DE102007022578A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Flächengewichtsmessung - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Flächengewichtsmessung einer Fasermatte (1) offenbart, die während eines Herstellprozesses entlang einer Förderstrecke förderbar ist, bei dem ein Messsignal von einem auf einer Seite der Fasermatte (1, 1') angeordneten Sender (6) ausgesendet wird, ein Messsignalwert von einem auf der gegenüberliegenden Seite der Fasermatte (1, 1') angeordneten Empfänger (7) erfasst wird und das Flächengewicht der zwischen dem Sender (6) und dem Empfänger (7) anordenbaren Fasermatte (1) in Abhängigkeit einer Schwächung des erfassten Messsignals durch Vergleichen mit mindestens einem vorbestimmten Messsignalwert ermittelt wird, der einem definierten Flächengewicht eines Materialmusters zugeordnet wird. Zur Erhöhung der Genauigkeit ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur Bestimmung des vorbestimmten Messsignalwertes ein Materialmuster verwendet wird, das in Bezug auf die Fasermatte entsprechende Dichteeigenschaften aufweist. Es wird ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens offenbart.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flächengewichtsmessung einer Fasermatte, die während eines Herstellprozesses entlang einer Förderstrecke förderbar ist, bei dem ein Messsignal von einem auf einer Seite der Fasermatte angeordneten Sender ausgesendet wird, ein Messsignalwert von einem auf der gegenüberliegenden Seite der Fasermatte angeordneten Empfänger erfasst wird und das Flächengewicht der zwischen dem Sender und dem Empfänger anordnenbaren Fasermatte in Abhängigkeit einer Schwächung des erfassten Messsignals durch Vergleichen mit mindestens einem vorbestimmten Messsignalwert ermittelt wird, der einem definierten Flächengewicht eines Materialmusters zugeordnet wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
  • Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung werden bei der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, beispielsweise Spanplatten oder Faserplatten, eingesetzt. Bei der Produktion von Holzwerkstoffplatten aus Spänen und/oder Fasern wird ein möglichst gleichmäßiges Flächengewicht der zu produzierenden Platten angestrebt. Um dies zu erreichen, werden zunächst entsprechende Fasermatten, die zuvor be leimte Späne und/oder Fasern aufweisen, durch eine möglichst gleichmäßige Streuung der Späne und/oder Fasern vorbereitet. Diese Fasermatten werden anschließend in einer geeigneten Presse zu den herzustellenden Platten üblicherweise bei höheren Temperaturen zusammengepresst. Die für die Herstellung der Fasermatten verwendeten Maschinen weisen üblicherweise Verstelleinrichtungen auf, mit denen die Streuung der Späne und/oder Fasern beeinflusst werden kann.
  • Zur Steuerung und Kontrolle der Streuung der Späne und/oder Fasern werden üblicherweise Flächengewichtsmessanlagen eingesetzt, da die Verteilung des Flächengewichtes der Fasermatte vor dem Pressen gleich der Flächengewichtsverteilung der produzierten Platte ist und durch den Pressvorgang nicht verändert wird. Durch den Pressvorgang wird das Flächengewicht lediglich insgesamt um flüchtige Bestandteile des Materials sowie um Feuchtigkeit reduziert, nicht aber die Verteilung in Längs- und Querrichtung zur Produktion modifiziert.
  • Die Flächengewichtsmessanlagen weisen oftmals einen Röntgenstrahler und einen sich auf der gegenüberliegenden Seite des Materialstromes befindlichen Detektor bzw. Strahlungsempfänger auf, der zur Erfassung von Röntgenstrahlung geeignet ist. Die durch das Späne- bzw. Fasermaterial hindurch dringende Röntgenstrahlung wird in Abhängigkeit der Materialmenge mehr oder weniger stark geschwächt. Aus der Schwächung der Röntgenstrahlung kann das Flächengewicht am jeweiligen Messort ermittelt werden.
  • Um die Flächengewichtsmessanlage in einem kontinuierlichen Produktionsprozess, d. h. bei der Herstellung eines sog. Endlostranges, kalibrieren zu können, ist es bekannt, den Röntgenstrahler und den Detektor aus dem Bereich des Materialstroms heraus zu verfahren. Außerhalb des Materialstroms wird eine Musterplatte angeordnet, die ein bekanntes Flächengewicht hat. Diese Musterplatte wird nun für die Kalibrierung der Messanlage verwendet. Üblicherweise ist das Muster eine bereits fertig verpresste Holzwerkstoffplatte.
  • Die Schwächung des Röntgenstrahles ist jedoch nicht nur von dem Flächengewicht abhängig. Vielmehr hängt das Maß der Strahlungsabschwächung bzw. der Absorpti on auch von der Strahlungsenergie ab. Je niedriger die Energie der Photonen der Röntgenstrahlung ist, desto stärker werden diese Photonen bei dem Durchgang durch das zu überprüfende Material absorbiert. Da die eingesetzten Röntgenstrahler üblicherweise Photonen mit unterschiedlichen Energien aussenden, werden hierbei die niederenergetischen Photonen überproportional stärker absorbiert. Nach dem Materialdurchgang verbleiben in dem Strahl vermehrt die höherenergetischen bzw. härteren Photonen. Daraus folgt, dass Bereiche mit einem vergleichbaren Flächengewicht in Abhängigkeit der Stärke der Aufhärtung der Röntgenstrahlung unterschiedliche Messsignale bewirken. Dieses charakteristische Phänomen der Strahlaufhärtung wird auch als Beam-Hardening-Effekt bezeichnet.
  • Bei den bekannten Flächengewichtsmessanlagen wird dieser Beam-Hardening-Effekt nicht berücksichtigt, so dass eine Kalibriermessung mit einem vollständig verpressten Materialmuster, das eine höhere spezifische Dichte als die unverpresste, geschüttete Fasermatte aufweist, zu einer unpräzisen Kalibrierung führt.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Genauigkeit und Präzision einer Flächengewichtsmessung einer Fasermatte in einem Plattenherstellungsprozess zu erhöhen bzw. zu steigern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
  • Bei einem eingangs beschriebenen Verfahren zur Flächengewichtsmessung ist erfindungsgemäß vorgesehen, das zur Bestimmung des vorbestimmten Messsignalwertes ein Materialmuster verwendet wird, das in Bezug auf die Fasermatte entsprechende Dichteeigenschaften aufweist. Bei einer eingangs beschriebenen Vorrichtung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Auswerteeinheit zusätzlich eingerichtet ist, zur Bestimmung des vorbestimmten Messsignalwertes ein Materialmuster zu verwenden, das in Bezug auf die Fasermatte entsprechende Dichteeigenschaften aufweist.
  • Der wesentliche Kern der Erfindung besteht darin, dass das für eine Kalibrierung verwendete Materialmuster aufgrund der vergleichbaren Dichteeigenschaften und bei einem gleichen Flächengewicht im Wesentlichen die gleiche Materialstärke aufweist. Die Materialstärke bzw. die Wegstrecke, die die Strahlen des Messsignals durchdringen müssen, ist somit sowohl für das Kalibriermuster als auch für die zu messende Fasermatte in der gleichen Größenordnung. Dies führt dazu, dass das Phänomen der Strahlaufhärtung bzw. der Beam-Hardening-Effekt sowohl beim Durchdringen des Materialmusters als auch beim Durchdringen der zu überprüfenden Fasermatte gleichwirkend die Strahlung des Messsignals abschwächt.
  • In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass als Messsignal elektro-magnetische Strahlung verwendet wird. Bevorzugt wird Röntgen-Strahlung als Messsignal verwendet.
  • Um eine gleichmäßige Verteilung des Flächengewichtes der Fasermatte ermitteln zu können, werden der Sender und der Empfänger der Fasermatte entlang bewegt. In vorteilhafter Weise sind der Sender und der Empfänger hierfür an einem Rahmengestell verschieblich angeordnet.
  • Da die Auswirkung des Phänomens der Strahlaufhärtung nicht linear verläuft, werden erfindungsgemäß bevorzugt mehrere Messsignalwerte anhand mehrerer Materialmuster mit unterschiedlichen Flächengewichten vorbestimmt.
  • Insbesondere bevorzugt wird anhand der mehreren vorbestimmten Messsignalwerte eine funktionale Beziehung zwischen dem Messsignalwert und dem Flächengewicht berechnet. Diese mittels eines geeigneten Algorithmus aufgenommene Koeffizientenkurve steht anschließend zur Flächengewichtsmessung bei Fasermatten beliebiger Stärke zur Verfügung.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform unter Bezug auf die beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert, in denen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Flächengewichtsmessung zeigt,
  • 2 die Vorrichtung zur Flächengewichtsmessung aus 1 in einer Vorderansicht zeigt, und
  • 3 die Vorrichtung zur Flächengewichtsmessung aus 2 mit einer Fasermatte einer anderen Materialstärke zeigt.
  • In der Figur ist schematisch skizziert eine Vorrichtung zur Flächengewichtsmessung als ein Teil einer Produktionsstraße zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten, beispielsweise Span- und/oder Faserplatten, dargestellt. Obwohl die Erfindung hierin als Einrichtung für die Holzwerkstoffindustrie vorgestellt wird, ist es klar, dass auch platten- bzw. mattenartige Produkte, die aus anderem nicht-holzartigem Material hergestellt sind, unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Bezug auf ihr Flächengewicht untersucht werden können.
  • Nachdem eine Matte 1, die in der 1 mit Hilfe einer Strichlinie angedeutet ist, durch Streuen von Spänen und/oder Fasern bereit gestellt ist, wird sie in einer Produktionsstraße entlang einer Förderstrecke weitergeführt und durch die erfindungsgemäße Messvorrichtung gefördert. Im weiteren Verlauf der Produktionsstraße wird die Matte 1 in einer geeigneten Pressvorrichtung (nicht gezeigt) zur herzustellenden Platte verpresst. Mit dem Begriff Förderstrecke wird der Volumenbereich der Produktionsstraße bezeichnet, den die gestreuten Matten 1 vereinzelt oder als Endlosstrang einnehmen. Die Streuvorrichtung selbst ist in der Figur nicht dargestellt.
  • Die Flächengewichtsmessvorrichtung weist ein Rahmengestell 2 mit zwei im Wesentlichen vertikal ausgerichteten und seitlich neben der Förderstrecke angeordneten Stützen 3a und 3b auf. Die Stützen 3a und 3b sind durch zwei im Stützen 3a und 3b auf. Die Stützen 3a und 3b sind durch zwei im Wesentlichen horizontal ausgerichteten und parallel zueinander angeordneten Rahmenträger 4a und 4b verbunden. Hierbei ist der erste Rahmenträger 4a oberhalb und der zweite Rahmenträger 4b unterhalb der Förderstrecke mit der Matte 1 vorgesehen, so dass die Förderstrecke durch die von den beiden Seitenstützen 3a und 3b und den beiden Rahmenträgern 4a und 4b definierte Fläche im Wesentlichen orthogonal zu dieser hindurch tritt. Die Förderrichtung der Förderstrecke bzw. der Platte 1 wird in der 1 mit Hilfe des Pfeils 5 angezeigt.
  • Die Flächengewichtsmessvorrichtung weist einen Sender 6, der ein Messsignal aussendet, und einen entsprechenden Empfänger 7 auf, der einen Messsignalwert erfasst. Der Sender 6 ist an dem unteren Rahmenträger 4b angeordnet und der Empfänger 7 ist hingegen an dem oberen Rahmenträger 4a angeordnet. Der Sender 6 und der Empfänger 7 sind einander zugewandt vorgesehen, so dass das von dem Sender 6 ausgesendetes Messsignal von dem Empfänger 7 erfasst werden kann. Um das Flächengewicht an mehreren Positionen bzw. über die gesamte Breite der Matte 1 bestimmen zu können, werden sowohl der Sender 6 als auch der Empfänger 7 quer in Bezug auf die Förderrichtung (Pfeil 5) an den jeweiligen Rahmenträgern 4b bzw. 4a verschoben. Hierbei werden der Sender 6 und der Empfänger 7 stets in gleicher Weise bewegt, so dass sich ihre Relativposition zueinander nicht verändert.
  • In der Figur sind der Sender 6 und der Empfänger 7 nur schematisch skizziert wiedergegeben. Es ist klar, dass alternativ zu der gezeigten Anordnung ein Sender oberhalb und ein entsprechender Detektor unterhalb der Förderstrecke vorgesehen werden können. Bevorzugt ist der Sender 6 eine geeignete Röntgenquelle, die als Messsignal Röntgenstrahlen aussendet. Eine erfindungsgemäße Auswerteeinrichtung für den erfassten Messsignalwert, beispielsweise ein geeigneter Mikroprozessor, kann direkt im Gehäuse des Empfängers 7 integriert sein, um einen möglichst kompakten Aufbau der gesamten Messanlage zu ermöglichen.
  • Die 2 zeigt die Flächengewichtsmessvorrichtung aus der 1 in einer Vorderansicht. Der 2 ist deutlich zu entnehmen, dass die Matte 1 zwischen dem Sender 6 und dem Empfänger 7 hindurch gefördert wird. Die Förderanlage selbst, auf der Matte 1 aufliegt, ist in den Figuren aus Gründen einer vereinfachten und übersichtlichen Darstellung nicht gezeigt.
  • Die Darstellung der 3 entspricht im Wesentlichen der Darstellung aus 2 mit dem Unterschied, dass eine Matte 1' mit einer größeren Materialstärke bzw. Faserschichtdicke gezeigt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass zur Kalibrierung für die Flächengewichtsmessung der Matte 1 bzw. 1' ein Materialmuster verwendet wird, das die gleichen oder zumindest ähnlichen Dichteeigenschaften wie die zu überprüfende Matte 1 aufweist. In Abhängigkeit der Materialdicke bzw. der Wegstrecke für die Messstrahlen durch das Material ist das Absorptionseigenschaft der Matten 1 bzw. 1' selbst bei einem gleichen Flächengewicht unterschiedlich. Erfolgt die Kalibrierung der Messvorrichtung mittels eines Materialmusters gleicher Dichte, d. h. das Materialmuster weist bei einem gleichen Flächengewicht die gleiche Schichtdicke wie die Matte 1 auf, kann die durch den Beam-Hardening-Effekt hervorgerufene Messungenauigkeit weitgehend reduziert werden.
  • Zur Kalibrierung wird ein Materialmuster mit einem bekannten Flächengewicht zwischen den Sender 6 und dem Empfänger 7 angeordnet. Das Messsignal, das von dem Sender 6 ausgesendet wird, durchdringt das Materialmuster und wird hierbei abgeschwächt. Der Empfänger 7 nimmt das abgeschwächte Messsignal auf und erfasst einen entsprechenden Messsignalwert, der auch als Kalibrierwert bezeichnet werden kann. Dieser Wert wird in einem geeigneten Speicher einer in dem Gehäuse des Empfängers 7 integrierten Auswerteeinheit zwischengespeichert.
  • Während des Produktionsprozesses wird von dem Sender 6 erneut ein Messsignal ausgesendet, das nun die zu überprüfende Matte 1 durchdringt. Das von dem Fasermaterial der Matte 1 abgeschwächte Messsignal wird von dem Empfänger 7 aufgenommen, der einen entsprechenden Messsignalwert erfasst. Die Auswerteeinheit wird nun diesen Messsignalwert mit dem zwischengespeicherten Kalibrierwert vergleichen, um das Flächengewicht der Matte 1 bzw. ein Abweichen des Flächengewichtes von einem Sollwert zu ermitteln.
  • Zusätzlich können Kalibriermessungen mit mehreren Materialmustern unterschiedlicher Schichtdicken vorgenommen werden. Die jeweiligen Messwerte werden in einem geeigneten Zwischenspeicher, beispielsweise als Tabelle, abgelegt, so dass bei der Herstellung unterschiedlicher Platten variierende Flächengewichte eingestellt und überprüft werden können.
  • Um eine größtmögliche Flexibilität für ein bestimmtes, vorgegebenes Flächengewicht zu erhalten, kann aus mehreren Messungen ein funktionaler Zusammenhang zwischen Flächengewicht und Abschwächung berechnet werden, so dass für beliebige Mattendicken ein den Beam-Hardening-Effekt berücksichtigender Korrekturfaktor zur Verfügung steht. Schließlich ist es auch möglich, bereits aus einer einzigen Vergleichsmessung mit einem Muster der vergleichenden Dichteeigenschaften und einer geeignet ausgewählten mathematischen Funktion einen Korrekturkoeffizient zu bestimmen, um für beliebige Mattendicken den Beam-Hardening-Effekt zu berücksichtigen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Flächengewichtsmessung einer Fasermatte (1, 1'), die während eines Herstellprozesses entlang einer Förderstrecke förderbar ist, bei dem ein Messsignal von einem auf einer Seite der Fasermatte (1, 1') angeordneten Sender (6) ausgesendet wird, ein Messsignalwert von einem auf der gegenüberliegenden Seite der Fasermatte (1, 1') angeordneten Empfänger (7) erfasst wird und das Flächengewicht der zwischen dem Sender (6) und dem Empfänger (7) anordnenbaren Fasermatte (1, 1') in Abhängigkeit einer Schwächung des erfassten Messsignals durch Vergleichen mit mindestens einem vorbestimmten Messsignalwert ermittelt wird, der einem definierten Flächengewicht eines Materialmusters zugeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des vorbestimmten Messsignalwertes ein Materialmuster verwendet wird, das in Bezug auf die Fasermatte (1, 1') entsprechende Dichteeigenschaften aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Messsignal elektro-magnetische Strahlung verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Messsignal Röntgen-Strahlung verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (6) und der Empfänger (7) der Fasermatte (1, 1') entlang bewegt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Messsignalwerte anhand mehrerer Materialmuster mit unterschiedlichen Flächengewichten vorbestimmt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der mehreren vorbestimmten Messsignalwerte eine funktionale Beziehung zwischen dem Messsignalwert und dem Flächengewicht berechnet wird.
  7. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Flächengewichtsmessung einer Fasermatte (1, 1'), die während eines Herstellprozesses entlang einer Förderstrecke förderbar ist, mit einem auf einer Seite der Förderstrecke angeordneten Sender (6), der ein Messsignal aussendet, einem auf der gegenüberliegenden Seite der Förderstrecke angeordneten Empfänger (7), der einen Messsignalwert erfasst, und einer Auswerteeinheit, die eingerichtet ist, das Flächengewicht der zwischen dem Sender (6) und dem Empfänger (7) anordnenbaren Fasermatte (1, 1') in Abhängigkeit einer Schwächung des erfassten Messsignals durch Vergleichen mit mindestens einem vorbestimmten Messsignalwert zu ermitteln, der einem definierten Flächengewicht eines Materialmusters zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit zusätzlich eingerichtet ist, zur Bestimmung des vorbestimmten Messsignalwertes ein Materialmuster zu verwenden, das in Bezug auf die Fasermatte (1, 1') entsprechende Dichteeigenschaften aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Messsignal elektro-magnetische Strahlung vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Messsignal Röntgen-Strahlung vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (6) und der Empfänger (7) an einem Rahmengestell (2) verschieblich angeordnet sind.
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