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Die
Erfindung betrifft einen Modulträger
für ein
elektronisches Modul, ein elektronisches Modul mit einem Modulträger, eine
Modulanordnung mit einer Mehrzahl elektronischer Module und einen
Bausatz für
eine Modulanordnung mit einer Mehrzahl von elektronischen Modulen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Modulträger für ein elektronisches
Bauelement anzugeben, der die Handhabbarkeit von elektronischen
Modulen mit einem derartigen Bauelement vereinfacht. Weiterhin soll
der Modulträger
das freie Zusammenstellen von Modulanordnungen mit einer Mehrzahl
von elektronischen Modulen auch für Benutzer, die über geringe
Erfahrung mit elektronischen Bauelementen, insbesondere Hochleistungs-Bauelementen
verfügen,
vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen
Gegenstände
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand
der abhängigen
Patentansprüche.
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Ein
erfindungsgemäßer Modulträger für ein elektronisches
Modul ist zur Verbindung eines elektronischen Bauelements mit dem
Modulträger
ausgebildet. Der Modulträger
umfasst ferner einen elektrisch isolierenden Trägerkörper, der eine Oberseite und
eine von der Oberseite abgewandte Unterseite aufweist. In dem Trägerkörper verläuft ein
Kühlkanal für die Führung eines
Kühlmittels
zur Kühlung
des Bauelements und/oder an dem Trägerkörper ist zumindest eine elektrische
Anschlussstelle für
eine elektrisch leitende Verbindung des Bauelements mit dem Modulträger ausgebildet.
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Zweckmäßigerweise
weist der Trägerkörper einen
Montagebereich zur Anordnung des Bauelements auf dem Trägerkörper auf.
Das Bauelement kann in dem Montagebereich an dem Trägerkörper befestigt
werden.
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Über das
im Kühlkanal
geführte
Kühlmittel kann
im Betrieb des elektronischen Bauelement anfallende Wärme vom
Bauelement abtransportiert werden. Der Kühlkanal verläuft vorzugsweise
rohrartig im Trägerkörper. Insbesondere
bei Hochleistungs-Bauelementen,
zum Beispiel mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von 10 W oder
mehr, fällt in
der Regel eine hohe Verlustwärmemenge
an. Wird die Verlustwärme
nicht vom Bauelement abgeleitet, so ist die Gefahr einer Schädigung oder
eines Ausfalls des Bauelements stark erhöht. Durch aktive Kühlung des
Bauelements über
das im Kühlkanal
geführte
Kühlmittel,
z.B. einer Kühlflüssigkeit,
wie Kühlwasser,
wird die Abwärme
zuverlässig
vom Bauelement abtransportiert. Die Lebensdauer des Bauelements
wird in der Folge erhöht.
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Über die
Anschlussstelle, die der Modulträger
umfasst, kann das Bauelement, welches auf dem Modulträger angeordnet
ist, elektrisch kontaktiert werden. Die Anschlussstelle kann metallhaltig
oder metallisch ausgebildet sein. Eine derartige Anschlussstelle
des Modulträgers
erleichtert insbesondere die serielle Verschaltung einer Mehrzahl
von elektronischen Modulen untereinander, die jeweils einen Modulträger und
ein Bauelement umfassen. Dies wird im Folgenden noch näher erläutert.
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Vorzugsweise
umfasst der Modulträger
die Anschlussstelle und den Kühlkanal,
so dass sowohl die Wärmeabfuhr
vom Bauelement zuverlässig
erfolgen kann als auch die elektrische Kontaktierung des Bauelements
mittels des Modulträgers
vereinfacht ist.
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Da
der Trägerkörper elektrisch
isolierend ausgebildet ist, kann das Kühlmittel im Kühlkanal vom
elektrischen Versorgungspotential für das Bauelement an der Anschlussstelle
elektrisch isoliert geführt
werden. Auf die elektrischen Eigenschaften des Kühlmittels, z.B. die Innenkonzentration
in einer Kühlflüssigkeit,
braucht daher bei der Auswahl des Kühlmittels nicht verstärkt geachtet
werden. Der Trägerkörper kann
insbesondere mit Brauchwasser als Kühlmittel beschickt werden.
Auf destilliertes oder gar doppelt destilliertes Kühlwasser
(DI-Wasser) kann verzichtet werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Modul
umfasst einen Modulträger
gemäß der Erfindung
und ein an dem Modulträger
befestigtes elektronisches Bauelement. Das Bauelement ist zweckmäßigerweise
an dem Trägerkörper befestigt.
Bevorzugt ist das Bauelement über
ein Verbindungsmittel auf dem Trägerkörper befestigt.
Das Bauelement kann beispielsweise mittels eines Klebstoffs an dem
Trägerkörper befestigt
sein. Bevorzugt erfolgt die elektrische Kontaktierung des Bauelements über die
Anschlussstelle unabhängig
und getrennt von dem Verbindungsmittel.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Trägerkörper eine Ausnehmung auf. Die
Ausnehmung ist vorzugsweise zur Aufnahme des elektronischen Bauelements
ausgebildet. Das Bauelement kann in die Ausnehmung eingesetzt, insbesondere eingelegt
oder eingesteckt, werden. Der Montagebereich des Trägerkörpers für die Montage
des Bauelements kann mittels eines Bodens der Ausnehmung gebildet
sein.
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Die
Anschlussstelle ist vorzugsweise vom Bereich der Ausnehmung aus,
insbesondere direkt, elektrisch anschließbar. Das elektronische Bauelement,
welches für
ein Modul im Bereich der Ausnehmung angeordnet ist, kann so über die
Anschlussstelle vereinfacht extern elektrisch kontaktiert werden.
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Der
Modulträger
ist vorzugsweise für
eine, insbesondere lösbare,
elektrische Steckverbindung zwischen dem Bauelement und der Anschlussstelle ausgebildet.
Auf zusätzliche
Verbindungsmittel, wie zum Beispiel ein Lot, eine Kabel- oder eine
Drahtverbindung, kann zur elektrisch leitenden Verbindung des Bauelements
mit der Anschlussstelle verzichtet werden. Eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen dem elektronischen Bauelement und der Anschlussstelle
kann vielmehr durch reibschlüssigen mechanischen
Kontakt eines elektrischen Kontaktes des Bauelements mit der Anschlussstelle
hergestellt werden. Das Bauelement kann in den Modulträger und
insbesondere den Trägerkörper eingesteckt
werden.
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Bevorzugt
ist im Trägerkörper eine,
insbesondere kanalartige, Kontaktzuführung zur Anschlussstelle ausgebildet.
Diese kann durch eine Aussparung des Trägerkörpers gebildet sein. Über die
Kontaktzuführung
ist ein elektrischer Kontakt des Bauelements der Anschlussstelle
zur elektrisch leitenden Verbindung mit der Anschlussstelle zuführbar. Der
elektrische Kontakt des Bauelements kann länglich und insbesondere stiftartig
ausgebildet sein. Die Kontaktzuführung
erstreckt sich bevorzugt von der Ausnehmung ausgehend bis zur Anschlussstelle.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Modulträger einen
mit der Anschlussstelle elektrisch leitend verbundenen, vorzugsweise
im Trägerkörper verlaufenden,
Anschlussleiter. Dieser Anschlussleiter ist bevorzugt von außerhalb
des Trägerkörpers elektrisch
anschließbar.
Der Anschlussleiter kann seitens einer Außenfläche des Trägerkörpers elektrisch anschließbar sein
und insbesondere außenseitig
frei liegen. Der Anschlussleiter ist mit Vorzug seitens der Oberseite
des Trägerkörpers elektrisch
anschließbar.
Vorzugsweise ist der Anschlussleiter an seiner von der Anschlussstelle
aus gesehen von dieser Anschlussstelle entfernten Endseite extern
elektrisch anschließbar. Über einen
derartigen im Trägerkörper verlaufenden
Anschlussleiter wird die externe elektrische Kontaktierung des elektronischen
Bauelements des Moduls erleichtert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Modulträger einen
weiteren, vorzugsweise im Trägerkörper verlaufenden,
Anschlussleiter. Dieser ist mit einer weiteren Anschlussstelle des
Modulträgers
elektrisch leitend verbunden. Auch der weitere Anschlussleiter ist
vorzugsweise von außerhalb
des Trägerkörpers elektrisch
anschließbar.
Der weitere Anschlussleiter kann seitens einer Außenfläche des
Trägerkörpers elektrisch
anschließbar
sein und insbesondere außenseitig
frei liegen. Vorzugsweise ist der Anschlussleiter an seiner von
der weiteren Anschlussstelle aus gesehen von dieser Anschlussstelle
entfernten Endseite extern elektrisch anschließbar. Der weitere Anschlussleiter
ist zweckmäßigerweise
seitens der Unterseite des Trägerkörpers elektrisch
anschließbar.
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Die
weitere Anschlussstelle ist vorzugsweise für eine elektrische Steckverbindung
zum elektrischen Bauelement ausgebildet, wie weiter oben im Zusammenhang
mit der Anschlussstelle ausgeführt wurde.
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Zweckmäßigerweise
sind die Anschlussleiter seitens verschiedener (Außen)Flächen des
Trägerkörpers, vorzugsweise
seitens einander gegenüberliegenden
Flächen
des Trägerkörpers, elektrisch
anschließbar.
Der eine Anschlussleiter kann seitens der Oberseite und der andere
Anschlussleiter seitens der Unterseite elektrisch anschließbar sein.
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Der
(Die) Anschlussleiter ist (sind) bevorzugt vom Trägerkörper umformt.
Der Trägerkörper isoliert die
Anschlussleiter bevorzugt elektrisch voneinander.
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Die
Anschlussleiter – der
Anschlussleiter und der weitere Anschlussleiter – sind vorzugsweise zur elektrisch
leitenden Verbindung mit verschiedenen Kontakten des elektronischen
Bauelements vorgesehen. Der eine Anschlussleiter kann über die
Anschlussstelle mit einem ersten Kontakt des elektronischen Bauelements,
zum Beispiel Anode oder Kathode eines Diodenbauelements, elektrisch
leitend verbunden sein. Der andere Anschlussleiter ist dann über die
andere Anschlussstelle mit einem weiteren Kontakt, zum Beispiel Kathode
beziehungsweise Anode eines Diodenbauelements, elektrisch leitend
verbunden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Anschlussleiter als Gegenstücke für eine,
insbesondere lösbare,
elektrisch leitende Steckverbindung ausgebildet. Wird ein erster
Modulträger
auf einem zweiten Modulträger
angeordnet, so kann über
die Steckverbindung zwischen den Anschlussleitern der Modulträger auf
einfache Weise eine, insbesondere lösbare, elektrisch leitende
Verbindung der beiden Modulträger
zueinander verwirklicht werden. Ein Anschlussleiter des einen Modulträgers kann
in den als Gegenstück
zu diesem ausgebildeten Anschlussleiter des anderen Modulträgers eingreifen.
Anschlussleiter der beiden Modulträger können für eine Steckverbindung in reibschlüssigen mechanischen
Kontakt gebracht sein. Dadurch, dass die Anschlussleiter eines einzelnen
Modulträgers
als Gegenstücke
zueinander ausgeführt
sind, sind die Freiheitsgrade bei der Zusammenstellung einer Modulanordnung
mit einer Mehrzahl von gleichartigen Modulträgern oder einer Mehrzahl von
Modulen mit einem auf dem jeweiligen Modulträger vormontierten Bauelement
erhöht. Es
kann eine im Wesentlichen beliebige Anzahl von Modulträgern über die
Anschlussleiter der jeweiligen Modulträger elektrisch leitend, insbesondere
in Serienschaltung, verbunden werden.
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Ferner
kann auf externe Verbindungsmittel, wie zum Beispiel ein Lot, eine
Kabel- oder eine Drahtverbindung, für die elektrisch leitende Verbindung verschiedener
Modulträger
untereinander verzichtet werden.
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Der
(Die) Anschlussleiter ist (sind) bevorzugt für die Durchleitung hoher Ströme, z.B.
von 1A oder größer, bevorzugt von 10A oder
größer, besonders bevorzugt
von 100A oder größer, ausgelegt.
Derart hohe Ströme
sind zum Betrieb von Leistungs-Bauelementen oftmals erforderlich.
Der (Die) Anschlussleiter ist (sind) zweckmäßigerweise metallhaltig und insbesondere
metallisch ausgeführt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Modulträger bzw.
das Modul für
die Ausbildung eines Stapels mit einer Mehrzahl gleichartiger Modulträger bzw.
Module ausgelegt.
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Eine
erfindungsgemäße Modulanordnung umfasst
eine Mehrzahl aufeinander gestapelter, miteinander verbundener elektronischer
Module, die jeweils einen erfindungsgemäßen Modulträger und ein auf dem Trägerkörper des
jeweiligen Modulträgers angeordnetes
elektronisches Bauelement umfassen. Die Bauelemente sind mittels
der Anschlussstelle(n) des jeweiligen Modulträgers und insbesondere der Anschlussleiter
in Serienschaltung elektrisch leitend miteinander verbunden. Bevorzugt
ist die Modulanordnung als Modulstapel ausgeführt .
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Bei
einer Ausbildung der Anschlussleiter für eine lösbare elektrisch leitende Verbindung,
insbesondere eine lösbare
Steckverbindung, kann ein defektes Modul einer Modulanordnung auf
einfache Weise aus der Modulanordnung entnommen, elektrisch von
den verbleibenden Modulen getrennt und durch ein funktionsfähiges Modul
ersetzt werden. Das Auswechseln defekter Module wird durch die lösbare elektrische
Verbindung mit Vorteil vereinfacht. Insbesondere kann auch ein defektes
Modul mit einem Hochleistungs-Bauelement, für dessen Handhabung in der
Regel besondere Sorgfalt erforderlich ist, aufgrund einer lösbaren Steckverbindung durch
vergleichsweise ungeschulte, von mit Hochleistungselektronik nicht
sonderlich vertrauten Personen ausgetauscht werden.
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Auch
für das
Herstellen einer Modulanordnung mit einer Mehrzahl von Hochleistungs-Modulen,
also Modulen mit einem Hochleistungs-Bauelement, sind keine besonderen
Kenntnisse auf dem Gebiet der Hochleistungs-Elektronik erforderlich.
Die einzelnen Module können
vielmehr ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen zusammengefügt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das elektronische
Bauelement ein Gehäuse auf.
Das Gehäuse
kann ein Funktionselement des Bauelements, z.B. einen Halbleiterchip,
wie einen Laserdiodenchip, vor schädlichen äußeren Einflüssen schützen. Insbesondere kann das
Gehäuse
das Funktionselement, vorzugsweise allseitig, umgeben. Ist ein Gehäuse für das Funktionselement
des Bauelements vorgesehen, so kann ein derart vorgehäustes Bauelement
vereinfacht auf dem Modulträger
angeordnet werden. Besondere Vorkehrungen, wie z.B. die Montage
des Bauelements auf dem Modulträger im
Reinraum, sind nicht erforderlich. Die Handhabung des Moduls wird
so vereinfacht.
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Für ein optoelektronisches
Bauelement, z.B. ein Laserdiodenbauelement, kann das Gehäuse ein Fenster
für den
Strahlungsdurchtritt aufweisen. Das Gehäuse kann in dem Fenster ausgespart
sein. Das Gehäuse
ist vorzugsweise, gegebenenfalls abgesehen von dem Fenster, staubdicht
ausgebildet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Trägerkörper ein
Kühlkanalsystem,
wobei das Kühlkanalsystem
einen Zufuhrkanal für
den Einlass von Kühlmittel
in den Trägerkörper und
die Zufuhr des Kühlmittels
zum Bauelement und einen Abfuhrkanal für die Abfuhr des erwärmten Kühlmittels
vom Bauelement und den Auslass des erwärmten Kühlmittels aus dem Trägerkörper aufweist.
Das Kühlkanalsystem
kann im Bereich des Bauelements unterbrochen sein. Im Bereich dieser
Unterbrechung kann das Kühlmittel
direkt an das Bauelement anströmen,
sodass ein besonders effizienter Wärmeübertrag vom Bauelement in das
Kühlmittel
erreicht wird.
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Bevorzugt
erstreckt sich der Abfuhrkanal und/oder der Zufuhrkanal durch den
gesamten Trägerkörper. Besonders
bevorzugt erstreckt sich der Zufuhrkanal von der Oberseite des Trägerkörpers bis zur
Unterseite des Trägerkörpers und/oder
der Abfuhrkanal erstreckt sich von der Oberseite des Trägerkörpers bis
zur Unterseite des Trägerkörpers. Der jeweilige
Kanal kann auf der Oberseite in den Trägerkörper eindringen und auf der
Unterseite wieder aus dem Trägerkörper austreten.
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Bei
einer Aufeinanderanordnung zweier gleichartiger Modulträger kann
der jeweilige Kühlkanal – z.B. der
Abfuhrkanal oder der Zufuhrkanal – des einen Modulträgers mit
dem Kühlkanal – z.B. dem Abfuhrkanal
bzw. dem Zufuhrkanal – des
anderen Modulträgers
vereinfacht kühlmitteldurchleitend
verbunden werden. Die zu verbindenden Kühlkanäle der Modulträger sind
einander zweckmäßigerweise
endseitig zugewandt. Bevorzugt werden zwei Modulträger für eine Modulanordnung
derart gestapelt, dass die Unterseite des einen Modulträgers der
Oberseite des anderen Modulträgers
zugewandt ist. Der Zufuhrkanal (Abfuhrkanal) des einen Modulträgers ist bei
einer Modulanordnung bevorzugt mit dem Zufuhrkanal (Abfuhrkanal)
des anderen Modulträgers
verbunden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Trägerkörper ein dem Kühlkanal
zugeordnetes Dichtungsmittel auf. Bevorzugt ist das Dichtungsmittel
Teil des Trägerkörpers und
besonders bevorzugt im Trägerkörper vorgeformt.
Beispielsweise ist das Dichtungsmittel oberseitig im Trägerkörper ausgebildet.
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Das
Dichtungsmittel ist zweckmäßigerweise für die Abdichtung
eines externen Zugangs zum Kühlkanal
des Trägerkörpers ausgebildet.
Das Dichtungsmittel ist vorzugsweise endseitig lateral neben dem
zugeordneten Kühlkanal,
insbesondere auf der Außenseite
des Trägerkörpers, angeordnet.
Insbesondere ist das Dichtungsmittel in Aufsicht lateral neben dem
zugeordneten Kühlkanal
angeordnet. Zweckmäßigerweise
ist sowohl dem Zufuhrkanal als auch dem Abfuhrkanal jeweils ein
gesondertes derartiges Dichtungsmittel zugeordnet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist auf der von dem Dichtungsmittel
abgewandten Seite des Trägerkörpers ein
weiteres Dichtungsmittel im Trägerkörper ausgebildet,
das als Gegenstück zum
Dichtungsmittel ausgeführt
ist. Das weitere Dichtungsmittel ist beispielsweise unterseitig
ausgebildet. Zweckmäßigerweise
ist das weitere Dichtungsmittel in dem Trägerkörper vorgeformt.
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Das
Dichtungsmittel und das weitere Dichtungsmittel sind vorzugsweise
derart ausgebildet, dass beim Anordnen zweier Modulträger aufeinander das
Dichtungsmittel des einen Trägerkörpers mit dem
weiteren Dichtungsmittel des anderen Trägerkörpers in mechanischen Kontakt
tritt und die den Dichtungsmitteln zugeordneten Kühlkanäle mittels der
Dichtungsmittel kühlmitteldicht
und durchleitend miteinander verbindbar sind. Das eine Dichtungsmittel
kann dabei in das andere Dichtungsmittel eingreifen. Mit Vorteil
kann eine Kühlmitteldichtheit
bereits alleine mit den im Trägerkörper ausgebildeten
Dichtungsmittel erreicht werden. Zusätzliche, nicht bereits mit
dem Trägerkörper bereitgestellte
Dichtungsmittel, wie zum Beispiel ein Dichtungsring, sind für eine kühlmitteldichte
Verbindung nicht erforderlich.
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Zwei
Modulträger
werden in einer Modulanordnung bevorzugt mit einer Kraft, mit der
die Modulanordnung beaufschlagt ist, aneinander gedrückt. Die
Abdichtung des Übergangs
zwischen den Kühlkanälen zweier
Modulträger
durch die Dichtungsmittel kann so verbessert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Modulanordnung sind
Kühlkanäle verschiedener Modulträger einer
Modulanordnung durchleitend miteinander verbunden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Trägerkörper klemmsteinartig
ausgebildet. Dazu weist der Trägerkörper zum
Beispiel eine Mehrzahl von Befestigungsstiften auf. Die Befestigungsstifte
sind vorzugsweise im Trägerkörper vorgeformt. Die
Befestigungsstifte sind beispielsweise auf der Oberseite des Trägerkörpers ausgebildet.
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Auf
der Unterseite des Trägerkörpers sind zweckmäßigerweise
entsprechende Gegenstücke
zu den Befestigungsstiften ausgebildet. Eine Mehrzahl von Modulträgern kann
insbesondere bausteinartig aneinander gefügt werden, wobei benachbarte
Module miteinander verklemmt werden können. Die mechanische Stabilität einer
Modulanordnung mit einer Mehrzahl von Modulträgern wird so erhöht. Derartige Modulträger können insbesondere
legostein-artig miteinander verklemmt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung enthält der Trägerkörper einen Kunststoff, insbesondere
einen elektrisch isolierenden Kunststoff. Kunststoff-Trägerkörper sind
auf einfache Weise herstellbar. Der Trägerkörper kann als Formteil und
insbesondere einstückig
ausgeführt
sein. Beispielsweise ist der Trägerkörper als
Gussteil, zum Beispiel als Spritzguss-, Spritzpressguss- oder Pressguss-Formteil ausgeführt. Bevorzugt
wird ein temperaturstabiler Kunststoff eingesetzt. Die Gefahr einer
Verformung des Trägerkörpers aufgrund
der Abwärme
des Bauelements oder des erwärmten
Kühlmittels
wird so verringert. Beispielsweise enthält der Trägerkörper PEEK (Polyetheretherketon).
Dieses Kunststoffmaterial zeichnet sich durch gute Formbeständigkeit
auch bei hohen Temperaturen aus.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das elektronische Bauelement
ein optoelektronisches Bauelement, insbesondere ein Laserdioden-Bauelement,
vorzugsweise ein Hochleistungs-Laserdioden-Bauelement. Ein Hochleistungs-Laserdioden-Bauelement
erzeugt zum Beispiel Strahlungsleistungen von 10 W oder mehr, bevorzugt
20 W oder mehr, besonders bevorzugt 30 W oder mehr.
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Das
Laserdioden-Bauelement enthält
bevorzugt einen Laserdiodenchip, insbesondere einen Laserdiodenbarren,
zur Strahlungserzeugung. Laserdiodenbarren sind zur Erzeugung hoher
Strahlungsleistungen besonders geeignet.
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Ein
erfindungsgemäßer Bausatz
für eine
Modulanordnung mit einer Mehrzahl von in Serienschaltung elektrisch
leitend miteinander verbundenen elektronischen Hochleistungsmodulen,
insbesondere Lasermodulen, umfasst zwei Abschlussbausteine für Module,
welche die Modulanordnung endseitig abschließen, und mindestens einen Zwischenbaustein
für ein
zwischen den Anschlussbausteinen anzuordnendes Modul.
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Der
Zwischenbaustein ist von den Anschlussbausteinen vorzugsweise verschieden
ausgebildet. Bevorzugt ist der Zwischenbaustein als erfindungsgemäßer Modulträger oder
als erfindungsgemäßes elektronisches
Modul ausgebildet. Zweckmäßigerweise
ist eine Mehrzahl von, vorzugsweise gleichartigen, Zwischenbausteinen
vorgesehen. Die Zwischenbausteine können für eine Modulanordnung aufeinander
angeordnet und elektrisch in Serienschaltung miteinander verbunden
werden, wie weiter oben bereits erläutert.
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Die
Abschlussbausteine, welche die Modulanordnung endseitig abschließen sind
vorzugsweise für
die externe elektrische Versorgung der Serienschaltung der Zwischenbausteine
und/oder eine externe Kühlmittelzufuhr
in die durchleitend miteinander zu verbindenen Kühlkanäle der einzelnen Modulträger der
Zwischenbausteine ausgeführt.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Zweckmäßigkeiten
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Figuren.
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1 zeigt
eine schematische Schrägaufsicht
eines Ausführungsbeispiels
eines elektronischen Moduls.
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2 zeigt anhand verschiedener schematischer
Ansichten in den 2A, 2B und 2C ein
Ausführungsbeispiel
des Verlaufs des Kühlkanalsystems
im Trägerkörper.
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3 zeigt
eine schematische Schrägaufsicht
eines Ausführungsbeispiels
einer Modulanordnung.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Moduls anhand einer schematischen Schrägaufsicht.
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5 zeigt anhand der schematischen Schnittansichten
in den 5A und 5B ein
Ausführungsbeispiel
für Dichtungsmittel
zum durchleitenden Verbinden von Kühlkanälen.
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6 zeigt anhand einer schematischen Aufsicht
in 6A und einer schematischen Schnittansicht in 6B ein
weiteres Ausführungsbeispiel eines
elektronischen Moduls.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Moduls anhand einer schematischen Schrägaufsicht.
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8 zeigt
eine schematische Schnittansicht für ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer dichten Verbindung zwischen zwei Kanälen anhand einer schematischen
Schnittansicht.
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Gleiche,
gleichartige und gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine schematische Schrägaufsicht
eines Ausführungsbeispiels
eines elektronischen Moduls.
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Das
elektronische Modul 1 umfasst einen Modulträger 2 und
ein auf dem Modulträger
angeordnetes elektronisches Bauelement 3. Das Bauelement 3 ist
auf einem Trägerkörper 4 des
Modulträgers 2 angeordnet
und, vorzugsweise dauerhaft, an dem Trägerkörper befestigt. Beispielsweise
ist das Bauelement 3 stoffschlüssig an dem Trägerkörper 4 befestigt,
zum Beispiel mit dem Trägerkörper verklebt.
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Der
Trägerkörper 4 weist
eine Oberseite 5 und eine Unterseite 6 auf, wobei
die Unterseite von der Oberseite abgewandt ist.
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Der
Trägerkörper 4 weist
weiterhin eine Ausnehmung 7 auf, in die das Bauelement 3 eingelegt
ist. Die Ausnehmung erstreckt sich von der Oberseite 5 in
Richtung der Unterseite 6. Der Trägerkörper 4 kann einen
U-artigen Querschnitt aufweisen. Im Bereich der Ausnehmung 7 ist,
vorzugsweise an einem Boden der Ausnehmung, ein Montagebereich 8 ausgebildet,
in dem das Bauelement am Trägerkörper befestigt
ist.
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Der
Trägerkörper 4 umfasst
weiterhin ein Kühlkanalsystem,
in dem ein Kühlmittel,
insbesondere eine Kühlflüssigkeit,
zum Beispiel Kühlwasser,
zur Kühlung
des Bauelements 3 im Betrieb des Moduls 1 geführt werden
kann. Das Bauelement 3 kann also aktiv über das Kühlmittel gekühlt werden. Über aktive Kühlung wird
Abwärme
besonders effizient vom Bauelement abtransportiert.
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Das
Kühlkanalsystem
umfasst einen Zufuhrkanal 9 und einen Abfuhrkanal 10. Über den
Zufuhrkanal 9 kann das Kühlmittel in den Trägerkörper 4 eingeführt werden.
Vom Zufuhrkanal 9 aus gelangt das Kühlmittel zum Bauelement 3,
kann dort erzeugte Wärme
aufnehmen und nach dem Wärmeübertrag über den
Abfuhrkanal 10 aus dem Trägerkörper 4 abgeführt werden.
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In
Aufsicht auf die Oberseite 5 gesehen ist der Montagebereich 8 des
Trägerkörpers 4 für die Montage
des Bauelements 3 zwischen dem Zufuhrkanal 9 und
dem Abfuhrkanal 10 angeordnet. Der Zufuhrkanal 9 und
der Abfuhrkanal 10 verlaufen von der Oberseite 5 des
Trägerkörpers ausgehend
in den Trägerkörper hinein.
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Der
Trägerkörper 4 weist
weiterhin Durchführöffnungen 11 auf.
Diese erstrecken sich vorzugsweise von der Oberseite 5 des
Trägerkörpers 4 bis zur
Unterseite 6 des Trägerkörpers 4.
Durch die Durchführöffnungen 11 können Montagemittel
durch den Trägerkörper 4 hindurch
geführt
werden. Hierdurch kann eine Befestigung des Moduls 1 an
einem weiteren Element erreicht oder die Lage des Moduls mechanisch
stabilisiert werden. Beispielsweise können Schrauben durch die Durchführöffnungen 11 geführt werden.
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Der
Montagebereich 8 des Bauelements ist in Aufsicht auf die
Oberseite 5 gesehen zwischen Durchführöffnungen 11 angeordnet.
Weiterhin hat es sich für
eine stabile Befestigung des Moduls 1 als besonders vorteilhaft
erwiesen, eine Mehrzahl von Durchführöffnungen – in Aufsicht auf die Oberseite 5 gesehen – auf der
gleichen Seite des Montagebereichs 8 vorzusehen.
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Der
Trägerkörper 4 ist
vorzugsweise als Kunststoff-Formteil ausgebildet. Das Kühlkanalsystem
kann ebenso wie die Durchführöffnungen 11 mit Vorteil
bereits bei der Herstellung des Kunststoff-Formteils ausgeformt
werden. Beispielsweise ist der Trägerkörper 4 als Spritzgussteil,
Spritzpressgussteil oder Pressgussteil ausgebildet. Kunststoff-Formteile
sind besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
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Das
elektronische Bauelement ist als Laserdiodenbauelement ausgeführt. Das
Bauelement 3 umfasst einen ersten Kontakt 12 und
einen zweiten Kontakt 13 für die elektrische Kontaktierung
des Diodenbauelements. Der erste Kontakt 12 (Kathode oder
Anode) umfasst einen Kontaktstift und ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch einen einzelnen Kontaktstift gebildet. Der zweite Kontakt 13 (Kathode
beziehungsweise Anode) umfasst ebenfalls einen Kontaktstift und
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch zwei Kontaktstifte gebildet.
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Das
Bauelement 3 weist weiterhin ein Gehäuse 14 auf. Das Gehäuse 14 ist
zweckmäßigerweise
an dem Trägerkörper 4 befestigt.
Die Kontakte 12, 13 sind für die elektrische Kontaktierung
des Bauelements im vorliegenden Ausführungsbeispiel frei zugänglich.
Die Kontakte können
zum Beispiel mit entsprechenden Kabeln verlötet und mit einer elektrischen
Leistungsquelle für
die Leistungszufuhr zum Bauelement verbunden werden.
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Das
Gehäuse 14 schützt einen
im Gehäuse angeordneten
Laserdiodenchip des Bauelements 3, vorzugsweise einen Laserdiodenbarren
(nicht explizit dargestellt). Das Bauelement ist vorzugsweise als Hochleistungs-Laserdioden-Bauelement mit einer elektrischen
Leistungsaufnahme von 10 W oder mehr, bevorzugt von 20 W oder mehr,
besonders bevorzugt von 30 W oder mehr ausgebildet. Hochleistungs-Bauelemente
erzeugen im Betrieb eine maßgebliche
Abwärme,
die über
das Kühlmittel
besonders effektiv vom Bauelement abgeführt werden kann.
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Ein
Hochleistungs-Laserdioden-Bauelement kann Strahlungsleistungen von
10 W oder mehr, bevorzugt 20 W oder mehr, besonders bevorzugt 30
W oder mehr, im Dauerstrichbetrieb (cw: continuous wave) oder im quasikontinuierlichen
Dauerstrichbetrieb (q-cw: quasi-continuous
wave) erzeugen.
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Zur
elektrischen Versorgung des Hochleistungs-Bauelements sind die Kontakte 12, 13 zur Durchleitung
hoher Ströme,
z.B. 1A oder größer, bevorzugt 10A oder
größer, besonders
bevorzugt 100A oder größer, ausgelegt.
Die Kontakte 12, 13 sind bevorzugt metallisch,
z.B. aus Kupfer.
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Herkömmliche
Laserdiodenbarren werden oftmals unmittelbar auf einen Mikrokanalkühler aus Kupfer
mit in das Kupfer einstrukturierten Mikrokanälen montiert, in denen Kühlwasser
geführt
wird. Da Kupfer elektrisch leitfähig
ist, ist eine Trennung des Kühlwassers
vom elektrischen Versorgungspotential des Laserdiodenbarrens in
der Regel nicht oder nur sehr schwer möglich. Um rasche Degradation
des Metalls – z.B.
durch Korrosion oder ähnliches – zu vermeiden
ist in diesem Falle oftmals eine Kühlung mit einer hochreinen
Flüssigkeit,
z.B. destilliertem Wasser, insbesondere DI-Wasser (doppelt destilliertes Wasser),
erforderlich.
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Ist
der Trägerkörper 4 jedoch
aus einem elektrisch isolierenden Material, wie einem elektrisch isolierenden
Kunststoffmaterial, gefertigt, so kann das Kühlmittel vom Versorgungspotential
des Bauelements 3 auf einfache Weise entkoppelt werden.
Die verwendete Kühlflüssigkeit
muss in diesem Fall keinen ausgesprochen hohen Anforderungen genügen. Insbesondere
kann dauerhaft Brauchwasser zur Kühlung eingesetzt werden, ohne
die Kühleffizienz zu
mindern. Kunststoffe sind gegenüber
Metallen weit weniger empfindlich bei Kontakt mit "unreinen" Flüssigkeiten,
wie z.B. nicht destilliertem Brauchwasser.
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Weiterhin
kann durch den Einsatz von Kunststoff zur Ausbildung des Kühlkanals
auch der Einfluss von Wassererosion auf die Kühleffizienz vermindert werden.
Mikrokanalkühler
aus Metallen weisen in der Regel enge Kühlkanäle auf, um durch aufgrund der
Enge erzeugte Verwirbelungen die Kühleffizienz zu erhöhen. Durch
Wassererosion kann die Kühlkanalbreite
erhöht
werden. Dies führt
zu verminderter Wirbelbildung und somit zu verminderter Kühleffizienz.
Diese Effizienzminderung kann durch den Einsatz eines Kunststoffs
vermindert oder vollständig vermieden
werden. Auch kann ein Kühlkanal
bei einem Kunststoff-Trägerkörper gegenüber dem
eines Mikrokanalkühlers
vereinfacht bei gleich bleibend guter Kühlung breiter ausgeführt werden.
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Das
Gehäuse 14 des
Bauelements 3 schützt nicht
nur den Chip des Moduls sondern auch den Anwender des Moduls. Das
Modul mit dem bereits vor der Montage auf dem Trägerkörper vergehäusten Bauelement ist insbesondere
auch von mit Hochleistungsdiodenlasern nicht besonders vertrauten
Personen ohne großen
Aufwand, z.B. speziellen Schulungen, handhabbar. Aufgrund des, vorzugsweise
abgedichteten, insbesondere staubdichten, Gehäuses 14 kann das Bauelement
sogar außerhalb
eines Reinraums auf dem Trägerkörper befestigt
werden. Auch können
die Module außerhalb
eines Reinraums gehandhabt werden.
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Das
Gehäuse 14 weist
weiterhin ein Fenster 15 auf. Das Fenster 15 dient
dem Strahlungsaustritt aus dem Gehäuse. Vorzugsweise ist das Bauelement 3 lediglich
im Fenster 15 geöffnet.
Hierdurch wird sowohl der Halbleiterchip als auch der Anwender besonders
effizient geschützt.
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Das
Bauelement 3 weist vorzugsweise einen Leiterrahmen, zum
Beispiel einen TO-Leiterrahmen, wie einen TO-220- oder einen TO-263-Leiterrahmen auf.
Der Chip des Bauelements kann auf dem Leiterrahmen montiert sein.
Ein Leiterrahmen in TO-Bauform
eignet sich besonders für
Leistungselektronik, wie einen Leistungsdiodenlaser. Der Leiterrahmen kann
einen Teil des Gehäuses 14 bilden.
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2 zeigt anhand verschiedener schematischer
Ansichten in den 2A, 2B und 2C ein
Ausführungsbeispiel
des Verlaufs des Kühlkanalsystems
im Trägerkörper.
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2A zeigt
eine Aufsicht auf die Oberseite 5 des Trägerkörpers 4 des
Modulträgers 2.
Gegenüber
der Darstellung in 1 ist die Darstellung in 2 vereinfacht. So sind die Kontakte des
Bauelements 3 und die Durchfuhröffnungen 11 nicht
explizit dargestellt.
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In
den 2B und 2C sind
jeweils Schnittansichten durch das Modul 1 aus 2A dargestellt,
in denen schematisch das Kühlkanalsystem im
Trägerkörper 4 gezeigt
ist. Die Strömungsrichtung des
Kühlmittels
ist jeweils durch Pfeile verdeutlicht. Über den Zufuhrkanal 9 tritt
das Kühlmittel
zum Beispiel von der Oberseite 5 aus in den Trägerkörper 4 ein.
Von dem Zufuhrkanal 9 zweigt ein Kühlkanal 16 ab. Ein
Teil der Kühlflüssigkeit
tritt von dem Zufuhrkanal 9 in den Kühlkanal 16 ein. Auf
der Unterseite 6 tritt der Zufuhrkanal 9 vorzugsweise
wieder aus dem Trägerkörper aus.
Nicht in den Kanal 16 gelangendes Kühlmittel kann demnach wieder
unterseitig aus dem Trägerkörper 4 austreten.
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Im
Montagebereich 8 des Bauelements 3 ist das Kühlkanalsystem
unterbrochen und ein Kühlmittelaustritt 17 vorgesehen.
In diesem Bereich kann das Kühlmittel
an das Bauelement 3 anströmen. Zum besseren Wärmeübertrag
weist das Bauelement 3 in diesem Bereich eine Kühlstruktur 18 auf.
Diese kann beispielsweise mittels Kühlnuten gebildet sein, die zweckmäßigerweise
montageseitig vorgesehen sind. Dies ist in 2B dargestellt.
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Weiterhin
ist in 2B eine Verbindungsmittelschicht 84 dargestellt,
mittels derer das Bauelement im Montagebereich 8 am Trägerkörper 4 befestigt
ist. Die Verbindungsmittelschicht 84 ist beispielsweise
als Klebeschicht ausgebildet.
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Vom
Kühlmittelaustritt 17 ausgehend
kann das Kühlmittel
montageseitig am Bauelement 3 entlang strömen und über einen
Kühlmitteleintritt 19. wieder
in den Trägerkörper 4 eintreten, 2A. Über einen
mit dem Abfuhrkanal 10 verbundenen Kanal gelangt das erwärmte Kühlmittel
zum Abfuhrkanal 10 und kann wieder aus dem Trägerkörper austreten, 2C.
Zu- und Abfuhrkanal erstrecken sich von der Oberseite 5 bis
zur Unterseite 6. Eine derartig durchgehende Ausführung von
Zufuhrkanal 9 und Abfuhrkanal 10 bietet die Möglichkeit,
eine Mehrzahl von derartigen Modulen auf einfache Weise übereinander zu
stapeln und über
ein gemeinsames, durchleitend verbundenes Kühlkanalsystem zu kühlen. Die
Strömungsrichtung
des Kühlmittels
kann im Zu- und im Abfuhrkanal in der gleichen Richtung, z.B. von
der Oberseite 5 zur Unterseite 6 des Trägerkörpers 4, verlaufen.
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Da
an dem Bauelement 3 eine maßgebliche Wärme anfallen kann, bietet eine
derartige aktive Kühlung
mit einem an dem Bauelement vorbei geführten Kühlmittel eine verbesserte Wärmeabfuhr
im Vergleich zu einer passiven Kühlung über einen
Kühlkörper, wie
etwa eine massive Kupferwärmesenke.
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Aufgrund
der Abwärme
des Bauelements kann auch das Kühlmittel
entsprechend erwärmt
werden. Um die Gefahr einer Schädigung
des Trägerkörpers, etwa
durch Verformung nicht zu erhöhen,
wird vorzugsweise ein temperaturstabiler Kunststoff, zum Beispiel
PEEK, für
den Trägerkörper eingesetzt.
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Ein
besonders geeignetes Laserdiodenbauelement ist das Bauelement mit
der Typenbezeichnung SPL LG81 (Hersteller: Osram Opto Semiconductors
GmbH) oder damit verwandte Bauelemente. Dieses Bauelement hat eine
optische Ausgangsleistung von 30 W oder mehr im Dauerstrichbetrieb.
Die elektrische Versorgungsleistung liegt bei über 30 W.
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3 zeigt
eine schematische Schrägaufsicht
einer Modulanordnung 20.
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Die
Modulanordnung 20 umfasst eine Mehrzahl von aufeinander
gestapelten Modulen 1 (vergleiche z.B. die Beschreibung
entsprechender Module im Zusammenhang mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen).
Die Oberseite 5 eines Moduls 1 ist jeweils der
Unterseite 6 des in Stapelrichtung nachfolgenden Moduls
zugewandt. Die Kühlkanalsysteme der
einzelnen Module sind durchleitend miteinander verbunden, wobei
insbesondere die Zufuhrkanäle 9 der
Module 1 untereinander und die Abfuhrkanäle 10 der
Module untereinander verbunden sind. Über die Zufuhrkanäle 9 kann
entsprechend den Ausführungen
zu 2 Kühlmittel zu den elektronischen
Bauelementen 3 geführt
werden, welches über
die entsprechenden Abfuhrkanäle 10 abfließen kann.
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Die
Kühlkanalsysteme
der einzelnen Module 1 sind untereinander zweckmäßigerweise
kühlmitteldicht
verbunden.
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Hierzu
sind im Trägerkörper vorzugsweise Dichtungsmittel
ausgebildet (zum Beispiel wie im Zusammenhang mit 5 beschrieben).
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Die
Durchführöffnungen 11 der
einzelnen Module 1 bilden vorzugsweise jeweils mit der
entsprechenden Durchführöffnung 11 des
nachfolgenden Moduls eine durchgehende Öffnung aus. Über die
Durchtrittsöffnungen 11 kann
eine derartige Modulanordnung mechanisch stabilisiert werden. Hierzu eignet
sich beispielsweise die Durchführung
eines Montagemittels, wie etwa einer Schraube, durch die Öffnungen 11.
Die Modulanordnung 20 kann über die Montagemittel, z.B.
durch Verschraubung des Montagemittels an einem externen Trägerelement,
zusammengedrückt
und mechanisch stabilisiert werden. Über das Montagemittel kann
der Modulstapel mechanisch stabilisiert und insbesondere fixiert
werden.
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Alternativ
oder ergänzend
zu den Durchführöffnungen 11 können auch
andere Mittel zur mechanischen Stabilisierung der Lage der einzelnen
Module in der Modulanordnung 20 geeignet sein.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines dementsprechend modifizierten Moduls anhand einer schematischen
Schrägaufsicht.
Im Wesentlichen entspricht das Modul dem im Zusammenhang mit 1 beschriebenen
Modul. Im Unterschied hierzu wurde auf Durchführöffnungen verzichtet. Anstelle der
Durchführöffnungen
sind oberseitig im Trägerkörper 4 Befestigungsstifte 21 ausgebildet.
Diese können
im Trägerkörper 4 vorgeformt
und insbesondere gemeinsam mit dem Trägerkörper gegossen sein. Unterseitig
sind im Trägerkörper bevorzugt
entsprechende Gegenstücke
zu den Befestigungsstiften 21, z.B. Ausnehmungen im Trägerkörper, ausgebildet (nicht
explizit dargestellt).
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Über Verklemmung
oder Presspassung zwischen den Befestigungsstiften 21 mit
den entsprechenden Gegenstücken
kann eine mechanische Stabilisierung einer Modulanordnung mit gestapelten und
zusammengefügten
Modulen erreicht werden. Das Modul 1 kann also insbesondere
klemmsteinartig ausgeführt
sein. Die Befestigungsstifte 21 und die korrespondierenden
Gegenstücke
sind vorzugsweise im Trägerkörper 4 ausgebildet
und können
bereits bei der Herstellung des Trägerkörpers im Trägerkörper vorgeformt, insbesondere
gegossen, werden.
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Die
einzelnen Module können ähnlich dem LEGO-Prinzip
zusammengefügt
werden. Zusätzlich zu
den Befestigungsstiften können
gegebenenfalls auch Durchfuhröffnungen 11 vorgesehen
sein.
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5 zeigt anhand der schematischen Schnittansichten
in den 5A und 5B ein
Ausführungsbeispiel
für Dichtungsmittel,
die zum kühlmitteldichten
und durchleitenden Verbinden von Kühlkanälen (Kühlkanalsystemen) zweier Modulträger 2 für eine Modulanordnung,
beispielsweise eine Modulanordnung gemäß 3, besonders
geeignet sind.
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Die
in den 5A und 5B gezeigten schematischen
Schnittansichten sind jeweils Teilschnittansichten zweier aufeinander
anzuordnender Modulträger 2. 5A zeigt
die Modulträger 2 vor dem
Aufeinanderanordnen. Der obere Modulträger 2 ist mit der
Unterseite 6 seines Trägerkörpers 4 der Oberseite 5 des
Trägerkörpers 4 des
unteren Modulträgers
zugewandt. In der Teilschnittansicht ist ein Kanal zur Führung eines
Kühlmittels
in dem jeweiligen Modulträger 2 dargestellt.
Der Kanal kann beispielsweise durch den Zufuhrkanal 9 und/oder
den Abfuhrkanal 10 gemäß der Darstellung
in den vorherigen Figuren gegeben sein.
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In
Aufsicht auf die Oberseite 5 und die Unterseite 6 sind
lateral neben den zu verbindenden Kühlkanal im jeweiligen Trägerkörper Dichtungsmittel 22 bzw. 23 ausgebildet.
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Das
unterseitige Dichtungsmittel 22 des oberen Modulträgers 2 ist
als Erhebung des Trägerkörpers 4 ausgebildet.
Das Dichtungsmittel kann insbesondere im Trägerkörper vorgeformt sein. Vorzugsweise
umläuft
das Dichtungsmittel 22 den Bereich des Kühlkanals
in Aufsicht lateral vollständig.
Weiterhin ist das Dichtungsmittel 22 vom Kühlkanal
lateral beabstandet.
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Auf
der dem Kanal in lateraler Richtung abgewandten Seite 220 verläuft das
Dichtungsmittel 22 vorzugsweise schräg oder gekrümmt zur Unterseite 6.
Auf der dem Kanal lateral zugewandten Seite 221 ist das
Dichtungsmittel vorzugsweise eben ausgebildet. Besonders bevorzugt
verläuft
das Dichtungsmittel auf dieser Seite 221 im Wesentlichen
senkrecht zu der Unterseite 6.
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Das
unterseitige Dichtungsmittel 23 im unteren Modulträger 2 ist
als Vertiefung im Trägerkörper 4 ausgebildet.
Das oberseitige Dichtungsmittel 23 ist lateral neben dem
Kanal angeordnet und insbesondere von diesem beabstandet. Weiterhin
umläuft
das Dichtungsmittel 23 den Kanal mit Vorzug in Aufsicht lateral
vollständig.
Die Vertiefung für
das Dichtungsmittel ist hinsichtlich ihrer Formgebung zweckmäßigerweise
an die Formgebung des unterseitigen Dichtungsmittels 22 angepasst.
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Ein
lateraler Abstand zwischen der dem Kanal zugewandten Seite 231 des
Dichtungsmittels 23 und dem Kanal ist vorzugsweise kleiner
als der Abstand des Dichtungsmittel 22 von dem Kanal auf
der dem Kanal zugewandten Seite 221. Eine Wanddicke der
Wand 24, die das Dichtungsmittel 23 vom Kanal trennt,
ist hierzu vorzugsweise kleiner dem lateralen Abstand d des unterseitigen
Verbindungsmittels 22 von dem Kanal. Die Ausbildung einer
kühlmitteldichten
Verbindung zwischen den Kanälen
des oberen und des unteren Modulträgers wird so vereinfacht.
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Wird
der obere Modulträger 2 auf
den unteren Modulträger 2 aufgesetzt,
wobei der Kanal des oberen Modulträgers über dem Kanal des unteren Modulträgers angeordnet
ist, so greift das Dichtungsmittel 22 in das Dichtungsmittel 23 ein.
Die Dichtungsmittel 22, 23 können insbesondere keilartig
geformt sein.
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Die
vom Kanal abgewandte Seite 220 des Dichtungsmittels 22 drückt sich
an die dem Kanal abgewandte Seite 230 des Dichtungsmittels 23 an.
Dadurch wird die dem Kanal zugewandte Seite des Dichtungsmittels 22 in
Richtung des Kanals gedrückt.
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Aufgrund
des in lateraler Richtung ausgeübten
Drucks auf das Dichtungsmittel 22 wird dieses gegen die
Wand 24 des Kanals und insbesondere an die dem Kanal zugewandte
Seite 231 des Dichtungsmittels 23 gedrückt. Das
Dichtungsmittel 22 steht mit der Wand vorzugsweise in mechanischem
Kontakt (vergleiche die Kontaktstelle 25). Hierdurch bildet sich
eine für
ein durch den Pfeil gekennzeichnetes, im Kanalverbund geführtes Kühlmittel
dichte Verbindung der Kanäle
der verschiedenen Modulträger 2 aus.
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Vorzugsweise
sind die Dichtungsmittel 22, 23 derart aufeinander
abgestimmt, dass eine kühlmitteldichte
Verbindung ausgebildet wird, wenn die einander zugewandten Seiten – Oberseite 5 und
Unterseite 6 – der
Trägerkörper 4 aufeinander
liegen. Zur weitergehenden Abdichtung der durchleitenden Verbindung
können
die beiden Modulträger
mechanisch aneinander gedrückt
werden. Dies kann zum Beispiel durch ein Montagemittel erzielt werden,
welches sich durch die zwei Modulträger erstrecken kann. Die Modulträger können über Verschraubung
entlang der Richtung, in der die Modulträger aufeinander gestapelt sind,
zusammendrückt
werden.
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Eine
Eindringtiefe des Dichtungsmittels 23 in den Trägerkörper 4 von
der Oberseite 5 aus ist vorzugsweise größer als die Höhe, bis
zu der sich das Dichtungsmittel 22 über die Unterseite 6 des
Trägerkörpers 4 erhebt.
Hierdurch kann erreicht werden, dass trotz des Aneinanderdrückens der
beiden Dichtungsmittel ein Angrenzen von Oberseite und Unterseite
der beiden Trägerkörper 4 aneinander
erreicht werden kann.
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Die
Dichtungsmittel 22 und 23 sind aus dem Trägerkörper 4 ausgebildet
und können
bereits zusammen mit dem Trägerkörper vorgeformt,
insbesondere gegossen, werden. Auf vom Trägerkörper 4 getrennte Dichtungsmittel,
wie zum Beispiel O-Ringe,
kann mit Vorteil verzichtet werden.
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Die
im Zusammenhang mit 5 erläuterter dichte
und durchleitende Verbindung zweier Kanäle ist ähnlich der Swagelock-Verbindungstechnik.
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Selbstverständlich können das
oberseitige und das unterseitige Dichtungsmittel auch auf der jeweils
anderen Seite des Trägerkörpers angeordnet sein.
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Da
auf separate Dichtungsmittel verzichtet werden kann, ist eine kühlmitteldichte
durchleitende Verbindung zweier Modulträger mittels einer derartigen
Ausbildung der Dichtungsmittel bereits im Trägerkörper vereinfacht.
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Eine
Kühlmitteldichtheit
kann sich insbesondere bereits beim Aufeinanderanordnen zweier Modulträger ergeben,
wobei ein die beiden Modulträger zusammendrückender
Druck vorzugsweise im Montagezustand der Modulanordnung aufrecht
erhalten wird. Dies kann zum Beispiel durch entsprechende Verschraubung
erreicht werden.
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6 zeigt anhand einer schematischen Aufsicht
in 6A und einer schematischen Schnittansicht in 6B ein
weiteres Ausführungsbeispiel eines
elektronischen Moduls 1.
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Im
Wesentlichen entspricht das Modul 1 den im Zusammenhang
mit den vorhergehenden Figuren erläuterten Modulen. Unterschiede
bestehen in der elektrischen Kontaktführung.
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Die
Kontakte 12, 13 sind mit Anschlussleitern 26 und 27 des
Modulträgers
elektrisch leitend verbunden. Die elektrischen Kontakte 12, 13 des
Bauelements 3 sind insbesondere von außerhalb des Modulträgers 2 nicht
ohne weiteres unmittelbar zugänglich.
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Der
erste Kontakt 12 ist mit einem ersten Anschlussleiter 26 und
der zweite Kontakt 13 ist mit einem zweiten Anschlussleiter 27 elektrisch
leitend verbunden. Die Verbindung ist vorzugsweise als reibschlüssige Verbindung,
insbesondere als Steckverbindung ausgeführt. Auf zusätzliche
Kabel- oder Lötverbindungen
zwischen den Anschlussleitern des Modulträgers 2 und den Kontakten
des Bauelements kann verzichtet werden.
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Die
Anschlussleiter sind für
ein Hochleistungs-Laserbauelement
bevorzugt zur Durchleitung hoher Ströme, z.B. von 1A oder
größer, bevorzugt von 10A oder
größer, besonders
bevorzugt von 100A oder größer ausgelegt. Beispielsweise
sind die Anschlussleiter metallisch, z.B. aus Kupfer, ausgeführt.
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Der
erste Kontakt 12 ist über
eine Anschlussstelle 28, insbesondere unmittelbar, mit
dem ersten Anschlussleiter 26 elektrisch leitend verbunden.
Der zweite Kontakt 13 ist mit dem zweiten Anschlussleiter 27 über eine
Anschlussstelle 29, insbesondere unmittelbar, elektrisch
leitend verbunden. Die Anschlussstellen 28, 29 können mittels
der Anschlussleiter gebildet sein.
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Die
Anschlussstellen 28, 29 sind vom Montagebereich 8 und
insbesondere vom Bereich der Ausnehmung 7 aus zugänglich.
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Im
Trägerkörper 4 sind
Zuführöffnungen 30, 31 ausgebildet, über die
die Anschlussstellen zugänglich
sind. Vorzugsweise sind den Kontakten 12, 13 getrennte
Zuführöffnungen
zugeordnet.
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Das
Bauelement 3 kann mit den Kontakten in die Zuführöffnungen 30, 31 eingesteckt
werden. Die Kontakte 12 und 13 gelangen über die
Zuführöffnungen 30, 31 zu
der jeweils zugeordneten Anschlussstelle 28 bzw. 29.
Die Anschlussleiter 26 und 27 können beim
Herstellen des Modulträgers 2 mit
dem Material des Trägerkörpers 4 umformt
werden, sodass ein vorgeformter Modulträger, in dem bereits die Anschlussleiter
ausgebildet sind, für
ein Modul 1 bereitgestellt werden kann. Der Trägerkörper 4 ist
insbesondere einstückig
ausgeführt.
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Alternativ
kann auch ein separates Anschlussteil bereitgestellt werden, das
die Anschlussleiter 26 und 27 und einen Anschlusskörper umfasst, der
die Anschlussleiter 26 und 27 vorzugsweise umformt.
Der Anschlusskörper
enthält
vorzugsweise einen Kunststoff, insbesondere den gleichen Kunststoff wie
der Trägerkörper 4.
Das Anschlussteil kann nachfolgend auf Kontakte 12, 13 des
Bauelements aufgesteckt werden. Ein derartiges separates Anschlussteil
ist durch die gestrichelte Linie in 6A angedeutet.
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Aufgrund
der vereinfachten Handhabung ist ein einstückiger Trägerkörper, in dem auch die Anschlussleiter 26 und 27 verlaufen,
bevorzugt.
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Der
Anschlussleiter 27 liegt seitens der Oberseite 5 des
Trägerkörpers 4 frei.
Der Anschlussleiter 26 liegt seitens der Unterseite 6 des
Trägerkörpers 4 frei.
Die Anschlussleiter 26 und 27 sind vorzugsweise
als Gegenstücke,
insbesondere für
eine elektrisch leitende Steckverbindung ausgebildet. Beim Anordnen
zweier Modulträger
für eine
Modulanordnung aufeinander kann ein erster Anschlussleiter 26 eines
ersten Modulträgers
mit dem zweiten Anschlussleiter 27 eines weiteren Modulträgers elektrisch
leitend verbunden werden.
-
Der
erste Anschlussleiter 26 kann beispielsweise im Mittenbereich
ausgespart, insbesondere nutartig, ausgeführt sein. In diesen Anschlussleiter kann
der zweite Anschlussleiter 27 reibschlüssig eingesteckt werden.
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Zweckmäßigerweise
sind die Anschlussleiter derart aufeinander abgestimmt, dass beim
Aufeinanderanordnen zweier Modulträger, wobei die Unterseite des
ersten Modulträgers
der Oberseite des zweiten Modulträgers zugewandt ist, ein Aufeinanderliegen
der Modulträger
auf den einander zugewandten Seiten trotz der über die Oberseite beziehungsweise Unterseite
herausragenden Anschlussleiter erreicht wird. Hierzu ist vorzugsweise
neben einem der Anschlussleiter, etwa dem zweiten Anschlussleiter 27 eine
Ausnehmung 270 im Trägerkörper 4 ausgebildet.
In diese Ausnehmung kann der überstehende Teil
des ersten Anschlussleiters 26 beim Aufeinanderanordnen
eingreifen. Die Ausnehmung ist zweckmäßigerweise für den anderen
Anschlussleiter, insbesondere zur Aufnahme des anderen Anschlussleiters,
geformt.
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Über die
Anschlussleiter 26 und 27 kann beim Aufeinanderanordnen
einer Mehrzahl von Modulen 1 für eine Modulanordnung 20 eine
serielle Verschaltung der einzelnen Module auf einfache Weise erzielt
werden. Die Module werden dazu aufeinander angeordnet, wobei die
entsprechenden Anschlussleiter für
die unterschiedlichen Kontakte (Anode, Kathode) des Beauelements
mit Vorzug ineinander greifen. Weiterhin sind die Kontakte mit Vorzug
vor schädlichen äußeren Einflüssen wie
Staub und Feuchtigkeit geschützt,
nachdem die Module aufeinander angeordnet sind.
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Aufgrund
der Steckverbindung können
die einzelnen Module auch auf einfache Weise wieder elektrisch voneinander
getrennt werden, wodurch die Handhabung der Module für eine Modulanordnung erleichtert
wird.
-
Wird
eine derart seriell verschaltete Modulanordnung ausgebildet, so
können
die Zwischen-Module gemäß dem in
Zusammenhang mit 6 erläuterten
Ausführungsbeispiel
ausgeführt
sein. Für
die die Modulanordnung abschließende
Module sind gesonderte Ausführungen
zweckmäßig (nicht
explizit dargestellt). Die externen Anschlüsse dieser Abschluss-Module
sind zweckmäßigerweise
für die Kontaktierung
mit einer Leistungsquelle – z.B.
ein Abschluss-Modul für
den Anodenkontakt und ein Abschluss-Modul für den Kathoden-Kontakt – und/oder für die Zufuhr
von Kühlmittel
in die Modulanordnung ausgeführt.
Die Abschluss-Module sind demnach zweckmäßigerweise entsprechend modifiziert.
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In
einem Bausatz für
eine Modulanordnung können
die beiden Abschluss-Module und geeignete Zwischen-Module vorgesehen
sein. Aufgrund der einfachen seriellen Verschaltbarkeit der Module
untereinander, können
verschiedene Variationen von Modulanordnungen auch von Anwendern
mit geringer Erfahrung in der Lasertechnik ohne größeres Sicherheitsrisiko
aus dem Bausatz realisiert werden.
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In
einer Modulanordnung 20 können beispielsweise 2 bis 200
der in 6 gezeigten Module aufeinander
angeordnet und seriell miteinander verschalten sein. Die Kühlkanäle der einzelnen
Modulträger
sind untereinander zweckmäßigerweise
kühlmitteldicht
und durchleitend miteinander verbunden.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Moduls 1 anhand einer schematischen Schrägaufsicht.
Dieses Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem in Zusammenhang mit 1 beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
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Im
Unterschied hierzu wird das Kühlmittel zwischen
der Oberseite 5 und der Unterseite 6 in den Trägerkörper 4 eingeführt. Die
Kühlmittelzu-
und -abfuhr erfolgt somit über
eine Seitenfläche
des Moduls, insbesondere die vom Fenster 15 abgewandten
Seite. Der Zufuhrkanal 9 und der Abfuhrkanal 10 sind dementsprechend
im Bereich einer Seitenfläche
angeordnet. Für
eine Modulanordnung mit einer Mehrzahl von Modulen können die
Module so gegebenenfalls separat gekühlt werden. Ein gemeinsames
Kühlkanalsystem
für die
Module der Modulanordnung ist jedoch aufgrund der vereinfachten
Handhabbarkeit bevorzugt.
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Zur
Kühlmittelzu-
und -abfuhr können
Kühlschläuche oder
Kühlrohre
mit dem Zufuhrkanal 9 oder dem Abfuhrkanal 10,
vorzugsweise kühlmitteldicht
verbunden sein. Ein externes Zufuhrmittel ist in 7 mit
dem Bezugszeichen 32 gekennzeichnet und ein externes Abführmittel
ist mit dem Bezugszeichen 33 gekennzeichnet.
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8 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
kühlmitteldichten
Verbindung zwischen zwei Kanälen 34, 35 anhand
einer schematischen Schnittansicht. Die beiden Kühlkanäle sind miteinander verbunden,
wobei ein erstes Dichtungsmittel 36 vorgesehen ist, in
das der Kanal 34 eingeführt
ist. Über
ein zweites Dichtungsmittel 37, wird eine dichte Verbindung
der beiden Kanäle
hergestellt. Das zweite Dichtungsmittel 37 ist mit dem
ersten Dichtungsmittel 36 verbunden, vorzugsweise verschraubt
oder verrastet. Das zweite Dichtungsmittel 37 umgreift
dabei das erste Dichtungsmittel 36 bevorzugt. Ein zwischen dem
ersten Dichtungsmittel 36 und einem zweiten Dichtungsmittel 37 angeordneter
Dichtungsmittelteil 370 drückt dabei gegen eine Wand des
Kanals 34 und zweckmäßigerweise
auch gegen das erste Dichtungsmittel 36. Hierdurch wird
eine mechanisch stabile und kühlmitteldichte
Verbindung erzielt.
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Das
zweite Dichtungsmittel 37 ist vorzugsweise als separates,
insbesondere auf das erste Dichtungsmittel 36 aufsetzbares
Dichtungsmittel ausgebildet. Das Dichtungsmittelteil 370 kann
im zweiten Dichtungsmittel 37 ausgebildet sein.
-
Das
Dichtungsmittel 37 kann beispielsweise als Klemmring ausgeführt sein. Über eine
Verschraubung des Klemmrings mit dem entsprechenden Gegenstück 36 kann
eine mechanisch sehr stabile und kühlmitteldichte Verbindung ausgebildet
werden.
-
Das
jeweilige Dichtungsmittel, insbesondere das zweite Dichtungsmittel 37,
kann mit einer Plattierung versehen sein, sodass einer Abnutzung
des Schraubgewindes oder der Rastzähne vorgebeugt wird.
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Über entsprechende
Markierungen 39 an dem jeweiligen Dichtungsmittel kann
bei einer Verschraubung der Dichtungsmittel das für das aufzuschraubende
Teil zu wählende
Gewinde, insbesondere die Gewindemetrik, in Erfahrung gebracht werden.
Eine derartige Verbindung von Kühlkanälen eignet
sich besonders für
Verbindungen von externen Abfuhr- und
Zufuhrmitteln für
das Kühlmittel
zu dem Trägerkörper 4.
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Insgesamt
kann mittels der Erfindung ein kostengünstiges elektronisches Modul
bereitgestellt werden, welches vereinfacht handhabbar ist.
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Der
Modulträger
eignet sich selbstverständlich
nicht nur für
das in den Figuren dargestellte Bauelement. Insbesondere ist ein
derartiger Modulträger auch
für anders
ausgebildete Laser- oder Laserkomponenten – zum Beispiel für ein Modul
mit Faserkopplung (so genanntes Pit-Tail-Modul), ein wellenlängenstabilisiertes
Modul oder ein frequenzkonvertierendes Modul, in dem Laserstrahlung,
vorzugsweise aus dem nicht sichtbaren, insbesondere über Frequenzvervielfachung,
in den sichtbaren Spektralbereich konvertiert wird – geeignet.
Weiterhin eignet sich ein derartiger Modulträger auch für ein Modul mit einem externen
Resonator. Zur Frequenzvervielfachung sind beispielsweise nicht
lineare optische Elemente, etwa nicht lineare Kristalle, die vorzugsweise im
Resonator der Laserkomponente angeordnet sind, besonders geeignet.
Weiterhin können
auch Laser-Bauelemente mit einer geeigneten Optik zur Strahlformung
als Bauelement für
das Modul eingesetzt werden.
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Auch
für weitere
Bauelemente, insbesondere aus der Leistungselektronik, ist der Modulträger geeignet.
Ferner kann der Modulträger
auch für
andere TO-Bauformen eines Leiterrahmens ausgelegt sein.
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Insgesamt
kann der Modulträger
an eine große
Variante von Bauelementen angepasst werden. Ein Modulträger für ein Laserbauelement
ist jedoch besonders bevorzugt.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination
von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in
den Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst
nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben
ist.