DE102007030797A1 - Mikromechanisches Bauelement mit einem vergleichsweise dicken schwingfähigen Element gegenüber einem dünnen Aufhängungselement - Google Patents

Mikromechanisches Bauelement mit einem vergleichsweise dicken schwingfähigen Element gegenüber einem dünnen Aufhängungselement Download PDF

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Abstract

Es wird ein mikromechanisches Bauelement mit einem schwingfähigen Element und einem Aufhängungselement vorgeschlagen. Das schwingfähige Element weist dabei eine Dicke auf, die wesentlich größer ist als die Dicke des Aufhängungselements. Das mikromechanische Bauelement wird bevorzugt als Mikrospiegel verwendet, wobei die spiegelnde Fläche des Mikrospiegels durch die Dicke des schwingfähigen Elements im wesentlichen auch bei einer Schwingung nicht verzerrt und/oder verwölbt wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem mikromechanischen Bauelement nach der Gattung des Hauptanspruchs. Mikromechanische Bauelemente mit schwingfähigen Elementen und Aufhängungselementen sind beispielsweise aus der deutschen Patentschrift DE 198 51 967 B4 bekannt. Als schwingfähiges Element wird hierbei eine Membran vorgeschlagen, die so dünn ausgebildet ist, dass sie beispielsweise durch die Aufbringung einer tensil verspannten Schicht verwölbt wird. Nachteilig bei dem bekannten mikromechanischen Bauelement ist jedoch, dass die Dicke der Membran sehr gering ist, so dass auch eine ungewollte Verwölbung während der Schwingung der Membran entsteht.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße mikromechanische Bauelement gemäß dem Hauptanspruch beziehungsweise den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche hat demgegenüber den Vorteil, dass durch die vergleichsweise große Dicke des schwingfähigen Elements senkrecht zu einer ersten Ebene das schwingfähige Element auch bei einer Schwingung weniger leicht verzerrt und/oder verwölbt wird.
  • Unter einer Verzerrung soll verstanden werden, wenn das schwingfähige Element über seine normale Flächenausdehnung hinaus gedehnt wird, wobei bevorzugt die Dehnung in unterschiedlichen Teilbereichen des schwingfähigen Elements unterschiedlich stark erfolgt. Unter einer Verwölbung soll verstanden werden, wenn zumindest Teilbereiche des schwingfähigen Elements zusammengestaucht werden, wobei auch hier eine Stauchung von Teilbereichen unterschiedlich stark erfolgen kann. Bevorzugt erheben und/oder senken sich bei der Verwölbung besonders stark gestauchte Teilbereiche aus der Haupterstreckungsebene des schwingfähigen Elements. Selbstverständlich kann das schwingfähige Element in einigen Teilbereichen gedehnt und in anderen Teilbereichen gestaucht werden, so dass sowohl eine Verzerrung als auch eine Verwölbung des schwingfähigen Elements erfolgt.
  • Vorzugsweise ist die Dicke des schwingfähigen Elements senkrecht zur ersten Ebene etwa um den Faktor 1,1 bis 100 dicker als die Dicke des Aufhängungselements senkrecht zur ersten Ebene. Besonders bevorzugt ist die Dicke des schwingfähigen Elements senkrecht zur ersten Ebene etwa um den Faktor 2 bis 50 dicker als die Dicke des Aufhängungselements senkrecht zur ersten Ebene. Ganz besonders bevorzugt ist die Dicke des schwingfähigen Elements senkrecht zur ersten Ebene etwa um den Faktor 5 bis 20 dicker als die Dicke des Aufhängungselements senkrecht zur ersten Ebene. Insbesondere ganz besonders bevorzugt ist die Dicke des schwingfähigen Elements senkrecht zur ersten Ebene etwa um den Faktor 8 bis 12 dicker als die Dicke des Aufhängungselements senkrecht zur ersten Ebene. Besonders bevorzugt weist das schwingfähige Element jedoch eine Dicke senkrecht zur ersten Ebene auf, die der Dicke eines Substratmaterials entspricht, aus der das schwingfähige Element – beispielsweise durch ätzen – gebildet wird.
  • Bevorzugt wird das Aufhängungselement in einem Anbringungsbereich mit dem schwingfähigen Element verbunden. Der Anbringungsbereich ist dabei der Bereich des schwingfähigen Elements, der entlang der Dicke des schwingfähigen Elements senkrecht zu der ersten Ebene vergleichsweise weit entfernt von der ersten Ebene ist. Die erste Ebene verläuft dabei parallel zu einem Rahmen innerhalb der sich das schwingfähige Element befindet und durch den Schwerpunkt des schwingfähigen Elements. Das schwingfähige Element weist senkrecht zur ersten Ebene bevorzugt zwei flächige Enden auf. Die Flächen der beiden Enden sind dabei am weitesten von der ersten Ebene entfernt und liegen besonders bevorzugt parallel zur ersten Ebene. Der Anbringungsbereich erstreckt sich bevorzugt mindestens über die Hälfte der Wegstrecke zwischen der ersten Ebene und einer der zwei Flächen von einer der beiden Flächen ausgehend.
  • Besonders bevorzugt erstreckt sich der Anbringungsbereich über ein Viertel der Wegstrecke zwischen der ersten Ebene und einer der zwei Flächen von einer der beiden Flächen ausgehend. Ganz besonders bevorzugt erstreckt sich der Anbringungsbereich über weniger als ein Achtel der Wegstrecke zwischen der ersten Ebene und einer der zwei Flächen von einer der beiden Flächen ausgehend. Insbesondere ganz besonders bevorzugt ist das Aufhängungselement direkt an einer der beiden Flächen des schwingfähigen Elements angebracht, so dass der größtmögliche Abstand zwischen dem Aufhängungselement und der ersten Ebene entsteht. Selbstverständlich kann auch nur ein Ende des schwingfähigen Elements im wesentlichen flächig ausgebildet sein.
  • Weiterhin bevorzugt ist das schwingfähige Element als Vollzylinder ausgebildet. Als Vollzylinder soll ein Kreiszylinder mit zwei im wesentlichen kreisförmigen Grundflächen und einer Höhe zwischen den kreisförmigen Grundflächen verstanden werden. Die Höhe des Vollzylinders entspricht dabei der Dicke des schwingfähigen Elements senkrecht zur ersten Ebene.
  • Bevorzugt weist das schwingfähige Element eine plane Fläche auf. Besonders bevorzugt ist wenigstens eine der Flächen durch die Enden des schwingfähigen Elements als plane Fläche ausgebildet. Selbstverständlich kann auch an dem schwingfähigen Element eine plane Fläche angebracht sein. Vorzugsweise liegt die angebrachte plane Fläche in einer zweiten Ebene, wobei die zweite Ebene parallel zur ersten Ebene und durch ein Ende der beiden Enden des schwingfähigen Elements verläuft. Ist das schwingfähige Element als Vollzylinder ausgebildet, so ist die plane Fläche bevorzugt eine der beiden im wesentlichen kreisförmigen Grundflächen des Vollzylinders. Bevorzugt ist der Anbringungsbereich in dem das schwingfähige Element mit dem Aufhängungselement verbunden wird vergleichsweise weit von der planen Fläche entfernt. Mögliche Verwölbungen und/oder Verzerrungen der planen Fläche auf Grund mechanischer Belastungen zwischen Aufhängungselement und schwingfähigem Element können so in vorteilhafter Weise vermieden oder reduziert werden.
  • Weiterhin bevorzugt weist die plane Fläche des schwingfähigen Elements eine spiegelnde Fläche auf oder die plane Fläche des schwingfähigen Elements weist spiegelndes Material auf. Durch das spiegelnde Material oder die spiegelnde Fläche kann in vorteilhafter Weise Licht, das auf das spiegelnde Material oder die spiegelnde Fläche trifft, reflektiert werden. Durch die Anbringung der spiegelnden Fläche oder des spiegelnden Materials auf dem schwingfähigen Element kann zudem der Reflektionswinkel des Lichtes durch eine Änderung des Einfallswinkels des Lichtes (Schwingung des schwingfähigen Elements) variiert werden. Entsteht durch die Aufbringung des spiegelnden Materials auf die plane Fläche eine plane spiegelnde Oberfläche oder die plane Fläche weist eine plane spiegelnde Oberfläche auf, so wird vorteilhaft die Phase des Lichts nicht durch Materialerhebungen und/oder Materialsenken der spiegelnden Oberfläche verändert.
  • Bevorzugt ist die plane Fläche vor, während und nach einer Schwingung im wesentlichen verzerrungsfrei und/oder verwölbungsfrei. Ganz besonders bevorzugt ist die spiegelnde plane Oberfläche des schwingfähigen Elements vor, während und nach einer Schwingung im wesentlichen verzerrungsfrei und/oder verwölbungsfrei. Bei einer verzerrungsfrei und/oder verwölbungsfrei spiegelnden Oberfläche oder einer verzerrungsfreien und/oder verwölbungsfreien planen Fläche soll eine ebene Welle im wesentlichen auch wieder als ebene Welle reflektier werden. Mechanische Spannungen, die zu einer Verzerrung und/oder Verwölbung der planen Fläche oder der planen Oberfläche vor, während und/oder nach der Schwingung führen, liegen somit im wesentlichen nicht vor. Selbstverständlich können Teilbereiche des schwingfähigen Elements vor, während und/oder nach der Schwingung des schwingfähigen Elements durch auftretende mechanische Spannungen verzerrt und/oder verwölbt werden. Durch die Dicke des schwingfähigen Elements und den von der planen Fläche entfernten Anbringungsbereich wird jedoch zum einen die Steifigkeit des schwingfähigen Elements erhöht und zum anderen die plane Fläche räumlich vergleichsweise weit von dem Aufhängungselement und somit von auftretenden mechanischen Spannungen, entfernt. Durch die Dicke des schwingfähigen Elements und den Anbringungsbereich führt folglich eine Schwingung des schwingfähigen Elements bevorzugt nicht zu einer Verzerrung und/oder Verwölbung der planen Fläche oder der planen Oberfläche des schwingfähigen Elements.
  • Vorzugsweise ist das schwingfähige Element und der Rahmen um eine erste Achse und um eine zweite Achse schwingfähig. Die zweite Achse steht dabei bevorzugt im wesentlichen senkrecht auf der ersten Achse. Der Fachmann versteht, dass durch die Verbindung des schwingfähigen Elements mit dem Rahmen über das Aufhängungselement mechanische Spannungen im schwingfähigen Element, im Rahmen und im Aufhängungselement erzeugt werden, wenn der Rahmen und das schwingfähige Element um eine oder um beide Achsen schwingen. Die auftretenden mechanischen Spannungen können beispielsweise zu einer Verbiegung und/oder Torsion des Aufhängungselements und/oder zu einer Verzerrung und/oder Verwölbung von Teilbereichen des schwingfähigen Elements führen.
  • Vorzugsweise weist das mikromechanische Bauelement wenigstens eine stromdurchflossene Spule und wenigstens einen Magneten auf. Bevorzugt ist der Magnet ein Permanentmagnet. Vorzugsweise weist der Rahmen wenigstens eine Spule auf und der Magnet ist bezüglich der Spule so angeordnet, dass die Magnetfeldlinien die Spule durchsetzen. Durch die Anbringung des Aufhängungselements vergleichsweise weit entfernt von der ersten Ebene ist es in einer besonders bevorzugten Ausführungsform möglich, dass der Rahmen, das Aufhängungselement und ein Endbereich des schwingfähigen Elements in einer dritten Ebene liegen. In diesem Fall kann der Magnet besonders nah im Bereich der Spule positioniert werden, ohne dass die Schwingung des schwingfähigen Elements durch Bauteile des Magnets behindert würde. In vorteilhafter Weise wird durch die nahe Anbringung des Magneten an die Spule die Lorentzkraft, die für die Schwingung des Rahmens und somit auch des schwingfähigen Elements verantwortlich ist, vergrößert. Durch die vergrößerte Lorenzkraft wird dabei vorteilhaft die Elongation des schwingfähigen Elements vergrößert. Bevorzugt weist das mikromechanische Bauelement eine flächige Magnetisierung für ein rechteckiges Spulendesign oder eine radiale Magnetisierung für ein elliptisches Spulendesign auf.
  • Bevorzugt sind das Trägheitsmoment des Rahmens und das Trägheitsmoment des schwingfähigen Elements bei einer Schwingung um die erste Achse einander angenähert. In vorteilhafter Weise kann so effizient eine Auslenkung des schwingfähigen Elements erreicht werden. Der Fachmann versteht, dass sich das Trägheitsmoment des schwingfähigen Elements in Anhängigkeit der Masse des schwingfähigen Elements verändert und das die Resonanzfrequenz des schwingfähigen Elements abhängig von dem Trägheitsmoment ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb des schwingfähigen Elements, wobei der Rahmen und hierdurch das schwingfähige Element zur Schwingung angeregt werden. Bevorzugt erfolgt die Anregung des Rahmens und des schwingfähigen Elements zur Schwingung wie bei bekannten Mikrospiegeln, weshalb nicht weiter auf die Anregung eingegangen wird. Die plane Fläche des schwingfähigen Elements wird bei einer Schwingung um die erste Achse und/oder um die zweite Achse im wesentlichen verzerrungsfrei und/oder verwölbungsfrei bewegt. Besonders bevorzugt wird die spiegelnde plane Oberfläche der planen Fläche bei einer Schwingung um die erste Achse und/oder um die zweite Achse im wesentlichen verzerrungsfrei und/oder verwölbungsfrei bewegt.
  • Ein noch weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des mikromechanischen Bauelements, wobei das schwingfähige Element als Vollzylinder ausgebildet wird.
  • Besonders bevorzugt wird das mikromechanische Bauelement als Mikrospiegel verwendet. Durch die plane spiegelnde Oberfläche kann die Abbildungseigenschaft des Mikrospiegels verbessert werden, da im wesentlichen keine Abbildungsfehler durch Verzerrungen und/oder Verwölbungen vorliegen. Weiterhin kann durch die Erhöhung der Lorentzkraft die Spiegelauslenkung (also die Auslenkung des schwingfähigen Elements) vergrößert werden, so dass die Variation der Reflektionswinkel des Lichts durch eine größere Variation der möglichen Einfallswinkel des einfallenden Lichts vergrößert werden kann. Die Ausgestaltung des schwingfähigen Elements als Vollzylinder ermöglicht zudem eine vereinfachte Aufbringung einer optisch hochwertigen, spiegelnden Schicht auf dem Vollzylinder, so dass beispielsweise der Reflexionsgrad der spiegelnden Schicht erhöht werden kann. Zusammenfassend weist ein erfindungsgemäßer Mikrospiegel folglich bessere Abbildungseigenschaften trotz unkomplizierter Bauweise auf.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • 1 stellt schematisch ein mikromechanisches Bauelement mit einem Rahmen und einem schwingfähigen Element dar.
  • 2 stellt schematisch einen Schnitt durch das mikromechanische Bauelement dar.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In der 1 ist schematisch ein mikromechanisches Bauelement 1 mit einem Rahmen 8 und einem schwingfähigen Element 3 dargestellt. Das schwingfähige Element 3 ist mittels eines Aufhängungselements 2 mit dem Rahmen 8 verbunden. Der Rahmen 8 ist bevorzugt über ein weiteres Aufhängungselement 5 mit einem Substratmaterial (nicht dargestellt) verbunden. Der Rahmen 8 und das schwingfähige Element 3 können um eine erste Achse A und um eine zweite Achse B schwingen. Das schwingfähige Element 3 weist eine Dicke 6 senkrecht zu einer ersten Ebene 10 (in 1 nicht dargestellt) auf, wobei die erste Ebene 10 parallel zum Rahmen 8 und durch den Schwerpunkt des schwingfähigen Elements 3 verläuft. Die Dicke 6 des schwingfähigen Elements 3 senkrecht zur ersten Ebene 10, im folgenden auch nur Dicke 6 genannt, ist dabei wesentlich größer als die Dicke des Aufhängungselements 2 senkrecht zur ersten Ebene 10. Im Ausführungsbeispiel ist das Aufhängungselement 2 über eine erste Endfläche 9 (oder auch erstes Ende) des schwingfähigen Elements 3 mit dem schwingfähigen Element 3 verbunden. Bei einer Ausgestaltung des schwingfähigen Elements 3 als Vollzylinder ist die erste Endfläche 9 des schwingfähigen Elements 3 eine der beiden Grundflächen des Vollzylinders. Bei einer Schwingung des Rahmens 8 um die Achse A und/oder um die Achse B wird das schwingfähige Element 3 durch das Aufhängungselement 2 zu einer Schwingung um die Achse A und/oder um die Achse B angeregt. Hierdurch entstehen jedoch mechanische Spannungen im Rahmen 8, im Aufhängungselement 2 und im schwingfähigen Element 3.
  • In 2 ist schematisch ein Schnitt durch das mikromechanische Bauelement 1 dargestellt. Das schwingfähige Element 3 ist dabei mittels des Aufhängungselements 2 mit dem Rahmen 8 verbunden. Die Verbindung zwischen dem Aufhängungselement 2 und dem Rahmen 8 erfolgt dabei in einem Anbringungsbereich, wobei der Anbringungsbereich bevorzugt entlang der Dicke 6 des schwingfähigen Elements 3 vergleichsweise weit entfernt von der ersten Ebene 10 ist. Beispielsweise kann sich der Anbringungsbereich von der ersten Endfläche 9 ausgehend über die Hälfte des Bereichs 11 erstrecken. Besonders bevorzugt ist jedoch, wenn der Rahmen 8, das Aufhängungselement 2 und die erste Endfläche 9 des schwingfähigen Elements 3 in einer Ebene liegen (in 2 dargestellt). In diesem Fall kann ein Magnet 4 räumlich besonders nah an Spulen, die sich auf dem Rahmen 8 befinden, angenähert werden. Die für die Anregung des Rahmens 8 und somit auch des schwingfähigen Elements 3 benötigte Lorenzkraft wird durch den abnehmenden Abstand zwischen der Spule und dem Magnet 4 vorteilhaft erhöht. Das schwingfähige Element 3 kann so in vorteilhafter Weise stärker Ausgelenkt werden. Vorzugsweise weist das schwingfähige Element 3 an einer zweiten Endfläche 7 eine plane Fläche auf. Die plane Fläche ist besonders bevorzugt verspiegelt, so dass Licht mit einem hohen Reflexionsgrad reflektiert wird. Selbstverständlich kann das mikromechanische Bauelement 1 auch eine plane Fläche an der ersten Endfläche 9 aufweisen, wobei die erste Endfläche 9 beispielsweise als plane Fläche ausgebildet ist und verspiegelt vorgesehen ist. Das mikromechanische Bauelement 1 kann somit entweder eine plane, verspiegelte Fläche oder eine Mehrzahl von planen, verspiegelten Flächen aufweisen, wobei die planen, verspiegelten Flächen an der ersten Endfläche 9 und/oder an der zweiten Endfläche 7 vorgesehen sind oder die Endflächen 7, 9 als plane, spiegelnde Flächen ausgebildet sind. Im Ausführungsbeispiel ist die Verbindung zwischen dem Aufhängungselement 2 und dem schwingfähigen Element 3 maximal entfernt von der planen, verspiegelten Fläche. Die Dicke 6 des schwingfähigen Elements 3 erhöht die Steifigkeit des schwingfähigen Elements 3, wodurch auf vom Aufhängungselement 2 weit beanstandete Bereiche des schwingfähigen Elements 3 im wesentlichen keine mechanischen Spannungen mehr wirken. Je größer die Entfernung des Aufhängungselements 2 von der planen Fläche ist, um so geringer sind somit die mechanischen Spannungen, die auf die plane Fläche (und somit auf eine spiegelnde Fläche) bei einer Schwingung des schwingfähigen Elements 3 wirken. Somit ist auch die Gefahr von Verzerrung und/oder Verwölbungen der planen Fläche durch mechanische Spannungen geringer. Bei der Verwendung des mikromechanischen Bauelements 1 als Mikrospiegel werden somit die Abbildungseigenschaften des Mikrospiegels nicht durch Verzerrungen und/oder Verwölbungen der abbildenden Fläche (plane, spiegelnde Fläche) beeinträchtigt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19851967 B4 [0001]

Claims (12)

  1. Mikromechanisches Bauelement (1), wobei das Bauelement (1) ein Aufhängungselement (2), einen Rahmen (8) und ein schwingfähiges Element (3) aufweist, wobei das schwingfähige Element (3) über das Aufhängungselement (2) mit dem Rahmen (8) verbunden ist, wobei das schwingfähige Element (2) in einer ersten Ebene (10) angeordnet ist, wobei die erste Ebene (10) im wesentlichen parallel zum Rahmen (8) und durch den Schwerpunkt des schwingfähigen Elements (3) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (6) des schwingfähigen Elements (3) senkrecht zur ersten Ebene (10) größer ist, als die Dicke des Aufhängungselements (2) senkrecht zur ersten Ebene (10).
  2. Mikromechanisches Bauelement (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhängungselement (2) in einem Anbringungsbereich mit dem schwingfähigen Element (3) verbunden ist, wobei der Anbringungsbereich entlang der Dicke (6) des schwingfähigen Elements (3) senkrecht zur ersten Ebene (10) vergleichsweise weit entfernt von der ersten Ebene (10) ist.
  3. Mikromechanisches Bauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schwingfähige Element (3) als Vollzylinder ausgebildet ist.
  4. Mikromechanisches Bauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schwingfähige Element (3) eine plane Fläche aufweist.
  5. Mikromechanisches Bauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plane Fläche des schwingfähigen Elements (3) eine spiegelnde Fläche aufweist oder die plane Fläche des schwingfähigen Elements spiegelndes Material aufweist, wobei insbesondere das Aufhängungselement (2) in einem Anbringungsbereich mit dem schwingfähigen Element (3) verbunden ist und der Anbringungsbereich entlang der Dicke (6) des schwingfähigen Elements (3) senkrecht zur ersten Ebene (10) vergleichsweise weit entfernt von der planen Fläche entfernt ist.
  6. Mikromechanisches Bauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plane Fläche vor, während und nach einer Schwingung im wesentlichen verzerrungsfrei und/oder verwölbungsfrei ist.
  7. Mikromechanisches Bauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schwingfähige Element (3) und der Rahmen (8) um eine erste Achse (A) und um eine senkrecht auf der ersten Achse (A) stehende zweite Achse (B) schwingfähig sind.
  8. Mikromechanisches Bauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mikromechanische Bauelement (1) wenigstens eine Spule und wenigstens einen Magneten (4) aufweist.
  9. Mikromechanisches Bauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägheitsmoment des Rahmens (8) und das Trägheitsmoment des schwingfähigen Elements (3) bei einer Schwingung um die erste Achse (A) einander angenähert sind.
  10. Verfahren zum Betrieb eines schwingfähigen Elements (3) eines mikromechanischen Bauelements (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die plane Fläche des schwingfähige Element (3) bei einer Schwingung um die erste und/oder um die zweite Achse (A, B) verzerrungsfrei und/oder verwölbungsfrei bewegt wird.
  11. Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen Bauelements (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das schwingfähige Element (3) als Vollzylinder ausgebildet wird.
  12. Verwendung eines mikromechanischen Bauelements (1) gemäß Anspruch 5 als Mikrospiegel.
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