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Die
Erfindung betrifft ein Federbeinstützlager nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Ein
Federbeinstützlager
zur Schwingungen isolierenden Lagerung des oberen Endes eines Federbeins
in einem Kraftfahrzeug geht aus der
DE 10 2004 051 112 B3 hervor.
Diese bekannte Ausführung weist
ein Gehäuse
auf, das den Einbau des Federbeinstützlagers in ein Kraftfahrzeug
ermöglicht.
Zur Verbindung des oberen Endes des Federbeins mit dem Federbeinstützlager
dient ein Innenteil. Das Innenteil ist seinerseits in einer durch
wenigstens einen Elastomerkörper
gebildeten Arbeitsfeder aufgenommen. Der Elastomerkörper zur
Schwingungen dämpfenden
Aufnahme des Innenteils weist eine konstante Kraft-Weg-Charakteristik
beziehungsweise Moment-Winkel-Charakteristik auf, die sich aus dem verwendeten
Werkstoff ergibt. Diese Charakteristiken des Elastomerkörpers werden
aufwendig in Fahrversuchen ermittelt. Dabei muss das Fahrzeug die
gestellten Anforderungen hinsichtlich Fahrkomfort und Fahrsicherheit
gleichermaßen
erfüllen.
Der Lagerung des oberen Endes eines Federbeins in einem Kraftfahrzeug
kommt eine entscheidende Bedeutung für die gesamte Radaufhängung eines
Kraftfahrzeugs zu. Nachteilig bei den bisher bekannten Ausführungen
ist, dass eine Änderung
der Dämpfung nur
durch den Austausch des gesamten Federbeinstützlagers möglich ist. Eine wünschenswerte
flexible Anpassung an das spezifische Fahrverhalten des Fahrzeugführers oder
an wechselnde Fahrbahnverhältnisse
ist auf diese Weise nicht realisierbar.
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Aus
der
DE 10 2004
032 470 A1 ist ferner eine Lagerung des oberen Endes eines
Federbeins mittels eines an jedem Fahrzeugrad vorhandenen Federbeinstützlagers
bekannt, bei der ein Elektromagnet zur Einstellung des Höhenniveaus
des Fahrzeugrades zum Einsatz kommt. Dabei ist das Innenteil des
Federbeinstützlagers
als bewegbarer Anker zwischen zwei den Anker umgebenden Spulen gelagert. Mittels
dieser Lösung
kann das Kraftfahrzeug insgesamt abgesenkt oder angehoben werden.
Eine Änderung
der Lagercharakteristik beziehungsweise der Dämpfungseigenschaften des Federbeinstützlagers ist
damit jedoch nicht möglich.
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Darüber hinaus
ist aus der
DE 101
53 007 A1 eine Ausführung
für ein
Federbeinstützlager
bekannt, das zur Lagerung des oberen Endes eines Federbeines ein
Innenteil aufweist. Dieses Innenteil ist in einen elastomeren Lagerkörper eingebettet.
Der Elastomerkörper
ist mit dem Innenteil in einem hydraulisch verstellbaren Kolben
aufgenommen. Der Kolben kann bezogen auf die Lagermittenachse in
axialer Richtung zwischen einer oberen und einer unteren Position
verschoben werden. Mit dieser Lösung
ist ebenfalls eine Anhebung oder Absenkung des Kraftfahrzeugs möglich. Änderungen
der Lagerungseigenschaften sind auch mit einer derartigen Variante nicht
umsetzbar.
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Ferner
offenbart die
DE 30
47 641 A1 ein Federbeinstützlager zur Lagerung des oberen
Endes eines Federbeines in einem Kraftfahrzeug mit einem Innenteil,
welches von einer als Elastomerkörper
gebildeten Arbeitsfeder umgeben ist. Die Arbeitsfeder ist fest in
einem zur Verbindung des Federbeinstützlagers mit dem Kraftfahrzeug
vorgesehenen Gehäuse
aufgenommen. Innerhalb des Gehäuses
ist ferner ein Hubraum vorgesehen, welcher mit einem im Innenteil
angeordneten weiteren Hubraum in Verbindung steht. Das obere Ende
des Federbeins ist als Kolben ausgebildet, der in dem Hubraum des
Innenteils gleitend gelagert ist. Durch die Verstellung des Kolbens über eine Änderung
des Öldrucks
im Hubraum des Gehäuses
sowie im Hubraum des Innenteils wird die Fahrzeughöhe bzw.
das Fahrzeugniveau eingestellt, wobei auch die Arbeitsfeder deformiert
wird. Die Federsteifigkeit der Arbeitsfeder wird dabei allerdings
nur bedingt beeinflusst.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Federbeinstützlager
zur Lagerung des oberen Endes eines Federbeins in einem Kraftfahrzeug
zu schaffen, bei dem die Steifigkeit und die Dämpfungseigenschaften variiert
werden können.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabenstellung für
ein Federbeinstützlager
nach dem Oberbegriff mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches
1.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den sich anschließenden Unteransprüchen wiedergegeben.
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Ein
Federbeinstützlager
zur Lagerung des oberen Endes eines Federbeins in einem Kraftfahrzeug
mit einem Innenteil zur Befestigung des Federbeinstützlagers
am oberen Ende des Federbeins, einer durch wenigstens einen Elastomerkörper gebildeten
Arbeitsfeder zur Schwingungen dämpfenden Aufnahme
des Innenteiles und einem Gehäuse
zur Verbindung des Federbeinstützlagers
mit dem Kraftfahrzeug wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet,
dass das Gehäuse
wenigstens einen Hubraum mit mindestens einem durch Beaufschlagung
mit einer Kraft verstellbar in dem Hubraum gelagerten Kolben zur
Beeinflussung der Federsteifigkeit der Arbeitsfeder aufweist.
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Der
in dem erfindungsgemäßen Federbeinstützlager
zum Einsatz kommende Kolben beeinflusst infolge der auf diesen einwirkenden
Kraft die Steifigkeit des Elastomerkörpers. Je nach dem auf den
Elastomerkörper
ausgeübten
Druck können
somit dessen Dämpfungseigenschaften
verändert
werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung wird
ein Federbeinstützlager
zur Verfügung
gestellt, das nicht nur eine manuelle Verstellbarkeit der Steifigkeit
des Elastomerkörpers
gestattet, sondern auch eine automatische Einstellung unter Berücksichtigung
der sich während
der Fahrt ändernden
Fahrbahnverhältnisse ermöglicht.
Das Federbeinstützlager
nach der Erfindung ist somit sehr flexibel an unterschiedliche Fahrsituationen
anpassbar. So kann der Fahrer beispielsweise zwischen verschiedenen
Dämpfungseigenschaften
der Federbeinstützlager
seines Kraftfahrzeugs wählen.
Nur beispielhaft seien an dieser Stelle Einstellungen genannt, wie: „Komfort", „Standard" oder „Sport". Darüber hinaus
bietet das Federbeinstützlager
nach der hier vorgestellten Lösung
einen weiteren, sehr wesentlichen Vorteil gegenüber bekannten Ausführungen
mit einem nicht in seiner Steifigkeit veränderbaren Elastomerkörper. Im
Laufe der Lebensdauer eines Kraftfahrzeuges stellen sich bei einem
Federbeinstützlager
durch Umwelteinflüsse oder
infolge der Alterung des Materials Änderungen in den Dämpfungseigenschaften
des Elastomerkörpers
ein. Bisher konnte diesem Problem lediglich durch den arbeits- und
kostenintensiven Austausch des kompletten Federbeinstützlagers
begegnet werden. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es nunmehr problemlos
möglich,
eine Änderung
der elastischen Eigenschaften des Federbeinstützlagers herbeizuführen, die
diesen natürlichen
Alterungsprozess kompensiert. Ein Austausch des Federbeinstützlagers
muss folglich nicht mehr erfolgen.
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Erfindungsgemäß ist ferner
vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Oberfläche der Arbeitsfeder an einer
korrespondierenden Kontaktfläche
des Kolbens zur Anlage gebracht ist. Durch den Kontakt zwischen
Kolben und Arbeitsfeder wird die auf den Kolben einwirkende Kraft
unmittelbar an die Arbeitsfeder weitergegeben. Der Kontakt zwischen
der Kontaktfläche
des Kolbens und der Arbeitsfeder ermöglicht somit eine sehr flexible Änderung
der Parameter der elastomeren Arbeitsfeder, wodurch eine unmittelbare,
zeitnahe Änderung
der Eigenschaften des Federbeinstützlagers erreichbar ist.
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Die
Arbeitsfeder kann allgemein betrachtet sowohl einstückig, als
auch mehrteilig ausgeführt werden.
Neben der Möglichkeit,
die Arbeitsfeder aus einem einstückigen
Elastomerkörper
herzustellen, besteht eine Lösung
darin, dass die Arbeitsfeder aus einer inneren, das Innenteil aufnehmenden
Gummifeder und mindestens einer äußeren Gummifeder
besteht. Ein Vorteil der mehrteiligen Ausführung der Arbeitsfeder ist
beispielsweise darin zu sehen, dass die einzelnen Elemente der Arbeitsfeder
unterschiedliche Shore-Härten
und damit verschiedene Elastizitätswerte
aufweisen können.
Dies hat zur Folge, dass die Einstellung der Dämpfung des Federbeinstützlagers
optimiert werden kann. Darüber
hinaus sind mehrteilige Arbeitsfedern auch deshalb von Vorteil, weil
sich je nach konstruktiver Ausführung
des Federbeinstützlagers
eine Montageerleichterung ergibt.
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Um
die Federsteifigkeiten einer mehrteiligen Arbeitsfeder möglichst
genau einstellen zu können, ist
es hilfreich, wenn zwischen der inneren und der äußeren Gummifeder eine Feder-Reihenschaltung gegeben
ist. Die Bestimmung der Eigenschaften des Federbeinstützlagers
mit derartig angeordneten Einzelelementen der Arbeitsfeder ist auf
diese Weise erheblich vereinfacht.
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Neben
der Möglichkeit,
die einzelnen Elemente der Arbeitsfeder mit Versteifungselementen auszustatten,
die beispielsweise in den jeweiligen Elastomerkörper integriert, also eingebettet
sein können,
geht ein weiterführender
Gedanke der Erfindung dahin, dass zwischen der inneren und der äußeren Gummifeder
der Arbeitsfeder ein Stützblech
angeordnet ist. Dieses Stützblech
dient einerseits einer Trennung zwischen den einzelnen Elementen
der Arbeitsfeder und stellt andererseits eine gemeinsame Anlagefläche dar.
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Das
Stützblech
kann als ein einteiliges Bauteil ausgeführt werden oder entsprechend
einer Ausführungsvariante
der Erfindung aus mehreren form- oder kraftschlüssig miteinander verbundenen
Einzelteilen zusammengesetzt sein. Aus der mehrteiligen Ausführung des
Stützbleches
ergibt sich neben konstruktiven Vorteilen auch die Möglichkeit,
ein Baukastensystem zu schaffen.
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Bei
der Fertigung des erfindungsgemäßen Federbeinstützlagers
wird auf den Elastomerkörper der
Arbeitsfeder eine vordefinierte Vorspannung aufgebracht. Dies hat
den Vorteil, dass die Elastizitätswerte
und damit die dämpfenden
Eigenschaften des Federbeinstützlagers
exakt angegeben werden können
und für
den jeweiligen Fahrzeugtyp anpassbar sind. Im eingebauten Zustand
wird durch den Kolben eine Erhöhung
oder Verringerung des Druckes auf den Elastomerkörper der Arbeitsfeder erzeugt
und somit das Federbeinstützlager
in seinen Dämpfungseigenschaften
insgesamt verändert.
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Eine
besonders einfache Ausführungsvariante
der Montage des Federbeinstützlagers
besteht darin, dass Spannschrauben verwendet werden, die zur Verbindung
der Einzelteile des Gehäuses
dienen.
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Es
ist ferner sinnvoll, wenn der Hub des Kolbens begrenzt ist. Zur
Umsetzung einer derartigen Hubbegrenzung werden durch die Erfindung
unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten
zur Verfügung
gestellt.
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So
geht eine erste Ausführung
der Verstellbarkeit des Kolbens dahin, dass der Kolben einen Flansch
aufweist, der zwischen einer den zulässigen Hub definierenden ersten
und einer zweiten Anlageschulter hin und her bewegbar ist.
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Eine
andere Variante besteht darin, dass in dem Gehäuse zumindest ein den Hub des
Kolbens begrenzender Anschlag vorhanden ist.
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Die
auf den Kolben einwirkende Kraft kann auf unterschiedliche Weise
bereitgestellt werden. Erfindungsgemäß ist vorrangig daran gedacht,
dass es sich um eine außerhalb
des Federbeinstützlagers vorhandene
Energiequelle handelt. Aus diesem Grund sieht eine Weiterbildung
der Erfindung vor, dass das Gehäuse
topf- oder ringförmig
mit in seiner Mantelfläche
vorhandenen Anschlüssen
zur Bereitstellung der zur Verstellung des Kolbens erforderlichen
Kraft ausgeführt
ist. Über
diese Anschlüsse kann
somit beispielsweise die Zuführung
elektrischer Energie zur Ansteuerung eines Elektromagneten des Federbeinstützlagers
ermöglicht
oder es können
zum Beispiel Hydraulikflüssigkeit
oder Druckluft führende Leitungen
an das Federbeinstützlager
angeschlossen werden.
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Neben
einer einteiligen Ausführungsvariante des
Kolbens kann dieser auch mehrteilig sein. Ferner geht ein Vorschlag
dahin, dass das Federbeinstützlager
zwei entlang der Lagermittenachse einander axial gegenüberliegend
angeordnete Kolben aufweist, in deren gemeinsam gebildeten Hohlraum
die Arbeitsfeder eingesetzt ist. Die Verwendung mehrerer Kolben
weist die Vorteile auf, das die im Hohlraum aufgenommene Arbeitsfeder
in ihrer Lage fixiert ist und dass die Fläche des einzelnen Kolbens reduziert werden
kann. Damit lassen sich die Abmaße, das heißt, der für das Federbeinstützlager
erforderliche Bauraum, entscheidend reduzieren. Ein weiterer Vorteil
der Verwendung mehrerer Kolben beziehungsweise eines mehrteiligen
Kolbens ist auch darin zu sehen, dass die Kraft, die auf die Arbeitsfeder
einwirkt, von mehreren Seiten einwirkt und sehr gleichmäßig eingestellt
werden kann.
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Ein
weiterer Beitrag zur Umsetzung einer Reduzierung der Baugröße des Federbeinstützlagers
besteht auch darin, dass zwei entlang der Lagermittenachse einander
axial gegenüberliegend
angeordnete Kolben vorgesehen werden, die ineinander geschoben werden
können.
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Wie
zuvor bereits erwähnt
wurde, wird für
die Umsetzung der erfindungsgemäßen Lösung bevorzugt
eine externe Energiequelle verwendet. Hierzu weist das Federbeinstützlager
Anschlüsse
in der ebenfalls bereits beschriebenen Weise auf. Als externe Energiequellen,
die eine zur Verstellung des Kolbens erforderliche Kraft bereitstellen,
können
beispielsweise Hydrauliksysteme, Pneumatiksysteme oder Elektromagneten
verwendet werden. Der Elektromagnet selbst wird vorzugsweise innerhalb
des Federbeinstützlagers
vorgesehen werden, sodass die Anschlüsse zur Zuführung der erforderlichen elektrischen
Energie dienen. Bei den Hydrauliksystemen oder Pneumatiksystemen
ist ein weiterer Vorteil darin zu sehen, wenn die bereits im Kraftfahrzeug
vorhandenen Systeme für
die Steuerung des erfindungsgemäßen Federbeinstützlagers
zum Einsatz kommen.
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Als
besonders vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist auch ein Vorschlag
anzusehen, der darin besteht, dass von Sensorsystemen des Kraftfahrzeuges
stammende Messwerte zur Ansteuerung des Federbeinstützlagers
genutzt werden. So ist es beispielsweise möglich, das Signal eines Sensors,
der beim Durchqueren einer Kurve einseitig eine Neigung des Kraftfahrzeuges
sensiert hat, dazu zu nutzen, die Kennung der betroffenen Federbeinstützlager
auf eine härtere
Abstimmung hin auszurichten, um damit die Straßenlage des Kraftfahrzeuges
zu verbessern und erforderlichenfalls zu stabilisieren. Ähnliche
Lösungen
lassen sich für
beliebige Fahrsituationen wie Bremsen, Wanken oder andere umsetzen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die
gezeigten Ausführungsbeispiele
stellen keine Einschränkung
auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der
Erläuterung
des Prinzips der Erfindung. Dabei sind gleiche oder gleichartige Bauteile
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise
veranschaulichen zu können,
sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen
gezeigt, bei denen auf die für
die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies
bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht
vorhanden sind.
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Es
zeigen:
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1:
einen Schnitt durch eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Federbeinstützlagers
und
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2:
eine weitere Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Federbeinstützlagers
im Schnitt.
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In
der Darstellung der 1 ist eine erfindungsgemäße erste
Ausführungsvariante
eines Federbeinstützlagers
in einem Schnitt entlang der Lagermittenachse 30 dargestellt.
Das insgesamt mit 2 bezeichnete Federbeinstützlager
verfügt über ein
Innenteil 1, das aus einem metallischen Werkstoff oder aus
Kunststoff hergestellt ist. Das Innenteil 1 weist zentral
eine nicht näher
bezeichnete Durchgangsbohrung auf, durch die das obere Ende eines
Federbeins des Kraftfahrzeugs hindurchgeführt und mit dem Innenteil 1 verbunden
werden kann. Das Innenteil 1 ist in einer Arbeitsfeder 3,
die aus einem Elastomerkörper
besteht, schwingungsdämpfend
gelagert. Die einteilige und einen Ringkörper aus einem Elastomer darstellende
Arbeitsfeder 3 ist in einem Hohlraum 31 zweier
entlang der axialen Lagermittenachse 30 einander gegenüberliegend
angeordneter Kolben 6, 7 aufgenommen. Dabei liegt
die Arbeitsfeder 3 mit ihrer Außenmantelfläche jeweils an Kontaktflächen 8 und 9 der
Kolben 6 und 7 an. Die Baueinheit, bestehend aus
den Kolben 6, 7 der Arbeitsfeder 3 und
dem Innenteil 1 ist in ein Gehäuse 4 eingesetzt. Das
Gehäuse 4 bildet
einen Hubraum 5, innerhalb dessen die Kolben 6 und 7 bewegbar
sind. Dabei gleiten die Außenmantelflächen der
Kolben 6 und 7 an der Innenmantelfläche des
Gehäuses 4 entlang. Zur
Abdichtung und Verbesserung der Führung der Kolben 6 und 7 innerhalb
des Hubraumes 5 des Gehäuses 4 sind
in dem dargestellten Federbeinstützlager 2 mehrere
Dichtungsringe 32 vorgesehen. Die Dichtungsringe dienen
somit einerseits einer Abdichtung der relativ zueinander bewegbaren
Bauteile und andererseits verbessern sie deren Gleiteigenschaften.
Im linken Bildteil der 1 ist etwa mittig an dem Federbeinstützlager 2 ein
Anschlag 25 vorhanden, der eine Hubbegrenzung der Kolben 6 und 7 darstellt. In
der Außenmantelfläche des
Gehäuses 4,
welches im dargestellten Beispiel der 1 als ein
insgesamt topfförmiges
Gehäuse
ausgeführt
wurde, sind ferner mehrere Anschlüsse 26 und 28 zur
Zuführung
einer Hydraulikflüssigkeit
vorhanden. Die Hydraulikflüssigkeit,
die über
die Anschlüsse 26 und 28 des
Gehäuses 4 in
den Innenraum des Federbeinstützlagers 2 eingebracht
werden kann, dient der Beaufschlagung der Kolben 6 und 7 mit
der für
ihre Verstellung erforderlichen Kraft. Da die Kolben 6 und 7 mit
ihren Kontaktflächen 8 und 9 unmittelbar
an der Arbeitsfeder 3 anliegen, wird durch eine Bewegung
der Kolben aufeinander zu eine stärkere Spannung auf die Arbeitsfeder 3 aufgebracht,
so dass diese in ihren elastischen Eigenschaften beeinflusst werden
kann. Die Bewegung der Kolben 6 und 7 aufeinander
zu führt folglich
zu einer Verhärtung
der Arbeitsfeder 3. Werden die Kolben 6 und 7 hingegen
in Richtung der Lagermittenachse 30 voneinander weg bewegt,
kann sich die Arbeitsfeder 3 in ihrem Volumen vergrößern und
damit in Richtung einer weicheren Kennung des Federbeinstützlagers
eingestellt werden. Zur Führung
der Hydraulikflüssigkeit
innerhalb des Federbeinstützlagers 2 sind
in der 1 andeutungsweise Kanäle 34, 35 dargestellt.
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Eine
andere Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Federbeinstützlagers
zur Lagerung des oberen Endes eines Federbeins in einem Kraftfahrzeug
geht aus der Schnittdarstellung entlang der Lagermittenachse 30 in 2 hervor.
Auch dieses Federbeinstützlager 2 weist
ein Innenteil 1 auf. Das Innenteil 1 ist innerhalb
einer insgesamt mit 3 bezeichneten Arbeitsfeder schwingungsdämpfend gelagert.
Es verfügt
auch bei dem in 2 gezeigten Beispiel über eine
nicht näher
bezeichnete, zentrale Durchgangsbohrung, die zur Festlegung des
oberen Endes des Federbeines dient. Eine Besonderheit des Federbeinstützlagers 2 nach
der 2 besteht nun darin, dass die Arbeitsfeder 3 aus
drei einzelnen Elastomerkörpern
zusammengesetzt ist. So weist die Arbeitsfeder 3 eine innere
Gummifeder 10 auf, die das Innenteil 1 unmittelbar
aufnimmt. Ferner verfügt die
Arbeitsfeder 3 über
zwei äußere Gummifedern 11 und 12,
wobei zwischen den einzelnen Gummifedern 10, 11 und 12 eine
Reihenschaltung gegeben ist. Zwischen der inneren Gummifeder 10 und
den äußeren Gummifedern 11 und 12 ist
ein zweiteilig ausgeführtes
Stützblech 13, 14 angeordnet.
Das aus dem oberen und dem unteren Stützblech 13 beziehungsweise 14 mittels
einer formschlüssigen
Verbindung zusammengesetzte Stützblech
weist hierbei eine Käfigkontur
auf. In dem Gehäuse 4 des
Federbeinstützlagers 2 ist
ein Hubraum 5 ausgebildet. Innerhalb des Hubraumes 5 sind
zwei entlang der Lagermittenachse 30 einander gegenüberliegend
angeordnete Kolben 6 und 7 in Richtung der Lagermittenachse 30 bewegbar
gelagert. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften der Kolben 6 und 7 sowie
zur Abdichtung derselben gegenüber
der Umgebung sind innerhalb des Gehäuses 4 mehrere Dichtungsringe 32 vorhanden.
Diese Dichtungsringe 32 sind als in korrespondierende Nuten
eingesetzte Rundringe ausgeführt und
bestehen aus einem Elastomerwerkstoff, vorliegend aus Gummi. Im
vorliegenden Fall liegt die äußere Gummifeder 11 mit
ihrer Außenmantelfläche an einer
korrespondierenden Kontaktfläche 8 des
Kolbens 6 und die äußere Gummifeder 12 mit
ihrer Außenmantelfläche an einer
korrespondierenden Kontaktfläche 9 des
Kolbens 7 an. Durch eine Bewegung der Kolben 6 und 7 aufeinander
zu wird die Vorspannung innerhalb der Arbeitsfeder 3 verstärkt. Dadurch
verhärtet
sich die Lagerkennung des Federbeinstützlagers, so dass dieses sich
in seinen Eigenschaften verändert.
Eine entgegen gesetzte Bewegung der Kolben 6 und 7 führt zu einer
Entspannung der Arbeitsfeder 3, so dass diese weichere
Eigenschaften und damit eine veränderte
Kennung des Federbeinstützlagers
aufweist. Über
in der Außenmantelfläche des
Gehäuses 4 vorhandene
Anschlüsse 26, 27, 28 und 29 erfolgt
eine Zu- und Abführung
der für
die Beaufschlagung der Kolben 6 und 7 mit einer
Kraft erforderlichen Hydraulikflüssigkeit.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eines Federbeinstützlagers 2 in 2 ist
das Gehäuse 4 aus
mehreren Einzelteilen zusammengesetzt. Zum Abschluss der Ober- und der
Unterseite des Gehäuses 4 kommen
jeweils Deckel 36, 37 zum Einsatz. Diese sind
mittels mehrerer Spannschrauben 15, 16, 17 und 18 dichtend
mit dem Gehäuse 4 verbunden.
Zur Verbesserung der Abdichtung der inneren Bauteile des Federbeinstützlagers
gegenüber
der Umgebung sind zwischen den Deckeln 36, 37 und
den inneren Bauteilen Flachdichtungen 33 vorgesehen. Diese
Flachdichtungen 33 werden während der Montage des Federbeinstützlagers
durch die Spannschrauben 15–18 in ihrem Querschnitt
verändert
und bewirken dadurch infolge ihrer elastischen Eigenschaften eine
Abdichtung. Zur Begrenzung des maximal zulässigen Hubes der Kolben 6 und 7 innerhalb
des Hubraumes 5 des Gehäuses 4 weisen
die Kolben 6 und 7 an ihrem äußeren Umfang jeweils einen
Flansch 19 beziehungsweise 20 auf. In dem Gehäuse 4 ist
jeweils eine zu den Flanschen 19, 20 korrespondierende
Anschlagschulter 21, 22, 23, 24 vorhanden.
So kann sich beispielsweise der Flansch 19 des Kolbens 6 zwischen
den korrespondierenden Anschlagschultern 21 und 22 in axialer
Richtung entlang der Lagermittenachse 30 bewegen. Eine
darüber
hinausgehende Bewegung des Kolbens 6 ist bei dieser Ausführungsvariante nicht
vorgesehen. Analog wird der Hub des Kolbens 7 durch die
Anschlagschultern 23 und 24 beschränkt, zwischen
denen der Flansch 20 des Kolbens 7 hin und her
bewegbar ist. Mit dieser Ausführung
ist durch die Bewegung der Kolben 6, 7 durch die
Zu- und Abführung
der Hydraulikflüssigkeit über die
Anschlüsse 26, 27, 28 und 29 im
Unterschied zu der Ausführungsvariante
in 1 eine aktive Druckbeaufschlagung und eine aktive
Druckentlastung der Arbeitsfeder 3 im Sinne einer Regelung
möglich.
-
- 1
- Innenteil
- 2
- Federbeinstützlager
- 3
- Arbeitsfeder
- 4
- Gehäuse
- 5
- Hubraum
- 6
- Kolben
- 7
- Kolben
- 8
- Kontaktfläche
- 9
- Kontaktfläche
- 10
- Innere
Gummifeder
- 11
- Äußere Gummifeder
- 12
- Äußere Gummifeder
- 13
- Stützblech
- 14
- Stützblech
- 15
- Spannschraube
- 16
- Spannschraube
- 17
- Spannschraube
- 18
- Spannschraube
- 19
- Flansch
- 20
- Flansch
- 21
- Anlageschulter
- 22
- Anlageschulter
- 23
- Anlageschulter
- 24
- Anlageschulter
- 25
- Anschlag
- 26
- Anschluss
- 27
- Anschluss
- 28
- Anschluss
- 29
- Anschluss
- 30
- Lagermittenachse
- 31
- Hohlraum
- 32
- Dichtungsring
- 33
- Flachdichtung
- 34
- Kanal
- 35
- Kanal
- 36
- Deckel
- 37
- Deckel