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Die
Erfindung betrifft ein Kältegerät nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
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Moderne
Kältegeräte, wie
sie in Haushalten Verwendung finden, weisen vielfach neben dem Kühlraum ein
weiteres, separates Fach auf. Mit diesem Fach ist es möglich, innerhalb
des Kältegerätes eine
zweite Temperaturzone zu erzeugen. Diese zweite Temperaturzone wird
meist als Gefrierzone genutzt. Eine Ausbildung dieser Gefrierfächer ist
vielfältig.
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Zum
einen gibt es Gefrierfächer,
die vom Kühlraum
des Kältegerätes völlig separiert
sind – sich also
oberhalb oder unterhalb des Kühlraums
befinden –,
aber in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht sind. Diese Art der Gefrierfächer weist eine eigene Tür auf, die
unabhängig
von der Tür,
die den Kühlraum
verschließt,
zu bedienen ist. Entweder weisen in dieser Ausführungsvariante der Kühlraum als auch
das Gefrierfach einen eigenen Kälteerzeuger auf,
oder ein Kälteerzeuger
bedient sowohl den Kühlraum
als auch das Gefrierfach.
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Zum
anderen sind Gefrierfächer
bekannt geworden, die sich innerhalb des Kühlraum des Kältegeräts befinden.
Diese Gefrierfächer
sind für
einen Nutzer des Kältegeräts erst
dann zugänglich,
wenn die Tür
des Kältegeräts geöffnet ist.
Bei den einfacheren Modellen sind der Boden oder der Deckel des Gefrierfachs
als Kälteerzeuger
ausgebildet und das sich ergebende Fach ist eventuell mit einer
Tür verschlossen.
Bei den teueren Modellen ist der Boden oder der Deckel des Gefrierfachs
isoliert. Auf diese Weise ist das Gefrierfach nicht nur räumlich sondern auch
thermisch vom Kühlraum
abgetrennt. Auch bei diesen Geräten
ist der Wärmeentzug
des Kühlraums und
des Gefrierfachs durch einen gemeinsamen oder durch getrennte Kälteerzeuger
möglich.
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Den
beschriebenen Geräten
ist gemein, dass das Fach mit der zweiten Temperaturzone durch eine
spezielle Gestaltung des Kühlraums
entsteht. Das bedeutet, dass der Kühlraum eines jeden Kältegerätetyps entsprechend
neu konzipiert werden muss.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kältegerät mit einem Fach mit einer
zweiten Temperaturzone so auszugestalten, dass dieses Fach z. B.
an verschiedenen Positionen des Kühlraums vorgesehen werden kann,
ohne dass dabei eine konzeptionelle Anpassung des Kühlraums
erforderlich wäre. Auch
soll das Fach in einem anderen Kältegerätemodell
verwendet werden können,
wobei die Kühlräume der
anderen Kältegerätetypen
ebenfalls unverändert bleiben
sollen.
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Gelöst wird
die Aufgabe gemäß der Erfindung
durch ein Kältegerät mit den
Merkmalen von Anspruch 1. Das Modul, welches den separaten Innenraum
umschließt,
weist isolierte Modulwände
auf. Das Fach für
eine zweite Temperaturzone entsteht folglich nicht durch eine spezielle
Konstruktion des Kühlraums,
sondern durch das Einsetzen eines separaten Moduls, welches seinen
thermisch abgegrenzten Bereich nicht durch die Mitbenutzung der Isolation
des Kühlraums
des Kältegeräts bereitstellt, sondern
an jeder beliebigen Position des Kühlraums platziert werden kann.
Sofern die Tiefe und die Breite eines anderen Kältegerätemodells identisch sind, kann
das Modul auch in jedes andere Modell eingesetzt werden. Dadurch
kann das Modul preiswert in großer
Stückzahl
gefertigt werden.
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Das
Modul kann so im Kühlraum
platziert werden, dass es an einen Kälteerzeuger angrenzt. In diesem
Fall sind nur die Modulwände
isoliert, die an Bereiche des Kühlraums
angrenzen, in denen eine höhere
Temperatur vorherrscht als in dem separaten Innenraum des Moduls.
Die an den Kälteerzeuger angrenzende
Modulwand muss nicht isoliert sein, da durch diese Wand keine Wärme in den
Innenraum des Moduls eindringen kann.
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Da
die übrigen
Modulwände
einen Wärmedurchgang
verhindern sollen, sind diese Modulwände isoliert. Dies kann beispielsweise
durch Aufbringen von Isoliermaterial auf die Modulwände erfolgen. Es
können
aber auch die Modulwände
selbst aus Isoliermaterial bestehen. Bevorzugt sind die Modulwände aus
geschäumtem
Kunststoff oder aus Vakuumisolationspaneelen aufgebaut.
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Ist
das Isoliervermögen
der Modulwände
nur gering ausgebildet, ist es vorteilhaft die Wände des Innenraums, in dem
Bereich, in dem das Modul angeordnet ist, so zu gestalten, dass
deren Isoliervermögen
gleich oder größer als
das Isoliervermögen
der Modulwände
ist, da sonst zu viel Energie für
die Kälteerzeugung
verbraucht wird. Weisen dagegen die Modulwände ein sehr hohes Isoliervermögen auf, können die
Wände des
Innenraums in diesem Bereich mit einem geringeren Isoliervermögen als
die Modulwände
ausgestattet werden.
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Damit
einerseits der Innenraum des Moduls möglichst groß ist, andererseits der Kühlraum des Kältegeräts möglichst
wenig beschränkt
wird, ist das Modul zumindest weitgehend formschlüssig dem Kühlraum des
Kältegeräts angepasst.
Das Moduls wird mit den Wänden
des Kühlraums
verbunden. Es ist nicht vorgesehen, dass der Anwender dieses Modul
in das Kältegerät integriert,
sondern dies erfolgt am jeweiligen Produktionsstandort des Kältegeräts. Durch
das Einsetzen des Moduls in verschiedenen Positionen des Kühlraums,
oder auch durch das Weglassen des Moduls ist es in einfacher Weise möglich, ganz
unterschiedliche Ausgestaltungen des Kältegeräts in den Markt zu bringen,
ohne dass dabei die den Kühlraum
des Kältegeräts umschließenden Wände verändert werden
müssen.
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Es
bietet sich an, das Modul bei mit Kältemittel arbeitenden Kälteerzeugern
im Bodenbereich des Kältegerätes unterzubringen.
In der Regel ist der Kühlraum
des Kältegerätes an dieser
Stelle mit einer in den Kühlraum
vorspringenden Stufe versehen, unter der ein Verdichter Platz findet.
Da das Modul aber höher
als die Stufe ausgebildet ist, bildet dann die Oberseite des Moduls
aufgrund des formschlüssigen Einbaus
einen Fachboden aus, der sich über
die gesamte Tiefe des Kühlraums
erstreckt. Ein so geformtes Modul ist zwar für unterschiedliche Kältegerätetypen
verwendbar, sollte aber immer nur im Bodenbereich des Kühlraums
untergebracht werden, da durch die ausgeformte Stufe ansonsten zu
viel Platz verloren gehen würde.
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In
bevorzugter Weise ist das Modul an seiner Ober- und/oder Vorderseite
wenigstens teilweise zu öffnen.
Ein zumindest teilweises Öffnen
der Oberseite bietet sich an, wenn das Modul am Boden des Kühlraums
angebracht ist, die Oberseite aber als Fachboden zur Lagerung von
Kühlgut
genutzt werden soll. Somit muss zum Öffnen des Moduls zumindest
der hintere Teil der Oberseite nicht leer bleiben oder abgeräumt werden.
Zu Reinigungszwecken des Modulinnenraums ist es jedoch hilfreich,
wenn die Oberseite des Moduls vollflächig zu entfernen oder zumindest
zu öffnen
ist. Hierzu könnte
die Oberseite beispielsweise als abnehmbarer Deckel ausgeformt sein.
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Ein Öffnen der
Vorderseite des Moduls beispielsweise durch eine Klappe oder Tür bietet
sich an, wenn das Modul im oberen Bereich des Kühlraums positioniert ist. Hilfreich
ist es, wenn der Anschlag einer Modultüre wechselbar ausgeführt ist,
da so die Anschlagseite der Modultüre der Anschlagseite der Kältegerätetüre angepasst
werden kann. Es hat sich als ergonomisch sinnvoll herausgestellt wenn
sich beide Türen
in die gleichen Richtung öffnen
lassen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung ist
das Modul in der Art eines Schubfaches ausgebildet. Das Schubfach
ist in ausgezogenem Zustand leicht von oben zugänglich und kann daher in einfacher
Weise be- und entladen werden. Natürlich ist es auch möglich in
einem Modul mehrere Schubfächer, eventuell
auch mit unterschiedlichen Höhen,
unterzubringen.
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Die Öffnung des
Schubfaches ist entweder mit einer isolierten oder einer nicht isolierten
Abdeckung versehen. Ist das Modul unter einem Kälteerzeuger platziert, kann
die nicht isolierte Abdeckung gewählt werden, weil in diesem
Fall kein Wärmedurchgang
durch die Abdeckung verhindert werden muss.
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Die
Abdeckung kann von den Wänden
des Schubfaches getragen werden. In diesem Fall wird das Schubfach
mit der Abdeckung herausgezogen und kann dann zum be- oder entladen
des Schubfaches mit Lagergut abgenommen werden. Bei dieser Ausführungsform
werden alle isolierten Modulwände durch
die Wände
des Schubfaches gebildet. Die Abdeckung kann entweder lose auf das
Schubfach aufgelegt oder mit diesem klappbar verbunden sein. Das Schubfach
kann über
Schienen an den isolierten Wänden
des Kühlraums
geführt
sein. Bevorzugt wird jedoch die Abdeckung von den isolierten Wänden des
Kühlraums
getragen. Auf diese Weise verbleibt die Abdeckung an ihrer Position,
wenn das Schubfach herausgezogen wird.
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Die
isolierten Modulwände
können
zum Teil von dem Schubfach gebildet werden. Zumindest wird jedoch
die Vorderfront des Moduls durch die isolierte Vorderfront des Schubfaches
gebildet. In diesem Fall ist das Modul an den fünf Seiten zu isolieren, die
den Wänden
des Kühlraums
oder dem Kühlraum
selbst zugewandt sind. Diese Möglichkeit
bietet sich besonders an, wenn ein Modul mehrere Schubfächer aufweist.
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In
weiteren Ausführungsformen
ist es möglich,
die Abdeckung mit zwei isolierten Seitenwänden und das Schubfach entsprechend
mit isolierter Vorderfront, isolierter Rückwand und isoliertem Boden aufzubauen.
Oder die Abdeckung ist zusätzlich
einer isolierten Rückwand
verbunden, die dann eine Isolierung an der Schubfachrückwand überflüssig macht.
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Besonders
vorteilhaft wird eine nicht isolierte Abdeckung als Träger für einen
Kälteerzeuger
und ein Gebläse
verwendet. Das bedeutet, dass der Kälteerzeuger und das Gebläse direkt
auf der nicht isolierten Abdeckung des Schubfaches befestigt und
somit fester Bestandteil des Moduls sind.
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In
vorteilhafter Weise ist das wenigstens eine Schubfach über Teleskopschienen
mit dem Modul verbunden. Die Verwendung von Teleskopschienen gewährleistet,
dass das Schubfach vollständig
aus dem in dem Kühlraum
verbleibendem Modul vom Anwender herausgezogen werden kann, ohne
dass das Schubfach seine Anbindung an das Modul verliert. Dadurch
ist der gesamte Innenraum des Schubfaches zugänglich und kann leicht vom
Nutzer mit Lagergut beladen werden. Bei modernen Teleskopschienen
ist der Schiebewiderstand nahezu unabhängig von der Belastung des
Schubfaches. Dadurch muss der Nutzer zum Aus- und Einschieben des Schubfaches,
unabhängig
von dessen Beladung, immer nahezu die gleiche Kraft aufbringen.
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Bei
der Verwendung von Teleskopschienen ist das Schubfach unabhängig von
seinem Beladungszustand in eingefahrenem Zustand exakt positioniert.
Um den Innenraum des Moduls thermisch gegenüber dem Kühlraum zu isolieren, ist das Schubfach
gegenüber
der Abdeckung abgedichtet. Die exakte Positionierung des Schubfaches
zu der Abdeckung erleichtert es somit, immer den gleichen Anpressdruck
auf die Dichtung auszuüben.
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In
vorteilhafter Weise ist der Innenraum des Moduls durch den Kälteerzeuger
des Kältegeräts kühlbar. In
einem Ausführungsbeispiel
weist der Kälteerzeuger
wenigstens einen Verdampfer auf, der in einen mit Kältemittel
beschickten Kühlkreislauf
eingekoppelt ist. Es ist möglich,
diesen Verdampfer in das Modul zu integrieren und erst bei der Montage des
Moduls in den Kühlraum
in den Kühlkreislauf
einzukoppeln. Mittels dieses Verdampfers kann nun sowohl der Kühlraum – sofern
dieser über
keinen eigenen Verdampfer verfügt – als auch
der Innenraum des Moduls gekühlt
werden. Zweckmäßigerweise wird
der Verdampfer über
dem Innenraum des Moduls positioniert.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
verfügt
nur der Kühlraum über einen
oder mehrere Verdampfer. Von wenigstens einem dieser Verdampfer kann
gekühlte
Luft dem Innenraum des Moduls zugeführt werden. Als Luftführung können beispielsweise spezielle
Luftleitkanäle
verwendet werden, die in den Kühlraum
oder in dessen Wände
integriert sind.
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Es
ist auch möglich,
den Innenraum des Moduls mit einem Peltierelement zu kühlen. Hierbei
ist die Kaltseite des Peltierelements dem Innenraum des Moduls zugewandt.
Die durch die Warmseite des Peltierelements erzeugte Wärme muss
dann in die Umgebung des Kältegeräts abgegeben
werden.
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Zweck
des Moduls ist es, in dem Kältegerät einen
Bereich zu schaffen, in dem eine andere Temperatur als in dem Kühlraum des
Kältegeräts vorherrscht.
Je besser das Modul gegenüber
dem Kühlraum
isoliert ist, desto größer kann
der Temperaturunterschied zwischen dem Kühlraum und dem Innenraum des
Moduls gewählt
werden. Bei entsprechend starker Isolierung ist es möglich, den
Innenraum des Moduls als Gefrierraum zu verwenden.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
wird durch einen Kälteerzeuger
Luft gekühlt
und diese gekühlte Luft
in zwei Volumenströme
aufgeteilt. Ein Teil der gekühlten
Luft wird über
eine oder mehrere Öffnungen dem
Innenraum des Moduls zugeführt,
wobei der andere, meist kleinere, Teil dem Kühlraum zugeführt wird.
Um den beiden Innenräumen
die Wärme schneller
entziehen zu können,
wird in einer besonders vorteilhaften Weise die gekühlte Luft
durch ein Gebläse
bewegt. Hierdurch ist es möglich,
die gekühlte
Luft in den Innenraum des Moduls zu drücken, dort eine Luftverwirbelung
zu erzeugen um damit einer Luftschichtung mit unterschiedlichen
Temperaturen vorzubeugen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Modul wenigstens eine Öffnung
auf, durch die Luft entweichen kann, die bereits Wärme im Innenraum
des Moduls aufgenommen hat. Somit kann immer genügend kalte Luft in das Modul
eingeblasen werden. Diese wenigstens eine Öffnung sitzt in der Regel in
der die Oberseite des Innenraums des Moduls verschließenden Abdeckung.
Von dort gelangt die Luft entweder direkt zum Kälteerzeuger oder in den Kühlraum.
Diese wenigstens eine Öffnung
weist einen möglichst
großen
Abstand zu der Öffnung
auf, durch die die gekühlte
Luft in den Innenraum des Moduls gelangt. Somit ist sichergestellt, dass
nur die Luft dem Innenraum des Moduls entweicht, die bereits dem
in dem Innenraum des Moduls lagernden Gut Wärme entzogen hat.
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Wenn
in dem Modul eine tiefere Temperatur als in dem Kühlraum vorherrscht
werden auch die Modulwände
an ihrer Außenseite
eine tiefere Temperatur als die Luft im Kühlraum aufweisen. Da davon auszugehen
ist, dass die Luft im Kühlraum
meist mit Feuchtigkeit gesättigt
ist, kann diese Feuchtigkeit an der kälteren Außenseite der Modulwände kondensieren.
Um dies zu verhindern, wird vorgeschlagen, das Modul gegen die isolierten
Wände des
Kühlraums
mit Dichtmittel wenigstens weitgehend luftdicht abzudichten. Hierzu
können
verbleibende Räume
zwischen der Außenseite
der Modulwände
und den isolierten Wänden
des Kühlraums
vollständig
mit Dichtmaterial, z. B. mit einem Isolierschaum ausgefüllt werden.
Es kann aber auch ausreichend sein, diese Zwischenräume nur über Dichtstreifen
gegenüber dem
Kühlraum
abzudichten, so dass kein Luftaustausch stattfinden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden zwischen den isolierten Wänden
des Kühlraums
und den Modulwänden
bewusst Luftspalte gebildet. Durch diese Luftspalte wird gekühlte Luft
geleitet. Diese gekühlte
Luft sollte direkt von dem Kälteerzeuger
kommen, da eine Abkühlung
gleichzeitig eine Trocknung der Luft mit sich bringt. Diese trockene Luft
erwärmt
sich sich in den Luftspalten und steigert so ihre Fähigkeit
erneut Feuchtigkeit aufzunehmen. Auf der Außenseite der Modulwände anhaftendes Kondensat
kann so von der trockenen Luft aufgenommen und abgefördert werden.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im
Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand
der Zeichnungen eingehend erläutert
wird.
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Es
zeigen:
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1 die
Innenschale eines erfindungsgemäßen Kältegeräts mit einem
in die Innenschale eingesetzten Modul und
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2 einen
Querschnitt durch das Modul
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1 zeigt
die Innenschale 3 eines erfindungsgemäßen Kältegeräts mit einem gekühlten Kühlraum 2,
der durch die Innenschale 3 und eine hier nicht dargestellte
Kältegerätetür begrenzt
ist. In fertig montiertem Zustand ist die Außenseite 1 der Innenschale 3 von
einem hier nicht gezeigten Gehäuse umgeben.
Der Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und der Außenseite 1 der
Innenschale 3 wird mit Isolierschaum gefüllt, so
dass der gesamte Innenraum, der durch die Innenschale 3 und
die Tür
des Kältegeräts begrenzt
wird, thermisch gegenüber
der Umgebung abisoliert ist.
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Die
Innenschale 3 besitzt einen Boden 7, eine Rückwand 8,
zwei Seitenwände 9 und
einen Deckel 10. Im unteren Bereich des Kühlraums 2 befindet sich
ein Modul 5 mit einem Schubfach in Form einer Schublade 6.
Mittig in der Rückwand 8 ist
ein Luftleitkanal 4 eingelassen, der sich beginnend von
der Oberseite des Moduls 5 bis zum Deckel 10 erstreckt. Formschlüssig mit
dem Boden 7, der Rückwand 8 und
den Seitenwänden 9 der
Innenschale 3 ist das Modul 5 in den Kühlraum 2 des
Kältegeräts eingesetzt.
Die Schublade 6 in dem Modul 5 besitzt an ihrer
Vorderseite 11 eine Griffmulde 12. Die Länge der Schublade 6 ist
so gestaltet, dass bei geschlossener Kältegerätetür zwischen der Vorderseite 11 und
der Innenseite der hier nicht sichtbaren Kältegerätetür nur ein minimaler Abstand
besteht.
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Über der
Schublade 6 weist das Modul 5 ein Gehäuse 14 mit
einer Kammer 13 (siehe 2) auf, die
durch einen Boden 15, einen Deckel 16 und eine Rückwand 17 begrenzt
ist. In die Kammer 13 ist ein Verdampfer 18 als
Kälteerzeuger
eingesetzt. In Einbaurichtung hinter dem Verdampfer 18 liegt
das Gebläse 19.
Das Gebläse 19 ist
als Radialgebläse
ausgeführt
und so an dem Gehäuse 14 der
Kammer 13 befestigt, dass seine Drehachse schräg nach unten weist.
Das Modul 5 besitzt einen Innenraum 20, der die
Funktion eines Gefrierfaches übernimmt
und durch die Schublade 6 und den Boden 15 des
Gehäuses 14 begrenzt
ist. Die Wände 21 der
Schublade 6, die zugleich auch als Modulwände ausgeformt sind,
sind gut wärmeisolierend
ausgebildet. Die Schublade 6 ist mittels Teleskopschienen 22 mit
dem Gehäuse 14 der
Kammer 13 verbunden.
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Der
Boden 15 des Gehäuses 14 fällt in Einbaulage
schräg
nach hinten ab. Dadurch wird der oberer Rand der Schublade 6 in
ihrer hinteren Endstellung gegen den Boden 15 der Kammer 13 gedrückt, so
dass eine gute Dichtung zwischen dem Innenraum der Schublade 6 und
dem Kühlraum 2 erreicht
werden kann. Der Boden 15 besitzt in seinem in Einbaulage
hinteren Bereich eine Luftaustrittsöffnung 23 und in seinem
vorderen Bereich eine hier nicht sichtbare Lufteintrittsöffnung, über die
die Kammer 13 in Verbindung mit dem Innenraum 20 des
Moduls 5 steht. Der Deckel 16 besitzt in seinem
in Einbaulage vorderen Bereich mehrere Lufteintrittsöffnungen 24, über die
die Kammer 13 mit dem Kühlraum 2 des
Kältegeräts in Verbindung
steht. Der Luftleitkanals 4 besitzt in seinem unteren Bereich
eine Lufteintrittsöffnung,
die mit einer Luftaustrittsöffnung 25 des
Gehäuses 13 fluchtet.
durch die die Druckseite des Radialgebläses 19 in der Kammer 13 mit
dem Luftleitkanal 4 und über diesen mit dem Kühlraum 2 des
Kältegeräts verbunden
ist.
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Das
Gehäuse
des Gebläses 19 ist
auf der Druckseite in einen Kühlluftkanal 26 und
einen Gefrierluftkanal 27 mit ungleich großen Querschnittsflächen unterteilt.
Hierbei endet der Kühlluftkanal 26 mit der
kleineren Querschnittsfläche
an der Luftaustrittsöffnung 25 der
Rückwand 17 und
der Kanal 27 mit der größeren Querschnittsfläche an der
sich im Boden 15 befindlichen Luftaustrittsöffnung 23.
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Das
komplett montierte Modul 5 wird zwischen die Seitenwände 9 eingeschoben
und mit der Innenschale 3 des Kältegeräts verbunden. Danach müssen nur
noch die elektrischen Verbindungen für den Betrieb des Gebläses 19 hergestellt
und der Verdampfer in den Kältemittelkreislauf
eingebunden werden.
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Zum
Beladen des Innenraums 20 des Moduls 5 wird die
Schublade 6 herausgezogen und mit Gefriergut beschickt.
Danach wird die Schublade 6 geschlossen. Wenn die Schublade 6 ihre
hintere Endstellung erreicht, wird ihr oberer Rand gegen den Boden 15 der
Kammer 13 gedrückt.
Um zu verhindern, dass zwischen dem Innenraum 20 des Moduls 5 und
dem Kühlraum 2 des
Kältegeräts ein unkontrollierter
Luftaustausch stattfindet, ist zwischen dem oberen Rand der Schublade 6 und
dem Boden 15 des Gehäuses 14 eine
Dichtung vorgesehen. Diese hier nicht sichtbare Dichtung bewirkt
eine gegenüber dem
Kühlraum 2 des
Kältegeräts verbesserte
Wärmeisolation.
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Um
nun den Innenraum 20 des Moduls 5 unter den Gefrierpunkt
abzukühlen,
wird mittels des Gebläses 19 Luft
durch die Lufteintrittsöffnungen 24 im Decke 16 aus
dem Kühlraum 2 des
Kältegeräts und durch
die Lufteintrittsöffnung
im Boden 15 aus dem Innenraum 20 des Moduls 5 angesaugt.
Diese Luft streift über
den Verdampfer 18 und wird hierbei abgekühlt. Die
abgekühlte
Luft wird auf der Druckseite des Gebläses 19 aufgrund der
unterschiedlichen Querschnittsflächen
des Kühlluftkanals 26 und
des Gefrierluftkanals 27 in zwei unterschiedlich große Volumenströme aufgespalten.
Der kleinere Volumenstrom gelangt über den Luftleitkanal 4 in
den Kühlraum 2 des
Kältegeräts. Der
größere Volumenstrom wird
dem Innenraum 20 des Moduls 5 zugeführt. Durch
die Sogwirkung des Gebläses 19 wird
dieses Luftvolumen an anderer Stelle wieder abgesaugt.
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Bei
einer Verwendung des Moduls 5 als Gefrierfach werden die
Außenwände trotz
Isolierung eine tiefere Temperatur als die Luft in dem Kühlraum 2 annehmen.
Hierdurch kann sich verstärkt
Kondenswasser an den Außenwänden des
Moduls 5 bilden. Es sollte jedoch verhindert werden, dass
sich Kondenswasser zwischen den Außenwänden des Moduls 5 und
den Innenwänden
des Kühlraums 2 befindet.
Dies könnte
beispielsweise durch eine Abdichtung dieses Zwischenraums gegenüber dem
Kühlraum 2 erfolgen.
Ebenso wäre
es möglich
den Spalt zwischen den Außenwänden des
Moduls 5 und den Innenwänden
des Kühlraums 2 vollständig mit
einer Masse wie Isolierschaum oder einem Kleber zu füllen.
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Es
könnte
aber auch dafür
gesorgt werden, dass Kondenswasser, welches sich an den Außenwänden des
Moduls 5 gebildet hat, gezielt abgeführt wird. Hierzu müsste das
Kondenswasser am tiefsten Punkt des Kühlraums 2 gesammelt
und zur Außenseite
des Kältegeräts geführt werden.
Dort sollte es an einer möglichst
warmen Stelle, beispielsweise in der Nähe oder über dem Verdichter, in eine
Verdampfungsschale eingeleitet werden.
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Durch
das Einbringen eines solchen Moduls 5 ist es mit einfachen
Mitteln möglich,
in den Kühlraum 2 eines
Kältegeräts ein Fach
zu integrieren, das ein anderes Temperaturniveau haben kann als
der Kühlraum 2 des
Kältegeräts.
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Da
so ein Modul 5 für
mehrere Typen eines Kältegeräts verwendet
werden kann, lassen sich durch dieses Modulsystem Herstellkosten
einsparen.
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- 1
- Außenseite
der Innenschale
- 2
- Kühlraum des
Kältegeräts
- 3
- Innenschale
- 4
- Luftleitkanal
- 5
- Modul
- 6
- Schublade
- 7
- Boden
der Innenschale
- 8
- Rückwand der
Innenschale
- 9
- Seitenwand
der Innenschale
- 10
- Deckel
der Innenschale
- 11
- Vorderseite
der Schublade
- 12
- Griffmulde
- 13
- Kammer
- 14
- Gehäuse der
Kammer
- 15
- Boden
der Kammer
- 16
- Deckel
der Kammer
- 17
- Rückwand der
Kammer
- 18
- Verdampfer
- 19
- Gebläse
- 20
- Innenraum
des Moduls
- 21
- Wand
der Schublade
- 22
- Teleskopschiene
- 23
- Luftaustrittsöffnung im
Boden
- 24
- Lufteintrittsöffnung im
Deckel
- 25
- Luftaustrittsöffnung in
der Rückwand
- 26
- Kühlluftkanal
- 27
- Gefrierluftkanal