DE102007014143B4 - Prüfstand und Verfahren zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente und/oder eines Komponentensystems eines Fahrzeugs - Google Patents

Prüfstand und Verfahren zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente und/oder eines Komponentensystems eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Prüfstand zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente (11, 12, 13) und/oder eines Komponentensystems (11, 12, 13) eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass eine zu prüfende Komponente (11, 12, 13) und/oder das zu prüfende Komponentensystem (11, 12, 13) mit einer Wegfahrsperre (13) gekoppelt ist und der Prüfstand (1) mit einer externen Datenbank (3) zur Kommunikation verbindbar ist, wobei die Wegfahrsperre (13) durch eine Berechtigungsabfrage an die externe Datenbank (3) mittels der externen Datenbank (3) freischaltbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Prüfstand zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente und/oder eines Komponentensystems eines Fahrzeugs, sowie ein Verfahren zu einer derartigen simulativen Funktionsprüfung.
  • Aus der EP 0 723 896 A2 ist ein Verfahren zur Diebstahlsicherung motorangetriebener Kraftfahrzeuge bekannt. Motorsteuergeräte, Getriebesteuergeräte oder Steuergeräte für die Funktion Wegfahrsperre werden zur Diebstahlsicherung jeweils mit einer charakteristischen Identifikationsnummer und einer von außerhalb der Systemkomponente nicht auslesbaren, individuellen Geheimnummer versehen. Diese komponentenspezifischen beiden Nummern werden in einer externen Zentralstelle registriert. Vor der erstmaligen Inbetriebnahme eines Diebstahlssicherungssystems und somit bei bereits fertiggestelltem realen Kraftfahrzeug wird eine Kommunikation mit der Zentralstelle zur Überprüfung der korrekten zugeordneten Nummern zu einer Komponente durchgeführt.
  • Aus der GB 2 274 347 A ist ein System bekannt, bei dem bei einem ausgelieferten Fahrzeug und einem Verlust oder einer Beschädigung von Zugangsmitteln zum Fahrzeug elektronische Sicherheitsinformationen dazu von einer Zentrale des Fahrzeugherstellers angefordert werden können. Dazu ist ein spezifisches Fahrzeug erforderlich, welches dann über Funk eine entsprechende Anfrage durchführt und die entsprechenden Daten erhält.
  • Aus der DE 195 32 067 C1 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Einprogrammierung von Betriebsdaten in Fahrzeugbauteile bekannt. Die Daten werden dabei von einer Zentrale abgesandt und erst im Fahrzeugbauteil decodiert, wodurch das Einprogrammieren von Daten in ein Fahrzeugbauteil zuverlässig vor unberechtigten Versuchen, in Kenntnis dieser Betriebsdaten zu gelangen, ermöglicht werden soll.
  • Des Weiteren ist aus der DE 103 37 424 A1 eine Vorrichtung zur Sicherung eines Fahrzeugs gegen Diebstahl bekannt, wobei über eine Datenbank Informationen von einer Sperreinrichtung abgefragt werden können.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 102 27 992 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Diagnose von Komponenten eines Fahrzeugs bekannt.
  • Des Weiteren zeigt die DE 10 2004 041 428 A1 einen Systemintegrationsprüfstand für vernetzte mechatronische Gesamtsysteme. Mit diesem Prüfstand können mechanische und/oder elektronische Komponenten, welche auch als reale Baugruppen realisiert sein können, getestet werden. Module des Systemintegrationsprüfstands können beispielsweise ein Motormodul und/oder ein Getriebemodul sein.
  • Des Weiteren sind Prüfstände zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente und eines Komponentensystems eines Fahrzeugs bekannt, welche bei einem Fahrzeughersteller zur Entwicklung und Prüfung von neuen Komponenten oder Komponentenverbänden aufgestellt sind. Zum Betrieb eines Motorprüfstands oder eines Getriebeprüfstands wird die jeweilige Steuereinheit (Motorsteuergerät oder Getriebesteuergerät) benötigt. Diese Komponenten unterliegen der Sicherheitsfunktion „Wegfahrsperre" und sind als eigenständige, für sich betrachtete Geräte nicht lauffähig. Da der Prüfstand kein komplettes Fahrzeug darstellt, kann eine Handhabung wie im reellen Fahrzeug nicht in der gleichen Form sichergestellt werden. In einem reellen Fahrzeug wird üblicherweise bei einem Komponentensystem mit einem Motorsteuergerät und einem Getriebesteuergerät, welche als Slaves in einem System fungieren, eine Kommunikation mit einem Master-Steuergerät durchgeführt. Über dieses Master-Steuergerät läuft somit die Kommunikation im Hinblick auf die Berechtigungsabfrage zum Freischalten der Wegfahrsperre. Bei bisherigen Prüfständen kann als Option bei einer Komponentenprüfung vorgesehen sein, dass eine Deaktivierung der Funktion Wegfahrsperre in den Steuergeräten erfolgt. Dies birgt jedoch ein hohes Sicherheitsrisiko, da diese Komponenten ohne die Wegfahrsperrfunktionalität auch in reellen Fahrzeugen einsetzbar sind und dadurch eine Zweckentfremdung gegeben sein könnte. Des Weiteren sind Prüfstände bekannt, bei denen quasi ein „Verheiraten" einer so genannten Prüfstandwegfahrsperre mit einer Steuereinheit bzw. einem Steuergerät durchgeführt wird. Bei derartigen Ausgestaltungen ist dann kein explizites Steuergerät, insbesondere ein Motorsteuergerät vorhanden, sondern eine so genannte Simulationsbox eingesetzt. Da auch diese Simulationsbox mobil verwendet werden kann, kann auch hier eine missbräuchliche Verwendung, insbesondere zum Diebstahl von reellen Fahrzeugen, nicht ausgeschlossen werden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Prüfstand sowie ein Verfahren zum simulativen Funktionsprüfen von Komponenten oder Komponentensystemen eines Fahrzeugs zu schaffen, bei welchem die Wegfahrsperre vorhanden ist und die Sicherheit im Hinblick auf missbräuchliche Verwendung von Prüfstandkomponenten verhindert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Prüfstand, welcher die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 10 aufweist, gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßer Prüfstand bzw. ein Prüfstandsystem ist zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponenten und/oder eines Komponentensystems eines Fahrzeugs ausgebildet. In diesem Prüfstand werden bevorzugt somit nicht gesamte komplette Fahrzeuge im Hinblick auf Funktion überprüft, sondern spezifische Teilbereiche getestet, welche nachträglich dann in einem realen vollständigen und an Kunden auslieferbaren Fahrzeug einsetzbar sind. Eine zu prüfende Komponente und/oder ein zu prüfendes Komponentensystem ist mit einer Wegfahrsperre gekoppelt und der Prüfstand mit einer externen Datenbank zur Kommunikation bzw. zum Datenaustausch verbindbar. Die Wegfahrsperre ist durch eine Berechtigungsabfrage zwischen dem Prüfstand und der externen Datenbank freischaltbar. Die Freischaltung erfolgt mittels der externen Datenbank, was direkt erfolgen kann oder über eine zwischengeschaltete Einheit, beispielsweise eine Rechnereinheit. Die Be zeichnung „mittels der Datenbank" umfasst somit auch die Situation, in der die Datenbank über die Rechnereinheit mit dem Prüfstand, insbesondere den zu prüfenden Komponenten, kommuniziert. Durch diesen Prüfstand kann gewährleistet werden, dass die missbräuchliche Verwendung von sicherheitskritischen Teilen des Prüfstands verhindert werden kann. Insbesondere die Verwendung oder der missbräuchliche Einsatz einer mobilen Simulationsbox, wie sie im Stand der Technik eingesetzt wird, kann dadurch verhindert werden. Darüber hinaus sind die zu prüfenden Komponenten stets mit aktivierter Wegfahrsperre bereitgestellt, wodurch auch keine Steuergeräte mit deaktivierter Wegfahrsperrfunktion eingesetzt und somit derartige auch vom Prüfstand nicht entwendet und anderweitig mobil eingesetzt werden können.
  • Durch die Einbindung einer externen Datenbank, auf der die entsprechenden Daten und Informationen zur Freischaltung von Komponenten und Komponentensystemen abgelegt sind, kann die Berechtigungsabfrage quasi dezentral und ausgelagert erfolgen.
  • Die Freischaltung einer Komponente und eines Komponentensystems, welches im Prüfstand zum Prüfen ist, erfolgt somit quasi online über die externe Datenbank.
  • Bevorzugt ist die Komponente ein Steuergerät. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät ein Motorsteuergerät oder ein Getriebesteuergerät ist. Das Komponentensystem kann bevorzugterweise ein Motorsteuergerät und/oder ein Getriebesteuergerät umfassen.
  • Bevorzugt ist der Prüfstand dann als Motor- und/oder Getriebeprüfstand ausgebildet. Gerade das Motorsteuergerät und/oder das Getriebesteuergerät unterliegen in modernen Fahrzeugen auch der Wegfahrsperre bzw. sind mit dieser Wegfahrsperre gekoppelt. Zur möglichst realitätsnahen Funktionsprüfung ist es mit dem erfindungsgemäßen Prüfstand daher gewährleistet, dass auch die Wegfahrsperre berücksichtigt wird und diese Steuergeräte mit der Wegfahrsperre gekoppelt sind, dennoch ist sichergestellt, dass die Freischaltung dieser Wegfahrsperre so gelöst ist, dass kein missbräuchlicher Einsatz von real vorhandenen Hardwarekomponenten am Prüfstand gegeben ist.
  • Bevorzugt ist eine Berechtigungsabfrage an einen spezifischen Betriebszustand des Prüfstands und/oder an einen spezifischen Betriebszustand einer zu prüfenden Komponente gekoppelt.
  • Dies bedeutet, dass das über die externe Datenbank durchgeführte Freischalten der Wegfahrsperre nur dann erfolgt bzw. eingeleitet wird, wenn individuelle Betriebsbedingungen gegeben sind. Dadurch kann einerseits die realitätsnahe Funktionsprüfung nochmals verbessert werden und der Sicherheitsaspekt im Hinblick auf missbräuchliche Verwendung nochmals erhöht werden.
  • Bevorzugt ist die Berechtigungsabfrage mit einem expliziten Motorstart gekoppelt. Dies bedeutet, dass automatisch eine Berechtigungsanfrage dann durchgeführt wird, wenn ein zu prüfender Motor am Prüfstand gestartet wird.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine Freischaltung der Wegfahrsperre abhängig von Betriebsbedingungen eines Prüfstands und/oder abhängig von Betriebsbedingungen einer zu prüfenden Komponente verfällt und nach einem Verfall einer Freischaltung eine weitere Berechtigungsanfrage erforderlich ist. Dies bedeutet, dass nach einer erstmalig durchgeführten Berechtigungsanfrage und einer Freischaltung der Wegfahrsperre die Datenkommunikation zwischen dem Prüfstand und der externen Datenbank beendet wird. Wird beispielsweise der Motor abgestellt, verfällt auch die Freischaltung. Erst nach dem Eintritt einer weiteren spezifischen Betriebsbedingung des Prüfstands und/oder einer zu prüfenden Komponente wird dann nach dem Verfall einer Freischaltung die Kommunikation zwischen dem Prüfstand und der externen Datenbank wieder aufgenommen. Dies bedeutet, dass nach dem Verfall einer Freischaltung zur erneuten Freischaltung quasi wieder ein Onlinebetrieb zwischen dem Prüfstand und der Datenbank erzeugt wird.
  • Die externe Datenbank kann an beliebigen Orten aufgestellt sein. Die ortsunabhängige Anbringung der externen Datenbank ermöglicht eine wesentliche Flexibilisierung der Anordnung und gewährleistet darüber hinaus auch nochmals eine Verbesserung des Sicherheitsaspekts. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Datenbank in einem anderen Raum als der Prüfstand aufgestellt ist. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass die externe Datenbank in einem anderen Gebäude innerhalb eines Unternehmens oder aber auch an einem regional weiter entfernten Ort bzw. einer Ortschaft als der Prüfstand aufgestellt ist. Die Kommunikation zwischen dem Prüfstand und der externen Datenbank kann über ein entsprechendes Netzwerk zur Signalübertragung erfolgen.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass zur Durchführung einer Berechtigungsanfrage und einer Freischaltung eine Authentifizierung eines Nutzers erforderlich ist. Auch diese Authentifizierung wird bevorzugt über die externe Datenbank durchgeführt. Dadurch kann die Sicherheit nochmals erhöht werden.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass Komponenten eines zu prüfenden Komponentensystems über einen oder mehrere Datenbusse miteinander verbunden sind. Insbesondere kann ein CAN-Bus vorgesehen sein. Auch andere Bussysteme wie LIN oder Flexray können vorgesehen sein.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente und/oder eines Komponentensystems eines Fahrzeugs an einem Prüfstand wird eine zu prüfende Komponente und/oder das zu prüfende Komponentensystem mit einer Wegfahrsperre gekoppelt und der Prüfstand kommuniziert zur Freischaltung der Wegfahrsperre mit einer externen Datenbank. Bei dieser Kommunikation zwischen dem Prüfstand und der externen Datenbank, mittelbar oder unmittelbar, wird eine Berechtigungsabfrage durchgeführt, wobei die Wegfahrsperre abhängig von dem Ergebnis der Prüfung dieser Berechtigungsabfrage mittels der externen Datenbank freigeschaltet wird. Durch diese Vorgehensweise bei einer zu prüfenden Komponente an einem Prüfstand wird die Sicherheit wesentlich erhöht. Darüber hinaus kann gewährleistet werden, dass eine realitätsnahe Prüfung durchgeführt werden kann, da die Wegfahrsperrenfunktionalität aufrechterhalten und mitgeprüft werden kann.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass zwischen dem Prüfstand und der externen Datendank ein Datenkonverter geschaltet ist. Dies kann beispielsweise eine Recheneinheit, wie ein tragbarer Computer oder aber auch ein Desktop, sein.
  • Durch den erfindungsgemäßen Prüfstand und das erfindungsgemäße Verfahren kann verhindert werden, dass eine Freischaltung einer Wegfahrsperre nicht mehr über eine mobil verwendbare Hardwareeinheit, die am oder im Prüfstand angeordnet ist, erfolgt, sondern über eine Onlinekommunikation einer dezentral angeordneten Datenbank erfolgt.
  • Die Berechtigungsabfrage zur gegebenenfalls durchzuführenden Freischaltung der Wegfahrsperre wird somit über das Netz über einen Server durchgeführt.
  • Der erfindungsgemäße Prüfstand ist ausschließlich für das Stadium der Entwicklung eines Fahrzeugs oder von Komponenten ausgebildet. Es ist also nicht vorgesehen, einen derartigen Prüfstand oder ein derartiges Verfahren für die Verwendung in Servicewerkstätten nach der Auslieferung eines realen Kraftfahrzeugs bereitzustellen. Darüber hinaus betrifft die Erfindung nicht reelle Kraftfahrzeuge mit vollständiger Ausstattung und Bereitstellung zur Auslieferung an den Kunden, sondern die Entwicklung und Funktionsprüfung im vorgelagerten Stadium.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt ein System I mit einem Prüfstand 1. Der Prüfstand 1 ist zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente und/oder eines Komponentensystems eines Fahrzeugs im Entwicklungsstadium ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel ist der Prüfstand 1 als Motor und/oder Getriebeprüfstand ausgebildet. Der Prüfstand 1 umfasst zur simulativen Funktionsprüfung einen Motor mit einem Motorsteuergerät 11 sowie ein Getriebe mit einem Getriebesteuergerät 12. Darüber hinaus ist eine Wegfahrsperre 13 vorgesehen, welche mit den Steuergeräten 11 und 12 gekoppelt ist. Zur Kommunikation und zum Datenaustausch sind die Steuergeräte 11 und 12 und die Wegfahrsperre 13 über einen Kommunikationsbus verbunden. Die Steuergeräte 11 und 12 sind mit der Wegfahrsperre 13 gekoppelt und der Prüfstand 1 ist zur Kommunikation mit einer externen Datenbank 3 über eine Recheneinheit 2 ausgebildet. Die Wegfahrsperre 13 ist durch eine Berechtigungsabfrage mittels der externen Datenbank 3 freischaltbar.
  • Die Berechtigungsabfragen und somit die Freischaltanfragen des Prüfstands 1 und insbesondere der Steuergeräte 11 und 12 werden online über die Datenbank 3 beantwortet. Die Datenbank 3 ist ein Server, welcher im Ausführungsbeispiel zumindest ein einem anderen Gebäude als der Prüfstand 1 angeordnet ist.
  • Eine Berechtigungsabfrage ist im Ausführungsbeispiel mit einem Starten des Motors im Prüfstand 1 gekoppelt. Dies bedeutet, dass erst dann, wenn der Motor gestartet wird, eine Berechtigungsabfrage an die externe Datenbank 3 erfolgt. Die Berechtigungsabfrage erfolgt gemäß der Pfeildarstellungen 4 und 5 über die Recheneinheit 2.
  • Die Antwort der externen Datenbank 3 bezüglich dieser Berechtigungsabfrage wird wiederum über die Recheneinheit 2 gemäß der Pfeildarstellungen 6 und 7 an den Prüfstand 1 übermittelt.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass zur Durchführung einer Berechtigungsabfrage und einer Freischaltung eine Authentifizierung eines Nutzers des Prüfstands 1 bzw. des Systems I erforderlich ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein explizites Passwort einzugeben ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass auf der Recheneinheit 2 eine Spezialsoftware zur Übermittlung der Daten zwischen dem Prüfstand 1 und der externen Datenbank 3 vorhanden ist.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass nach Beantworten einer Berechtigungsanfrage die Kommunikation zwischen dem Prüfstand 1 und der externen Datenbank 3 unterbrochen wird. Wird beispielsweise dann ein Motor wieder abgestellt, verfällt die Freischaltung der Wegfahrsperre 13. Nach dem Verfall der Freischaltung muss wieder online gegangen werden und somit eine erneute Kommunikation mit der externen Datenbank durch den Prüfstand 1 aufgenommen werden, um eine erneute Freischaltung erreichen zu können. Das System I und insbesondere der Prüfstand 1 sind zur Überprüfung der Wegfahrsperre 13 als solche vorgesehen. Ebenso kann für die Funktionalität des Prüfstands 1 auch vorgesehen sein, dass die Wegfahrsperre 13 in Kombination mit anderen Komponenten, im Ausführungsbeispiel der Steuergeräte 11 und 12 überprüft werden kann.
  • In einem derartigen auch als „Hill" bezeichneter Prüfstand 1 kann ein Fahrzeugteilbereich während des Entwicklungsstadiums relativ präzise und realitätsnah geprüft werden.

Claims (10)

  1. Prüfstand zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente (11, 12, 13) und/oder eines Komponentensystems (11, 12, 13) eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass eine zu prüfende Komponente (11, 12, 13) und/oder das zu prüfende Komponentensystem (11, 12, 13) mit einer Wegfahrsperre (13) gekoppelt ist und der Prüfstand (1) mit einer externen Datenbank (3) zur Kommunikation verbindbar ist, wobei die Wegfahrsperre (13) durch eine Berechtigungsabfrage an die externe Datenbank (3) mittels der externen Datenbank (3) freischaltbar ist.
  2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Komponente (11, 12) ein Steuergerät ist.
  3. Prüfstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Komponentensystem (11, 12, 13) ein Motorsteuergerät und/oder ein Getriebesteuergerät umfasst.
  4. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Berechtigungsabfrage an einen spezifischen Betriebszustand des Prüfstands (1) und/oder einer zu prüfenden Komponente (11, 12, 13) gekoppelt ist.
  5. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfstand (1) als Motor- und/oder Getriebeprüfstand ausgebildet ist.
  6. Prüfstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Berechtigungsabfrage mit einem Motorstart gekoppelt ist.
  7. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Freischaltung abhängig von Betriebsbedingungen des Prüfstands (1) und/oder einer zu prüfenden Komponente (11, 12, 13) verfällt und nach einem Verfall einer Freischaltung eine weitere Berechtigungsabfrage zur erneuten Freischaltung erforderlich ist.
  8. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung einer Berechtigungsabfrage und einer Freischaltung eine Authentifizierung eines Nutzers am System (I) erforderlich ist.
  9. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Komponenten (11, 12, 13) des Komponentensystems über einen Datenbus verbunden sind.
  10. Verfahren zur simulativen Funktionsprüfung einer Komponente (11, 12, 13) und/oder eines Komponentensystems (11, 12, 13) eines Fahrzeugs mittels eines Prüfstands (1), dadurch gekennzeichnet, dass eine zu prüfende Komponente (11, 12, 13) und/oder das zu prüfende Komponentensystem (11, 12, 13) mit einer Wegfahrsperre (13) gekoppelt wird und der Prüfstand (1) mit einer externen Datenbank (3) zur Durchführung einer Berechtigungsabfrage kommuniziert, wobei die Wegfahrsperre (13) abhängig von einer Prüfung der Berechtigungsabfrage durch die externe Datenbank (3) freigeschaltet wird.
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