 1 vorgege ben, so dass erst eine Gerätesituation erfasst wird, daraufhin eine Menge von Test-Modulen bereitgestellt wird, und dass nach dem Ausführen der Test-Module ein Analyseergebnis erfasst wird. Eine alternative Ausführungsform sieht hier andere Reihenfolgen vor. So ist es insbesondere möglich, dass das Bereitstellen der Test-Module bereits in einer Vorbereitungsphase erfolgt, die grundsätzlich unabhängig von dem eigentlichen Zeitpunkt der Verfahrensdurchführung bzw. der Analyse ist. In einem ersten Schritt wird die Gerätesituation erfasst, in einem weiteren wird dann die Ausführung der Test-Module initiiert und in einem dritten Schritt wird das Analyseergebnis nach der Ausführung der Test-Module festgehalten.
  • Eine weitere Aufgabenlösung besteht in einem System zur Funktions- und/oder Fehleranalyse von computer-basierten medizintechnischen Geräten mit:
    • – einer Vielzahl von medizintechnischen Geräten, die software-basierte Module umfassen,
    • – zumindest einem Analyse-Modul mit einer Vielzahl von Test-Modulen, die zum Ausführen eines Selbsttests zum Zwecke der Analyse des Gerätes bestimmt sind, wobei das Analyse-Modul ein Erfassungsmodul umfasst, das zum Erfassen einer Gerätesituation bestimmt ist und eine Benutzerschnittstelle zur Darstellung des Analyseergebnisses umfasst und mit
    • – einer Steuereinheit, die zum Steuern der Funktions- und/oder Fehleranalyse und insbesondere zur Steuerung der Ausführung der Test-Module bestimmt ist, wobei die Steuereinheit als separates Modul mit entsprechender Schnittstelle ausgebildet ist oder wobei die Steuereinheit an das Analyse-Modul oder an das Gerät angeschlossen ist.
  • Die vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Verfahrens können auch als Computerprogrammprodukt ausgebildet sein, wobei der Computer zur Durchführung des oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Verfahrens veranlasst wird und dessen Programmcode durch einen Prozessor ausgeführt wird.
  • Eine alternative Aufgabenlösung sieht ein Speichermedium vor, das zur Speicherung des vorstehend beschriebenen, computer-implementierten Verfahrens bestimmt ist und von einem Computer lesbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In der folgenden detaillierten Figurenbeschreibung werden nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele mit deren Merkmalen und weiteren Vorteilen anhand der Zeichnung besprochen. In dieser zeigt:
  • 1 eine übersichtsartige Darstellung von Modulen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zum Einsatz kommen.
  • 1 zeigt schematisch eine medizintechnische Anlage wie beispielsweise einen Computer-Tomographen CT. In anderen Ausführungsformen können andere medizintechnische Anlagen, wie MR-Anlagen, AX-Anlagen etc. zum Einsatz kommen. Der Computer-Tomograph CT ist ein komplexes Gebilde und umfasst eine Vielzahl von Geräten G. Bei den Geräten G handelt es sich üblicherweise um Software-Module und/oder um Hardware-Module und/oder um sonstige technische Einrichtungen, die im Rahmen des CT-Systems zum Einsatz kommen, beispielsweise um Detektoren, Injektoren etc.
  • Vor, während und auch nach Inbetriebnahme eines CT-Systems CT ist es notwendig, das System auf Funktionsfähigkeit bzw. Fehlerfreiheit zu analysieren. Um diesen Vorgang zu automatisieren, zu vereinfachen und auch von einer entfernten Instanz steuerbar zu machen, ist erfindungsgemäß ein Software-Selbsttest vorgesehen, der der eigentlichen Analyse vorgeschaltet ist. Der Software-Selbsttest dient dazu, bekannte und immer wiederkehrende Fehler nun automatisch zu finden, frühzeitig und schnell zu erkennen und gegebenenfalls auch automatisch durch bekannte Fehlerbehebungsmaßnahmen zu beheben, so dass der Einsatz eines Servicetechnikers vorort oder eines Software-Entwicklers nicht mehr notwendig ist.
  • Dazu ist ein Analyse-Modul A vorgesehen, das in 1 als separates Modul sozusagen zwischen das CT-System CT und einer entfernten Steuereinheit SE geschaltet ist. Das Analyse-Modul dient zur Ausführung des erfindungsgemäßen Analyseverfahrens. Das Analyse-Modul A kann (abweichend von der in 1 gezeigten Ausführungsform) auch in die separate Steuerinstanz SE integriert sein oder es kann als Modul in das CT-System CT integriert sein. Ist das Analyse-Modul A als Software-Modul ausgebildet, so ist es möglich, dies auch teilweise auf der zu analysierenden Anlage CT und teilweise in der Steuereinheit SE vorzuziehen. Alternativ ist es möglich, das Analyse-Modul A auch als Hardware-Modul auszubilden.
  • Das Analyse-Modul A umfasst in der Regel eine Vielzahl von Test-Modulen TM. Die Test-Module TM können in bestimmte Testgruppen eingeteilt werden. Folgende Testgruppen sind hierbei denkbar:
    • – das Testen der Umgebung des jeweiligen Gerätes G,
    • – das Testen der Konfiguration, insbesondere von vordefinierten XML-Konfigurations-Files,
    • – das Testen der Sicherheitseinstellungen,
    • – das Testen der Datenbankzugriffsmöglichkeiten bzw. datenbankbezogene Tests,
    • – das Testen der Kommunikationsverbindung, insbesondere Schnittstellen etc.,
    • – das Testen weiterer Daten, die beispielsweise in einer Registry abgelegt sein können oder von weiteren Parametern.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, die Test-Module TM in anlagen oder gerätespezifi sche Gruppen einzuteilen, die für eine bestimmte Anlage ausgelegt sind. Beispielsweise gibt es Tests, die nur für MR-Geräte sinnvoll sind, während andere Tests bei Durchleuchtungsgeräten ausgeführt werden müssen. Enthält das zu analysierende Gerät G beispielsweise keine Injektoren, um eine injektor-basierte CT-Untersuchung auszuführen, so ist es auch nicht sinnvoll, injektor-spezifische Tests auszuführen. In dieser Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass aus der Menge der bereitgestellten Test-Module die Test-Module ausgewählt werden, die für das zu analysierende Gerät G bestimmt bzw. geeignet sind und/oder die für die erfasste Gerätesituation geeignet sind. Unter Gerätesituation kann die aktuelle Einstellung des jeweiligen Gerätes G (bestimmte Settings, Einstellungen, Konfigurationen etc.) gemeint sein, sowie die aktuelle Verwendung (Einsatz) des jeweiligen Gerätes.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass die Steuereinheit SE, die die Ausführung der Test-Module TM steuert, an einer beliebigen Position des Netzwerkes angeordnet sein kann. So ist es möglich, dass die Steuereinheit SE unmittelbar an der zu analysierenden Anlage CT angeordnet ist, oder sie kann an einer entfernten Instanz, beispielsweise in einem Wartungssystem, integriert sein. Dann wird der Test als Ferntest ausgeführt. Die Anlage CT, das Analyse-Modul A und die Steuereinheit SE stehen über entsprechende Datenverbindungen, z. B. ein Netzwerk, in Datenaustausch. In der bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in einem ersten Schritt die Gerätesituation des Gerätes G erfasst wird und, dass in einem zweiten Schritt eine Menge von Test-Modulen TM zum Zwecke der Analyse des Gerätes G bereitgestellt wird. Alternative Ausführungsformen sehen es jedoch vor, dass hier eine andere Reihenfolge vorgenommen wird. So kann beispielsweise das Bereitstellen der Test-Module TM bereits in einer Vorphase erfolgen, so dass erst zu einem späteren Zeitpunkt das Erfassen der Gerätesituation erfolgt.
  • Die Steuereinheit SE übernimmt in funktionaler Hinsicht eine Steueraufgabe innerhalb des Frameworks. Die Steuereinheit SE kombiniert die jeweiligen Test-Module TM für den Selbsttest und kann Aufgaben im Rahmen des Selbsttests übernehmen, wie z. B. das Parsen von Konfigurations-Files, das Erstellen von spezifischen Testlisten, die Auswahl von bestimmten Test-Modulen TM, das Starten und Steuern in Bezug auf die Ausführung der Test-Module TM, das Anzeigen von Testergebnissen bzw. Analyseergebnissen, automatische Initialisierungsmechanismen und automatische Fehlerbehebungsmechanismen.
  • Ein Test-Modul TM kann ein Script, eine Batch-Datei oder ein Executable sein, das die für das Gerät G erforderliche Testprozedur umfasst. In der Regel wird ein Test-Modul TM ausgelegt sein, um voreingestellte Soll-Werte in Bezug auf bestimmte Geräteparameter mit aktuell erfassten Ist-Werten (oder Intervallen) zu vergleichen. Ein Gut-Fall liegt vor, wenn der erfasste Ist-Wert mit dem Soll-Wert korreliert. Anderenfalls liegt ein Schlecht-Fall vor und das Test-Modul TM ist ausgelegt, um automatisch eine Fehlerbeschreibung auszugeben. Das Analyseergebnis umfasst in diesem Fall eine Fehlerbeschreibung und, falls möglich, eine mögliche Fehlerbehebungsmaßnahme.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass bei jeder Ausführung eines Test-Moduls TM eine Log-File angelegt wird, in der alle Ereignisse bei der Ausführung des Test-Moduls TM festgehalten werden. Darüber hinaus wird das Analyseergebnis festgehalten. Es ist jedoch auch möglich, dass das System als selbstlernendes System ausgebildet ist, so dass für einen neu aufgetretenen Fehler (für den es also noch keine bekannte Fehlerbehebungsmaßnahme gibt) zumindest die Fehlerbehebungsmaßnahme gespeichert wird, die dann manuell angewendet worden ist und die erfolgreich zum Beheben des jeweiligen Fehlers führte. Dieses neu entstandene Wissen kann entweder einem bisher bestehenden Test-Modul TM zugeführt werden oder es kann ein neues Test-Modul TM eingerichtet werden. Vorteilhafterweise steht dieses Wissen dann für alle zukünftigen Tests wieder automatisch zur Verfügung, so dass auch automatisch eine entsprechende Fehlerbehebungsmaßnahme ausgeführt werden kann.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Fehlerbehebungsmaßnahmen nicht automatisch initiiert werden, sondern dass hier ein halbautomatisches Verfahren vorgesehen ist, so dass der Anwender jeweils selbst über die Ausführung der vorgeschlagenen Fehlerbehebungsmaßnahme entscheiden kann, die er beispielsweise über eine spezifische Benutzerinteraktion (Mausklick) bestätigen kann oder nicht.
  • Es ist möglich, dass das Analyseergebnis gemäß vordefinierbarer Werte klassifiziert wird. So ist es beispielsweise möglich, dass die Ziffer '0' einen Verweis darauf gibt, dass der Test erfolgreich durchgeführt werden konnte, während die Ziffer '1' darauf hinweist, dass der Test fehlgeschlagen ist. Die Ziffer '2' könnte beispielsweise darauf hinweisen, dass eine Fehlerbehebungsmaßnahme möglich ist und dass die zusätzliche Ziffer '3' darauf hinweist, dass das automatische Initiieren eingestellt ist, während die Ziffer '4' darauf hinweist, dass das Auto-Init-Modul zur automatischen Initiierung nicht initialisiert ist. Darüber hinaus könnte die Ziffer '5' darauf hinweisen, dass das Test-Modul TM falsch angewendet worden ist.
  • Die Steuereinheit SE ist dazu ausgelegt, das Analyse-Modul A mit den unterschiedlichen Test-Modulen TM zu steuern. Dies erfolgt vorzugsweise aufgrund vorkonfigurierbarer Regeln. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist nun darin zu sehen, dass diese Regeln adaptiv an jeweiligen Anwendungsfall hin angepasst werden können, so dass beispielsweise die Auswahl von bestimmten Test-Modulen TM für spezifische CT-Anlagen CT nach bestimmten Kriterien ausgeführt wird.
  • Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Beschreibung der Erfindung und die Ausführungsbeispiele grundsätzlich nicht einschränkend in Hinblick auf eine bestimmte physikalische Realisierung der Erfindung zu verstehen sind. Für einen einschlägigen Fachmann ist es insbesondere offensichtlich, dass die Erfindung teilweise oder vollständig in Soft- und/oder Hardware und/oder auf mehrere physikalische Produkte – dabei insbesondere auch Computerprogrammprodukte – verteilt realisiert werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6505249 [0006]
    • - WO 03/014878 [0007]

Claims (13)

  1. Verfahren zur Funktions- und/oder Fehleranalyse von computer-basierten, medizintechnischen Geräten (G), mit folgenden Verfahrensschritten: – Erfassen einer Gerätesituation, – Bereitstellen einer Menge von Test-Modulen (TM) zum Zwecke der Analyse des Gerätes (G), – vollautomatisches Ausführen und/oder Steuern aller oder ausgewählter Test-Module (TM) und – Erfassen eines Analyseergebnisses.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren im Falle des Erfassens einer Fehlersituation folgenden Verfahrensschritt umfasst: – Ableiten und Darstellen von zumindest einer möglichen Fehlerursache und/oder von möglichen technischen Fehlerbehebungsmaßnahmen.
  3. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren lokal oder entfernt von einer computer-basierten Steuereinheit (SE) gesteuert wird, indem eine Schnittstelle zwischen dem Gerät (G) und der Steuereinheit (SE) vorgesehen ist.
  4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren dynamisch durch andere und/oder neue Test-Module (TM) modifiziert und/oder geändert werden kann.
  5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Test-Modul (TM) selbstausführend ist und insbesondere eine Batch-Datei, ein Skript und/oder ein Executable ist.
  6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass basierend auf dem Analyseergebnis automatisch oder halbautomatisch nach konfigurierbaren Ereignissen zumindest eine Fehlerbehebungsmaßnahme initiiert wird.
  7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Log-File angelegt wird, insbesondere nach dem Ausführen zumindest eines Test-Moduls (TM) oder nach vordefinierbaren Zeitintervallen oder vordefinierbaren Ereignissen.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erfassen der Gerätesituation konfigurierbare Parameter des Gerätes (G) erfasst werden, die für die Geräteanalyse relevant sind.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausführen des Test-Moduls (TM) einen Abgleich von aktuell erfassten Geräteparametern als Ist-Werten und vordefinierbaren Referenzparametern als Soll-Werten umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als selbstlernendes System ausgebildet ist, wobei zu einer erfassten Fehlersituation alle erfolgreichen Fehlerbehebungsmaßnahmen erfasst und gespeichert werden, um für zukünftige Analysen automatisch ableitbar zu sein.
  11. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das Verfahren parallel und/oder sequenziell für unterschiedliche Test-Module (TM) und/oder für unterschiedliche Geräte (G) ausgeführt wird.
  12. Computerprogrammprodukt, welches direkt in einen Speicher eines Computers ladbar ist, mit Programm-Code-Mitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach zumindest einem der Verfahrensansprüche 1 bis 11 auszuführen, wenn das Programm in dem Computer ausgeführt wird.
  13. System zur Funktions- und/oder Fehleranalyse von computer-basierten, medizintechnischen Geräten (G), mit: – einer Vielzahl von Geräten (G), – zumindest einem Analyse-Modul (A) mit einer Vielzahl von Test-Modulen (TM), die zum Ausführen eines Selbsttests zum Zwecke der Analyse des Gerätes (G) bestimmt sind, wobei das Analyse-Modul (A) ein Erfassungsmodul umfasst, das zum Erfassen der aktuellen Gerätesituation bestimmt ist und ein Ergebnis-Modul umfasst, das zur Darstellung des Analyseergebnisses bestimmt ist und mit – einer Steuereinheit (SE), die zum Steuern der Funktions- und/oder Fehleranalyse und insbesondere zur Steuerung der Ausführung der Test-Module (TM) des Analyse-Moduls (A) bestimmt ist, wobei die Steuereinheit (SE) als separates Modul mit entsprechender Schnittstelle ausgebildet ist oder dem Analyse-Modul (A) oder dem Gerät (G) zugeordnet ist.
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